1828 / 351 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Lehen wird; doch wir hôren, daß der Weizen - Preis wegen der einträglichen Erndte in verschiedenen Theilen im Funnern von Spanien so gering ist, daß eine Ausführun nach der Kúste, obgleich dieselbe nux durch Maulesel zu Stande ge- bracht werden fann, doch so statt finde, daß durch den Fransport nach England ein s{öôner Gewinn herausfommen fann. Der Weizen-Preis in Alt- und Neu-Castilien is un- gefähr 20 Shill. der Quarter, und wenn wir das Doppelte für den Transport nach der Küste und fürdie Fracht an- nehmen, so wird der Preis, den der Weizen jeßt in Eng- land hat, diese Ausgaben hinlänglih decken. Vor 14- Tagen waren mehr als 20 Schiffe zu gleicher Zeit auf dem Flusse, alle meist mit Weizen beladen, Neulich sind- beträchtliche Sendungen von Gold für diese Einfuhren nah Spanien abgegangen.“

Der Quebek Gazette vom 17. Nov. zufolge, wird die ‘geselgebende Versammlung bald zusammen kommen. Ueber 1000 Fässer Mehl, welche kürzlih aus New - York eingeführt worden waren, sind nah England wieder agusge- Führt worden, wobei man die Fracht zu nicht weniger als H bis 7 Shill. 6 D. pro Faß bedungen hat.

Eine von Herrn Bischoff unter dem Titel: „Bet rg'ch- tung der Woll-Angelegenhcit/‘/ herausgegebene Schrift giebt der Times Veranlassung zu folgenden Bemerkungen : ¿Die eben angeführte Schrift enthält Bestimmungen , die ch nicht nur auf den eigentlichen Gegenstand derselben be- ziehen, sondern die auch- die Getreide -, die Geld - Angelegen- Heit- und überhaupt die allgemeine Polizei des Landes betref- Fen, Wird die Einfuhr fremder Wolle verboten, oder ein dem Verbot gleich zu achtender Zoll aufgelegt, so werden die aus- avärtigen Landwirthe ißre Weiden in Acerland verwandeln, und es wird das Getreide zu wohlfeileren Preisen von dort eingeführt werden. Sollte, den Gutsbesißern und Pächtern

Zu Gefallen, die Einfuhr von Getreide uud Wolle durch"

Frenge Abgaben verhindert werden, so fönnte die Insel eben

To gut in bas Meer versinken, alle seine Manufacturen würden untergehen und seine Manufactur-Städte entvölfert

werden. Es wird Keiner das auf der Britischen Jnsel_ her- 2vorgebrachte Getreide verzehren. -Das Britische Volf würde Hald eine Art sonderbarer -Herumstrkicher äuf einem unfrucht- Haren Boden werden. Ebenso da unser eigenes Land weder Gold noch Silber hervorbringt, würde, wenn wir- jene fost- Haren Metalle’ nicht für unsere Manufactur-Waaren vertausch- ten, aller Verkehr durch ein gemeinschaftliches Medium auf- Hôren, und ein noch traurigerer Barbarismus würde über uns fommen, aber in Verbindung mit dem ersten. So wird {s Éflar, daß die Getreide-, Woll- und Geld - Angelegenheit einander berühren, und fast identisch sind, und so begreift auch des Herrn Bischoff Schrift, deren Titel nur von Wolle Fpricht, alle jene drei. Wir empfehlen das Werk der Be-

. achtung.‘ / Niederlande. L

Brüssel, 22. Dec. Der Oberst-Lieutenant v. Posson

geht mit dem Auftrage nach St. Petersburg, die Condolenz Sr. Maj. des Königs über den Tod der hochseligen Kaiserin Mutter dem Russischen Hofe zu überbringen. i In der heutigen Sißung wurde der. Kammer ein Preß- geseß in 10 Artifeln vorgelegt, durch welches die bekannten “Ausfruhrgeseze von 1815 abgeschafst- werden. Die Verfasser von Schriften gegen die constitutionnelle Autorität des Kö- igs sollen Gefängnißstrafe bis zu 5 Jahren erleiden ; dieje- zigen, welche zum Aufruhr anreizen, werden zu 4 Jahren SBefängniß und einer Geldstrafe von 1000 Fl. verurtheilt. Um 1 Uhr begannen die Debatten ber die, Anleihe von 45,000,009 für die Colonicen ;* eilf Redner hielten Vorträge. Der Catholique will wissen, daß der Staats-Rath v an dem nenen Preßgeseß-Entwurfe gewünscht abe. - Schweden und Norwegen. j i Stockholm, 19. Dec. Es scheint, daß unser Reichs- Tag ins Stocken geräth; denn die Stände sind bereits seit Techs Wochen versammelt, und noch ist nichts Wesentliches

geschehen. Der Grund liegt wohl darin, daß, nah der Con-

Fitution, einen Monat nach geschehener Allerhöchster Vorle- gung der Proposition über die Bedürfnisse des Staates alle Motionen gemacht werden müssen, und diese Frist war erst Den 15, Dec. verflossen. Die Sessionen des Adels dauerten an diesem Tage von 10 Uhr Morgens bis 12 Uhr in der Macht. Es sind nicht weniger als 1600 Motionen von allen vier Ständen eingegangen, die jeßt discutirt werden, um Demnächst an die Comités remittirt- zu werden. Im Adel- Fande stehet der Baron H. Anferswärd an der Spiße der Dpposition und als einziger Redner für die Minister hat Se. Exceilenz der Herr Graf von Wetterstedt das Wort ge-

_ handlung und möglichsten Abwendung der Concurse, hi nicht vdllig erledigt werden fönnet, sind jedoch so wit

- vereinigte Stadt Wismar ist auf - diesem Landtage il

gereichten Vorstellung auf die Reorganisirung_ der k}

gäben, zum Nachtheil der erprobten Vertheidiger der d

führt. Bei der ersten Deer ung Roten aber die Minister mit Stimmen-Mehÿhrheit von 66. Die Königliche Proposition w eines neuen Zuschusses für die Vollendung des Götha- Kay von 900,000- Rthlr., wird zu vielen Debatten Anlaß q Beim leßten Reichstag bewilligten die Stände ein fi; M mal-1,700,000 Rthlr. und mittelst dieser“ Summe wy von der Direction versprochen, diese Arbeit zu volle Der Statthalter Graf Platen ist, Behufs der Theil an dieser Debatte, schon vorgestern von Norwegen ange Beim Adel ist auch der Vorschlag von der Einführun fahrenden Post gemacht, und hat ein Herr v. Vegesaf Zurückverlegung der Dampfschiffahrt von Greifswald Stralsund zur Sprache gebracht, er wurde jedoch soglei dem Minister der- auswärtigen Angelegenheiten und n von dem General- Consul v. Lundblad widerlegt. erste Band der Poesien des beliebten Dichters Teguy erschienen und findet einen reißenden Abgang. Die § terung if fortdauernd mild mit vielem Regen. “Deutschland. G Malchin, 15. Dee. Heute ward der Landtag, Z4tägiger Dauer, durch Uebergabe und Verlesung des | desherrlichen Landtags-Abschieds geschlossen, und gleich di verließen sowohl die Landtags-Commissarien, als die nh wesenden Mitglieder der Stände-Versammlung unsere s Vier Gegenstände der Landesherrlichen Landtags-Py tion, nämlich das Rekrutirungswesen, das Armenwesen] städtische Hypothekenwesen und die neue Verordnung. zu

ereist, wo einige Verhaftungen vorgéfalleä sind. Von Iôao gehen bedeutende Getreide-Sehdungen nach England auch mehrere Französische Schisse ladei in San Seva- a und andern Häfen von Biscaya Getreide für Frank- , Ueber 120 Fahrzeuge sind den Ebro hinaufgesegelt, ‘in Arragottiet Getréide zu holen, wo der Prets desselbeir gestiegen ist. In. Saragossa ist es ruhig „- derx dortige ischof ist gefährlich franf. i | : Madrid, 11. Dec. Ein Köuigl.- Decret in der hîe- ¿nHof-Zeitung bringt aufs Neue allen Militairpersonen Erinnerung, daß es gradezu dem Willen Sr, Majestät ‘derlaufe, wenn mau durch Frauen, Väter, Brüder j sonstige Verwandten sih bei dem Kriegs - Minister brano für Anstellungen oder Gesuche anderer Art ver- de, Die Abstellung diesér bis jest vorgekommenen Miß- uche hat die Aufmerksamkeit Sr. Majestät besonders in spruch genommen „und es ist daher - angeordnet worden, ‘Gesuche und Bitten, die von jeßt an auf obenerwähnten gen an das Kriegs-Ministerium gelangen, ohne alle Aus- unbeachtet zu lassen.

Dasselbe Blatt enthält einen fehr scharfen Artikel r einige Aeußerungen des Constitutionnel, welche darin als gerückt, daß ihre endliche Erledigung auf dem nächste (Mi shändlichsten Verläumdutigen bezeichnet werden, indem tage zu erwarten steht. Ueber das neue Gescs, dies rechtlichen Verhältnisse der Juden betreffend, haben die È zwar eine reine Erklärung abgegeben , selbige ist aber { den Landtags-Abschied als unannehmlich und ungenüge worfen worden. Die beiden S über did dentlichen und außerordentlichen Staats-Bedürfnisse diy fanden diesmal durchaus feine Schwierigkeit, und fal] über gleich in den ersten Tagen eize vollkommene V gung statt. Die im Jahre 1803 wieder mit Medlüs

ild zu überredèn , daß die Vérwaltung ber Finanzen in

¿n Ursach hätten. „„Die Grütide für diesen verläumderi- n Angriff’? (sagt. die obgehanite Zeitüng) „glaubt der

ern auftisht und die wir auch von unserer Sèite näher beleuch- | wollen, däámit man. sich überzeuge, wie das Bestreben jenes ürnals bloß darauf gerichtet ist, die Hahdlüngsweise unsers ge- jen Souverains in den Augen des Jnlands zu verdächtigen: esér Docúuméente úunñ sind zwet, ein ältetes und ein: neue-

Corps° der Landstände aufgeiommen worden. f ‘p20 S panien. h

- Die Quotidienne meldet aus Madrid vom 1! „Mit Ausnahme des Jnfanten Don Francisco de Þ dessen Gemahlin noch nicht von ihrem Wochenbtttt 4 standen is, ist die ganze Königliche Familie heute nh Residenz im Pardo abgegangen. Der Graf von Sai main konnte als General der Leibgarte Sr. Majestät eines Gicht-Añfalls nicht folgen. Dér Kriegsminisit! General. der Garde-Cavallerie Marquis Zambrano will provisorisch vertreteu; die Bureau-Chefs seines Ministe der Marquis von Real Apreno, und die, Herren Arn Quiros sind ihm daher nah -dem- Pardo gefolgt. N Verhaftungen haben statt gefunden „. wie „man sagt, | Untersuchung wegen des in der St. Ludioigsfkirche bes nen Raubesz unter den Verhafteten befindet sich ein" {midt. Der Graf España hat in- einer beim Könij!

Memorial, welches Sr. Majestät, unserm Herrn, im zré 1817 von dem damaligén Finanz-Ministèr Überreicht rde, und welches den üblen Zustand und diè- fast gänzliche flósung’ unseres damaligen Stagäts-Vermögens in den stärk-

Farben schildert. Allerdings waren zu jener Zeit diese zmerfungen- richtig und wahr, aber hat nicht seitdem Se. ajestät die geeignetsten Mittel und Wege ergriffen , dürch [lche die Staats - Einnahme von 300 Millionen auf 700 illionen gesteigert ist? Das ziveite Document, ein Be? luß dér Commission für die Vertheilung dcè Abgaben, ent- lt eben. so wenig etivas, was dem Constitutionnel Ursache so bitteren und leidenschafclichen Bemerkungen gegeben ben förinte. Es isk wahr, ja leider nur zu wahr, daß un- è Finanzen sich im Jahre 1817 in einem beklagénswerthen (stande befanden, -aber welche Lasten hatte das Spanische

pâtere Verfügungen grissen auch, anfatt mit vorsichtiger ind die schön vernarbende Wundè zu heilen, mit! roher Just in den effenen Schadèn und vergrößerten nur das Uebel.

ver es ist das Geschäft und clende Gewerbe jeuer jogelant- 1 liberalen Blätter, längst vergessene Jrrthüämedè hervörzu- hen, um auf solche Weise ihre verbrecherischen Absichten zu terstißen, da ihnen die gegenwärtige Zeit nichts darbietet, s die Uebertreibungen ihrer, durch Partheigeist entslamm- n, Journalisten vectfertigen könnte.“ |

Die in deë Sierra Morena von D. Sanchéz Gadeo gelegte Colonie hat am 14. October von dem ÎIntendanten l Provinz Cordova cine Verwaltungs - Behörde erhalten. e Zusammensluß von Menschen war ungeheuer; Alles ollte die, wie dutch einen Zauberschlag entstandene neue ilage, S. Calixto genannt, sehen und sich mit cigeuen Madrid und Sevilla hat der Regierung vorgeschlage"/ geo überzeugen y ob, es möglich sey, daß an rinem Ort, die Accise für die Städte Sevilla, Barcelona, Md Kurzem nur wilde Thiere brüllten, jest eine sreund- San Lucar de Barrameda nach einem Durchschn f Tolonie, érständen. ist, Se. Majestät hat geruhet, Cl Einnahme in den Jahren von 1824 bis 1828 zu vel Pes Schréiben deswegen an" den verdienftvollen Rich- ten; sie wollen das Zwölftel der für ein Jahr besi d) erlassen. Summe voraus bezahlen. Das Ministerium hal Vorschlag angenommen, von den Städten will ab!

schen Freiwilligen in Catalonien, welche seit den lebte eignissen aufgeldst sind, angetragen , ‘und die Mini shuldigt, daß sie vorzugsweise den Liberalen, Col neros, Afrancesados, Freimaurer dffentliche M

mitát. Der König theilte diese Anklage den Ministe welche verlaigen , baß der edle Graf Beweise für sein hauptungen vorlege. Der oberste Kriegsrath hat heil dieser Sache eine große Sißung gehalten. Zwei EW sind darauf nach Catalonien abgegangen. . Da nach Frankreich reisénde Couriere auf ihrem Wege an worden sind, so hat die Regiérung bestimmt, daß di riere künftig Bedeckung erhalten sollen, welche in dend wo es an Linientruppen fehlt, aus Königl. Freiwilliy Pferde bestehen wird. Eine Gesellschaft von Kaufleut

Portugal. Sevilla seine Einwilligung geben. Die Thor-Gefälle, om Ent u U A g La vier Städte betragen jährlich zwischen 35 und 40 Mill e e C, A ¡„„GBesteëèn rals verbreitete [ch das Gerücht, j p bie Guerilla des Majors voi Serpa Pinto sich tait den

Bderu kleinen Guerillas in dèn Provinzen Mitniho und Tràs

sen. „Der Genetal-CLagpitain von Andalusien is nach Ca?

dazu dienen sollen, die Gläubiger der L ee A f

añien von der Art sey, daß jene gerechté Besorgniß zu

nstitutioinel in zweièn Docmnéntén zu finden, die ér seinen |

_ Vas das érstere betrifft, so. ist es ein Abschhitt aus

olf auch aus dem Juvasions- Kriège her noch zu tragen."

B ei l ag e

e Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Nr. 351.

os Montes vereinigt, und eine Berwocgung gegen Porto gé- macht habe. Dieses Gerücht erhält dábüsS iniae Wahr- scheinlihkeit, daß noch gestern Abend das vierte Cavallerié- Regitnent in aller Eile nach: Porto abmarschirte; heute soll ein Jnfantexie- Regiment nachfolgen. Die Regierung Dot Miguél’s, welche merkt, daß das bisherige System selbft

cinem Theile der Miguelisten mißfällt, möchte gern- zu eî-.

nem mäßigeren Verfahren einlenfen, und hat den Gerithts- hôfen der Provinzen befohlen, mildere Urtheile zu fället. Eine Menge vön Freisprechungen sind darauf erfolgt. Die Königin Mutter foll damit unzufrieden seyn. Jn Eivas befahl dex Corregidor neulich, 34 freigesprocheue Verhaftete in Freiheit zu seßen. Das dort stehetide 17te Linien : Regt- ment, welches zur Armce von Chaves gehört hat und der Königin ergeben ist, widerseßte sich dem Befehle des Corre- gidors; diejer schicîte au den commandirenden General der Provinz, welcher das erste reitende Jäger-Regiment und das 5te Infanterie-Regiment zu seiner Verfügung stellte. Troß der Ankunft dieser Truppen in Elvas bestand das 17te Re- giment auf seinen Entschlüssen, und es entspann sich ein blittiger Kampf zwischen den Truppentheilen, in welche 100 Mann von beiden Seiten fielen, worauf das 17te Regiment sich in seine Kaserne zurücézog und die Wafs fen strecken mußte. Der Corregidor gab dann den 34 Ge: fangènen die Freiheit. Jn der Stadt Borba, in der Pro- vinz Aleùtejo, nahm die Sache cinen andern Ausgang. Das dortige Tribunal hatte ebenfalls 21 Verhaftete srei gespro? heu; die royalistischei Freiwillizen widerseßten der Frei la}sung derselbén, und zogen, als die Richter au o Peeones ihres Urtheils bestanden; nah dem Gefängnisse „wo sie all wégen politischer Gesinnungen Verhaftete ermordeten: Dié arntlichén Bülletins über Dom Miguel’s Befinden sind noch immer dieselben. Die Quotidienné- enthält in ihter Lissaboner Correspondenz nichts“ als die aus Englischéti Blättérn bèreits bekannten Decrete der Regierung, weiche den Cônsul von Hamburg und den Engländer O'Brien be: tressen.‘“ :

T Ut Tei L

Mehrere Briefe von der Türkischen Gränze enthalte

die Nachricht , daß die Türken einen fruchtlosen Vérsuch ge? mácht haben, Varna wieder zu nehmen, Der Verlust solf auf beiden Seiten bedeutend gewesen, und dèr die Türketi befehligende Sétaskier schwer verwundet wörden seyn. : “Briefe aus Odessa vom 12. December geben an, daß;

als Oiner Vrione von Schunila aus eine Bewegung auf

Basardschicé gemacht habe, der General Roth“ ihm von Varua äus entgegengerückt sey. : :

Aus einem Schreiben aus Konstantinopel, vom 95, Nov. (im Hamburger Correspondenten), entleh- nei wir Folgendes: i

¡Die schlechte Witterung scheint allen und jeden Operat tionen beider friegfühtenden Theile unübersteigbare Hinder- nisse in deú Weg zu legen. —- Die friedliche Parthei im Divan fest ihre Bemühungen unausgeseßt fort, um sich immer mehr Anhänger zu verschaffen; ailein der Sultan be? harrt unershütterlich bei seiten kriegerischen Entschlüssen. Ein Molla unter den Ulémas hatte si - erdreistet , eine Denkschrift über den jekigen Zustand des Reichs abzufassen und dem Sultan in Ramis-Tschiflik zu überreichen. Diesé Denkschrift, welche Bitten und Vorschläge zur. Einleitung von Friedens-Unterhandtangen enthielt, wurde indessen vom Sultan mit großem Unwillen aufgenommen und der Verfas? ser derselben nah Asien verbannt, jedo) das ganze Acteti- stück einem Ausschusse des Divans zur “Prüfung vorgelegt, Seiëdem haben mehrere" Divans: Versammlungen wegen die- ses Documentes statt gesunden, und es ist wirklich auffal- lend, daß der Sältair, dessen friegerijhen Sinn nichts zu ändern vermag, die friedliche Parthei aus cine o ausgezeich- nete Weise zu ehren sucht. Der Zorn des Großherrn ge- gen: den abgesezten Groß-Vezier, der sich gegen" die Anklage Omer Vrione's und des jevigen Groß-Veziets zU vertheidigen gesucht, hat sich in Mitleiden verivandelt; denn er hat ihm 50,009 Piaster zu seinem Unterhalte zugeschickt. » Ian hält fomit sein Leben fär gesichert. Vom Uten bis zum 25stten d. sind hier 26. Oesterreichische Handels-Schisse mit Getreide, Salz 2c. añgeommên.‘‘