1828 / 351 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ffÆ zwischen der lutherischen Reinoldi-Gewneinde; und der zur"

daufálligen und deshalb g:hlossenen Marien- Kirche berech- tigte luthékischen und reformirten Gemeinde, die interimisti- he Einrichtung eines gemeinschaftlichen Gottesdienstes mit gemeinschaftlicher Abendmahl-Feier in der großen Reinokdi- Kirche vereinbart roöorden.

Münster, 22, Dec. Nachdem der seit dem 23. Nov. hier zum“ zweiten Male versammelte Wesiphälische Provin- jal-Landtag seine Arbeiten beendigt hatte, fand am gestrigen age die feierliche Schließung der diesjährigen Sibung durch Se. Exc: d¿n Hexrn Landtags-Commissarius, Freiherrn von Vince, statt. Spätérhin vereinigte ein von dem Hrn. Land- tags -Commissarius gegebenes. glänzendes Mittagsmahl die Herten Stände àuf dem Schlosse.

“Vermischte Nachrichten. :

Veber die in den leßten Jahren geschehenen Ver ‘besserungen auf der südlihen Küste der Krimm.

____ (Aus dein Schreiben eines Reisenden.)

Wer vor 2. Jahren die Krimm ‘durchreis’te, würde jeßt viele Stellen auf ‘der südlichen Küste der Halb-Jnsel faum wiedererfennen ; mit“ so {nellen Schritten eilt dieses {chöône Land sciner innern. Vervollkommnung entgegen. Die unab- lässigen Beraühungen der hiesigen Land - Eigenthümer haben ähm in kurzer Zeit ein ganz “arideres Ansehen gegeben, und

ivas noch wichtiger ist, sie haben dadutch andere zur Nach- | éiferung érweckt, Viele neue Anfömmlinge sah die rfi A

der Krimm in der leßten Zeit sich auf ihren gesegneten Flu-. ren niederlassen, Zusehends erhob sih der Wérth des dorti- gen Eigenthums. Flächen , die man vor 2“Jahren für 1200

Rubel kaufen kounte ,- sind jest nicht für 10,000 Rubel zu | häben ; woraus deutlich" hervorgeht, daß {der Ertrag des

Gruud-Eigenthams in demselben Verhältnisse vermehrt hat. Mirgend vielleicht wird der Fleiß so schnell und so" reich be- fohnt als hier. Der Weinbäu und“ die Cultúr der Olivén-

Bäume, anderer Handels - Artikel nicht zu gedenken, die hier |

Amt. Ponds-

init so. vielem Erfolg getrieben werden, - liéfern hiervon den desten-Beweis. Die schüßende Verwaltung verabsäumt nichts, am den innern Verkehr durch Anlegung von Ländstra- pen „- Einführung / von Posten u. s. w. zu erleichtern ,: und welche reiche Erndte bietet ‘dieses {dne Land nöch immer der Thätigkeit und der Arbeitsliebe dar! : vöm Dorfe Tschefkoff ‘(die érste Station von Simferopol) bis nach Aluschta, eine Strecke von 25 Werst, ist längst beetr- digt, und éhr verdankt diese Stadt schon seit 2 Jahren eine ungesiörte Verbindung mit dem Meere. Durch die unermúd-

liche Vorsorge . des | Oberst ¿Lieutenants Schipiloff ist diese

Straße noch in der neuesten Zeit sehr vérbessert wordén. Früher würde sie wegen ihres Lehmgrundes auf den gefähr- lichsten Stellen, bei'm Ueberfahren über den Berg Tschatür- Dag, durch kleine Regengüsse (die hier wegewr der“ starken Bergnebel sehr häufig sind), sehr bald unwegsain. Jekt ist auf diesen Stellen, Z Werste weit, „eine schdne Chaussée gebaur.. L Aluschta finden Reisende einen guten und beguemèn asthof. Breite. Gallerieen , von allen Seiten des Hauses,

gewähren einen: schönen Anblick, und zugleih Schuß gegen

Von Aluschta bis Jursuff und weiter nach Jalta

‘die A ist die Straße noch nicht angefangen ; doch fuhren wir

öi,

durch mehrere Orte, welche sie durhschneiden wird, nament-

fich durch das Dorf Bujuk-Lambat und durch Dermenka. -Wénn mati die Berge, die Abgründe und die Felsenmassen ficht, auf die man bei jedem Schritt stdßt, so glaubt man es faum möglich, hier eine Straße durchzuführen ; doch das, ‘wás bereits geschehen, bürgt dafür. Die Straße foll mit Wersten- zeigern von besonderer Form versehen werden, die man aus verschiedenen Krimmischen Steinarten hauen will. Allenthalben;, ‘wo sih Quellen befinden , bauet man Springbrunnen. Auf _ “dem Wege nach Aluschta ist {hon einer beendigt; zwischen Julta und Aluschta kommen deren ‘vier; jeder von anderer Architectur und mit passenden Inschriften versehen. Jn Aluschta ist schon eine Posterpedition in voller Thätigkeit. Die Stationen der über die hiesigen Gebirge führenden + Sträße werden nur 12 bis 15 Werste lang scyn. Das da- duch veranlaßte dftere Wechseln der Pferde wird den Rei-

_blick Einhalt. gethan. auf Ausbesserüngen.

_Die Straße

Grosshz: Pos, do. 4 Ostpr. Pfandbrf.

: Augsburg

Frankfurt a. M. VVZ

seuden Zeit gewähren, sich zu erholen und zugleich n

ßerer Muße die herrlichen Gegenden zu Ana g Krieg hat der Aulegung neuer Wege,, mit der man sich fe nach dessen“ Beendigung, -durch die Húlfe des Krië d Arbeits-Batatllons wieder beschäftigen wird ,- für den Auge Man beschränkt sich gegenwärtig ny Das südliche Ufer der' Kritnm ‘is j kurzer “Zeit durch viele nene Gebäude verschdnert wordeh Alle zeichnen sich durch cine, den malerischen Unigebungey entsprechende Architectur aus. Gothische Fenster, mit farhi gen Scheiben, und mit Schnißwerk verschene bunte Thi ren, geben dem Ganzen etwas Originelles;“ alles ift ny

und s{ên.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 28. Dec. Oper in 3 Abtheilungen , mit Tanz; Musik von Onélóy Hierauf : Die drei Sclavinnen, Divertissement in 1 Aufzug, vom Königl. Balletmeister ‘Titus. 7 E

Im Schauspielhause: Les acteurs lrançais auronft l'hon, neur de donner: 1) La première représentation de: 1, pelite- ville, comédie en 4 actes et en prose. par Picard 2) La seconde repfïésentation de: La manie des Place ou: La folie du siècle, vaudeville nouveau en t acte, pg Scribe. | : I di S4 N

Montag, 29. Dec. Jm Schauspielhause: Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach.

ge Königsstädtsches Theater. _ Sonntag, W. Dec. Lenore.

_ Montag, 29. Dec. : Der tódte- Gatte. - Hierauf: Vi

borgene Liebe,

Berliner B ö r s e. : Den 27. Dec, 1828.

Vornnm:. Vftfandbr. . [Kurch u. Neum: doó.| 4 1048 -ISchlèalsche do. Pomm. Dom. do. Märk.“ do. do. JOetpr. do. : du.

St.- Schuld -- Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Bo.Obh.incl.Litt.H Kurm. Ob.-m.1.C. Neum TöiSch.do.f: Berlin. Stadt-Ob. dito dito Königsbg.. do. Elbinger de. Danz. de. inTh.Z. WWéstpr. Pfdb. A. dito dito B.

Rüekst. C. d.Kmk do. do. d.Nmk.!- Zins-Sch. d. Kmk. dite. d. Nmbk.

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Holl. voli NYuc. Friedrichid'or . |=— Disconto .

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“1 Preuss.Cout, _|Frizf [edi

11418 | 149 | 19!

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Wechsel- und Geld-Cours., , : (Berlio, den 27. Dec.) V 4

Kurz

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2 Mi. 3 Mi. 12 Me. . 12 Mt. . [2 Mi. [2 Me. . 1Uss.- 12 Met. ._ 13 Weh. . 13 Weh

Amsterdam. . ‘dito Hamburg dito Londón Paris

Wien in 20 Xr.-

Leipzig

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Petersburg. BN

BZE

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Auswärtige Börsen. y Paris, 19. Dec. ‘- #

Sprocentige Rente 73 Fr. 95 Cet. Spröcentige 106 Fr. 95 Cents

“Neueste Börsen-Nachrichten | / Oesterr 52 Metallig. 957. Bank-Actien 1315. Partial-Obligat. 124

0 Frankfurt a. M., 24. Dec. 200 Fl. 158. Alles Geld.

Gedrut dei A. W. Hayn.

D A M A

Nedacteur John, Mitredacteur Cottel:

Im Opernhause: Der Hausire,

Gen ove, |

und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Com)

11 rE H

3 Loose zu

Pg H Allgemeine

hreußishe Staats-Zeitung.

6 351.

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Beim Abla ¿numeration,

wofür übrigens jefert wird.

R A

Seit geraumer Z aats-Behörden in speztellen chenden Bekanntmachungen, tsblättern verbund j precheide- Verbre gewährt wird. Es ift daher he

Berlin, Montag den 29am December

1828.

ufe des Vierteljahrs wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß die Besiéllungen auf diese Zeitung, neb hier am Orte bei der Redaction (Hausvoigtei - Play Nr. 1.), in den Provinzen aber bei den Königl. Posi- ntern zu machen sind, und daß der Preis für den ganzen Uinfang des Staats auf 1 Rthlr. 15 Sgr. vierteljährlich fesigesiellt

den hiesigen Abonnenten das Blatt, am Vorabend seines Datums, durch die Stadt - Post frei ins Haus

P L L L A L A L I L A I

eit schon ist das Bedürfniß rege, ein Blatt zu besißen, wodurch den, von den Gerichten uud andern Angelegenheiten der Parthcien und der ihrer Verwaltung untergeordneten Vermögens - Funbegriffe welche sich: in den einzelnen Fntelligenz-Blättern der Monarchie, und den mit den Regierungs- bundenen öffentlichen Anzeigern zersireut finden, eine dem diesfälligen allgemeinen Fnteresse möglichst vollständig

chlossen worden, jenem Bedürfnisse dadurch abzuhelfen, daß von dem kommenden Jahre ab, ein Allgemeiner Anzeiger für den Preußischen :

Staat“ :

der Allgemeinen Preußischen Staats-Zcitung verbunden werde, welcher mit Hinweisung auf die gedachten Provinzial - Blätter

gesammten Monarchie,

unter Angabe der betheiligten Behörde, der von derselben anberaumten Fristen, und der, das Publikum

| interessicenden Momente, die. Kundmachung vornehmlich in nachstehend bezeichneten Angelegenheiten , im Auszuge zur allge-

inen Kenntniß. bringt:

1) bei Concursen âber das Vermögen von Ritterguts-Besißern, Kaufleuten und Fabrikanten,

2) bei Liquidations - Processen, . 3) bei Subhastationen, 4) bei AAgedeen und Amortisationen verlorner au p

5) bei Ed

i fiskationen derselben, deeot auch bet Das Blatt wird im Format dieser

h zweimal erscheinen. Die Abonnenten der

Mgen Befdrderung des gemeinuähigen

orteur lautender Staats-Papiere und anderer Urkunden, ctal-Ladungen vershollener und ausgetretener Personen, so wie bei Todes-Erklärungen und resp. Vermögens-Con= Vorladungen unbekannter Real-Prätendenten. / eitung wöchentlich Einmal, undwenn es der Andrang der Materialien ndthi r Staats: Zeitung erhalten dasselbe unentgeltlich, für andere Fnter Zuoecks desselben - der Preis auf: Einen und einen drittel T

machen follte, enten aber ist, haler jährlich, oder :

ilhergroschen vierteljährlich, festgeseßt. Bestellungen sind hier in Berlin bei dem Spediteur Herrn Ganzel/ außerhalb

er dei den Königlichen Pos-Behörden zu machen.

Um das Futeresse für die Sache

attet, A j Auch in dieses Beiblatt wer

fanntmahung vom 20. Dec. 1818, in Ansehung dieser Zeitung clb,

nde des bürgerlichen Verkehrs aufgenommen.

i Ô anschen dfentlicher! Behörden. | ; Dagegen wird den Anträgen und Wünsch r T eeefälligen verfassungsmäßigen Bestimmungen, ein Genüge geleifiet werden.

erscheint am 10ten künftigen Monats,

n ergehenden Bekanutinachungen, nach Maaßgabe de Das erste Blatt des Allgemeinen Anzeigers

Amtliche Nachrichten. _—_—_—_— Mrouik des Tages Seine Majestät der König haben dem Fischermeister usse zu Mühlberg, Regierungs-Bezirks Merseburg, so e dem Fährpächter und Fischermeister Bremisch zu Bel- rn, desselben Regierungs - Bezirks, das Allgemeine Ehren- hen zweiter Klasse zu verleihen geruhet. i

Der bisherige: Ober - Landesgerichts - Referendarius von ortugall- ist zum- Justiz - Commissarius bei den Unter- jerichten im Bezirk des Fürstenthums Paderborn, mit Anu- cisung des Wohnortes in Büren, bestellt worden.

Angekommen: Der Königlich Würtembergische Oberst- ieutenant von Masseybach, als Courier von St. Pe-

rsburg. i Adgereist: Seine Excellenz der General - Lieutenant

Wraun, Inspecteur der 1sten Artillerie - Inspection , nach orgau.

Zeitungs-Rachrichten.

Ausland.

Fr an frei. ; i Paris, 22. Dec. - Am 19ten d. M. trat die, mit der

rüfung des Zustandes der Landsirafen und Kanäle beauf-

den angränzenden frémden Staaten erscheinenden Bekanntmachungen der erwähnten. | dhnliche Auszüge zu liefern O ORT T t D r S den, wie solches durch die, der Errichtung des Fustituts der Saa Sus vorangegangene

g

| tragte Commission unter dem Vorsihe

_Unpartheilichkeit und durch richtige Ansichten

zu erhöhen, wird die Redaktion es sch pugeleges sein lassen, auch -von den wichtigsien,

rt- so weit der Naum des Blattes solches

besiimmt worden ist, keine Privat-Anzeigen über Gegen-

des Jn- und Auslandes, wegen Aufitahme der von .ih=

des Ministers des

Junern -zusammen, um sich von dem Baron Pasquier einen Bericht über den Straßenbau abstatten zu lassen. Es heißt, daß der Berichterstatter die L Fragen die sih au diesen wichtigen Zweig der öffentlichen Verwaltung knüpfen, in fünf Haupt - Rubriken zusammengefaßt, und daß er einer jeden - derselben zuvörderst einige ‘allgemeine Betrachtungen vorangeschickét, demnächst aber, auf die besondere Anwen- dung úbergchend, die gegenwärtige Lage der Dinge ohne Rúck- halt auseinandèrgeseßt und die Mittel zu deren Verbesserung angegeben habe. „„Es scheint‘, sagt der Moniteur, „daß die Abhandlung -des Barons Pasquier sich durch eine große

auszeichne, das bestehende

elche dem Berichterstatter gestattet haben Gute A Verbef-

Gute da anzuerfennen, wo es sich wirklich befindet serungen dg zu suchen, wo dergleichen wirklich zulässig sind, und den Wunsch zu äußern, daß man sich in eine neue Ord- nung der Dinge, deren Bedürfniß allerdings gefühlt wird, die aber unmdglih improvisirt werden fann, nur langsam und mit Vorsicht fügen möge. Ein Bericht, der eine so weit umfassende Frage auf bestimmte Punkte zurückführt, ‘und der über alle Theile derselben ein so flares Licht ver- breitet, ist von glücflicher Vorbedeutung für die Resultate, die man - von den Arbeiten der betreffenden Commission zu

‘warten berechtigt ist.‘ G N 117 Der “du Ha des Chambres theilt die Ansichten nicht, die gestern der Courrier français und das Journal du Commerce über das Petitionsrecht äußerten. Jn seinem neuesten Blatte sagt er: Zwei Morgenblätter stellen über