1936 / 7 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Jan 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 7 vom 9, Januar 1936. S. 2

er gesuhten Arbeitskräfte unter Beteiligung eines Arbeitsamts rfolgt. | (6) Gegen die Entscheidung des Landesavbeitsamts ist die Auf- ihtsbeschwerde bei dem Präsidenten dexr Reichsanstalt gegeben. Die Beschwerde ist schriftlich binnen zweier Wochen seit Bekannt- gabe der Entscheidung bei dem Lande8arbeitsamt einzureichen, dessen Entscheidung angefochten wird. Sie ist zu begründen.

Die Entscheidung des Präsidenten der Reichsanstalt ist end-

gültig. Artikel 9 (Zu § 12)

Vor der Bewilligung von Ausnahmen und der Vornahme besonderer Regelungen sind die Reichsstelle und die Auslands- Organzsation zu hören.

Artikel 10 (Zu § 16)

Die Erlaubnis, die einer Einrichtung zur Arbeitsvermittlung außerhalb der Reichsanstalt auf Grund der bisherigen Be- stimmungen erteilt worden ist, läuft am 31. Mäxz 1936 ab.

Artikel 11 Diese Anordnung tritt am 10, Januar 1936 in Kraft.

Berlin, den 8. Fanuar 1936.

S Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung. Dr. Syrup.

Bekanntmachung.

Jn Abänderung und Ergänzung der im Reichsanzeiger vom 29. Dezember 1931 (Nr. 302) und vom 4. April 1934 (Nr. 78) veröffentlichten Brennstoffverkaufspreise gelten folgende Verkaufspreise in Reichsmark je Tonne ab Werk einschließlich Umsaßsteuer:

Niedersächsishes Kohlensyndikat.

Steinkohlenbergwerk Barsinghausen. Forde N 16,80 Abgsstebte Förderkoble «a a r 1680 S 5 18,80 R C e 19,— O E N 19,20 Feinkohlen S Fe «a E E O Staubkohlen U Ad Steinkohlenscchwelkoks.

S E Nuß 1/1V

Oberschlesisches Steinkohlensyndikat.

27, 80,

Preußag Gas

NM 15,90

15,50

Hedwigswunsch Gas

NM 15,50

15,50

Sorten Flamm

RM 15,29

15,25

Flamm

NM 15,25

15,25 15,70 16/15 15,70 14,30

Ci Melierte Grob , , M N

S Nuß I u. Ia, gewaschen E «„ Tb, gewaschen . I 13,85 e I dea den 14, H R 13/55 12,— s 11,55 10,65 10,20

6,80 6,39

9,95

15,95 14,10

15,70 13,85

15,95 14/55 14/10

11,55 10,20

11,80 10,45

| ( I A T 12,05 11,80 10,90 10,45

7,25 6,80

Erbs, gewaschen Grieß, gewa'chen ;

Staub, gew., 10/0 oder 10/05 mm 6

« 10/0 od.10/05 mm Staub 11, gew., 3/0 oder 3/0,9, 5/0 od. 5/0,5 mm Staub [1, 3/0 od. 3/0,5, 5/0 oder 5/0, 5 mm 5,50

a aan R V e 5% 12,60 ZOûtfeltltin = Klin ae 9,95 Mischrätterklein A 9,10 Koktskohle, gewashen. .

Koksfeinkohle . i Spezialkokskohle, gew. . Schmiedekohle, gew. .

6,80 6,40 5,95

D

as d] Go [Ix cen

6,40

9,99 12,85

en O

10,20

10,80

10,35 10,35

O T SS1 H S F

Sorten

Flamm

Abwehrgrube

| Gas

Castellengo

Flamm 4

Gas

C Melierte Grob « . Würfel 1. Aft z I. , Nuß T u. la, gewaschen N Ia id ¡ x , gewaschen ¿ Ib :

Il, gewaschen Erbs, gewashen .

Grieß II, gew.] 10/3 od. s 10/5 mm Staub, gew.] 100 od. ¿ 10/0,5 mm Staub TI, gew., 3/0 od. 3/0,5 mm. 6/0 oder 0 N Staub 11, 3/0 od 3/0,5, 9/0 od. 5/05 mm, , SUEoRN gewaschen . O 5 ° Würfelklein len Mischrätterklein x 1 1 gewaschen Kokskohle, gewaschen

RNM 15,25

15,25 15/70

15,70 14,70 14,25 13,15 12,70 11,65 11,20

6,35

RM 15,90

15,50 15,95

15,95 14,95 14,50 13,40 12,95 11,90 11,45

6,80 6,40 5,95

10,20 9,35

NM 15,29

15,25 15.70

15,70 13,85 - 13,55 11,55 8/55 10/20 6'80 6,35 5,95 5,50 4/95

9,95 9.10 9/55

RM 15,50

15,50 15,95

15,95 14,10 13,80 11,80 8/80 10/45 680 6,35 6,40 5,95

10,20 9,35

10,35

Sorten

Heini Flamm

bgrube Gas

Preußengrube

Flamm

Gas

Stüdck. k Melierte Grob Würfel 1. E S Nuß T u. Ia, gewascher Ta 4 « Ib, gewaschen « Ib . . . . . .

. 1

« JII, gewashen , u S Erbs, gewaschen « «

Grieß, gew., 10/3 oder 10/5 mm n R .

v . . . e © .

Staub, a od. L 10/05 mm Staub TI, gew., 3/0’ od. 3/05 mm, 95/0 oder O Staub IL 3/0 od. 3,05, 9/0 od. 5/0, 5 mm, Sen S Förder O I Würfelklein. x Klein / Mischrätterklein Spezialkohle . ., Kokskohle, gewaschen

Koksfeinkohle. . E Spezial kokékohle, gew. . Schmiedekohle, gew. .

RNM 15,25 15,25 15,70

RM 15,50

RM 15,25

15,25 15.70

15,70 14/30 13/85

RM

T ET 144

Karsten- Zentrum

Flamm

Gräfin Johanna

Flamm

Hohenzollerngrube

Flamm

Gas

Concordia

Gas

NM 15,50

15,50

Ludwigsglüdck Gas

RM 15,50

15,50

Flamm

RNM 15,25

15,25

Flamm

RM 15,29

15,25

Stück. . L EEN Melierte Grob Da

A Nuß 1 u. Ia, gewaschen

Ta 15,70

Ib, dewashen Ib

13,85

15,95 14,10

15,70 13,85

15,95

N 14,10 II, gewaschen T

Erbs, gewas chen Grieß, gewaschen :

Staub, gew., 10/0 oder 10/05 mm . « 10/0 od.10/0,5mm Staub 11, gew., 3/0 oder 3/05, 5/0 od. 5/0,5 mm Staub 11, 3/0 od. 3/0,5,; 9/0 oder 5/05 mm iFeinstaub S Würfelk]ein N Mischrätterklein SPeNaltoble +4 Koksfkohle, gewaschen

Koksfeinkoble A Spezialkokéfkohle, gew. . - Schmiedekohle, gew... . e

. .

11,80 10,45

11,55

11.60 10,20

6,80 6,40 5,95

6,80 6,40 5,95

6,35 5,95

O G S Go So

l: 14

10,20

10,20 9/35

co —_

_

P

10 35

Stü. f Melierte Grob Würfel L N

Nuß I und Ta, gew. Iundla e 1b, gew. . v D ¿ " IL, gew. e 5} uy II . . . . Erbs, gew. . T)

" . . .

Gries L, gew... « » « Grieß IL gew. | 10/3 od.

"u . E 10/5 mm

Staub, gew. | 10/0 od. a 10/0,5 mm Feinstaub (Sichterstaub) 0/5 mm N Ee Staub 11 gew. 3/0 oder 3/0,5, 5/0 od.5/0 5 mm Staub IT 3/0 oder 3/05 9/0 oder 95/0,5 mm . Feinstaub, gew. ider Wür'elklein Klein . . Mischrätterklein ï ‘gewaschen Kokskohle, gew.

NM 15,25

15,25 15,70 16,15

14,30

12,

10,65 8,55

/ 1 10,201

ILL 8,10 6,80 6,35 4,50 5,95 5,50 4,95 12,60 9,95 9,10 9,55

RM 15,29 15,25 15,70 : 16,15 15,70 14,30 13,859 14,—

13,55 12,— 11,55

10,65 8,99

( I R [I 8,10 6,80 6,35

4,50 9,95 -

9,90 4 99

gew. 10,40 9,55 10,35

RM 15,25

15,25 1570

15,70

RM 15,90

15,50

15,95 14,10

11,60 6,80 6,40 5,95

10,20

10,35

Gleiwigzer Grube

Gas

Schachtanlage Sosnitza

Flamm | Gas

Beuthen- grube

Flamm

Sorten

NM 15,50

15,50 16,40 14,55

RNM 15,25

15,25 15,70

15,70 15,10 13 85 14,—

11,80 11,55 I ‘8101 TII 8,10

RM RNM 15,29 15,50 15,40 15,65

S. Melierte Grob Würfel [1 ; 5 E Nuß T u. la, gew. «„ I und Ia e Ib, gew. E

« IL, gew.

15,70 15,95

13,35 | 13,60

14,00 2A 11,20

14,00

Erbs, gew. . Grieß, gew.. 5 ; \ 10/3 od.

* * 1110/5 mm

Staub, gew. 10/0 oder 10/0, ;

mm ,

P” s

6,35 4,50 5,95 5,50

Feinstaub (Sichterstaub) 0/6 m A Staub II. gew. 3/0 oder 3/0,5, 5/0 od. 5/0,5 mm Staub 11 3/0 oder 3/0,5 9/0 oder 5/0,5 mm . örder . . . . s . Würfelklein . , , Q Ee Mischrätterklein . . Speztialkohle u Kokskohle, gew. s Koksfeinkohle . . Spezialkokskohle, gew. . 14,00 Schmiedekohle, gew... . | 20,35

Steinkohlenbriketts der Biuikettfabrik Zaborze und Hohenzollerngrube. . « « « « « NM 15,25

Koks:

NM

¿ 20/170 « «24,75 i 29/20

N 9,95 9,10

Stüdkkoks . Würfelkoks [1 . Würtelkoks IL Nußkoks I. . i Nußkoks Ib . .,

Nußkoks IT . Nußkoks I1[b Erbskoks „, Kleinkofks .. Kokêgrus . 5

. 24,75 . 23,2

Sächsisches Steinkohlensyndikat.

Für alle Werke. Windsichterstaub 0—07 mm .., „5 5 S bebretobi O R

örderkohle 0—700 mm mit etwa 15 % Ge- halt an Stücken 75—700 m et Rohkohle 05—4 mm Rohkohle 4—10 mm ; Robtolle 10—22 mm N Rohkohle 275mm Berlin, den 8. Fanuar 1936. Aktiengesellschaft Reichskohlenverband.

Keil. Dr. Lintl[.

7,40

17,80 13,30 14,80 17,90 22,80

11,45 d 4 v Fan d. 20. Wiederkehr d. Jahrestages d. Skagerrakschlaht. RdErl.

Preußen.

Betrifft Generallandschaftsfsyndikus der Pommerschen Landschaft. 1. Erlaß vom 25. 7. 34 (I 11 621 L. M.). Der Gerichtsassessor Dr. Gerhard Ziemer in Stettin wird auf Vorschlag des Landschaftsausschusses der Pommerschen Landschaft auf Grund des § 11 Abs. 2 der Sabung der Pommerschen Landschaft unter Be- rufung in das Beamtenverhältnis zum Generalland- schafts\yndikus der Pommerschen Landschaft ernannt und zwax hauptamtlih auf die Amtsdauer von sechs «Fahren. ; Berlin, den 25. Juli 1934. Das Preußische Staatsministerium. Zugleich im Namen des Preußischen Ministers für Wirtschaft und Arbeit: Der Preußische Landwirtschaftsminister. L.S. J. V.: gez. Willikens.

2. Erweiterungserlaß vom 29. 11. 35. Nr. T 30 859/35 (R. u. Pr. Wi. Min.)/IV/3 c 11 357. (R. u. Pr. Min. f E. 1. L)

Der Staatsmin. Beschluß vom 25. Juli 1934 I 11621 über die Ernennung des Gerichtsassessors Dr. Gerhard Ziemer zum Generallandschafts\yndikus der Pommerschen Landschaft wird auf Vorschkag des Landschaftsausschusses der Pommerschen Landschaft dahin erweitert, daß an Stelle der Worte „auf die Amtsdauer von 6 Fahren“ einzuseßen ist „auf Lebens- zeit“,

Berlin, den 29. November 1935.

Das Preußische Staatsministerium. Zugleich im Namen des Reichs- und Pveußischen Wirtschaftsministers.

Der Reichs- und Preußische Minister für Ernährung und Landwirtschaft.

J. A.: Dr. Quassow ski.

Diese Bekanntmachung erfolgt auf Grund des § 33 der Sazung dex Pommerschen Landschaft. | Stettin, den 7. Fanuar 1936.

Die Pommersche Generallandschaftsdirektion. Fließbah.

Bekanntmachung. Aenderung der Bedingungen für den Scheckverkehr. Die Bedingungen für den Scheckverkehr der Preußischen Staatsbank (Seehandlung) werden durch folgende, am 1. Fe- bruar 1936 in Kraft tretende Klausel erweitert:

8, Der Aussteller von Schecks ist damit einverstanden, daß im Falle der Nichteinlösung von Schecks die Ver=-

pflichtung zu seiner Benachrichtigung gemäß Artikel 42 des Scheck…geseÿßes nicht dem lezten Jnhaber des Schecks, sondern der bezogenen Bank obliegen soll, Die bisherige Ziffer 8 erhält die Ziffer 9. Berlin, den 7. FFanuar 1936.

Preußische Siaatsbank (Seehandlung). Soldat. Habhbena.

Iktichtamtliches.

Nummer 2 des Ministerialblatts des Reihs- und Preußischen Ministeriums des Junern vom 8. Fanuar 1936 hat folgenden Fnhalt: Allgemeine Verwaltung. Neujahrsaufruf an alle Angehör. d. Preuß. Verwalt. RdErl. 27. 12. 35, Er- örterungen üb. Reichsreform. RdErl. 20. 12. 35, Erinnerungsfeier

30. 12. 35, Zusammenleg. v. Feststellungsbehörden f. Besabßungs- personenshäden. RdErl. 30. 12. 35, Beseßung von Stellen d. unteren u. d. einf. mittl. Dienstes mit geeignet. Nationalsozialisten. RdErl. 2. 1. 36, Handschriftl. Berichtig im RMBliV. Kommunalverbände. RdErl. 30. 12. 35, Vorlage d. Vor- schläge d. Beauftragt. d. NSDAP. in d. Fällen d. § 41 Abs. 2 Nr. 1 u. 2 DGO. Gemeindebestand- U. Ortsnaitenätderungen, Polizeiverwaltung. RdErl. 30. 12. 35, Tag d. dt. Pol. RdErl. 2. 1. 36, Aufheb. u. Abänd. v. RdErl. d. Gemeindepol. RdErl. 27. 12. 35, Benutß. eigener Kraftfahrzeuge usw. dur Gend.- u. Krim.-Beamte in Ausüb. d. Dienstes. RdErl. 30, 12. 1935, 2 Offz.-Anw.-Lehrg. f. d. Shußpol. RdErl. 31. 19. 35, Pol.-Oberm.-Anw.-Lehrg. d. Gemeindepol. RdErl. 31. 12. 35, Zuteilung d. Waffen d. stäatl. Pol. auf d. vorhand. Waffeninstand- sezungswerkstätten. RdExl. 2. 1. 36, Beschulung d. Krim.-Assist. d. Gemeindepol. RdErl. 2. 1. 36, Ueberprüfungslehrg. f. Maj.- Anw. d. Shußpdl. Volksgesundheit. RdErl. 31. 19. 35, Gebühreneinnahmen u. Kosten d. Röntgen- u. Laboratoriums- betriebes d. staatl. Gesundheitsämter. RdErl. 2. 1. 36, Gewichts- s{chwund bei Stückenbutter. Bek. 27. 12. 35, Dt. Arzneitaxe 1936.

J RdErl. 27. 12. 35, Dt. Arzneitaxe 1936. Uebertragbare Krank-

heiten d. 49. Woche. Verschiedenes. Reichsindexziffer f. Dezember 1935. Handschriftl. Berichtig. Neue rshei- nungen. Stellenausschreibung v. Gemeinde- beamten. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Hey- manns Verlag, Berlin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlih 1,75 RM für Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und 2,80 RM für Ausgabe B (einseitig bedrudckt).

Verkehrswesen.

Neue Bestimmungen über die Einrichtung von Nundfunkanlagen auf Probe.

Der Reichspostminister hat die Bestimmungen über die Sondergenehmigung für Einrihtung von Rundfunk-Empfangs- anlagen auf achttägige Probe in folgender Weise geändert: Während bisher Unternehmer, die sih gewerbsmäßig mit der Her- stellung oder dém Betrieb von Empfangsapparaten befassen, ver-

flihtet waren, schon die Absicht der Einrichtung einer Rund- Finfantate auf Probe der L mitzuteilen, ist künftig der Beginn der Einrihtung anzeigepflihtig. Zwangsläufig ergibt sih daraus, daß bei der Anzeige, ob die Anlage endgültig übernommen wird, in Zukunft bei der ahttägigen Frist der Tag mitzurehnen ist, an dem mit der Einrichtung begonnen worden ist, während früher der Tag der Fertigstellung der Anlage in die ahttägige Frist miteinzubeziehen wax Zu beachten ist auch, daß von jeßt ab für die erstmalige Erhebung der Rundfunkgebühr der Tag des Beginns der Einrichtung, niht mehr der Tag der Fertigstellung der Anlage, maßgebend ist.

Luftpostbeförderung von Postanweisungen.

Postanweisungen nach der Südafrikanischen Union - können fortan auf dem ganzen Wege mit Luftpost befördert werden. Der Luftpostzuschlag beträgt für jede Postanweisung 35 Rpf. Diese Gebühr schließt den Luftpostzuschlag innerhalb Deutschlands ein. Daneben ist es weiter wie bisher zulässig, Postanweisungen nur innerhalb Deutschlands (also bis Köln) auf dem Luftwege be- fördern zu lassen. Fn diesem Fall beträgt der Pian 10 Rpf. Die bis Südafrika mit Luftpost zu befördernden Postanweisungen müssen den Vermerk „Mit Luftpost bis Südafrika“, die nur bis Köln auf dem Luftwege zu befördernden Postanweisungen den Vermerk „Mit Luftpost bis Köln“ tragen.

Keine INrachnahme auf Paketen und Wertbriefen nach Danzig. Die Postverwaltung der Freien Stadt Danzig läßt bis auf

Ÿ weiteres Nachnahme auf Paketen und Wertbriefen aus Deutsch-

land niht mehr zu. Dagegen ist Nachnahme auf Postsendungen

(F der übrigen Gattungen auch weiterhin zugelassen, sofern die Sen-

dungen nicht Waren enthalten, deren Bezahlung über die Ver-

+ reqnungsstellen erfolgen muß.

d _Staatsoper: Geschlossen.

v. 15

_ Bei den inzwishen noch im Gébiet der Freien Stadt Danzig

eingehenden Nachnahmesendungen mit Waren aus Deutschland, die über das Verrehnungskonto zu bezahlen sind, muß der Empfänger g. F. die Streichung dex NáGnabime durch den Ab- sender veranlassen. i

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater. Freitag, den 10. Januar.

*

D-F A elhans: Egmont. Trauerspiel von Goethe. Beginn:

t r.

Staatstheater Kleines Haus: Ein idealerGatte Komödie von Oscar Wilde. ' Beginn: 20 Uhx.

Die Bolkshochschule Groß-Berlin

veranstaltet zur Vorbereitung auf die Olympiade 1936 in Berlin in Zusammenarbeit mit der Auslandsabteilung der Reichsführung des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen eine Vortragsreihe von fünf Abenden: :

,Turn- und Sportwesen in nationalpolitisher Bedeutung“.

1. Die Olympishen Spiele und deren Durhfü zung

2, Die Olympischen Spiele und ihre außenpoliti fe edeutung.

3, Das Turn- und Sportleben des Auslandsdeutshtums.

4. Die Olympischen Spiele und Auslandsvolkstum. l

5. Ziele und Aufgaben der Leibesübungen im national-

ozialistishen Staat.

Die Vorträge beginnen am Dienstag, dem 21. Januar, 20 Uhr, in der Aula des Königstädtischen Gymnasiums, Elisabeth- traße 567/58. Für die Teilnahme an der Vortragsreihe ist ein

nkostenbeitrag von gea: 0,20 RM zu entrihten. Hörer-

karten erhältlih in der Geschäftsstelle der VolkshoŸshule Groß- Berlin, Mühlendamm 1, täglih von 9—16 Uhr, Sonnabends 9—13 Uhr, în dex Zentralen Lehrstätte, Elisa epstrcle 57/58,

täglih von 17—20 Uhr (außer Sonnabends) und an den Vortrags- abenden im Unterrichtslotkal,

|

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 7 vom 9. Januax 1936. &. 3

Handelsteil.

Die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt im Dienste der Arbeitsbeschaffung.

Im Rahmen des von der Reichsregierung fest eseßten Ge- famtplans für die Arbeitsbeschaffung Tee Bel eus A entenbank-Kreditanstalt die Aufgabe, die Kreditgewährun für Drveitöbesdha ffung im Bereich der Landwirtschaft durhzuführen. N hat sih denn auch als größtes landwirt|chaftliches

ellorationsfkreditinstitut voll in den Dienst der Arbeitsbe|haffung

estellt. Von den zur unmittelbaren Förderung der Arbeits- e]haffung bestimmten Mitteln sind rund 250 Mill RM der g . R.-K, zum Einsaß in ihrem landwirtschaftlihen Tätigkeits- res zugewiejen worden, und zwar stammen davon rund 50 Mill, teihsmark aus dem „Papen-Programm“ rund 200 Mill. RM aus dem „Sofgrt-Programm“, von denen später 21 Mill. RM für besondere Zwecke abgezweigt wurden und rund 100 Mill, RM aus dem „Reinhardt-Programm“, die sich nachträglich auf 106 Millionen Reich8mark erhöht haben. Die Bereitstellung der für die Finanzierung der Arbeitsbeschaffung erforderlichen Summen war in der Weise gedacht, daß ent\prehende Beträge aus Reichs- haushaltsmitteln fließen. Da aus verschiedenen Gründen jedo die sofortige Flüssigmachung dieser gewaltigen Beträge im Rahmen des Etats nicht möglih war, wurde eine Vorfinanzierung auf _Wechselgcundlage im Zusammenwirken mit den für die Ar- beitsbeschaffung eingeshalteten Kreditinstituten vorgesehen, die ih beim Papen-Programm auf 15 Monate, beim Sofort- und einhardt-Programm auf eine Dauer von bis zu 5 Fahren er- streckte. Die Kredite wurden je nach Sachlage erganzt durch Grundförderungszuschüsse der Reichsanstalt für Arbeitsvermitt- lung und Arbeits]osenversiherung, durch Arbeitsdienstförderung Loi: Stellung der Arbeitskräfte des Arbeitsdienstes gegen mäßige T can, A O ORTiE De oder Eigenleistungen der

( i rbeit un ießli U thilf on S Provinz ujw, | ßlih rch Beihilfen von Staat,

Jm ahmen der drei Arbeitsbeschaffungsproaqramme ist bis Anfang April 1934 über rund 10500 An Beschluß h worden. Von den eingereihten Anträgen haben rund 74 % Be- willigung durh den Kreditaus\huß zu einer Darlehensgewährung geführt, rund 14 % wurden zur zuständigen Erledigung dur andere Stellen weitergeleitet oder an die Antragsteller zurück- gegeben oder nah Bewilligung von den Antragstellern zurüd- gezogen. Wenn darüber hinaus etwa 12 % aller eingereichten An- trâge der Ablehnung verfallen sind, so ist diese Ablehnung zum UÜberwiegenden Teil das Ergebnis der scharfen Prüfung durch den Kreditaus[chuß gewesen; nur 0,5 % der gesamten eingereihten An- trâge mußten, aussließlich wegen Erschöpfung der Mittel abge- lehnt werden, Jnsgesamt wurden 7672 Anträge bewilligt, von denen 5777 Anträge auf das Sofort- und Reinhardt-Programm entfallen (das Papen-Programm ist in der weiteren statistischen Auswertung unberücksihtigt geblieben). Weitaus an erster Stelle der Kreditnehmer stehen die Gemeinden mit 58,8 % der gesamten Anträge, ihnen folgen mit Abstand die Genossenschaften (20,7 %), Länder mit 11,9 und Kreise mit 7,5 %.

_ Von der D.R.K. sind bis Anfang April 1934 rd. 332 Mill. RM Avbeitsbeschaffungskredite ausgegeben worden. Davon entfielen 50 Mill. RM auf das Papen-Programm und 20 Mill. RM auf einen aus dem Reinhardt-Programm abgezweigten Globalkredit für die Provinz Ostpreußen. Für diese 70 Mill. RM reichten die Unterlagen für eine eingehende statistishe Auswertung nicht aus. Fn der Untersuchung über die Kreditmittel werden daher nur die Kredite aus dem Sofort- und Reinhardt-Programm von 262 Mill, Reichsmark erfaßt. Die Tabelle über die regionale Ausfteilung der Kreditmittel zeigt, daß Preußen mit 55,3 9 = 144,18 Mill, RM iveitaus an erster Stelle steht. Es folgen Bayern mit 17,7 %, der Freistaat Sachsen mit 8,5 %, Württemberg mit 3,5 2%, Baden mit 3,1 %, Hessen mit 2,6 %, Mecklenburg mit 2,8 %, Thüringen mit 2,6 %, Oldenburg mit 1,6 und alle übrigen mit unter 1%

Großhandelstagung in Mannheim.

Am 8. Fanuar 1936 fand in Mannheim eine Arbeitstagung der Wirtschaftsgruppe Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel, Bezirks- gruppe Baden, anläßlih der Konstituierung des Beirats der Be- zirksgruppe statt. Der Leiter- der WVirtschastsgruppe Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel wies in seinen Begrüßungsworten u. a. darauf hin, daß durch das ales zum organischen Aufbau der Deutschen

Wirtschaft im nationalsozialistishen Staat der Kaufmann den ihm o Plaß in der arbeitsteiligen Wirtschaft zugewiesen

ekommen hat. Der pflihtbewußte Großhändler muß dafür ein-

treten, daß Preise und Preistreue von der Leistung diktiert wer- den, daß Anordnungen, daß Verträge gehalten werden, daß Treu und Glauben Gemeingut des deutshen Kaufmanns sind und bleiben, daß das gegebene Kaufmannswort gleihbedeutend ist mit der Kaufmannsehre. Wenn ein deutsher Großhändler diese geistige Haltung nicht in si hat, soll er die Reihen verlassen. Der Groß andel will in der anerkannten alten Kaufmannstradition 1e Tätigkeit in selbstverständlicher Pflichterfüllung gegenüber em nationalsozialistishen Staat ausüben.

Anschließend hielt Hauptgeschäftsführer Edmund von Sellner ein Referat, in dem er aus der Darlegung der Funk- tionen des Großhandels die Forderung auf Anerkennung der volkswirtschaftlihen Leistung des Großhandels erhob. U. a. be- tonte er: Es ist eine erstaunlihe Feststellung, daß gerade der Großhandel, der nicht nur für die Bestgestaltung, sondern au für die zweckmäßige Verteilung der Güter eine wertvolle und unentbehrlihe Arbeit leistet, die leßten Endes dem Volke zugute kommen muß, beim Volke im allgemeinen unbekannt is. Hat man sich einmal mit dem Wesen und Wirken des Großhandels eingehender befaßt, dann wird man sehr bald zugeben müssen, daß der Grund hierfür in den Funktionen des Großhandels zu suchen ist. Diese Funktionen sind beinahe abstrakt. Es kann thnen nur s{chwer eine greifbare Form gegeben werden, die au dem Laien ein unmißverständliher Beweis ist... Der Fabrikant kann auf seine rauhenden Schornsteine, a seine Maschinenhallen und sonstigen imponierenden Erscheinungsformen seiner industri- ellen Tätigkeit hinweisen. Der Einzelhändler oder der Hand- werker machen mit ihrem Schaufenster, mit der Art, die Ware auszulegen und nicht zuleßt deswegen, weil sie in der Regel doch die Konsumentennächsten find für ihr Geschäft Reklame und für ihren Stand Propaganda. Die Arbeit des Großhandels spielt ih im wesentlihen in seinen oft besheidenen Kontoren ab, und eine Leistungen materialisieren sich meistens in den Erfolgen einer Stufennahbarn. Funktioniert der Großhandel richtig, dann wird z. B. bei der Jndustrie das L verlustreiche, stoßweise Ar- beiten verhindèrt, und das Produktionsprogramm zweckmäßiger tot dann werden auch Einzelhandel und Handwerk eine

teigerung ihrer Leistungsfähigkeit erfahren. Sicherlich ist die

Arbeit seiner Stufennachbarn, rein E S gleten, mehr im Volk verwurzelt; in UtiN Leistungen ist der Großhandel jedoch mindestens ebenso volksnah wie die anderen. Le a LIrer von Sellner wies weiter darauf hin, daß der Nationalsozialismus nah der Mathtergreifung alle inrihtungen unseres völklichen Lebens auf ihre Zweckmäßigkeit und Richtigkeit geprüft hat und daß auch der Großhandel seine Existenzberehtigung beweisen mußte. Die Tatsache, daß man ihn als Berufss\tand anerkannt und thm seine eigene Organisation gegeben hat, ee M daß man die Aufgaben, dexen Erfüllung sein Péogcantn ist, für lebens-

liegenden Anteilen. Ueber 2s aller Vorhaben entfallen auf die drei unteren Größenklassen bis zu 25000 RM Kreditbetrag. Wie aus den Unterlagen hervorgeht, find bei den kleinen und mittleren Vorhaben vorwiegend bäuerlihe Genossenschaften oftmals mit einer ronen Anzahl von Mitgliedern E gewesen. Die Arbeits-

shaffungskredite der D.R.K. sind also einer S Ars Zahl bäuerlicher Betriebe zugute gekommen; denn nich elten haben dur eine einzige Maßnahme, z. B. eine von einer Gemeinde durchgeführte Bachregulierung, die vrelleiht einen 20 000 RM-Kredit erforderte, eine ganze Anzahl Bauern gute Wiesen erhalten. Die wenigen großen Vorhaben Kredite von 50 000 bis unter 100000 RM machen 142 %, von 100 000 bis unter 250 000 RM 69,1 22 und von 250 000 RM und darüber hinaus 37,5 % der Gesamtsumme aus haben naturgemäß einen verhältnismäßig hohen Anteil an den Gesamtkrediten. Es ist aber dabei zu berücksihtigen, daß gerade diese Großmaßnahmen die Möglichkeit shufen, eine erheblihe Zahl von Erwerbslosen örtlih zusammenzufassen und so vor allem aus den Gebieten mit besonders hoher Arbeitslosigkeit geshlossene Gruppen von Arbeitern en, für die sonst die Schaffung von Beschäftigung sehr chwierig gewesen wäre. Außerdem waren auch gerade die mit Großkrediten geförderten Maßnahmen solche von sehr weittragender volkswirtschaftliher Bedeutung, so insbesondere die Land- gewinnungsarbeiten an der Shleswig-Holsteinishen Westküste und die großen Oedlandkultivierungen, da hier niht nur vorübergehend Arbeitsmöglichkeiten in großem Umfange geschaffen, sondern auh landwirtschaftlich wertvolles Neuland zur Schaffung deutschen Bauerntums gewonnen und aus der Neusiedlung eine Befruchtung des Wirtschafts- und Arbeitsmarktes auf lange Sicht erzielt wurde. Der Zahl nah überwogen bei weitem die „kleinen“ Anträge (bis 25 000 RM) mit ròd. 68 %. Als Kreditnehmer traten vor allem die Gemeinden auf. Sie sind mit fast 60 27 an der Gesamtheit der Vorhaben beteiligt und stehen auch der Kreditsumme nah mit 36 % an erster Stelle.

Nah den Vorschriften der beiden Arbeitsbeshaffungs- programme sind die Kreditmittel für Meliorationen, Fluß- regulierungen, Wegebau, Aufforstung, Wasserleitungsbau (nur im Sofort-Programm), Landgewinnung, Küstenshußbau, Finan- zierung der Errichtung von Lagern des Arbeitsdienstes (nur im Reinhardt-Programm) und für verschiedene Maßnahmen eingeseßt worden. 30 % der gesamten Kreditbeträge entfallen allein auf die Flußregulierung, 29 % auf den Wegebau und 11,4 % auf den Woasserleitungsbau.

Die in Ausführung der Beschlüsse des Kreditausshusses von der D.R.K. gewährten Arbeitsbeschaffungskredite, soweit sie in der vorliegenden Untersuchung statistish erfaßt und bearbeitet sind, haben den Einsaß von rd, 57,5 Mill. Arbeitstagewerken er- mögliht. Etwa 49,4 Millionen (86 %) sind unmittelbare Tage- werke, 8,1 Millionen (14 %) mittelbare Tagewerke. Als unntittel- bar werden dîe am Ort des Arbeitsvorhabens selbst geleisteten, als mittelbar die auf die Herstellung der Materialien verwandten Tagewerke bezeichnet.

Zusammenfassend kann bei Rückschau auf das, was mit den Arbeitsbeshaffungsprogrammen auf land- und forstwirtschaftlihem Gebiete erreiht wurde, gesagt werden, deß es gelungen ist, mit den eingeseßien Mitteln große dauernde Werte zu schaffen, die zu der dringend notwendigen Erkämpfung dex deutschen Nahrungs- freiheit beitragen und gleichzeitig breitere Grundlagen für die Erzeugungsschlacht des Reihsnährstandes schaffen helfen. Außer- dem dürfte gerade die Arbeit auf dem Gebiete der landwirtschaft- lihen Meliorationen auch seelish für die bis dahin Arbeitslosen besondere Bedeutung gehabt haben.

wichtig hält. Der Großhandel hat seine Aufgaben innerhalb und außerhalb des Reichs und seiner Wirtschaft; in seiner Vielgestalt ist er das Spiegelbild einer arbeitsteiligen Wirtschaft. Der deutsche Großhändler kann nur dann die Eigenart seines Arbeitens verwirklichen, wenn er als freier unabhängiger Kaufmann seine Geschäfte selbst gestalten kann und vor allem sie so zu gestalten in der Lage ist, daß die Entfaltung der persönlichen Fnitiative uneingeshränkt zum Durhbruh kommt, ohne daß er dabei seine volkswirtschaftliche Verantwortlichkeit preisgibt.

Die Wirtschaftslage des Handwerks im vierten Vierteljahr 1935.

Nach dem vom Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertag erstatteten Bericht über die Wirtschaftslage des Handwerks in den Monaten Oktober, November und Dezember 1935 hat sich die Wirtschaftstätigkeit im Berichtsvierteljahr im ganzen gesehen auf einem in Anbetracht der Fahreszeit hohen Stand gehalten.

Die natürliche jahreszeitlihe Abschwächung der Beschäfti- gungslage des Bau- und Baunebengewerbes nahm, begünstigt durch die verhältnismäßig milde Witterung, noch keinen größeren Umfang an. Fn Arbeit befindliche Bauten konnten daher weiter- geführt und Tógar neue Bauvorhaben in Angriff genommen werden. Nach wie vor spielt die öffentlihe Bautätigkeit eine aus- shlaggebende Rolle. Die private Bautätigkeit fiel dagegen fast ganz aus. Der Hausbesig trat als Auftraggeber in diesem Fahre bei weitem niht in demselben Maße in Erscheinung wie im Fahre 1934. Die Aufträge der Baugenossenschaften und Sied- lungsgesellshaften konnten diesen Ausfall nicht ausgleichen. Ledig- lih im Saarland wurden unter den Auswirkungen der Zuschuß- aktion für Jnstandseßzungsarbeiten durch den Hausbesiß erhebliche Aufträge erteilt. Der Umstand, daß die Bauklonjunktur über- wiegend durh Staatsaufträge hervorgerufen wurde, bewirkte, daß die Beschäftigungslage bezirklih sehr unterschiedlich war, was überhaupt für die Berichtszeit charakteristish is. Fn den Grenz- gebieten ist die Lage des Handwerks iminer noch unbefriedigend.

Auch das Handwerk auf dem flachen Lande leidet noch an Auftragsmangel. Fm Durchschnitt war jedo die Beschäftigung der Produktionsgüterzweige als gut anzusehen, in manchen Orten war sie besser als zur gleihen Zeit des Vorjahres. Die verbrauhs- orientierten Handwerkszweige blieben indessen hinter dieser Ent- wicklung zurü. Ï ;

Die Handwerkszweige, die am den Aufträgen Anteil hatten, die mit der Wiederherstellung der Wehrhoheit im Zusammenhang stehen, verzeihneten eine gute Beschäftigungslage. Die Liefe- run Faeitofsetséaften sind bereits zu einer starken Stüße der Handwerkswirtshaft geworden, Fn steigendem Maße haben sich die Genossenschaften Anteil an öffentlichen Großaufträgen ver=- schaffen können. Mit Hilfe der Lieferungsgenossenschaften konnten verschiedene Handwerkszweige die geringen Privataufträge durch Uebernahme öffentlicher Aufträge ausgleichen. i

Die vom Bau- und Baunebengewerbe gebildeten Arbeits gemeinschaften jur Uebernahme von Großaufträgen haben sih

leihfalls gut bewährt. Jmmer noch wird jedo darüber ge= lagt, daß Aufträge öffentlicher Stellen vielfa an die Groß wirtschaft vergeben werden, obwohl diese gut beschäftigt ist. Die Klagen über unzureichende Preise für Waren und Leistungen des Handwerks haben in dexr Berichtszeit zugenommen. Schwarz-