1828 / 349 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

t sei olfes tief úberzeugt, und danft ihm das Glü, fahèt feines L Staaten Europa's sie beneiden. Gerade unter den jeligen Umständen müssen wir, als ‘Repräsentanten der Na- tion, darlegen, daß wir diese unruhigen Bewegungen der Uebelge- sinnten durchschauen, und der Regierung unjere hülfreiche Hand reichen, um zu dem Frieden und dem Heil des Vaterlandes bei- zutragen.‘/ Hr. van Genechten ließ sich in sehr detaillirte Erörterungen ‘ein und behielt sich feine Stimtke "vor: Die Sikung wurde um 3 Uhr aufgehoben. Jn der Sibung vom 19ten wurde die Discussion über das Budget fortgejeist, die Herren van Rhenen, van ‘Alphen und Donker- Curtíus sprächen dafür und mehrere Redner dagegen.

Amsterdam, 20. Dec. Auf dem hiesigen Fonds-

Markt ‘ist in den jüngsten Tagen feine erhebliche Verände- rung vorgefallen ; die Preije bleiben zur Höhe neigend, ohne daß eben bedeutende Geschäfte gemacht sind; der Geld-Cours bleibt stets niedrig, da gegen 22 pCt.. auf Leihungen über- flüssig Geld vorhanden ist; dies mag wohl veranlassen, daß Staats-Papiere R im Preise bleiben. Amort. Obligat. varén gestern gesucht. 5 C Die A England wieder höher gegangenen Weizen-Preifse Haben auf unsern Getreide-Markt einen wichtigen Cinfluß gehábt'; dié ‘Frage “für Weizen sowohl, zu Verschissung als zum“ Verbrauch ' èrhält sich lebhaft ‘und wurden für : |chône Waare höhere Course gezahlt. Auch Roggen war ge|kern begehrt und: Speculanten legten bedeutende Parthieen davon auf mit einer Preis -Erhdhung von “Fl. 4; Gerste wurde ebenfalls ‘Fl. ‘4 theurer wie am“ vorigen Markte bezahlt. Hafer“ fand Abnehmer zu den vorigen Preisen. Folgende wurdén bezahlt: 128 pfünd. weißbunter Polnischer Weizen Fl! ‘485; 125 pfünd. rothbunter dito Fl. 390; 128pfündiger weißbuntet“ Elbinger Fl.“ 470; 128 pfünd. Potinmerscher Fl. 390; 126 pfünd. ‘Märkscher Fl. 370, alles in Verschluß; fer- ner 124. 125pfünd. weißbunter Polnischer“ Fl. 475.485. 128 pfünd. {chöner bunter Fl. 470; 127psünd.- rothbunter Königsberger Fl. 425; 1234 125 . 126pfünd. rother Fl. 352. 965.372 nah Güte; 129 pfünd. {dner Pommerscher Fl. 405 ; 126 pfünd. dito Rheinweizen Fl. 390/395 alles in. Verbrauch; 118. 119. 120 pfünd.“ Preuß. Rogszen Fl. 182. 184.186; 118 pfünd. Kurischer: Fl. 176" in Verschluß; 118. 119 pfünd. Préuß:ditoin Verbrauch Fl. 194. 196. 198; 112 pfünd. Holstein- \ché Gersté Fl. 172; 94 pfünd. neue Friesi|che Sommergerste Fl. 136; 84.85. 86 pfúund. feiner Hafer Fl. 146. 150; ohne Gewicht-Angabe Fl. 50.62. G L Wege der’ Jahreszeit findet nur geringer Umsaß ‘in Coloniäl - Waaren statt, deren Preise auch feine erhebliche Veränderung erlitten haben. : | ' ' i Deutschland. |

“München, 19. Dec. | Jhre Máj. die verwittwete Königin sind mit Jhrer K. Hoh. der Prinzessin Marie vor- gestern hier angekommen und in der Königl. Residenz ab- gestiegen. / i |

Se. K. Hoh. der Kronprinz von Preußen haben vor- gestern die Boisserée’she Gemäldesammlung in Schleißheim besucht. Höchdieselben erschiènen (wie bereits im vorigen Blatte gemeldet worden) Abends mit J. K. Hoh. der.Kron- prinzessin, in Begleitung der Allerhöchsten Königl. Majestäten und des ganzeti Königl. Hofes, im Odeon, wohin .Se. Ma- jestät der König das Hof-Concert zu verlegen und, außer den hoffähigen Personen, fo vielen Staatsbeamten, Gelehrten und Künstlern mit ihren Familie, als der Saal und die Gallerie fassen fonnten, freien Eintritt gegen - von der Kd- nigl. Hoftheater- Jntendanz an sie ausgetheilte Billets“ zu gestatten geruhten. Die Allerhöchsten und Höchsten Königl. Ot erschienen nach 7 Uhr mit einem sehr zahlrei-

jen und glänzenden Gefolge. Hinter Jhren Sißen waren fünf Reihen Stühle von den Damen des diplomatischen Corps, des Hofes und den hoffähigen Stadötdamen beseßt; zu beiden Seiten des Orchesters, bis zu dén Mittelthüren, befanden sich die Herren Staatsminister, Gesandten, die Hof- Cavaliere und was zur Suite der anwesenden Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften gehörte. Die im Saale anwe-

senden Herren waren fast alle in einfacher s{warzer Klei- |

dung; die Damen dagegen überaus reich und geschhmacévoll geziert. Denft man sich nun diesen Verein von Allem, was Er- habenheit ‘der Geburt, Würde: des Charakters und Anmuth der Sitten Imponirendes und Anziehendes haben, in cinem zur Aufnahme einer so auserlesenen Gesellschaft durch kunst- reiche Bauart und prachrvolle Ausstattung besonders geeigne- ten Saale, wozu noch der die Einbildungsfraft mächtig an- regende Zauber der Tonkunst gerechnet werden muß, so kann man das Einzige des Genusses ermessen, den dieser herrliche Concert-Abend Allen gewöhren mußte, die Geschmack und feine Bildung besitzen.

sere Spekulanten aufs Fallen bekamen dadurch: wieder ety

dieses mußte heute wo möglich befriedigt werden , wod!

Se. Majestät der König führten nach geendigtem C, (estere Staat dem erstern noch mehrere Millionen {ul- certe Jhre erhabenen Gäste, welchen der ganze Hof und M sey. Diese unerwartete Weigetung bringt das Französ- diplomatische Corps folgten, in die Glypthothèk, um Jhy,W Ministerium bei der nahen Erôf\nung der Kammern in dajelbst, ¿n den bis jeßt sertig gewordenen Sôlen, die (¡F größte Verlegenheit ; dasselbe wendet daher Alles an, um tensten Meisterwerke hellenischer“ Plastik, in einer wahr), F Einwilligung Spaniens zu: erhalten. Es ‘wird aber sei- magis:hen Beleuchtung, zu zeigen. L “M Zweck \chwerlich erreichen, denn der: hiesige Hof handelt Srankfurt a. M., 21. Dec. Obschon sich die Nei einem geheimen Einflusse, der das Ministerium gern rungen an den fremden Handels - Pläßen eher steigend (Fnpromittiren möchte. Graf. Ofalia, der die Schuldan- fallend hielten, zeigte sich doch bei uns im Laufe der veryi chenen Woche ein ungewdhnliches Schwanken “in den. Coursg der Oesterreichischen Effecten. Die Urjache - dieser Beweguj lag wohl. in .dem- Gerücht, welches allgemein verbreitet w der nächste Dividend zweiten Semesters der Wiener Baz Actien werde geringer als im vorigen Jahre ausfallen, 1h

d auch mit’ dieser beauftragt werden; aber geseßt auch, ¿‘unsere Regierung in die genannten Bedingungen willigte, fann der Abschluß doch auf keinen Fall vor der Eröffnung ‘Kammern statt finden, da hier dergleichen Geschäfte sehr sam gehen. Die hiesigen Apostolischen unterhalten eine leb- je Verbindung mit ihren Freunden in Lissabon. Die neuesten richten von dorther über den Zustand Dom Miguel's ten sowohl ‘in den amtlichen Depeschen, wie in Privat- jesen dahin, daß er sich zuschends bessert. Betrübend if fr die Freunde der öffentlichen Ruhe, daß England mit hsolutisten zu unterhandeln scheint. Cinige sremde Gesandte jen bei dem hiesigen: Ministerium, Schritte für die Aner? nung. der neuen Amerikanischen Staaten gethan. Jun verwichenen Nacht sind Diebe in die St. „Ludwigs- he cingebrohen , und haben die heiligen Gefäße, sogar ; Ciborium mit: den Hostien, geraubt. Der Polizei - Jn- dant von Madrid hat 5000 Fr. auf die Entdeckung. der rbrecher gescbt. Oberst Eulate, der durch seinen Streit unserem General-Capitain Caro befannt ist, wurde in r der lezten Nächte von drei bewaffneten Menschen an- llen. Der Plan der Schifsbarmachung des Tajo, wor- „der: Brigadier Cabanes ein- Privilegium erhalten hat, d, wie es scheint, nicht zur Ausführung kommen fönnen, er keine Actionairs findet. Der. Ingenieur - der Brücken ‘Chausseen, Larramendi „- der den Auftrag hatte, einen wurf zu dem am Guadiana-Kanal erforderlichen Arbeiten machen, ist nach Madrid zurücgekehrt. Die zu diejem ernéhmen zusammengetretene Gesellschaft scheint es gus ingel an Fonds aufgeben zu wollen.‘ «l Madrid, 9. Dec. Die Arbeiter der großen Waffen- Kleingewehr Fabrik zu Toledo hatten . mehrere Monate en Sold: erhalten, und sich deshalb dringend an Se. j. gewendet ; durch. Königl, Besehl vom Iren v. M. ist er der Kriegs - Minister angewiejen , für die gänzliche Be- ung jener Rückstände Sorge zu tragen Das Aufbringen von Schmuggel - Schiffen ' durch die iglichen Wacht - Schisse machte ein Reglement nöthig, ‘welchem bei dergleichen Fällen“ künftighin verfahren den joll. Schiff und Ladung sollen als eine Summe ge- net, und dann in 4 Theile: getheilt werden, von welchen r der Königl, Marine zufällt, dieselbe mag nun bei der bringung des Schmuggel- Schiffs mitgewirkt haben oder t. Diejenigen von den Beamten des festen Landes, wel- auf irgend eine Weise zum genannten Zweck .mitgèéwirkt n, als: Leuchthurmhühter, Signalisirer u. \. w., jollen falls verhältnißmäßig bedachr werden. E RAREN Portugal : Das Journal des Debats und der Constitutionnel en aus Lissabon vom 3. Dec. : „Ein von London an- inmenes Packetboot hat Depeschen an die Regierung mit- acht, welche sie zu beunruhigen cheinen. Seitdem herrscht den Ministerien des Kriegs und der Marine große Be- ung und mehrere Trupyen-Abtheilungen haben Befehl ex- en, nach den Küsten zu marschieren, rwoo man einen An- zu fürchten scheint. Cine Abtheilung ist in das Junnere, _éldéa Galléga, einer kleinen Stadt , ‘abgegangen, wo Aufruhr statt gefunden hat, und die Beamten Dom Mit- s genöthigt waren, zu entfliehen; die Aufrührer soilen l die Charte und die Königin Donna Maria proclamirt m. Jst in dey That ein Angriff von Außen zu befürch-

Muth in- ihren Operationen und schlossen für - diesen Mon mehrere Verkäufe in Melallig. und besonders in. Bank-Actien Dabei hielten sich aber unsere bedeutenderen Geschôftsley in Erwartung der Resultate des Jahres\chlusses ziemlich 1 hig und machten weder „Käufe .nocy Verkäufe. - BankActi waren am meisten offerirt: und gingen von / 1317 auf 1) zurück, - Melallig. waren weniger ausgeboten und wichen y um: 2 pCt. (von 955% auf 95s); es „sand darin zu dil Preisen sowohl gegen baar als pr. Ultimo ansehnlicher lh start. Ju. den leiten Tagen hoben sich beide Esse Sorten etwas im Cours, fo daß Metalliq. 9577 und Yy Actien 1314 notirten. Fixe Käufe auf Januar und Feb wurden wenige gemacht. Mehr ging um in- Prämien g Melallig , dap man’ solche auf 2 bis Z-Monate haben fu Fúr Partial: zeigte sich, da- die „Ziehung „nahe ist, wh Kauflust; 100 Fl. Loose sind fortwährend beliebt und s zu haben. VBaierische und Darmstädtsche 4pCtige -Obliguj nen halten sich sters begehrt und scheinen diese Effecten ul grade in fejte Hände zu kommen. Auf deponirte Stu Papiere ijt von allen Seiten Geld zu 4. pCt. Zins zu habe wie denn überhaupt der Geld-Ueberfluß am ‘Plakz - imnit sehr merklich bleibt. Jm Wechsei-Handel war es: diese:Vi ziemlich lebhaft ; Berlin, Hamburg, Paris ‘aller Sichtet wie Leipzig und Wien k. S;-‘gejucht; die andern Dei mehr ausgeboten. Disconto 33: pCt. Geld. : Hamburg, 23. Dee. Die Englische Post vom 1 traf heute Früh ein, mit etwas besseren: Fonds--Cou Von Amsterdam sind die Notirungen. vom 19ten. ceufa besser und +5 bis F hdôher, als die von leßter Pos. V ZpCtige Rente in Paris stieg..um 5 -Cent., nämlich al Fr. 95 Cent. Anfangs der heutigen Börse war es höh als nachher, da die Verkäufer, anscheinend- in Folge aus tiger Ordres, sih zurückhielten. Die Geschäfte waren | deutend, in Engl. Russ. Anl. , in 3pCtiger Dän. Anl,/| Metalliques und Banf- Actien. Das Bedürfniß pro

sich- die Course sehr hoch hielten, jedoch endigte die M matt. Durch die bevorstehenden Festtage und den Joh Schluß ist Disconto auf 3 pCtc. gestiegen. Einzeln ist 321 bewilligt worden. Das Getreide-Geschäft veranlaßt

ges Leben und dadurch zeigen sih auch einige Disc Briefe, vornehmlich, hat es seither auf Contanten geitl Heuce is Erklärungs-Tag der Prämien - Geschäfte.

Schwankungen ‘waren ziemlich bedeutend und Festigfeit l Flauheir wechseln miteinander. London wich neuerdings! 2 Ct. und war Geld dazu. Amsterdam, Geld. P Briefe und Geld. Bordeaux, zu lassen. Petersburg, lassen. Spanien und Portugal, -ohne Umsas. Bresl Käufer. Frankfurt a. M., Briese; andere Deutsche Vi ten zu lassen. Louisd’or fchlen und sehr hoch notirt; falls grob Courant und Neue Z. Paris 2 Mon. 199. Petersburg 97s. London: 13 Mark 64 Schill, f. 10 M 8 Schill. Amsterdam 2 M. 35.37, k. 395. 27. ‘Aug 6 Wochen 1462. Frankfurt a. M. 4147. Wien (4 Breslau 1515.

den Küsten treffen läße, allerdings höchst nothwendig, | | man fann ohne Uebertreibung behaupten, daß fünf

Mel der Nation einen Regierungswechsel wunschen:

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Spanien. L Paríser Blätter schreiben aus Madrtd von Dec. : „Jun unseren diplomatischen Beziehungen zu V

reih herrs{cht jest große Thätigkeit; häufig gehen Eo n Mle Stimmung der Geister darf übrigens nicht be- nah Paris ab, und ändere fommen von daher. Dit Men, denn willkührliche Handlungen sind, an der Tages-

ung; Niemand if sicher. Der, welcher gestern noch pro- | "kte, wird heute jelbst proferibirt, und die Beamten sind YUCopenl ss T 2%, Î 4 ol rone L “Cw 2 4t+ “c ol | Verfolgungen und Ungerechtigeeiten ebenso gut ausgeseßt, |

Ô -, 4 Qui A C z R e (7 1 anlassung dazu ist folgende: Das Französiche inie

hatte dem verstorbenen Herzog von San Carlos Spa

rechen gegeben, daß die Französischen LTruppeun S"; NUYeLE I S E eg 1

A Lo Rg B ea um diese Maaßregel vot N. A Bürgerklassen. Am“ verwichenen Sonntage i ; U t “ho TCorderui ?ck Verhafstete ‘aus den Algárve Rei licho, Shilti;

Kammern motiviren zu können, für sämmtliche Forde F. A N Ae O den A O Geistliche, Mili

Frankreichs eine Summe von 80 Millionen Franken u E, Urgel iche, hier an; sie waren wie Galeeren]fiaven

veränßerlicher Rente. König Ferdinand verweigert aber ! e Meder; man Mere unter ihnen mehrere fast

E O P A *, Gniiitg zwi hrige Domherren. Die Polizei stellt gewöhnlich, wenn

5 zu, e die frühere Rechnung zt 0 Ee, t (zet [leut gewöhnt,

Einwilligung dazu, weil zuvor die früh U A 1 Me Transporte Gefangenen, die immer zu Wasser kom- |

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lt Y ck HOt H Q L E

E 4 Qu 21e 99 L G 1A Q 10A S 43783 ¡ Spanien und Frankreich abgeschlossen werden mit,

genheit mit England so geschit ins Reine gebracht hat,

0 sind diese Vorsihrsmaaßregelu, welche die Regierung |

men, Hier aulangen, ißre Sbirren an den Quais auf, um die Gefangenen unter Béjchimpfungen nach dem Gefängnisse zu begleiten; sie waren auch an dicsem Tage da, aber es äußerte sich unter den zahlreichen Zuschauern, die auf den Quais standen, ein so lauter Unwillen, daß die Polizei-Agen- ten sich nicht zu zeigen wagten. Zwei Packetboote sind vor Kurzem nah England unter Segel gegangen ; sie waren, wie das’ frühere, mit Unglälichen angesüùllt, die dieses Land ver- lassen, um den Maaßregeln der Regierung zu entfliehen. Die amtlichen Bülletins über den Gesundheits - Zustand Dom Miguels sind noch immer dieselben; es heißt |tets, derselbe befinde sich vortrefflich ; doch ist es auffallend, daß die Hof- zeitung am lsien d. M. plöblih wieder zwei Vülletins be- kannt machte, woraus sich schliezen läßt, daß irgend eine Ver- änderung in jeinem Besinden vorgegangen seyn muß. Von Alters her wurde sonst in Lissabon der 1. December als Jahrestag der Wiedergelangung des Hauses Braganca auf dei Thron (1640) gefeiert; da aber der 1. December zugleich der Krönungstag Dom Pedro's ist, so unterblieh die Feier. | Die Reinigungen in der Armee, bei den Gerichten und vor-

deymlich im Clerus, dauern fort; eine Menge vou Geist-

Stande mehr Anhänger der Charte waren, als man glaubte. Es sind mehrere Decrete Dom Miguel’s wegen aiderweiter Besebungéen der .durch die Reinigung erledigten Stellen in der Armee erschienen. Unter den neu ernannten Jndividuen befindet sich ein gewisser Wager Russel, der bei dem Auf- stande vom 25. April d. F. den Anfang machte. Der Ge- neral Pamplona (Graf von Subserra) ist aus dem St. Georgs-Thurme nach dem des heiligen Julian gebracht werden. Seit sechs Tagen ist kein Handels -Fahrzeug in den hiesigen Hafen eingelaufen, und die Geschäfte stehen gänzlich still. Gestern wurde den Spanischen Flüchtlingen, welche in- den Pontons zusammengehäuft siad, gestattet, unter Begleitung bewaffüeter Wachen sich auf dem Handelsplaße zu ergehen und reine Luft zu - schöpfen; die Unglücklichen glichen um- herwankenden Leichen‘ N |

—. Der Lissaboner Correspondent der Quotidienne sagt hingegen: „Die Wolken, welche unsern politishen Ho- rizont verdüsterten ; sid verschwunden, Dom Miguel ist ge- nesen, und allem Anschein nach wird von einer Vermählung desselben mit der Tochter Dom Pedros nicht mehr die. Rede sevn. Nach den lelzten Mittheilungen des Madrider Cabinets hat die Engl, Regierung beschlossen, die rebellischen Portugiesen aus dem Lande zujagen, worüber sich alle gute Portugiesen freuen. Jn der Hauptstadt haben einige Verhaftungen statt gefun- den. Nach, Porto sind Befehle ergangen, die gerichtlichen Verfolgungen gegen die Theilnehmer an dem Aufstande von Porto zu “beschleunigen. Alle Judividuen, welche auf dem Belfast waren, sollen als Verräther des Vaterlandes gerich- tet werden ; sie sind alle abwesend. Es is noch immer von einigen Veränderungen im Ministerium die Rede. Jn den Provinzen herrscht vollkommene Ruhe, nirgends existirt in diesem Angenblicke eine bewaffnete Bande. “Die Berichte einiger Französischen und Englischen Blätter über Unruhen sind lügenhast und wahrscheinlich an den Orten felbst Fabri: cirt, wo diese Zeitungen erscheinen, denn sie verrathen gänz- liche Unfenntniß des Zustandes von Portugal.‘

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Ein Schreiben von der Donau vom 15. Dec. (im Nürnberger Correspondenten) enthält folgende Mit- theilungen :

Unter den woidersprechenden und größtentheils ungenÜü- genden Nachrichten, die man über die Scellung der Russi schen Truppen im Süden der Donau - Mündungen bis Varna erhält, scheint so viél unzweifelhaft zu seyn, daß sich diefelben Ende Novembers noch im Besive des ge- nannten Plaßes, so wie Mangalia' s, Kustent\chi's und noch anderer Punkte nungs der Mezresküste befanden. Ailen Angaben nach haben sich in Varna noch ziemlich .be- deutende Vorräthe von Mundbedürfnissen vorgefunden, auch möôchte die nunmehr getroffene Veranstaltung, mittelst der Küstenschifffahrt jene Pläke selbst während des Wincers zu verproviantiren, wohl den beabsichtigen Erfolg gewähren, da

das Schwarze Meer auch während dieser Jahreszeit landwärts

befahren werden kann. Durch eine förmliche Belagerung aber

| Varüag zu nehmen, möchte der Tärkischen Jngenieurkunst

nicht fo’ leiht seyn, indem sich diese Kunst bei ihnen noch in ihrer Kindheit * befindet, sie daher nicht jonder- li geschicét sind, den Festungskrieg angrifssweise zu füh: ren. Führten sie dagegen. diesen Krieg vertheidigungsweije oft mit dem erstaunungswürdigsten “Erfolge, so kam ihnen

dabei vornehmlich die Eigenthümlichkeit ihres sedentiven Cha- Et E ; J 5 M A (A P} 7 B

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lichen ist entlassen worden, woraus erhellt, daß unter diesem

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