1828 / 345 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ind unbeschäftigt; seine Hülfsquellen sind groß; die atten f seines Reiches is von der hôchsten Wichtigkeit ; er hängt von Nicmandein, und Viele hängen von ihm ab. : H! fönnten wir doch {on in diejem Augenblick die glück- lichen Ufer Brasiliens begrüßen, um bald ohne fremde Hülfe (die wir nicht brauchen) zurückzukehren, um unsern Ruhm, unsern König und unsere Ehre zu rächen. Wo ist Einer unter uns, dessen Herz nicht dafür brennt, unsere Königin auf dem Thron und unsere constitutionnelle Freiheit wieder (ergestellt zu sehen ? Wo is auch nur Einer, der einen Augen- . blick in seiner Wahl schwankt ? Nein es ist Keiner da denn wir Alle sind Portugiesen. Der politishe Knoten ist endlich gelöset; wir kennen jeßt den Grund, auf dem wir eve Auf dann, zu Ruhm und Sieg! Der Gott, der ugend belohnt und Verbrechen bestraft, wird uns beschüben.“‘“

Der Lord - Mayor von London hat auf sein, durch ganz Großbritanien gesandtes Circular in. Betreff der Unterzeich- nungen für die Spanischen und Jtalienischen Ausgewander- ten, zu welcher er auffordert, bereits sehr genugthuende Ant- worten aus Birmingham und Edinburg von den respectiven obersten Magistrats-Personen erhalten , die das Versprechen gaben, sih der Sache mit dem ppe Eifer anzunehmen.

Es ‘hat Jemand den Vorschlag gemacht, Unterzeichnungs- Listen für die Spanischen und Jtalienischen Flüchtlinge în den Londoner Unterhaltungs-Clubs auszulegen. Es geht aus diesem Vorschlage hervor, das in London 21 dergleichen Clubs mit 13,900 Mitgliedern existiren. Die meisten dieser Ge- sellschaften haben 400 und 500, drei derselben jede 1000 und die zwei größten jede 1500 Mitglieder. Der Urheber jenes Vorschlages äußert die Hoffnung, daß jedes Mitglied. wentg- stens 10 Shill. itérielnes ,„ und auf diese Weise die be- deutende Summe von 6950 Pfd. een fommen würde.

Aus Jrländ meldet man mit Bestürzung, es scheine kei- nem Zweifel zu unterliegen, däß seit hier 2 Correspondeuz zwischen der Regierung und dem Lord- Lieute- nant zu dem-Zweck geführt werde, summarische und entschei- dende Maaßregeln zur Unterdrückung aller Clubs und Ver- eine. (naturlih den fatholischèn einbegriffen) zu treffen. “Die Unterstüßungen, welche gedachter Verein aus den Ver- einigten Staaten von Nord-Amerika, wo eine so starke Jri- he Bevölkerung is , erhält, ‘werden so bedeutend, daß sie ‘einen der Dubliner Correspondenten der Times zu der festen Zuversicht verleiten, der Präsident Hr. Adáms werde in sci- ner nächsten Botschaft an den Congreß ein Wort zum Téoste der Jrischen Katholiken fallen lassen! Auch träumt er von einem fatholishen Verein zu ihren Gunsten in. Paris, an dessen Spiße sih der Herzog v. Orleans stellen werde u. m. dergl. Die Times jelbst spricht ihren Verdruß über die “Unvexnunst der Führer der Jrischen Katholiken aus, welche entschlossen schienen, ihre Freunde in Verlegenheit und ihre “Feinde in Vortheil. zu seßen. Sie verleßen die Gefühle des, ohnehin nichts E als für sie eingenommenen Engl. Volks, nicht allein durch Verhöhnung des ailgerneinen Charakters sei- ner Stzats-Einrichtungen, sondern auch durch Herabwürdigung jener Märtyrer der Reformation, deren Namen ihm so theuer wie Bluts-Verwandtschaft seyen ; sie schmähetén ihre wärtm- sten Freunde und unermüdlichsten Fürsprecher, als - Verrä- ther, weil solche einwilligen wollten, den großen Preis für sie auf Bedingungen. zu empfangen, ohne welche, wie sie wüßten, er nicht zu erlangen stehe; endlih, mit vollklomme- ner Unkenntiriß des Englischen Charakters oder mit. einer, sogar noch verächtlicheren gemeinen Unverschämtheit, maaß- ten sie sih an, England mit einer Bande unautorisirter Ad- vocaten angreifen zu wollen, die das Land wie Gaukler durch- zichen soliten, um in allen Zuhörern Bewunderung für ka- tholische Lehrsäße urid Jrische Demagogen. hervorzubringen (in Bekämpfung des würdigen Herzogs von Norfolk und der übrigen "Häupter - ihrer Freunde, der, Englischen -Ka- tholifen). Die Ungereimtheit könne niht weiter gehen, „und man müsse hoffen, daß die wirklih wichtigen Per- sonen“ in der fatholischen Masse Jrlands öffentliche Mit- tel irgeud einer Art ergreifen würden, um zu zeigen, daß die Herren- O’Connell und Lawleß niht treue und angemes- seie Repräsentanten der Gesinnung und der Einsicht der Katholiken feyen. :

_ Vor einigen Tagen eröffnete eine angesehene und zahl- reiche Versammlung einen neuen Braunschweig-Club in Kil- _rea. Auch in Buncrana fand eine zahlreiche Zusammenkunft

A E Personen statt, um einea ähnlichen Club

1.

„Jn der Baronie Duhallow, Grafschaft Cork, wurden kürzlih mehrere Häuser von einem bewaffneten Haufen be- stürmt, der von den Bewohnern Waffen forderte. Es ge- lang ihm auch, zweier Flinten habhaft zu werden.

eit eine lebhafte |

„„In der fatholischen Association‘, heißt es im Courj,,

„hat man zwar von der Ausstreichung des Namens von H

OD'Gorman Mahon aus der Liste der Magistrats - Person gesprochen, aber sich in feine Discussion darüber eingelass Hr. O’Connell hat indessen ein Mittel ausgefunden, um di

Ex-Magistrats-Person zu trösten; er hat nämlich vorges

gen, eine Adresse ‘an ihn auszufertigen und ihm zu Ehti

ein Mittagsmahl zu geben.“

Fn Manchester hat sich eine Vereinigte - Actien : Y

mit einem Kapital von 2 Millionen etagblirt, wovon 20), Dergleichen Banken existiren seit

Al eingezahlt sind. ahren in Lancaster und in Huddersfield und _ sollen q Geschäfte machen. j

Die St. Patrick See- Feuer- und Lebens-Versicheruy Gesellschaft in Dublin ist 62,900 Pfd. schuldig, besißt q nicht mehr als 27,900 Pfd., um diese Schulden zu deen, y aùs sih ein Deficit von 35,000 Pfd. ergiebt.

Aus mehreren Gegenden von Großbritanien gehen fy während Nachrichten über heftige Regengüsse, von Stü und Gewittern begleitet, ein, die alle Listen dem 6. und December statt gefunden haben. f

Auf einer Erz-Platte in der Pfarrkirche von Landi

‘in Cornwall, bei Plymouth, findet sich folgende Fust

„Hier liegt der Körper Theodor's Paläologus, aus P in Jtalien, abstammend von der Kaiserlichen Linie der ten Griechischen Kaiser, Sohn’s Camillo's, des Sohnes Y per’'s, des Sohnes Thomas, des zweiten. Bruders Kot tins Paläologus, des S8ten- dieses Namens und des les welcher in Konstantinopel regierte, bis es von Türken ui jocht wurde; er - vermählte sth-mit Maria, der Tochter Ÿ liam Balls aus Hadyle - in Suffolk und hatte zu Kin) Theodor John Fernando, .Maria und Dorothea, und| ließ dies Leben zu Clifton am 21. Januar 1636.

Man schreibt aus Madeira vom 22. November: Americ. Schodnor Forrester wurde bei den Azoren von j Buenos - Ayres - Kapern angehalten, die ihm sagten, d ‘eine Portugiesische Kriegsbrigg und sechs Kausfahrteish

‘größtentheils aus Brasilien reich beladen, genommen hät

Näh Jnhalt eines Privatschreibens aus- St. Bi lemi ‘vom 26. August scheint es, daß die, auf St. Y

der Seeräuberei bezüchtigten Kaufleute zuleßt die Eig

mer des Buenos- Ayres - Kapers Damas.- Argentinas get dessen Besaßung bekanntlich auf St. Kitts ‘hingerichtet en Die Kaperbricfe wurden ‘in den Vereinigten Sta abricire. L : :

Uebeë den zwischen Brasilien und Buenos - Ayres schlossenen Frieden heißt- es in_ einem Schreiben von lebt Orte uriter andern: „Die: Bedingungen sind für Bul Ayres sehr -vortheilhaft und haben allgemeine Freude vel tet ausgenommen unter den Speculanten. Zu dis glücklichen Resultat haben mancherlei Umstände beigetr unter andern, wie man sagt, 'namentlih der Entschlu Britischen Regierung, die Blokade aufzuheben , der Zu der Dinge in Brasilien, Portugal u. A m. _Jebt 9 weiter nichts ‘dazu, um dieses Land groß und glülih machen , als eine kräftige Regierung; Hülfsquellen sind und die Nation ist im Allgemeinen vortrefflih vie etwas zu sehr von sich eingenommen, was indessen besstt als das andere Extrem. Allgemein wird dieser rüh Frieden den Anstrengungen" Großbritaniens und des ! Ponsonby zugeschrieben; das gute Einverständniß, de merwährend zwischen dem Lord und der gegenwärtigen gierung stattfand, hat viel dazu beigetragen, ihn schnell Stande bringen. Donego, der Gouverneur dieser Pro ist sehr populair ; er ist kräftig, entschieden und talentv®

In Montevideo waren unsere, zur Aufnahme del Y fústen America’s unter Capt. King ausgesandten K. L

-Adventure, Beagle und Adelaide, zuleßt aus der Mage

schen Straße, wo sie üÜberwintert, nach vielen, besonders" den Scharbock ausgestandenen Leiden, angekommen. Commandant des Beagle, Hr. Pringle Stokes, wat, | dem er lange geistesabwesend gewesen, gestorben, . und in' Famine begraben worden; auch Lieutenant Sholl Beagle und mehrere Seeleute waren todt. Adm. Sir Edw. W. Owen wird als Oberbefehl auf der See-Station in Judien (um Adm. Gagte/ * Dienstzeit abgelaufen ist, abzulösen) mit dem Southaw von -50 Kanonen abgehen. y Die Nachricht aus Brasilien, daß Herr Calmo!" wieder Finanz-Minister geworden ist, scheint cinen seht stigen Eindruf auf die hiesigen Jnhaber Brasilischer Sl Papiere zu machen. : |

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bedeutungsvolle Stein

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ur Allgemeinen Preußischen S taats-Zeitung Nr.

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L V S I I S E I

Nachrichten aus Ostindien zufolge, sind die Aussichten ür die Indigo - Ernte eben nicht erfreulih, da der häu- e Regen großen Schaden gethan hat, und das immer imnehmende Steigen des Ganges eine gänzliche Zerstörung er Pflanzen fürchten läßt.

__ Niederlande.

Brússel, 15. Dec. Jhre Majestäten der König und ie Königin nebst der Prinzessin Mariane K. H. béehrten estern das Theater mit Höchst Jhrer Gegenwart und wur- n von dem Publikum mit den lebhaftesten Aeußerungen der jede und Verehrung“ empfangen. Auch. J. K. H. die Prin- sin Friedrich der Niederlande erschien einige Augenblicke ¡ter. Ein Englischer Cabinets - Courier is in vergange- x Nacht mit Depeschen nah St. Petersburg durch unjere Stadt gekommen. :

Se. Maj. der König hat mehrere Beförderungen in der \rmee, sowohl in Europa .als in Ost-Jundien vorgenommen. dwölf Jndianische Officiere, die sich in mehreren Gefechten uf Java ausgezeichnet haben , sollen auf Königl. Befehl oldene und silberne Denfmünzen erhalten, unter diesen Offi- ieren befindet sich ein -Tommongong und drei Pangerang's.

z Schweden und Norwegen. _“Scocfholm, 9. Dec. Die Berathschlagungen über en vom Hrn. Hallercreuß auf dem Ritterhause gemachten \ntrag, hinsichtlih det Errichtung eines Monuments zum \ndenken Gustav - Adolphs beim Schweden - Steine auf dem Schlachtfelde bei Lükèn, waren ziemlich lebhaft. Der An- ragsteller machte den Vorschlag, 20,000 Rthlr. sür die Kosten es Monuments aus dem Reichsschulden- Comtoir anzuwei- n, welches aber an dem Grafen Fröhlich, den Betten hjerta, Cederstrôm, Hartmannsdorf und Anckarswärd eifrige Vidersacher fand, die sich nicht für berechtigt hielteh, irgend ine Verwendung öffentlicher Gelder zu einem Untetnehmen inzurathen, das. dem Schwedischen Volfe von fkeinein wahr- haften Nuben sey. - Freiherr ‘Anckarswärd erklärte, daß der auf dem Felde bei Lüßen/ bei welchem Gustav Adolph sein heldenmüthiges Leben Ste das wvürdigste Denkmal, uud fein anderes vonnöthen sey, um das - Andenken der Schweden „an den unsterblichen König, der sich damals für die politische und religidse Freiheit jo delmiithig aufgeopfert habe, lebendig. zu erhalten. Der Red- jer berief sich. in dieser Hinsicht auf jeine eigene Erfahrung nd führte das Beispiel an: er habe während seines Auf- uthaltes in Preußen beim Anblicke mehrerer Denfmäler, die u Ehren Preußischer Generale errichtet worden sind, nach dem Monumente Friedrichs des Großen gefragt / allein zur Antwort erhalten: „Ganz Preußen ist sein 2 enfmal , fein inderes seiner würdig.“ Der Antrag des Herrn Haller- feu wird vermüchlih an den-Staats-Ausschuß verwiesen werden. : |

In. dem den Königlichen Hofhalt betreffenden Titel des Staatsbudgets haben Se. Maj. der König den Reichsstän- den vorgeschlagen, die Apanagen der Prinzessin Sophia Al-

berting um 8000 Rrhlr. Bco. jährlich zu vermehren.

Deutschland.

Aus dem Hanöverschen, vom 17. Dec. Die Ge- gend ‘einige Meilen um Lüneburg war durch die Entweichung von zwölf gefährlichen Verbrechern, die aus dem Stoctfhauje auf dem Kalkberge bei der Stadt, auf dem sie als Karren- Gefangene arbeiteten, am 4. December entwichen waren, sehr in Schrecken geseze. Man glaubte zuer, daß sie ihren Weg nah der Göhrde, einem großen, fünf Meilen von Lüneburg entlegenen Walde genommen hätten, dieser ward daher gleich,

nicht allein dur) Gensdarmen, sondern auch durch die dazu

aufgebotenen Husaren genau untersucht, aber keine Spur von ihnen entdeckt. Die von- dem Gouvernement getrofsenen Vor- fehrungen hatten indessen doch die erwünschte Wirkung, daß zwei von ihnen im Amte Medingen, fünf im Amte Ebstorf und drei im Amte Winsen an der Luhe wieder verhaftet sind ind’ nur zwei bis dicsen Augenblick noch fehlen. Das Pu- blifuin ist daher jest durch eine in der Beilage zu Nr. 100 der Hansverschen Anzeigen vom 13. December 1828 enthal- tene Bekanntmachung der Königlichen Landdrostey in Lüne- burg von der gedachten Wiedereinbringung der encwichen ge- wesenen Verbrecher zu seiner Beruhigung in Kenntniß ge-

seßt worden.

: S ch weiz. |

Die Deputirten von Zürh, Basel und St. Gallen, welche in Post-Angelegenheiten- vor einiger Zeit nah Paris gingen, sind von dort zurückgekehrt. Jeder Kanton hat eine besondere: Convention abgeschlossen. Der Porto-Zwang wird kunftig niht mehr statt finden.

Der große Rath des Kantons Luzern hat vom 24stetr bis zum 29. Nov. seine Versammlungen gehalten ; în den

drei ersten -Sibungen beschäftigte er sich mit Entwürfen über

eine Revision des Geseßes wegen der Advocaten und mit der Militair-Organisation, in den drei leiten mit den Berichte der Untersuchungs-Commissionen über den Geschäftsgang der Verwaltung im Jahre 1827 und der Staats - Rechnungen für 1826.

Der Kriegs-Rath von Freiburg is jeßt mit Untersu- chungen beschäftigt, um zu ermitteln, ob wirklich ungesebmä- ige Werbungen für. das Freiburger Schweizer - Regiment in Neapolitanischen Diensten gemacht worden seyen ; es isk eine Geldstrafe von 1000 Fr. darauf gesekt.

Zúrch, 13. Dec. Unter der Mitwirkung der Didcesätz- Commissarien, des Herrn Schultheissen Amrhyn und Staats- raths Noll, haben die Aargauischen Didcesan-Deputirten atn

2, December in Luzern mit dem päpstlihen Nuntius éine

Convention über den Beitritt ‘zum neu organisirten Bisthun Basel abgeschlossen und wirklich unterzeichnet. : Spanien | 7 Das Journal du Commerce meldet aus Madrid vom 4. Dec. : „Die Zwistigkeiten zwischen den. commandi- renden Officieren in, Badajoz sind zu einem ‘solchen Gtade gestiegen, daß der General - Capitain San Juan den Oberst- Lieutenant eines dort garnisonirenden ‘Cavallerie - Regiments, Nämens Forsac, der zum Obersten des Cavallérie-Regiments Bourbon ernannt worden ist, als Gefangenén nach der Festurtg

Olivenza führen ließ. Der General-Capitain von Catalonien,

Graf Éspaña, hac einige Officiere des in Barcelona stéhen- den Garde-Regiments auf. unbestimmten Urlaub nach Balicien und auderen Provinzen entlassen, mit dem Bemerken , däß sie später wieder in die Linien- Regimenter eintreten sollen, wenn sie ihr Betragen bessern. Eben so sind mehrete. andere

Officiere außer Diensten aus Barcelona verwiesen worden.

Gestern wurden hier unter dem Vorsize des Finanz-Ministers Ballasteros Vorlesungen Über Chemie in ihrer Anwendung

“auf die Mineralogie von einem Gelehrten, der diese Wissen-

schaft fúnf Jahre lang in Paris studirt hat, begonnen. Das Milizen-Regiment von Salamanca ist von Lugo nach Overse gegangen, und die Milizen von Ciudad, Rodrigo und San- tiago sind ganz aufgelöst worden, ‘/ 1 Ca S ‘Die Gesundheits-Behörde von Cadix macht bekannt, daß

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den aus Algeciras eingegangenen Nachrichten zufolge daselbst

“die vollkommenste Gesundheit herrscht , und daher die Qua-

rantaine-Zeit der aus Algeciras, San Roque und Tarifa in Cadix einlaufenden Fahrzeuge nunmehr auf 12 Tage beschränke werde, um die an diejec Küste so lange unterbrochene Schifs- fahrt wiederherzustellen ; folgende Quarantainen sind als ganz aufgehoben anzusehen: die, für die von Malaga östlich gehen- den Schisfe biöhec festgesest geweseuen 4 Tage; die Quaran- caine von 15 Tagen zwischen der Spiße von Europa und Cadix und die von 8 Tagen zwischen Conil, Niger und Cadix. Portugal.

Lissabon, 30. November. Jn der Hofzeituny vom 24. befanden sich zum leßtenmale zwei Bulletins über das Befinden Dom Miguel's ; in dem ‘am 25. ausgegebenen Blact ward bekannt gemacht , daß fünftig nur ein Bulletin“ täglich erscheinen würde, „„da der Zustand Sr. Majestät die befrie- digendsten Hossfnungen gebe. / Jn Folge dieser Ankún- digung erscheint auch wirklich seit dem 25. täglich nur éin Bulletin, worin fortdauernd die Besserung des hohen Kran- fen angezeigt wird. Die Jnfantinnen sollen sich bereits gänzlich von dem so gefährlichen Sturze erholt haben.

Die Quotédienne schreibt aus Lissabon vom 29. Nov. : „Ueber die Genesung des Königs ist auch niht mehr dér geringste Zweifel übrig; scin Zustand bessert sich zusehends. Was die Einwohner der Hauptstadt über das Befinden des Königs besonders beruhigt , ist, daß er täglich mit den Méi- nistern arbeitet. Der Großmeister des Pallastes foll einen Nachfolger erhalten. Unter König Johann VI. bekleidete diesen Posten der Marquis von, Porras Novas, älterer Bruder des damaligen Günstlings des Königs, des Grafen