1828 / 304 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

mit Erfolg scine Vermittelung eintreten lassen fann. Seine Armee îin Morea, die es, uach' den Umständen, zurückziehen oder verstärken kann, wird einen noch directeren Einfluß auf die Begebenheiten und Unterhandlungen, welche der Winter herbeiführen möchte, ausüben. „Wir fönnen der Regierung hierzu nur Glück wünschen ; sie gewinnt dadurch an Achtung im Jn- wie im Auslande, und der geliebte Monarch, - dessen Namensfest wir heute feiern, muß darin einen neuen Beweis des ihm verliehenen göttlichen Schußes erkennen.“

Der Courrier français freut sich ebenfalls über den glücklichen Ausgang einer Expedition , die, wie er glaubt, zu mancherlei Verwickelungen hätte Anlaß geben können ; wenn es indessen, meint er, Zweck derselben gewejen hey, nicht bloß Morea von seinen Feinden zu säubern,. sondern Griechenlands politische Existenz zu fichern und dassclbe als einen unabhängigen Staat zu constituiren, jo bleibe ihr noch viel zu thun übrig.

Der Quotidienne zufolge, ist in Toulon der Befehl angekommen, 30 sehzehnpsündige Kanonen für die festen Pläße von Morea, 1600 Centuer Pulver, und eine große Menge von Kugeln und Lager-Geräthschasten nach dem ‘Pe- loponnes einzuschissen.

Auch das Journal des Débats ist in die Reihe der- jenigen Blätter getreten , welche dem Messager des Chambres Partheilichkeit für die Russen vorwerfen. Die- ser rechtfertigt sich in seinem heutigen Blatte in einem lan- gen Artifel, aus dem wir Folgendes entnehmen: ¿Das Jour- nal des Débâts hat uns nicht aufmerksam gelesen, wenn es in einer klaren und einfachen Beleuchtung der Stellung beider friegführenden Mächte gegen einander, und in einer besónnè- nen Kritik der neuen über Deutschland gekommenen Nach- richten, eine besondere Vorliebe für die Russische Sache zu se- hen glaubte. Die Rolle Frankreichs ist Neutralität; es wünscht Einigkeit und Frieden in Europa, und strèbt , ihn aufrecht zu erhalten.‘/ Das Journal des Débats be- hauptet, die Russen hätten den Feldzug mit 200,000 Mann eröffnet, von denen nach der Einnahme von Varna nur noch 68,000 Mann übrig seyen, mit denen nichts gegen die festen Stellungen Omer-Vrione's und Hussein-Pascha's unternom- men werden könne. Der Messager berechnet dagegen, daß die Russen mit 80,000 Mann ins Feld gerückt wären, und zwar aus dem Grunde, weil der Unterhalt eines größern Corps sehr s{hwierig sey. t den jenseits des Balkan und würden vom Russtschen Corps beobachtet; das Übrige Heer, mit Ausnahme des Corps Omer- Vrione’s, sey von neuen Aushebungen gebildet. Jn Ermange- lung frieggewohnter Soldaten, fährt das genannte Blatt fort, schafft das Journal des Débats dem Sultan' neue vúlfs-Quellen und wirft uns vor, wir hätten die christlichen Völkerschaften der Türkei zum Aufstande aufgerufen, die Rück- sichtnahme' auf die Sicherheit unserer Expedition in Morea lege uns viel Zurückhaltung in einer Betrachtung der An- gelegenheiten des Orients auf; wir erwiedern, daß wir nur auf die Gefahren der Lage Mahmud's, dessen persönliche Größe wir anerkannt haben, aufmerksam machten. Wenn unsere Expedition in Morea hier in Betracht kommen soll, so dürfte es vielleicht gerade in dieser Hinsicht gerechtfertigt werden, wenn man den Russen einen glüclichen Erfolg wünschte. Uebrigens ist Morea nünmehr befreit.‘

Aus London meldet man unterm Z0sten v. M., daß die verwittwete Marquise von Loulé daselbst eingetrossen sey und im Begriff stehe, sich zu einem Besuche bei ihrer Durch- lauchtigen Frau Schwiegertochter und ihrem Sohne hieher zu begeben.

Die mit der“ Prüfung des gegenwärtigen Handels- Systems beauftragte Commission hielt am 30sten v. .M. ihre zweite Sißung, worin sie die Reihefolge der zu! erôr-

ternden Fragen feststellte und sich hierauf zuerst mit denjeni--

gen, die das Eisen und den Zucker betressen, beschäftigte. Es wrourden zwei Unter-Commissionen, eine jede aus drei Mitgliedern bestehend, ernannt, um die bei dem Handels- Minister und der Commission eingegangenen Denkschriften úber jene beiden Gegenstände zu ordnen und zu prüfen.

Der Abbé Déhée, Unter - Vorsteher des Gymnasiums zu Lille, welcher es sür gut gefunden hatte, eine Weigerung, sich in die Verordnungen vom 16. Juni zu fügen, in die Gazette de France einrücken zu lassen, ist seines Dienstes entlassen worden.

Der Fürst von Talleyrand ist am ZO0sten v. M., Herr Huskisson am 1sten d. M. und Hr. Dupin der Aeltere vor- gestern hier eingetroffen.

Auch Herr Zea-Bermudez, bisheriger Spanischer Ge- sandter am Königl. Sächsischen Hofe, ist, auf seiner Reise

Die besten Truppen des Sultan stän-

nach. London, wohin er verseßt worden is, vor einigen gen hier angekommen. Großbritanien und Jrland.

London, 1. Nov. . Die Mitglieder des Brauns Clubs von Kent, hatten gestern ein-großes Mittagsmajs Maidstone. Die Gesellschft bestand aus ungefähr 200 P nen, unter denen sich dexr Graf von Winchelsea, Sir J. Y ges, Sir E. Knatchbull, Sir Henry Oxenden, Si Courney, Hr. Honywood, Oberst Straffort, Hr. Gj Hr. Plumtree befanden. Der Saal war mit Eichen- Lorbeer-Zweigen ausgeschmückt. Ueber dem Stuhle des | sißers hing eine weiße Fahne mit der Jnschrift: ¿Das testantische-Uebergewicht. ‘/ Der Vorsizer_ (der Graf Winchelsea) äußerte: „Man klage die Mitglieder der Bi {weig - Clubs der Absicht an, ihren Mitbrüdern die y hen Rechre zu entziehen, welche sie beim Parlament suchten, und der Regierung den Gang vorzuschreiben, ihre Politik in dem “veränderten und gefährlichen Zusi des Reiches nehmen sollte. Er sey überzeugt, daß die nung, welche er auszusprehen im Begriff sey, von j Anwesenden getheilt werde daß sie Alle, fern davon, gend Jemandem Rechte vorzuenthalten, welche sie selbs nôssen, sogar die ersten seyn würden, welche die Aufhe einer, einen Theil ihrer Mitunterthanen bedrückenden | verfechten würden, "wenn nur ein solches Verfahren | mit den Grundsäßen der Verfassung im Widerspruch sti und wenn es die bürgerliche und religiöse Freiheit nid! drohte, in deren Besiße sich dies Land so beglücêt füh Sir E. Knatchbull bemerkte: „Er wünsche der Vers lung zu dem Resultate des Tages von Penenden - Ÿ Glück. Er sey, als ein Repräsentant der Grafschaft Ÿ auf jenen Tag stolz, aber er wisse nicht, was er am m rühmen sollte, die Anzahl und die Ehrwürdigfkeit di schienenen Personen, oder den Anstand und die Ord! womit die Verhandlungen betrieben worden seyen. F habe man ihnen gesagt, sie hielten ihre Versammlung Ecfen und Winkeln , und wagten es nicht, vor das d sicht des Tages zu treten. Die Versammlung vom 24. sey herrliche Widerlegung jener Behauptung. Ex würde Katholiken Alles zugestehen, was sie verlangten, allein]

‘fônne ihnen feine Macht verleihen, ohne die protestan

Verfassung in die dringendste Gefahr zu versezen.‘/ Jui cher Art sprachen Hr. Gipps und Hr. Plumtree. Oberst Stri sagte: „„Mit großem Unwillen häbe ich bei der Versam von Penenden-Heath das Betragen gewisser Leute beob Fch befümmerte mich nicht um die, welche sich uns ent stellten, obgleich ih lieber gewünscht hätte, sie wären | blieben. Besonders machte die Gegenwart eines ul Gegner meinen Zorn rege. Der Mann war Shiel.

hat er nicht gethan? Können wir vergessen, daß er d habenen Prinzen, welcher der Verfechter der protestanti Sache war, herabgewürdigt hat? Was sagte Shiel vo sem großen Prinzen? Er betete, oder er sprach vielmeh! Hoffnung ‘aus, daß die Medicin, welche die Aerzte S1.

nigl. Hoheit reichten, die Wirkung haben möchte, deren Y

len zu verlängern, *) Jch weiß nicht, wie der Mann es gen. fonnte, vor den Männern von Kent zu erscheinen zu erwarten, daß sie irgend etwas von ihm Vertheid annehmen würden. Wäre ein Pfuhl in der Nähe ge so würde er bald mit demselben bekannt gemacht n! seyn. Zuleßt brachte Sir John Brydges den L ¡das protestantische Uebergewicht/‘/ drei mal drei aus. |

Die Aufmerksamkeit der Vereinigten Nord-Amerifkani Staaten ist jeßt ganz vorzüglich auf Alachua gerichtet, es sich sehr zum Anbau von Zuckerrohr eignet, und n dort angestellte Versuche sehr glücklich ausgefallen sind. alten Jndianischen Feldern, die seit 50 Jahren brach gd hatten, wachsen gegenwärtig die üppigsten Zuckerpflai Die Getreide-Erndte ist diejes Jahr dort ungewöhnlis segnet gewesen, und die Preise stehen außerordentlich nis

NL€E bd e:1 4:4 m-d 6

Zweite Kammer der General-Staaten. F Sißung vom 3. Nov. trugen nach Vorlesung und Ann des Protocolls der vorigen Sißung die Herren Barthe und Doncker-Curtius, der Erstere in Französischer, der in Holländischer Sprache den Bericht der Deputation welche dem Könige die Antwort-Adresse auf die Thron äberreiht hat. Darauf - wurde der Kammer ein vol nige zugesandter Geseßes - Vorschlag in 3 Artikeln über für die Ost-Indischen Besißungen zu eröffnende Auleihe|

__*) Dies kezieht si auf eine Aeußerung, die Shiel f 1 A in Hinsicht guf den Herzog von York getha" en soóll.

eilt. Nach Jnhalt dieses Entwurfes soll für jene Colo- en cin Credit von 15 Milltonen Fl. erdffnet, und die be- ende- Anleihe auf die Territorial- ‘und andere Revenüen Beslkungen angewiesen werden, auf dieselbe Weise, wie im Jahre 1826 gemachte Anleihe von 20 Mill. Fl. Die Art, welche dicse Anlethe zu bewirken sey, so wie die Termine und

Beträge der Anleiße-Summen, wird der König später noch immen. Für die Zinsen und die Abtragung des Capitals jahrlich ¿ von 1829 an, von den Einkünften der über- schen Besißungen " eine Summe von 50,000 Fl. genom- h werden. ‘Der -Geseß-Entwurs und ein denselben erfklä- des Memoire wurden unter die Mitglieder vertheilt und Sectionen zugewiesen. Der Prösident ertheilte sodann ern Brouckere das Wort, welcher über eine - Ab- hung des Französischen von dem Holländischen Texte der ron-Rede seine Besorgnisse ausdrückte. Jn dem einen Texte Ge es, das Gesel wegen Bestrafung der Aufruhr - Ver- hen solle ganz abgeschafft , nach dem anderti, es folle ch cin neues erseßt werden. Der genannte Deputirte ágt der Kammer vor, jenes Geseß ganz abzuschaffen. chdem der Präsident noch der Kammer mehrere Petitio- und einige überreihte Werke mitgetheilt (worunter Karl vin's Schrift über die productiven Kräfte Frankreichs), rde die Sißung aufgehoben. - Sie hatte etwas über cine unde gedauert; 55 Mitglieder waren zugegen.

Brüssel, 5: Nov. / Der Bischof von“ Trier, der nister des Jnnern, der Referendar van Ghert und mch- , andere Personen von Auszeichnung speisten am verwiche-

Donnerstage bei Sr. Maj. dem Könige.

Das schöne, die Gründung des Hauses Oranien darstel- de Gemölde, von Odevatre, ist nah dem Königl. Palais racht worden. *

Der Genetal-Vicar von Namur hat den Caplänen des hischofs von Trier die Erlaubniß verweigert , in der dor- n Cathedrale. die Messe zu lesen. Ein dffentliches Blatt cht seine Verwunderung darüber aus, ein anderes erwie-

ihm, daß der General - Vicar nur die Statuten des rengels vollzogen habe, nach denen, bei Strafe des Inter-

s, Niemand in den dazu gehörigen Kirchen Messe lesen e, der nicht die Tonsur und das priesterliche Kleid ge- men habe. :

Der Vice-Admiral Küwel, Director und Commandeur Marine im Departement des Zuider -See's, hat einen nvollen Abschied erhalten und is durch den Contre - Ad- { Wolterbe erseßt worden.

Die Direction des hiesigen Königl. Theaters hat meh- neue Sänger, Sängerinnen und Tänzerinnen engagirt. er die Lekteren gehört Dlle. Maria, vom Königl. Thea- in London.

Deut dad n D;

nchen, 3. Nov. Nachrichten aus Tegernsee zu- e werden J.J. K.K. H,H. der Prinz Johann von hsen und Höchstdessen Gemahlin Morgen von dort ab- i und über München nach Dresden zurückkehren. Stuttgart, 5. Nov. Der Schwäbische Merkur vâlt eine Aufforderung an alle Vaterlands - Freunde, na- tlih Gemeinde - Vorsteher und größere Gutsbesißer, die breitung und Anpflanzung der Maulbeerbäume, Behufs Seidenzucht, möglichst befördern zu helfen. Es wird da- auf die erfolgreichen Fortschritte hingewiesen, welche“ die- Cultur-Zweig neuerdings in Baiern und in Preußen ge- t hat.

Deetret M

Wien, 5. Nov. Durch außerordentliche Gelegenheit die Nachricht eingegangen, daß die Räumung von Mo- nun gänzlich vollzogen ist.

Een.

Turin, 23. Oct. Briefe aus Rinavazzano- in der ovinz Voghera- vom 13ten und 17ten d. M. melden, daß in jener Gegend noch immer leichte Erdstöße jpüren la{- ; in den benachbarten Thälern will man ein dumpses un- rdisches Getöse vernommen haben. Im Thale von Staf- sind die Einwohner beruhigt. Die Spuren dieses furcht- en Ereignisses werden aber noch lange im Thale sichtbar ben. Das’ ‘ganze Dorf San Paolo oberhalb Godiasco t in Trümmern, und mehrere Personen sind- theils ge- et, theils schwer verwundet worden.

Spanien.

Madrid, 27. Det. Jhre Majestäten der König und

Königin haben am 12ten d. M. das, unter Leitung der

suiten stehende adeliche Erziehungs - Jnstitut mit Jhrem

suche beehrt. Dieses Justitut zählt jeßt 190 Zöglinge. Zu Gibraltar sind-am lten, l5ten und 16ten d. M. Personen am gelben Fieber gestorben; die Anzahl der da-

B

auf 1015, worunter 452 schwer Kranke und unter diesen : Aerzte, Jn. den öffentlichen Brunnen hat sich- zu allem Unglück noch eir großer Wassermangel eingestellt, weshalb man sich veranlaßt gefunden hat, alle Einwohner, in deren Häusern Cisternen sind, dringend aufzufordern, soviel Wasser, als fie nur irgend entbehren können, nach dem Civii-Ho spitai zu jenden.

Nach amtlichen Nachweisen haben die Staats-Ausgaben auf der Jnsel Cuba im Jahr 1827 :- 6,226,944 Spanische Piaster und die Cinfünste 6,762,201 Piaster betragen, und e L

von befallenen Personen blie] fih am lebtgedahten Tage ;

es verblieb sonach Ende Deceimbers ein Besiand von 535,256 Piastern. Dié Ausfuhr von Nätur-Produkter der Jnjel bestand fim gedachten Jahre in Feolgendem: 264,954 sten Zucker ; 1,433,599 Arroben 25 Pfd.) Kaffee; 11,275 Arroden Wachs ; 38,170 Fässer Honig und 2302 Pipen Rum. d‘ P ort Uge E

Pariser Blätter bringen aus Lissabon, 18: Oct., folgende Nachrichten : Alle Maaßregeln Dom Miguels ver- rathen, daß er über die Zukunft unruhig ist. Jun der amtli- chen Zeirung liest man, neben dem, was die Redacteure auf Befchl einrücken müssen, um die Gemüther zu beru- higen, Decrete der Regierung, welche beweife e \ sie selbs wegen ihrer Existenz besorgt ist. Voi ist ein Königl. Tages-Befehl in 52 Artifelii, aus de! Quartier des Pallastes das Itecessidades vom 14. d. tirt, wodurch die Bildung Königl. Freiwilligen im Königreiche angeordnet wird. Alle Unterthanen von 18 45 Jahren, deren politischès und religiöses Betragen unver- dächtig ist, können eintreten. Die Königlichen Freiwilligen kleiden fich auf ihre Kosten, erhaiten aber von der Regierung Waffen und Munition. Die Vorrechte und Begünsti- gungen dieses Freiwilligen - Corps sind fast - unbegränzt. Marquis Chaves wird wahrscheinlich zum Ober-Befehlshaber dieser ‘National-Miliz ernannt wetden. Durch ein anderes Decret erhalten die bereits bestehenden Königl. Freiwilligen von Lissabon dieselben Privilegien. Man wird si erin- nern,- daß Dom Miguel vor einiger Zeit den Marquis von Lavradio nach Rom jchicéte, um jeine Verlobung mit Donna Maria da Gloria vom -Papste für ungültig erflären zu las- s]sen. Der Bischof von Montevideo, Ximenes, der mit der jungen Königin nach Europa gekommen ist, hat sich jebt, dem Vernehmen nach, in Auftrag Dom Pedro's in derselben Angelegenheit nach Rom begeben. Dom Miguel wendete sich auf die Nachricht“ davon an den Spanischen Hof, und man glaubt,- daß der Spanische Gesandte am Rö- mischen Hofe, Don -Labrador, den Vermittler in ‘dieser Sache machen werde. Dom Pedro soll eine Negent- schaft von 7 Mitgliedern ernannt - haben, um die Rechte seiner Tochter bis zu ihrer Volljährigkeit zu beschüten. In der Provinz Beira haben ‘sich mehrere conftitutionnello Guerillas gezeigt, in der Gegend von Castel-Brauco streift eine 6900 Mann starke Bande dieser Art umher, und von mehreren anderen Punkten berichten die Behörden, daß sich bei der Bevölkerung viel Neigung zeige, shnliche Banden zu bilden. Am 16ten zog man in der Nôhe der am Meere liegenden Forts, in welchen eine Menge von Verhafteten gefangen sißt, mehrere Leichname aus dem Wasser, unter de- nen einige von’ ihren Verwandten erkannt wurden. Doch wagte Niemand zu sprechen. Sechszehn Königl. Freüwvillige der Hauptstadt verhafteten neulich auf dem Kasfeehauje Mi- nerva zwei reiche Kaufleute, denen sie, unter dem Vorwande, ihre Papiere zu durchsuchen, Geld, Juwelen -und andere Kostbarkeiten nahmen. Die neuesten Nachrichten aus Elvas berichten, daß an der Linie von Badajoz noch immer Spa- nische Truppen ankommen, deren Bewegungen verdächtig seyen.

TUr tel

Der Courrier de Smyrne giebt in seinem neuesten Blatte (vom 4. Oct.) Nachrichten aus Konstantinopel dis zum 26, September, die außer dem Abzuge des Sultans nach dem Lager von Ramis Tschiftlick noch Folgendes mel- den: „Die Truppen, welche der Seraskier Mehemet Chosrew Bascha seiner Stellung von Daud-Pascha befehligk, wer- den regelmäßig von dem Franzosen Gaillard eingeubt. Ramis Tschifclicé und Daud- Pascha sind nur eine Stunde weit von der Hauptstadt entfernt. Der Sultan will, daß die Muselmänner wieder kriegerische Sitten annehmen und hat deshalb jedermann \ verboten, iu búrgerliher Kleidung im Lager zu erscheinen. Von dieser Verpflichtung ijr Nie- mand frei, und nur die militairisch gekleideten Personen werden in das Lager eingelassen, selbst wenn sie in Geschäf- ten kommen. Der Sandshak - Sheriff wird Morgens und Abends mit fünf Kanonenschüsse begrüßt. Da der Sultan

V MEY E, A BE T La 2 ERRR O

P E E S E P E E E E EENE