dem beshüßten Handel nicht in Verbindung stehen , daß es wahrscheinlich ist, daß das Allgemeine in einzelnen Fällen über die Privat-Jnteressen den Sieg davon tragen wird. Nichts fann wünschenswerther seyn, als daß Frankreich ‘einen Be- weis von seiner Geneigtheit giebt, die Beschränkungen des Handels, welche andere Nationen zu. erhöhen zu wünschen scheinen, abzuschaffen, wie unbedeutend auch für die Gegen- wart die Resultate davon in Beziehung auf den Verkehr zwi- shen England und Frankreich seyn mögen.“
Der Courier streitet jekt mit dem Journal des Dé- bats wegen der Art, in welcher er früher die neuesten Ver- änderungen im -Französischen Staats-Rathe dargestellt hatte. „„Vor allen Dingen müssen wir erkennen,“ (hatte dag leßt- genannte Blatt geäußert) „daß es in Frankreich -nur zwei Sen giebt — ‘auf einer Seite den Thron und das
and, und auf dér andern eine Handvoll Unzufriedener. Um dem Courier die Sache recht klar zu machen , wollen wir ‘dieselben. mit der Gruppe um den Herzog von New- - Castle im Oberhause und um Sir Thomas Lethbridge im Unterhause vergleichen.‘“/ “„„Unglücklicher Vergleich! ‘/ (ent- gegnet der Courier) „die genannten Personen sind die festesten Stüßen des Ministeriums und also auch des Thro- nes und des Landes. Hätte der Herausgeber des Journal des Débats die O'Connell’s und Lawleß's und Shiel’'s be- _ zeichnet, so würden wir ihm geglaubt haben, daß er etwas von unserér Handvoll Unzufriedener wisse.‘/ : Nach der Cour und Geheimenraths -Sißung in Wind-
sor ain 2ásten d., fuhren der Minister Peel und der Kanz- -
ler der Schakkammer in dem Wagen des Erstern nach Lon- don zurü. Nahe bei Cranford traf der Wagen mit einem Kabrioler zusammen, déssen Führer so übel lenkte, daß die eine Deichjel des Kabriolets in die Brust eines der Vorder- , Pferde von Herrn Peels Kutsche getrieben wurde; das Pferd
ward durch den Stoß: zu Boden geworfen, das Kabriolet
‘aber wurde nebst seinem Pferde ebenfalls umgestürzt. “ Die andern Pferde von Herrn Peels Wagen wurden verwickelt und fielen nieder; die Postillone wurden abgeworfen. Die
Minister stiegen aus dem Wagen, und nahmen demnächst
in dem Wagen des ebenfalls von Windsor zurüfkckehrenden
Sir George. Murray, der sie bald nach dem Unfall eingeholt hatte, Plak. 434 :
Vor einiger Zeit -gaben die Officiere der Fregatte Bra- sitian im Hafen von Falmouth einen - glänzenden Ball auf dem genannten Schiffe. Es erhoben sich indessen so gefähr- lihe Winde, daß die eingeladenen Damen nicht füglich wie- der ausgeschifft werden konnten, und mehrere Tage lang auf dem Fahrzeuge verweilen mußten. : :
Herr Cresswell, der Kässtrer der Flotte, dessen erster Commis, Herr Perryman, sich unsichtbar gemacht hatte, ist officiell aufgefordert worden, das von Ekstérem verursachte Deficit von 20,000 Pfund zu deen. :
Eine Zeitung von Neufundland vom 11. d. M. meldet die Ankunft des Ex-Gonverneurs von Figueira und seines Adjutanten.
Laut Nachrichten aus - Puerto Cabello bis zum 13. Oct. befürchtete man daselbst einen Angriff der zu Havana liegen- den Spanischen Flotte, und hatte deshalb Vertheidigungs- Anstalten getroffen. Niederlande.
Zweite Kammer der Generalstaaten. Sikßung vom 29. Novbr. Fortsezung der Discussion über den An- trag bes Herrn von- Bruckere. Herr von Langhe sprach seine Verwunderung darüber aus, daß das Geseß von 1815 in der gestrigen Sibung Vertheidiger gefunden habe, und unterstüßte den Antrag. — Herr Doncker-Curtius meinte, man habe die Anklage gegen das besichcnde Geseß übertrie- ben; er wisse, daß es mit Brandmarfkung und dem Tode drohe, glaube aber, daß diese Strafen nicht den Publicisten tressen könnten, wenn. er sich nicht cines cfsenen Aufrufs zur Empdòrung schuldig mache. Jun dieser Htnjicht würde er den Bruckereschen Antrag unterstüßen; andrerseits habe aber Se. Majestät der König in. der Thron-Reve die Abschaffung diee ser Geseke versprochen. Jch habe, fährt der Rédner fort, gestern Vergleiche gehört, die mich befreindet haben; man beunruhigt sich, wird gesagt, über Vergehungen- gegen die Verwaltung, lasse aber Verbrechen gegen die Religion unbestraft. Jch “bemerke in dieser Hinsicht, daß gotteslä- sterliche Schriften seit 30 Jahren bei - uus unbekannt sind. Alle Religions - Ansichten genießen bei uns völlige Frei heit, und es wäre ‘ absurd, aus dieser Toleranz folgern zu wollen, daß die Regierung den Atheismus begünstige. Auch ih bin der Ansicht, daß die Geseße von 1815, welche die Preßfreiheit beschränken , schon längst * abgeschafft seyn
sollten, und würde dem in Rede stehenden Antrage reine #
Stimme geben, wenn er in der Kammer Vertheidiger j
de, aber die Geseße der Schicklichkeit halten mich zu
und úberdem reicht unsere Zustimmung - nicht hin. Jh schränfe mich daher darauf, den Wun]ch auszusprechen, die Regierung recht bald durch einen Gesetz - Vorschlag |
. Bestimmungen aufheben möge, die 0 wenig mit uns
Grundgeseßen in Harmonie stehen, und mehr geeignet ) Frrthümer und Burgen hervorzubringen, als die Pres heit zu ordnen. Weil es Menschen giebt, die zu Ueber bungen geneigt sind, und gleich Lärm schlagen ; weil es bärmliche Pamphleten-Schreiber giebt, welche die Mäßi und den Anstand úberschreiten, muß man darum die ‘ freiheit unterdrücfen, und ist fein anderes Mittel da, jene Schweigen zu bringen? Wir wollen klüger seyn, Ed gende Herren, wir wollen nicht über Ausgelassenheit kla wenn unsere Eigenliebe verleßt wird; wir wollen viel diese Angriffe verachten und den guten Rath benußen, | man uns giebt.‘/ Schließlich erklärte der Redner , daj den Fortgang der Discussion abwarten wolle, um
Stimme abzugeben. (Der Justiz-Minister war wäh dieses Vortrages in den Saal getreten.) — Herr van phen, dessen Vortrag kaum vernehmbar war , sagte,
müsse die Regierung nicht durch den Verdacht verleken, sie ihr Versprechen nicht halten werde; er erklärte sid den cifrigsten Vertheidiger der Preßfreiheit, die Aufruhr see seyen ganz unnúb in einem Lande, wo fein Keim Aufruhr vorhanden. Er stimmte -daher gegen den Ant — Herr Surlet de Chofier nahm sodann das Y wie er sagt, weniger, um den Vorschlag des Herrn Bri zu vertheidigen, als um sich selbst darüber zu retferti daß er fúr das Geses vom 6. März- 1818 gestimmt | das noch viel schlechter als das von 1815 sey. Er sti fúr die Proposition. — Herr Sypfkens bekämpfte den trag und verwies auf das Königlihe Wort in der Y Rede. Dieselbe Ansicht theilte der folgende Redner, | van Bölens. — Herr ‘Luzac warnte vor- Uebe
gen, man müsse der Regierung Zeit lassen, ihre Vä ungen zu erfüllen, unter der erhabenen : Dynastit Nassau habe man feine Besorgnisse zu hegen, — Hr. Ÿ mont de Volsberghe sprach sich am Schlusse der Si
1 -noch fr, die Herren Hoync van Papendrecht
van de Poll aber gegen den Antrag des Hrn. Bruckere aus. Brüssel, 1. Dec. Die Eröfsnung der Militai! demie in Breda, welcher der Prinz Friedrich 2A wohnte, wurde vom schönsten Wetter begünstigt. Se. ü Hoh. -beehrten* nach beendigter Feierlichkeit auch das Ÿ der Cadetten mit: Jhrer Gegenwart, und beantworteten patriotishen Toast der Anwesenden dadurch, daß Sie da deihen der Anstalt ausbrachten. f In ‘der heutigen Sißung der Generalstaaten wl die Debatten úber den Antrag des. Herrn von Bul fortgeseßt. : In Gent sind seit dem 23sten November 60 Kindl den Rötheln gestorben. / Dánemarfk.
Kopenhagen, 29. Nov. Von der Königl, Dän
geholfen, " indem auf den ‘Trindelen, einer sehr - ausgedt Sandbank an der nordöstlichen Küste der ‘ÎJnsel Lessoe, die Schifffahrt im Kattegat besonders gefährlich macht! \chwimmendes Leuchtfeuer errichtet wird.
Der späten Jahreszeit halber und wegen Mang Schiffen, ist es im Kornhandel hier gegenwärtig still. zen -ist zur Lieferung im nächsten Frühjahr zu- 13 Mf. |
| und Gerste zu 5 Mk. 8 Schill. Bco. pr. Tonue v
worden. : So reich und ergiebig die diesjährige Frúhlings-Fi| im Liimfjord gewesen, so schlecht ist in diesem Herbs! Herings-Fischerei ausgefallen. / Deutschland. Schwerin, 1. Dec. Zur Abstellung des häufigen? brauchs der’ an Christliche und Jüdische Unterthanen ten Hausir-Handels-Concessionen durch Waaren-Lagerur! dem platten Lande, wodurch sowohl das Steuer - Jn als die städtische Nahrung ungebührlich beeinträchtigt " sind Strafen verordnet worden. : Unter Landesherrlicher allerhöchster Genehmigung sämmtliche Mitglieder des Mecklenburgischen Ritters() hen Crédit - Vereines, um den hin und wieder geäuß Wünschen entgegen zu kommen, sich zu dem- Beschluss! einiget, einen steigenden Fonds bei der Haupt-Kasse deé
Bil
D hald nach dem
Regierung wird jeßt einem langé gefühlten Bedürfnis} [tes , einem Grande
| Der nächste Zweck dieser Reije
B e i
E: 0
¡ur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung Nr. 331.
G E
dit-Vereines zu gründen und einzurichten, und nunmehr der- gestalt erdffnet, daß derielbe mit dem nächsten landüblichen Termine seinen Anfang nehmen kann.
Oesterreich.
Wien, 2. Dec. Der Oesterreichische Beobachter enthält Folgendes: „Eine Oesterreichische Flottille, aus einer Fregatte, ciner Corvette .vom ersten Range, einer Brigg und einigen leichten Fahrzeugen bestehend, ist nach den Küsten von Marokfo ausgelausen. Sie wicd von dem Linienschisss-Capi- tain Accurti commandirt , welcher den Fregatten - Capitain Handiera- unter jeinen Befehlen hat. Erjterer commandirc dermalen die Fvegatte Medea, leßterer die Corvette Carolina, welche am 21sten v. M. nebst der Goelette Vigilante abge- gangen ist, um zur übrigen Flotille zu stoßen. Der Beweg- grund diejer Expedition ist‘/ (wie hon früher erwähnt wor- den) „die Wegnahme einiger Öesterreichischer Kauffahrer durch Marotfanische Korsaren. “‘ i :
Italien. | /
Ein Schreiben aus Florenz vom 18. Nov. (in der all- emeinen Zeitung) meldet : „„¿Graf Guilleminot und Hr. v. Ribeaupierre sollen in Neapel Wohnungen sür den gan; zen Winter bestellt haben. Ob Hr. Stratford-Canning dem Beispiele seiner Collegen folgen werde, wußte man nod) uicht, daher dann die verschiedensten Gerüchte über diese Reise der beiden Botschafter nach Neapel im Umlauje wa- ren, So hieß es, man habe sich nicht über die dem neuen Griechenland zu gebende Form verständigen kdnnen; man habe von Englischer Seite Schwierigkeiten gegen cine Aus? dehnung seiner Gränzen über den Jsthmus gemacht, und dar- auf gedrungen, daß General Maijon jeine Opérationen auf Morca beschránke. Jet. wollten die Botschafter in dem schönen Jtalien neue Instructionen abwarten, um jodann die Unterhandlungen wieder aufzunehmen. Nach den Aeuße: rungen der hier lebenden Engländer will ihre Regierung nicht zugeben, daß sich die Griechische Herrschaft jenjeits del Land- enge von Korinth ausdehne ; oder daß der Besiß Kandiens den Túrken entrissen werde. Sie behaupten, das Znter- esse Englands fordere solches gebiéterisch. Auch die Fort- ritte des Generals Paskewitsch in Asien geben diesen Cng- A vielen Stoff zu Besorgnissen. Die Sperre der Dar-
l danellen scheint nicht mit so großer Strenge gehani habt wer-
als man Anfangs glaubte, und die Handels-
den. zu sollen, : ibt t andel Konstantinopel därften nicht voejentlich
Verbindungen mit gefährdet werden. ‘“ | Spanien. : Madrid, 20. Nov. Der Hof wird sich wahrscheinlich ardo begeben, wo er sih bis zur zweiten Hälfte des Aprils aufzuhalten gedenft. Die hiesige Zeitung enthält die Anzeige, daß der König dem Herzoge von Abran- der ersten Klasse, ein Moratorium auf — Rosiïni wird mic sciner Frau, Spanierin, hier erwartet. soll die Cinziehung einer be- deutenden Summe seyn, welche Mad. Rossini von dem Her- ¡zog von Alba und Berwick zu fordern hat. j Der Courrier-srançais meldet aus Madrid vom 419. Nov. : Die Nachricht von dem Unsagile Dom Migueis hat hier großes Aufsehen gemacht. Die Jnfanten und In- fantinnen vecsammeiten sich sogleich im Cabinet des Königs, um über die näheren Umstände des Ereignisses etwas Bee stimmtes zu vernehmen. Die Gemahlin des Infanten Don Carlos, Donna Francisfa, welche die Hauptstüße Dom Mú guels an hiesigem Hose ist, zersloß bei der Erzählung des Königs in Thränen. i A — Das Journal des Débats schreibt gus Barce- lona vom 20, November: „Gestern früh wurden dreizehn Individuen, sämmtlich geborne Spanier , welche des Atren- tats gegen die legitimen Rechte Sr. Katholischen Majestät überführt worden sind, indem sie die Regierung von 1820
zwei Jahre bewilligt habe. Mad. Colbran , einer gebornen
wiederherstellen wollten, in der hiesigen Citadelie erschossen. |
Unter ihnen befanden sich: Don Joje Ortega, Oberst, und von 1820 bis 1823 Gouverneur des Forts von Montjoui; Don Juan Autonio Cavallero, Oberst-Lieutenant aus unbe- stimmten Urlaub; Don J. Jacques, Júsanterie- Capitain; Don J. Dominguez Romeso, früher Officier beim General- stabe Mina's. - Die Uebrigen waren Sergeanten und Korp0- rale verschiedener Regimenter, ein Maler und ein Sprach-
lehrer. — Jn einem officiellen Artifel, der „an demjelben
erste Nachricht des Vorfalls machte
Tage in Bezug auf diese Hinrichtung bekannt gemacht wurde, heipt es unter Anderm: „Eine Verschwörung, verbrecherisch durch ihre Absicht und furchtbar in ihren Mitteln, war im Werke, und Barcelona wegen seiner militairischen Wichtig- feit und seines sonstigen Einflusses zu dem Schauplakße er- wählt worden, auf welchem sich die |{chmähligen Scenen von 1820 erneuern soliten, während die Revolutionaire welche nach an- deren Ländern entflohen sind, sich der Grenze von Catalonien nä- herten, und in Gemeinschaft mit Ausländern und Verbrechern der leiten Jnsurrection sich mit dem Mantel politischer Unzufrie- denheit bedeckten, indem sie sich Agraviados nannten. Von solcher Art waren die Elemente eines furchtbaren Ge- witters, das über dieser schönen und betriebsamen Provinz auszubrechen im Begriff war. Aber die göttliche Vorsicht, welche das fatholishe Spanien unter der Aegide des Thro- nes - seiner legitimen Könige erhalten will, hat es gefügt, daß die Complotte der Verschworenen entdeckt wurden. Die Behörden trafen sogleih die Maaßregeln, welche die Um- stände erheishten. Mehrere Jndividuen, die Urheber der Verschwörung, sind verhafcet worden; viele sud nah dem ‘Auslande entfommen.‘/ — Zu den Ersteren gehörten - die drei- zehn Erschossenen. Nach-der Hinrichtung wurdén ihre Leichen von dem Walle herab in den Gräben der Citadelle gewor-
“fen, wo presidiarios (Galeerensclaven) sie an Galgen,
die zu diejem Zwecke errichtet waren, aushingen. ‘Dieser Theil der Execution wurde durch zwei Kanonenschüsse: ver- fündigt. Bestärzung beherrschte alle Geister.“ : Portugal. Das Journal des Débats giebt folgende Privatschrei- ben aus Lissabon vom 14. und 15. November : „„Nach den von den Hof-Aerzten bekannt gemachten Bülletins geht der
Zustand des Kranken seinen gewdöhülichen Verlauf. Dér Un- fall Dom Miguels
hat Bestürzung verbreitet; män glaubte Anfangs, die Königin Mutter - werde Regentin werden. Die auf die politischen Par- theien. der Hauptstadt einen ‘ganz verschiedenen Eindruck. Die Hof-Parthei ‘drängte sich fogleich um die-Königin Donna Charlotta Joaquima zusammen, in der festen Meinung, daß sie die Zügel des Staats ergreifen werde. Mehrere Mili-
“ tair-Chefs der Hauptstadt begaben sich auf ihre Posten, um
die weiteren Ereignisse abzuwarten. Die Constitutionnellen glaubten sich im ersten Augenblicke von dem Hindernisse, welches ihren Absichten entgegen stehet, befreit zu sehen, und die fremden Consulu begaben sich augenblicklich nach ' dem Pallaste, um die Wahrheit zu erfahren. Die versammelten Minister beschlossen, in der amtlichen Zeitung vom 10ten cin Búlletin bekannt machen zu ‘lassen und ‘auf der Stelle Couriere an die fremden Hôfe abzusenden, um den übertriebenen Nachrichten, welche die liberalen Blätter ‘über dies Creigniß verbreiten würden, zuvorzukommien.// Seitdem arbeitet die Königin Mutter, im Namen ihres Sohnes mit den Ministern. Einem Gerüchte zufolge, ist der Kaiser Dom Pedro ernstlich damit beschäftigt - ein Blokade - Geschwader nah der Mündung des Tajo zu schicken. Diese Besorgniß gewinnt an Glgubwürdigfkeit, und mehrere hiesige Handels- Häuser, welche mit Kaufleuten in Rio- Janeiro in Geschäfts- Verbindungen stehen, beeilen sich, ihre Interessen sicher zu stellen. Die Regierung hat in den lesten Tagen 2 schlecht bewaunte Goelctten abgeschiét, um zu kreuzen. Die An- hänger Dom Miguel’s behaupten, daß die gegen Madeira und Terceira geschiéten Schisse, welche auf Befehl “der Re- gierung zurückkehren, das freuzende- Geschwäder verstärken würden.‘ — In dem Briefe vom 15ten heißt es : „Unsere Zeitung vom 13ten enthält folgendes Gesundheits - Bülletín
| über das Besinden Dom Miguel's :
12. Nov. um 10 Uhr Morgens.
Se. Maj. - haben ruhig geschlafen und befinden Sich hinsichtlich Jhrès Bruches jo gut wie möglih. Mit dem Besinden der erlauchten Prinze}sinnen - geht es - fortwährend erwünjchr. Pallast von Queluz, den 12. Nov. 1828. (Folgen die Unterschriften der Aerzte.) Spätere Búlletins melden, daß Dom Miguel die Nacht
gut geschlafen habe. — Die Bänder, durch welche Dom Mi- guel an dem Wagensiß befestigt war, verhiriderten beim Um- sturze des Wagens sein Herausfallen und ‘waren dié Veran- lassung, daß er einen heftigen Sttop gegen die Brust erhielt, der starkes Blutérbrechen ‘und ein hiliiges Fieber Yerbeige-
| führe hac, Dieses Fieber welches Doin ‘Miguel jeit dem