1828 / 306 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Duise: ita s wp 97,000,000 Pfund, Britischer Branntwein 7,336,000 Gallons, A A 6: ot 6 due, 26 6,945,000 Pfund,

Thee L Sis É Gri 26,900,000 ¿ i

Jm Jahre 1827 wurden in England über 8. Mill. Fässer Bier 36 Gallons) gebraut und darüntèr über 6 Millionen Fässer starkes Bier. Von leßterem. wurden etwa 61,000 Fässer ausgeführt. | ; N

Im Jahre 1826 gewann die Engele Regierurig von dem Ostindischen Handel (d. h. der Östindischen Com- pagnie) 4,874,000 Pfd. Sterling. Jn welchem Máaße die Kattun-Ausfuhr von England nach Ostindien zugenom- men hat, ergiebt folgende - Angabe: Ausfuhr ungedructen Kattuns im. Jahr 1814: 214,000 Yards 3 Fuß), Aus- fuhr im Jahr 1826: 46 Millionen Yards. Die Ausfuhr gedruckten Kattuns stieg in gleicher Art von 614,000 Yards auf 10 Millionen Yards.

In Nr. 286 der Staats-Zeitung haben wir eine Nachricht von den dem Physiologen wie dem Philosophen gleich wichtigen Entdeckungen des Englischen Botanikers Robert Brown über allgemeine Lebensfkraft gegeben. Es scheint uns aber nicht mehr wie billig zu seyn, wenn wir der Schrift eines Preußischen Ge- lehrten Erwähnung thun, in welcher früher shon ungefähr die- selben Entdeckungen, ja selbst in einer größern Ausdehnung, und mit hdherer Deutung verbunden, bekannt gemacht worden sind. Diese Schrift ist betitelt: „Supplemente zur Lehre vom Kreislaufe, von Dr. Mayer, Professor der Anatomie 2c. zu Bonn (Bonn 1827, bei Adolph Marcus). Die eine der zwei Abhandlungen dieser Schrift handelt nämlich von dem autonomischen Leben der mikrosfopischen Elemente des Pflanzen- und Thier-Organismus. Herr: Professor Mayer sucht darin durch zahlreiche Beobachtungen zu erweisen, daß den Saftkügelchen . der Pflanzen und Pflanzentheile, so wie auch den Blutkügelchen . eigenthümliche, willkührliche (au- tonomische) Bewegungen zukommen. Er nannte diese le- bendigen Molecúls daher auch Biosphären (Lebens-Sphä- ren). Diese Kügelchen sind nah ihm das eigentliche Lebendige in der Pflanze, die Pflanze selbst in Lebensbewe- gung begriffen. iese Urthiere, heißt es Seite 52 der ge- nannten Schrift, sind es, welche die zarten Fäden der Con-

ferven spinnen , sie sind es, welche den „Riesenbau der Eiche“ und der Aloë dichotoma gleich unermüdeten Termiten “auf-

führen, so wie ja auch diese mehr entwickelten, zur Isis her- angewachsenen Hamadryaden, die unermeßlichen Korallenriffe bilden. Das Nähere. muß in der genannten Schrift selbst nachgesehen werden.

Das Programm der Bernischen Akademie für den am Z. November zu eröffnenden Wintersemester macht folgende Preisaufgaben für die Studierenden bekannt: 1) Theologische : Man sammle und ordne diejenigen Stellen der heil. Schrift, welche das geistliche Amt betressen, auf daß aus ihnen das wahre Bild des evangelischen Predigers hervorleuchte. 2) Ju- ristische: Worin unterscheiden sich die Verjährung und die Ersißung, und worin stimmen sie mit einander überein? 3) Medizinische: Jn wie fern läßt sich eine Uebereinstimmung zwischen der medizinischen Wirkung und der botanischen Achn- lichfeit der Pflanzenfamilien und Gattungen nachweisen ?

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 12. Nov. Jm Schauspielhause: Die Tochter der Luft, mythische Tragödie in 5 Akten, von E. Raupach, Nach der Jdee des P. Calderon.

Die zu dieser Vorstellung bereits Me und mit stag bezeihneten Schauspielhaus- Billets , bleiben zuy 9 woch, den 12. Nov. gültig, und werden die hiezu n faufenden Billets, ebenfalls mit Dienstag bezeichnet

w'och, den 12. Nov. rüh 9 Uhr. :

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Freitag, 14. Nov. Im Opernhause: Don M E ' , overzin 2 beein, nf Zan, Pr e Ap e UPlsche Staats-Zeitung.

Königsstädtsches Theater.

Mittwoch, 12. Nov. Der Maurer. Komische i in 3 Akten; Musik von Auber. Hierauf: Russisches Ÿ 306. tissement. ' Donnerstag, 13. Nov, Zum Erstenmale: Der brochene Schwäber, Lustspiel in 1 Aft, von Contessa, auf, zum Erstenmale: Nichthen: und Großonkel, Lust 1 Afr, nah dem Französischen vom Baron von Lichte Zum Beschluß, zum Erstenmale: Der ‘neue Gutsherr, sche Oper in 1 Aft, nach dem Französischen, von C Musik. von Boyeldieu.

Amtlihe Nachrichten. Kronifk:des Tages.

eine Majestät der König haben dem Sceuer- Aufseher (6, zu Oppeln, das Allgemeine Ehrenzeichen erster zu verleihen geruhet.

Berliner Börse. Den 11. Nov. 1828. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preu/s. (

Verzeichniß Me 1 N Len ande und practischen ungen bei der Königl. Akademie der Künste

G TZ/TBriefT Geld. 2 7. Bren Winterhalbenjahre vom October 1828 St.- Schuld -Sch.| 4 | 912 { 917 [Pomm. Péandbr.j 4 [1034 bis Ende März 1829. Pr. Engl. Aúl. 18 95 1083 1025 [Kur-u. Neum. do.| 4 [104 S A. Baufächer. S A E i 2 102 99 At: 20: : D Lehre von den Gebäuden, ‘nach den Erfordernissen Kurm. Ob.m.1.C.| 4 | 90x | 892 Mark. “do. do.| 5 | —Mpvecfmäßigkeit und Schönheit, verbunden mit Uebungen Néum.Int.Sch.do.| 4 | 902 | 89% JOstpr. do, « do.| 5 |106 twerfeti derselben, vorgetragen vom Professor Rabe. Berlin: Stadt-Ob.| 5- 1027-1 FRückst:C. dKmk|— | 54e Projectionen, die Lehre der Säulen-Ordnungen hach dito * dito | 411005 | 997 } do. do. d.Nimk.| | 4b nebst ihren Constructionen im Zeichnen und geome- Königsbg. do. |4 (91 | Zins-Sch. d. Kmk.| | 55 Schatten - Construction, vom Professor Hummel. Elbinger do. | 5 [101 | } dito d.Nmk|—| S\Rrspective und Optik, von Demselben. 4) Zeichnen Daun Ep 7 2E S1 1 sclichèn Körpers, nach einem eigenen Canon, Cursus exr E 4 942 Ten. vollw. Duc nem Jahre, vom Director Schadow. 5) Zeichnen Grosshz. Pos. do.| 4 | 998 | Jriedrichsd’'or . |— rrathen nach Vorbildern und- Gyps -Abgässen, vom Ostpr. Pfandbrf. 14 | 953 | [Disconto . ... |— or Niedlich.

B. Fächer der bildenden Künste.

(Maf nete undG ad Cra ) Freies Handzeichnen in drei Klassen, gelehrt von den (Berlin, den 11. Nov.) eren Dähling, Collmann und Pad: dem

Aver O E L 250 Fl. |Kurz | tor Henne und Lehrer Berger. 7) Anatomie des dto L A E 250’ Fl. }2 Mt. lihen Körpers, von Dr. d’Alton. 8) Zeichnen und Hamburg... ......... 300 Mk. |Kurz iren nach dem lebenden Modell, von den Mitglie- dito aae T 2 T: des afademishen Senats. 9 Zeichnen nach L eee eta enes D IAR Se Fragmenten bei Lampen-Beleuchtung von denselben. ien S 20 Ne B D T ndschäfts-Zeichnen, vom Prof. Lütke. 11) Zeichnen E S 150 FL_ [2 Mt jiere, besonders der Pferde, vom Lehrer Bürde. 12) s i E 100 Thl. |2 Mt. tstechen, vom Prof. Buchhorn. 13) Schrift- und T E R 100 Thl. |Uso.- stechen, vom Prof. Mare. 14) Form- und Holz- Frankfurt a. M. WZ..…..….. 150 Fl. |2 Mit. ;¿ Men, vom Prof. Gubiß. 15) Griechische und Römische Petersburg. BN........... 100 Rbl. (3 VVch. | Mlogie, in Bezug auf die Kunstwerke des Alterthums, Riga. BN. ee 100 BbI. [3 VVch. | Prof. Dr. Levezow. 16) Metall-Ziseliren, vom aka-

hen Lehrer Coué.

C. Musik. 7) Höhere musikalische Composition, vom Prof. Zel- K oli id 6 Mb 18) Unterricht im Gesange, von Demselben.

Oesterr. 52 Metalliq. 915. Bank - Actien 1805. PartiisPei der mit der Afademie verbundenen Kunst-

375. Russ: Engl. Anleihe 855. Russ. Anl. Hamb, Certific und Gewerksschule.

9) Freies Handzeichnen , gelehrt von den Professoren

nann, Dähling und Hampe und dem Lehrer Ber-

20) Geometrisches und architektonisches Reißen , von

Auswärtige Börsen.

London, 1. Nov. Consols S6F, auf Zeit; an der Bank Feiertag.

Neueste Bdr sen Nachrichten.

Franffurt a. M., 8. Nov. Oesterr 52 Metallig. 945. Bank-Actien 1299. Loose zu 100 “Fl. 154

Partial - Obligationen 1232. Brief.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

rofessoren Meinecke und Zielke. 21) Modelliren »yps-Modellen, vom Professor L. Wichmann.

Der Unterricht geht im November gleich nah dem Schlusse unst-Ausstellung an. Für die Unterrichts - Gegenstände bis 16 hat man sich zuvor zu melden beim Director dow, Mittwochs von 127 bis 3 Uhr, im Akademie- ide. Für die Nummern 17 und 18 bei dem Professor ‘l, im Gebäude der Sing-Akademie. Für Nummer 19 bei dem Jnspector A ne, im Afademie-Gebäude, tags von 10 bis 12 Uhr.

(gez.) Schadow, Director.

A4

Redacteur Fo h n, Mitredacteur C!

d) s 45 L 4 N D .- C e n e gereist: Der Kaiserl. Russische Feldjäger Jak u- 5 Courier von Warschau kommend, über Paris nach

Berlin, Donnerstag den 13ten November.

Eis n

1828.

London; und die Kaiserl. Russischen Feldjäger Jakowlew und Schmidt, als Couriere von St. Petersburg kommend, nach Weimar und Brüssel.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Franfkreicdch.

Paris, 6. Nov. Vorgestern Mittag um 2 Uhr. wur- den die fremden Botschafter und Gesandten bei dem Kö- nigè und der Königlichen Familie eingeführt. Der Päpst- liche Nuntius, Msgr. Lambruschini, führte úblicher Weise das Wort, um Sr. Maj. zu Höchstihrem Namensfeste Glück zu wünschen. /

__ Der Moniteur berichtet über die Feierlichkeiten, die an diesem Tage hieselbst fiatt fanden, in folgender Art: Um 9 Uhr Morgens empfingen Se. Maj. die Glückwünsche der Königlichen Familie, und gegen 11 Uhr die Jhrer vornehm- sten Haus -Beamten. Um 12 Uhr nach beendigter Messe stattete die Orleanssche Familie ihren Glückwunsch ab. Der König begab sich demnächst, gefolgt von; den Staats - Mini- siern, den Marschällen und dem Erzbischofe nah dém Thron- Saale, wo Se. Maj. den Staats-Rath, den Großsiegelbewah-

rer an der Spitze, versammelt fänden. Leßterer hielt fol-

gende furze Anrede: „Von allen Feierlihkeitéèn im Leben ist die heutige diejenige, die den Herzen Jhrer getreuen Unter- thanen, Sire, am theuersten ist, das Namensfest ihres Va- ters und ihres Königs. Möge Frankreich, blühend, frei und ruhmbedeckt, unter dem schüßbenden Scepter Ew. Maj., uoch lange Jahre an diesem Tage den Tribut seiner Liebe und Erkenntlichkeit zu Jhren Füßen niederlegen fkön- nen! Dies ist der ‘aufrichtige Wunsch der Mitglieder Ihres Staats - Raths.“ Der König erwiederte: „Mit Vergnügen empfange Jch den Ausdruck der Gesinnungen der Mitglieder des Staats-Raths. Jch weiß, mit welchem Eifer sie Mir in der Ausúbung- ihrer Amtsverrichtungen dienen, und Jch hoffe, daß sie zu dem Glücke Meiner Unter- thanen beitragen werden. Dies ist Mein einziger Wunsch.// Nachdem Se. Maj. .in demselben Saale auch noch die persôn- lichen Glückwünsche des Kanzlers und vieler Pairs und De- putirten empfangen hatten, verfügten Höchstdieselben Sich, in Begleitung des Dauphins und des Ministers des Jn- nern, nach dem Friedens-Saale, wo Jhnen der hiesige Stadt- Rath, von dem Ober-Ceremonienmeister, Marquis von Roche- more, vorgestellt wurde. Der Präfekt, Graf von Chabrol, hatte die Ehre, Namens desselben folgende Anrede zu halten : Sire, - die gegenwärtige Epoche wird denfkwürdig seyn in den Jahrbüchern Jhrer Regierung. Neben den Fortschritten der Civilisation und der Entwickelung aller Zweige der öffent- lichen Wohlfahrt, erheben sih die Trophäen eines -glückli- chen und thränenlosen Sieges, und das Namensfest- des Königs von Frankreich" wird durch die Befreiung eines ganzen - Volkes gefeiert. Das Königthum allein, mit seinen geheiligten Rechten, seiner Kraft und seinen edlen Staats- Einrichtungen, konnte so viele Wunder hervorbringen, |0o viele Wohlthaten erzeugen. Auch steigen heute von allen Punften Frankreihs Wünsche der Dankbarkeit, Worte der Liebe und Treue zu dem Throne hinauf und vermischen sich, über die Gränzen Jhres Reiches hinaus, mit dem Freuden- rufe, von dem in diesen Tagen der Befreiung, das Echo des alten Messeniens widerhallt. Sire, bei dem fküärzlichen Besuche Jhrer Provinzen haben Ew. Maj. auf Ihrer gan- zen Reise ebenfalls den Ausdruck derselben Gesinnungen, die Aeußerung derselben Wünsche vernommen; warum? weil der Thron bei uns über die politische Stürmen ¡erhaben ist,

E E R E T E e E Es L L E E

M E E E R R E e E E