1873 / 248 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Oct 1873 18:00:01 GMT) scan diff

er E Eau und pfarrkirce ommt bine Kuren C fe Stadt stadt, den 9. Oktober 1873. A Die Einkünfte der Stelle betragen 1300 Thlr. Der Magistrat,

wovgs fedoch 300 Thlr. Emeritengehalt abzugeben sind. | zuglei im Auftrage ‘der präsentationsbere Gtigten

Bewerber. wollen ihre Meldungen bis zum 1. No- Domiultn,

Kkredit-Bank. E Mir bringen hiermit zur Kenntniß der Herren Aktionäre unserer Fel Da daß die Original- e : l der Interimsscheine bei unserer Gesellschaftskasse in Empfang ge- siúde unserer Aktien dden E itrind ‘Heinen sind zwei, die Zahl und die Nummer der us eine

nommen werden können. Int ? spezifizirende Designationen beizufügen, zu welhéñ- Formulare von unserer Gesellschaftskasse Cer O)

«8 Magdeburg, den 2. Oktober 1873. Der Aufsichtsrath der Magdeburger Bau- und | Kredit-Bank. Y 1. 1710)

Listemann, Vorsitzender.

Hunderltausende von Menschen

verdaufen ihr s{hönes Haar dem einzig; und allein existirenden,

6 ; S Via m foi, | Königlich Y Staats-Anzeiger. G. S D O | Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehme |

ce us ; “Das Abonuement beträgt 1 Thlr, 15 Sgr. Es giebt nichts Besseres zur Erhaltung und Beförderung des | Béfellung an; für Geciia aufer Aeu BoNadfalten L auch die Expedition: Wilhelmstr. 32. e

für das BNieexteljahr.

Cöln-Mindener Eisecnbahn-

resellschaîfi.

Die Jnhaber der Abschlags- und Rest - Dividendescheine Nr. 5 (Ser. I.) {und! Nr. 1 und 2 (Ser. IL) unserec Aktien, sowie der Dividendescheine Nr. 1, 2, 3 und 4 ea Stammaktien Litt. B. immungen zu den - Gesell-

aftsftatuten vom 13, September 1865 resp. auf §. 2 des Statutnachtrags vom 20. Juni 1868 wieder-

werden unter Bezugnahme "auf Nr. IX. der abändernden und zusäßlichen Be

i zur Einlösung derselben aufgefordert. Cöln, den 18. Oktober 1873.

Die Direktion.

Berschiedene Bekanntmachungen.

[2981] Die Aktionäre der

anouymen Gesellschaft der Rheingruben

werden zu einer außerordentlichen Generalversammlung auf Donnerstag, den 18. November 1873,

D Ubr Nachmittags,

am Sihe der Gesellshaft, 34 Rue Tronchet zu Paris, zusammenberufen, um über die Mittel und Wege zu berathen, die zu ergreifen sind, um den eintreibbaren Schulden entgegenzutreten, um die nöthigen Hülfsmittel zur Vollendung der Arbeiten, Bauten und Betriebsmittel der ersten Anlage zu beschaffen und

event. um über einen der im Art. 40 der Statuten vorgesehenen Fälle zu beschließen. Der BVorsißende des Berwaltungsraths. Leon Donnat.

[M. 1692]

Eing. Genoß enschaft. Nahdem in der gestrigen (ußerordentlichen Generalversammlung die Liquidation

unseres Bankvereins bes{chlossen worden ist, fordern wir hiermit unsere sämmtlihen Gläubiger auf, t unter spezieller Erläuterung gefälligst aufzugeben,

Norddeutscher Landwirthschaftlicher Bank-Verein.

uns ihre Ansprüche an die Genossenscha

Eing. Genossenschaft in Liquidation. Haassengier, Kaiser, Knittel. Frenzel.

R geprüfte, mit den glänzendsten Es und wunderwirkenden Erfolgen É gekrönte, von Seiner k. k, Apo- E stolischen Majestät dem Kaiser |R@ A

S Franz Josef I. von Oesterreich, N M eE zeichnete A König von Ungarn und Böhmen ) :

Norddeutscher Landwirthschaftliher Bauk- Verein.

i als die in allen Welttheilen s0 etc. etc., mit cinem ausschliess-

bekannt und berühmt gewordene,

| von medicinischen Autoritäten ganzen Umfang der k. k. öster-

Rexeda-Kräusel-Pomade,

wo bei regelmüssigem Gebrauche selbst die Kkahlatem Stellen des Hauptes voll- haarig werden; graue wnd rothe Flaare bekommen eine dunkle Farbe: sle stürkt den Haarboden auf eine wunderbare Weise, beseitigt jede Art von Schuppen- bildung binnen wenigen Tagen voll- tündîg, verhütet das Ausfallem der Haare in Kiüirzester Zeit gänzlich und für immer, giebt dem Haare einem natiiriichen Glanz, dieses wird

4 wellenförmig /

dd V \ /. i M7 und bewahrt es vor dem Ergrauen bis in das höchste Alter. Durch ihren höchst angenehmen Geruch und die prachtvolle susstattang bildet sie überdies cine Zierde für den feinsten Toilettentisch. Preis eines Tigels sammt Gebrauchs-Anweisung (in 7 Sprachen) blos Eimen Thaler Freuss. Courant. Wiederverkäufer crhalten ansehnliche Prozeute.

Fabrik u. Haupt-Central-Bersendungs-Devot em gros et enm détail bei

CARL POLT,

Parfumeur und Inhaber mehrerer k. k. Privilegien in Wien, Iosefstadt, Piaristengasse 14, im eigenen Hause,

wohin alle shriftlichen Aufträge zu rihten sind. Auswärtige Bestellungen werden nur gegen e

Baareinsendung des Betrages s\ofort effectuirt , ' da bei den f. f. österr. Postämtern für das 1 Ausland Sendungen unter Nachnahme nicht angenommen werden.

Haupt- Depot für VBerlin nur einzig und allein bei dem Herrn

Georg Schultze, Apotheker in Berlin, Köpnickerstraße 73.

Zusendung frauco per Exprosse durch ganz Berlin. “E 5

N. Wie bei jedem vorzüglichen Fabrikate, so werden au bei diesem {on Nach- E

ahmungen und Fälshungen versucht, und wird daher ersucht, fich beim Ankaufe nur an die oben-

BY bezeichnete Niederlage zu wenden, und die echte Reseda - Kräusel - Pomade von Carl Polt in Le n Wien ausdrücklih zu verlangen, sowie obige Schußmarke j

zu beachten, (W. 3585/X.,)

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[2978]

Crefeld-Kreis Kempene

Fahrten in der Nichtung von Viersen

über Süchteln, St. Tönis, Crefeld und Kempen

nach Süchteln. 2 4 |

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x Jndustrie-Eifenubahn.

Vom fl. November 18783 bis auf Weiteres.

Fahrteu in der Nichtung von Süchteln über Kempen, Crefeld, St. Tönis und Süchtelun . nach Viersen.

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lichen k, k. Privilegium für den E

reichigchen Staaten und der ge- B sammten ungarischen Kronländer B mit Patent vom 18. November Bf 1865, Zakl 15,810, 1892 ausge-

M. Abfabrt

Sühteln .. . . . , Ankunft do. a A E

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Crefeld Süd . 20 L Anfünft do. L AUbtakßr

Crefeld Nord . . An! do. ;

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Süchtelnu . Abfahrt Süchteln-Borst . do. D do. S L Qt e D ROEIE Sl Hubert i; dO, r O : Do. Crefeld Nord . . . . Ankunft do. e a, C P Crefeld Süd. . . . . Ankunft do. L a AUDFADEE S T N do. De do. Süchtelu .. . Ankunft do. L E . Abfahrt Bierset. al Ce

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von Viersen nach Süchtelu und Grefrath.

Fahrten von Grefrath

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Grefrath . Z Afahe! Süchteln-Borst .. ; 0. Süchteln .

DOo- Biersen . Ankunft

Wachsthums der Kopfhaare, E g Fnsertionspreis fürden Raum eiuerDruckzeile 8 Sgr.

g T No 248, Deutscch6es Ne ich. Der Ober - Postkassirer Hansen in Coblenz is zum Kaiserlichen Ober-Postkassen-Rendanten ernannt worden.

Königreich Preufien. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Den Pastor Gustav Johann Julius Lebrecht Schmidt in Tempelburg zum Superintendenten der Diözese Tempelburg, Regierungsbezirk Cöslin, zu ernennen; und Dem Ritterschafts-Kassenrendanten August Julius Golz in Berlin den Charakter als Kommissions-Rath zu verleihen.

Ihre Majestät die Königin haben Allergnädigst ge- ruht, dem Verlags-Buchhändler Richard Lesser zu Berlin das Prädikat eines Hof-Lieferanten Allerhöchstderselben zu ver- leihen.

Landtags-Abschied für die im Jahre 1871 zum 20. Provinzial- Landtage versammelt gewesenen Stände des Königreichs Preußen. Vom 15, September 1873. f

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. entbieten Unseren getreuen Ständen des Königreichs Preußen Unsern gnädigsten Gruß und ertheilen hiermit auf die Uns vorgelegten Gut- achten und Anträge des im Jahre 1871 versammelt gewesenen Pro- vinzial-Landtagcs den nachstehenden Bescheid:

1) Auf die gutachtlichen Erklärungen über: die Propo- sitionen.

1. Tarif für die Erstattung: forderungen der Armenverbände.

Nach eingehender Erwägung der von den Provinzial- und Kom- munal-Landtagen abgegebenen Gutachten is von Unserem Minister des Innern auf Grund des §, 30 des Bundesgeseßes Über den Unter- stüßungêwohnsiß vom 6. Juni 1870 und des §. 35 des Ausführungs- Gescßes vom 8. März 1871 der Tarif der von den preußischen Armen- Verbänden- zu ecftattenden Armenpflcgekosten unter dem 21, August 1871 festgestellt und dur dié Regierungs-Amtsblätter verkündet worden.

2) Auf die ständischen Petitionen.

1, Die Nüzahlung der den Regierungsbezirken Königsberg und Gum- binnen in den Jahren 1866 und 1867 zu Chausseebauzwecken aus der Staatskasse gewährten Vorschüsse.

Die von Unseren getreuen Ständen in der am 24. und 26. Juni 1871 beschlossenen Denkschrift erbetene Verlängerung der Grstattungs- termine für die den Regierungsbezirken Königsberg und Gumbinnen in den Nothjahren 1866 und 1867 aus der Staatéêkasse zur Verstär- kung des Provinzial-Chausseebau-Präiien-Fonds gewährten zinsfreien Vorschüsse von resp. 100,000 Thlrn. und 200,000 entspricht zwar der durch den Landtagsab|chied vom 15, Juni 1871 in Aussicht gestellten Vergünstigung in sofern nicht, als diese davon abhängig gemacht wor- den war, daß auch ständischerseits auf eine Verbesserung der ungün- stigen Lage des Provinzial-Chausseebau-Prämicn-Fonds mit eigenen Mitteln der Provinz Bedacht genommen werde, zu diesem Behufe aber feincrlei Beschlüsse gefaßt worden sind. Demungeachtet haben Wir uns in Anbetraht der obwaltenden Verhältnisse bewogen ge- funden, dem Fonds eine Erleichterung in Erfüllung der ihm oblie- genden Verpflichtungen zu Theil werden zu lassen.

Die Feststellung dex Crstattungstermine, beziehungsweise der in denselben abzutragenden Raten hat jedoch niht nach Maßgabe der Anträge Unserer getreuen Stände geschehen können, weil danach der Gumbinner Fonds erst nah 12 Jahren und der Königsberger Fonds sogar erst nah 17 Jahren mit der Abtragung der Borschüsse den Anfang machen würde, und eine so lange Ausfetzung der Erstattung nicht angemessen erscheint.

Statt dessen haben wir eine Erleichterung in den Nücßzahlungs- Modalitäten der genannten Vorschüsse in der Art bewilligt, daß die Erstattung zwar bald, nämlich vom Jahre 1874 ab, sedech nur mit der verhältnißmäßig geringen Summe von 5000 Thlrn. beginnt vnd alljährlich um 1000 Thlr. steigt. Auf diese Weise wird der RNegie- rungsbezirk Gumbinnen mit dem Jahre 1889, dem lezten Fahre der Periode, für welche die Fends bestehen, die ganze Schuld von 200,000 Thlrn. abgetragen, dagegen der Regierungsbezirk Köntgshberg das Dartchn von 100,000 Thlrn. bereits nach 11 Jahren, mit dem Jahre 1884, vollständig zurückgezahlt haben.

Die Rückzahlungstermine des Regierungsbezirks Königsberg eben- falls bis zum Schlußjahre der Periode 1889 auszudelznen, erschicn nicht gerechtfertigt, weil der Regierungsbezirk Königsberg den ilm ge- währtcn Vorschuß alsdann nur mit der Hälfte der Gumnbinner Na- ten zu crstatten haben würde, während er im Allgemeinen erheblich leistungöfähiger ist, als der Regierungsbezirk Gumbinnen. Dazu kommt, daß der Regierungsbezirk Königsberg für den Chausseebau- Prämien-Fonds eine Jahreseinnahme von ca. 53,000 Thlrn., der Regierungsbezirk Guinbinnen aber nur eine solche von ca. 39,000 Thlrn. hat, daß die nur halb fo große Darlehnsschuld des Bezirks Königsberg um so leichter getilgt werden fann, und daß endlih dieser Bezirk auch nach der bisherigen

Bestimmung verpflichtet ist, in kürzerer Zeit und mit größeren Raten die Darlehnsschuld zu tilgen, als der Bezirk Gumbinnen. _ Durch die von Uns bewilligten Rückzahlungs - Modalitäten der beiden Staatsvorschüsse wird nah Möglichkeit dem Zwecke entspro:len, die rückständigen Chausscebau-Prämien baldigst abzutragen und zu diesem Behufe, sowie event, auch zur Prämiirung neuer Bauten für die nächsten Jahre, den größten Theil der Einnahmen der Fonds ver- fügbar zu haben. Den Krejten wird dadurch die Beschaffung von Anleihen auf die zu erwartenÞen Prämien wesentlich erleichtert werden. 2. Abänderung des Statuts { der Provinzial-Hülfskasse für Preußen. Auf den in der Petition } vom 28. Juni 1871 gestellten Antcag haben Wir unterm 4. Septendber desselben Jahres genehmigt, daß die Bestimmung unter Nr. 3 Litt. a. im leßten Alinea des 8. 15 des Statuts der Hülfékasse für däe Provinz Preußen de confr. 27, Sep: tember 1852 aufgehoben und} dur folgende Vorschrift erseßt werde: ya, durch Grundstücke, ndenn das Darlehn innerhalb der Hälfte

des Materialienwertlhjes ihrer Gebäude hypothekarisch ein- |

getragen wird.“

Der betreffende Erlaß ist durch di Amtsblätter der Provinz veröffentlicht worden.

3) Schiffbarmachang des Drewenzflusses von Bratian bis Thorn.

Das Projekt der Schiffbarmahung der Drewenz von Bratian bis Thorn, dessen beschleunigte Ausführung Unsere getreuen Stände befürworten, ist nah Beendigung der darauf bezüglichen technis{ch-n Vorarbeiten, Gegenstand eingehender Prüfung gewesen. Das Ergebniß derselben hat es indessen nicht ge- tattet, dem Antrage Unserer getreuen Stände Folge zu geben. Der beträchtliche, auf nahezu eine Million sich berechnende Kostenaufwand, welchen die Herstellung und die künftige fehr kostspielige Unterhaltung dieser auf mehr als zwanzig Meilen ausgedehnten, nach der Regulirung immer noch fsehc unvollkommenen, für die Schiffahrt wenig bequemen und dieselbe unter Umständen felbst gefährdenden Wasserstraße mit ihren Nebenanlagen erfordern “würde, ftelzt zu den Bortheilen, welche dem Verkehre daraus erwachen möchten, nicht in angemcfs\nem Verhältniß, wenn der Oberländische Kanal, die Thorn-Insterburger und die im Bau begriffene Marienburg-Mlawaer Eisenbahn, sowie die theils vorhandenen, theils zum Bau vorbereiteten Chausseen im Löbauer und Strasbutger Kreise, als für jene Gegend bestehende oder dazu bestimmte Kommunikationsanlagen dabei in Be- tracht gezogen werden.

Daß das Kaiserlich rus;:\che Gouvernement, in Betracht der in der Beschaffenheit des Flußlaufs begründeten Schwierigkeiten, geneigt sein sollte, an den’ Keften sich zu bethzil:gen, welche die Regulirung der etwa eilf Meilen langen Flußstrecke auf der Grenze und die An- legung des Schiffahrtskanals mit Schleuse bei Leibitsch erfordern würde, ist niht anzunehmen. i N

Den an eine gute Schiffahrtéstraße- zu stellen rüchen würde nur durch Herstellung eines Schiffahrtélanals entsprochen werden können, welcher s{ließlich avf preußischem Gebiet im Drewenzthale von Bratian abwärts bis zur Weichsel“ oberhalb Thorn in einer -Länge von etwa vierzehn Meilen auszuführen wäre. Ein solcher Kanal würde die Anlage von mindestens 'zwänzig Sciffs\{leusen mit den nöthige. Schleusenmeister-Etablissements und Kanalbrücken erforderlich machen und einen Kosteuauswand von etwa vier Millionen Thalern erheishen, Um die Flößbarkeit der Drew-:nz zu ver- bessern, „wird übrigens auf Aufräumuagen im Flußbett und Abrundung der der Bewegung der Flöße hHinderlichen Ukfer- ecken Bedacht genommen werden, - und ist in diefer Hinsicht das Er- forderliche angeordnet worden. :

4. Erstattung der- von den Kreifen für die Nuterftüßung der Fa-

milien der zur Fahne einberufenen Landwehrmänner und Reservisten

auf Grund des Gescßes vom 27 Februar 1850 während des Krieges

gegen Frankreich gemachten Ausgaben und Uebernahme dieser Leistungen auf die Staatskasse.

Der Antrag Unserer getreuen Stände in der Petition vom 28. Juni 1871, i ;

den Kreisen beziehungsweise Städfen die von denselben für die Unterstüßung der Familièn der zur Fahne einberufenen Landwelr- männer und Reservisten auf Grund des G-selzes vom 27. Februar 1890 während des Krieges gegen Frankreich gemachten Ausgaben aus der Staatskasse erstatten zu lassen, hat durch deu Erlaß des Reichsgeseßes vom 4. Dezember 1871 seine Erledigung gefunden.

Dem ferneren Antrage:

im Wege der eseßgebung die Unterstüßung der bedürftigen Fa- milien der zu® den® „ahnen einberufenen Landwehrmänner und Me- jervisten als eine Staatslast c. nzuerkennen,

kann für jeßt feine Folge gegeben werden.

ZU Urkund diefer Unserer gnädigsten Bescheidung haben Wir den gegenwärtigen Landtags-Abschied Höchsteigenhändig vollzogen und ver- bleiben Unseren getreuen Ständen in Gnaden gewogen.

Gegeben Berlin, den 15. September 1873,

Wilhelm. Graf Eulenburg. Leonhardt. Camphausen, Falk. von Kameke. Graf Königsmarck. Pr. Achenbach.

Finanz-Ministerium.

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klasïie 148, Königlich preußischen Klassen-Lotterie fiel 1 Hauptg.winn von 90,000 Thlr. auf Nr. 7002; 1 Gewinn von 5000 Thlr. auf Nr. 25,383; fielen 2 Gewinne von 2000 Thlr. auf Nr. 49,763 und 72,604;

33 Gewinne zu 1000 Thlr. auf Nr. 484. 4792. 5138. 9262. 6830; 13,555. 14,315. 24,724, 25,481. 27,605. 29,775. 36,916. 36,646. 36,888. 38,335. 40,725. 41,316. 48,886. 99,981. 60,723. 67,878. 72,964. 74,483. 76,250. 76,556. 80,766. - 83,673. 85,526. 90,272. 90,345. 90,815. 91,089 und 91,756 ;

42 Gewinne zu 500 Thlrn. auf Nr. 1446. 1458. 1730. 2994, 8993. 11,377. 12,298. 15,788. 15,837. 17,645. 18,645. 26,993. 31,678. 31,938. 37,902. 38,416. 41,239. 41,544. 45,269. 48,601. . 52,884. 58,956. 67,312. 68,786. 68,960. 69,198. 71,835. 72,588. 75,564. 77,318. 77,607. 78,577. 82,999. 83,864. 86,111. 89/641. 90,689. 90,778. 91216; 91,9205 93,852 und- 94,220;

65 Gewinne zu 200 Thlr. auf Nr. 761. 1164, 2864. 6044. 6366. 7957. 10,708. 13,311. 13,363. 13,656. 16,334. 17,136. 17,816. 17,854. 20,776. 24,206. 24,412. 24,861. 24,895. 29,622. 25,905. 26,302. 27,767. 32,135. 83,188. 34,814. 36,759. 39,447. 40,332. 47,053. 47,132. 47,850. 49,065. 90,000. 51,058. 53,596. 54,742. 55,247. 57,699. 61,863. 65,2718. 67,603. 70,835. 72,173. 73,215. 14,523. 75,855. (17,983. 78,042. 78,831. 79,616. 79,695. 81,155. 82,149. 83,447. 86,495. 88/056. 88,210. 88,912! 88,951. 89,487. 91,009. 91,754. 94,724 und 94,826.

Berlin, den 21. Oktober 1873.

Königliche General-Lotterié-Dire ktion.

29 den 21, Oktober, Abends.

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Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten. Der Gymnasial-Oberlehrer Professor Fahle is von Neustadt i, Westpr. an das Marien-Gymnasium ¿zu Posen und der Ober- lehrer Ludwig von JIakowicki vom Marien-Gymnasium “in T an das Gymnasium zu Neustadt i. Westpr. verseßt worden.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arheiten. Dem Pr. Stüber zu Stuttgart is unter dem 18. Oktober 1873 ein Patent auf ein Verfahren, die Bestandtheile von Syrupen resp. Me- lassen von einander zu trennen, wie dasselbe in der vorgelegten Beschreibung erläutert ift, / auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um- fang des preußischen Staats ertheilt worden. Dem Maschinenbau-Verein zu Chemnitz, vormals C. F. Schellenberg, is unter dem 17. Oktober 1873 ein Patent auf einen Bewegungsmechanismus an Spinnstühlen zur Er- zeugung eines kurzen Rüklaufes Kim Nachdraht in der dur Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammenseßung und ohne Jemanden in der Benußung bekannter Theile zu beschränken, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerehnet, und für den Um- fang des preußischen Staats ertheilt worden.

Haupt-Verwaltung der Stgats\chulden. BELan i tq Eu wegen Ausreichung neuer Zinscoupons zu den Prioritäts-Obli- gationen Serie 1, 11. und Ul. der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn.

Zu den Prioritäts-Obligationen Serie [1., 1. und lll, der Nieder\slesis{ch-Märkischen Eisenbahn werden die neuen Zins» coupons Serie VI. Nr. 1 bis 8 über dié Zinsen vom 1. Januax 1874 bis 31. Dezember 1877 nebst Talons bei der Haupt- kasse der Niedershlesi\{ch-Märkishen Eisenbahn in Berlin und bei den Stationskassen zu Breslau, Frankfurt a. D. und Liegniß vom 1. November d. I. ab täglih in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage und der Kassen-Revisions-z Tage, ausgereicht.

Zur Erlangung der neuen Coupons sind die Talons vom 15. Februar 1869 mit einem nach den Serien und nah der Reihenfolge der Nummern geordneten doppelten Verzeichnisse, wozu die Formulare bei den erwähnten 4 Kassen unent eltlich zu haben sind, einzureihen. Von diesen beiden Verzeichuisfen wird das eine dem Einreicher, mit der Bescheinigung der betref- fenden Kasse über die Abgabe jener Talons versehen, sofort wieder ausgehändigt, während später aegen Rückgabe dieser Be- \heinigung und gegen vorschriftsmäßige Quittung die neuen Coupons und Talons verabfolgt werden.

Der Einreichung der Obligationen selbst bedarf es zur Erlangung neuer Coupons nur daun, wenn die betreffenden Talons abhanden gekommen sind. Die Obligationen find in diesem Falle mittelst besonderer Eingabe an die Eingangs gedachte Hauptkasse einzusenden. : L

Berlin, den 19, Oktober 1873.

Haupt-Verwaltung der Staats\{chulden. von Wedell. Loewe. Hering. Rötger.

Nichkamkliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 21. Oktober. Die s j gestern Vormittag zu Ehren Sr. Majestät bus aae E Königs auf der Schmelz bei Wien stattgefunden hat “nahm den glänzendsten Verlauf. Die Anzahl der ausgerüdckten Truppen betrug gegen 8400 Mann mit 88 Geschüßen. Es nahmen Theil eine fombinirte Infanterie-Truppendivision unter Kommando des Feldmarschall - Lieutenants Grafen Thun -Hohenstein: 1) tombie nirte Infanterie-Brigade unter Kommando des General-Majors v. Bäumen: vom 3. Kaiser- und 32. Feldjäger-Bataillon 1 Ba- taillon, vom 4. und 5. Bataillon des Piortnier-Regiments 1 Bataillon, vom Fnfanterie - Régiment Graf Gondxecourt Nr 99 1 Bataillon, vom Infanterie - Regiment Graf Thun=- Hahenstein, Nr. 29, 1 Bataillon vom Infanterie - Regiment Freiherr v. Heß Nr. 49 1 Bataillon, vi Infanterie=Re= giment Hoh- und Deutshmeister Nr, „4 Batafllon vom Infanterie - Regiment Ritter v. Benedek Nr. 28 1 M taillon; 2) Kombinirte Infanterie - Brigade yknter Kommando des General - Majors Freiherrn von Pidoll: Voni Infanterie= Regiment (vacant) Nr, 13 1 Bataillon, vom Infanterie - Regie ment Großherzog von Melenburg - Schwerin “Nr. 57 1 Ba- taillon, vom Jnfanterie - Regiment Großfürst Constantin von Rußland Nr. 18 -1 Bataillon, vom Jnfanterié - Regünent Erz= herzog Albrecht Nr. 44 1 Bätaillon, voni Infanterie - Regiment Ludwig Il. König von Bayern Nr. 5 Bataillon, vom Ih fanterie-Regiment Großfürst Alexis von Rußland Nr. 39 1 B&- taillon; ferner Artillerie: Vom 3., 4, und 10, Festungsartillerie-Ba taillon 1 Bataillon, vomFeldartilleric-Regiment Luitpold Prinze Bayern Nr. 7 48 Geschüße, vom“ Feldartillerie-Regiment Rittée v. Jüptner Nr. 11 40 Geschüße; Kavallerie: Vom Husa