1873 / 250 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Oct 1873 18:00:01 GMT) scan diff

N e d D t ibung nal fene

1E „Zeichnung und. rei l e LEO es ‘von Röbenbrei ‘und anderen Substan-

i soweit fie als neu und eigenthümlih erkannt is, und “Jemanden in der Benugzung bekannter Theile zu be-

E : drei ‘Jahre, von jenein Tage an gerehnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Bekanntmachu arf ala tein ie chirurgische Klinik in dem Königlichen ÜUniversitats-Klineum, « A E wird für das begonnene Winter-Semester Ende dieses Monats eröffnet werden. Kranke, zu deren Heilung chirurgische "Hülfe nothwendia ist, können fich dafetbst täglih Mittags von lung J Uhr melden. Bedürftige Kranke erhalten auyer freier Behandlung auch freie Arznei.

Die Anmeldung zur Aufnahme dringender Krankheitsfälle wird

a i Anstalt wohnenden Assistenzärzten zu jeder Zeit ent- E amen, D ilen Kranken, welche eine unentgeltliche Auf- nahme nachsuchen wollen, haben sich zuvor bei dem Unterzeichneten schriftlich zu melden. Priva1kranke können gegen Bezahlung der regle-

mentsmäßigen Kurkosten aufgenommen werden, soweit die Räumlichkeit

attet. M Sli, den 23. Oktober 1873. L Geheimer Ober-Medizinal-Rath und Professor, Direktor des Königlichen Klinikums, Alsenstraße Nr. 9. B. von Langenbeck.

Die Königliche Universitäts-Bibliothek wird wegen ihres beginnen- den Ümzuges vom 5. November ab auf unbestimmte Zeit geschlossen. Alle diejemgen, welhe Bücher aus der Bibliothek in Händen haben, werden ersucht, sie bis zum 31. Oftober während der Dienststunden von 10—2 Uhr zurücßzugeben.

Berlin, den 18. Oftober 1873. :

Königliche Universitäts-Bibliothek. Prof. Dr. Koner.

Nichtamiliches.

Deunutscches Nei ch.

Preußen. Berlin, 23. Oktober. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen gestern Vormittag Se. Kaiser- liche Hoheit den Kronprinzen Erzherzog Rudolf, besuchten dar- auf das österreichische Museum am Stubenring und in Begleitung Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Groß- herzogin von Baden die Weltausstellung. Ihre Kaiserlichen

oheiten die Erzherzöge Carl Ludwig und Rainer empfingen die Allerhöchsten und Höchsten Gäste am Südportale des Ausstel- lungsgebäudes. Allerhöchst- und Höchstdieselben begaben Sich zunälst zur Rotunde und nahmen dann mehrere Abtheilungen der italienishen und deutschen Aussteller in Augenschein. i Nachdem Se. Majestät der Kaiser und König im Fürsten- pavillon des Weltausstellungsgebäudes das Dejeuner eingenom- men hatten, besichtigten Allerhöchstdieselben den Sanitätspavillon, “die Kunsthalle und den Pavillon des Acerbau-Ministeriums, ‘pverließèn um 41/2 Uhr den Ausstellungspalast und fuhren zum "Diner nah der Hofburg. / | Abends wohnten Se. Majestät der Balletvorstelung „Sa- tanella“ im Hof-Operntheater bei, während Ihre Königlichen -Sbbeiten der Großherzog und die Großherzogin von Baden das Burgtheater besuchten. as Heute Mend um 7# Uhr gedenken Se. Majestät der Kaiser und König Wien zu verlassen und über Reichenberg und Görliß die Rückreise nah Berlin anzutreten. Von Görliß aus beabsichtigen Se. Majestät Sich mit kleinem Gefolge zu einem kurzen Besuche Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich der Niederlande nah Schloß Muskau zu begeben und dort morgen Vormittag 10 Uhr einzutreffen; die übrigen Herren des Gefolges sehen von der Station Weißwasser aus die Rütreise ohne Aufenthalt nach Berlin fort, wo deren Ankunft morgen

Mittag nah 1 Uhr erfolgen wird.

Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz hat auf das Höchstdemselben von dem hiesigen Magistrat übersandte Glückwunschschreiben folgendes Dan k- \chreiben an denselben gerichtet:

Mit aufrichtigem Danke habe Ich die warmen Glückwünsche empfangen, weiche der Magistrat von Berlin zu Meinem Geburtstage Mir ausgesprochen hat, und erwidere dieselben mit den ‘besten Wün- schen für. das Wohl der Hauptstadt, die Meines unverminderten An- theils an allen ihren Inte essen gewiß sein darf. Es hat Mir zu besonderer Genugthuung gereicht, daß der freundlihe Empfang, wel- er Mir vor wenigen Monaten bei einex Reise durch außerdeutsche Staaten zu Theil geworden, auch in der Heimath als ein Beweis dexr Achtung und Anerkennung aufgefaßt ward, welche das zu alter Größe und Herrlichkeit neu erstandene Deutsche Reich bei fremden Nationen genießt. Immer mehr wird fich so dürfen wir zuver- sichtlich hoffen die Ueberzeugung verbreiten, daß es für den Frie- ven Europas keine festere Bürgschaft giebt, als ein großes, starkes “und einiges Deutschland.

: Neues Palais bei Potsdam, den 19. Oktober 1873. Friedri ch Wilhelm, Kronprinz.

An den Magistrat zu Berlin.

Der Oberst-Lieutenant und Chef des Generalstabes 11. Armee-Corps, von Hahnke, hat fich mit einem mehrwöchent- lien Urlaube nah Wien begeben. j

Der Oberst-Lieutenant im Königlich bagerishen Ingenieur- _ Corps und Mitglied der Kaiserlichen Reichs-Rayon-Kommission Friedlein ist von seiner Urlaubsreise hierher zurügekehrt.

Der Kaiserlich russische General-Gouverneur der Oftsee- “Provinzen, Fürst Bagration, is aus Paris hier einge- i offen ünd hat im Hotel Royal Wohnung genommen.

__— Das Deut\che Gewerbe-Museum hat seit Anfang Zuni N averes ere ges Domizil inden früheren Betriebs- den der Königli en Porzellan-Manufaktur (König- ¡räßerstraße 120, gegenüber der Dessauerstraße) bezogen, und

Fünftel als Gehülfen oder. Lehrlinge en Kunst: gewerben angehören, in dei eijentlihen Zeihnen- und Modellir- Klassen Abends von - 1/6 bis 1/,10 und Sonntag Vormittags von 8 bis 12 Uhr ertheilt. Nur die Damen-Klassen find Nachmit- tags, die beiden Kompositions-Klassen aber den ganzen Tag über geöffnet. Die Unterrichts-Methode hält au ferner streng das Ziel im Auge, weder Dilettanten noch Künstler, sondern Kunstgewerbetreibende zu bilden und fie mit denjenigen Darstellungsweisen vertraut zu machen, die für ihren künftigen, inallen Zweigen dem Handwerk verwandten und ent- stammenden Beruf ihnen förderlih sind. Dagegen hat der Unterrichtsplan ‘einige wesentlihe Aenderungen und Erweiterungen erfahren. Die mit den Zielen einer Unterrichtsanfstalt für Kunst- gewerbetreibende wenig zusammenhängenden Klassen für Bau- und Maschinenzeihnen find ausgeschieden. Dafür is nah den vorbereitenden Klassen für geometrishes Zeichnen und für lineares Ornamentzeichhnen eine Architekturzeichnen-Klasse einge- \choben, der in zwei Abtheilungen, einer ornamentalen und einer figürlihen, die Gipszeichnen-Klasse folgt. teben die dann folgende Klasse für Figuren- und Aktzeihnen is eine Thier- zeichnen-Klasse getreten, die beide durh Vorträge über Anatomie ergänzt werden. Für Damen gesondert besteht, eine Drnament- und eine Blumenzeichnen- und Malklasse, doch is es den Damen auch wie bisher gestattet, die übrigen Klassen, besonders die beiden Kompositions-Klassen zu besuchen, deren Unterricht auf den ganzen Tag von 9 bis 5 ausgedehnt is. Die eine dieser Kompositions-Klassen unterrichtet im Entwerfen von Möbeln, Geräthen, ‘Gefäßen und baulihen Ornamenten, die andere in der Komposition der sog. Flahmuster, für Weberei, Stickerei, Zeug- und Tapetendruck, fowie in dekorativer Figurenkomposition. Neben diesen Zeichnenklassen bestehen zwei Klassen für ornamen- tales und figürlihes Modelliren, jede mit einem Abend- und einem Sonntagskursus, an denen sih nah wie vor eben- falls Damen betheiligen können. Die Bibliothek, deren Besiy an kunstgewerblihen und ornamentalen Werken erfreulih gewachsen ist, bietet Montag, Dienstag, Freitag und Sonnabend Abends von 28 bis §10 genügenden Plaß für ca. 30 Leser und fann, nah persönlicher Meldung beim Direktor, auch tagüber von 10 bis 3 benugtt werden.

Halle, 22. Oktober. Gestern und vorgestern tagte hier die freie evangelishe Versammlung der Provinz Sachsen, zu welcher sich gegen 700 Theilnehmer hier eingefunden. Die- selbe beschloß, der „Saale - Ztg.“ zufolge, u. A. die Absendung einer Adresse an Se. Majestät den Kaiser und König anläßlih des Briefwechsels mit Sr. H. dem Papst.

Münster, 21. Oktober. Beim Beginn der am 16. d. M. abgehaltenen 8. Plenar-Sißung des Westfälishen Pro- vinzial-Landtags gelangte der Antrag der Gemeinde Haspe, Kreises Hagen, wegen Verleihung der Städteordnung zur Bor- lage, welcher dem Justiz-Aus\chusse zur Vorberathung überwiesen wurde. Der Landtag trat alsdann in die Berathung und Be- \chlußnahme über“ das zur Ueberführung der Westfälishen Pro- vinzial-Feuer-Sozietät in die ständische Verwaltung bestimmte neue Statut dieser Sozietät ein. Aus den gefaßten Beschlüssen, durch welche mehrfache Abänderungen und Ergänzungen des von dem ständischen Verwaltungs-Aus\chusse aufgestellten, beziehungs- weise mit der Königlichen Staatsregierung vereinbarten Statut- Entwurfs herbeigeführt wurden, is hervorzuheben, daß der Land- tag im Interesse der ständishen Selbstverwaltung die im Ent- wurfe vorgesehene Mitwirkung der staatlichen Drgane (Geneh- migung des Ober-Präsidenten) bei Abänderungen des Sozietäts- Reglements, sowie bei Bestimmung über die Höhe des Reserve- fonds und bei den Dispositionen über die erzielten Ueberschüfse, sobald diese den normirten Reservefonds übersteigen, nicht zu acceptiren beshloß. Zufolge eines ferner gefaßten Beschlusses soll die Sozietäts-Kasse ihre Gelder künftig auch bei der König- lichen Bank belegen dürfen. Ein anderer modifizirender Beschluß betraf die Ersat-Verbindlichkeit der Sozietät für Kriegs\chäden. Die Durhberathung des Statuts wurde in der vorgedachten Sitzung beendigt. j In der 9. Plenar-Sißzung am 17. d. M. vollzog der Land- tag die Neuwahl der Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder der westfälishen Deputation für das Heimathswesen. (Die Funktionszeit der gegenwärtig fungirenden, städtischer Seits ge- wählten Mitglieder dieser Deputation läuft im künftigen Jahre ab.)

Nachdem der Landtag außerdem noch die Wahlen zur Kom- mission für die Provinzial-Blinden- Anstalt, sowie zu den Kom- missionen für die Ruhrstrom-Befahrung und die Lippe-Schiff- fahrt, ferner zur provinzialständishen Kommission für die An- gelegenheiten der Provinzial-Feuer-Sozietät und die Neuwahl von ständishen Mitgliedern der Kuratorien für die Ackerbau- \chulen zu Lüdinghausen und Herfo:d vollzogen hatte, schritt derselbe zur Berathung und Beschlußfassung über das neue Reglement zu dem Statute für die Provinzial-Feuer-Sozietät.

Wiesbaden, 21. Oktober. Beim Beginn der heutigen 5. Plenar-Sißung des Kommunal-Landtages theilte der Vorsizende zunächst mit, daß Se. Königliche Hoheit der Erbgroß- herzog von Oldenburg als Stellvertreter der Grafschaft Schhaum- burg-Holzappel in den Landtag eingetreten sei. Die Vollmacht desselben wird dem Eingabeausschusse überwiesen. Nach einigen Mittheilungen, Beurlaubungen betreffend, und nah Vorlesung und Genehmigung des Protokolls der vorigen Sißzung ward, bevor in die Tagesordnung eingetreten wurde, ein Gesuch der Gemeinde Seelbach um Beihülfe zum Wegebau übergeben. Sodann ver- las Dr. Schirm zwei Interpellationen; die erste, betressend die verzögerte Revision der Gemeinderehnungen, ward von dem Regierungs-Kommissar sofort dahin beantwortet, daß die Regie- rung zu Wiesbaden es sich habe nah Kräften angelegen sein lassen, die Reste der noch zu revidirenden Ge- meinderechnungen qufzuarbeiten, und daß die Zahl der Reste sch auch um circa 500 vermindert habe, jeßt also noch ca. 2000 betrage. Es sei indessen niht möglich, mit den vom Staate dazu bewilligten Mitteln für 10 Arbeiter die gesammte Arbeit der früheren nassauischen Rechnungskammer sammt der Aufarbeitung der seit 1867 entstandenen Reste inner- halb eines kürzeren Zeitraums zu bestreiten, namentlich da ein fteter Wechsel innerhalb dieser, zum Theil nicht fes angestellten Arbeiter stattfinde Und ohnehin geübte und geeignete Personen für dieses Geschäft, welches eine genaue Kenntniß der einschlägi- gen Bestimmungen vorausseze, nah Aufhebung der Land-Ober- Scultheistereien nur zu \{chwer zu finden seien. Die Regierung zu Wiesbaden würde daher {hon Vorsorge dafür haben treffen müssen,

L Save A E N Zaren er Interpellation enthaltenen - a Kommunal-Lanudtag ein Verzeichniß der noch kit revidirten Bem ein reau zu übergeben, wies der stellvertreténde Landtags-Kommissar als unberehtigt zurück. Der Gegenstand wärd hiermit verlassen. Sodann verlas Dr. Schirm eine weitere Inter- pellation, betreffend die nach öffentlihen Mittheilungen bestehende Absicht, im hiesigen Kommunalbezirke ein weiteres Schullehrer-Seminar zu errichten, und fragte, welhen Charakter die Königlihe Staatsregierung dem neu zu errichtenden Lehrer- Seminar in konfessioneller Beziehung zu geben beabsichtige, und ob die Königliche Staatsregierung Anordnungen zu treffen ge- denke, um den geseßlichen Zustand bezüglih der Seminarien zu Ufingen und Montabaur in konfessioneller Beziehung wieder Her- zustellen. Begründet is diese Interpellation durch den Hinweis auf die nafsauishe Schulgesezung von 1817 und 1853. Der stellvertretende Landtagskommissarius beantwortete die Inter- pellation sofort dahin, daß es ihm, da die Errichtung der Se- minarien von dem Provinzial-Schulkollegium re}sortire, niht möglih sei, ohne nachherige Einholung von In- \truktionen eine Erklärung abzugeben. VoraussihtlißÞh werde diese Instruktion während der Dauer des Landtags nicht mehr eingehen und stelle er daher anheim, falls der Kommunal-Land- tag diesen Gegenstand weiter verfolgen wolle, dafür nit die Form der Interpellation zu wählen. Hiermit ward der Gegen- stand verlassen. Zur Tagesordnung übergehend, wurde zunächst eine Mittheilung der Regierung, betreffend den Bau ciner Chaussee von Gladenbah nah Frohnhausen, entgegengenommen und dem Wegebau-Aus\chusse überwiesen. Auf den Bericht des Ausschusses zur Begutachtung der Polizeiverordnung über die Radfelgenbreite ward dessen Antrag, die Regierung zu ersuchen, von dem Erlasse der Verordnung zur Zeit abzusehen, ohne Diskussion ange- tommen. Desgleichen erhob fich hinsihtlich des Berichts des Finanzausschusses, die Verwendung der Uederschüsse pro 1872 betreffend, ebenfalls keine Diskussion und wurde der fernere Be- richt desselben Ausschusses, die Scelsorge in der Irrenanstalt zu Eichberg betreffend, dem Antrage gemäß angenommen. So- dann wurden die Wahlen: 1) der Beiräthe für die Landes- bank-Direktion ; 2) eines Mitgliedes des Kuratorii über die Berg- \hule zu Dillenburg; 3) dreier Mitglieder für die Deputation für das Heimathwesen und deren Stellvertreter; 4) von vier Mil- gliedern für die Landlieferungen; 5) von sieben Mitgliedern der Bezirkskommission für die klassifizirte Einkommensteuer und von vier Stellvertretern vorgenommen.

Bayern. München, 21. Oktober. Der Justiz-Minister Dr. v. Fäufstle hat heute cinen bis 3. November d. J. wäh- renden Urlaub angetreten, und es wurde für die Dauer seiner Abwesenheit der Staatsrath Dr. v. Fischer mit der Leitung genannten Ministeriums betraut. Der Kultus-Minister Dr. v. Lutz kehrt heute Abend wieder hierher zurück.

Wegen noh fortdauernder Cholera-Epidemie in Speyer wurde durch Allerhöchste Entschließung genehmigt, daß die be- vorstehende Versammlung des Landrathes der Pfalz, gleich der protestantishen General-Synode, nicht in Speyer, sondern in Neustadt an der Hardt abgehalten werde. In den Militär- Lazarethen der Garnison München befindet sih seit mehreren Tagen fein Cholerakranker mehr, und in der Civilbevölkerung der Stadt kommen s\eit voriger Woche nur noh vereinzelte Falle vor. ;

Sachsen. Dresden, 22. Oktober. Das „Dresdener Iournal“ veröffentlicht folgendes Bulletin über das Befinden des Königs von Nachmittags 2 Uhr:

Die Aufregung und Beänstigung waren zwar während des Vor- mittags wesentlich geringer, die Kräfte Sr. Majestät nehm-:n aber stetig ab. A L —- Von den Städten unter 6000 Einwohnern hat \ich weiter Borna für Annahme der revidirten Städteordnung erklärt, während Elsterberg, Geringswalde, Gottleuba, Kohren, Radeburg, Siebenlehn, Tauha und Wehlen die Städte - ordnung für mittlere und kleine Städte angenomaen haben. Die Zahl der Städte, welche sih für leßtere entschieden haben, beträgt nunmehr 59, dagegen haben bis jeßt 41 Städte die revidirte Städteordnung angenommen. Mit ihrer Erklärung im Rückstande befinden sfich noch 6 Städte.

93 Dltober (W. S. B) Das heutige Bulle aus NPillniy 7# Uhr lautet:

„Der König hat einige Stunden der Nacht ziemlich ruhig ge- \ch{lafen. Ii Uebrigen ist das Befinden des Hohen Kranken voll- fommen dasselbe wie am gestrigen Tage.

Der Stadtrath und die Stadtverordneten haben einstimmig beschlossen, aus Veranlassung des Kaiserlichen Ant- wortschreibens an den Papst eine Dankadresse an den Deut- hen Kgiser zu richten.

Württemberg. Stuttgart, 22. Oktober. (W. T. B.) In der heutigen Sißung der Abgeordnetenkammer richtete Mohl bei Berathung des Etats des Justiz-Ministeriums Angriffe gegen die projektirten Reichsjustiz-Geseße, welche der JIustiz- Minister von Mittnacht als verfrüht zurückwies. Ueber den Stand der Kompetenzfrage bezüglih des Civilrehts und über die künftige Abstimmung der württembergischen Regierung in dieser Frage behielt sch der Minister Mittheilung an die Kammer vor. ,

Hessen. Darmstadt, 21. Oktober. Am 20. d. M. befuhr der Großherzog in Begleitung des Flügel-Adjutanten von Küchler, des Geh. Ober - Bauraths Pr. Breidert und des Geh. Bauraths Kramer die Strecke Darmstadt-Wiebelsbach-Baben- hausen der Odenwaldbahn und kehrte, die Main-Rhein-Balzn benugend, um 11 Uhr in die Residenz zurü. i |

_— Auf dem gegenwärtigen Landtage ift die staatlihe Für- sorge für die Invaliden und die Hinterbliebenen der im Kriege gegen Frankreich gefallener Soldaten wiederholt durch Anträge der Abgeordneten in Anregung gebracht worden. Um in aus- giebiger Weise dem zu Tage getretenen Bedürfnisse abhelfen zu können, if der „D. 3.“ zufolge in diesen Tagen von dem Groß- herzoglichen Ministerium des Innern an die Zweite Kammer cine Vorlage gerihtet worden, in welcher mit Ermächtigung des Großherzogs an die Stände das Ansinnen gestellt wird:

„diejelben möchten die Gründung eines unter die Verwaltung Großherzoglichen Ministeriums des Innern zu stellenden Fonds für JInyalidenzwecke mit einer sährlihen Dotation von 10,000 fl. be- schließen und zugleih ihre Zustimmung ertheilen, daß, außer dieser Summe die jährli sich ergebenden Ueberschüsse des Staatsverlags zu Beihülfen für Invaliden und Hinterbliebene im Kriege gefallener oder

seil dem 1. Juli seine Sammlungen dem Publikum zu- ) gemacht. Seit dem 9. d. M. ist nun auch die Unter-

daß geeignete Beamten für dieses Geschäft E N ec würden, wenn nit angenommen werden müßte, daß eine zu erwartende

in Folge des Krieges verstorbener Militärpersonen verwendet werden.“

Bu : Befind i der - heute Morgen 9 Uhr lautet: * Die Bessérung im Befinden Ihrer Königlichen Hoheit der Frau

Großherzogin ist eine anhaltende; das Fieber ist vershwunden.

Braunschweig. Braunschweig, 22. Oktober. Der

Herzog traf gestern Abend von Berlin über Magdeburg hier wieder ein.

Sachsen - Coburg - Gotha. Coburg, 21. Oktober. In einer vor einigen Tagen abgehaltenen, stark besuhten Ver- sammlung der Geistlihen des Herzogthums wurde unter Anderem beschlossen: die Herzogliche Staatsregierung um baldige Einführung der Presbyterial- und Syuodal-Ordnung und um R der Küsterbesoldung von der Lehrerbesoldung zu n.

Sachsen-Altenburg. Altenburg, 21. Oktober. Die Landschaft des Herzogthums is für den 27. d. M. zur Fortseßung ihrer seit dem 15. Mai d. I. abgebrochenen Ver- handlungen zu einer neuen Diät einberufen worden. Den Ge- genstand der neuen Bèrathungen wird besonders die Genehmi- gung der Vereinbarungen bilden, welche in der Zwischenzeit zwischen landesherrlichen Komwissionen und Deputirten der Land- schaft über die bereits im Prinzip beschlossene Theilung des Do- manialvermögens zum Abschluß gediehen find.

Desterreich-Ungarn. Wien, 21. Oktober. Die Königin der Niederlande ist Sonntag Abends in Pesth angekommen. Ihre Majestät, welche inkognito unter dem Titel einer Gräfin Buren reist, ist im Hotel „Hungaria* einlogirt und hat sih am Montag Vormittag 10 Uhr nah Gödöllòó zum Besuch Ihrer Majestät der Kaiserin begeben. Die Königin der Niederlande wird drei Tage in Pesth verweilen. : d E 12 Diober (W: T. B) Die

reibt: Hie und da sind Angaben aufgetaucht, daß anläßli des Besuchs des Deutschen Kaisers in ber franzöfischen Abthei: lung der Weltausstellung einige Ausfteller ihre Kästen verdeckt hätten. Auf Ersuchen des General-Kommissärs &rankreihs kon- statiren ir, daß obige Behauptung vollständig falsch ift, indem der Deutsche Kaiser von den französishen Ausftellern mit aller Courtoisie empfangen wurde. Dies wurde auch seitens des Ge- neral-Kommissärs des Deutschen Reichs anerkannt. :

: Schweiz. Gemäß seinem Beschlusse vom 15. d. der Staatsrath Des Kantons Neuenburg 10 durch De- O a E stellen des Kantons bereits zur

BlederbeseBung ausgeschrieben. Die Anmeldungsfrist dauert bis zum 1. November. s

E Großbritannien und Iriaud. London, 21. Oktober. A Johann von Glücksburg ist nah mehrwöchentlichem Besuche bei seiner Schwester, der Prinzessin von Wales, nah Kopenhagen zurückgekehrt. N op y "(C E Ç Der General M'Clellan is von New-York in Eng- land angekommen. :

v Frankreich. Paris, 21. Oktober. Der Präsident der “tationalversammlung, Buffet, ist nah Versailles zurückgekehrt. Die augenblicklich in Frankreich vor sich gehenden Tru p- penbewegungen werden bis zum 30. beendet sein. Zu dieser a werden alle Regimenter in ihre neuen Garnisonen einge- d att worauf die Bildung der neuen Armee-Corps vor si. Versailles, 22, Oktober. (W. T. B) Tf Versamm - lung des rechten Centrums hat foeben beschlossen, zum offentlichen Zeichen der Vereinigung aller monarchischen Frak- tionen fich in corpore nah Schluß der heutigen Sihung von dem Hotel Vatel nah dem Hotel des Reservoirs zu begeben Um an der Sizung der Rechten Theil zu nehmen. Der Herzog von Audriffet Pasquier konstatirte, daß zahlreiche zustimmende Adressen eingegangen seien, und verlas cine Resolution welche der Natio- nalversammlung unterbreitet werden soll. Diese Resolution be- sagt, daß die nationale erblihe und konstitutionelle Monarchie als die Regierungsform Frankreichs erklärt und demzufolge Der Graf von Chambord auf den Thron berufen werden folle und erwähnt der bereits durch die Mittheilungcn der Jour- nale bekannten Garantien. Hiernach wurde beschlossen, diejenigen Mitglieder des rechten Centrums, welhe zur Permanenzkom- A A Mir O die Einberufung der National- ‘fammlung vor Ablauf der Feri ‘ag j den Termin für dieselbe rfe, O N Trianon, 22. Oktober. (W. T. B.) Prozeß Bazaine Der Artillerie-General Soleille is wegen Krankheit nicht als Zeuge erschienen. Sein Stabschef erklärte, General Soleille habe den Verbrau an Munition bis zum 15. Oktober Abends auf fast die Hälfte der vorhandenen geshäßt; er habe den Mar- [E C A davon benachrichtigt, der demgemäß fürchtete, daß s an Munition mangeln werde. General Lebrun erklärt, es

„Wiener Abendpost“

M. hat

igen Angelegenheiten, Borce feine En

Nusla : E E. R A Be St. Petersburg, 2. Oktober. pgh Küdmarf « _vringt folgende offizielle Nachrihten über N [O der Expeditionstruppen aus Chiwa: Nähe e chlage, der den Turimenen am 15. Juli in d ahe der Niederlassun Tschand J + Orenburger Expediti 9 yandyc beigebracht wurde# bezog das i ven L iee ionscorps bei Kisyl-Takir* (etwa 40 Werst udöst- Aa U rgentich) ein Lager, um das Eingehen der den Turk- S Le en Kontributionen zu überwachen. + Da diese nicht im {loß der Dée b Feb R ies I t ee, he n Save A )léhaber, Angesichts des bevorsteheuden Abmarsches E S dem Chanat den rückstäudigen Theil der Kontribu- trägliche Zal aur den Turkmenen zy belassen, indem er die nach- Kieiren Aeltefte E Han dadurch sicherstellte, daß er 1! ch d angesehene d u ‘me stamme De zurüidbel ielt L Sama s, +99 Wrenburger Detachement erhielt darauf Ordre is p, Da9s Orenburge ê dre, von Kisyl- es Rückmarsch nah Kunja-Urgentsch anzutreten, wo es E e E „Auf dem Wege hierher {chloß sich dem Detachement e Druder des Chans, Secid-Achmet, oder, wie er vom Volke Iten i “r Atadshan an. Die Bevölkerung besißt große Symya- n 10e n, wodurch er auch den Haß des Chans auf \ich gezogen Yai, der ihn in strenger Haft hielt. Dem Túde entging cr ‘nur Dank der Ankuuft unserer Truppev in Chiwa. j i h eres M, der fernere Aufenthalt im Chanat Befürchtungen ein- fLöß G ejchloß Atadshan sich nach Rußland zu begeben, um zunächst E Pilgerfahrt nach Mekka zu unternehmen und fi dann in Oren- guß niederzulassen, wenn ihm dieses gestattet würde. Vom Ober- Desehléhaber erhielt Atadshan die Erlaubniß, dem Mangyschlakschen E E Kinderli zu 1E ; i , 2m 18, August trennten sih von dem Orenburger Detache 6 Ssoknien des Orenburger Kosakenheeres, welche für den Dienst-iin Zurkestanschen Mililärbezirk bestimmt waren, bei Chodsheili Über den Amu gingen und in der Richtung von Schurachan vorrückten, um sich dem Turkestanschen Detachement zu vereinigen. Am 19. August

mit rudte das Orenburger Detachement von Kunja-Urgentsh nach Kungrad auê, wo es am 22. desselben Monats wohlbehalten eintraf. Der Meg nach Kungrad war vollkommen passirbar, obgleich der Austritt des Amu noch nicht sein Ende erreicht hatte. Vei der Garnison von Kungrad wurde alles in bester Ordnung vorgefunden; daß außerhalb der Stadt befindliche Gebäude, das die Garnison bezogen hatte, war sehr gut zur Verthei- digung eingerichtet und wurde in größter Sauberkeit gehalten. Die Bewohner zeigten großes Zutrauen Und Sympathie für die unter ihnen fih aufhaltendeu Truppen. Nach einem MNafttag in Kungrad nahm das Orenburger Detachement die hier befindliche Compagnie auf, marschirte am 24. weiter und traf am 26. in Urgu cin. Eine Ssotnsa des zweiten Echelons wurde von Kasarma über Sam nach dem Emba-Posten dirigirt; demselben waren zwei Topographen beigegeben um diesen Weg aufzunehmen. Das erste Echelon des Orenburger Detachements sollte nah der Marschroute am 24., das zweite am 25 und das dritte am 26. September im Cmba-Posten eintreffen, Der Gesundheitszustand der Mannschaften war ein vorzügliche. Do Mangyshlakshe Detachement, das seinen Weg gleichfalls über Kunja-Urgentsch nahm, verließ dieses etwas früber als das Oren- burger Detachement, nämlich am 16. August. Dea neuesten Nach- richten zufolge ift die Abtheilung des General-Majors Lomakin bereits an der Kinderli-Bucht angelangt und das erste Echelon derselben am 24. September nach Petrowsk befördert worden.

_ Schweden und Nortvegen. Stockholm, 19. Oktober. Bei der bevorstehenden Beerdigung des verstorbenen norwegischen Staats-Ministers Due wird der König sich dur den Hof- hef, General-Major Fleischer, die Königin durch den Kammer- herrn Lövenskjold und die verwittwete Königin durch den ersien Hofstallmeister _Naeser repräsentiren lassen. Der Berstorbene wurde in Drontheim geboren, 1809 Artilleriekadet in Kopenhagen und 1813 Offizier ; 1815 wurde er Adjutant beim Prinzen Oscar; 1822 Major in der Armee und Staats-Sekretär bei der Staatsrathsabtheilung in Stock- holm, und 1841, als der Staats-Minister Lövenskjold Statt- halter wurde, löste er denselben ab. Den Staats-Ministerposten bekleidete er bis 1898, als er Gesandter in Wien wurde, wo er bis 1871 blieb. Seine Gemahlin, jeßt Ober-Hofmeisterin bei der Konigin, ist eine Tochter des früheren Staatsraths Sibbern.

Amerika. New-York, 20. Oktober. Durch heftige Acequinoktial Urme sind mehrere Land-Telegraphenleitungen zerstört worden, in Folge dessen die Kommunikation eine Unter- brehung erfahren hat. Während eines Sturmes in Der Nähe von Verplanck am Hudsfonflusse fanken viele AAAaTO Ae wobei 15 Menschen ertranken. Eine Brücke über den Sus- quehanna wurde durh einen heftigen Sturmwind weg- gerissen. Herr Merriman, cin Mitglied des Bank- und Geldumlaufs - Komites, hatte eine Unterredung mit dem Scaÿsekretär Richardson._ Beide erachteten die gegenwärtige Lage dev Linge für sehr hoffnungsvoll und hielten die finanzielle Störung für beendet. Herr Merriman befürwortete den \ofor- tigen Erlaß eines Geseßes für die Wiederaufnahme der Baar- zahlungen und freier Bankgeschäfte. Nachrichten aus Hawaii melden, daß König Lunalilo sich auf dem Wege der Besserung

befindet.

22. Oktöóher. (W. T. B.)

Der vormalige Fi - ee , D ge Finanz- Sekretär Boutwell hat in j y

seien viele Befehle gegeben worden, ohne zur Kenntniß des Ge- neralstabes zu kommen, wodur Verwirruug und selbst Wider- spruch in den Befehlen entstanden sei. Die nächste Sizun

wurde auf Freitag angeseßt. O

Spanien. Madrid, 22. Oktober. (W. T. B.) Ei E , ú e Ï Eine von M aturana befehligte, 480 Mann starke Kolonne hat am 10: d, die Bande des Pfarrers Flix bei Prades in Catalonien geschlagen. Am anderen Morgen stieß dieselbe Kolonne auf eine carlistishe Bande unter Cercos, die ebenfalls geschlagen wurde wurde aber dann von Banden unter Triftany und Miret in der Stärke von 3000 Mann überfallen und zum Rückzug gezwungen Der Kommandant Maturana wird vermißt. |

Ein gestern von den Insurgenten aus Kartl ( n Î l c 0- ge na e A ist zurückgeshlagen wörbön. ‘Das Dev Reglerung treu gebliebene Geschwader wird heut : - gena erwartet. / E ___— In Ondarroa in Biscay ä sind, wie über Bayonne 22. Oktober, gemeldet wird, 4000 Remington-Gewehre db eine L Patronen für die carlistishe Armee ausge\chifft worden. Don Carlos hat am 19. d. vei Estella cine Revue über die

dort R 4H Abtheilungen abgehalten.

Der Seneral Moriones hat fich nah Olite begeben um dort seine Wiederherstellung Abe i fis

Türkei. Konstantinopel, 22, Oktober (W. T. B\) Der russische Botschafter General Jana ti | Dsmanie- Orden a Brillanten erhalten. E 4s n

Das Journal „Le Courrier de l’Orient“ eldung Kaiserlicher Behörden worden.

ist wegen auf 2 Monate suspendirt

Rumänien. Bukarest, 22. Oktober. (W. T. B.) Die von den Zeitungen gebrahte Nachricht, daß der Minister der

ou : einer Konferenz, die betreffs der gegenwärtigen Finanzlage abgehalten wurde, sich dahin ausgesprochen, daß eine temporäre Vermehrung der in Umlauf befindlihen Noten zur Verbesserung der augenblick- lichen Lage dienen werde, und daß er hoffe, die Regierung werde demnächst die Zahlungen in Münze wieder aufnehmen, obschon er glaube, daß eine allgemeine Wiedereinführung der Metall- währung zur Zeit noch nicht ausführbar sei. Für eine folche Maßregel sei entweder der Zeitpunkt abzuwarten, wo Geld und N al g are E der Zeitpunkt einer derartigen Ent- wicelung der heimischen Industrie, daß die Handelsbilanz fck

Gunsten Amerikas ftelle. a al S ABO

Asien. Der „Times“ wird aus Kalkutta unterm 20 d. M. telegraphirt: Man befürchtet den Eintritt einer heftigen Hungersnoth in ganz Behar, einshließlich Tirhut, falls der Regen noh lange ausbleiben \ollte. Ein Nahrungsmangel ist gewiß, mit Ausnahme in den östlichen Bezirken. Die Eisenbahn befördert Getreide von Kalkutta. In Bikanir und Raamputra haben sich die Ausfichten gebessert. In Burdman ist das Ficber wieder zum Vorschein gekommen.

îr. 21 des Amtsblatts der Deutschen Reichs- - graphen-Verwaltung “hat folgenden r S Rae Vom 4, Oktober 1873. Berichtigung des Abschnitts 11, §. 16, Seite 64 des lean bezüglih der Nichkmittelegraphirüng der Wortzahl SäÄtens des gebenden Beamten. Vom 14. Oktober 1873 Beförderung und Aufnahme der Wahldepesen. : __— Im Verlage der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdr: i (R. v. Decker) erschien soeben in besonderem Abdruck „a Lene über den Géshäftsgang bei der Ober-Rechnungskammerx

“auswärtigen Ange! e G He eyes sicherem Vernehmen nach jeder Begrünhung, /

_“Stotckholm, 12. Okt / A

unterrichts in Shwedeh in der neuesten E n Sohne 167 ql Pren 1867 “und 1872 folgende Resul Ganzen 333, Volksschulen d feste und 1217 ambulatorische,

sich also um 79 vermindert, die festen aber um 327, di fösduler so i 7 , s alfo im Ganzen um 248 und die Kleinschulen uin 720 nd E

K Im Varlage unst nud Wissenschaft.

(N. v,” Deer) hierselbst erschien soeben: Charles von John Forster, ins Deutsche. übertragen von Friedr!ch Althaus. (Vom Verfasser autorisirte’ Uebersetzung.) Zweiter Band, 1842— 1851 (292 Bogen). Der zweite Band führt in zwanzig Kapiteln das Leben des englischen Romandichters während eines neun-- jährigen Zeitraums vom Jahre 1842 bis zu Ende dez Jah- xes 1851 vor. Inmitten seiner reichen sriftstellerischen Thä- tigkeit blieb ihm noch Muße, Reisestudien in Jtalien, der Schweiz und 14 Paris zu machen, und gerade diese Eindrücke, die er in fast täglichen Briefen an seinen Freund John Forster, mit Lebendigkeit auf, die unscheinbärsten Einzelnheiten eingehend, niederlegte, machen den zweiten Band nicht minder anziehend, wie es der erste von seinen im Us der Armuth verbrachten Knabenjahren bis zur Höhe seiner Po- L war. Der Band hat als fünstlerishe Beigabe das Bild A e M aunetia n neben 9 Abbildungen und Facsimile's, ( § ¿ er “T5 4“ wt A f ia) 2 Dae 0 Borlesung zu Lincolns-Jun-Fields a Mon

.— Im Verlage von Puttkammer u. Mühlbrecht hi 1

[oa der 1. Band einer G 3 chichte des ne E ai M

N vom Anfange des 15, Jahrhunderts bis auf die Gegenwart von Dr. S. Zlaacfohu erschienen. Derselbe umfaßt das Beamten- Bra der Mark Brandenburg von 1415 bis 1604. Der historischen T gemäß werden in ses Abschnitten die Beamten der Mar A 7 der Landesverwaltung die ständischen und Justiz- N en die Beamten der Kirchen- und Schulverfassung, sowie die

eamten und die Organisation der Landesvertheidigung auf Grund urkundlicher Quellen eingehend und Übersichtlich geschildert.

: Der demnächst folgende zweite Band wird die Darstellung des preugGen Beamtenthums bis zum Jahre 1723 enthalten, in welchem die Gestaltung des altpreußischen Beamtenstaats dur die Bildung des General-Direktoriums eine nue Grundlage erhält. Der dritte S E O Beamtenthum des 18. Jahrhunderts, im Staate R ) Tellhelms I. und seiner beiden Nachfolger, Friedrichs-11. und P ns I, zur Darstellung bringen, während die Zeiten dei 9. Zahrhunderts, jeit den fundamentalen Uingestaltungen der Jahre 1808 bis 18 0 dem vierten Schlußbande vorbehalten find E auch zur (Seschichte der innern Landesverwaltung Preußens f i‘ s eine große Anzahl von Vorcarbeiten und monographischen Dar- stellungen vorhanden sind, fo fehlt es doch bisher an einer zusammen- hängenden und vollständigen Geschichte über die Entwickelurg und Hortbildung derselben. Das vorliegende Werk, welches auf acchiva- rischen Quellen beruht, ist daher geeignet, eine wesentliche Lücke in der vaterländischen Geschichtêschreibung auszufüllen. zl München, 18. Oktober. Gestern starb der Bildhauer Anselm Sickinger, seinerzeit der namhafteste Vertreter des Spibbogenityles in hiesiger Stadt. Seine Lehrzeit fällt in den Beginn der großen Vau-Unternehmungen König Ludwigs 1. Zu seinen besten Leistungen gehören die Altäre in der Pfarrkirche zu Velden (in Niederbayern) und in der Jodocuskirche zu Landshut. Für die Münchener Frauen- kirche lieferte er, nach M. Bergers Zeichnung, die Kanzel und als eigenes Werk den von der Bäterinnung gestifteten Altar (1865) außer- dem zahlreiche Grabdenkmale für den Münchener Campo Santo. 2 Oktober, __Im Akademie - Gebäude tagte heute die historiiche Kommission, zu der fi untcr dem Präsidium des Geheimen Negierungs-Rathes Professor Dr. v. Ranke aus Berlin folgende hiesige Mitglieder: die Herren Regierungé-Rath Professor v. Giesebret, Direktor v. Löber, Reichsrath v. Döllinger, Dia Bibliothekar D V. VSoringer, die Professoren Cornelius, Kluckhohn Muffat, Wegelec, Hegel, Freiherr v. Liliencron und folgende auswär tige Mitglieder: die Herren Professor v. Sybel von Bonn, Waiß vol Göttingeu und Weizsäcer von Straßburg eingefunden haben. Die Berathungen werden die drei nächsten Tage dauern. :

nebst dem betreffenden Allerhöchsten Erlaß vom 22. September 1873.

___— Die Nr. 42 der Zeitschrift „Kunst und Gewerbe, Wochen- schrift zur Förderung deutscher Kunst-Jndustrie“ (7. Jahrg.), herausg von Dr. G. Stegmann, Direktor des bayrischen Gewerbemuseums in Nürnberg, redigirt von Dr. D. von Schorn (Verlag von Hermann Schulße in Leipzig) hat folgenden Jnhalt: Künstlicher Marmor. Nürnberg: Die Bertretuug des Kunstgewerbes früherer Jahrhunderte auf der Wiener Ausstellung. Magdeburg: Die Kunst- und ‘gewerb- liche Zeichnenschule. Wiesbaden ; Der Gewerbeverein für Nassau Wien: Das Athenäum. Erklärung zur Beilage. 1) Jn Messing gravirtes Ornament. 2) Eisengitter. 15, Jahrhundert.) Füx die Werkstatt, Notizen. Anzeigen. F :

In Augsburg findet «m 10. November d. J. bei Fidelis

3391 Kleinschulen; im 1872 aber 2449 feste und 1138 ambulatorische, h Gan Ae ie E shulen und 3971 Kleinschulen; die ambulatorischen Volkssculen hätten

But] ch Sohn eine Versteigerung der von dem preußischen Obersten

von Ernst hinterlassenen Kupferstihsammlung ftatt. Di deutsche, italienische, niederländische, cnglifche und fran find in den besten Meistern in guten Abdrücken, zum Theil vor déx Schrift, vertreten. Die über 1000 Nummern umfassende Saminluü nthält außer Kupferstichen, Holzschnitten 2c. auch Handzeichnun 2 und Aquarelle hervorragender Künstler. Ein werthvollex B eftante theil des Kataloges ift ferner die aus circa 150 Blatt bestehend Sammlung von hiftorischen fliegenden Blättern in Kupferstichen qus Dat E O 4 E uma Darunter eine Karte von L ( roten Format, Ansichter adten Franfreicka garns, Algiers, Deutschlands 2c, E, R S E _= Die Nr.84 der: „Wien Gail Rot j Leipziger Zeitung“, ‘vom 19. Oktober ae B E Die neueren &orschungen „über die faufasischen Sprachen. Engli Be eund deutsches Reporterwesen. Rezensionen und Besprechungen, A Karlsruhe, 19. Oktober. Die 5, Versammlung des O : rheinischen geologischen Vereins hielt am 18 Oftob ers Sißung im Lokale des Vereins für Naturkunde im Grafl ee naturhistoriscen Museum zu Mannheim. rozberzoglichen Wie der „Pungolo®* in Neapel mel L ; Pompeji bei der Porta Stabina n Gerterd Ge Tae no h das dem heutigen ziemlich gleichende Handwerkszeug vorhanden naA : St. Petersburg; 21: Dliobeao Dl archäolo s Nachforschungen, welche vergangenen So in den Distrikten von Alex genommen wurdícn, find nach dem „Kawkas“ B A Nan hat eine A Geräthe Oronze und Gijen gefunden, welche aus der Zeit vor Esuftheung «22 Christenthums in jener Gegend stammen. f Lie Ginfühenng des Alerxandropol wurde ein heidnisher Tempel von riesenhaften Di e sionen aufgefunden und nicht weit davon eine Tafel mit Keilsd ift, von welcher eine phctographische Abbildung angefertigt ward [G

__ Cöôln, 22, Oktober. Es wird der „C. 24 eige ae Ore e 9 Uhx 41 Minuten inde tiger, 2—9 Sekunden anhaltender Erdstoß 4 id um Meine D ( ct E )Jutterung wahrgenommen worden, welche §—6 Ss B und deren Stöße die Richtung von Osten nah Menden dauexts Herzogenrath, 21, Oktober. Die Erdêrschütterungen sind’ Saasi g Abend auch in Aachen und Heerlen, - und zwar in heftiger Y e spürt worden. Gestern Abend 9 Uhr 40 Minuten hat wiederum kurzer Erdstoß beobachtet werden können. Aus Rauderath wi M gen daß der Erdstoß am S d. M. äuch dort, - \& wie {i men, Würm, Trummern und Jmmendörf währge den Aus Weiden bei Aachen vom 20. d: M. wird ferceldtt val KEQii

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