1828 / 299 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

R f A r ago gi a

S E E R IR E at E T

P f

E &

Sie hat den Auftrag, die vorige Verwaltung zu verstoßen und die Revolution zu fürchten; es ist ein schwteriges, un- angenehmes Werk, und man hat ihr zugleih empfohlen, nicht zu verleßzen, nicht Furcht zu erregen. Sie muß über die Bewegung, der sie folgt, unruhig seyn, ihre Kraft ent- falten und zusammenhalten, kämpfen und Frieden stiften, über sich wachen und ihre eigenen Freunde zurückdrängen, ohne dem Feinde Ruhe zu lassen, den sie fo weit verfolgen soll, daß er niht wieder kehren kann. Und dies ist keines- weges der Rath einer zögernden Klugheit, die Lehre einer von der Kammer selbst erworbenen Erfahrung, es ist ihre amtliche Stellung, ihre eigentliche Bestimmung. Dies ist der Wind, der über ihre Wiege wehte, dies die Absicht, welche die Wähler leitete, dies ist der Auftrag, den, freilich, im verschiedenen Grade, die Herren von Corcelles und De- marcay, wie die Herren Lepelletier d'Aulnay und Dupin er- halten haben. Kaum zusammengetreten, fand die Kammer sich cinem Ministerium gegenüber, welches neu war wie sie, und dessen Lage und Bestimmung eben so eine gedoppelte war. Der hervorstechende und eigenthümliche Charakter des jeßigen Ministeriums ist der Auftrag, etner liberalen Bewé- gung Genüge zu leisten, ohne selbst liberal zu seyn. Jn den: Sinne und der Sprache der repräsentativen Zegierung ist dasselbe feinesweges liberal, feines seiner Mitglieder ist aus den hißigen oder gemäßigten Reihen der liberalen Par- thei hervorgegangen, oder hat unter deren Einflusse gestanden. Die Herrn Hyde de Neuville und von la Ferronnays fommen von der Emigration, die Herren von Martignac, Portalis, von Caux haben nie liberale Grundsäße bekannt oder das Geschick dieser Parthei getheilt, sie gehören zu den Männern, welche, nach einigen kfíug, nach andern ängstlich, sich von al- len Lehren und Schicksalen einer Parthei entfernt gehalten haben und auf keine bestimmte unwiderrufliche Verpflich- tung eingegangen sind, einzig damit beschäftigt, ihren Geist und ihr Leben mit Verstand und Rechtlichkeit zu regeln. Und die Minister sind nicht bloß solche, sondern gerade dies hat sie zu Ministern gemacht, und dennoch, was man auch von ihnen sich versprochen, oder was man gefürchtet haben mag, sie sind im liberalen Sinne zu Ministern beru- fen worden.“ Großbritanien und Jrlan d.

London, 27. October. Heut um 2 Uhr Nachmittags versammelte sich in Windfor der Geheime- Rath um über die fernere Prorogation des Parlaments zu berathschlagen.

Im Bureau des Colonial- Departements versammelten sich am leßten Sonnabend mehrere Aegyptische Officiere, die furz vorher in England angekommen waren.

Gestern Nachmittag um 3 Uhr verließ die junge Köni- gin von Portugal Grillon’s Hotel in London, um sich nah

aleham zu begeben. Jhre Begleitung bestand aus dem Marquis de Palmella, dem Vicomte Jrabayana und meh- reren angesehenen Portugiesen und Brasfilianern. Man glaubt, die Königin werde heute. dem Könige in Windsor einen Besuch abstatten.

Aus Terceira sind Depeschen bis zum 13. d. M. einge- laufen. Die Brasilianische Fregatte Jsabella hatte dort Waffen und Munition ausgeschisst, und freuzte im Angesicht der Jusel umher, deren Bewohner bereit waren sich jeder Macht zu widerseßen, die man etwa dahin senden möchte. Das Porctugiesische Geschwader wird täglich erwartet.

Weizen ist heute 5 Schillinge per Quarter in die Höhe gegangen. Cons. standen 86x; Cons. auf Zeit 86? ; Red. 852.

E V De D

Brüssel, 30. Oct. Die Mitglieder der zweiten Kam- mer der General-Staaten, welche zu der für Abfassung der Antwort-Adresse auf die Thron-Rede ernannten Commission gehören, haben sich heute cinem Ausschusse der ersten Kammer angeschlossen und mit ihm nach dem Königl. Palaste bege- ben, um Sr. Maj. jene Adresse zu überreichen, die von der ersten Kammer in ihrer gestrigen Sikung gebilligt worden war. __ Wir haben bereits (im gestrigen Blatte) die vier ersten Ge- se§-Entwürfe, welche das Budget bilden, imAuszuge mitgetheilt ; der fünfte, dazu gehörige Gesetzes: Vorschlag, welcher ebenmä- ßig der Kammer in der Sißung vom 27sten d. M. vorgelegt wurde, betrifft die Mittel, mit welchen die Ausgaben des ersten Theils des zehnjährigen Budgets von 1830 an gerech- net , bestritten werden jollen. 1. Nach den Bestimmungen des Geseß - Vorschlages, sollen folgende Staats -Einnahmen dazu verwendet werden: a) die direkten Steuern, nämlich die Grund-, Personen- und Patent -Steuer ; þ) die Einre- gistrirungs-, Stempel-, Schreibe-, Hypothefen- und Erbschafts- Gebühren ; c) die Accisen auf Salz, Wein, destillirte Was- ser, inländische Biere und Essige, Zucker und die Schlacht- Steuer; a) die Abgabe von Gold- und Silber - Arbeiten ;

e) der Ertrag der Ausfuhr-Zölle.

und anderweitig vermehrt werden kann.

vertheilt, bis andere geseßliche Bestimmungen eintre 4. Bis auf anderweitige geseßlihe Verfügungen soll

Grund-, Personen- und Patent-Steuer nach den bestehen

Geseken auferlegt und erhoben worden. 5. Dasselbe

von den übrigen unter b. c, d. e und f genannten Ste

Nur der Steuer-Tarif für inländische und fremde Getr wird um 50 pECt. erhöht. seßes vom 12. Juli 1821, wekche durch gegenwdärtiges 4 L andere Geseße nicht aufgehoben worden, bleiben Kraft. :

Der Erzbischof von Trier ist gestern Nachmittag | angekommen. :

Gestern las Herr von Greuve, Professor der Phil phie an der Universitär von Löwen, eine Ueberseßung zwölften Gesanges von Tasso in Niederländischen Vei unter lebhaftem Beifalle der Zuhörer vor. Me

Am 28sten d. M. wurde Hr. Ondernard zum Bischof Namur durch den Erzbischof von Trier geweiht, der dj selbst fungirte. Die Würde und der Glanz dieser feierli] Handlung wurde durch eine zahlreiche Versammlung erh

Die Gallerie, roelche gegenwärtig auf dem Plake Museums für die Ausstellung der Gegenstände der N nal-Jndustrie im Jahre 1830 errichtet wird, soll zu ei Cönjervatorium der Künste und Handwerke bestimmt Eine reiche Sammlung von Maschinen und Modellen if diesem Zwecké bereits vorhanden. /

Hr. Ternaux, Ritter des Belgischen Löwen-Ordens, findet sih in diesem Augenblick hier.

Am 24sten d. M. hat der Plaß -Major die Bedin gen für den Kriegsdienst im Niederländischen Dst-Jndien kannt machen lassen. : Ó

Spanien. Madrid, 21. Oct. Nach den neuesten Nachri

aus Gibraltar starben daselbst am 7., 8. und 9. Octzsi 75 Personen, mit der Krankheit wurden befallen 318

es genasen 194 Personen. Am 9. October Abends belies Kranken - Bestand sich auf 717 Personen, nachdem maun Morgen des nämlichen- Tages 834 Kranke gezählt hatte.

Am 8. October ist ‘von Seiten der Behörden in braltar der Befehl erlassen worden, die Todten nicht m wie bisher, durch Träger nach dem Kirchhofe bringe! lassen, jondern es sollen von nun an, die Leichname in der hiezu stets bereit stehenden und von einem Knecht gleiteten Karren geworfen werdén.

Die milden Beiträge für die Armen im Lager h bis jeßt die Summe von 3201 Piaster 2 Realen 7 M vedis eingebracht und macht bei Gelegenheit dieser Anj die Armen-Commission bekannt, daß der Augenblick sehr 1 ist, wo die vorgedachte Summe zu Ende geht und Hund von Familien vor Hunger sterben müßten, wenn sich 1 neue milde Beiträge einstellen.

Nach einer Bekanntmachung der Sanitäts - Commis in Cadir, hat die Gesundheits - Behörde von Valencia nämlichen Autorität von Granada angezeigt, daß am 2 September cin Mann in Torreviesa am gelben Fieber storben sey, weshalb die Sanitäts-Commission in. Cadir Schiffe aus Carthagena und Alicante, so wie aus allen zwischen gelegenen Häfen, Torreviesa 2c. sür verdächtig klärt und deren Zulassung auf das strengste verbietet.

Der Königliche Hofmaler, Don Jozé de Madrazo, zur Belohnung seiner Verdienste um das lithographische stitut in Madrid, den Orden Karls Il. erhalten, und zum immerwährenden Regidor von Santander erna worden.

Am 26. September stand hier das Thermometer ! Régumur auf 26° Hike, und am folgenden Tage auf 1 Dieser plöbliche Wechsel hat viele Krankheiten verur) Seitdem ist 16° und 18° der Thermometer -Stand (N mittags um 5 Uhr) gewesen.

Das Journal du Commerce meldet aus Bal! lona vom 20 Oct. tie úber angebliche Verschwörungen | siger Freimaurer verbreiteten Gerüchte sind durchaus unges! det. Man beabsichtigt damit bloß, manche Männer zu ! fernen, die von unseren Apostolischen wegen ihrex Bild

Béill

Posten ; O) die Einfuhr-, Tranfit- ,

2, Die Mahl-Steuer hôrt vom 1. Jay B 1830 an auf. 3. Der Ertrag der Grund-Steuer auf bebz und unbebaute Grundsrücke ijt auf 16,133,353 Fl. festge welcher noch durch den Holz-Verkauf der Staats-Domaj

: Die Steuer y unter die Provinzen nah dem für 1829 festgeseßten F

7. Die Bestimmungen des |

4

e:

Charafterfestigkeit gefürchtet werden. Es herrscht jeßt Wallen Provinzen Spaniens ein grenzenloser Schrecken we-

der Epidemie in Gibraltar. Vor Kurzem sind an den

sten von Murcia und Valencia mehrere Ballen von Waa- welche aus jenem Hafen kamen, ans Land gebracht wor-

Wahrscheinlich verdanken wir dieß traurige Geschenk Smugglern von Algesiras, deren Verwegenheit alle: Vor- ung Übersteigt. Die Unterhandlungen des Grafen rasol in Frankreih, die Auslieferung des Banden- fs Caragol zu erlangen, sind gänzlich ge)cheitert.

C O Jtalien. : Florenz, 24. Oct. Se. Excellenz der Großbritanische andte beim Großherzoglichen Hofe, Lord Burgeresch, gab verwichenen Montag einen glänzenden Ball, welcher von Uhr Abends bis 4 Uhr Morgens dauerte. A: S: S: H. der Großherzog und der Prinz Johann von Sachsen en von der Villa del Poggio a Cajano, wo der Hof ge- wärtig verweilt, nach der Stadt gefommen, um diejem Fe beizuwohnen, welches außerdem von den ausgezeichnet- Fremden und Einheimischen besucht war.

Túrkei und Griechenland. Der Oesterreichishe Beobachter enthält Nach- endes : „Konstantinopel, 10. Oct. Die Nachrichten, welche Pforte vom Kriegs-Schauplaße in Bulgarien erhalten

d. M. Diesen Nachrichten zufolge wurden, bald nach- der Großwesir jenseits der Balkans an dem Flusse czif angekommen war *), ernsthafte Versuche zum Ent- e von Varna unternommen, zu welchem Behufe h einige Tausend Mann, unter Omer Vrione, aus humla herbeigezogen worden waren. Die lebten Tage des Rptembers boten eine Reihe von Gefechten dar, wobei es M Türken, troß allen Anstrengungen, nicht gelungen ist, Russen aus ihrer stark verschanzten Stellung im Süden Bai von Varna zu verdrängen. Am hibigsten war der mpf am 26sten und 30. Sept., wobei die Russen, na- itlih ein Theil der Garden, beträchtlichen Verluft erlit- haben, und einige ihrer Generale geblieben jeyn sollen.“ „Berichten des Seraskiers Hussein-Pascha aus Schumla ¡lge, hatte Alish-Pascha am 4ten d. M. eimen Streifzug der Straße- nah Basardschick unternommen. Auf dem icémarsche nach Schumla, mit seiner Beute und 200 Ge- genen, wurde er am 5ten in einem Walde von einer star-

Abtheilung Don'’scher Kosaken überfallen und umzin- !

; da faßte er den verzweifelten Entschluß, die Gefange- , die sich mit ihren Wassenbrüdern zu veretmgen suchten, Eder zu machen, und stürzte sich mit jetner Reiterei. so un- tüm auf den Feind, daß er thn zum Weichen brachte, und ien Weg nah Schumla ohne weitere Störung fort- te. Am nämlichen Tage überfiel Jbrahim - Pascha 1 Tuldsha ein bei Jenibasar gelagertes Corps der \sen und machten einige Beute, mit welcher er nach dem er von Schumla unangefochten zurückkehrte. _ Förmliche illetins, wie bisher einige Male der Fall gewejen, hat die orte úber diese Kricgs-Vorfälle nicht bekannt gemacht. „Privat - Nachrichten aus dem Lager von Schumla zu- ge, soll Halil-Pascha, der sich als Anführer der regulairen uppen bei verschiedenen Gelegenheiten ausgezeichnet hatte, gen einiger unvorsichtigen Aeußerungen, wodurch Eifersucht d Zwietracht zwischen diesen Truppen und den ivregulairen ilizen erregt werden fonnten, aus dem Lager entfernt und ch Demotica verwiesen worden seyn.“ e S „Jn Asien hat sich General Paskewitsch außer Kars, ch der Festungen Achalkalaki, Ghertwissi, Achalzik und As- ur bemächtigt, und in verschiedenen Gefechten bedeutende ortheile gegen die in dieser Gegend versammelten Streit- ite der Türken errungen. Der bisherige Statthalter von zerum, und ehemalige Groß-Vezier Galib-Pascha ist seines rgerücéten Alters wegen, daß ihn außer Stand seßt, jenem chtigen Gouvernement, welches nun von einem feindlichen nfalle bedroht is, mit der unter diesen Umständen erfor-

lichen Thätigkeit vorzustehen , in Ruhestand verseßt, und

i dessen Stelle Salih-Pascha von Maden, zum Statthalter

*) Hieraus ergiebt sich, daß die durch Briefe aus der Mol- u verbreitete Nachricht von dem Eintreffen des Großwessirs

M Rustischuck falsch gewesen ist.

24 08

| reichen von Varna sowohl als von Schumla bis zum

l

r Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Nr. G T L T B

A: Qu f 299.

von Erzerum ernannt worden (wie wir bereits in Nr. 279 der Staats-Zeitung gemeldet haben). Mehrere ausgezeichnete Offiziere und einer der tapfersten Kapidschi-Baschis sind un- längst zur Armee nach Asien abgesendet und bedeutende Ver- stärkungen dahin in Marsch geseßt worden.‘

„Die übrigen in den leßten Tagen stattgefundenen Er- nennungen und Beförderungen sind: die des Raouf - Pascha von Aleppo zum Anführer der Pilger-Karavane (nah Mekka) und Statthalter von Damascus, und der Sandschafe von Jerusalem und Nablus; des Commandanten von Tuldscha, Ibrahim - Pascha, zum Statthalter von Aleppo; dann des ehemaligen Ober-Mauth-Directors Osman-Pascha ps Com- mandanten der Schlösser am Bosporus. Der Beglerbeg Alisch- Pascha ist fúr seine wiederholt erprobte Tapferkeit mit dem Sandschake von Hamid belohnt worden. ‘‘

„Der Sultan hält sih fortwährend im Lager von Ra- mis - Tschiftlik auf; doch glaubt män seinen Aufbruch nach Adrianopel nahe. ‘‘ j

¡¿Die größte Ruhe und Ordnung herrscht in der Haupt- stadt. Die den Aleppinern gewährte Erlaubniß, ihre Woh- nungen in Pera und Konstantinopel wieder beziehen zu dür- fen, aus welchen sie sich in Folge der gegen die katholischen Armenier eingetretenen strengen Maaßregeln zu entfernen Be- fehl erhalten hatten, hat einen sehr günstigen Eindruck auf das Publikum hervorgebracht, und berechtiget zu der Hoff- nung, daß auch hinsichtlich jener Armenier, nachdem die Pforte zur Kenntniß der wahren Lage der Dinge gelangt seyn wird, eine Milderung eintreten dürfte.‘ 3

„Heute hat der Königl. Sardinische Gesandte Marquis von Gropallo, welcher \eine von hier nach Genua abgehende Familie bis zu den Dardanellen zu begleiten Willens ist, dem Reis - Effendi bei der Pforte seinen Abschieds -Besuch abge- stattet.‘

Dasselbe Blatt begleitet die Mittheilung der in

Nr. 287 der Staats-Zeitung enthaltenen Nachrichten vom Kriegs-Schauplaße mit dem Hinzufügen: daß der Kapudan- Pascha (dem nah Jüihalt jener Nachrichten ein freier Abzug mit 300 Mann zum Artnee- Corps des“ Omer - Vrione -bewil- ligt worden war) mit den Seinigen am 12ten Morgens Varna verlassen, und die Straße nah Prawadi eingeschlagen hâtte; ferner, daß sich Omer-Vrione, auf die Nachricht von Varna?'s Falle, sogleich über den Kamczik zurückgezogen habe, wobei ihm die nachrückenden Trupyen des Prinzen Eugen von Würtemberg einige Gefangeue und etwas Munition und Lebensmittel abgenommen hätten (wie bereits in Nr. 288 der Staats-Zeitung gemeldet worden ist.)

Von der Bosnischen Gränze vom 18. October wird (in der Agramer Zeitung) gemeldet: „So eben ist die Nachricht eingelangt, daß der Vezier von Bosnien, Pascha von drei Roßschweifen, Ali-Pascha Morallia (von Mótrea so genannt, wo er zuleßt unter Jbrahim- Pascha comman- dirte) in Sarajewo eingerückt sey, und nachdem er dort drei Tage und Nächte zugebracht, ist er ungeachtet des ihm ge- machten Antrags, in Sarajewo die Residenz zu sixiren, nach Travnifk abgereist. Er war in früheren Zeiten Pascha in Philippopolis , wo er sich besonders durch Milde und Güte auszeichnete, welcher Eigenschaften wegen ihm auch die Pforte den bei den gegenwärtigen Zeitumständen und aufgeregten Gemüthern der Bosniaken , bedenklichen und wichtigen Po- sten eines Bosnischen Veziers übertragen zu cháben cheint.

Von éiner Rüstung oder einem Ausmarsch der Bosnia- fen ist gar nichts bekannt, alles ist vollkommen ruhig; und über eine, in dieser Hinsicht im lebten zu Travnik am 13ten d. gehaltenen Divan vorgekonmmene Anfrage hat der Vezier den Bescheid ertheilt, daß er durch den nächsten Tartarên den Ferman des Großherrn hierüber erwarte. ;

Die Zeitung von Korfu vom 4. October giebt folgende Nachrichten über die von den Griechen zu Wasser und zu Lande unternommene Expedition gegen Prevesa und den Golf von Ambrakia (oder Arta), die bisher (wie schon früher gemeldet worden) mit verschiedenen chwierigkeiten zu fämpfen hatte: „Die vor Prevesa erschienene Escadre bestand anfangs aus zwei Transport - Schiffen, zwei fleinen Bombardier-Galioten, dreizehn Misticks und einer Goelette, auf welcher sih der Befehlshaber der Expedition , Passano, eingeschisst hatte. Ein starker Sturm zerstreute sie gleich, nachdem sie zum erstenmale vor Prevesa erschienen wären. Sieben vön diesen Fahrzeugen wurden nach der Küste vot

R M7 E: E S T Mr T D T D A

pi rup ao ar Dora

trie E pu S

D i Zir E EE H r pee

A At i Lir 2E A Be B 2

“dw, E E E