1873 / 213 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Sep 1873 18:00:01 GMT) scan diff

balb jedes Jnfektionsheerdes geblieben sind, besonders aber dann, wenn [| li find, deren Zusammentreffen die persönliche Empfänglichkeit, die Bei dem Vorkómmen von Cholera ín einer Garnison ist es Gerade diese Koinzidenz der epidemischen Verbreitung der Krankheit . Fine wichtige praktishe Maßregel bei Cholera, wie bei allen | schieden; jedenfalls ijt die Anwendung diejes Mittels béhüfs Det- mehrere, räumlih von einander entfernte Judividuen, nahdem fie von individuelle Disposition darstell. S von Intereffe, ob dieselbe ein offener Ort oder eine Festung, ferner die mit gewissen konftanten, atmosphärishen und tellurischen Zuständen | Jufektionskrankheiten ift die Desinfektion. Wenn die dir die- | infektion großer Gegenstände schwietig, da es oft sehr lange Zeit erfor- einem und demselben verdähtigen Nahrungéstoff genosscn, an leichteren Die Ursachen der Empfänglihkeit für Cholera, wie für jede an- Zahr und Beschäftigung der Bewohner des Ortes, Zahl der bewohnten und Vorgängen bietet felbst der namentlih in Indien verbreiteten An- | selbe bei Cholera erzielten Erfolge bisher keineswegs als befriedigend | dert, diesclben durh und durch bis auf eine Temperatur von oder s{chwereren Formen der Cholera erkrankt find. Dabei Tann es | dere Krankheit, werden zu suchen sein: : äuser, Lage und Umgebung, ob an cinem Flusse, einer Eisexbahn; schauung eine wesentlihe Stüße, derzufolge sich die Cholera überall anzusehen sind, so kann dieser Mißerfolg darin seinen Grund haben, | 100 Grad C. zu erhißen. Ein bloßes Abipülen fester Körper, wie fi natürlich nur um die Rolle handeln, welche Nahrungsmittel als 1) im Jnviduum selbst in Alter, Geschlecht, Konstitution, | Salubrität derselbzn, ov früher hon von Cholera befallen, effeftive da, wo sie auftritt, autorthon entwickelt haben kann, welche also die | daß man nit die rechten egenstände, oder nicht mit den rechten | Eisenbohnwagen und andere Transportmittel, Bettladen, Möbel u. st. w-, Träger des Krankheitsstoffes spielen, niht um anderweitige \{ädlihe bisherigem Gesundhcitszustande, früher überstandener Cholera, | Stärke der Mawisafh, Truppengattung, Art des Dienstes zur Zeit genannten Einflüsse gerade als die wesentlichsten Krankheitsfaktoren | Mittelu und rechten Mengen, oder nicht in der rechten Weise des- |} mit einem Strahle heißen Wassers oder Dampfes ist durchaus unge- Einflüsse derjelben auf den Organismus. Schwangerschaft, Wochenbett, in der Lebensweise desselben, der Art | des Auftretens der Krankheit und cinige Monate vorher, ansehen zu dürfen glaubt. h infizirt hat. nügend. Am meisten eignen sih noch für die Behandlung mit Sied- Trinkwafser, aus Flüssen, Quellen oder Brunnen gewonnen, | der gewohnten Ernährung, Mangel, Uebermaß, zumal in geistigen Uebungen außerhalb der Garnison, Wachtdienst besonders bezüglich Ohne die Frage über das Wi-? des”, Einflusses dieser Momente Gegenstaud der Desinfekiion kann Alles werden, was | hiße gewisse Kleidungsstücke, welche, wie oben gesagt, einige Zeit hin- kann cntweder dur direktes Hineinshütten des Krankheitsstoffes, Getränken, in einzelnen unverdaulihen oder Durchfall erregenden des Turnus, in welchem derselbe die cinzelnen Mannschaften b einer Grörterung zu unterwerfen, glaubt die Kommission, indem fie | möglicherweise Siß des unbekannten Krankheitsftoffes der Cholera |} durch in Wasser gekoht werden können. oder, wie besonders bei Quellen oder Brunnen, in Felge von Durh- | Speisen, in der Gemüthëstimmung Kummer, Schreck, Furcht ; bisherige Salubrität der Truppen, Verkehréverhältnisse der Sol- sich lediglih auf den Boden der gegebenen Thatsachen ftellt, diejenigen | ift, die Ausleerungen und alle Gegenstände, woran diese haften föôn- Ebenso läßt sich au trockene Hitze bei gecigneten Apparaten zur siekerung defselben in den Boden oder endlich dadurch infizirt | 2) in der Umgebung dés Individuums, unter deren ständiger Ein- | daten mik dér Civilbevölkerung. * : : Gesichtspunkte näher bezeichnen zu müssen, welche bei der Erforshung | nen, als Wäsche, Kleider, Betten, Stroh, Geräthe und Möbel ver- | Desinfektion vieler Gegenstände verwenden, aber mit Ausficht auf sein, daß durch Choleragift beshmußte oder mit „demselben | wirkung es sich befindet in der Wohnung in Bezug auf Quantität Maßregeln gegen Eivschleypung und Weiterverbreitung der Kranfk- der Cholera-Aetiologie nah dies:n Richtungen hin vorzugsweii- Be- | schiedener Art, Abtritte, Gruben, Tonnen, Wagen; con fann der j Erfolg auch nur dann, wenn ihnen ficher mindestens eine Temperatur imprägnirte Gegenstände in den betreffenden Wasserbehältern ge- | und Qualität der Luft, in der Kleidung, durch Mangel an Ausglei- | heit, Erfolg derselben. rücksichtigung verdienen. Infektionsstoff sogar Stuben und Häujern, sowie I ahrungsmitteln, | von 100 Grad C. durch und durch mitgetheilt wird. reinigt worden sind. Die Kommission hält es für eine der chung der atmosphärischen Einflüsse, in dem Grade der Reinlichkeit, HinsichtliG des Vorkommens von Chel-rafällen in Bergwerks- _A. Tellurische Verhältnisse. Trinkwasser u. f. w. anhaften. Auch die Zerstörung durch Feuer ist nit leicht und voll- ersten Aufgaben der öffentlichen Hygiene, für gutes Trink- | in der Beschäftigung. L i S _…, , | distriften find folgende Punkte voa Wichtigkeit: 1) Geognostishe Formation, ob Urgebirgs-, Krüper-, Kalk- 2c. Gewöhnlich beschränkt man die Desinfektien auf die Ausleerun- | ständig auszuführen. Das zu Verbrennende muß einen gewissen Grad wasscr überhaupt zu forgen und da, wo exafte Untersuchungen eine | Insofern alle diese Verhältnisse die Widerstandsfähigkeit A. Oertliche Verhältnisse. Formation, ob Diluvial- oder Alluvial-Boden. gen Cholerafranker, was keinenfalls genügt, da niht nachgewiesen ist, | von Trockenheit haben, der den menschlichen Exkrementen, ins- Verunreinigung dessciben nachgewiesen haken, dessen Gebrauch zu in- | eines Individuums steigern oder herabseßen, bicten sich auch Art des Bergbaues (ob Erz oder Kohlen), Zahl und Tiefe dex 2) Physikalische Beschaffenheit, ob Kies, Sand, Lehm oder Felsen, | daß der zu desinfizirende Stoff, wenn er überhaupt in den Auslecrun- | besondere den Auslecrungen von Cholerakranken abgeht. Man hibiren; mit Freude begrüßt sie daher die von einigen deutschen Staa- | Anhaltspunkte zur Erforshu::g der Inkubationszeit der Schächte, Temperatur und Kohlensäuregehalt der Luft in denselben, ob für Wasser leicht-, s{chwer- ‘oder undur{lässig. Besonders wird bier | gen ein]ließlich des Harnes enthalten ist, lediglich in diesen, und | hat in neuerer Zeit “angefangen, “die “Entleerungen von ten angebahnten Bestrebunger, die Beschaffung des Trinkwafsers in | Krankheit, d. h. derjenigen Zeit, welche zwischen der Aufnahme der | Beschaffenheit und Hâufigkeit derWetter, System der Zu- und Abfuhr der darauf aufmerksam gemacht, daß die Festigkeit des Zusammenhangs eines | namentli nur in denen von Kranken und nicht auch von s{einbar f Cholerafranken in Sägespäne aufzunehmen , - mit Petroleum? zu méglis vielen Orten untersuchen zu lassen, um auf Grund der hier- | wirkenden Ursacße der Krankheit und deren Ausbruch im Körper liegt. | Luft, Beseitigung der Dejektionen. Stärke der Bclegschaften, Dauer der Bodens kein Maßstab für dessen Porosität ist, da sogar manche Fels- | Gesunden, die aus infizirten Orten kommen, sich findet. mischen und in Oefen zu verbrennen. Da aber - die Zerftötung bei gewonnenen Resultate die geeigneten administrativen Maßregeln | Zu de- Festitellung dieses Zeitraumes können jedoch nur Beobachtun- | Schichten, Art des Aus- und Einfahrens (ob mittels Fahrzeuges oder art fo porôs wie loser Sand ift, gleihwie dieser durch Gefrieren im Soll die Desinfektion der Ausleerungen von Erfolg sein, so müssen | der Exfremente von Cholerafkranfen allein als prophylcktijche Maß- u treffen. So s{âdlich aber“ au der Genuß eincs verunreinigten | gen solcher Fälle verwendet werden, welhe nicht fortdauernd in Be- | auf Leitern). Ms Winter wohl fteinhart werden kann, aber seine Parottrat nicht ver- | zur Zeit des Herrschens der Cholera sämmtliche Ausleerungen von | regel niht ausreichend ist, sondern auch noch die der scheinbar Ge» rinkwassers für das Jndividium sein kann, fo wenig 83 priori in | rübrung mit dex Kraukheitsursache geblieben waren, bei denen viel- _.B. Jyudividuelle Verhältnisse. liert. Diese Bodenverhältnisse sollen von der Öberflähe bis zur | Kranken und von Gesunden desinfi:irt werden und zwar son vor | sunden in den Kreis der Desinfektion gezogen werden müßten, so.“em- Abrede gestellt werden toll, daß dem verunreinigten Trinkwafser auh mehr die Zwischenzeit zwiïchen der Gelegenheit der Infeftion und dem Lohnverhältnisse, Nahrung, Kleidung, Hautpflege (Gelegenheit erften wafserundur{läsfigen Schicht mit Angabe der Maße erhoben | Auftreten der Krankheit in einem Hause, einer Stadt 2c., d. b. die pfiehlt sich diese Maßregel, abgesehen von sonstigen erheblichen Shwie» Krankhbeits- resp. Choleragift beigemisht sein, und der Genuß dessel- Auébruche der Krankheit bemessen werden fam. h zum Bade), Krankenkassen. werden. Desinfektion muß eine prophylaktische sein. Am sichersten ist es, die | rigkeiten, nit zur Durchführung in größerem Maßstabe. Immerhin ben daber das Auftreten der entsprehenden Krankheit zur Folge haben | IV. Erforschung der unter IL. und II., aufgeführten Mo- ; C. Verlauf der Krankheit. 3) Gestaltung und Gefällsverhältnisse der Oberfläche, ob eine | Ausleerungen Ion unmittelbar bei der Entleerung zu desinfiziren, so | mag es lehrreih sein, sie versuchsweile im Kleinen, in geschlossenen kann, so fehlt uns vorläufig do jeder Anbalt, um in einem bestimm- mente unter besonderen Verhältnif sen. _ Schilderung des ersten Falles, der Ausbreitung unter den an ver- Lokalität relativ hoch oder niedrig, auf oder am Fuße eines Abhanges, | daß sie in Gefäße oder Behälter gelangen, welche das Desinfektions- | Anstalten in Anwendung zu bringen, vorausgeseßt, daß sie mit ten Falle mit Sicherheit darüber zu entscheiden, ob das Zusammen- __ Von ganz besonderem Interesse ist es, darüber Erörterungen an- | schiedenen Orten wohnenden Arbeitern einer und derselben Belegschaft, an einem Steilrande, ob auf einer Schneide zwischen zwei Mulden mittel bereits enthalten. Der sonstige Juhalt dieser Gefäße und Be- | Strenge und vollständig durchgeführt wird. 3 : treffen vou Cholera mit dem Genusse von verunreinigtem Trinkwasser | zustellen, ob si bei gleichaltrigen, unter gleichen Verhältniffen zu- | Zahl der Befallenen und der Gesundgebliebenzn in jeder Belegschaft, oder in einer Mulde gelegen. hälter m jedoch in derselben Weise desinfizirt sein, wie die frisch Die zweite Gruppe von Desinfektionsmitteln (Eisenvitriol, trockene in, einen direkten ursächlihen Zusammenhang gebracht werden darf. | sanzmenlebenden Personen Momente auffinden lassen, welche es er. | untecsheidende Merkmale zwischen Gesundgebliebenen und Desalleien: 4) Gebalt des Bodens an Wasser und organischen Stoffen mit | entleerten Exkremente. Dammerde 2c.) hat sich namentlich in ihrer Anwendung auf die Exkremente Die mikroskevishen und cchemischen Untersuchungen lehren uns vor- | klären, warum die einen von der Krankheit ergriffen werden die an- Von den das Vorkommen der Cholera auf Schiffen be- besonderer Rücksiht auf die Abfälle des menschlichen Haushaltes. „, Wenn man den ganzen vor Beginn der Desinfektion in den Be- | wahrscheinli deshalb viel mehr eingebürgert als die erste, weil diese láufig nichts weiter, als daß ein Trinkwasser relativ rein, oder dur Bei- | deren nit. Hierher gehören vor Allem die Gefängnisse, Straf- | treffenden Fragen sind felgende beahtenswerth: B. Atmosphärische Verhältnisse. hältern befindlihen Vorrath von Ausleerungen nicht ebenso desinfiziren | Mittcl einen Jedermann fühlbaren Vortheil {hon dadurch gewähren, mischung. von anorganischen, organischen oder organifirten Stoffen ver- | anstalten und Krankenhäuser für Militär und Civil, Irren- | A. in Bezug auf das Schiff, deu Proviant und eventuell die Schiffs- 1) Temperatur der Luft und des Bodens, will, wie die frischen Cholera-Adjektionzn, jo muß eine Räumung mit | daß sie deéodorifirend wirken, d. h. daß fie den Uebergang von üvelrichenden unretinigt ist; ob dasselbe in seiner Verunreinigung auch Cholerastoff bäusfer, Pfründe- und Versorganstaltea, Lehranstalten / j! ladung: j 2) Regenmenge, darauf folgender Desinfektion der Behälter vorausgehen. Zerseßungsprodukten in die Luft, und damit auch die Verunreinigung enthält, lägt fich in exakter Weise nicht bestimmen, da weder die phy- | für Militär und Civil, ges{chloiîsene Fabriken, Garnison- 1) Namen des Schiffes, Natur desselben (ob Kriegs-, Auswan- 3) Verdunftungsmenge, Die Ausleerungen von Cholerakranken entfernt von den Häusern | derselben wesentli beschränken oder verhindern. Außerdem mu?z die fifalischen noch die chemischen Eigenthümlichen dieses Stoffes bekannt | anstalten für die gejunde Mannschaft (Kasernen, Kasematten, | derer- oder Kauffahrteischiff, ob Eisen- oder Pan; ershiff, ob Segel- 4) Grundwasserstände, sämmtliche Angaben nach den Monats- | zu vergraben, kann nicht als ungefährlih betrachtet werden, weil sich | Möglichkeit zugestanden werden, daß diese Mittel au zur Zerstörung find. Man würde sich daher einem Jrrthum hingeben, wollte man in Baracken, Bürgerguarticre, Wacht- und Arrestlokale). Hinsichtlih der | oder Dampfschiff), Alter des Schiffes, Tonnengehait deffelben, nebst mitteln der Beobachtungen, auf diese Weise neue Jnfektionsheerde bilden können und der JInfek- | spezifischer Infseftionsstoffe beitragen, insofern fie das Medium verän- folhen Fällen, wo der Genuß eines an organischen Stoffen oder deren | in einer der gedachten Lokalitäten etwa vorkommenden Choleraerfran- Angabe, ob und wann auf demselben {hon früher Cholera ge- 5) Pegelftände größerer und kleinerer Flüsse nah täglichen Auf- tionéstofff in das Grundwasser und dadurch in Brunnen gelangen fann. | dern, in welchem diese enthalten sind, und der Zerseßung desselben eine Zerseßungsproduften oder organisirten Körpern reien Wassers mit dem | kungen find folgende Punkte besonders zu beachten: herrfcht hat; j ; j zeihnungen. Die gegen die Cholera gerichteten Desinfektionsmittel sind | andere Richtung geben. Auftreten von Cholera zusammenfällt, ohne Weiteres einen Schluß A. Oertliche Verhältnisse. , 2) Beschreibung der übrigen hygienishen Verhältnisse des Schiffes, Die Ermittelung dieser Verhältnisse an cinem Orte hat für die | entweder solche, welhe uns bekannte Fermente und niedere Organismen Aber au diese Mittel find in gehöriger Menge anzuwenden, post hoc ergo propter hoc machen. Es müßte, zur Begründung 1) Lage in Bezug auf das Verhältniß f den übrigen Ortstheilen, | mit besonderer Berüäcksichtigung der Reinigung, der Feuchtigkeitsver- Acetiologie nur dann Werth, weun sie nicht für einen kurzen Zeitraum, zerftôren, oder solche, welche nur deren gewöhnliche Medien verändern. | wenn sie die erwartete Wirkung h=ben sollen. Zur Desinfektion der eines folden Scblusses, mindestens der Nachweis geführt werden, daß | ob höher oder niedriger gelegen, ob von diesen isolirt 2c., auf den Un- | hältnisse, der Lüftung infl. Kohlensäure-Bestimmung, der Beschaffen- etwa nur während des Herrschens einer Cholera-Epidemie, sondern eine | Im ersten Falle hofft man, daß au der Krankheits\toff der Cholera, | Gemenge von Harn und Kotb, _wie sie sich in Nachtstühlen, Gruben,

das betreffende Trinkwasser vor dem Auftreten der Krankheit rein ge- | tergrund, von der Bodenoberfläce bis zur nächsten wasserführenden | heit der Sclafgelegenheiten (ob Kojen oder Hängematten, in leßterem Reihe von Jahren hindur stattfindet. als ferment oder niederer Organismus gedacht, getödtet werde; im | Tonnen 2c. finden, muß mindestens so viel Eisenvitriol oder an wesen, die Krankheit fih also erst nach Verunreinigung deffelben eut- | Schicht, ob Felsen oder durclässiger Boden, auf den nächsten Wasser- gol Ort und Art ihrer Aufbewahrung während des Tages), und des Es ist vorläufig nicht mögli, und auch nicht nothwendig, alle | zweiten, daß das veränderte Medium fein Substrat mehr für Ent- dere ähnli wirkende Metallsalze genommen werden, daß stets eine wideli hät. Entscheidender für die vorliegende Frage würde fein, | lauf, ob nahe oder fern. i: E ielwassers (Bilgwasser); diese Erhebungen an allen Orten, wo Cholera herrs{t, anzustellen, da | wickel.ng der hypothetischen Choleraursache abgeben fann. jaure Reaktion des gesammten Juhaltes erhalten bleibt, wozu durch- wenn fi nachweisen läßt, daß die Kraukheit gleichzeitig in größeren | 2) Konstruktion dec Gebäude, ob ein einziges oder mehrere, wie- 3) Angabe der Orte und Lieferanten, von welchen der Proviant die betreffenden Verhältnisse meist fehr gleihmäßig über größere Land- In ersterer Richtung sucht man gewöhnlich mit folgenden Mit- | scnittlich 25 Gramm Eifenvitriol (oder ein Aequivalent Mangan- Kreisen aufgetreten ist, welde eben nur das mit einander gemein habcn, | viel Stockwerke 2. E 6A bezogen war, sowie eventuell der Schiffsladung oder der Natur des strie vertheilt sind. Ueber die Momente 1——3 werden muthmaßlich | teln zu wirken, mit Karbolsäure, übermangansauren Salzen, Chlor | chlorür 2c.) für 1 Tag und 1 Person ausreicht. -

daß fie sich desselben verdächtigen Wassers als Trinkwasser bedient haben, 3) Innere Einrichtung, ob Isolir- oder gemeinsame Räume, | Ballastes und woher dieselben ftammten. die über Deutschland zerstreuten metecorologishen Stationen genügen- | und Chlorkalk, Chlorzink, Mineralsäuren, Aeßkalk oder Aegnatron, Auch das Erdkloset hat viele Anhänger gefunden. Daß das wobei allerdings die Untersuchung fernerhin festzustellen hätte, ob dasselbe | ob die Wohnräume getrennt von den Schlafräumen, ob die be- 4) Le den Bezug des Trinkwasses auf dem Schiffe, den Aufschluß geben. ; Siedehiße, Verbrennen im Feuer; in zweiter Richtung mit E.sen- | Bestreuen mit tr ockener Ackererde desodorisirend und desinfizirend Wasser nicht auch anderweitig in großem Umfange getrunken oder für kuli- | wohnten Räume nur auf einer Seite oder auf kciden Seiten der | ob dasselbe aus Quellen oder slüssen genommen, oder ob dur Was die Grundwasserstände anlangt, so hat ihre Erhebung haupt- | vitriol und ähnlich wirkenden Metallsalzen, Aererde, Torf, Sâge- | wirkt, rührt gewiß not vom Abschluß der Luft her, der ja ein höchst

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narisbe Zwecke verwendet worden ift, ohne bier zu dem Auftreten der | Gänge fich befinden. T i Destillation gewonnen, nebst Angabe der Aufbewahrung desselben in sählich den Zweck, den zeitlihen Wechsel in der Durchfeuchtung ces | spänen u. s. w. Die in leßterer Richtung wirkenden Mittel faßt man | unvollfommener ist, ebenso unvollfommen wie durch Sand, welcher Krankheit Veranlaffung gegeben zu haben. Am häufigften ift der 4) System der Ventilation Heizung und Beleuchtung. Fässern oder eisernen Behältern ; Bodens, das Eindringen Und Verweilen der atmosphärischen Nieder- | gewöhnli unter der Bezeichnung desodorifirend zusammen. nicht desodorifirt. 2 ; Z s S@luß auf Infektion durch Trinkwasser in denjenigen Fällen gemacht 5) Beseitigung der Auswurf stoffe, E - 9) Angabe der Vorrichtungen auf dem Schiffe zur Beförderung {hläge, das chter- und Trocknerwerden der über dem Grundwasser Die Kommission ist der Ansicht, daß Versuche der Desinfektion Ebensowenig tödtet Ackererde die Organismen, im Gegentheil worden, in weichen die in weiterer Verbreitung vorherrschende und mit | a. der menschlichen: ob Kübelsystem oder Abortsystem. Hinsicht- | der Nothdurft (ob Gallion, Klojsets oder Nachtftühle). liegenden Schichten zu verfolgen. Grundwasserbeobahtungen haben | in beiden Richtungen zulässig und geboten, aber viel exafkter als bis- | haben Unterfucbungen gezeigt, daß sich das organische Leben in dem dem Genusse des verdächtigen Wassers in einen kausalen Zusammen- | li der Kübel: wie oft fie entleert werden, woh:n, von wem, ob B. in Bezug auf die Schiffêsmannschaft event. die Passagiere: übrigens nit blos ein allgemein hygienisches, sondern auch ein ganz | her tes find. Inhalte eines Erdklosets steigert, aber möglicherweise trägt gerade Le getrahte Krankheit in dem ganzen Bezirke, der sich dieses desinfizirt, event. womi*, wie oft. Hinsichtlich der Aborte: ob in den 1) Seemännische Kopfstärke der Besaßung event. der Passagiere, lokal technisches Interesse, insofern es für viele bauliche Zwecke wichtig Bisher hat man eigentlich nur immer darauf geschen, daß über- | dieses gesteigerte organische Leben nicht nur zur Zerstörung übler Ge- Wassers bedient hat, erloschen ist, sobald der Gebrauch desselben ab- | Wohnräumen selbst, ob Waterkloset oder Erdkloset, mit oder ohne | mit spezieller Angabe a. auf Kriegsschiffen: der Zahl der Offiziere, ist, die Größe der Schwankungen des Grundwassers an verschiedenen haupt Desinfektionsmittel zur Anwendung kamen, und viel weniger rüche, sondern auch gewisser s{ädliher Fermente und Organismen jolut inhibirt war; aber auc in diesen Fällen hat man sih vor Fehl- | Trennung der festen und flüssigen Stoffe, ob die Fallrohre aus Holz, | Deckoffiziere, Kadetten, Seeleute, Schiffsjungen, Soldaten und event, Stellen ‘eines Ortes während einer längeren Reihe von Jahren zu | darauf, womit, wie und namentlich mit wie viel deSinfizirt wurde. | bei, auf deren Kosten es sih entwickelt. Die Bestreuung der festen schlüssen zu hüten, man wird namenilih da, wo es sich um Epitemien | Tbon, Asphalt oder Metall, ob mehrere Sißbecken mit einem | des Maschinenpersonals, b. auf Auswanderer- und KauffahrteishiFen kennen, um fich bei Neubauten vor künftigen zeitweisen Ueberfluthungen | Wenn man die Desinfektionsmittel niht in gehöriger Menge verwen- und flüssiger Exkremente erfordert für 1 Person und 1 Tag durh- von Häusern oder Häuserkomplexen handelt, zu bedenfen haben, daß | Fallrohre verbunden, „0b das Fallrohr ventilirt, dur | die Zahl der Offiziere, Seeleute Schiffsjungen und event. Paffagiere; der Grundmauern und Keller sichern zu können. det, ift jeder Aufwand dafür nur eine zwecklose Geldvershwendung. shnittlich 500 Gramm trockene gesiebte Ackererde. I folche Epidemien von relativ kurzem, 2—3 Wochen dauernden Bestande samme, durch Kommunikation mit einer Esse, durch Ventilator. 2) Angabe der Binnen- oder Hafenorte, aus welchen bei der Ab- Jeder gegrabene Brunnen, zwischen dessen Wasserspiegel und der Die Karbolsäure ist besonders geshäßt, um das organische An die Maßregel der Desinfektion reiht si die Vernichtung find und die Schließung des verdächtigen Brunnens daher sehr wohl infichtlich der Tonnen und Gruben: ob Trennung der festen und | fahrt oder im Verlaufe der Reise die Mannschaft, resp. die Passagiere Se rerihve keine wasserdihte, oder Wasser chwerdurchlassende | Leben aller Fermente und Zellen zu zerstören, aber es ist so viel da- verdächtiger Gegenstände. Auf dem Lande ift das Hinein- mit dem Momente zusammenfallen kann, in welchem die Epidemie flüsfigen Stoffe, ob, beziehungsweise in welcher Weise ventilirt, wie | aufs Schiff gekommen find, nebst Angabe, ob in einem oder | Schicht sich befindet, und dessen Stand nicht wesentlih von der Stau- | von zu verwenden, daß ein damit desinfizirtes Gemenge mindestens | werfen ins Feuer, zur See das Hineinwerfen ins Wasser der gewöhn- ohnehin ihren Abschluß findet. / oft geräumt, ob, bezichungsweije womit desinfizirt ; mehreren dieser Orte Cholera zur Zeit der Eiuschiffung derselben oder höhe des nächsten Flusses bedingt wird, ist zu Grundwasserbeobac- | 1 Prozent reine Karbolsäure enthält; eine größere Verdünnung der | lihe Weg Va e Tie R ec z ,_Eine Verunreinigung des Nubßwassers mit dem Krank- „b, der Haushaltungs- und Küchenabfälle: Ash- und Kehricht- | im Jahre zuvor geherrscht hat, und möglihit genaue Ermittelung tungen geeignet, vorausgeseßt, daß vor jeder Messung dem Brunnen | Karbolsäure gewährt keine Sicherheit mehr gegen das Leben von Auch darüber besteht noch große Unsicherheit, wie viel diese Maß- heitsstoffe ist in gleiher Weise wie die des Trinkwassers recht | behälter, Abzugsfanäle: wo gelegen, ob gespült, ob ventilirt, ob gegen | dessen, was die Mannschaft und die Passagiere an Gepäck, Betten und so lange kein Wasser entzogen wird, bis defsen Stand fich mit dem | Sporen u. f. w.- _Hiernach find im Durchschnitte zur Desinfektion regeln in der bé2her befo!gten Weise genüßt baben. Das Hineinwerfen wohl mögli, und daffelbe kann alsdann bei seiner Verwen- | das Innere des Hauses abgeschlossen, eventuell in welcher Weise. Nahrungsmitteln in dieser Zeit an Bord gebraht haben, sowie der Grundwasserstande der nächsten Umgebung ins Gleichgewicht geseßt | der festen und flüsfigen Exkremente von Kranken und Gesunden auf | infizirter Gegenstände namentlich in der Nähe von Ufern kann dung zu den verschiedenen kulinarishen und häuslichen Zwecken, 6) Beschaffenheit des Wassers: ob zum auëschließlihen Gebrauch, Aufbewahrungsart oder Verwendung dieser Gegenstände. hat. Es genügt, wöcentlich oder alle 14 Tage eine Messung des | einen Tag und eine Person 15 Gramm wasserfreie Karbolsäure er- } unter Umständen sogar shädlich werden. e E so z# der Zubereitung von Speisen, zu der Reinigung von |_ ob Röhrwasjer eventuell“ woher, in was für Röhren, ob Pumpwasser : C. in Bezug auf die Reife: -Wasserstandes vorzunehmen. forderlich. Hierbei darf jedoch nicht unerwähnt bleiben, daß die | In jenen Fällen, in welchen im Interesse der öffentlichen Ge- Zimmer-, Haus- und Küchengeräthen u. |. w. eine reiche wie tief die Brunnen, in welcher Lage zu den Senkgruben, dur welche a. Sthilderungen derselben nah Ort und Zeit, mit spezieller An- Die Fragen über die in diesem Abschnitte bezeichneten tellurishen | Karvolsäure, in»dieser Menge in einem Hause angewendet, durch ihren sundheit Gegenstände zwangsweise vernihtet werden, müßten die Eigen- Quelle für die Verbreitung des infizirenden Agens abgeben. | Schichten gehend. Ob das Wasser stets aushaltend, ob ein und das- | gabe des Tages, an welchem das Schiff den Hafen verlassen, der an- und atmosphärischen Momente sind selbstverständlich nicht aussc{ließ- | Geruh in hohem Grade belästigt und au in ihren fonjtigen Wir- | thümer in ähnlicher Weise, wie dies bei der Rinderpest geschieht, von Die Annahme, daß infizirtes Wasser durch Abkochen unshädlich | jelbe Wasser als Trink- und Nußwasser verwendet. _Ob von einem | gelaufenen Häf-n, mit Bezeichnung des Tages, an welchem das Schiff lih an die Aerzte gerihtet, scendern an Alle, welche in diesen Dingen | kungen auf den Organismus keineswegs gleichgültig ift. Reichswegen entschädigt werden. ; ¿ gemacht wird, ist vorläufig noch des Beweises bedürftig, wenigstens ist | iu oder bei dem betreffenden Orte vorkommenden, zweifellos nicht ver- eingelaufen ift, der Zeit, welche es in denselben verweilt hat und der fachverständig sind. Da es unmöglich ist, diese Momente in jedem Die übermangansauren Salze sind allerdings höchst ener- Die ganze Srage der Desinfektion als allgemeine Maßregel gegen noch nit erwicsen, daß alle in einem solchen Wasser befindlichen spe- | unreinigten Wasser bei mifrosfopisher und chemischer Untersuhung | Act der Kommunikation zwischen der Schiffsmannschaft event. der Orte zu verfolgen, fo sei darauf aufmerksam gemacht, daß es den Ab- | gische Orvdationsmittel für fämmiliche organishe Stoffe und finden | Cholera befindet sich noch im Stadium des Experimentes. i zifish-\chädlihen Stoffe in der That durch die Siedehitße zerstört | verschieden, eventuell in welcher Beziehung. E Pafsagiere mit der Hafenbevölterung, besonders vinsichtlich der auf das fihten der Kommission am meisten entsprehen würde, wenn diese Er- | in dieser Béziehung wohl nit ihres Gleichen. Man wendet sie aber __ Es ist gewiß uo nicht an der Zeit, irgend ein Mittel, irgend werden. i ; U. ita B. Individuelle Verhältnisse. Schiff eingeführten Effekten, Proviant u. A., endlih Angabe der Zeit hebungen des Vergleiches halber möglichst genau in einer Anzahl von | gewöhnlich nur in der Absicht an, Fermente und Parasiten in Gemen- |} eine Methode zur allgemeinen Durchführung zu empfehlen. Die _ Hinsichtlich der Abzugskanäle und speziell solcher, welche zur 1) Kleidung: worin bcstehend, ob bei allen dieselbe. des Cintresfens des Swiffes an dem Endpunfte der Reise; Fällen gemacht würden, ebenso in von Cholera auffallend heimge- | gen mit anderen unschädlihen organischen Stoffen zu zerstören; da | Kommission glaubt ihrer Aufgabe zu genügen, wenn fie darauf hin- Abführung der aus bewohnten Baulichkeiten kommenden Abfälle be- 2) Verköstigung: worin bestehend, ob bei allen dieselbe. b. möglichst genaue Schilderung der Witterungsverhältnisse wäh- juten Orten, wie in solhen, wélche von derselben auffallend verschont | nun die darin enthaltene Uebermangansäure ihren Sauerstoff an alle weist, daß nach dem gegenwärtigen Stande un/eres Wissens das Be- stimmt find, empfiehlt sih ganz besonders eine Berücksichtigung der 3) Lagerstätten: ob Pritsche, Beitstelle, Lager auf dem Fußboden, | rend der Reise; geblieben find. j organischen Stoffe, an schädliche und unschädlihe ohne Auswahl in | streben durch Desinfektion den menschlichen Verkehr vom Gholeragifte Frage, ob_sih_ die Verbreitung der Krankheit in einzelnen Häuser- | Strohsack, Matratze, Deckbetit oder wollene Decken, womit die Kopf- D. in Bezug auf das Vorkommen der Cholera. _VL Erforschung der Mittel gegen Ausbruch und Ver- ganz gleichem Maye abgiebt, so muß man, um der Zerstörung aller entweder zu fäubern, oder die menschliwen Wohnstätten unempfänglih gruppen, Straßen, Quartieren 2c. mit dem Verlaufe und der Kom- | kissen gefüllt, ob die Lagerstätte auch bei Tage in dem Wohnraume, a. Schilderung des Gesundheitszustandes auf dem Schiffe vor breitung der Cholera. organis{en Keime sicher zu fein, so lange von dem Mittel zuseßen, bis | dafür zu machen, wie es durch Reinlichkeit überhaupt s{hón bis zu munifation jener Kanäle (Sicle, Gossen, Rinnsteine, Straßengräben 2e.) | wenn nit, wo sie bei Tage aufbewahrt wird. Auftreten der Cholera; Wenn angenommen werden darf, daß der menshlihe Verkehr in | jede organische Substanz zerstört ist, was z. B. nur allein für die | einem gewissen Grade geschieht, ein berechtigtes ist, und zu ratio- in einen bestimmten Zusammenhang bringen läßt. 5 4) Beschäftigung:. worin bestehend, ob nur innerhalb der Anstalt ‘b. genaue Registrirung jedes einzelnen Erkrankungsfalles an irgend einer Weise die Verbreitung der Cholera vermittelt, fo hat | Desinfektion der Ausleerungen so große Massen übermangansaurer nellen Versuchen im Interesse der öffentlichen Gesundheit auffordert. Der Einfluß der Aborte auf die Krankheitéverbreitung kommt } oder au außerhalb derselben. Cholera oder Diarrhöe mit Angabe des Tages der Erkrankung, des man fich zu fragen, was bisher gesehen ist und ferner gesehen | Salze erfordern würde, daß fie nit zu beschaffen sind. Die Kommisfion hat die Hauptgesihtsvunkte hervorgehoben, von welchen selbstverständlich gauz besonders in Frage, wenn in der That, wie : C. Verlauf der Krankheit. Namens, Alters und Charakters (Standes) des Erkrankten, des Ortes, fann, um denselben entweder ganz aufzuheben, oder- zu beschränken, Chlor und Chlorkalk werden gleichfalls zur Zerstörung des | solhe Versuche auszugehen haben, und überläßt es der Einficht der ziemlich allgemein angenommen wird, die Darm- und Urinentkeerungen | _ Sebildernng, des ersteu Falles mit besonderer Berücksichtigung der | den derselbe im Schiffe gewöhnlich eingenommen oder bewohnt hat oder unschädlih zu machen. organischen Lebens angewendet, aber auch bei diesem Mittel wird | Sachverständigen und dcr Behörden, die an verschiedenen Orten und des Cholerakranken das eigcntlie Vchikel des Choleragiftes abgeben. | Frage, welcher Art der etwa mit der Außenwelt stattgehabte Verkehr | und des Ausganges der Krankheit, eventuell des Todestages ; Die Fäden des measchlihen Verkehrs durch Personen und Gegen- | selten die Frage gestellt, wie viel man zu der beabsichtigten Wirkung | unter verschiedenen Umständen geeignet erscheinenden Mittel und Me- Die Untersuchung wird bei der Verbreitung der Krankheit | gewe!en. Sts i c. genauere Schilderung der Schiffsräume, in welchen Choleca stände find fo zahlreich und viele davon so unentbehrlib, daß wohl | eigentlih braut, und man ist in der Regel zufrieden, wenn man | thoden zur Entscheidung der vorliegenden Fragen zu wählen. Ge- in einer Räumlichkeit oder von dieser aus zunächst festzu- Angabe der Reihenfolge, in welcher die späteren Fälle aufgetreten, | aufgetreten ist und geherrscht hat, zu einander und zu den verschont nie zu hoffen ist, sie alle während einer hinreichend langen Beit ab- | Chlor riehi. Ein s{hwacher Chlorgeruch hindert nicht im geringsten | s{lofsene Anstalten, einzelne Quartiere, abgegrenzte Klassen der Be- stellen haben. welcher Art die Aborte sind ob Nachtstühle, | mit besonderer Bezeichnung der einzelnen Räume, Arbeitssäle, Schlaf- | gebliebenen Theilen des Schiffes; shneiden zu können. Eine vollständige Absperrung zu Lande | die Wucherung von Zellen und Parasiten. Die Kommission erklärt | völkerung werden sich zu solchen Versuchen am besten eignen. Die Tounen, Waterklosets, Gruben 2c. und sodann ganz | fâle, in welhen Fälle zur Beobachtung gekommen, und der Lage der- d. spezielle Schilderung der Lazaretheinrihtungen, die auf dem ‘während der ganzen Dauer der Gefahr einer Einschleppung durhzu- | den Chlorkalk, in gehöriger Menge angewendet, nicht etwa für wirkungs- Resultate derselben werden vom größten Werthe auch in jenen Fällen besonders die Beantwortung der Frage ins Auge zu fassen haben, ob, | selben zu einander. Schiffe bestandev, oder bei Ausbruch der Krankheit eingerichtet worden F führen, ist daher unmögli, und alle darauf gerichteten Maßregeln in | los, aber für entbebrlih, weil die äßenden Alkalien, namentli Aeb- | sein, in welen sie mit aller Bestimmtheit negativ anefallen. Eine

wenn in einer Räumlichkeit mehrere Defekationsinstitute bestehen, Angabe etwaiger Unterschiede in den örtlichen oder individuellcn find, mit Angabe der Lage derselben zu den übrigen von der Mann- größerem Umfange (z. B. Militär-Kordons) find bisher ohne Erfolg | kalk, in festen und flüssigen Medien, und s{chweflige Säure in der | gewissenbafte Prüfung des praktishen Werthes 1ämmilicher prophylak-

sämmtliche Erkrankungen auf eines derselben zurückgeführt werden kön- | Verhältnissen hinsichtlich der in einer und derselben Räumlichkeit von | saft resp. den Passagieren eingenommenen Räumen, der Behand eblieben. Die seltenen Fälle, in welchen folche genußt zu haben | Luft denselben Zweck eben fo gut und viel billiger erreichen lassen. | tishen Maßregeln gegen die Chotera hat nit nur ein hohes humanes nen, oder, wenn die Infektion von mehreren Aborten ausgegangen zu | der Krankheit Befallenen und Nichtbefallenen. N und des Berbleibs der Dejektionen und des Verhaltens d ‘Warte Theinen, find rid E, da zur selben Zeit aud Orte nv Ge- | Außerdem hält die Kommission die hinreichende Anwendung von Chlor | und joziales, sondern au finanzielles Juteresse, da die Anwendung sein scheint, dieselben dur die Abfallrohre oder durch die Abzugs- | Mittheilung darüber, ob schon früher Cholerafälle in der Räum- | personals zu dem gesunden Theile der Schiffsbevölkerung ; j genden, welche si nicht abgesperrt, vielmehr dem Verkehre den freie- | in bewohnten Räumen au noch für g-sundheitêgefährlid, weil so | der meisten dieser Mittel große Summen verschlingt, welche man, falls fanále oder dur die Senkgruben im Zufammenhange stehen. Eine | lichkeit vorgekommen: wann, in welchen Theilen derielben. e. Mittheilung aller beahtenswerthen Thatsachen, welche in einer sten Lauf gelassen haben, ebenso verschont geblieben sind, obwohl da- | viel Chlor in die Luft übergehen würde, daß fie irrespirabel wäre. diese Mittel unnüß find, viel besser für andere Zwecke der öffentlichen besondere Aufmerksamkeit ist denjenigen Verhältnissen zuzuwenden, in Augabe der etwa gegen die Einschleppung und Weiterverbreitung | bestimmten Beziehung zum Auftreten der Krankheit und zur Verbrei- selbst Cholerafälle wiederholt und mehrfach eingeshleppt wurden. Von den Ferment- und keimtödtenden Substanzen eignen sich Aeß- | Gesundheitspflege verwenden würde. Z welchen dte Entlecrungen des C olerafranken nicht in Gruben oder | der Cholera getroffenen Maßregeln. tung derselben auf dem Schiffe zu stehen schienen, resp. eine Erklä- Dasselbe gilt von den Schiffsquarantänen, deren Erfolg | kalk und Aeb natron zur Desinfektion verschiedener Objekte, jedoch Vor allen Dingen aber ist bei dem Herannahen von Cholera Abzugskanâle geschüttet, joudern an besonders hicfür hergerichteten In Betreff der Gefängnisse und Strafanstalten, Krankenhäuser | rung über das Vorherrschen der Cholera auf dem Schiffe zu geben als praftishes Mittel zur Abhaltung der Einschleppung der Cholera | find diese Stoffe mit Rücksicht auf die alsbald eintretende Umwand- darauf zu achten, inwieweit an dem betreffenden Orte irgend welche, Orten in den Boden gebraht und verscharrt werden, fowie solchen | und geslofsencn Fabriken fommen außer den obengenannten Punkten | geeignet sind. i noch nicht hinreichend feftgestellt ift. Die Quarantänen zielen weniger | lung derselben in fohlenfaure Salze stets im Ueberschusse anzuwenden; | die öffentliche Gesundheit gefährdenden Momente vorhanden find, deren Einrichtungen, (sogen. Kübelsystem), bei welchen sämmtliche Auswurf- | noch folgende in Betracht : s Alle hier namhaft gemachten Gefichtspunkte kommen, so weit sie auf eine Aufhebung und Sperre des Verkehrs, als auf eine Ueber- | im Durchschnitte dürften die flüssigen und festen Exkremente 25 bis | Beseitigung anzustreben ist. 16 0s Beiteeben ä stoffe und mit diesen die Dejektionen von Cholerakranfen in offene 1) in Gefängnissen u. s. w.: worin die Strafvershärfungs- | eben zutreffend sind, auch bei dem Auftreten der Cholera auf Fluß wahung und Beschränkung desselben, aber auch fie werden, wie so | 30 Gramm guten gebraunten Kalk oder ein Aequivalent Aeßnatron Die Behörden werden in ihrem darauf gerichteten N e A Le Gruben, Kanäle oder Bäche geshüttet werden, und von hier aus, bei | mittel bestehen (Kostentziehung, Dunkelarrest, körperlihe Züchtigung), | schiffen (Flußkähnen) und Holztraften (Holzflößen) in Betracht. manche andere wohlgemeinte Maßrezel, erst von Erfolg sein können, | in der Form einer Lauge per Kopf und Tag erfordern, wenn die | wesentliche Stüße finden, weun es ihnen gelingt, den ge en fel läsfigem Verfahren, dur die Gefäße, in welchen die Exkremente ent- | Dauer der Haft zur Zeit der Erkrankung; Die Kommission legt auf die Beobachtung und Untersuchung des wenn man einmal genauer als jeßt weiß, an welhen Objekten der | Exkremente in zuvor entleerten Gruben oder Tonnen gesammelt werden. | des Publikums über die vorliegenden Sragen aufzuklären und denjetben balten gewesen find, sowie auf andere Weise wieder in bewohnte 2) in Kranken Ae: ob und welcher Weise die Cholera- | Verkommens von Cholera auf Schiffen bezüalih der daraus zu ge- Infektionsstoff haftet, und wie Personen und Gegenstände des Verkchrs Frische Kalkmilch eignet sich zum Desinfiziren von allen Gegen- | für Ausführung der nöthigen Maßregeln zu erwärmen. Räume zurückvers{leppt werden können. L i) franfen von den übrigen Kranken abgesondert sind; ob im Falle der | winnenden Schlüsse auf die Aetiologie der Krankheit ein besonderes F davoa zu säubern sind. Um zu diesem Wissen zu gelangen, gewähren | ständen, welche damit bestrichen (geweißt) werden Tönen. s Berlin, im August 1873. 3 Deutschen Reichs Woasserläufe (Flüsse, Bäche u, st. w.) können, abgesehen von | Absonderung auh auf den nicht zur Aufnahme .von Cholerakranken Gewicht, fie hat es daher für nothwendig erachtet, die Fragen mög- die Quarantänen eine vortrefflihe Gelegenheit zu Deiipciinügen und , Zur Disinfektion von Wasch- und Kleidungsstücken empfiehlt sich Die Cholerakommission des Veut]chen Reichs. ihrem Einflusse auf das umgebende Terrain und von ibrer Eigenschaft | bestimmten Abtheilungen Erkrankungen an Cholera vorgekommen sind, | list detaillirt zu stellen, ohne darum die Aufgabe zu einer zu um- fie find daher im Interesse der Aetiologie der Cholera möglichft aus- | Reinigung derselben mit einer siedenden, scharfen (sog. Seifensieder-) / als Straßen des menschlichen Verkehrs, dadur zu Trägern und Ver- | bejahenèen Falles, ob si dieses Vorkommen auf einzelne bestimmte fänglichen zu machen, da sich in den meisten Fällen der größere Theil zunüßen. Lauge. Stoffe, welche eine derartige Behandlung nit vertragen, lan ift dem Reichskanzler-Amte breitungêmedien des Cholerastoffes werden, daß diejer entweder direkt Râumlichkeiten beschränkt, ob in diesen Fällen ein Verkehr mit Cho- | der aufgeworfenen Fragen aus den Schiffsbüchern oder sonstigen Dislokation der Kranken- und Evakuation der Gesunden | können geshwefelt oder in Wasser auegekoht werden. J ¡1 Manslehenver elm sgungap der K isfion überreicht : in dieselben gelangt ift, oder an Stoffen (Holz, Stroh u. a. vom Wasser | lerakranken ir- und außerhalb der Anstalt durch Vermittelung von | Schiffspapicren mit Leichtigkeit beantworten 1ä߀, Die Kommission find unter Umständen gewiß heilsame Maßregeln, es ift. jedoch bei Die Anwendung freier, flüssiger Mineralsäuren auf Exkre- | mit folgendem Begleitschreiben E C t 1873. . getragene Gegenstände) haftet, welche in Wasserläufe gelangen und von | Personen (Arzt, Wartepersonal, Besucher) oder von Gegenständen | giebt sich mit um so größerer Sicherheit der Ueberzeugung hin, von künftigen Epidemien viel genauer als bisher festzustellen, wie weit die | mente, Abtrittsgruben, Kanäle u. s. w. hat große Unzukömmlichkeiten, : Berlin, den 2 agi - diesen weiter geführt,“ zur Ursache der Krankheitsverbreitung werden (Speisen, Effekten, Kranken-Utensilien, wie Steckbecken 2c) oder durch | Seiten der Behörden und des am Schiffsverkehr speziell betheiligten Cholera in ihren Verheerungen in einzelnen Häusern beschränkt wird, | hingegen eignet sih die \chweflige Säure in Gasform (Verbrennen __ Dem Hohen Reichskanzler-Amt beehrt sid de, Lam, Milev- kóunen._ e, ; | N : die Aborte nahweisen läßt. Ob Aerzte, Wärter, Leichendiener von | Publikums in der Erhebung dieser Thatsachen unterstüßt zu werden, je nachdem sämmtliche Kranke sofort in Krankenhäuser geschafft, oder | von Schwefel in der Luft, Ausshwefeln) sehr gut zur Desinfektion | zeichnete Kommission zur Erledigung des ersten Theiles b es ihr ge- _ Die Annahwe, daß eine wirksame Verbreitung des ¿Krankheits- | der Krankheit ergriffen worden und unter welchen Verhältnissen, ob | als in Bezug auf den Seeverkehr das britisch-indische Gouvernement e nachdem sie in den Häusern felbst behandelt werden. Vor dem | von Räumen und darin befindlichen Gegenstäuden. Den Erei wordenen Auftrages in der Anlage den von ihr auêgearbeiteten ein- gistes auf wcite Entfernungen hin durch Luftströmungen erfolgen | unter den in der Anstalt ergriffenen Kranken besondere Krankheiten | in den während der leßten Jahre von demselben veröffentlichten Verkebr mit Häusern, in welchen Cholerakranke liegen, wie vor jedem | gen zufolge, welche man über den Bedarf zum Auss{wefeln der Wein- | heitlichen Untersuchungsplan für die im Falle des ras der faun, findet weder in den bisher gemachten Erfahrungen eine hin- | eine größere Empfänglichkeit dafür begründen oder umgekehrt, wie mit Choleraberihten den Werth diéser die Schiffe betreffenden Cholera- vermeidlichen Zusammenfluß und Anhäufung von Menschen in infi- | fässer oder zum Bleichen von Schafwolle gemacht hat, werden auf | Cholera in Deutschland zu pflegenden Erhetungen nebst vier Beilagen reichende Stüße, noch ist sie a priori wahrscheinli, da der Krankheits- den Leichen verfahren, und in welher Weise die Desinfektion ausge- } Untersuhungen ganz besonders hervorgehoben und sein Bedauern zirten Orten kann mit Fug und Recht gewarnt werden; erfolgt aber | 1 Kubikmeter Raum zwishen 16 und 160 Gramm Schwefel ver- | mit folgenden gehorsamsten Bemerkungen zu unterbreiten. stoff innerhalb größerer Luftmassen wohl so verdünnt wird, „daß er | führt worden; darüter auégesprochen hat, daß derartige Erhebungen nicht son doch ein Verkehr, so soll so weit als mögli festgestellt werden, ob | brannt ; wieviel zur Desinfektion von Wohnräumen nothwendig ift, In Kapitel L ist es als unerläßlich bezeichnet, daß nicht blos seine Wirksamkeit einbüßt; andererseits aber p die vorliegenden | 3) in geshlofsenen Fabriken, ob der Erkrankte in den Fabrik- | früber angestellt worden find. derselbe mebr Gefahr bringt, wenn die Kranken im Hause verbleiben, | muß erst durch den Versuch festgestellt werden, jedenfalls aber würde | den Medizinalpersonen, sondern auch den Gast- und Hauswirthen, ja Thatsachen zu der Vorausseßung, daß die Luft in nähster Nähe von | räumen oder außerhalb derselben wohnt, in leßterem Falle, welches | V.Erforshung des Einflusses tellurisher und atmosphä- als wenn sie fortgeshafft werden. hierzu eine so bedeutende Entwickelung von s{chwefliger Säure noth- | sogar den Familienhäuptern die Verpflichtung auferlegt werde, von Cholerakranfen oder von anderen infizirten Gegenständen Träger des jen Aufenthalt, sein Verkehr ist und ob ein Zusammenhang mit Kran- | rischer Momente auf das epidemische Vorkommen der Bei der Evakuation der Gesunden aus Jnfektionsheerden ist na- | wendig sein, baß nit blos das zu desinfizirende, sondern auch die | dem Vorkommen der Cholera Anzeige zu erstatten. Jufeftionsstoffes werden kann. Daß das in der Luft eines Infektions- | ken oder infizirten Räumen oder Gegenständen aufzufinden. Cholera. menilich auch darauf zu achten, welche Oertlichkeit zur Gvakuation | benahbarten Hauser für einige Zeit evakuirt werden müßten. Wenn uun aber, soviel der Kommission bekannt ist, eine fo nee heerdes suspendirte Krankheitsgift ebensowohl direkt durch den Athmungs- Bei weiterer Verbreitung der Krankheit find die einzelnen Fälle Zahlreiche, ficher konstatirte Beobachtungen stellen es außer jedem gewählt worden und was die Evakuirten aus den Infektionsheerden Die Desinfektion von Mobilien, wie Betten, Kleider, Möbel | gehende Anzeigepflicht zur Zeit nicht in allen deutschen Staaten prozeß, wie indirekt, d. h. nahdem es sich auf Gegenstände nieder- | nach Wohnung, Fabrikräumen, gewöhnlihem Aufenthalt, Beschäfti- | Zweifel, daß die Cholera in ihrem epidemishen Vorkommen nicht nur mitgenommen haben, ferner was mit den verlassenen Infektionsheerden | u. \. w. mit s{chwefliger Säure läßt sich leichter ausführen, indem | steht, so glaubt dem Hohen Reichskanzler-Amte die Kommission gehor- geschlagen, in den menschlichen Organismus eingeführt werden kaun, gungsweise zu vate B darauf zu achten, ob die Krankheit nur | von dem Verkehre und der individuellen Emypfänglichkeit, sondern au gesehen ist, wann sie wieder bezogen worden find, und ob und wann | man dieselbe in dafür besonders hergerihteten Räumen vor- jamst auheimgeben zu müssen, ob Hochdafsselbe. die dazu Ms E bedarf feiner weiteren Erläutcrung. Arbeiter einzelner Beschäftigungszweige trist und welche, bei Zugang | von tellurishen und atmosphärischen Momenten beeinflußt ist; wir si die Cholera nah dem Wiederbeziehen wieder gezeigt hat. nehmen famn. A z __| geseßlichen Bestimmungen herbeizuführen sich geneigt R Lt Wu nun I. Erforschung der individuellen Emfänglichkeit. der Arbeiter von verschiedenen Ortschaften, ob anzunehmen, daß die | sehen die Krankheit als Epidemie an gewisse Jahreszeiten und Boden- Es herrscht noch keine Uebereinstimmung darüber, ob Cholera- . Versuhsweise dürfte sich die Schwefelung der Wohnräume in | Ferner wäre es der Kommission in hohem eEeade uit, das T 2 : E N Ergriffenen zu Haufe oder in der Fabrik sich die Krankheit zugezogen | verhältnisse mehr oder weniger gebunden und die hieraus abzuleitende franke in die gewöhnlichen Krankenhäuser, oder in besondere Ch olera- | Häusern, Anstalten und Quartiren, welhe na der Erfahrung als | die Vg i d der cinzelnen Staaten ihre Kriegs-N inif erien, Da __ Es ift bekonnt, s jede auch ganz spezifishe Krankheitêursache | haben und ob die Erkrankungen nur die Bewohner gewisser Ort)|haften | Annahme, daß zwischen den aus diesen Momenten hervorgehenden Ein- spitäler aufzunehmen seien. Ueber die Zweckmäßigkeit der einen | früheren Epidemien von der Cholera mit Vorliebe aufgesuht werden, | Hohe Reichskanzler-Amt selbst aber das REMma ritt - BIRUN E nicht mit absoluter Not ‘wendigkeit zu jeder Zeit und unter allen Ver- betroffen, ob die Art der Fabrikation von Einfluß, ob die Verkösti- flüfsen und der Krankheitsverbreitung ein kausaler Zusammenhang be- De anderen Maßregel find weitere Erfahrungen zu sammeln. Jn | als prophylaktische Maßregel schr empfehlen. E E veranlafsen wollten, dahin Anordnung zu treffen, daß auch im & - hältnissen im menslihen Organismus die betceffende Krankheit er- | gung in der Fabrik erfolgt, oder die Nahrungsmittel mitgebraht oder | steht, ersheint um fo mehr gerechtfertigt, als dieses Verbältniß nicht allen auss{ließlichen Choleraspitälern ift cs namentlich von ganz be- Ob durch Siedehiße, eines der belicbtesten Desinfek- | schen Heere und der deutschen Marine die das Vorkommen von ho- aats daß die Ursache nicht st2ts zur Wirkung gelangen muß, fon- | zugetragen worden, ob endli einzelne Fobrikräume oder Arbeitszweige | nur für unsere Gegenden, sondern auch für Indien, wohin die Hei- sonderem Interesse, die Empfänglichkeit oder Unempfänglichkeit des | tionsmittel ,. alle organishen Fermente und Keime unter | lera betreffenden Erhebungen nah dem hier vorgelogten Plane veran eru daß gewisse Bedingungen im meust;lihen Körper hierzu erforder- | ver\hont geblieben. 1 math der Cholera gewöhnli verlegt wird, nachgewiesen ift. Wartpersonals und sonstiger Hausgenofsen zu konstatiren. aller Umständen zerstört werden, is noch nit ganz ent- ! staltet werden möchten,