1828 / 350 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

æn sie Entbehrungen leichter als andere Europäische Trup- | nung gegangen, um derselben den Wein zu Übergeben, d sen zu ertragen wissen. Ueber den Gesundheits-Zustand in | Mohr ubrigens gar nichr hatte, und wußte sie die unvereh der Wallachei sind dis Angaben fortwährend sehr widerspre- | lichte Schröder so lange aufzuhalten, bis ste die: Ermorduj Man darf áber um so méht hoffen , daß dit desfalls } der Wittwe. Wergien durch ihren Mann vollführt hielt, u vrengten nachtheiligen Gerüchte übertrieben sind we- | nun führte sie die Wilhelmine Schröder in das Wergiensg Haus zurück, wo sie von dem sie erwartenden Mohr gepas es eine befannte Erfahrung ist, daß dieselbe ‘jedesmal dem | und zur Erde geworfen wurde. Sie leistete als ein jut ; fräftiges Mädchen auf der Erde liegend noch die angestret Ein Schxeiben aus Jassy vom 5. December (in der | teste Begenwehr, und wurde. nur ganz überwältiget, als j Xilgemeinen Zeitung) meldet, in Ucbereinstimmung mit '| Frau des“ Mohr ihr so lange einen Fuß hielt , bis sie besi Hbigem, daß, nah Briefen aus Gallaß, noch 30,000 bis | nungslos und unfähig zur Gegenwehr war, da sie denn jj a | 40,000 Mann Russischer Truppen (mit Einrehnung der Be- | den vorhin erwähnten Jnstrumenten von dem / L Nach vollbrachter That ging - die verehelihM 4/5 «P SO.,

den, welche die Gegenden von Jsaktscha abwärts bis nach Mohr in ihre Wohnung zurü, der Mohr verschloß sh F Cr d f und verließ dasselbe" erst nach zu G t. | zu Braiïlow nach der jenseitigen Festung Matschin | Stunden mit. dem vorgefundenen baaren Gelde, und and : Kostbarkeiten. Beide Jnquisiten sind durch Zwei gleichlz tende, von Sr. Majestät dem Könige bestätigte , Erkeny (e nisse des - Königl. Ober ¿Landesgerichts ünd dessen Crimini I R lan d. | Senats zu: Srettin, für diesen verúbten Raub nord mit j Todesstrafe des Rades von unten belegt „. und diese. dut

_* Merseburg, Nach einer Bekanntmachung der Kdnigl. | Schleifen zur Richtstätte geschärft worden, welche Sty

end.

ausge] prengre! ' j : zte U négstens in sofern ‘sie die Orientalische Pest betreffen als

XFénbruche dex Winterkälte zu weichen pflegt.

saßung ‘von Varna) sich auf dem rechten Donau-Ufer befin- | det wurde.

Varna beseßt halten, und noch mit der von der Truppen- | dem Wergienschen Hau

Abtheilung detaschirten Besahung in Verbindung stehen.

d . x

Mohr erm

Feuer -Societäts - Directorial - Deputation vom 1. Dec. sind, | heute an beiden Jnquisiten vollstreck#t ist.

z Kéniall@e Schauspiele: : 2 B onnabend, 27. Dec. Jim àauspielhause Termin von den Societäts-Genossen 186,252 Rthlr. 7 Sgr. Ton, Lustspiel in 4 Abtheilnügen, vom Dr. C. Töpfer. H G Pf., als: 183,793 Rthlr. 10 Sgr. es Pf. zu Ver utung auf: Der Lúgner' Ua ses Dn De u 1 ufs \4 / Z dp Sonntàág, 28. Dec. “Jm Opernhauje: Der * Haus zung der Feuer - Geräthschaften, 675 Rrhlr. zu“ den Admini- Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von On srations- Kosten, und 72 -Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. zu den Jn | Hierauf: Die dréi Selavinnen, Divertissement in 1

zur Deikung des in dem Zeitraume vom 1. April bis ult. Sept. d. J. erforderlicheu Bedarfs der Feuer- Societät für das Herzogthum Sächser , für den diesjährigen Michaelis-

von Brándschäden, 1711 Rthlr. 24 Sgr. 5 Pf. zu Vergü-

ünuations-Kosten des Ausschreibens aufzubringen, und dazu | yom Königl. Balletmeister ‘Titus.

von den erbländischen Kreisen und Sriftern des Herzogthums Im chausptelhause: Lek acteurs français anronk l

Sachsen, so wie von der Nieder - Lausik und dem Königlich | neur de doner: 1}

Dreußischen Antheile der Ober-Lausiß, von einem Subscrip- |. petite ville; çcomédie' 4 actés et en prose, par Tioy «éons- Quanto von 63,584,390 Rthlr. Neun Silbergroschen D) Va ‘vébodde représematión dé: Ta Gunie dea t vom Hundert beizutragen. Jn dem obgedachten Zeitraumehaben | ou: La folie du 'sièele, vauderville nouveau ‘en 1 acle, f

Ech überhaupt 114 Brände ereignet, wovon 10 dur Gewitter, | Scribe, / & durch Verwahrlosung, 28 dur muthmaaßliche Brandstis: | tung; 1 durch fehlerhaste Bauart und 72 durch unvermuthete

489 Ce A O ¿8 Bis ers E iee Handwerker. * Srauhäusjer mieden/ 1 Ziegelei, 4 Mahlmühlen, E i ;

7 Windmöühlen, 1 Kirche, in Summa 858 Gebäude total Sonntag, 28, Dec. Lenore. eingeäschert, und 68 Wohnhäuser, 36 Seitengebäude und : Stâlle, 30 Scheunen, 1 Schuppen, 1 Backhaus, 1 Brau- und: Brennhaus,. 1 Schmiede, 1 Ziegelei, 1 Windmühle, in Suürnma 140 Gebäude partiell beschädigt worden sind.

Swinemünde, 19. Dec. Der hiesige Kornhänd- ler Christian Friedrich Mohr ging schon seit Jahren damit

erem

gelangen, um seinen durch Spiel zerrütteten Vermögenbum- Fânden wiéder aufzuhelfen ; mehrere dieserhalb gemachte Pläne fcheiterten, und- er beschloß endlich, gemeinschaftlich mit seiner Frau, Sophia geb. Dinse, die Ermordung der, einen Hacken- êram treibenden Wittwe des Schiffers Wergien, welche hier G allein mit ihrer Schwestertochter, der unverchelichten Wil, | und frühcr.

Hamburg, 23. Dee.

bedeutende Summe baaren Geldes vermuthete, Den getrof- Brief Dän. ApCt. Anl. 833, Geld. fenen Verabredungen gemäß erwartete die Wittwe Wergien den Mohr am 28. April v. J., Abends 10 Uhr, in ihrem Hause, wohin er ihr unversteuerten Wein und Zucker zu brin- ! gen versprochen hatte; für ihn fam seine Frau, und holte | Consols 872%: redne. 8624. Schatzkammer-

London, 19. Dee.

die Wilhelmine Schrdder unter dem Vorwande aus ‘dem | 92. Brasíil. 632. 64. - Port. 534.534. Mexic.

Hause, daß diese den Wein holen solle, Mohr aber den Zuk- | 234.234. Spn 104 2 fer bringen werde; dieser stand unterdessen auf der Lauer, ; A A

and als er die unverehelichre Schröder durch seine Fray aus Paris, 18, Dee. dem Hause fortführen sah, ging er Än dasselbe zu der nun | allein zurúckgebliebenen Wittwe Wergien, brachte derselben einige hier in cinem Laden gekaufte Pfunde Zuer, und er-

serstiche die- Wittwe Wergien. Die verehelichte Mohr war aun während dieser Zeit mit der unverehelihten Schröder zum Fahrzeuge ihres Mannes und in die Mohrsche Woh-

VVien, 20. Dee.

Neueste Börsen-Nachrichten.

Franffurt a. M., 23. Dee. Oesterr 55 Metallig. 955. Bank-Actien 1316. Partial - Obligat.

400 Fl. 158. Alles Geld. '

Es Ar A 24 ch R IT-

Gedruckt bei A. W. Haun (

M T4 ers a 2 2 M

) La prénière représentation de: L

Zusälle entstanden, und wodürch 419- assecurirten Grund- | * omi R AT B Su S eseueilie) Vecteit fibern 269 Wohrihäuser , 372 Seitengebäude. und Ställe, Posse in 4 Atten, vón Friedrich. Hierauf :

‘Das dest

Auswartige Bôrsen, E Amsterdam, 20. Dee. Oestere. 5pCGi. Metalliq. 922, Part. Obl. 3765.

Franksurt a. M., 22, Dec.

n A | d Bald sg | Oesterr. 5 proc. Metallig. 9575. Bank - Actien 1314. Loos am, durch Raubmord in den Besiß einér Summe Geldes zu 100 Fl 1574. Geld. Part. Oblig. 1241. Brief.

Oesterr. *pCent Metalliques pr. 31. Dec. 963, zu | Part. Oblig. 1254. Bank-Actien 105,116, gemacht am S0 Russ. Engl. Anl. 912, am Schluss nicht darunttf

haben und Anfangs s0 gemacht. Rus Anl. Hamb. CGeruf

helmine Schröder , ein Haus bewohnte, und bei der er eine | p is, Anl von 1818 992, Geld. Din. 3pCt. Anl. 604, Geld

Disconto 3 pCt. für erstes Papier mit Ueberfluis as 1 Scheine ‘68 . 69. Z22 3A Col

3procentige Rente 74 Fr. 5 Cent. òprocentige 106

H S t. Petersburg, 16. Dec. Uamburg, 3 Mon. 9757. Silber- Rubel 370.

- Kop. (pr mordete durch Schläge mit - eiñem Hammer und durch Me}- tige Tnscriplionen in Banco-Assign. LO6E ; Zprocemige S.

i 5pCt. Metall. 9552. Bank-Actien 196.

1245. L090

Redacteux Fo h n, Mitredacteur Cot!

4

Allgemeine

\reußische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonntag den 28K Dec:mber

1628,

j

jefert wird, - :

Amtliche Nachrichten.

__ Kronik des Tages.

‘Durchgereist: Der Königl. Französische Cabinets- ] ¡rier Allior, aus dem Kaijerl. Russischen Hauptquartier

mend, nach Patis.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

a ia Sr adl rie E N Paris, N. Dec. . Vorgestern früh, als am Geburts- é der Dauphine, emvfingen- J. K. H.- die Glück .vünsche

Königlichen" und der Orleansschen Familie, so wie dem- hs diejenigon. der vornehmsten Militait-Behdrdou-uad- det us-Beamten Sr. Maj: hd der Priuzen und Präzessin- .…_— Nach der Messe hatte der, Tages zuvor aus Cadix

r angelangte General-Lieutenant Vicomte Gudiny ‘die re, dem Könige aufzuwarten. Gegen'Mittag präsidirte .

Dauphin im obersten Kriegs - Rathe. Abends war

neert bei der Herzogin von Berry, welches der König, E und die Dauphine mit. Jhrer Gegenwart- rten. 09 Be

Mittelst Verordnung -vom, 19ten - d. M. ist das B2- s-Wahl-Collegium zu St.. Philbext (Dept. der niedern

re), welches die durch den Tod des Herrn Lucas von la unpionniète erledigte Deputirten - Stelle neu zu besetet ¡in Betracht; daß auf den Wegen zwischen jenem Orte der größten „Zahl der übrigen Geweiaden ‘des Wahl-Be- s in der gegenwärtigen Jahreszeit nicht fortzukommen )‘ auf den 12, Januar nach Pont-Rousseau zujammen- ufen worden. / :

Vor: dein hiesigen Zuchtpolize-Srrichte schwebt in. diefem

genblicke eine interessante Rechtssache; ein, aus seinem ite geschiedener Maire hat nämlich 40 Bewohner feines maligen Bezirks wegen einer von ihnen bei der Deputir:- Kammer eingereichten verlöumderischen Bittschrifte gericht- ) belangt, und es frägt sich nun, ob eine an die Kain- n gerichtete Petition zu einer Jujüurien - Klage gegen die Wittsreller Anläß geben fônne. - Der Courrier francais ddas Journal du Commerce bestreiten solches. Das | ere Blatt beruft sich dabei auf die Autoricát des Barons vard de -Langlade, welcher in seinem Repertorium drücklich sagt: „Derjenige, der bei einer höhern Behörde je Bittschrist einreicht, welche beleidigende Aeußeruugen jen einen Dritten enthält, dgrf dafir von diejem, Behufs er Genugthuung, nicht gerichtlich «belangt werden, weil, in er wirkliche oder ungegründete Mißbräuche bezeichnet, sh nur des: Pericrions-Rechtes bedient , eines heiligen d unverleblichen Rechtes, ohne dessen freie Ausúbung es weilen unmöglich seyn würde, die Wahrheir bis zum Throne angen zu lassen“ Welcher Bürger ader, meint der Urrier francais, wärde dieses Recht noch ausüben mögen,

*) Ein Belag zu! der seblechten Beschaffenheit der Nehben- en in: Frankcxich:

a. U

D

Beim Ablaufe des Vierteljahrs wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen af diese Zeitung, nebst ° ( 2310 /

‘énumeration, hier am Oëte bei der Redaction (Hausvoigtei - Plaß Nr 1.), den Provin; it / t Z i - 28 E & 2 &_ . vent a » e Î intern zu machen sid, und dañ der Preis für den ganzen Uufaug des Staats anf 1 Ktblr 15 "Dae :pinceviortit A E wofür Úbrigens den hiesigen Abonnenten das Blatt, am Vorabend“ scines Datums, durch die Stadt - Post frei ius Häns

wenn er fich dadur einer Jnjurien-Klage auzzuseken bes múßte. Das Journal. da Commerce bemcete L E das Petitions - Rechr unter dem ausscliezliheu Schube der Kammern siche, daß es einen Theil ihrer Vorrechte gusmache und- jonach von keiner andern Macht, angetastet werden dürfe. ¡Es geht hoh immer die Rede,‘ sagt das Journal du Commerce, „¡daß“ die Regierung zum näcbtten Früh- jahr einen ernstlichen Angriff gegen Algier beabsiztige. Es yeiot jogar, dap man sih im Kriegs-Ministerium mit der ‘Entwerfung eines Angriffs - Plaues zu Lande beschäftige Das Commando der Landungs- Truppen würde in diesem

Falle der Marquis Maisou erhalten, dessen jesiges Corps

durch neue Truppen aus Frankreich verstärke werden

Es wi-d. zu diejer Expedition A Reis in Toulon S neue Art von Bombardier:Schaluppen gebaut z É sollen: fast ganz rund seyn. Schon is der Befehl gegeben worden, einen schr - beträchtlichen Artillerie - Park * nach Toulon zu

schaffen, i a j L Marseille werden bereits Anstalten getroffen, um die

“aus Morea zurücktehrenden Kranken in- dér-dortigen Qua-

rantgine aufzunehmen , und ein j

anes fzuneh e SHO “er Ueberfúlung Uvorzu- ; Der Pair und Veneral-Lieutenant, Graf von Gassendi ehemaliger General-Director des ge][ammten Artilleriewesens und unter Napoleons - Regierung Scnator, ist am lácten d M. zu Nuirs im 80sten Jahre seines Lebèus mic Tode ab- gegangen. Zu. Anfang der Revolution führte er die Artillerie- Compagnie, kei welcher Buonaparte als Seconde-Lieutenant

stand, Als dieser den Gipfel seiner Macht erreicht hatte,

vergaß er seinen ehemaligen Capitain nicht, sondern beföôr- derte ihn gümählig bis zu der hohen militairischen Charge welche er bei seinem Tode bekleidete. Herr von Gasseudi ist. der Verfasser eines Werïes über die Artillerie, welches classich geworden ift; er hinterläzt auß noch einige un- gedrucïce Schriften úber diese Waffe. Ju seiner Jugend harre er nit ohne Erfolg den Mujen gehuldigr; doch sind feine von seinen Dichtungen im Druck. erschienen. Großbritanien und Irland. London, 19, Dec. Der Courier theilt die befaun- ten neuecsien Ereignisse vom Kriegs - Schauplave, unter Bezugnahme auf die diesfälligen Artitel in Französischen. Jourualen, mit, und schliest unter andern mit folgender Bemerkung: „Es ist nicht zu läugnen, daß Rußland in der leßten Zeic mic manchen Widerwärtigkeiten, und namentlich mit einer ungewöhnlich ungünstigen Witterung zu kämpfen

hátte. Das laßt sich weder verhehlen, nb bezweifeln, und

| es ist Pslicht der öffentlichen Blätter, dessen zu erwähnen.

Doch hüten wir uns vor einer Sache, wenn-wir wirklich den Frieden wünschen; wenn wir näwlich ungünstige Berichte mit- theilen, jo vermeiden wir ja so viel als möglich jede geriug- schäßende Sprache; wir müssen nicht glauben zu machen su- chen y das Rußland des Friedens bedürfe, weil es etwa den Krieg nicht fortzuseßen vermöge, und daß es folglich Friede zu machen genöthigt sey.“ L

In einem Privatschreiben aus Dublin vom -16. heißt es: „Jn: Betreff der Absicht der Regierung etwas zu thun‘ was aber, das weiß Niemand „zum die ewige Frage wegen der fatholischen Emancipation schon im Anfange der nächsten Sibung zu entscheiden, hufen sich hier täglich die Gerächte und die Muthmaßungen. Eine der Partboier, in