1828 / 350 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Sar entstanden, daß cin Knecht in der Scheume Tabacks- Fener gemacht habe. Schweiz.

Zúrch, 17. Dec. Die Französische Gesandtschast in Beru hat die Königliche Ratifications- Urkunde der am 18 Inli d. J. unterzeichueten Uebereinkunft zwischen Franfreich und der Schweiz über gerichtliche und nachbarliche Verhält- nisse empfangen, und mit der Anzeige hiervon hat der Fran- xöfische Legations-Secretair , Herr von Horrer, dein erften der Schweizerischen Commissarien für diese Unterhandlung, Sehultheiß Fischer, cine mit Brillanten beseßte und mit dem Bildniß des Königs gezierte Dose überreicht. Der vorört- fiche Staars- Rath hat den Schultheiß Fischer nun auch mit Aus- wechslung der Ratificationen jener Uebereinkunft beauftragt.

Ueber die (wie lezthin bereits gemeldet) am 10ten d. M.

zu Solothurn erfolgte Bischofs-Wahl giebt cin Schreiben von |

daber Folgende nähere Nachrichten : „Das Dom-Kaxzitel hat, am die Wúusche der Regierungen nach dem Jnhalt des be- roußten Erxhortations-Breve vollständig zu kennen, sich dazu deauemt, eine Liste von 6 Candidaten der Conferenz vorzu- lecen, wo leßterer dann überlassen wurde, die etwa den Re- gierungen nichr ganz gefätigen Subjecte, die sich auf dicser Liste befänden, auszustreichen. Von den Vorgeschlagenen blie- 6cn drei auf der Liste stehen, während eine gleiche Anzahl ansgelrichen wnrde. Kapitel beim dritten Scrutinium den" Ersiern zum. Bischof. Zwar erklärte er sich, diese wichtige Würde nicht úÚbernehmen za wollen, allcin das Dom-Kapitel nahm auf-diese Erklärung

keine Rücksicht, und ließ den Wahl-Act an den heiligen Vater" abgehen, damit die Präconisation vor sich gehen fönne. Die

ôht schwankte zwischen dem gewählten Herrn Dom-Decan Salzmann und Herrn Precbst Meyer. Beiläufig wurde gegen-

Faitig von der Conferenz und dem Dom-Kapitel ‘erklärt, daß der diesmal beobachtete Wáähi-Modus, den künftigen Bestim-

mungen unbeschadet, nur für den vorliegenden Fall“ festgeseßt und befolgt würde. : e A

Ein. zweiter Korrefpondent aus Solothurn meldet ns von der Bischofswahl Folgendes: Als das. Dom-Kapitel änstaltirt war und zuk Bischofswahl geschritten werden follte, verlangten dit Comtnissarien der Stände vom Kapitel die Candidaten- Liste; das Kapitel verweigerte dieselbe, mit dem Bemerken: die- Bestimmung dér Coömmissarien sey, bloß der Feierlichkeit beizuwohnen, nicht aber auf irgend eine Weise anf die Wahl einzuwirken. Die Commissarien beharrten ‘auf brer Forderung und das Kapitel bequemte sich endlich zur Beorlegung einer Candidáten-Liste. Nun entstand bei den Comnissarien die Frage, ob jeder einzelne Stand zur Aus- ürcichung der ihm mißfälligen Subjecte von der Candidaten-

Lie befugt sey, oder ob er auf solche Ausstreichung nur an-

tragen föônne und dieselbe dann durch Mehrheir der Stim- mou beschlossen werden müsse. Bern und Luzern. waren der stern Meinung, Solothurn der zweiten und Zug befand sich «dne Fnstruction. Fúr diesmal kam man überein, den ersk bezeichneten Modus zu befolgén, und in Folge déssen machte dan einzig Bern von dem Ausschließungsrechte Gebrauch, und zwar in dem Maaße, daß es von den sechs bezeichneten Candidaten drei aussirich. Nach dieser Sichtung ward Hr. Salzmann vom Kapitel als Bischof èrwählt.

Sn der Gemeinde Cauco, im Calanker-Thale- von Grau- nuden, isr am ‘19. Nov. ein trauriges Ereigni vorgefal- len, das zu den vielen nachtheiligen Folgen der übeln Wald- wirthschaft jener Gegend gehört. Während des Gottesdien- cs vernahm man dajelbst ein sc{hreckliches Getöôfe,. das im ganzen Thal wiederhallte. Es war ein bedeutender Erd- vehlipf, der sich von dem Walde am Berge Beer lösgerissen batte, und in eine Tiefe von mehr als 500 Kiaftern in das Agrothal gestürzt war, wo sich eben über 50 Holzstösser, Îta- tianer, Tessiner und Einbheimijche an der Arbeit befanden, Von 14 Jtaliänern blieben bloß zwei unversehrt, drei wur- den todt, dié übrigen alle {wer verleßt und verstümmelt aus dem Schutte gezogen; auch von den Tessineru - wurden mæzhrere verwundet. Die dret Todten, Jünglinge von 15, 2 und 23 Jahren, boten eien herzzerreißenden Anblick dar, ad wurden den 20. Nov. von einer unermeßliczen Volês- Meouge zu Grabe geleitet. |

| S panien. Madrid, 11.

der Hof nach d:m Lust|chlosse El Pardo (2 Meilen von hier) gangen ; nu- der Infant Don Francisco bleibt mit Sci-

me Semahlin in Madrid zurück. Gibra'tar belief sich am 1. Dec. Abends die Anzahl Der Kranfen a f 390, unter Beobachtung im Lager befanden Fch 20 Person: und waren noch 11 Officiere von der Gar- zitót mit dem Fiebér behaftet.

an England zu

Am 10. Dec. wählte sodann das Dom-

| sandte ihm 50 Louisd'or.

Dec. Heute Nachmittag um 32 Uhr if.

__ Die Polizeë: Direction hat äußer dem sogenannten 6 fen Croy, welcher vor etwa drei Wochen in Madrid iangt war, gu einen gewissen Andrèel und den Comnj

naix des Herzogs von Alba, Poublon, aus Madrid y

Spanien verbannt. Andriel war ein Agent ‘einiger (,

schen Speculanten, welche, unter dem Schuß des Lotte

Directors Estefani, der Spanischen Negierung ein Dal unter schr“ nachtheiligen Bedingungen aufdringen wel Sie hatten die Absicht, das Geschäft der Abtra qun | Schuld an sich zu reißen, welhe Spanieù, deta kürzlich, Grafen Ofalia in London abgeschlossenen Vertrage zug zahlen hak. Der Spanische Bj Aguado in Paris, welcher seit mehreren 'Jahren GescZäfte der hiesigen Regierung im Auslande besörgt ( bereits zu Bezahlung der jenen- Engländern zufonnd Summen ein Abkommen mit der Regierung getro nach welchem“ er sich anheischig gemacht hat, die jy nem Behuf neu zu remittixenden Renten zu 47) zu úbernehmen, worauf ihm die Spanifche Regierun Commission von 6 pCt. voin Nominal-Werth vergütet, gestalt, daß Aguado bei dem heutigen Stande der Syatji Reuten von 52 pCt., wenn er im Stande is, sie durh Operationen auf diejem Standpunkte zu erhglten, 10 aj oder ungefähr 20 pCt. gewinnt. Es scheint nit, Andricl politische Verbrechen begangen habe, auch {iq

um sich in politische Angelegenheiten , etwa im Auftrag

Congregationeu in Frankreich, zu mischen, keineswe dem ndöthigsten der Mittel —- nämlich mit Geld —! hi lich ausgerüster zu seyn, denn als ihm der Befehl, Mäd Spanien zu verlassen, bekannt gemacht wurde, schrieb nen bittern Brief an dei Lotterie-Director Estefani, 1 ihn den Urheber seines Unglúcês, und verlangte von hi ben, da erx von Geld ganz entbldpt sey, eine Sum Entschädigung für die in Angelegenheiten ‘des proj6 Anléihe-Geschäfts unternommene Reise nach Spanien, ÿ Andriel und Graf ‘Croy-1i am 7ten d. M. mit Gendarmen bis ‘Alcobundas (3 Y von Madrid) ‘begleitet, wo sie zwei Tage nachher in di hier näch Frankreich gehende Diligence“ gebracht ül Poublon, welchem vielerlei zur Last gelegt wird, ist vei mit der nämlichen Diligence nach Fraykreich abgegaigk Barcelona, 2. Dec. Folgendes dasnach dél

hin gemeldeten) Hinrithtung der Staats-Verbrechet iet von. deni General - Capitain Grafen España publicirt] nifest: E f R E | „Catalonien genoß schon’ seit längerer Zeit die Sey gen des Friedens, der unter der milden väterlichen } rung des Königs, unsers Herrn, alle Spanier beglüdt, einige wenige Verbrecher die Factel des Aufruhrs in glückliche Provinz zu shleudern versuchten. Es gelang} Feinden der Religion, des Königs und des Staats, j wenige Unbesonnene in ihre hochverrätherischen Absicht verflechten, und leider ward die Güte und die Nachsicht,

welcher der Staat sie nach der Revolution von 180 9

delte, vou ihnen nur dazu benußt, ihren Unternehn eine größere Festigkeit zu geben. IME N ¿Alles war in der tiefsten Ruhe, die Truppen g durch ihre lobenswerthe Disciplin öte Achtung und Lid Volks, die Tribunale wurden áufs Neue respeccirt, hörden arbeiteten fortwährend daran, das, durch die Qu der verflossenen Jahre erschütterte Gleichgewicht der uad Güter herzujteilen; kurz alles war glüctlich.( „Ein solcher Zustaid mußte natürlich ein quil Schauspiel súr jene Unsinnigen seyn, die, den“ wilden ren der Eindde gleich, sich nur von Blut zu ernähren" nen, Die Agenten der früheren Revolutionen © besi Barcelona, durch seine. militairische nund politische Lage! wichtig, zum Mittelpunkt ihrer strafbaren. Unternehml und die vérbannten Rebellen, sich Patrioten nenuend Holhne dieses Namens —- näherten sich von versi Seiten der Provinz, um im Etnverständniß mit dem * der Empdrung beim Ausbruch" derselben wirken zu fön „Dies waren die Säulen, aus denen das höllisdt webe einer verderbenshwangeren Revölution bestand; Polke, die sich täglich mehr verdichtete, um ihren {t chen Inhalt auss Neue über dieses unglücêliche Land gießenz; jedoch die göttliche Vorsehung wollte Spanien feruer mit der Erhaltung eines „geliebten Königshaus glicken und enthüllte die tief verschleierten Verzweig! jener Verschworenen dem Auge der Behörde. Augenbli wurden die nöthigen Maaßregeln ergriffen, Einige v

Audere verfolgt und dasz, durch di? dringenden um

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j büng der Belagerung

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lage

zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Nr. 350.

nôthig gewordene Kriegs - Gericht, «aus den geachtetsten und verdieustvollsten Öfficieren des Königlichen Heeres usammenzgesebt, verurtheilte, nah vorheriger Vertheidigung - Ee Angeklagten durch - vom Staat “ernannte Anwalde, und mit Beobachturig aller ,' béi solchen Fällen vom Geseß vorgeschriebenen : drmlichfeiten, die Haupt - Rädelsführer zur Todesstrafe, welche ihnen als überwiesenen Hochverräthern, die einen Angriff auf die geheiligte Person des Königs, un- seres Herrn, beabsichtigt , und die ' bestehende Religion und die Gesebe umstärzen wollten, gebührte.“/

„Treue Catalonier! Beruhigt Eure aufgeregten Gemä- ther! Nichts vermag den Entschluß unseres Herrn des Kö- nigs gu ändern; unter feinen Umständen den Grundsäßen jener Neuerer und“ Gottes-Lästerer bei uns Eingang zu vers

atten, und durch sie den Glanz unsrer alleinseligmachenden Méligtoni: durch Jahrhunderte das Palladium der edlen Spa- nischen Nation, s{chwächen zu lassen. Eine schnelle, gerechte und unvertneidliche Strafe wird immer“ der Lohn aller ‘An-

hänger jener Ünrußhen ‘seyn, die leider schon zu lange die

Ruhe Spaniens untergraben.‘

: Ab “Die Allgemeine Beit, in+ den neuesten Blättern folgende Correspondenz¿Mittheilungen:- --_ „Von der Donau; 17. ‘Dec. Nach authentischen Briefen vou: der: Russischen Armee, vom 25: ‘Nov. (7. Dec. n, St.),' hatten die Türken eine: Macht von 30,000 Mann

hei 7Aidos versammelt, id, es schien -däraus ihre. Absicht j Offensive ju ‘érgréifen, als sie sich auf | ha

hervorzugehen, die l | h. einmal, und ohne einen ernst am Versuch gemacht zu ha: ben, aus. ihrer Stellung vor Pravadie gegen Ardone und Schumla ¿uplidzogedy so. daß „die: Russen durch den Kamt- \chicck von den Türken getrennt waren. Die

der Russischen Armee stéht“in- der Gegend von Babadag. und HBasardschick. Die Festungswerke. von. Matschin, Hirsova, ‘Kortendeny und Varna sind ausgebessert, und andere für

die Vertheidigurig dieses Thèils von Bulgarien wesentliche

‘Punkte verschanzt.“ Seit “Anfang Novembers“ hat sich der Winter auf dem nördlichen, Abhange -des.Balkäns nachdem avor durch ¿Regen und.Uebershweminuugen älle Wege un- brauchbar geworden waren, mit „einer. solchen Strenge ein- gestellt, daß den Schildwachten -Häude und Füße erfroren, und man am Ende- einsah » daß die Nachtheile einer ‘Aufhe- von “Silistria geringer waren, als die, denen man sich durhch srbte.“/ i „Bucharest, 8, Dec. Das Hauptquartier des Grafen Wittgenstein ist noch in Jassy, ‘wo auch -der größte Theil-der Russischen Generalität sich aufhält. uhd Berg, welche den Geschäften- des Generalstabs ‘vorftehen,

sollen ungusgesekt an--dem Plane für den: nächsten Feldzug - dazu tréffen. Zwsölftausénd Mann

arbeiten und Vorkehrungen ‘Ínfauterie, welche zum Belagerungs-Corps von Silistria ge- hôrten, haben .in -. der Wallachei .Winterguartiere bezogen ; 6000: Mann Infanterie und der größte. Theil. der: Feld - Ar- tillerie: sind in der Moldau vertheilt. - General - Langeron ‘führt den Ober Besehl über diese Truppen; die andern vor Silistria und Schumla verwendet gewesenen Corps sind zwi- schen; der. Donau und Varna aufgestellt, und haben’ bei Ra- sova; Basardschik und Debina Feldverschänzungen aufgewor-

fen, uuter deren Schub sie das Frühjahr erwarten. werden. . Varná- selbst soll ‘eine! Besaßung. von 5000 Mann „haben,

und’ das Hauptquartier! ‘des Geuerals . Roth seyn, welcher lle Russischen Truppen - auf der: rehten- Seite der Donau ‘befehligt. Die Citadelle von Varna ist unversehrt, und’ mit allem Nöthigen versehen, \o daß" jeder ‘Versuch -der Türken, sie..zu „nehmen, fruchtlos bleiben dürfte, besonders da ein Theil der Russischen Seemacht bei Varna stationirt ist. Uebri- gens scheint es», - daß auch“ die; Túrken- sich: ruhig verhalten, und den Winter benußen wollen, um von den erlittenen Gd GUdteiote ata es schwärmen nur. kleine Streif- Corps auf dieser Seite des Hámus, und. alle ernstlichen Ope- rationen sînd seit einem Gefechte bei Paravadi eingestellt, in

welchem, wie es heißt, der Vortrab “des Größ « Véziers ‘die ¿Russischen Vorposten: angegriffen hatte, aber ‘sich nach einem -

mehrstündigen fruchtlosen Kampfe, da er die Straße nach Varna nicht erzwingen konnte, gegen Jdos zurückzog. Kundschafters - Berichte behaupten , daß. 30,000 Türken ein Läger zwischen Jdos und. Burgas bezogen haben, und Vor-

zroße Hälfte ;

eine längere Fortsebung derselben aus- |

Die Generale Diebitsch

fehrungen treffen, aus welchen sich“ schließen läßt, da Position zum Winterquartiere jenes Corps bestimmt s Brastlien. __Rio de Janeiro, 21, Sept. Es wird hier stark von Utiruhen in den nôrdlichen Provinzen gesprochen, die, wie es ‘heißt, durch die willführliche Haudlungsweise der dortigen Präsidenten herbeigeführt worden seyn jollen. Das Jornal A N von vorgéstern enthält darüber folgenden rtifel: E : „Wenn wir dem, was einige Zeitungen und Privat- Briefe aus den-Nord-Provinzen berichten, Glauben eie dürfen, so mússen fich diese in einem' sehx bedauernswerthen ustande befinden. Die Präsidenten, Männer, zum. größten Theil der Unabhängigkeit feindlich. gestimmt, versuchen es, der Constitution unerachtet, die Verwaltung in der früheren Art zu handhaben, und ünsere Geseße. außer Acht und Anwendung zu. lassen. Wir sind überzeugt, daß die Regierung Sr. ‘Kai- “jerl. Majestät die nöthigen Vorkehrungen treffen wird, damit die unterdrúckten Stimmen unserer Mitbrüder zum Throne unseres Herrn gelangén kdnnen, deun- die Entfernuyg , in welcher sie von demselben leben, ist beinahe eine Absonderung, die alles Mittheilen unmöglich. macht, und ihneù so ein Re entreißt, welches ihnen von unserer Constitution zugestanden ist. Wir hoffen, daß die Miriister, unter dener wir aufgeé flärte Männer zählen, nicht gleichgültig bei diesen Mißbräus chen. seyn wérden, indem sie die Geiselu jener Lärider unschäds lich: zu machen suchen, die den ‘ndrdlichen Provinzen grögern- Schaden zufügen, als der Krieg es unsern südlichen gethan -

hat. i E E No avi: C "7 Gleich nach dem Schlusse der Kammern ist der Mini ster der Finänzen , Joze Betuardius. Baptisté“ Pereira, zum Minister der Justiz ernannt worden, und der vormalig

Finanz- Ministér „Miguel Calmon „- welcher im Juni d. I. abging, hat (wie leßthin bereits gémeldet. worden) dieses Departemeut wieder übernommen, —.Der ehemalige Minister des Junert, Pedro Aräâccjo Lima, ‘ist zum Präsidenten ‘der. Provinz Bahia ernänut. Die Brüder Andtada find in Freiheit „gejebt , und. obwohl. ihr Prozeß “noch: nicht ganz beendigt is, sind. sie vom- Kaiser in. dex Zewdhnlichen dffent?

diese red 2

lichen Audienz nicht ungiädig aufgenommen worde.

Inland. |

‘« Breslau, 24. Dec... Die hiesige Communal:Behdrde hat in voriger Woche . einen für das Communal: Jnteresse wichtigen Beschluß zur Ausführung gebracht. Dieselbe hat dén Zinsfuß ihrer Stadt-Obligationen, von Johanni künfti gen- Jahres an, von 5 pCt. auf 45 pCt. (d. i. den Spar- Kassen-Kapitalien gleich) herabgeselzt, was eine E sparniß von circa 8000 Rthlrn. bewirfken-“wird. Dieser Beschluß is in voriger. Woche bei der Zinsen - Zahlung. allen Obligations- Präsentanten fund gemacht, und ihre Erklärung, ob sie Zurückzahlung dés Kapitals, wozu ckjährige Kündigung gehört , verlangen , erfordert worden. Es. waren aber bis zut. 18ten nur 75 Rthlr. gekündigt, worden. SN

Am 16ten dieses Monats Abends. wurde ein mit Holz ‘beladenes Schiff -au das Strauchwehr am Einflusse der alten Odet gerrieben, wo es mit der. Spike dergestalt auf einen Eisbock lief, daß das Hintertheil des ‘Schiffs unt- ter Wasser kam, und. ein großer Theil seiner Holzladung fortgeshwemmt. wurde. Es gelang indeß, -eiñe Leine áns Land zu werfen, mit: welcher das Schiss festgébunden- und vor dem gänzlichen. Untergang gerettet würde. „Auch voin dem: fortgeschwomnienen Holz wurde vieles. durch Schiffer, die mit kleinen Kähnen sogleich in den Strom. gingen, wiès ‘der aufgefangen. E r

Arns berg, 20. Dec. Das wohlthätige Werk- der Vereinis. gung zwischen den beiden evangetijschen Religions Partheien schreitet fort und man darf sich der Hoffnung hingeben, daß 1 äáhre christliche Duldsamkeit und Einmüthigkeic immer me „Auss breitung und Festigkeit gewinnen werdén. Einen erfreulichén Belag dazu hat neuerlih die Stadt Dortmund gegeben. Sämmtliche drei lutherishe Gemeinden daselbst , namentlich. die Reitioldi: die Marien- und die Petri-Gemeinde mit den zu deren Kirchen“ eingepfarrten Dörfern, so wie die-.refor- mirte Gemeinde daselbst, haben in ordnungsmäßigen Vers sammlungen ihrer sämmtlichen Mitglieder einstimmig ihren

Beitritt zur evangelischen Kirchen-Union erklärt. Zugleich