1873 / 304 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Dec 1873 18:00:01 GMT) scan diff

London, 22. Dezember. (W. T. B.) Getreidemarkt (An- sangsbericht), Der Markt eröffnete sür sämmtliches Getreide fest aber rubig, Wetter: Milde. Lenden, 22. Dezember, Nachm. (W. T, B.) Getreidemarkt (Schlussbericht.) E O 0E L R Getreide fest, aber sehr raobig. eis8er engliscler Weizen 63— rother 60—6 iesiget Sh 48-07 E g 63—67, 60-—63, hiesiges Liverposetl, 22. Dezember, Vormitt. (W. T. B.) Banmwolle. (Anfangsbericht.) Muthmasslicher Umsats 10,000 B. Matt. Tages- Import 3000 B. amerikanische. & Kiverpoet, 22, Dezember, Nachmitt. (W. T. B.) (Schluss- bericht.) Baumwolle, Umsatz 10,000 B., davon für Spekulation und Ex ort 2000 B, Williger, Schwimmende !/g niedriger, Midd1. Orleans ‘85, muddl: amernikunische 83/6, far Dhollergh 92, middl. fair Dbollerah 9¿, good middl. Dhollerah 45, middl, | Dhollerah 43, fsir Bevgal 42, fgir Broach 58, new fair Oomrs 515/,5, | good fair Oomra 6k, fair Madras 6. fair Pernam 83. fir Smyrna 63, fair Egyptian 92, Schwimmende ungefähr 4 d, billiger. _ Orleans nicht unter low m ddling Februar - Lieferung 87, nicht unter good ordinary Dezember-Licferang 0!/16, Januar-Ápril- Verschifffang 8} d.

alaszow, 22 Dezember. unmbers warrants 107 sh. d. EBuradísord, 22, Dezember. Wolle und Wollenwaaren, Wolle

Garne gefragt, K£tosfo unverändert.

Paris, 22, Dezember, Nachmittags. (W. T. B) Produktenmarkt. Weizen ruhig, per Dezember 38,50, Per Januar-A pril 39,00, Mehl ruhig, per Dezember 85,50, per Januar- | Februar 85,50, per Januar-Apri) §5,75. Rüböl ruhig, pr. ber 89,00, pr. Januar-April 85,75, pr. Mai-Angust 88,00. rubig, pr. Dezember 73,75. Wetter: Bedeckt.

Rother Frähjahrsweixzon 1D. 63 C, Kaffee 24 Zucker 8. Getreide-

fracht 11 zember cr. mit 10 Thlr. bei Hirschfeld & Wolff und Marcus Nelken

& Sohn in Berlin statt. Lindener Aktien-Brauerel. Die am 2. Jannar fut. fälligen halbjährigen Zins-Coupons der 5% Prior.-Oblig. w-rden vom 21. De- zember er. ab an der Gesellschaftskasse in Linden ausgezahlt. Maschinenbau-Verein (vom. C, F. Schellenberg). Der Coupon No. 2 wird vom 2, Januar fat, an mit 10 Thlr. pro Stück an der Gesellschasftskasse in Chemnitz eingelöst, Nionburger Chemische Fabrik. Die am 2. Januar fat. fälligen Zins-Coupons der Prior.-Oblig, werden bei Delbrück, Leo & Co. in Berlin eingelöst. Gemeral=- WVersamm lungen.

2. Januaï 1874, Wlärkisohe Gewerbebank, Ordentl, in Neustadt- Eberswalde.

3. Dresdener Ban-Gesellsohaft.

RE, Vers. .in Dresden,

26, Norddeutsohe Aktion-Gesellsohast für Glas-Fabri- kation. Anusserordentl. Gen.-Vers. in Hainholz. Ausreichung von Coupons.

Prenssische Bodencrodit- Aktien-Bank. Der Umtausch der Talons nebst Ausloosungsscheine der unkündbaren Hypothekenbriefe L. Serie gegen neue Coupons, Talons und Ausloosungsscheine ge- echieht vom 2, Jan, fut. an der Gesellschastskasse ; 8. Ius. in No. 303.

diner g er mrd Verflooasumnmgens

Insterburger Kreis - Obligationen, Das Verzeichniss der aus- geloosten zum 1. Januar fut. gekündigten Oblig. ; s. Ins. in Nr, 303.

Allensteiner Kreis-Obligationen. Die sämmtl. Oblig. der I. und IT, Emiss, sind zum 1]. Juli fut. gekündigt; s. Ins. in No. 303,

Calaner Kreis - Obligationen, Das Verzeichniss der ausge- loosten zum 1, Juli fut. gekündigten Oblig. ; s. Ins, in No. 303.

S umccek,

Für die vollgezahlten, in App: ints von Lstr. 500 und Lstr. 1000 erschienenen Scrips der RussIsoh-Englischen 5% Anleibe de 1873 ist der Licferungstag der nach Erscheinen gehandelten Stücke auf TIohSsRÖRe den 23. d, M. festgesetzé Die Zinsen werden mit 9% vom 1, Da- Geschäftsjahr findet vom 22 De- zember cr, an gerechnet.

"A D ENSS; H, T2

Aera hllungen. „… Berlin - Görlitzer Elsenbahn. Die am 2. Januar fat. fälligen Zins-Coupons der 5 und 4} % Prior.-Oblig. werden von gedachtem Tage äb in Berlin bei der Hauptkasse der Bahn, bei der Diskonto- Gesell-chaft und tei Jos. Jaques ausgezahlt; s. Ins. in Nr. 303 _ Berlíner Nord-Eisenbahn. Die Auszz. der am 1. Januar fut fälligen Bauzinscn pro IL Sem. erfoigt vom 2. Januar fat. ab für die Stamm-Aktien wit 24 Thlr. und mit 9 Thir, für die Stamm- Prior -Aktien bei der Berliner Bank in Berlin ; s. Ins, in Nr. 303 __ Görlitzer Aktien-Brauerei, Die Ausz der Divid. pr. 1872— 1873 mit 7 Thlr. er. Aktie erfolgt * von heute ab bei der Gesell- schafts-Kasse in Görlitz; s. Ins. in No. 303. i: N Berlin-Anhalter Eisenbahn. Die am 9. Jannar fat. fällizen Zin:s-Coupons der 5 %, sowie der 43 % Prior.-Oblig werden bei uer Hauptkasse, der Diskonto- Gesellschuft und Jos. Jaques in Berlin ausgezahlt, Kannover- Altenbekener Eisenbahn, Die Bauzineen der Stamm- und Stamm-P;, ior -Aktien 11. Emiss pro IT. Sem. 1873 und die am

Gen.-Vers,

AusserordentIl, Gen.-

(W. T. B) Boheisen Mixed 32 Mill. Thlr. werden bei der Diskonto-Gesellschaft und Jos Jaques in Berlin ausgezahlt, N E Ostpreussische Südbahn. Die am 2, Janusr fut. fällicen | Zinsen dr Prior -Oblig, I. und ITL. Emiss. werden vom 29. bis 31 De- | zember cer. bei der Berliner Handelegesellschaft in Berlin uusgezahlt SochlesIsohe Bodencredit - Aktien-Bank. Die ; :

| am 2 Januar fut. fälligen Zins-C upons der 41 °/ Dezem- | baren Pfandbriefs folgt vom 2. C Spiritus | :

fest.

Einlösung der und 5% unkünd- ] i Januar fut. av bei Jacob Landan in Berlin.

New Vork, 22 Dezember, Abends 6 Ubr (T B M) PSDI ZON om prona anes Ae S aa Dos, Ó » 22, Dez , Abends 6 | O | 21€ Amnsen der Pfandbriefe werden vom 2.—15., Januar und is G of ieh % I in New-York 16, do. in New- | lo, Juli fut. von der Kasse ansgezahlt i N

ans 197. Petroleum in New-York pr. Gallon vou 624 Pfd | Akti zesollscbast Fr Ö Die Ei

E a in New-To N U Hen Branerel-Gesellschast Friedriohsköhe. Die Einls ung

R ———— E

Handels-Negister.

: Bekanntmachung. Laut Verfügung vom heutigen Tage ist in unser Gesellschaftsregister sub Nr. 1 Co]. 4 cingetragen : Der Mitgesellschafter der Handelsgesellschaft A. & R. Hempel zu Mühlendorf Ernst (Emil Robert Hempel 1st durch Tod ausgeschieden und it der andere Gesellschafter Rudolph Futius Alexander Hempel durch Erbgang alleiniger In- baber der Gesellschaft geworden. N Driesen, den 19. Dezember 1873. Kömgliche Kreisgerichts-Deputation.

J 1 Ds

j 2. Jauuar fut. fälligen Zinsen der Prior -Anleihe von 24 und bezw | | | | | | | | f | | | j j |

für das abgelauïene

RESCHA! fi R EPP (T L E T R U; 2 1A A E D N

Bertretung der Gesellschaft ist feder der beiden Ge-

jell)haftec befugt. , Forft, den 17. Dezember 1873. L W& J

Königliche Kreiëgerichts-Deputation.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

ckVerschlesische Eisenbahn.

Bekanntmachung Bi ns O „Die in unserem Firmenregister sub Nr. 39 einge 10,250 Stück Kuallpatronen, ‘agene Firma „L. ? r“ u Hirsc{berqg it zufolge e q tief C S L L N . E dnung! bom: 16. Dateraber 1 A if dufola 1,360 Stück Ledertascheu mit Blecheiusaß dazu und Leibriewen, 7 N

E 16. Dezember 1873 gelöscht worden. Hirschberg, de: jollen zusammen oder im Einzelnen im Wege ; er Sffentlichen Submission vergeben werden.

di be 16. Dezember 1873. Konigliches Kreisgericht. L, Abtheilung. Hierzu ist Termin auf S O 5 Que * 7 40S ' . den 15. Januar“1874, Voruittags 10 Uhr

in unserem Bureau am Oberschlesischen Bahnhofe hierselbst anberaumt, bis zu welhem Termine die vere sicegelten mit der Auffchcift:

e S „Offerte zur Lieferung von Knallsignalen 2c.“ versezenen [riftlichen Anerbietungen an die unterzeichnete Dienstst. lle einzusenden sind.

Ï E exfordérUchen Bedingungen jowie die vorhandenen Probeeremplare der einzelnen Gegenstände ekanntmachung N A aen Burcau eingesehen, erstere auch abschriftlih gegen Erstattung dex Kopialien vou _ t N L a Pr PBRANE » » -

r Firmenregister ist zub laufende Nr. 335 | E Bea N Den Seselichasters, ma ‘es den 18, Dezember 1873 bifißer Jehann Gottbilf Eckelt in I, A. Wolf D S j O E A E S T I t t ns ch4. A 9 e | ck Da Va . L R G o der Gesellschafter Kauf Königliche Dber-Vetriebs-Juspektion.

aufgelést find und daf zu Altwasser und als F Kauf geloit sind und daß j zu Alfwasjer und als deren Juhaber der Kaufmann | Burkhard,

A E R H in Friedebecg N./M | Ls L uergoster Julius August Wolf daselbst | a r Unser Firmenregister ist zufolge Verfüguna | Maine r “O8 eingeiragen worden. Ber Ç ifati i Die Einl6 I 74 vom beutigen Tage S Me 299 L & ed Waldenburg, den 15, 2 ezember 873. Berloosung, Amortisatiwn, Zins- Die Einlösung der am 2. Ianuar 1874 fäl- i Guitas “Reichert zu Frtedohero N M A | L, Abtheilung. zablung u. s. w. von öffentlichen Tigen Zinscoupons unserer Hypothek - Anleihe er-

Ler eçriedeverg | folgt von gedachtem Tage ab bei der Norddeut- schen Bonk in Hamburg, der Bereinskasse auf der Georgs-Marien-Hütte uvd dcm Bangçier des

) Königliches Kieisgericht D F) F s 2 Gt f L (./ N, als | g Inhaber der Firma „CEckelt Papieren. Nicderlassung: Zanzhammer, mit deu

Vereins Herrn Ad. Meyer in Hannover gegen Einliefctung dcr mit einem Nummernverzeichmß zu

eichert“, Ort der | Bekanntma N ; Ä i: . E | ai S ar Berichtigung. In der in Nr. 299 d Mts8. ab- Iossungen in Zanzthal und begleitenden GSoupons. [3757]

)», x En n1nfer Fi G ZIELALEE ï A N 2ZZWelgnteder- | N Unser Firmenregister 1st sub laufende Nr. 336 z n t C L IAE ; ; : s Dle Nlima gedruckten Vetanntmachyng der Königlichen Dirck- / Landsberg a. W., dea 19 Dezember 1873| 3. F ielanb lion des nenen landschastlichen s#rcditvcrcins f Königliches Krelsgerich hei | ¿u Ober:-Waldenburg und als deren Scorgs-Marien-Hütte, den 19. Dezember 1873, Der Borstand

Ot i | für die Provinz Posen zu Posen vom 15. d. M., | Geor Seedrics Mieland betr: ffend Pfandbriefs - Auslündigung, muß es i 2 worden des Georgs-Marien Bergwerks- & Hütten- Bereins.

Handelsregister | 16. Dezember 1873 n L Serie L. è 1000 Thlr. nit 1916 scudern 1860 | G. Winter.

M, 2050]

,

E Bekauntmachu n g. : Die in unserer Zirmenregister sub Nr. 168 ein- L. In unser Gesellschaftsregister ist zufolge Ver- Ae A : R L B A L) fügung vom heutigen Tage unter Nr. 8 und 9 ein- Bb E C e gees getragen : Hirsa b den 16 daz die Gesellschaften: „Eckelt & Comp. zu A Sala Nrelöneviehi Zauzhausen und Eckelt & Reichert zu Zanz- | S i R c nit bammer mit derx Zioeigniederlassung in | B Zanzthal* A | In uns dur den Tod des Gesellschafters, Eisenßammer- die Fir

Zanzhausen |

Handelsregister

A D

Vezember 1873. L Abtheilung.

Inhaber der dajelbst am | J Ÿ Bang Lil S j 4 A t hein Zufolge Verfügung vom 17, Dezembe Waldenburg, den 16, Dezember 1573. E heute cingetragen: j Königliches Kreisgericht, T. Abtheilung. Ostpreufsßi 1) in unser Firmenregister unter Nr. 1440 die | R M. 2070] S Firma Iacob Siegemann, Ort der Nieder- GNtANTN Hanbvelsregister. E S: lafsung Posen und als deren Inhaber der Kauf- | i gd b Er geruht qu Halle Die Coupens der Eutin-Lübecker Prioritäts-Obli- mann Jacob Stegemann zu Posen: [E er im hiesigen Gesellschaftsregister gat'onen werden vom 2. Ianuar 1874 ay in Ol- L

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Südbahn.

; p 4 aron a G L ° DiI i Cir ene ul! L 47 t . 5 R

in unser Handelsregister zur Eintragung der | * | “f Lags ine L G K ; \ denburg bei dir Oldenburgischeu Landesbank

Ausfcbließung er ebelichen Gütergemeirihaft | Gi e, 1 e el Son Gu f alle a. t Fes ZA | In Lübedck bc l der Kommerzbauk, in Frankfurt

unter Nr. 380 die von dem obengenanuten | firmirten Dandelsge)ellshaft ist Col, 4 folgen am Main bei den Herren von Erlanger et Söhne, b l x6

l

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Köôni

A2 e O M. 4

B eila

Dienstag, den 29. Dezember

Ge glih Preußischen Staats-Anzeiger.

1878.

EURAEA C i i I LASUETATL D

Landtags- Angelegenheiten. . : P c

Berlin, 23. Dezember. Die Motive zu dem in Nr. 8

d. Bl. abgedruckten Entwurf cines Gesehes, betreffend die Be- theiligung des Staats an dem Unternehmen einer die Stadt Berlin durchschneidenden, von einem Punkte in der Nähe des Ostbahnhofes ausgehenden Eisenbahn na ch Charlottenburg, lauten : E i Die Wichtigkeit der Anlage einer Lokomotivbahn durh die Sot Berlin wird im Allgemeinen kaum einer näheren Motivirung bedur- fen. Können auch in einer großen Stadt die gewöhnlichen A a Bedürfnisse fast überall aus nächster Nähe bezogen werden, R schäftsleute und Gewerbtreibende, den Lebensansprüchen der Depôl- kerung folgend, über den ganzen bewohnten Stadtraum E zu l theilen pflegen, so bestehen doch außerdem eine so erhebliche S von Beziehungen der Bewohner untereinander, wle Zur Umgebung der Stadt und zur Außenwelt überhaupt, daß nach allen Seiten hin sowohl zwischen den ene I theilen unter sich, als auch zwischen denjelben Und den Bor- städten, resp. zwischen dem Gesammtbezirb der Boe und der näheren und weitecen Umgebung ein reger mit Der euneag der Bevölkerung stetig zunehmender Verkehr stattfindet. D lejer Berke h1 tößt auf keine Schwierigkeiten, so lange die Entfernungen zwichen den hauptsächlich in Betracht kommenden Punkten in der Regel, noch ohne erheblichen Zeit- oder Geldaufwand zurüdgelegt werden fönnen. Sobald aber diese Grenze überschritten ist , Und die Stadt Dinmen- sionen angenommen hat, bei denen die Entfernungen meistens nicht mehr ohne empfindlihen Geld- oder Peltau wan red E wuuden werden können, ruft die Nothwendigkeit der Au recht haltung jener wechselseitigen Beziehungen Uebelstände Eo DIE, wenn ihnen nicht in dec einen oder der anderen LBetje abgeholfen wird, den Aufenthalt in der Stadt verleiden, für die weniger bemit- elte Klasse der Bevölkerung aber mit der Zeit u terträglich machen, Um nicht täglich allzuweite Wege zurücklegen zu müssen, trachtet Jeder nach einer Wohnung, die den Verkehrscentren der Stad! möglichst nahe gelegen ist. Hicrdurch und mit der Zunahme der Bevölkerung stei- gen die Miethpreise der Wohnungen und die Bodenwerthe; Au werden auf Stockwerke gethürmt, die freien Hof- und Gartenräume als Baustellen verwendet, kurz alle die Mißstände herbeigeführt, welche unter dem Ausdruck „Wohnungsnoth“ zusammengefaßt zu werden flegen. Der Handwerker und Geschäftsmann, der 1n dem Lohne einer Arbeit die Mittel zu seiner und seiner Familie Cristenz suchen und finden muß, ist durch dic Steigerung der Wohnungsmicthen genöthigt, seinerseits mit einer Steigerung des Arbeitslohns vorzugehen ; Die Preise aller Lebensbedürfnisse \chließen sich dieser Steigerung an. Und bei alledem werden allmählich mit der wachsenden Ausdehnung des bewohnten Stadtraums die Entfernungen zwischen den verschiedenen VBerkehrspunkten endlich zu weit, als daß sie vermittelst gewöhnlicher Transportmittel {nell , bequem und billig zurückgelegt werden Tönnten !

Berlin is augenscheinlih an dem Punkte angelangt , _wo fich die vorgeschilderten. Mißstände in sehr fühlbarer Weise bemerklich machen. Mit der Zunahme der Bevölkerung hat war auch die Bauthätigkeit dec Stadt zugenommcn; dieselbe hat aber dem Bedürfnisse niht so entsprochen und entsprehen können, wie es im Interesse einer gedeihlihen Entwickelung der Stadt zu wünschen gewesen wäre. Die Bauthätigkeit hat sih zunächst vorzugsweise im

mern der Stadt entwickelt und dort lichte Stellen mit Bauten be- deckt, die im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung besser unbe- rührt geblieben wären; auf die freien Territorien der nächsten Umge- bung Berlins hat fie weniger reflektiren können, weil, bei dem Mangel geeigneter Kommunikationsmitiel und den relativ großen Entfernungen, die der Bewohner jener Territorien täglich zurückzulegen hätte, wenn er anders seine Verkehrsbezielzungen mit dem Innern der Stadt nicht abbrecher wollte, die mangelhaften und der Gesundheit wenig zuträglichen engen Räume in der Nähe des ftädtischen Verkehrslebens der geräumigen und behaglichen Wohnung der enifernter gelegenen Gegenden vorgezogen werden, und demgemäß der Häuserbau in leßterer troß der erheblich billige- ren Bodenpreise weniger rentirt, als der Bau in der Stadt. Erst in neuerer Zeit hat man nothgedrungen bezonnen, in weiterem Abstande von der alten Stadt größere Gruppen von Wohnhäusern zu errichten. An ge-

| gewöhnlih Hohen Kosten, welche die Anlage einer Eisenbahn dur die Stadt Berlin unter allen Umständen erfordert, das Projekt

| einer derartigen Bahn nur daun einigermaßen Aussicht auf Ver- | wirklihung haben fönnte, wenn die Erwerbung des für die Babn | selbst, wie für die Bahnhöfe 2c. erforderlichen Grund und Bo- dens zu annehmbaren Preisen zu erwarten stehe, daß auf eine der-

| artige Erwerbung aber nicht gerechnet werde könne, wenn fie nicht {on vor dem Bekanntwerden des Bauplans der Hauptsache nach be- | endigt worden sei. Eine derartige Opecation für Rehuung des Staates | auszuführen, ist die Staatsverwaltung nicht in der Lage, weil fie | Uber Geldsummen, wie fie hierzu erforderlich lein würden, ohne Zu | stimmung der Landesvertretung nicht disponiren kann. Die Ausfüh- | rung der Stadtbahn mußten daher einer Privatgesellchaft überlassen | werden, wenu anders es überhaupt dazu kommen sollte, Nach Auf- | stellung eines geeigneten Projekts erwarb die Deutsche Eisenbahnbau- gesellschaft einen erheblichen Theil des für die Bahn und ihre Neben- aulagen erforderlichen Terrains: zu Preisen, die mit Rüksicht auf die eingetretene Steigerung des Bodenwerths im Ganzen bezeichnet werden dürfen und jedenfalls unter den

| Preisen stehen, welche voraussihtlich hätten gezahlt werden müssen, | wenn das Bahnprojekt bekannt geworden wäre, beziehungsweise | die Erwerbung un Wege des Expropriationsverfahrens hätte statt- | finden müssen. Die Schwierigkeiten in Betreff des Grunderwerbs waren hiermit zum nicht geringen Theil überwunden; andere Séhwie-

rigkeiten sollten indeß demnächst dem Unternehmen

| allgem é | als angeme]]en

Berlin-Meininger Bahn betreffenden Eingaben darauf

Herstellung

gesammte zur De 1nd 00 Mi

Höhe von Aktien Aufforderung zur unterm 831. Mai

werde, das Aa Ee Emission von gerichteten PVerhältuisse

chwerlich gelingen Bahn erforderliche lionen Thalern durch n Se eine an losen Klarstellung ihrer

dabei weiter, daß sie mit Rücksiht auf die von ihr

aufzubringen und daßer wun chen musse,

allein dem Unternelzmen

jellihaft erworbenen Grundstücke 2c. auszuführen gedenke.

meinnüßigen Unternehmens abwarten wolle.

in der Weise fi

16 Millionen Thalern Höhe von 9 Millionen dem

lichen Stadtbahnunternehmen in ist, daß der Staat von dem auf 1 menen Aktienkapital einen Theil in der nen Thilern übernimmt, während vie übrigen | der Deutschen Eifenbahnbaugesellschaft und den an ternehmen ebenfalls sich betheiligenden Verwaltungen der

entgegentreten. Nachdem die Deutsche Eisenbahnbauge{ellshaft mehrfach in thren die if hingewiesen hatte, daß es ihr unter den ungünstigen Geld- und Börsenverhältnifsen |

|

| | |

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für das reisende Publifum unbequeme und gegenüber den Bahnhöfen der fonkurrirenden Bahnen unvortheilhafte Lage erhalten würde.

Die Kosten, welche Hes: eventuell der Staat E erspart werden, mögen sich auf 3—3} Millionen Thaler belaufen. Die pekuniären Vortheile, welche aus der besseren Verbindung der verschiedenen Staatsbahnen untereinander und mit dem Junern der Stadt erwachsen, lassen sich niht wohl abschäßen, find aber jedenfalls nicht unerheblich. + ¿

Bei dieser Sachlage konnte die Staatsregierung nicht zweifelhaft darüber sein, daß sie im allgemeinen Verkéehrsinteresse, wie im eisen- bahnfisfalisczen Interesse den Versuch machen müsse, das Stadtbahn- unternehmen jeßt zur Ausführung zu bringen. Es fragte sich nur, în welcher Weise dies geschehen jolle.

In diejer Beziehung lag der Gedauke nahe, daß der Staat zweck-

l A F | S 3 " | mäßtgerweise das Unternehmen ganz für eigene Rechnung ausführe,

| | | | f | | | | | |

j

L

aufzubringen, gab fie rüdhalt-

1873 die Erklärung ab, daß sie voraussichtlich das Unternehmen in der ur- | sprünglich projcktirten Ausdehnung nicht zu Stande bringen werde, und sich demgemäß entschlossen habe, solches zunächst xuf den Bau einer von dem Osthahnhofe ausgehenden, die Stadt Berlin durhschneidenden Bahn nach Charlottenburg und Potsdam zu beschränken. Sie bemerkte eingegan- genen, aus dem Ankaufe von Grundeigenthum in Berlin, Charlotten- burg und Potsdam originirenden Verbindlichkeiten und bei dem in Folge hiervon gesunkenen Course ihrer Aktien vielleiht auch außer Stande sein werde, die Geldmittel für das beschränkte Bahnprojekt die Mitbetheiligung des Staates an falls ver\elbe folches nicht etwa ganz auf eigene Kosten unter käuflicher Uebernahme der von der Ge-

Hiermit war die Frage gestellt, ob man das mögliche Scheitern des in seiner Gründung bereits weit vorgeschrittenen wichtigen und ge-

Wie die Regierung geglaubt hat, diese Frage beantworten zu sol- len, ergiebt der dem Geseßentwurfe beiliegende mit der Deutschen Eijenbahnbaugesellschaft und drei weiteren Theilnehmern vereinbarte Vertrag, nach wm°-[chem eine Betheiligung des Staates an dem frag- i i in Ausficht genommen angenom-

Millio- Von Un-

Berlin-

Potsd m-Magdeburger, der Magdeburg-Halberstädter und der Berlin-

Hamburger Eisenbahn übernommen werdeit. Zur Motivirung des Vertrags sei im bemerkt:

Allgemeinen

Folgendes

Der Bau einer Eisenbahn du:ch eine größere Stadt ist bei den

A

gegenwärtigen Verhältnissen, wie oben bereits angedeutet wurde,

inso- | und 2 vorzugsweise dem Lokalverkehr dienen sollen.

fern mit ganz außergewöhnlihen Schwierigkeiten verbunden, als dem Erwerb des Grund und Bodens fast unüberwindliche Hindernisse im Wege

Tf

Deutsche Eisenbahnbaugesellschaft hat es V h s l

_——

Le U eobachtete, und durch Unterhändler den größeren Theil des C

Ò verstanden, je Hindernisse zu umgehen, indem sie über ihr Projekt Schweigen erforder- hen städtischen Terrains zu einer Zeit erwarb, zu welher das zur

um, demnächst bei Verwaltung und dem Betriebe der Balyzn aller Berßflichtungen und Rüsichten ledig, aus\schließlich den allgemeinen Verkehrsinteressen Rechnung tragen zu können. Ueberdies dürfte nah Lage der Verhältnisse wohl erwartet werden, daß die Bahn, troß der außzergwöhnlih hohen Anlagekosten, sich bald rentiren werde (vergl. die angeheftete, von der Deulschen Eisenbahnbaugesellschaft seiner Zeit aufgestellte Rentabilitätsberecnung). : ;

Auf der anderen Seite erschien es jedo nit ganz unbedenklich, das ganze Unternchmen auss{licßlich zu übernehmen. Man konnte dagegen einwenden, daß die Rentabilität der Stadtbahn, wenn auch wahrscheinlich, doch nicht völlig unzweifelhaft nachgewiesen sei. r- i

vuch]en nun auh dem Staate als Besißer dreier iu Berlin münden-

| den Staatsbahnen aus dem Bau und Betrieb der Stadtbahn indirekt (

L

sehr erhebliche Vortheile, durch welche die bei leßterem möglicher Weise entstehenden Ausfälle auszugleichen sein möchten, so tresse eint Zl î

| Gleiches doch auch bei den Verwaltungen der in Berlin einmündenden Privaibabnen zu.

Mit MRNücksicbt gemessen, nur eine in Aussicht zu nehmen. denken mit Recht nicht wohl erlzoben werden können. fih an dem Unternehmen nur nah Maßgabe des Sees betheiligt, welches er als Besißer der erwähnten drei Bahn- linien an dem Zustandekommen desselben hat, und zwar mit einer Summe, welche zu einem Theile in Folge des Baues der Stadtbahn an anderer Stelle erspart wird, und zum anderen Theile in den Mehreinnahmen seines Bahnnezes eine ausreichende Verzin- sung findet, so wird man ein solches Verfahren um so mehr als ein jachgemäßes anerkennen müssen, als die Privatbahnverwaltungen, o weit sie sich in ähnlicher Lage befinden, sih demselben anzuschließen bereit erklärt haben. :

Im Einzelnen ift noch Folgendes hervorzuheben : 1. ad pos. 1 und 2 des Vertrages: Di einem

auf diese und andere Erwägungen scheint es an- +1

Betheiligung des Staates an dem Unternehmen

C L # 23 F - (Gegen eine solche Betheiligung werden Be : / | Wenn der Staat

C

Theile

Die Stadtbahn soll von in der Nähe des ODjst- bahnhofes gelegenen Punkte ausgehen, nah dem rechten Spreeufer geführt werden, sodann im Allgeraeinen die Richtung des König- grabens verfolgen, unterhalb der Herkulesbrückec die Spree, hinter der National-Gallerie die sogenannte Museums-Insel überschreiten, an der Artillerie-Kaserne vorüber den Lauf der Georgenstraße ver- folgen, demnächst auf das rechte Ufer der Spree zurückkehren, auf dem- selben bis in die Nähe der Moabiter Brücke verbleiben Und dann abermals die Spree überschreiten, um dur die Schöneberger Wiesen und beim Hypodrom vorbei das für den Charlottenburger Cndbahnhof bestimmte Terrain zu erreichen. Je nach den Schwierigkeiten des Grunderwerbs und den bei der Bearbeitung der {speziellen Baupläne fich etwa ergebenden Nücfsichten, können in der vorbeschriebenen Linie | Aenderungen eintreten. Die durch die Stadt hindurch meisten! |

Î

| | | | |

auf Viadukten anzulegende Bahn wird circa 14 Meilen lang und von vornherein mit 4 Geleisen versehen werden, von welchen 2 vorzugsweise für den durchgehenden Verkehr der anschließenden Bahnen | 2 vorzug t Die Bahn ist zu-

nächst und vorzugsweise für den Personenverkehr bestimmt und zu | diesem Zwecke außer den beiden größeren Endbahnhöfen mit Zwischen-

stationen auszustatten, auf welchen Personen und Gepäck aufgenommen | und abgeseßt werden. Dieser Zwischenstationen find vorbehaltlich einer Modifikation bei der speziellen Bearbeitung des Bauplans inner- halb der Stadt fünf: an der Stralauer Brücke, an der Königsbrüde, an der Herkulesbrücke, an der Friedrichsstraße und beim Unterbaum,

E E T Tg p

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Q Die am Tannar 1874 fäll ine Dinc E e , - - p è L \ «I (L C nen mnen er g g S t G s Y &irmeninhaber für seine Ehe mit Butha i i A) z in Berlin bei den Herren Platho e Wolff cein-

rmerk: A y (en ) 2 L O y : | ticnen 1, und 2, Emission werden 8 E E ) Spekulation geneigte Publikum von der Anlage einer Stadteijenbahn Scbweijenéka dutch Bertrag vom 22. No- E L ReLeIE Die Coupens müssen mit einem mit der S , geneigte Publ ;

noh keine Kenntniß hatte. Der Gesellschaft ist es in dieser Weise ge- lungen, den erforderlichen Grund und Boden zu nicht allzuhßohen Preisen zu |

wöhnlichen Transportmitteln leidet Berlin nicht gerade Mangel, das Droschkenwesen ist in der Umbildung begriffen und werden die in Ausficht genommenen Maßregeln voraussihtlich zu einer wesentlichen Besserung desselben führen; Omuibusse durhfahren die Stadt in vielen

| außerhalb der Stadt zwei : auf den Wiescn in der Nähe der Moabiter

Brücke und beim Zoologischen Garten in Ausfich: genommen und sollen die Expeditionslokaliea 2c. soweit, als thunlich in die unter der Bahn befindlichen Räume des Viadukts selbst gelegt werden. Soweit diese

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| stehen. Le | ]

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acquiriren und sie ‘hat f

D C CNGAR 5 : J | In der Zeit der Gefellschaft auègeschieden, der Kaufmann | F nuar t J. in Berlin vcn der Berl js meins{chaft der Güter und dee Erwerbes, daß | O Gerdinand Berndt zu Halle a. S. seßt das | Fetsg esclisà aft; F S bird E eingeliefert werden, in welchem der Reilunfolge nach S B Ty r tor n L } orr N+# L N 4 v M 134 L d C UDLCIS { J) Ct . c e EUEE ° das y s E L D S Ic)chaft unter der Firma „A. Berndt Q | die Nummern mit Angabe des Geldbetcages ent- nehmen mit einem relativ mäßigen Kostenaufwand zu Stande bringen

das Vermögen der Bectha Schwersenskag die Natur des Bor behaltcnen baben foll. Posecu, den 18. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht.

j l ? m | fort. Ber- s Sun Wilwe-& Söhne: Us A i gleiche Nr. 666 des Firmenri gisters“, Hauvt 7 4 f Eo i it H A Und von unscrer balten sind [3767] 7 "tryAn0 5 » orf FT »5 [M ) v l, (D ( ze E G “4 4 \ C 7 6) e A eingetragen zufolge Verfügung vom 17. Dez-mker P O vicuserhlraßze Ir. 4, Eutin, decn 22. Dezemler 1873.

\ später aber nur Der Verwaltungsrath der

| E L : E Prioritäts. Obliag | „der Kayfmann Theodor Albert Berndt ift aus Prioritäts-Obliga d Diaubæ d Mi l O D z c Z C eze er di N 18 zum 31. ; - | s j ! nt de vember 1873 in der Weise auégeschlossene Ge- - „; | Unterschrift des Empfängers verschenen Verzeichnisse l

)

Dezember 14

T DVefüuntmachung. alinn

Die unter Nr. 139 unseres Firmenregisters einge-

tragene Firma:

Hieronymus Bresinski

ist erlosden, und zu*!elge Verfügurg vom 19 De-

zember 1873 am 20. Dezember 1873 gelöscht. |

‘« osten, den 20. Dezember 1873. |

Königliches Kreisgericht.

I, Abthcilung.

L von unserer Hauptkasse in Königslerg gegen Ein- : i i L: Eutin-Lübecker Eiscubahn-Gesellschaft. Der Kaufmaun und Fabrikant Albert Ferdinand der Osiprenßischen Südbahu-Gesellschaft.

1873 am folg-nden Tage ) (9 am folg: nden Tage. | lieferung der Ceupons gezahlt. (a. 930/12.) ( | F. v. Warnstedt. Berndt zu H lle a. S. | A

Gleichzeitig ist in das Firmenregister unter Nr. 666 ent i ; gy l a8 F regie U ter C: D Königsberg, DEN 20. 3. Ovt der Nitbérlasfüng: Berschiedene Bekanntmachungen, E, - \ j. |

| | Folgendes; fi | | [M. 2080 | «ck | Bilanz

Halle a. S. Bezeichnung der Firma: l Beru. einge tragen zufolge Verfügung vem 17, Dezember 1873 am folgenden Tage. 1 {

Bezeichnung des Firmen- Inhabers: | Ter Verwaltungsrath 1 Apo Aan M ges n p " n af erner Brauerci=Gevellschafsl

c)

am I. Oktober 1873.

Bekanntmachung,

In unserm Gesellschaftsregister ift lei der unter Nr. 33 eingetragenen Firma: G, Gerschel u. Comp. das Auéscheidn des Kaufmanns Geu1g (Serschel zu Du! zlau und in unserm Firn#nregister ist sub lau- eder Nr. 211 die Firma

G. Gerschel und Comp.

i uvd 71s deren Inhaber der Kaufmann

Nach Anzeige vom 9. be:, 16. d. M. ist hente in Unjer PDandelsregiter folgender Eintrag gemacht: | (Laufende Nummer, Bezeichnung und Sis der Firma): |

Nr. 99. Fuldaer KActiendruckerei zu jzuida, | Aiphab. Reg. F. Nr. 3. | |

R (Nechteverhältnisse): S | Activa.

Die Inhaber der Actien sind die Inhaber der | Grundstück-Conto

Bd | Ba'-Conto.. j [Lie G sellschaft ift gegründet durch Gesellshafts- | Maschinen-Conto vertrag vom 5. d. M. ____| Va«tage-Conto G (Gegei stand des Unternehmens: Gewerbmäßiger | Inventarien-Conto . i Betrieb des L ruckireigeshäfts und Herauêëgabe einer | Pserde- und Wagen-Conto politischcn Zeitung, | Fastage-Holz-Conto .

Zcitdau-r: unbestimmt. | Holzlager-Conto .

Grundkapital: 400 Thlr. in 80 Aktien à 50 | Effecten-Conto Thlr, auf Namen gestellt und dur Indofsament ! Bier- Conto Ubertraghar. : | Gerste-Conto .

DEL. Voistand besteht aus: | Malz-Couto ,

a, Stadtfaplan Franz Riehl zu als | Hopfen-Conto .

y Dir: tor, M / S Pech-Couto -

». Kaufmann F. J Eller daselbt, als Stellvcr- | Kohlen-Conto . 342 27

: 2e r und Sekr-tär, Haf-r-Conto 361 20 —|

Kaufmaun Joscph Schmitt als | Holz-Conto 940 —| Ï der Firma geschicht dadur, daß

N Auere | Pferde- und Wagen - Un- |

die VorstanremBlie 2 kosten-Conto . 1B 4 é «L NGNTEmNQleder der Fiuma ihre crichrif triebs-Materialien-C p "6 Siu der WeielliGaf: biz tlae r Fuma ihre Unterschrift | Betriebs Materialien-Conto 88210 6

Strega Oie Bkanntmechun fol Erben agte atte / a rega. E. ; f C S lninec@ungen erfolgen unter der Firma

Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: | der Gescllichaft in dem Mainzer Journale und dêr | s :

h | I Passlva. 242,576 10 1,478,446 22 5/|| 166,246 10 || 255 827 13'—|}| 37.150 18 9} 29 802 9 94,874 5 1675.20! 31 46,397 10 304,718 6 7,822 15 90,296 18 19397) 9 6,0009, 2

i Wart 5 - A A A

ETOOOOO E

A ctien-Capital-Conto 995,166 27

Hypothekew-Conto Réserve-Conto . „. 125,088 21|— Unterstützungsfons. , , 11,06126 Actien-Dividenden-Conto . Dos Diverse Creditoren . i 107,644/21 Gewinn- und Verlust-Conto 193,685

O ulze zu Bunzlau hut e'ngetragen worden. unzlau, den 18. December 1873.

Kenalimes Kreisgericht. L Attheilung.

i Bekanntwachung.

Die in unserem Firn b: lakfender Nr 142 cingetragene F'1ma H. J, Loewy zu (5reuzburag | s C e: A z ‘uzburg O./Sl. ift in Felge Berfügung von heut gelt wo! dên. Jei0)

Creuzburg, den 18. Dezember 1

Königliches Kreiégericht, T, Uktheilung.

nregitlter

873, Vult a,

In unsec Géescllschaftsregister ist zufclge Verfü gung vom 16, Dezmber cr. sus Nr, 40 folgeude Eintragung heut i ewirkt worden:

Firma der Gesellschaft; Carl Welz et Nebvert Zu@e.

5

daselbst,

| j BDékfauntmackcbung | | | | |

2,289 26 | Ausstéehende Forderungen Die Ges llichafter sind: Guldarr Z itung.

16,792'19/ 6 j Niederlage in Hamburg . 20,784 23 3 } Skit A h , V s 4 i liede:lage i ) 216-4 91 1) der Spinnereib-sißer Karl Welz zu Foist, Fulda. d n 19. Dezember 1873. “Piat fg Hannover 10,216 4 9 MS 2) der Spinnereib(fißer Robert Zuche zu Sirega, Königliches Kiciegericht. Abtheilung L O Ge Vie Gescllschaft hat Johanui 1866 lcgenueun, Zur | Henning. :

| |

47,611 24 9|| 2,782,963 /21| 2

R L N

2,782,963 21! 2

s a ab D s ee ei aebi fins r sit vtar-pG init

Richtungen, und selb Pferdebahnen fangen an, dem Transportbedürf- nisse zu Hülfe zu kommen. Aber für die Entfernungen von einer Stunde und mehr, für die Beförderung von Tausenden von Personen, welche aus östlichen Theilen der Stadt nach Charlotten- burg, dem Thiec- und Zoologischen Garten, den Bahnhöfen der Lehrter, Berlin- Potsdamer und der Anhaltishen Bahn, aus den westlichen Distrikten nach der Königsstadt, den Bahn- Höfen der Niederschlesisch - Märkischen und der Ostbahn wollen und dergl., sind alle diese Transportmittel nur allzuwenig geeignet; die Beförderung durch dieselben ist entweder zu langsam, oder zu theuer, oder beides zuglei. S i Dem schon jeßt vorhandenen Verkehrsbedürfnisse wird nur genügt und gleichzeitig die so wünschenswerthe Ausdehnung der Stadt nah außenhin nur ermöglicht werden , wenn leßtere mit einem Kommuni- Tationsmittel ausgestattet wird, mittelst dessen man auch die entfern- teren Verkehrsyunkte ohne erheblichen Zeitverlust in bequemer und

billiger Weise rasch erreichen kann. E i Wie die Verhältnisse in Berlin zur Zeit liegen, kann ein solches Kommunikationsmittel nur durch ein mit Lokomotiven be- triebenes Neß von Eisenbahnen beschafft werdert, welhe die Stadt in einigen Hauptrichtungen durch\chneidend, einestheils in einem, dem Centrum der Stadt nahe gelegenen Kreuzungspunkte fich berühren, anderntheils in ihren an der Peripherie gelegenen Endpunkten durch eine um die Stadt gezogene Ringbahn mit einander verbunden find. (Ein derartiges, den ganzen bewohnten Stadtraum umfassendes Neß bringt sämmtliche Stadttheile mit einander in Schienenverbindung und ist bei zweckmäßig geordnetem Betriebe und gleichzeitiger Ausbildung des Tramwaywesens geeignet, die räumlich großen Ent- L ugen in ihrer verkehrsstörenden Seite vershwinden, resp. erträg-

ih zu machen, hierselbst

Zerlin erfreut sich bereits einer, die münden-

den Bahnen und Bahnhöfe unter einander verbindenden Ringbahn ; bedarf daher noch einiger, die Stadt diagonal dur [Gneidenden Bahn- linien, um das Bahnneßz in der wünschenswerthen Weise zu ergänzen,

Unter diesen Verhältnissen konnte es nur erwünscht sein, als die Deutsche Eisenbahnbaugesellschaft in einer Eingabe vom 2. Mai 1872 die Absicht zu erkennen gab, eine Eisenbahn von Berlin über Erfurt uach Meiningen zu bauen, welche, vom hiesigen Bahnhof der Ostbahn ausgehend, und im Allgemeinen dem Laufe der Spree folgend, Berlin von Osten nach Westen in seiner größten Längenausdehnung durchsneiden und an hierzu gecigneten Punkten im Innern der Stadt Stationen für den Personen- und Güterverkehr erhalten sollte.

Die Eisenbahnverwaltung verhehlte sich allerdings niht, daß es in gewissem Grade mißlich sei, ein die allgemeinen Ver- kehrs - Interessen der Hauptstadt so nahe berührendes Unter- ia in die P einer Privatgesellshaft zu legen, welche dasselbe hei Verfolgung ihrer Privat - Juteressen in einer dem Gesammtwohl viekleiht nicht ganz zusagenden Weise zu verwalten ge- neigt sein möchte, Sie mußte fi aber auch sagen, daß bei den außer-

zu können. Dagegen kann wohl mit Bestimmtheit angenommen werdèn, Daß, wenn das Stadteisenbaßnprojekt jeßt scheitern sollte, und das erworbene Terrain wieder veräußert werden müßte, einerseits sich #o- bald keine Privatgesellschaft finden würde, die geneigt wäre, das Pro- jekt wieder aufzunehmen, und andererseits der Staat, wenn er sich päter zur Ausführung des Projektes entschließen sollte, leßteres nur mit erheblich höheren Geldopfern würde in Ausführung bringen fönnen. Sofern der Staat ein Interesse an dem Zustandekommen der Berliner Stadtbahn hat, erscheint es daher gerechtfertigt, deren Ausführung im gegenwärtigen Augenblicke ficher zu stellen. 5 Der Staat hat nun aber, wie kaum bezweifelt werden fann, ein besonderes erhebliches Interesse an dem Zustandekommen der Bahn und zwar nicht allein, weil dieselbe geeignet ist, gemeinnüßigen Zwecken mit Rückfsiht auf die Hauptstadt des Landes zu dienen, sondern auch und zwar vorzugsweise, weil dieselbe die allgemeinen Berkehrsinteressen, sowie die speziellen Interessen des Fiskus wesentlich fördert. : Die Bahn soll von einem Punkte in der Nähe des Ostbahnhofes ausgehen, die Stadt Berlin in Anlehnung an die Spree, resp. den Königsgraben von Osten nach Westen durchschneiden, und bei Charlot- tenburg an der Südwestseite dieses Ortes endigen. An dem östlichen Endpunkte soll fie mit der Ostbahn und der Niederschlesisch-Märkischen Bahn an dem westlichen Endpunkte mit der zur Ausführung vor- bereiteten Weßlar-Berliner Bahn, an beiden Endpunkten auch mit der Ringbahn in Verbindung gebracht werden und wird sonah auf dem fürzesten und zweckmäßigsten Wege die bestehenden und im Bau be- griffenen, auf den entgegengeseßten Richtungen in Berlin einmündenden Staatsbahnen unmittelbar mit einander verbinden. Hierdurch er- wächst der Staatseisenbahnverwaltung ein doppelter Vortheil : ein- mal wird nicht nur der Modus der Ueberführung des Personen- verkehrs von den westlichen Staatsbhahnlinien Frankfurt, respektive Sierk (Trier)-Berlin nah den östlichen und vice versa im Vergleich zu einer Beförderung vermittelst der Ringbahn wesentlich verbessert, sondern es wird au, da innerhalb der Stadt Berlin selbst an ver- schiedenen hierzu geeigneten Punkten Zwischenstationen angelegt werden jollen, das Reisen von und nach Berlin für die Bewohner aller von den drei Staatsbahnen durhzogenen Distrikten, sowie die Benußung der Ringbahn in erheblicher Weise erleichtert werden. Zum Andern wird der Staatsbhahn-Verwaltung die Möglichkeit geboten, bei dem Bau der Berlin-Weblarer Bahn die Kosten für einen Bekliner Per- sonenbahnhof zu sparen, indem fie bei dem Zustandekommen der Stadt- bahn sowohl die in der Stadt gelegenen Zwischenstationen derselben, wie die Endstation in der Nähe des Osthahnhofs für die Betricbs- zwecke der Berlin-Weßlarer Baba mitbenußen kann, während umge- kehrt für die leßtere bei Nichtausführung des Stadtbahn-Projekts ein Personenbaß abo gebaut werden mus der, wenn er, wie allein ange- messen, in das Weichbild der Stadt gezogen würde, nur mit ganz enormen Kosten herzustellen wäre, wenn er aber außerhalb der Stadt, etwa hinter dem Berlin-Lehrter Bahnhof errichtet werden sollte, eine

ih dadurch in die Lage geseßt, das Unter- |

|

leßteren hierdurch nit zweckdienlihe Verwendung finden, werden solche als Verkaufséläden, Magazine und dergleichen benußt, resp. vermiethet werden können,

Ob und in wie weit auf der Stadtbahn auch Gütertransport zugelassen werden kann, läßt ih zur Zeit nicht übersehen. Keinenfalls wird es auf den Zwischenstationen in einem Umfange geschehen können, daß darunter der Straßenverkehr wesentlich leidet.

2. Zu pos. 3 des Vertrags:

Die Kapitalbeträge, mit welchen sich der Fiskus einer- und die Berlin-Potsdam- Magdeburger, die Berlin-Lehrter und die Berlin- Hamburger Eisenbahngesellschaft anderersc#. an dem Unternehmen betheiligen, dürste in rihtigem Verhältnisse zu dem Interesse stehen, welches dieselben an dem Zustandekommen desselben haben.

Daß die Verwaltungen der übrigen in Berlin münden- den Bahnen, namentlich der Berliä - Anhalter, der Berlin- Stettiner und der Görlißer Bahn, welche, zu einer Bethei- ligung eingeladen, eine folhe beim Beginn der WVerhand- lungen für den Fall zugesagt hatten, daß ihre Bahnen einen zweck- mäßigen Anschluß an die Stadtbahn finden würden, dem Vertrage demnächst nicht beigetreten find, hat darin seinen Grund, daß nach den inzwischen angestellten Untersuchungen ein solcher Anschluß nur mit en unverhältnißmäßig hohen Kostenaufwand hergestellt werden fönnte.

Gewerbe und Handel.

Düsseldorf, 15, Dezember. Die Seitens des Vorstandes des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirthschaft- lihen Interessen für Rheinland und Westfalen in Düssel- dorf veranstaltete Versammlung von Eisenproduzenten, um in Gemein- {haft mit den s{lefischen Produzenten diejenigen Schritte zu verab- reden, welche dazu beitragen dürften, die augenblickliche Lage dex Eisen- industrie zu heben, fand unter zahlreicher Betheiligung von Delegirten des rheinisch-westfälischen und des {chlesischen Industriebezirks am 13. d. M. im Hotel de Russie zu Berlin statt. Zuvörderst wurde eine von dem General-Sekretär des oben bezeichneten Vereins vor- gelegte Petition an den Handels-Minister angenommen, in welcher der- elbe erjsucht wurde, den bedeutenden, bereiten Mitteln gemäß, den zahnbau soviel als möglih zu fördern und auch die Privatbahnen zu veranlassen, die erhaltenen Konzessionen zur Ausführung zu bringen. Sodann wurde die Bildung eines Vereins derx Eisenindustrieller in Deutschland mit seinem Domizil in Berlin Ne und das Komite der rheinish-westfälischen Gruppe wit Ausarbeitung der Statuten be- auftragt. Die Thätigkeit des Vereins soll s{ch darnach rihten, wie die jeweilig auflretenden Verhältnisse die Wahrung der JIuterefsen der gesammten Eisenindustrie erfordern; den einzelnen Gruppen fol die möglichste Autonomie gewahrt werden und die gemeinschaftliche Thä- tigkeit durch den gemeinsamen Vorstand resp. dur Generalversamm- lungen zum Ausdruck gelangen.