1828 / 302 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

gethan; mehr noch erwarten wir aber von dem Vicom:e „von Châteaubriand./ : E ( Der Globe findet sih- veranlaßt, in einem Aufsake, welcher die Ueberschrift: „Von der Stellung des“ Ministe- riums und von den Gefahren einer Verzögerung in den Re- formen der höhern Verwaltung‘/ führt, den Ministern gute Lehren zu geben, und sie namentlich aufzufordern, die Ge- duld der Nation nicht zu ermüden. „„ Die Streitfrage ‘‘, heißt es darin, „welche über nothwendige Veränderungen in der Verwalrung schon seit zwei. Monaten fast täglich ver- handelt wird, scheint ihrer Entscheidung nahe. Der Messa- ger des Chambres, der amtliche Vertheidiger der Minister, der uns Anfangs unsere Lebhaftigkeit vorgeworfen und )pä- ter unsere Mäßigung gelobt hatte, entschließt sich heute gufs's Neue, unsere Unpartheilichkeit herauszuheben ; er meint, daß wir den Kreis, worin die Absebungen sih bewegen müssen, richtig vorgezeichnet haben; er streicht unsere Klugheit her- aus, und erkennt in unsern Worten den wahren Aus- druck der Meinungen und Bedürfnisse des Landes. Wir nehmen dieses Lob um so lieber an, als es, von der Regie- rung fommend, uns eine ausdrückliche Verbindlichkeit, ein Versprechen , dem Vertrauen der Nation mehr als bisher entgegenzukommen, zu enthalten scheint. Dieses Vertrauen ist in der That groß gewesen; die Minister. können es nicht in Abrede stellen; denn, größtentheils Neulinge in der Lei- tung der öffentlichen Angelegenheiten und ohne Theil zu ha- ben an dem über die vorige Verwaltung davoh getragenen Siege, bedurfte es der ganzen Großmuth des Siegers, um sich dem guten Willen von Leuten zu überlassen , .die dem Lande in administrativer Hinsicht so wenig bekannt waren. Berühmte und erprobte Männer hatten die Opposition seit 5 Jahren geleitet, und doch duldete diese zur Majorität ge- wordene Opposition es, daß andere Minister als ihre Chefs zur Führung des Staatsruders berufen wurden; ja, diese Chefs selbst gaben sich zur Bildung einer Macht her, die sie in einem einzigen Tage hätten brechen können; sie glaubten, daß, wenn das. Gute nur. geschehe, es gleichviel gelte, wie und von .wem das Ziel des Wahl - Kampfes erreicht werde. So dachten alle Staatsmänner, alle gescheidte Leute in Frank- reich; es frägt sich nun, ob dieser Gedanke klug war. Wir glauben, já; und: das Wahl- und Preß - Geseß ließen uns hoffen, daß das Vertrauen des Landes nicht unvorsichtig ge- wefen war; auch die Verordnungen vom 16. Juni bewiejen uns, daß die Minister ihre Lage richtig erkannten. Aber seitdem zeigte sich manche Schwäche und Unschlüssigkeit , der Argwohn erwachte aufs Neue, das. ganze Land. klagte und die dffentlichen Blätter mit ihm. Gleichwol begreifen wir die Verlegenheit, worin das Ministerium sich befinden mußte. Jung und schwach, von fast lguter unfähigen und unredli- chen Räthen umgeben, mußte dasselbe fürchten, daß es mehr Beamten zu entlassen haben würde, als solches wirklich der Falk war, und es blieb daher lieber ganz unthätig. Aber heutiges Tages gilt eine solche Entschuldigung nicht mehr. Wir fönnen es den Ministern nicht oft genug wiederholen : wessen Franftreih in der gegenwärtigen Lage von Europa am meisten bedarf, ist der Ruhe und Stätigkeit. Die vornehmste Pflicht des Ministeriums ist daher, sich zu erhalten; hierzu muß es aber scine Stärke da suchen, wo dieselbe wirk- lih wohnt, es muß die Majorität des Volfes für sich haben, um die Ränke, welche“ es von allen Sei- ten umgeben, zu Schanden zu machen. Es möge - wohl bedenken, daß wenn die Jesuiten oder ehrgeizige Minister in spe ihm Hindernisse in den Weg legen, es dieselben mit Festigkeit und gestüßt auf das Vertrauen der Nation leicht besiegen kann. Der Beifall der Menge wird alsdann den Ministern nicht entstehen, und wenn dieselben, bei Eröffnung der nächsten Sißung der Kammern, sih nur mit. einigen, als Vertheidiger des jeßigen Systems bekannten Männern zur Seite, so wie’ mit einem guten Municipal-Gesebe in der Hand, zeigen, so werden sie sih schon halten. Aber noch einmal, es darf nicht länger temporisirt werden; die Gerüchte der ’júngst verflossenen Woche über Zwiespalt im Minister- Rathe, das anmaaßende Wesen, welches die Villèlisten aufs Nene anzunehmen beginnen, die Gefahren des Zauderns an sich, wonach eite freie Handlung zuleßt nothwendig als eine abgedrungene erscheiner muß, Ailes gebietet, daß die Re- gierung ohne Weiteres einen entscheidenden Schritt thue. Will sie, wie der Messager es behauptet, wirklih das Gute, so beweise sie es, und zwar bald, sonst möchte die nachsich- tige Stimme, wodurch jeßt zum Theil nur allzu gegründete Besorgnisse beschwichtigt werden, sich zuleßt in eine drohende gegen sie selbst wenden. Wenn wir den Ministern diese guten Rathschläge ertheilen, so geschieht es wahrlich niht aus einer besondern Vorliebe für sie, oder aus Haß gegen einen

Cotterie - Geiste, von welchem Frankreich bis 1827 vegi:

“feln, ob wir den Tag seiner Ankunft erleben werden. Wie fkannl|

- giebt hinreichende Sicherheit für die Abtragung dieser Sumn|

Die Medico- Botanische Gesellschaft hat die erste Ver- lung ihrer 9ten SißUng gehalten, die sehr zahlrei war. x den Anwesenden befanden sich unter Andern der Nea- anische Gesandte Graf Ludolf, der Baierische Gesandte on de Cetfo, der Schwedische Gesandte Graf Bijorn- 1a, der Schwedische Geschäftsträger Baron Ralamb, Stanhope, Herr von Smirnoff, Secretair der Russi- Gesandtschaft, und der Graf de la Garde. Ehe der sident, Herr James M’Gregor, feinen Siß einnahm, g Graf Stanhope ihm eine schône goldene Medaille an reichen goldenen Kette um, welche leßtere der verstor- Herzog vor York als früherer Patron der Gesellschaft gen hatte. Die Medaille trug das sehr ähnliche Bild- des Herzogs. Der Secretair, Herr Josy, zählte eine e Menge kostbarer Geschenke her, welche der Gesellschaft der Ostindischen Compagnie, vom Könige von Baiern mehreren Anderen geschenkt worden waren, und worun- ih äußerst ‘schäßbare Medicinalpflanzen befanden, . Der ischof von Canterbury, der Lordkanzler, der Herzog von ford und verschiedene andere Personen wurden durch Ac- ation zu Mitgliedern gewählt, da die Versammlung zu eich war, als daß man hâtte ballotiren können. In der Grafschaft Hereford lebt ein alter Mann von Fahren, der noch mit der Leichtigkeit eines Mannes von Fahren sein Feld pflügt und befäet, und der, wenn sich Selegenheit dazu bietet, noch ein rüstiger Reiter ist. Er Thomas Hallard und ist im Besils einer robusten Ge- eit und einer ausgezeichneten persönlichen Kraft. Die Times bemerkt: Nach dem FJnhalte eines von Addington unterm 30. Mai 1824 an Hrn. Canning \teten Briefes zu urtheilen, würde die Tarif- Politik in ifa nie Eingang gefunden haben, wenn in England die Einfuhr des fremden Getreides . beschränkt wor- »âre. n Börsen - Artikel der Times wird, bei Gelegenheit rwähnung mehrerer neuerlich vorgefallenen Fölschungen, ert : „Die Ausdehnung, in welcher in neuerer Zeit diefe ng von Verbrechen in der Stadt betrieben worden übersteigt alle Begriffe; denn wegen des Abscheues, r gegen die dem Verbrechen angedrohte Strafe (des ns) empfunden wird, läßt man in vielen Fällen die ver wie die Theilnehmer davonkommen. n Woche ließ ein Banquier in seinem Comtoir einen sel einlôsen, obgleich er vollkommen überzeugt war, ‘daß be verfälscht war. Andere lassen sich von ihrem Mit- ur die Familie der Missethäter von. Verfolgungen zu- lten. Die Banquiers. sind fast in Verzweiflung we- er gefährlichen Lage, in welche diese wiederholten Be- ‘eien sie verseben; aber das vorherrschende Gefühl bei Beschäftsmännern ist nichtsdestoweniger einer Criminal- lgung abgeneigt.‘ Nan ist damit beschäftigt, eine neue Bank zu etabliren, lem Anschein nah von großem Nußen seyn wird. Jhr ist, die Geldumsäße mit Neu -Súd- Wallis, die jähr- ichtiger werden, zu erleichtern. ydney steht über diesen Gegenstand mit einigen Lon- Banquiers in Unterhandlung. Bisher hatten die Aus- erer nach dieser Colonie ihrer Geldgeschäfte wegen mit

Schwierigkeiten zu kämpfen; sie mußten- entweder reigns ausführen, was nicht nur lästig, sondern auch hr nachtheilig war, oder sich mit Waaren beladen, auf Absaß nicht immer zu rechnen ist. Künftig wird es so leicht seyn, einen Wechsel oder einen Creditbrief Sydney zu befommen als nah Paris, und deren Be- sich im Stande sehen, unmittelbay nach seiner Ankunft Colonie sein Capital zu benuben. (ach Briefen aus Dublin ist die Bank in Wexford, ne Nebenbank der Jrländischen Provinzialbank - Com- e ist, stark üÜberlaufen worden, und zwar nicht aus rauen in ihre Zahlungsfähigkeit, sondern weil der Chef ven ein Mitglied des, in jenem Theile von Jrland ge- en Braunschweig -Clubs geworden war. Der Flotten-Oberaufseher in Ostindien hat auf einer der gyouf-Jnseln, ungefähr 30 Meilen von Amherst, einen aufgefunden, der Schiffen einen sichern Hafen gegen Ud-West-Passatwind darbietet.

10. Niederlande. Orüssel, 2, Nov. Gesterm, am Allerheiligen - Feste, die Bischôfe von Trier und von Namur in zwei hie- Kirchen die Messe. Der Bischof von Trier stattete vorgestern, in Begleitung Nonsignor Cappacini, dem Erzbischofe von Mecheln Desuch ab.

ihrer Vorgänger. Aber das Ministerium verdankt seine @ stenz einem -Meinungs-Kampfe, der mit dem Parthei - gj

worden ist, nichts gemein hat. Dieser Kampf ist noch nid ganz beendigt; täglich aber neigt sich der Sieg mehr y niehr auf seine Seite; aus ihm ist die herrschende Meiny hervorgegangen, die alle Nüancen der Deputirten - Kam bei entscheidenden Maaßregeln vereinigte, und die sehr h aus den Wahl-Collegien auch in die Municipal-Versammly gen übergehen wird. Wie sollte nun in ihr, die zugl überall Licht und Leben verbreitet, nicht die wahre Kraft Regierung liegen ? Jst sie nicht die Repräsentantin von ga Frankreich ? Das“ Ministerium mag sich daher auf dis schönen Ausschwung der öffentlichen Meinung stüßen, oh welchen es uns, die wir frei von allen Vorurtheilen si keine Zukunft für dasselbe zu geben scheint. Es bedarf dy nichts, als einer gewissen Dreistigkeit,- verbunden mit gesy der Vernunft, einem rechtlichen Sinne und einer angeme nen Thätigkeit. Genug schon iss, wenn. man mit der | fentlichen Meinung und durch sie auch nur ein Jahr gel hat, Nur noch einen leßten Kraft-Aufwand, um mit h Dienern der vorigen Verwaltung für immer zu brechy Dann, gute Gesetze! der getäuschte Ehrgeiz mag sich hern rühren, so viel er will.‘

Der Courrier français will. wissen, daß in dem lebt Minister-Rathe der Beschluß gefaßt worden sey,- ein zweit Expeditions/Heer von 42,000 Mann nach Morea zu schicken. (|

Der Constitutionnel erörtert aufs Neue, in ein langen Artifel die Frage von der Entbehrlichkeit der Schnj zer-Regimnenter im Französischen Dienste.

Der Professor Cousin hat das Ritter-Kreuz der Ehr Legion erhalten. Das Journal des- Débats bemerkt ( diejer Gelegenheit, man müsse sich billig wundern, daß Mann wie Cousin, der als Gelehrter, als Professor u als Ueberjebßer des Plato, eine solche Auszeichnung in m als einer Hinsicht so wohl verdiene, dieselbe nicht schon läu erhalten habe; daß sie ihm jebt zu Theil geworden, berechti zu der Erwartung, daß der Name Cousin einer der ersi auf der Liste der Professoren an den Normal -Schulen sd werde, deren Wiederherstellung der allgemeine Wunsch sey.

Die Unannehmlichkeiten, welche die ungemessene Br der zweirädrigen Karren und sonstigen Lastwaget in den; gen Straßen dieser Hauptstadt darbieten, haben schon (| mals zu Beschwerden bei der Behörde Anlaß gegeben. Y König hat nunmehr unterm- 29sten v. M. eine Verordnu erlassen, wonach bei geseblicher Strafe, nah Verlauf «6 18 Monaten vom Tage der Bekanntmachung an, kein cher Karren oder Lastwagen. im ganzen Umfange des Reil Rôder haben darf, deren Naben und Achsen weiter als Centimetres (nicht volle 5 Zoll) über die Felgen des Rad hinausragen.

Großbritanien und Jrland.

London, 1. Nov. Man sagt, heißt es in der Times, d Kaiser Dom Pedro wolle nach Europa kommen! Aber wir zw

Brasilien in seinem jeßigen ungeordneten Zustande verlasse! Die Minister haben übrigens die Pflicht, sich gewisse B tische Schisse mit beträchtlicher Ladung, die als Verleßer d Blokade des Rio Plata in Beschlag genommen worden sin von dem Kaiser restituiren zu lassen. Dies würde sehr i recht und angemessen seyn.

Die Regierung von. Spanien , sagt dasselbe Blatt, hi endlich eingewilligt, 900,000 Pfd., zur Liquidation aller A sprüche Britischer Unterthanen an dieselbe, zu zahlen ul

Alle Vierteljahr sollen terminweise 200,000 Pfd. bezahlt wt den, bis die ganze Schnld getilgt ist. Diese Vergütigul ist zwar, im Vergleich mit den erlittenen Verlusten , gerin und für Viele wird sie zu spät kommen ; aber es ist bess! einé geringe Summe zu erhalten, als wegen einer größer! in endlosen Zweifeln zu: schweben.

Man bélchástigt ich in Liverpool mit dèm aäußerordel! lichen Plan, einen Tunnel unter den. Mersey-Strom j bauen, um die Stadt mit dem jenseitigen Ufer des Stroms zu verbinden, und zwar auf einer Stelle, wo er mehr al eine Englische Meile breit ist. So sehr dieser riesenhafl Plan beim ersten Anbli unausführbar erschien, so gewinn bei näherer Erwägung der Umstände, seine mögliche Aus führung an Wahrscheinlichkeit. Was besonders zu Gunsie! dieser beabsichtigten Unternehmung spricht, ist das aus Fels bestehende Flußbette. Wird dieser Felsengrund auch auf di! zum Tunnel bestimmten Linie gefunden, so unterliegt d Ausführbarkeit desselben keinem Zweifel. Man hat berei!

zu diesem Zweck ‘angefangen, Untersuchungen zu veranstalte! Fer CEatholique evklärt die von mehreren Journalen

Erst in der.

! berg, und Baron von Selby, und dem: General-Lieutenant E: Die Australische Bank . :

gegebene Nachricht, daß 20 Schüler des philosophischen Col-

legiums nah dem Seminar in Rom abgehen würden, für

ungegründet.

Se. Excellenz der General, Baron Fagel, Niederländi-

scher Gesandter beim Französischen Hofe, ist gestern Abend j von hier nach Paris abgereitï. F

Vor einigen Tagen kam eim Großbritanischer Cabinets- F Courier, von London nach Wien gehend, durch unsere Stadt ; h gestern Abend reiste ein Courier desselben Cabinets von Wien nach London hier durch.

Wir haben Java-Zeitungen vom 26. und 28. Juni er- E halten. Am 24sten desseiben Monats hat sich der General- E Lieutenant van Geen, nach einem 8jährigen - Auffenthalte in diesen Besißungen, auf der Fortitudo eingeschisst, um hierher zurückzukehren. Seine Gesundheicr ist durch die Feldzüge, die er in jenen Gegenden machte, jehr geschwächt. Jene Zeitun- H gen enthalten Berichte vom 17. und 19. Juni,- aus denen

Am eia

V

erhellt, daß die Rébellen den beweglichen Colonnen unserer L Truppen nirgends haben widerstehen können. Jn cinem Ge- E fecht ist der Capitain Kruseman verwundet worden; einige E Häuptlinge haben. sich unterworfen. Fr

Schweden und Norwegen. - b

Stockholm, 27. Oct. Se. Maj. der König haben b dem Staatsrathe, Freiherrn Nordin, befohlen, den Functio- nen eines Ober -Statthalters der hiesigen Residenz einstwei- len vorzustehen.

Dieser Tage ist eine Summe von 609,000 Rthlrn. aus dem Staats -Comtoir. an das Reizhsschulden -Comtoir der ; Stände. überliefert worden, - welche Summe den Ueberschuß der Staats-Einkünfte über die Ausgaben für das Jahr 1826 ausmacht.

Dem Vernchmen nach sind bereits im vorigen Monate von Seiten der Regierung Befehle an den Admiral Nor- denstöld abgefertigt worden, welchen zufolge derselbe unver- züglih mit seinem Geschwader aus dem Mittelläfßdischen Meere zurückkehren foll. Jene Befehle sollen die Vorschrifc enthalten, daß, falls das Geschwader wegen de: späten Jah- Bi res-Zeit nicht mehr zu Carlscrona einlaufen könnte, dasselbe ; in dem Hasen von Gothenburg vor Anker gehen jollte.

Dánemarf.

Kopenhagen, 1. Nov. Se. Majestät der König haben an P dem heutigen, füx das ganze Reich so festlichen und beglückenden : L Tage, eine große Ordens - Verleihung: vorgenommen. Unter u andern haben Allerhöchstdieselben Se. Königl. Hoheit den Prinzen Christian Friedrich von Dänemark zum Groß-Com- mandeur des Dannebrog-Ordens, und den Prinzen Friedrich Emil August von Schleswig-Holstein -Augustenburg, so wie den Geheimen Staats- und Justiz-Minijter von Stemann zu Rittern des Elephanten -Ordens ernannt. Ferner haben Se. Majestär verliehen: das Dannebrogsmanns-Ehrenzeichen folgenden Großfreuzen: den Königl, Gesandten an den Hö- fen zu Stockholm, Paris- und Brüssel, Geheimen Conferenz- Rath von Krabbe, General-Adjutauten von Juel zu Juels-

von Kirchhoff; das Großkreuz des Dannebrog- Ordens: dem Probsten des adlichen Convents in Prees, Geheimen Con- ferenz-Rath von Ahlefeld zu Flarupgaard, dem Probsten des St. Johannis - Klosters in Schleswig, Geheimen Conferenz- Rathe von Ahlefeldt zu Groß-Königsförde und Lindau, Con-

ferenz-Rath Rothe, Grafen v. Moltke zu Bregentved, Contre- p Admiral van Dockum, den General -Majoren von Gruner, E von Friboe und. von Voigt, und dem, Kanzler Spies im E, Schleswigschen Ober-Gerichte; das Dannebrogsmanns-Ehren- Bi zeichen den Commandeurs: den Königl. Gesandten am Hol- Li

stein-Oldenburgischen Hofe und beim Deutschen Bundestage, Kammerherrn von Qvalen und Baron von Pechlin, und dem Prinzen Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg ; das Commandeur-Kreuz: 36 Personen. C Ei

Auch haben Se. Maj. den Ober-Hosmarschall v. Hauch zum Ober-Kammerherrn, den Grafen von Rankau-Breiten- burg zum Ober-Schenk, den Conferenz-Rath voy Essen zum Geheimen-Conferenzrath und mehrere Kammerherren ernannt.

Der Geburtstag Jhrer Maj. der Königin und J. K. H. der Kronprinzessin wurde am 28. v. M. festlich began- p gen. Auf Befehl Sr. Maj. wurden die “Kinder der ver- p schiedenen Armen- und Militair - Schulen, zujammen gegen 1600, mit einer Mittags-Mahlzeit bewirthet. 125 a0

Die Anzahl der hier angekommenen Fremden ist fehr | groß. Es befinden sich darunter: der Herzdg von Augusten- h, burg, der Prinz Friedrich von Holstein-Sonderburg-Augusten- burg, der Herzog von Glücksburg. | 4 U I

Kopenhagen ist gewiß seit undenklicher Zeit nicht in so freudiger und allgemeiner Bewegung gewe)en als heute. Das heiterste Wetter begünstigt das heutige Fest. Die Stra-