geschritten, daß eine Dampf-Ma“chine, die fruher 400 Pfd. fostete, jcbr zu 160 Pfd. geliefert werden fann?
Ein Herr M. Samuel in Liverpool macht in einem Schreiben an den Herausgeber des Englischen Couriers bekannt, daß er ein Hebräisches Exemplar des Buches Ha- ja¡char besißt (von dem in Nr. 311. unserer Zeitung die Rede war), und daß er im Begriff ist, es in's Englische zu überseßen, und in beiden Sprachen herauszugeben.
Der Courier stellt Betrachtungen über den Zustand der südlihen Staaten Amerifka's an. „Es ist höchst un- wahrscheinlih,“/ bemerkt er, „„daß dieselben jemals wieder unter Spaniens Herrschaft fommen werden — aber Jahre mússen vorüber gehen, ehe sie denen einen wünschens- werthen Aufenthalt gewähren fönnen, welche ein System, unter dem das Eigenthum beshüßkt, der Handel ermuthigt, die persönliche Freiheit gesichert wird, begehren. _ Die Ver- einigten Staaten Nord - Amerika's entwickelten sogleich solch ein System ; aber die Bevölkerung der Vereinigten Staaten war Englisch. Sie hatte unter Englischen Geseßen gelebt,
stammte von Englischen Vorältern ab, war mit den großen ‘
Englischen Schriftstellern bekannt, und fähig, ihre Unabhän- gigkeit zu genießen , sobald sie dieselbe erlangt e
Briefe zus der Havana vom 26. September melden die dortige Ankunft des Königl. Schiffes „Aurora,“ das auf einer Reise von England ‘nah Mexiko begriffen is; es hatte Geld und Cochenille am Bord. Zucker stand in Havana hoch im-Preise; dié Erndte war gut ausgofallen, es fehlte aber an Schiffen zum Transport nach: Europa.
Nach Privat-Berichtén aus Nord-Amerika hat die lebte zünstige Erkidte in England“ die Verschiffung dahin, von Ge- treide und Méhl, verhindert, indem beide Artikel in Amerika hoh im Preise stehen.
Die: hier eingelaufenen neuesten Blätter aus Barbados (von Anfang October) drúcken sehr stark die Hoffnung aus, daß, in Bezug auf den Amerikanischen Tarif von unsrer Re- gierung Gégen-Maaßregeln ‘getroffen: werden würden. Doch scheint es zugleich auch; als wenn sie das dauernde Bestehen dieses Tarifs, oder das der Union selbst, wenn er nicht zürücfgênomwmen würde, in Zweifel zFgen. ten, so sagen sie, daß die Vereinigten Staaten bald von dem Geräusch des bürgerlichen Krieges wiederhallen wérden. Dieser verhaßte Tarif hat den handeltreibenden Bürgern, vorzüglich in den südlichen Staaten, in Virginia, den beiden Carolinas, Georgien u. \. w., eine drückende Last auferlegt, besonders in Bezug auf: ihren Handel mit England und®* andern Län- dern, und so ist das Mißverguügen gegen das General-Gou- vernement, welches schon seit Jahren in den Herzen dèr sÜd- lichen Provinzèn eingewürzelt war, dadur nur noch vermehrt, Es ist demgemäß auch schon die Nachricht eingegangen, daß die Frage über eine Trennung schon vor die Bürger von Súd-Carolina gebracht ist, und daß der geseßgebende Körper
sich versammelt hat, um über die Mittel des Widerstandes
gegen die Auflegung des Tarifs zu berathschlagen. :
Aus Quebec “und Montreal sind Zeitungen bis zum 8. und 10. October eingelaufen. Von dem Handel in Quebec macht man eine sehr ungünstige Schilderung, die indessen wohl übertrieben seyn dürfte. Das Geld ist dort zwar sel- tèn, dagegen aber war der Einfuhr - Handel nicht geringer als gewöhnlich, und die Ausfuhr schien sogar größer als vo- riges Jahr ausfallen zu wollen.
Laut Jamaica-Blättern bis zum 14. Oct. hat der Englische Consul seine Functionen in Port -au-Prince ein- gestellt, da er vor einiger Zeit insultirt, und ihm von Sei- ten der Haitischen Behörden alle Genugthuung verweigert worden ist.
Die Nord-Amerikaner machen Segeltuch aus Baumwolle, das im Segeln dem aus Hanf oder Flachs verfertigtem Tuche vorgezogen wird ; es soll auch nicht so stark einlaufen. Eine Yard der diksten Gattung wiegt 1 Pfd. und kostet 20 Pence. (ohngefähr 17x Siibergro]jchen.)
Von der Wesleyischen Mission in Neu-Seeland sind Nachrichten eingegangen. Der Krieger Goughi oder Shungshi, welcher einst in ©ngland war und dem jeßigen Könige vor: gestellt worden ist, ijt gestorben. Die Missionaire haben- zwi- schen zwei Stämmen der Jnsulaner, welche einander bekrieg- ten, Os gesriftet.
en Nachrichten aus Nord-Amerika bis zum 22. Oct. zufolge ist in dèn súölichen Staaten die. allgemeine Stim- mung -dem General Jacfjon günstig, weil man von ihm die Wieder-Aufhebung des Tarifs erwartet. Jn den nördlichen Staaten herrschen natürlich ganz entgegengeseßte Gesinnungen.
Der neue General-Gouverneur von Jndien, Lord Ben- tinck, ist am 2, Juli zu Calcutta angekommen. Jn der Prä-
sidentschaft Bombäy wüthet noch immer" dié ‘Cholèra’ mor-.!
Sonders Wichtiges.
Es ist zu fürch-
bus. Hr. Bridgeman, General-Advofat' daselbst, ist ein diefer Krankheit geworden.
In Van Diemens Land is eine Spar-Bank fü brecher. errichtet worden, in welcher sie e. Ueberschuß Erwerbs deponiren können. i
Nachrichten von Van-Diemens- Land bis zum g enthaltèn wenig Bemerkenswerthes, außer, daß der 3 der Colonie sich immer mehr - verbessert. Die Bey werden niht mehr von den Buschmännern beunruhigt die ursprünglichen Eingebornen, die: fich ins Junere- gezogen hatten, waren zweimal in die Besikungen di ferntesten Ansiedler eingebrochen und hatten alles Vi jelben mit sich fortgeschleppt. Zu den neuen Verbess Plänen gehört die beabsichtigte Einführung von Pes Landkutschen, die zweimal wöchentlich zwischen den voiz
sten Städten hin - und hergehen sollen; ferner von Y
phen und von einer neuen Compagnie zur Erbauin Dampfböten. Der Regierungs - Conträct für Fleis Art zum Behuf des Militairs, ward auf ein Jahr Pence (circa 2 Silbergroschen) für das Pfund ges Calcutta-Zeitungen vom 29. Mai enthalten nid Nach einer Königlichen Besti sollen die Offiziere der Marine von Bombay künftig y Englischen Flotten-Offizieren in gleichem Range steh Calcutta wüthete die Cholerá morbus. ‘ | Nach der Singapore - Chronicle foll det von Pana sehr gut seyn. Auf Befehl des Göuverney Singapore werden jeßt die Dollars von Merico un) Amerika zu demselben Werthe wie dieSpanischen angen i NioderlauLE Brüssel, 22. Nov. Se. Maj. der König ‘ei dieser Tage dem vor Kurzem aus Batavia zurü General van Geen, aus Gent, eine Privat-Audienz. Der Bischof von Namur hatte gestérn die Ess dem Könige zu Mittag zu speifen. Der Hofmaltt Majestät der Königin, Haelinck, hat ein wohlge Portrait des Bischofs angefertigt, das durch Steindn vielfältigt werden soll. Hs 1a A Der Päpstliche Nuntius, Msgr. Capaccini, | seiner Reise nach Gent zurückgekehrt. In Gent herrschen die Rötheln; in den leßten) sind 47 Kinder daran gestorben. Y | __ Nach dem der zweiten Kammer der Generalstat gelegten Geseß-Entwurfe über cine neue Eintheilung | richts-Bezirke, kommen auf die neun südlichen Pro eiter Bevölkerung von 3,590,000 Seelen, 25 Arronis und 177 Kantons, und auf die zehn nördlichen Pu mit 2,160,000 Einwohnern, 26 Arrondissements l Kantons. Ein hiesiges Blatt macht die Bemerkung, | diesem Entwurfe die Bevölkerung von 1822 zum Gri legt sey; die Zählung von -1826 habe 6,059,506 S& geben, von denen 3,775,767 auf den Süden und 2, auf den Norden fommen. | Von der historischen Gallerie berühmter Männtt Landes, welche unter dem Titel des „Niederländisch tarhs“/ ‘erscheint, ist der zweite Band- herausgekommt enthält die Biographieen von folgenden dreizehn Pt Egmont, Van Dyck, Tromp, Téniers, Wilhelm Ul quesnoy, Justus Lipsius, Cohorn, Jansenius, Van Ÿ Barneveld, Gerhard Dow und Comines. Deutschland. Karlsruhe, 22. Nov. Unter den freudigsten| deutungen begann die von jedem treuen Badner Feier des 22. November, des Tages, an welchem v dert Jahren Karl Friedrich das Licht der Welt t Von einem Ende des Landes zum andern beeiferten größeren wie die kleineren Gemeinden, in gleichem; durch würdige Anördnungen darzuthun, daß sie voll gefühl und Dankbarkeit das Gedächtniß eines Für ehren wußten „7 der einst von ganz Europa bewund! gerechter Stolz, und, von jeder Tugend geschmüs Quelle ihrer Wohlfahrt war. / Nach trüben Novembér - Tagen sleg majestätisl freundlich, wie einst Karl Friedrich über sein Volk die Sonne am Morgen-Himmel herauf. - Schon früh Uhr hatten 100 Kanonen-Schüsse den Eintritt des 0
niß-Tages verkündet; um 8 Uhr ertönte Musik vom Wo
der Stadt-Kirche, und um 9 Uhr begingen die Schu! Leht-Anstalten ihre Feier. — Nach
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Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Nr. 322.
je Zug, bestehend aus sämmtlichen Ministerien und 1 Staats-Behörden der Residenz, jedes der Ministerien Anführung eines Marschalls, und aús der ganzen hie- Hürgerschast,, jeder Gewerbs-Verein mit seinen Jusig- ‘Das Garde-Bataillon war in Parade aufgestellt. Um ¡9 Uhr erschienen aus dem Großherzoglichen Schlosse, eremonienmeistern geführt, das diplomatische Corps, cktgats-Ministerium, die Deputationen der beiden land- hen Kainmern und der Universität Heidelberg, die gen, die Fremden und das Offizier-Corps. Hierauf, em Geläute der Glofen und Kanonen-Salven, Se. ( Hoheit der Großherzog, begleitet von den Prinzen P Mercoglichen Hauses, den Herren Markgrafen Leo- Kilhelm und Max, und von JI. DD. dem Herrn 4 Wilhelm von Braunschweig - Dels und dem Séern
von Fürstenberg. Auf dem Altane des Residenz- ses befanden sich - J. K. H. die Frau Markgräfin je, mit Jhren Durchlauchtigsten Kindern, JI. KK. die Prinzessinnen Amalkte und Cäcilie, Töchter des vor- n Königs von Schweden, und J. H. die Frau n von Fürstenberg. — Es war ein- {dner Moment, x herzliche Jubel den geliebten Regenten bei Seinem zum Werke edler Kindesliebe begrüßte, aber {dner jerlicher war jener Augenbli, wo Er, in der sichtbar Rührung, wo die Söhne, der Urenkel, der Schwie- n Karl Friedrichs, in gleihen Gefühlen um den Grund- ereint, mit fromimein Sinn die Weihe der Liebe und harfeit vollzogen. Der Anblick durhdrang alle Herzen ;
ibt eine Erinnerung, unvetgänglich für die fommenden .— An der auf immer gehéiligten Stätte, im Kreise
wegten Versammlung, hielt der Staats - Minister des n, Freiherr von Bercfhim, eine Rede, aus der wir ehendes herausheben :
Der heutige Tag ist ein Tag hoher Feier für jeden
Vadúer — ein Tag unvergeßlicher Erinnerung für
daterland, — ein Tag „ dessen erste. Morgenröthe ihm em Jahrhunderte schon eine {dne Zukunft verkün-
Deun heute vor hundert Jahren, den 22. November unweit der Stätte, guf der wir uns dermalen befin- purde Karl Friedrich! der erste Kurfürst, der erste (rzog von Baden, Karl. Friedrih! der Vielgeliebte! [verehrte! geboren ; -zur Freude und zum Troste des landes, welches, als Er noch in der Wiege lag, den igen Regenten, entsprossen aus dem edlen Herrscher- me der Zähringer, in Jhm verehrte. — — Mit rast- Eifer verwendete Karl Friedrih von dem Augenblicke ls Er die Regierung übernommen hatte, Seine Zeit den Wohlstand Seines Landes zu erhöhen, die Wohl- der geliebten Unterthanen mit väterlicher Sorgfalt im- ster zu: begründen ; und wenn auch manche Hindernisse, lgen stürmischer Ereignisse der tiefbewegten Zeit , sich d Jhm. entgegenstellten, so wußte Sein unerschütterli- Ville für. das Gute, im Bunde mit der Reinheit des htigten Zwecks, dieselbe dennoch zu besiegen. ‘“
In Bezug auf die politischen Verhältnisse Badens luslande, verdankt man der tiefen Umsicht, verdankt der hohen Weisheit Karl Friedrichs viele, dem Staats- esse hôchst wichtige Verträge, durch welche unerledigte üche auf einzelne Landes-Theile beseitigt, lästige Lehens- \ltnisse abgelôset, shwankende Anforderungen an Nach- taaten- verwirklicht, das Ansehen und die Würde des iten - Hauses erhöht und gesichert, die angebornen mlande vergrößert und manche unentschiedene Verhält-
nit anderen. Staaten ausgeglichen worden. sind.‘/
In Bezug auf die inneren Verhältnisse Badens, erk- t unser verewigter Großherzog Karl Friedrich ls der fer des blühenden. Zustandes, . in welchem. es sich der- befindet.‘ 2c. Möge Sein Geist in diejer feiérlihen Stunde uns weben, in dieser schdneu Stundey in welcher das in- d! findlich frommer - Liebe. Seines Durchlauchtig- nes, unseres Allverehrten Großherzogs, des wü r- Nachfolgers auf dem schön gebahnten Wege des Kö-
dem äußern SchloßFhen Vaters, umgeben von Seinen Fürstlichen Brüdern,
dem Orte, welchen “Se. Königl. Hoheit der Großhet;Werélärten! zur bleibenden Erinnerung ein "Denkmal
wig zur Errichtung des Denkmals- auserwählt, be
t, welches dessen Andenken. ehret, und die Pietät des
um 11 Uhr, vom Rathhause aus, der hiezu ver|FPlauchrigsten Stifters beurkundet. “/
P 4
h, (ls unter Pauken? ünd 'Trompetenschall ‘die Grundstein?
legung vollzogen war, erlaubte der Großherzog der gesamm- ten Bürgerschaft, im Festzug vorbeizuziehen. Die Merkmale treuen Búrgersinns, erfreulicher Wohlhabenheit, und vor al-, lem der herzlichen Rührung boten Karl Friedrih's* Sohne einen werthvollen Anblick dar. Nachdem das Garde - Ba- taillon, die Großherzoglichen Kadetten an der Spiße, defilirt hatte, begab sich der Zug, unter wiederholten Freuden-Bezei- gungen, in das Residenz-Schloß zurück.
Nebst den gewöhnlichen und den besondern auf die Feier des Tages bezüglichen Gegenständen sind in den Grundstein auch ' mehrere Medaillen eingelegt, welche die -Lebens- und Regie- rungs-Epochen des gefeierten Fürsten bezeichnen, als die Ver- mählungs- und Huldigungs - Medaillen, die“ von ihm als Markgraf, Kurfürst und Großherzog geprägten Münzen z Medaillen und Münzen aus der segensvollen Regierung un- sers jeßigen geliebten Regenten, und sodann die eigends für den 22. Nov, dahier und vou der Universität Heidelberg aus- gegebenen Fest - Medaillen, welche leßtere durch eine eigene Deputation solche dem Großherzog heute zu úberreichén dié Éhre hatte. Erstere zeigt auf der Hauptseite das wohlgetrofsene Bildniß Karl Friedrichs, mit der Angabe des Geburts - und Todes. Tages, und auf der Rückseite um die Königliche Krone die Inschrift: „Badens Volk feierte den Tag Seiner \segens-' reichen Geburt nach 100 Jahren, unter der Regierutig des Großherzogs Ludwig. 22. Nov. 1828.// — Die andere ent-' hält dasselbe theure Bild, und auf der Kehrseite eine La- teinische, in Deutscher Ueberseßzung etwa also- lauténde Jn- christ: „„Unseem Se. A A N der Geburt' ihres verewigten Wiederherstellers, den 22. Nov: 1828, feiert in datfvoller Verehrung die Universttät Heidelberg. — Seine Tugend, die Bewunderung: Seiner Zeit, sey der Nachwelc cin ‘Vorbild.‘/
Mittags war große Tafel'von 130 Gedecfen im Residenz- Schlosse ,' wozu das“ diplomatische Corps , der Erzbischof, der Hof, die Staats - Behörden, die Deputationen, die Stabs-
Officiere, die Geistlichkeit beider Confessionen , der Bürger-
meister der ‘Residenz, und viele der treuen Diener alter und neuer Zeit geladen waren.
Was die Gemüther bewegte, was in frommen, in dank- baren, in kräftigen Empfindungen die- Herzen erfüllte, dies sprach sich in unverkennbarem, aus dem Jnnersten kommen- * den Jubel aus ,-als im festlich erleuchteten Theater Abends die zahlreiche Versammlung den edlen Sohn Karl Friedrich?s' erblicken und Jhm die Huldigungen der Liebe und Ehrfurcht darbringen fotinte, wozu der heutige Tag uns eine neue, bleibende Aufforderung gewährte. /
Eine freiwillige Zllumination, wie Karlsruhe sie nie {dner und allgemeiner gesehen, beschloß die Feier, welche auch die Gunst des Himmel freundlich verherrlichte.
Karlsruhe, 23. Nov. Der Französische Botschafter am Russischen Hofe, Herzog von Mortemärt, ist, von Odessa fommend, in verwichener Nacht, ohne Aufenthalt, hier durch nach Paris gereist. S
i Spanien.
Madrid. 11. Nov. “Nachrichten aus Gibraltar zu- folge, nimmt die Kranken - Zahl mit jedem ‘Tage ab; nach dem Gesundheits - Bülletin vom Zten d. M. sind deren nur noch 795 in den Hospitälern und Privat-Wohnungen. In den leßtverflossenen drei Tagen sind 53 Menschen gestorben. Unter Beobachtung, im dortigen Lager , befinden sich noch 37 Personen, und im Miklitair-Hospital 23 Officiere; die Aerzte Diaz und Tassorelli sind noch frank, und ‘ein dritter Arzt ist ein Opfer der Epidemie geworden. Die Sanitäts- Behörde von Cadix hat auf’ einige beunruhigende Nachrich- ten aus Algesiras auf’s Neue jede Communication mit die- sem Orte, so wie mit San Roque, Tarifa , los Barrios, Ximeéna, Alcala de los Gazúles und den andern Städten jener Gegend, aufgehoben. Diese Maaßregel wird im Sup- plement des Diario von Cadix vom Z. November zur allge- meinen Kenntniß gebraht. Jn Valencia werden die Vor- sichts - Maaßregeln gegen das gelbe Fieber verdoppelt. Der Brigade-General Casa Mayor is ausgerückt, um an der Küste von Denia bis Murviedro einen neuen Gesundheits-Cordon zu ziehen. Die anhaltende“ Trockenheit hat in der Gegend von Burgos kalte Fiéber und andere Kratikheiten erzeugt. — Von der ersten aus den Minen vom“ Guadalcanal gewon- niène Silberstufe, welche "der Besiber des Bergwerkes Don"