1828 / 300 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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stabe ist erlaubt, mehrere Tage în Madrid zu verweilen, und schon find einige Officiere angekommen. Herr Arrieta, ‘der vor cinigen Monaten aus Havana angekommen war, hat hier für. diese Colonie eine Anleihe unter sehr günstigen Be- dingungen zu Stande gebracht. Die Regierung hat ihn zur Belohnung seines Eifers zum General - Einnehmer der Einkünfte in Havana gemacht. Der König hat, auf die Nachricht, daß in Gibraltar Hungersnoth herrsche, 10,000 Scheffel Getreide dahin schien, und durch den Ge- neral Ballasteros, dem Gouverneur jener unglücflichen Stadt, Sir George Don, schreiben lassen, daß ein zweiter Trans- port folgen würde, wenn der erste niht hinreichen sollte ; alle aus Spanien nah Gibraltar gehenden Lebensmittel sind zollfrei. Nach Briefen aus Marbella, Estepona und San- Roque greift die Epidemie in Gibraltar noch immer mehr um sich, die neue protestantische und cine Methodisten-Kirche sind in Lazarethe verwandelt worden. Merkwürdig ist es, daß bejahrte Personen der Krankheit widerstehen. " Man spricht von einer Anleihe unserer Regierung in England un- ter günstigen Bedingungen. England verlangt nur die Hälfte der Einkünfte der Post, der Lotterie und des Tabacks zur Búrgschaft. Der König hat befohlen, dem Jnfanten Don Carlos jährlih 50,000 Ducaten (137,000 Fr.) als Königlichen Prinzen auszuzahlen. Der Fnfant hat vor Kurzem erst eine. Summe von einer Million Realen aus dem. Schabe gezahlt erhalten, als Abschlag auf die 8 bis 9 Millionen Realen (2,250,000 ‘Fr.), die er zu fordern hat. Diese Summe soll der Schaß mit 100,000 Realen monatlich abtragen.‘“ Portugal.

Die Quotidienne meldet aus Lissabon unterm 15ten Oct. im Wesentlichen “Folgendes: „Die Mittheilungen . zwi- schen ‘unserem Hofe und dem Spanischen sind nie häufiger gewesen; dieselben sind dhne Zweifel sehr wichtig, doch. ist man über die Natur derselben nicht einig. Einige behaupten, daß Herr Campuzano in Uebereinstimmung mit dem heiligen Stuhle, Dom Miguel zur Vermählung mit seiner Nichte zu bestimmen suche, und daß der Prinz sowohl als seine Mut- ter diese Heirath verwerfen. Man hat im Auslande feine Vorstellung von dem Widerstande, den eine solche Verbin- dung in der Meinung der Portugiesen . finden würde, die alles Brasilianische hassen.: Dom Miguel könnte, selbst wenn er aus Staats? Und Familien- Rücksichten zu dieser Ehe“ ge- neigt ‘wäre, ‘nicht dieses Vorhaben ausführen, ohne sich die

Geister zu entfremden. Die Regierung ist davon untexrich-

tet, daß die Rebellen in England einen neuen Angriff auf Portugal im Schilde führen; “sie haben wahrscheinlich ihr Schicksal ‘in Porto. vergessen. Diesmal würden sle . an den Küsten. Portugals ihr Grab finden, wo sie nicht mehr auf die frühere. Nachsicht ‘rechnèen dürfen. Alle Feinde Dom Miguels sind im Auslandé, und würden hier faum 300 Mann für ihre Sache zusammenbringen. Für jeden Fall trifst die Regierung die passendsten Maaßregeln gegen einen solchen Angriff, und das Portugiesische Volk giedt seinem rechtmäßigen Könige neue Beweise seines Gehorsams. Der hiesige General - Polizei - Jntendant hat durch ein Edikt alle Vagabunden und Personen, die sich über ihre Geschäfte nicht ausweisen können, aus der Hauptstadt verwiesen. Unsere

officielle Zeitung macht folgende Nachrichten von der Junsel'

Madeira nach Briefen vom 26. September bekannt.‘ Am ß6ten ging die. Englische Fregatte „Medina“ unter Segel, an ihrem Bord waren die vornehmsten Revolutionairs der Insel; ihr folgte eine Handels-Brigg, gleichfalls mit einigen Aufrührern. Die Corvette segelte nach dem Hafen von Fun- hal und das Kauffartheischiff, welches sämmtliche Aufrührer aufgenommen hatte, nach England. Als Lord Strangford der sich auf einer Kriegsfregatté nach Rio - Janeiro begab, am 11. September in Madeira anlegte, gab er während seines kurzen Aufenthalts auf der Jnsel seine alte Licbe zur Portugiesischen Nation und besonders zu unserem Könige zu erkennen. Auf Madeira herrscht vollflommene Ruhe, die Landleute sind voll Begeisterung und der Gouverneur und General-Capitain sorgen für Ordnung“/.

Der Londoner Courier meldet: Auf der Jnsel Ter- ceira haben zwei Anhänger Dom Miguel’'s, Munis und Al- meida, eine Insurrection gegen die Constitutionellen ange- stiftet. Der Cavallerie - Oberst Jose Antonio do Silva Tor- res griff jedoch die Jnsurgenten, welche drei starke Positio- nen bei Pero Velho, drei Viertelstunden von Praga, einge- nommen hatten, an, und zerstreute sie. Sie hatten ungefähr 5000 Mann aufgebracht, von denen mehrere todt auf dem Plake blieben. Almeida und Munis sollen sich nach der Richtung von Porto Judeo eingeschifft haben. Von den Constitutionellen ist fein einziger getödtet oder verwundet worden. Ju einer aus dem Hauptquartier Angra vom

3, Oft. datirten Proclamation des Luiz Antonio d’Azevedy werden die Bewohner von Biscontos, Alfares und Santz Barbara - welche die Jnsurgenten vorzúglich unterstÜßt hat ten, aufgefordert, ihre zu gesebwidrigen Zwecken gesammelten Kriegs - Vorräthe herauszugeben und zum Gehorsam gegen Dom Pedro V1. zurücfzukehren, den Insurgenten, #0 wie denjenigen, welche etwanige Landungèn Miguelistischer Truy; pen begünstigen würden, wird gedroht, daß sie vor einer Mi: litair-Commission verhört und wie Rebellen bestraft werden würden.

Dasselbe Blatt theilt Folgendes aus der Lissabo; ner Zeitung und aus Briefen. von daher bis zum 18. Oct. mit: „Am 12., einem Sonntage, war Dom Pedro’s Ge; burtstag. Die gewöhnlichen Feierlihkeiten haben nicht statt

gefunden, selbsk die Flaggen, welche an Sonntagen gewöhn:

lich an öffentlichen Pläßen aufgesteckt werden, wurden nicht aufgezogen. Zwei Tage nachher war der Geburtstag des Königs. von Spanien. Dieser wurde mit königlichen Sal: ven und mit der Aufsteckung der Flaggen auf den Portugie sischen Schiffen und den öffentlichen Pläßen gefeiert. Den

Tod des Capitain Canning schreibt man der Kränkung we:

gen einer Mißbilligung von Seiten der Britischen Regie rung zu, obgleich er doch an einer Erkältung beim Baden gestorben ist. Die Lage der Jnsel Madeira wird als höôchst traurig geschildert...

Lissabon steht noch ganz unter der Militair -Polizei und die Arretirungen nehmen täglich zu.

Die- Hofzeitung vom 16. enthält ein Decret in 52 Ar: tifeln zur Organisation der fkdniglichen Freiwilligen.

Die Times giebt folgendes ‘Privatschreiben aus Lissa: bon vom 18. Oct. : Das (oben erwähnte) Decret Dom Mt: guels zur Bildung von Corps royalistisher Freiwilligen er: theilt den leßtern die vollkommene, unter keiner Aufsicht ste: hende Macht, alle Uebelthäter, Räuber, Meuchelmödrder, Con: trebandiers,-Betrüger, Diejenigen welche gedruckte Blätter, Neuigkeiten oder Jdeen verbreiten, die dem System des Kd: nigthums Und den alten Einrichtungen des Königreichs ent: gegenwirken, zu verhaften. Diese unbeschränkte Machtvoll: kommenheit, welche gewiß Viele anregen wird, sih bei den

gréiwilligen - Corps einschreiben zu lassen „- fann von höchst L traurigen Folgen seyn. Schon shmachten 30,000 meist un: # shuldige- und friedliche Bürger in den Gefängnissen. Unter Andern ‘ist der frühere Director der Zölle, Silveira, und. seine, 80jährige Mutter in den Kerker geworfen worden. Herr Kampuzano. hat mehrere geheime Zusammenkünfte. mit. der

Königin und mit Dom Miguel gehabt. Leßterer ist sehr über die aus England kommenden Nachrichten und Zeitungs:

Artifel erbittert. Das Englische Packetboot wird fortwäh- Boote bewacht, damit Niemand auf

rend durch bewaffnete demselben auswandere. Diejenigen, welche durch Bastos. bei den Unruhen vom Juli des vorigen Jahres, als Genera! Saldanha das Ministerium verließ, verhaftet . worden. sind, haben ihren Urtheilsspruch erhalten; er lautet dahin, daß sie nah der Afrikanischen Küste geschickt werden sollen; Einige auf Lebenszeit. Jn ‘der lebten Woche allein sind 2,381 Personen in den Limoeciro geschickt worden. Jm Anfang der Woche waren in. der Fetung Peniche 1596 Ge- fangene. Es strômen täglich neue Opfer in die Kerker. Neulich wurden 17 Gefangene freigesprochen, weil man feine Gründe zur Verurtheilung auffand, aber dennoch ließ sie der Polizei

Intendant „bis auf Weiteres‘/ wieder festnehmen, Die

Hofzeitung hatte gemeldet, Dom Miguel sey an seinem Na- menstage in das Arsenal gegangen, und von dem Enthusias- mus seiner Unterthanen „„dorthin begleitet worden.“ Zwet Tage nachher mußte sie selbst dieser Angabe widersprechen,

da Dom Miguel sich gar nicht nach dem Arsenal begeben | hatte. Etliche Kaplane -der Kirche von Santos sind ins | Gefängniß geseßt worden, weil sie ein Bildniß Dom Pe- # Vor einiger Zeit wurde eine. Untersuchung gegen die Aerzte, Chirurgen, und Kran- E kenwärter des großen Hospitals St. Joseph eingeleitet , weil 7

dro’'s in ihrer Wohnung hatten.

man sie der Verrätherei gegen Dom Miguel beschuldigt hatte. Nur der Umstand, daß man nicht wußte, mit wem man ihre Stellen beseßen sollte, rettete sie. Jn Madeira werden alle Einwohner, welche Geld haben, verhaftet. Des sehr verehrten John de Carvalho's Eigenthum ist daselbst con- fiscirt worden. Alle Priester sind, je zwei und zwei zusam- mengebunden, und in den Schifssraum der Fregatte Dom Pedro geworfen worden. An Geld mangelt es der Re- gierung gänzlich.

Das genannte Blatt meldet ferner: Nach einem

Schreiben aus Porto vom 16. October glaubte man dort, |

daß ein großer bewaffneter Aufstand in Tras -os- Montes zu Gunsten Dom Pedro's sey. Nach einem andern

, wáren 2000 Mann in dieser Absicht auf der Straße praganza nach Porto erschienen, und das von Porto,

anzugreifen ausgeschickte 22ste Regiment wäre von geschlagen worden und auf dem Rückzuge nach Porto.

1s Lissabon wird von starken constitutionnellen Gueril-

meldet, ‘die in der Nähe von. Guimaraes und Vianna ider sie ausgeschickten regulaire Truppen; geschlagen

Süd-Amerika.

der Courier theilt Folgendes aus der Gaceta de

mbia mit: *¿„Privat-Briefe aus Peru sagen, daß auf g von Nachrichten aus Chuquisaca (Bolivia). über egebenheiten vom 18. April der Congreß von Peru be- n hatte, daß der General Lamar Besiß von Guaya- ehmen solle, welher Beschluß aber wieder. zurückgenom- orden war, weil sich das Gerücht verbreitet hatte, daß nd seiner Abwesenheit leicht eine Veränderung in der ung bewerkstelligt werden könnte, Die in diese neue wörung verwickelten Personen sind bis jeßt noch nicht t geworden. Ein Peruanisches. Geschwader hat Be-

1m Kreuzen erhalten, mit der Absicht, Guayaquil zu,

n, und in Callao werden einige Brander gebaut, um

Geschwader zu verstärken. Nachdem die Ruhe in Chu-

“wieder hergestellt war, gab der Groß - Marschall von o Befehl, 18 in der leßten Verschwörung verwickelte en hinzurichten. Der Groß-Marschall war von seiner e wiederhergestellt und im Begriff, sich nach Cochabamba eben, wo sich die Bolivischen Truppen versammeln, um Einfall der Peruanischen Truppen zu widerseßen. die Honduras-Gazette vom 5. August enthält ein Manifest der Regierung von St. Salvador, worin sachen ihrer Nicht-Rafication des Friedens mit Guaga- auseinandergeseßt werden. Nach Briefen aus Gua- vom 16. Juli waren schon wieder wirkliche Feindseligkeiten eten; unterm 7. Juli waren auch zwei Decrete zu Guati- rgangen, deren eines die Austreibung aller Alt -Spa- d das andere die Abweisung aller Spanischen Unter- , die, unter:-was immer für einem Vorwande, ins ommen wollten, anordnet.

Pâut Nachrichten aus Guatimala bis zum 19. Juli ist.

l. Dominguez- Commandeur -der Truppen von Guati- it großem Verluste von den Salvatorianern geschla- orden. General Arze an ebenfalls zurückweichen müs- Die Bewohner von Guatimala wollen sih von der

ion lossagen. | C h ina.

ie Chinese-Chronicle meldet :-.,,Se. seßt regierende . Maj., der den Titel -Tau-kwang d. h. Licht: oder der Vernunft, angenommen, hat die Europäische An- aiserlicher Astronomen aufgehoben, indem er die lckten Französischen und Portugiesischen Talents, die in Pe- aren, fortgeschickt hat. Vor einigen Jahren erhielt Amyot , der alle Bekanntschaft mit einem. Bruder Mair, dem der Kopf abgeschlagen werden sollte, ver- e, die Erlaubniß, das Reich zu verlassen. - Kurz vor- ren vier Jtalienische Missionarien vertrieben worden n die beiden leßten, Uebrigen für der frühern geistli- d wissenschaftlihen Männer glänzende Hoffnungen. portugiesische gewählte Bischof von Pe-king ist in

mit 20,000 Dolars angekommen, als Ersaß für die ‘ien u. s. w., die Kaiser Kang-hi der nun vernichteten sischen Mission bewilligt hatte. Er ist ein hübscher, aussehender Mann, etwa 60 Jahre alt und hat 23 in Pe-fking zugebracht, spriht mithin Chinesisch sehr } und richtig. Er glaubt, daß die Chinesischen Astro- jebt im Stande sind, Finsternisse zu berechnen und as sie bedürfen, selbst zu leisten.‘

Vermischte Nachrichten.

Gartenbau- Verein. er Vortrag in der am 2ten d. M. gehaltenen 70sten mlung des Vereins zur Beförderung des ‘nbaues berúhrte unter andern folgende Gegenstände : VDeobachtungen über die Kultur des Weinstocês in den egenden; Nachrichten über den Anbau von Wermuth ottash-Gewinn; * Bemerkungen über Obstpflanzungen dstraßen ; nähere Angaben über eine hiesige Obst-Yran- Vorschläge zur Bildung von Gärtner - Etablissements Klerungs-Bezirk Marienwerder; Nachrichten über den bweisen Anbau verschiedener hier wenig - fultivirter lauter. und Handelsgewächse; Erfahrungen und An- über die in dkonomischer Rücksicht vorzüglich zu beach-

M Arten der bei uns eingeführten ausländischen Holz- |

gewächse; die Ergebnisse von Versuchen der Backobst - Berei- tung mitteist verschiederer Darr-Apparate.

Am 25. October fand in London die interessante Erdffuung der St. Catharinen - Docks Statt, im Beiseyn einer unzähligen Menge von Menschen, unter denen sich Per- sonen vom höchsten Range. befanden. Allgemeines Erstaunen erregt die Schnelligkeit, mit ‘der dieses ungeheure Werk vol- lendet worden ist, und mit Recht erwartec man die erfreu- lichsten Resultate .von den Anstrengungen der geistvollen Un-

terchmer derselben. Diese Docks stoßen Stromabwärts hart.

an den Tower von London. Auf einem Theil des Grundes, den sie einnehmen, stand früher das Hospital St. Catharine,

gestiftet von Mathilde, König Stephans Gemahlin, und er- -

weitert von Eleonore, Gemahlin Eduards k., und Philippine, Gemahlin Eduards 111. Zur Kirche dieses Hospitals gehörte eine von König Heinrich VIil. und der Königin Catharine zu Ehren der heiligen Barbara gestiftece Brüderschaft , die unter andern - den Cardinal Wolsey,, die Herzoge und. die Herzoginnen von Buckingham und Norfolk zu Mirtglie- dern zählte, Jn diesem Hospital {rieb Raymund Lully sein , Testamentum Novissimum“, und geboren ward in ihm Verstegan, der Verfasser der ¡Wiederherstellung dex in Verfall gerathenen - Kenntniß der Alterthümer“, In der Nachbarschaft wohnten größtentheils Fremde, die von Calais, Hammes und Guisnes , als unter der Königin Maria diese Pläke verloren gingen, ausgewandert waren ; hiervon befam die Gegend den Namen Uammes and UGuisnes, der später in UHangman's Gains (Henkfer's Gewinne) entstellt ward. Auch war St. Catharine früher wegen der dortigen Braue- reien berühmt, die unter Heirichs V1, Regierung zweimal zer- stôrt wurden, theils weil die Brauer zu viel für überseeische Kun- den brauten, theils weil sie zu viel Wasser unter das Bier mischten.

Der Plan zur Erbauung der Docks rührt von den an- gesehensten Kaufleuten her, diè mit Ostindien. und dem festen Lande. Handel treiben, und das durch Actien zusammenge- brachte Capital belief sich auf 1,352,800 Pfund, wovon be-

reits 1,200,000 Pfund alsgegeben sind; (mit Einschluß der -

Kosten- für den dstlichen Dock). “Noch-werden- zur gänzlichen Beendigung 500,000 Pfund nöthig seyn. - Um den Raum für dieses großartige Unternehmen zu - gewinnen, wurden 1250 Gebäude gekauft und niedergerissen, und nicht weniger als 11300 Einwohner gendthigt, anderwärts ein Unterkom-

men zu suchen. - Von- 24 auf diese Art gewonnenen. Mor- -

gen Landes brauchte man 112 zu den. nassen Docks. - Der Grundstein wurde. am Zten Mai 1827 gelegt: und- von die-

„sem Tage an, arbeiteten täglich: über 2500 Menschen. - Der

mit dem Strom in Verbindung stehende Canal ist 190 Fuß lang und 45 Fuß breit. Ueber ihn führt eine, 23 Fuß breite shwebende Brücke, die für die größte in ihrer. Art gehalten wird. Der Plän des Canals ist von Herrn Telford und die Ausführung von Herrn Seward ; was ihn besonders wich- tig macht, ist seine Tiefe, welche hinreicht, um ein Schiff von 700 Tons bei jeder Ebbe und Fluth aufzunehmen, wo- durch ein lange vergebens gehegter Wunsch erfüllt wird. Jn einem am Canal belegenen Gebäude, befindet sich eine Dampf- maschine von 1009 Pferden Kraft, vermittelst welcher man ihn, wenn es erforderlich ist, zu jeder Zeit leeren und füllen fann. Die Vorrathshäuser, die so diht am Canal liegen, daß man die Waaren aus den Schiffen gerade in die Ma- gazine ausladen fann,. sind nach einem außerordentlich gro- ßen Maaßstabe gebauet. Nach den Docks zu habèn diesel- ben 5 Stockwerke und nah den Straßen 6; von den erste- ren sind die untersten 18 Fuß hoch und werden durch Säu- len von gegoßenem Eisen gestüßt. Große und mächtige Krahne sind in Menge angebracht; oben sind sie bedeckt um die Waaren gegen ungünstige Witterung zu s{hüßen, und jeder Krahn hat eine Glocke um das Zeichen zum Aufziehen oder Ablaßen zu geben, sobald die Güter befestigt sind. Die Säulen, welche die Mauren der zunächst den Docfs liegenden Magazine tragen, haben 3 Fuß 9 Zoll im Durchmesser und Dorische Capitäler von bewundernswürdiger Arbeit. Sie sind aus 2 Zoll dickem gegossenem Eisen zusammengeseßt. Alle Treppen sind von Granit, und die in der Nähe der Krahne befindlichen Quay’s mit gegossenem Eisen gepflastert. Zwi schen den verschiedenen Docks befindet sich eine Reihe von Gebäuden, aus deren Mitte. ein Thurm mit einer Wetter- fahne hervorragt ; um den Wind anzuzeigen. Kurz, es ist (ir Alles gesorgt. Die bei den Docks angestellten Beamten betreiben ihre Geschäfte in einem s{chdnen Gebäude mit gro- ßen und dem Ganzen -angemessenen Zimmern, worunter sich cin Saal befindet, in welchem die Hauptgeschäfte abgemacht werden, und der 100 Fuß lang und 50 Fuß breit ist. Die Docks können auf einmal 150 bis 160 Schiffe aufnehmen,

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