1873 / 294 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Dec 1873 18:00:01 GMT) scan diff

S e : “_ (Nüdckseite.)

Privilegium wegen Ausgabe von auf den JInhäber lautender Obliga- «ea Stadt M. Gladbach zum Betrage von 200,000 Thalern *# (600,000 Mazk Reichs-Währung). Boa, 4808

o (Folgt der Abdruck des Privilegiums.) - “FRheinproyinz. Regierungsbezirk Düsseldorf. : Serie I. Zinscoupon Nr über | 2 Thaler 15 Silbergroschen (74 Mark) Zinsen zur Obligation der Stadt M. Gladba, IL Emission, Ny

R (300 Mark). Inhaber dieses Coupons empfängt gegen dessen NRücckfgabe am E 18. die halbjährlichen Zinsen der „vorbenannten Stadt-Obligation mit 2 Thaler 15 Sgr. (74 Mark) geschrieben zwei Thaler fünfzeha Sgroschen (sieben und eine halbe Mark) aus der Gemeindekasse zu M. Gladbach. M. Gladbach, den . . ten (Trockener Stempel.) : Der Bürgermeister. Die städtishe Schuldentilgungs- (Facsimile.) Kommissicen. (Facsimile.) L Der Rendant der \tädtischen Gemeindekasse. (Unterschrift.) Dieser Coupon wird ungültig, Wenn dessen Geldbetrag binnen fünf Jahren nah dem Vecfalltage nicht erhoben wird.

Rheinprovinz. Regierungsbezirk Düsseldorf. alon M : M. Gladbacher Sta gation, IT. Emission Litt r über 100 Thaler (300 Mark) zu fünf Prozent verzinslich.

Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe bei der Wemeindekasse zu M. Gladbach zu der vorbenannten Obligation der Stadt M. Gladbach über 100 Thaler (300 Mark) die . . . te auf ae bis... lautende Serie Zinscoupons, sofern _von dem Inhaber der Obligation dagegen bei der unterzeichneten städtischen Shuldentilgungs-Kommission kein Widerspruch eingeht.

M.-Gladbach, den . ten S

(Trockener Stempel.)

Der Bürgermeister. Die städtische Schuldentilgungs- (Facsimile.) Kommission.

(Facsimile.)

Der Rendant der Gemeindekasse. (Unterschrift.)

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Dem Oberlehrer Dr. Moritz Winkler am Gymnasium zu Leobschüyz ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Dem Oberlehrer Martus an der Königstädtischen Real- schule in Berlin ist der Professortitel verliehen worden,

Der Seminarlehrer Bö\ch zu Segeberg is zum Vorsteher, der Lehrer Wendling zu Berlin zum Lehrer an der König- Tichen Präparanden- Anstalt zu Barmstedt, Provinz Schleswig- Holstein, ernannt worden.

Der Arzt Dr. Kreusler zu Brandenburg a. H. is zum Kreis-Wundarzt des Kreises Westhavelland ernannt worden.

Justiz-Ministerium. Allgemeine Verfügung vom 5. Dezember 1873, be- reffend die in Untersuchungssachen gegen Geistliche und Kandi- daten des geistlihen Amts zu machenden Mittheilungen. Allgemeine Verfügung vom 12. E 1873 (Justiz-Minist. Bl. S. 182);

Nach der allgemeinen Verfügung vom 12. Iuni d. I. haben die Beamten der Staatsanwaltschaft von allen gegen Geistliche und Kandidaten des geistlihen Amts wegen Verbrechen oder Vergehen eingeleiteten Untersuchungen, wenn das Verbrechen oder Vergehen mit Zuchthaus, mit dem Verluste der Ehrenrechte oder der öffentlichen Aemter oder mit Unfähigkeit zur Befklei- dung öffentliher Aemter bedroht ist, dem Ober-Präsidenten der Provinz Mittheilung zu machen. E :

Es erscheint angemessen, diese Benachrichtigung auch auf alle in dem betreffenden Bezirk gegen Geistlihe und Kandidaten des geistlichen Amts auf Grund der Geseße vom 11., 12. und 13. Mai d. J. (Ges.-Samml. S. 191, 198, 205) erfolgenden Verurtheilungen auszudehnen, und haben die Beamten der Staatsanwaltschaft hiernah zu verfahren.

Berlin, den 5. Dezember 1873,

Der Justiz-Minister. Leonhardt. An sämmtlihe Beamte der Staatsanwaltschaft.

Personal - Veränderungen in der Armee. Offiziere, Portepee-Fähnriche 2e.

A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen.

Den 4. Dezember 1873. v. Wedell L, Gen. Maj. und Vommdr. der 38. Inf. Brig. , kommandrt. zur Vertretung dcs Gommdrs. der 4. Div, zum Commdr. dieser Div. ernannt. Frhr. v. Lyncker, Gen. Maj. von der Armee und kommdrt. zur Vertretung des Commdrs. der 38. Inf. Brig., zum Commdr. dieser Brig. ernannt.

Den 6. Dezember 1873. Thielen, Hauptm. von der 10. Gend. Brig., Kunath, Houptm. und Adjut. des Chefs der Land- Gend., beiden der Char. als Maj. verliehen.

¡ Abschiedsbewilligungen U.

Den 4. Dezember 1873 y. Schmeling, Gen. Lt. und Commdr. der 4, Div., in Genehmigung seines Abschiedsgesuhs, mit Pension zur Disp. gestellt. Ko ch, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 113, als temporär ganzinvalide mit Pension nebst Aussicht auf Anstellun, im Civildienst und der Armee-Unif, unter dem geseßlichen Vorbehalt ausgeschieden. /

Den 6. Dezember 1873, v, Plo Éi, Maj. von der 11. Gend. Brig., mit Pens. nebst Ausficht auf Anstellung im Civildienst und der Unif. des Gren. Regts. Nr. 3 der Abschied bewilligt. y. Stahr, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 62, mit Pension auêgeschieden. v. Donop, Pr. Lt. vom JInf. Regt. Nr. 18, mit Pension der Abschied bewilligt.

Die heut ausgegebene Nr. 28 der Allgemeinen V er- loosungs-Tabelle des Deutschen Reichs- und Königlich Preu- bischen Staats-Anzeigers enthält die Ziehungslisten folgender Pa- piere: Aachen-Höngener Bergwerks - Aktien - Gesellschaft, Partial-Obligationen. 43proz. Anleihe des Wegeverbandes des Amts Aurich. Bayerisches 4}proz. neues allgemeines An- Tehen de 1857. Berliner Pfandbriefe (Restanten). Berliner, Fuldaer Stadt-Obligationen. Deutsche Hypothekenbank

Meiningen, Prämien-Pfandbriefe de 1871. Neapler Prä- mien-Anleihe- de 1868. Nieder-Oderbru chs- Deihbau-Obli- gationen. Niederschles i\che Zweigbahn-Stamm- und Prio- ritäts-Stamm-Aktien. Obra-Bru ch- Meliorations-Obligationen. Oesterreich ise Staatsbahn-Aktien. Plesser, Ragniter, Rosenberg W/Pr., Saganer Kreis - Obligationen. Pom- mersche, Posener Pfandbr.efe. Ungarisches 5proz. Staats-

Eisenbahn - Anlehen. Sardini \he 4proz. Staats - Anleihe |

de 1850. Windischgräß 20 F:.-Anleihe de 1846.

Die Allgemeine Verloosungs - Tabelle erscheint wöchentlih einmal und ist zum Abonnementspreis von 15 Sgr. vierteljährlih durch alle Postanstalten zu beziehen, in Berlin au bei der Expedition Wilhelmstraße 32. Preis pro einzelne Nummer 21 Sgr.

Niczlamtliches. Deutsches Nei e.

Preußen. Berlin, 13. Dezember. Beide Kaiser- lihe Majestäten empfingen gestern den Besu Ihrer Kaiser- lichen Hoheit der Großfürstin Marie von Rußland, verwitt- weten Herzogin von Leuchtenberg, auf Ihrer Durchreise nach Petersburg.

Jhre Majestät die Kaiserin-Königin war im Augusta- Hospital anwesend.

Sé, Kalserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz ertheilte gestern Vormittag dem Bildhauer Pro- fessor Franz und dem Geheimen Ober-Regierungs-Rath a. D. Wulfs- hein Audienzen. Nachmittags stattete Höchstderselbe, sowie auŸ JShre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kron- prinzessin der Mittags hier eingetroffenen Großfürstin Marie von Rußland, Kaiserlichen Hoheit, im russischen Palais einen Besuch ab, welcher von Höchstderselben Nachmittags 5 Uhr er- wiedert wurde.

Heute, Morgens 8 Uhr, hat Sich Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit zur Jagd nah Höôcstseinem Jagd - Revier Spandau kegeben.

Se. Majestät der Kaiser und König haben der Stadt Cöln zu den Kosten für den Ankauf des fogen. Claren- thuruis daselbst, eines bedeutenden und wissenschaftlih hoch- interessanten Restes römischer Befestigungen, einen Beitrag von

| 4000 Thlr. unter der Boraussfcßzung zu bewilligen geruht, daß

sie die dauernde Unterhaltung dieses Bauwerks übernimmt.

Die diesjährige Hofjagd im Jagdrevicr KÖnigs- Wusterhausen (Hammersches Wildgehege) wird am Dienstag, den 16. d. M., stattfinden. Se. ü} ajestät der Kaiser und

König werden Sich an derselben nicht betheiligen, sondern durch

Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit den Kron- prinzen vertreten lassen. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit wird Sich mit der Hohen Iagdgesellschaft am 16. Morgens 9 Uhr mittelst Ertrazuges der Görlißer Bahn nah Halbe und nach ein- genommenem Frühstück auf dem Bahnhofe von dort zu Wagen nah dem Wildgehege begeben. Es findet zunächst eine Suche mit der Meute auf Schwarzwild, darauf Lappjagen auf Damm- wild ftatt. Die Rückehr nach der Eisenbahnstation Halbe erfolgt um 35 Uhr, wo auf ‘dem Bahnhofe das Diner eingenommen wird. Die Abfahrt von Halbe. findet unr 4 Uhr 45 Minuten, die Ankunft in Berlin U 5 lhr 45 Minuten att.

Se. Hoheit der Prinz Friedrich zu Hohen - zollern ist nah stürmischer Ueberfahrt ?n Alexandrien gelandet und am 24. November in Begleitung des General-Konsuls von Jas- mund in Cairo eingetroffen, woselbst Se. Hoheit am 25. vom Khedive in Gegenwart des auswärtigen Ministers Nubar VBascha empfangen worden ist, Der Khedive stattete bald darauf dem Prinzen seinen Besuch ab.

- In der gestrigen 51. Plenarsißzung des Bundesr aths, in welcher der Staats-Minister Delbrü den Vorsitz führte, kamen zur Vorlage der Geschäftsberiht des Bundesauits für das

| Heimat hwesen für das Jahr vom 1, Dezember 1872 bis dahin

1873 und eine Nachweisung über die Ausprägung von Gold- münzen im Jahre 1872. Es wurde Beschluß gefaßt über den vom Reichstage beshlossenen Entwurf eines Gesctzes, betreffend die Abänderung der Nr. 13 des Art. 4 der Verfassung des Deutschen Reichs und über die den Reichstags - Abgeordneten zu gewährende freie Fahrt auf den deutschen Eisenbahnen. Ausschußberihte wurden erstattet über a. das Regulativ für die Geschäftsordnung hei den Disziplinarbehörden, þ. cine Petition

tvegen des Bollerlasses für den durch die Dstsee-Uebershwenmung |

in einem Privat-Transitlager verdorbenen Zucker, c. die Steuer- pflichtigkeit der Malzsurrogate, welhe dem vorwiegend aus Branntwein bereiteten Essig zugescßt werden.

Der Aus\huß des B undesraths für Justizwesen hielt heute eine Sizung.

Der Bundesrath hat in seiner Sizung vom 25. v. Mts. beschlossen, daß in den Quarta Sübersihten über die in den freien Verkehr des deutschen Zollvereins getretenen Wag-

zum ersten Mal in der Uebersicht für das 11, Quartal 1873 unterbleiben foll.

In der Behandlung des kleinen G renzverkehrs besteht die Verschiedenheit, daß in Bayern, Württemberg und Baden Gegenstände, deren Zollwerth 1 Sar. oder 39'/9 Kr. nicht erreicht, und deren Gewicht 4 Loth nicht überschreitet, frei gelassen wer- den, während in den übrigen Staaten nach der Borschrift des Tarifs das Minimum des zu erhebenden Zollbetrags 6 Pf. oder 1 Kr. und des zu verzollenden Gewichts 1/,4 Pfd. beträgt. Her- vorgetreten ift jeßt, daß seit Eröffnung der Rheinbrücke bei Hüningen der Verkehr mit Basel verschieden behandelt wird, je nahdem die Passaníen der Brücke direkt auf elsasser Gebiet gehen, oder vorher eine badische Zollstelle berühren, „wozu tommt, daß die Beträge in Silbergroschen und Kreuzern in Centimen niht zu erlegen sind (1 Sgr. = 12,, Cent., '/» Sgr. = 6,» Cent., 3 Kr. = 10,7 Cent.). Der Bundesrath hat in seiner Sißung vom 25. v. Mts. beschlo}en, 1) den erwähnten Minimalbeirag von 3/2 Kr. bis zur Einführung der neuen Reichswährung be- stchen zu lassen, alsdann aber bei der nöthigen Umrechnung elnen durchgängig gleichen Betrag anzunehmen; 2) daß für den Verkehr der elfafser Einwohner mit Basel Beträge unter 10 Cent. Unerhoben bleiben follen.

Gi Antrag auf Uebernahme eines Neuan-

ziehe nden durch den Armenverband des Unterstüßungswohn- sies ist, wie das Bundesgamt für das Heimathwesen entschieden

hat, nur dann in Gemäßheit des 8. 5 des Freizügizkeitsgeseheg gercchtfertigt, wenn die Nothwendigkeit öffentlicher Fürsorge be- reits hervorgetreten ist.

Bis zum 29. November d. I. waren in den Mün z= stätten des Deutschen Reichs in Zwanzigmarkstücken 814,348,620 Mark und in Zehnmarkstücken 182,170,540 Mark ausgeprägt worden. Jn der Woche vom 23. bis 29, No= vember find ferner geprägt in Z3wanzigmarfstücken: in München 1,586,280 Mark; fowie în Zehnmarkstücken: in Berlin 425,380 Mark, in Haunover 659,590 Mark, in öranffurt a. M. 1,250,000 Mark, in Stuttgart 924,690 Mark, in Karlsruhe 601,980 Marf.

Die Gesammt-Ausprägung in Reichs - Goldmünzen stellt fich daher bis zum 29. November d. J. auf 1,001,967,080 Mark, wovon 815,934,900 Mark in Zwanzigmarkstücken und 186,032,180 Mark i Zehnmarkstücken bestehen.

An Reichs - Silbermünzen und zwar in Zwanzigpfennig- stücken waren bis zum 29, November d. I 394/0810 Mark 80 Pfennige ausgeprägt worden. In der Wohhe vom 23. bis 29. November sind ferner in folhen Stücken geprägt in Einmarkstücken: in Berlin 123,128 Mark; in Zwanzig- pfennigstücken: in Berlin 99,918 Mark, in München 43,841 Mark 80 Pfennige und in Karlsruhe 22,500 Mark, mithin sih die Gesammt - Ausprägung in Reichs - Silbermünzen auf 977,098 Mark 60 Pf. stellt.

An Reichs-Nickelmünzen und zwar in Zehn-Pfennigstücken waren bis zum 29. November d. I. 35,887 Mark 90 Pf. ausgeprägt worden, In der Woche vom 23. big 29 November d. J. sind ferner in solchen Stücken geprägt: in Berlin 11,914 Mark 20 Pf, in Hannover 948 Mark, in München 8091 Mark und in Karls- ruhe 1870 Mark, mithin Gesammt-Ausprägung in Reichs- Nickelmünzen 58,711 Mark 10 Pf.

An Reichs-Kupfermünzen wurden in der gedachten Woche und zwar in 2 Pfennigstücken in Berlin 1609 Mark und in Hannover 1118 Mark 10 Pf. gemünzt, mithin eine Gefammt- Ausprägung in Reihs-Kupfermünzen 7132 Mark 20 Pf.

Q Der VEUTFGEN L US) Sißung des Hauses der Abgeordneten, der am Minister!ish der Vice-Präsident des Staats - Ministeriums Finanz - Minister Camphausen mit mehreren Kommissarien beiwohnte, wurde mitgetheilt, daß Seitens des Justiz-Ministers ein Gesezentwurf über das Vor- mundfchaftswesen an das Haus gelangt ist, und sodann das ge- sammte Präsidium, bestehend aus den Abgg. von Bennigfen als erstem und Þr. Löwe und Pr. Friedenthal als Vice-Prâäsi- denten, auf den Antrag des Abg. Dr. Windthorst (Meppen) durch Akflamation für die Dauer der Session einstimmig wiedergewählt. Hierauf berichtete der Abg. Berger Namens der Geschäftsord- nungstommission über das Schreiben der Abgg. Krüger und Uhlmann in Betreff ihrer Eidesverweigerung und motivirte den Antrag der Kommission:

„Das Haus der Abgeordneten wolle befchlicßen: „Die Abgeordneten Krüger und Ahlmaun sind nah ihrer Erklärung vom 4. Dezember 1873 welche eine Weigerung enthält, zur Zeit den durch Artikel 108

der preußischen Verfassungéurkunde vorgeschriebenen Eid zn leisten

jeit dem 4, Dezember 1873 und so lange sie bei dieser Weigerung be- harren und den Eid nit unbedingt leisten, nicht befugt, einen Siß im Hause der Nbgeordneten einzunel:men.,

Dazu hatten die Abgg. Krüger und Ahlmann das Amen- dement eingebracht :

„Den Bericht der Geschäftsordnungs-Kommission so lange von der

Tagesordnung abzusetzen, bis die Petitionsfommission, an welche die erste Eingabe der Abgeordneten Krüger und Uhlmann vom 23. No- vember d. J. verwiescn worden ist, ihren Bericht über dieselbe abge- tattet hat, * An der Diskusfion darüber wollte sih au der Abgeordnete Krüger betheiligen, aber das Haus entschied in namentlicher Ab- stimmung mit 202 gegen 157 Stimmen, daß ihm das Wort niht mehr zu gestatten sei. Darauf wurde der Antrag der Kom- mission mit großer Majorität angenommen, und alsdann bei Schluß des Blattes die Etatsberathung fortgesegzt.

D O Des Herzogs von Ratibor find ferner beigetreten :

in Schleiden und Blanken heim, Reg. Bez. Agchen: reis herr von Harff, Königlicher Landratl, Th:odor Bg chem, Bürger- meister, Eng. Mayer, Post-Erpediteur, Dr. Schm1h, Rektor der höberen Stadtschule, H. Graff, Prov. Landtags - Abg., Dr. Here mans, Be:gwerkbes., C. Fell, Steuer-Insp., Zölle r, Berg- und Sabrifbes., P. Merkelba ch, Lehrer der höheren Stadtschule, Zim- mer, Bezirksfeldwebel qa. D., Morsbach, Königlicher Bergmstr., Dr Wellen stein, Königlicher Kreis-Physikus, Graffw eg, Notar, Mengelbiec, Neserve-Lieutenant in der Artillerie, Felix Latine- rant, Beigeordneter, H ammers, Assessor und Sriedensriter, Gust. Mengelbier, Oekonom, Meng elbier, Rechnungs - Nath un Lieutenant a. D., Wesfk, Invalide, Kruff, Chaussee-Aufseher, Math. Michels, Kaufm., V. Letinera nt; ferner Kleinen, Bür- germeister in Gemünd, Danßt, Kataster-Kontr. das., Klinkham- mer, Ref, a. D, Kleinen, Nendant, Berger, Insye tor, Steller, Bürgermstv. in No der ath, Jackle, Kataster-Kontr. in Vu ir haus, Norrenberg, Apotheker in Mecheruich, Hesse, Postvorsteher das, Neuter, Bürgermstr. in Soetenich, Blu m, Bürgermstr. in Gleiwiß und Umgeg end, Arthur Graf Strach wiß, Kgl. Land- rath, Jos. Coppya 1, Lehrer in Trynek, Fr. Jüttner, Registrator in Marthahütte, Valentin Tschammer, Lehrer in Œllguth-Zabrze, Rob. Lokay, Lehrer in Kotlischowiß, F. Pros ch le, Schulreftor in Gleiwiß, Jos. Seiffert, Jof. Mokraß, Jos, Fabisch, Alex.

he HAUN Pn A Aa S A | Rieffert, Franz Bialas, Ed. Neugebauer, sämmtlich Lehrer in ren die Unterscheidung nah Gebietstheilen fünftighin, und zwar | l

Gleiwiß, Paul Fay, Sekretär da), Gärtner, Kreisger.-Sefretär und Depofitalkassen-Rendant, Koll o ch, Kreisgerichts Sekcetär, ll ner, Bureau-Affs. u. Licutenant, Brayato r, Kreisgerichts-Sekretär, Beyer, Kreisgerihts-Applikant, Ol \chowTa, Kreisgerichts-Bureau- Assistent, Sonntag, Kreiégerihts-Kalkulator, Th, Rotter, Kreis gerichts-Aktuar, Kirschner, Bürgermstr. a. D, Bf, Kaufm, Rud. Schibalski, Buchhalter, A. Stalenski, Kaufm., P. Pafs- [ow, Handshuhmacher, Herrm. Gnielfka, Lehrer in Trftnek.

Eine Anzahl von Namen hat, als unleserlich geschrieben, niht mit aufgenommen werden können.

Den Großherzoglih badischen Steuer-Einnehmereien Sreiburg I, 11. und l. îm Haupt-Amtsbezirk Freiburg und Mannheim l. und ll. im Haupt-Amtsbezirk Mannheim i} die Befugniß zur Ausstelung von Uebergangsscheinen für Bier, Wein, Branntwein und Weingeifst ertheilt worden.

Der Geh. Legations-Rath Buer ist von Varzin hier- her zurückgekehrt.

Der General-Lieutenant und Commandeur dex 9. Divi- sion von Rauch ift mit kurzem Urlaub von Glogau hier ein- getroffen.

Am 9. Dezember, Abends 8 Uhr, verstarb hierselbst im 87. Lebensjahre der General-Major SFriedrih Leo Palm, ein Veteran aus den Befreiungskriegen.

Der Kreis-Thierarzt Werner zu Stallupönen ist aus An Kreise Stallupönen in den Kreis Mohuungen verseyt worden. y

A ej

Durch Königliche in den Aus- gung ziehen und agen hervortreten. gewiesen. Ein neosi Entwurf einer Beförderung hen Ländern. hr Konzession iedene Straf- aleihfalls an Restript nebst ie Ausführung . h. die Bestim- gegenüber den Die Regierung be- heitsrechtlich

der Auswanderung von \hifungsorten durch Ueb

Das Reskript \{chwerin\che Verordnung betriff von Auswanderern Die Regierung geben, verlangt bestimmungen in das Justiz-Komite.

erordnungs- des Artikels mung des Wer Reichs-Goldmün den Feingehal f befindlihen Goldmünz enburgischen 100 Thlr. Gold in old R.-M., 100 Thlr. Gold in brau 392,41 Mk. Gold R.-M., 100 Tt = 332,02 Mk. / Thlr. Gold gleich 3: Thlr. Gold

Perfonen ohne Konsens erwahung in Erw esrath mit weiteren Antr wurde an das Justiz-Komite s Reskript vom 5. 05M, t speziell den Geschäft nach außerdeutshen europäis will den Agenten auf ein Ja eine Kaution und bringt versch rshlag. Das R esfkript geht \{werin\ch{es

München, 11. Déèzember. Entschließung vom 28. v. M. wurde verfügt, daß O Wiedereinsezung in die durch eine rechtskräftige en E lung wegen Verbrechens oder Vergehens verlorenen eo his lihen Ehrenrechte auch dann nah den P E Geleties Verordnung vom 4. September 1861, den Vollzug T betref- vom 10. Juli 1861 über die Aufhebung der O bes fend, zu behandeln seien, wenn dieser Verlust kein /

sondern nur ein zeitlich begrenzter ist. Ra mnen Von den in München geprägten neuen Reihsmünz

in Silber sind, der „Allg. 3tg.* zufolge, 20 - Pfennigstücke gestern hier ausgegeben worden. =* 13. Dezemt&!

Vayzern.

Ein drittes

Entwurf vom 4. d. M S. 2 des Reichs-Münzgefeßes, d thes von Landes-Goldmünzen zen nah dem Feingehalt. er herkömmlih und gewohn en wie folgt: Friedrih-Franzd'or

Auf die Dor es, i Zi\chöf 1 der Kô-

die k -rishen Bischöfe aus Veranlassung Bu iftidien Beg betreffend die Errichtung von Laaer den König gerichtet haben, ist Seitens des eine ab\schläglihe Bescheidung er-

(W. T. B.)

niglihen Verordnung, gemischten Schulen an Kultus - Ministeriums

Gold in meckl Gold R.-M.,, 41 Mk. G

332,88 Mf.

Der König hannoverschen Louisd'or

15 mpfangen: der Lehrer-

hat gestern folgende Deputationen E, kollegien sämmtlicher inländischer evangelischer Schulleh

nare; der Korporation der Dresdner

Dresden, i\chweigischen

Sachsen.

däzishen Loui: Im Durch- nitt sind also 100 ! Reichs-Münze und 5 daher das Wertk so festgestellt we R.-M., oder 5 Stände fofort Kommissarius ei

Braunschtveig. von dem Herzoge dem § gestifteten Fahnenf nimmt, dieser Tage L

slikerei die

Anhalt. Dessau, 1 für das Herzogthum Anhalt l. d. M., betreffend die 9 Reichsstrafgeschbuchs Entlassung von

zburg - Sondershausen.

Kaufmannschaft; der afri- sellschaft; der Dresdner Kunsigeno} satt; e der Landschaften der Amtshauptmann Gat Los Tharandt, Zittau, Reichenau, Großs N der wendishen Bevölkerung der Pi G A L sdruff, Großenhain, Glashütte, Wehlen und Lausig ; Zweite Kammer berieth heute den vom Abg. erstatteten anderweiten Vorbericht der Ginanzdepu- tation Abtheilung A. über die im Budget vorgeschlagenen Ge- : onen von uns bereits mitgetheilt reistündiger zum Theil sehr ercegter Debatte ÖDeputationsantrag, wonah die Aufbesserung der ehalte, soweit fie überhaupt nothwendig erscheint, Prozentsäßen, sondern nach dem Ergebnisse einer ge- 1 Prüfung nah Maßgabe der im Bericht angegebenen

geschehen, die Bewilligung der Gehalte selbst aber rathung der einzelnen Budgettheile erfolgen Ein Antrag des Abg. Uhle u. hr Oberauf-

kanishen Ge Diakonifsen ; der Gerichtsämter

gleih 16 Mk. 62 Pf. Es fol werhältniß bei Zahlungsverbindlihhkeiten in Gold rden, daß 100 Thlr. Gold glei 16 Mk. 62 Pf. sind. umung und ersuchten den strelißschen le gleihe Verordnung zu erwirken.

Braunschweig, 1 erzoglichen Infanterie-Regiment Nr. 92 „Dr. Tagebl.“/ pver-

und Ostritz ; Städte Wil

Dazu gaben die ihre Zusti:

ODehmichen

haltserhöhungen, dessen Konklu

worden sind. Nach d chleifen find, wie d1s

ereits den resp. Bataillonen übergeben wor- tragen auf blaufammetnen Grunde in reid Snshriften „Le Mans“, „Vendôme“ und

2. Dezember. Die Gesel

den Truppen \

taatsdi Se "c , Staatsdiencr-G mäßig nur wenige vorgekommen.

»Chassiliés“, z-Sammlung struïtion vom 0. 23 bis 26 des

wissenhafte Grundsäße bei der Sp soll, einstimmig a | Ves U welcher die Regierung ersucht wissen will, i ( [tend zu machen, daß die den Staatsdienern erhöhungen auch den Schönburgschen Beamten vurde auf Wunsch des Finanz-Ministers vom veilen zurückgezogen. Der der dritten Depu- , die Verminderung der Zahl der vom Staate Abg. Schreck wurde auf putation zur Berüsichtigung as Budget überwiesen.

veröffentlicht eine In lusführung der in § [tenen Vorschriften über die vorläu Zuchtshaus- und Gefängniß-Sträflingen.

Sondershausen, andtag des Fürstenthums ist am 8. d, M. sien von dem Staats- ind demselben u.

ngenommen,

cht dahin ge bewilligten Gehalts zu Theil werden, 1 Antragsteller einftr tation vorliegende Angestellten dessen Vorschlag der i Berichterstattung über d ist auf Dienstag anberaumt. mberg. Stuttgart, 10. Dezember. In der ge- ndfsizung der 8weiten Kammer wur 1g als weitere Zulagen für die niederen Diener esoldungserhöhung als einmali 1873/74 exigirt hatte, an welche die! 1 Portionen von 20 bis ! 40,000 fl. für das dritte e in Künzelsau und 110,000 fl. für e in Ravensburg des Gesammt- derhältniß des F

11. Dezember. im Auftrage des Für eröffnet worden und st zur Erledigung zugegangen :

für gewisse aufgehobene Gewe entwurf über die

cine Denkschrift, b und Schulvermögens, g der Volks\chullehrer

noch zu bemerken eine Denkf\cl etats für das und eine Denkschrift, den B garnifonirende Batail

Minister von Keyser A. folgende Vorlagen Geseßentwurf über Entschädigung rbeberechtigungen, ferner S 00. irhen-, Pfarrei-

bezweckende Antrag des zweiten De | KFommunalabgaben von Bier, send die Besteuerung des K ßentwurf, dic Erhöhung der Be- betreffend u, #, mw. rift, die Grhöf

Außerdem find ung des Besoldungs lppellationsgericht in Eise; au eines Exerzierhauses für das lon betreffend.

strigen Abe den 285,000 ff., die Regierung neben der allemeinen lerstüßung für 63395 Diener Theil, nach eigenem Ermessen ü vertheilt. Sodann wurden Schullehrerseminar rihtlihe Gefängnis ligt. Mittelst Note daß das bisherige Aenderung erle theater, und de 1819 übernahn theater auf die Civil es aber einen Zusch1 handlungen üb kammer, dem Minifter r zu wählen, stattfinden.

gemeinschaftliche verwilligt.

Desterreich - Ungarn. „Wien. Abendp. vom 2. d. M. an den froatif welchem der Kaiser die Amn

Dezember, Handschreiben des Kaisers hen Minister Grafen Pejacïievih, in estie für Kroatien und

vangelische veröffentlicht ein und in Ellwangen verwil- steriums ward mitgetheilt, öniglichen Hoftheaters eine früher Hof- und National- tel herzugeben.

ls Regierungsvorla: nd die Organi estimmt im è der im Verein nung der Gesundheitspol rfügung haben muß.

Dezember. fizung begann der Präsident die des Deputirten der Minorität, niederlegen. dieselbe in Tone gehalten ist, entwürfe des Lan aßen und Wohlthätigkeitsan Verbesserung der ökovomischen Der Rechnungsabs{chluß und der Gebahrungsbericht zugewiesen. Regierung um L h einzuschreiten,

Der in den Landtagen a Geseßentwurf, betreffe stes in den Gemeinden, Gemeinde entweder für sich allein o Gemeinden zur Handhal (Gemeindearzt) zur Ve

je eingebrachte des Sani- 1, daß jede

r Staat hatte die Mit der verstorbene König Will liste gegen jährli von 200,000 fl, und Aenderung zwischen iuumt und der

Im Jahre helm als Hof- bt erfordert daher jollen Ver- der Hof-Domänen- Zweiten Kammer, wozu 11

tätsdien Vernehmen nach erst im Januar k. J. erfo

e 50,000 f. Je

izei einen Arzt

gestrigen Landta gsS- einer Erklärung

ihre Mandate dessen, weil beleidigenden

Die Geset- äuser, die Kon- stalten, dessen Anträge wegen hältnisse der Scelsorger sowie zoranschlag des Landesfonds und des Landesaus\chusses Die Vorschläze des Landes- othstands\subsidien wurden anzenrommen. nung ward auf Antrag des gr.-or. unter Hochrufen des Regierungsjubiläums eine se zu überreichen.

womit dieselben

Karlsr 11. D S A , LESTu0e 11D ung der Erklärung wurde in

: Der Großherzog )erzogin

Y ) Die Ables l Uhr, von &ranktfurt

die Würde des Landtages vom Landtage nicht zugelassen, desaus\{usses über die Krankenl

und die Großl kommend, in Karlsruße Dié Dibeite d. M. den mit dem #d d. I. abgeschlossenen bahn von Winterthuc üb und eine Abzweigung ken Rheinufer nach zweiter Gegenstand Eisenbahn géftuhl nah arau domizilirte internat n um Ertheilung eine

Darmstadt, gegebene Tagesordnung beruft 18. d. M. wieder zusammen Berathung des vom Abg, Aufhebung der fog. weibl seßentwurf über

find heute früß wieder eingetroffen. Kammer hat in der Sißung vom 11. en Bundesrath untern atsvertrag über die 2 er Ebwylen und

dieser Bahn von Konstanz in Beragtk

lnlage einer Eisen- Rausten nah Singen Eßwyien auf dem lin- zung genommen. seßentwurf über über das Sc lhof, für welch Gesellschaft

hgesucht hat.

ist der Ge

: ausschusses, bei der 1 Heidelberg usses,

der drohenden Hungersnt Nach Erledigung der Tagesord Bischofs von Cattaro, Majestät beschlo}en,

Beglückwünschungsadre

Schweiz. hat den Art. 111 der der Kommission in folgender Ne bt der Bundes 109 uod 119 bezeichneten Gi Fälle in die Kompetenz die Befugnisse festzustellèn vorgesehenen eidgenös) derselben zu übertx

10. Dezember. von den Volksrechten [l rendum, und Art. 89, Volksinitiative, leßteren mit großer Mühe geführt, mit Angenommen dagegen wurde Art. 85 in der von der Redaktion :

„Bür Bundesgescße und Buy beider Räthe erforderlich. Bundesbeschlüsse, die nicht Volke zur Annahme oder 90,000 stimmberech langt wird.“

Molkenkur und Köni bahn die in A ‘Bergbahne

r Konzession nas Petranovich, 11. Dezember.

die Zweite K Auf der Tag Heinzerling geste ichen Rechts- Zensionsverk Am 16. d. M. tritt, n er wieder zusammen.

Eine soeben aus- ammer auf den esordnung steht die llten Antrags wegen ‘Wohlthaten und der Ge- jältnisse der Notare in „Fr. J.“ meldet,

Der Nationalrath erfassung nah dem Antrage daftion angenommen :

erlaffen, außer den in den

Dezember. Bundesv

JeJeßgebung üb

des Bundesgerichtes zu legen, insbes , welche ihm nach Erlassung der in * sischen Gesche behufs einheitliher A ‘agen fi d.“

Die Verhandlungen des N )andelnden Art. 85, Refe- haben zur Verwerfung des 67 gegen nur 49 Stim- mit 72 gegen 46 Stimmen Kommission des Ständcrathes

die Erste Kamm

Meelenburg. Schwerin, 1 heute Morgen von hier nah Ro icr-Regiment Nr. 90 neu d dem Erbgroßherzoge e Der Großherzog wird von dort Besichtigung der neuen Badebauten Und morgen Nachmittag hier wiede Sternberg, 8. Dezember. Reskript vom welches die Uebernahme s-Agenturen behandelt, shränkungen gewünscht Privat-Agenturen und beantragt hab

2. Dezember. Der Gro ß- : G tod begeben, ationalrathes eingestellte Mann- inen Besuch zu nah Doberan zur am Heiligen Damm gehen r eintreffen. Im Landtag

herzog hat sich Mum die beim Füsil schaft zu besihtigen un

beantragten

e ging heute nebst Verordnun g S- und den Betrieb von worin Stände LAenderun- Die Regierung Einführung en, für bedenk- in anderen Staaten der- Betrieb der Privat-

ndesbesh!üsse ist die Bundesgeseßze, sowie allg dringlicher Natur sind,

Verwerfung vorgelegt we tigten Schwejzerbürgern oder vor

Zustimmung "mein verbindlich: sollen überdies Wenn es von 1 9 Kantonen ver-

er hervorhebt, daf Virginius“ auszuliefern. Der ihm von der spanischen Re= gierung ertheilte Befehl fei vollkommen bestimmt. Ep ermahne d her die Bevölkerung, sich in Gehorsam diesem Befehle zu fügen, da fie anderen Falls zu einem Kriege gezwungen würde,” welchem ihr die Hülfe Spaniens nicht zu Theil werden würde.

Asiea. Mit Bezug auf die drohende H ungersnoth in Bengalen wird der „Times* qus Calcutta unterm 10) De M: telegraphirt: Der Vice - König hat Sirf George Canmpbells Requisition für 70,000 Tonnen Reis vor Ende Ja- nuar, welche Quantität für den zwanzigsten Theil der mit Hun= gersnoth bedrohten Bevdikerung für drei Monate ausréicht, gee nehmigt. Alles ist nun geschehen, mit Ausnahme der Suspension des Exports. Reichlicher Regen zu Weihnachten kann die Hun-= gersnoth, aber nit eine Knappheit verhindern. Die Sharmo- / Ureingeborenen in Chuniparun- leiden sehr. Neun Pfund Reis | kosten cinen Schilling. In Purana und Calcutta ist ‘der Preis

ein \{chwerins\ches

ntwurf ein, Auswanderung gen resp. Be hält die Au

fhebung von von Staats-

Agenturen, Es seien, füh:t die Re artige Einrichtungen n biete feine Veranlafu; verhältnisse. Außerden: tende Kosten erweckt, die 1ng1 s auflegen könne. Dazu Auswandir schr zweifelhaft, d deren Betrieb shädliher als die g begnügt ih des ng der Bedingung Agenturen zu machen,

Bundesrathe beantra , wenn 50,000 stimmberee s verlangen,

zte verworfene Art. 89 be- htigte Schweize auh bereits bestehende eändert oder Materie neue

wie Stände gierung aus, iht und der 1g zu solchen Eingriffen in n dur die Staats-A 1 den Auswandere lich der gewünschte ung zu mindern, auch bei Staats - Agenturen entste

stimmte, daß 9 Kantone e oder Bundesbeshlüs}e abg über eine bestimmte beshlü}se erlassen werden sollen, Begehren zustimmen und d Geseh- oder Be zulegen sei.

Der Ständer 29 unwesentlih verände

12. Dezember. Aufhebung der pe

rbürger oder Bundesgesetze aufgehoben und e Bundesgefetze

Agenturen Privat-Rechts- N bebbn- oder Bundes- beiden Räthe diesem r von ihnen vereinbarte le zur Abstimmung vor-

dann de \chlußvorschlag dem Vol

Z3weck, näm- e-Agenturen hen würden, ge Einrichtung sei. Die schläge zur genauen schriften über den Be- auch will sie die Verhinderung

a dann Winkel ath genehmigte heute de! ri nah Nationalrat (W. T. B.)

1 Schulartikel hsbesch[uß.

Der Bundesrath, rmanenten Vertretung des päpstlihen Stu

halb damit, en und der Vor

bei dem Shwcizer Bunde dur die leßte Encyclica des Papstes

veranlaßt, hat beschlossen, den päpstiihen Nuntius Agrozzi

um Mittheilung des Tages seiner Abreise zu ersuchen. : Die Regierung von Luzern hat den bei ihr von

der Berner Regierung betreffs des Bischofs Lachat erhobenen

Beschwerden infoweit nachgegeben, als sie“ das Schreiben des

Bischofs vom 30. November an die}Bischöfe der Schweiz, welches

die Exkominunikation der neu angestellteten Pfarrer im Jura ausfpriht, als einen Akt der äußeren Jurisdiktion bezeichnet

und erklärt hat, daß der Bischof zu solchen Jurisdiktionshand-

lungen in den Kantonen nicht kompetent sei, welhe ihn in die-

ser Eigenschaft niht anerkennen.

Niederlande. Haag, 9. Dezember. Die neuesten Post-

berichte aus Batavia reichen bis zum 30. Oktober. Der Be-

riht der Enquête über die erste Expedition gegen Athim sollte,

wie der „Java-Bode“ in Erfahrung gebracht hatte, in einigen

Tagen als Beilage zum Regierungsblatte „Javasche Courant?

s

der Oeffentlichkeit übergeben werden. In dem indischen Archipel var in jüngster Zeit eine große Anzahl fremder Schiffe erschie- nen ; bereits waren die Flotten fast sämmtlicher Seemächte ver- treten; es sind jene Fahrzeuge zu dem Zwecke gesendet, den Ope- rationen des niederländischen Kriegsgeshwaders in dem zweiten Feldzuge nach Atchin beizuwohnen. In Batavia wurden die

Vorbereitungen für die friegerishe Unternehmung mit größter Sorglichkeit betrieben, die Ansammlung von Lebensmittelvor- rathen in so umfassender Weise, daß sie hon cin Steigen der Preise zur Folge hatte. Das 11. Infanterie-Bataillon, welches

24. Oktober von Deli durückgefehrt war, hatte wie die

Truppen in Batavia felbst, einen zahlreichen Krankenstand. Man war indeß in diesem Betreffe ohne Besorgniß; die Erkrankten gehörten fast sämmilih zu den neu angekommenen Erxpeditions- | mannschaften aus den Niederlanden, iele zuerst den Afklima- Usationsprozeß durchmachen müssen. Cholerafälle waren unter

owohl, wie unter der Bevölkerung verhältniß-

Großbritannien und Jriand. London, 11. Dezember.

Prinz Ludwig von Hessen if von seinem Ausfluge nah

Vtford, wo derselbe _dem Prinzen Leopold einen Besuch ab- stattete, nah Schloß Windsor zurückgetehrt.

Im M ansion-Housfe fand gester unler dem Vorsiße

des Lordmagors eine Konferen 3 zu dem Behufe ftatt, um zu erörtern, ob nicht die Zeit gekommen fei, in der City von Lon- don irgend welche Schritte zur Abwehr der Folgen der in Ben- galen drohenden Hungersnoth zu thun. Nach längerer Dis- kussion gipfelte die Meinung der Versammlung in dem Schluffe, daß es noh nicht an der Zeit sei, eine öffentliche Subskription in Erwartung der bevorstehenden Hungersnoth anzuregen, und cs wurde beschlossen, vor der and die Angelegenheit dem Staats- sekretär für Indien und dem Lordmayor zu überlaffen.

12. Dezember. (W.-T. BZ Anderweitigen Zeitungs-

nahrichten gegenüber wird von unterrichteter Seite hier mitge-

theilt, daß Baron Reuter jetnen Verpflichtungen gegen die persische Regierung und den Bestimmungen des ihm er- theilten Konzessionsbriefes strikt und buchstäblih nachgefommen

Derselbe habe sich aber geweigert, auf verschiedene Modifi-

lationen der ihm ertheilten Konzession einzugehen, die von der persischen Regierung verlangt worden seien. Die Verhandlungen hierüber feien oh in der Schwebe.

Frankrei, Paris, 12. Dezember. (W. T. B.) Zur Ein-

\chließung Bazaine's ist, wie man unterrichteter Seits wissen will, die Insel St. Marguérite, unweit Cannes im Departement Var, bestimmt.

5

- Die Vorlegung des neuen Preßg J lge!

eseßes soll dem

talien. Rom, 8. Dezember. Der König empfing

gestern die Deputation des Senats und der Deputirten=- kammer, die Sr. Majestät die auf die Thronrede votirten Adressen überreichten.

- Wie der „Economista d'Italia® meldet, haben die Gin=

fünfte aus den Staatsdomänen und die Geschäftssteuer üm leßtvergangenen Oktober 13,750,918 Frcs., d. h. 665,281 Fres. mehr als im Oktober 1872 betragen. Vom 1. Januar bis

91. Oftober 1873 six4d im Ganzen 6,710,342 Fres. mehr als vom Auch die direkten Steuern haben im Okttober 1873 mehr einge= tragen als im Oftober 1872.

1. Januar bis 31. Oktober im Jahre 1872 einagctommen.

Dein „Popolo Romano* zufolge würde die zur Liquíi-=

dation der Klostergüter eingeseßte Kommission vor Mitte Januar keine weitere Besizergreifunzen mezr anordnen, sfondern fich darauf beschränken, die Klöster verkaufen zu lassen, die bisher

geräumt worden find. ia

Auch in Neapel is die Cholera jeßt so weit er-

loschen, daß keine Bulletins mehr ausgegeben werden.

Amerika. Wasfhin gton, 12. Dezember. (W. T. B) Nepräsentantenhaus hat zur Reorganisation

D

der Marine 4 Millionen Dollars bewilligt und bei Gelegenheit der Diskussion Der Birginius-Angelegenheit zu der Haltung der Regierung seine vollste Zustimmung ausge}prochen.

New-York, 12. Dezember. (W. T. B.) Nah . aus

Havanna ringegangenen Meldungen hat der „Virginius“

Eskorte der spanischen Fregatte „Isabella cattolica* Hafen verlassen, um nah dem Hafenplate Bahiag=

honda gebracht zu werden, wo die Auslieferung

die amerikanischen Bevollmächtigten stattfinden wird. General - Kapitän IJovellar hat Befehl gegeben,

die nod am Leben befindliche Mannschaft des „Virginius“ noch eute frei zu lassen. Der Betrag der von der Regierung am . Januar k. J, in Gold zu zahlenden Interessen der Staats= \{chuld beläuft sich auf 49,933,279 Doll.

Häavanua, 11 Dezember. (W. T. B.) Der General= Kapitän JIovellar hat eine Proklamation erlaffen, in welcher

3 ihm die peinliche Aufgabe zugefallen fci, den