1936 / 33 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Feb 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Veilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 33 vom 8. Februar 1936. S. 2

ias

B, Strecken, die sich im Betrieb oder Mitbetrieb auswärtiger Verwaltungen befinden,

I. Osterreichischer Verwaltungen.

Die von den österreichishen Bundesbahnen betriebenen Bahnstrecken: ;9 von der liechtensteinish-\{chweizerishen Grenze bei Buchs (St. Gallen) bis Buchs (St. Gallen), pon der österreichish-{chweizerishen Grenze bei St. Mar- grethen bis St. Margrethen.

11. Deutscher Verwaltungen. Die von der deutshen Reichsbahn betriebenen Bahnstrecken von der deutsch-shweizerischen Grenze: |

. bei Gottmadingen bis zur \hweizerish-deutshen Grenze bei

Wilchingen 35. bei Stetten bis Basel Deutsche Reihsbahn,

* bei Weil-Leopoldshöhe bis Basel Deutsche Reichsbahn,

* bei Grenzah bis Basel Deutsche Reichsbahn. ;

Die von der deutshen Reichsbahn mitbetriebene Verbin- dungsbahn zwischen Basel Deutsche Reichsbahn und Basel schweizerishe Bundesbahnen.

1Il Französischer Verwaltungen.

Die von der Gesellschaft der Paris-Lyon-Mittelmeerbahn Es Bahnstrecken von der französish-shweizerishen Grenze:

39. bei St. Gingolph bis Bouveret,

* bei Chêne-Bourg bis Genf-Eaux-Vives,

bei La Plaine bis Genf-Cornavin 4), bei Vallorbe bis Vallorbe,

3 bei Le Locle-Col-des-Roches bis Le Locle-Stadt 2).

Die von den Eisenbahnen in Elsaß und Lothringen be- triebene Bahnstrecke von der französish-shweizerischen Grenze bei St. Ludwig bis Basel shweizerishe Bundes- bahnen.

i; Di von der Pruntrut—Bonfol Bahn gemeinsam mit den Eisenbahnen in Elsaß und Lothringen betriebene Bahnstrecke von der französisch-[chweizerischen Grenze bei Bonfol bis Bonfol.

Iv, gtalienischer Verwaltungen.

“Die von den italienischen Staatsbahnen betriebene Bahn- strecke von der italienish-schweizerishen Grenze bei Chiasso bis Chiasso. :

“Die von den Eisenbahnen Nord-Milano gemeinsam mit der Eigentumsverwaltung betriebene Bahnstrecke von der italie- nish-shweizerischen Q bei Stabio bis Mendrisio ?°).

_ Die von der Società subalpina d'imprese ferroviarie gemein- sam mit den tessinischen Regionalbahnen betriebene Bahn- strecke von der italienish-chweizerishen Grenze bei Camedo bis Locarno ??).

Anmerkung. Betreffend die Strecken, die von shweizerischen Verwaltungen im Auslande betrieben werden, ist zu ver- gleichen:

Deutschland, Ziffer 162 bis 165. Frankreich, Ziffer 41 bis 45. Italien, Ziffer 30 bis 33.

24) Die Gesellschaft der Paris-Lyon-Mittelmeerbohn besorgt nur den Zugs- und Fahrdienst in den zwischen Genf-Cornavin und Frankreich verkehrenden Zügen,

25) Die Gesellschaft der Raris-Lyon-Mittelmeerbahn besorgt nux den Zugs- und Fahrdienst in den zwishen Le Locle-Stadt bzw. Le Locle-Col-des-Roches und Frankreich verkehrenden Zügen.

26) Dex Betrieb der Bahnstrecke von der italienish-\chweize- rischen Grenze bei Stabio bis Mendrisio ist vorläufig seit 31. Mai 1928 eingestellt.

27) Auf dieser Strecke wird der Stations- und. Bahnunter- haltungsdienst von den tessinishen Regionalbahnen und der Zug- dienst (Zugsörderung und Zugbegleitung) gemeinschaftlich von der Società subalpina d’imprese ferroviarie und den tessinishen Regionalbahnen besorgt.

Tschechoslowakei. A. Von tschechoslowakischen Verwaltungen betriebene Strecken.

1. Tichechoslowakische Staatsbahnen [vertreten durch das Eisen- bahnministerium in Praha (Prag)], einschließlich der in ihrem Betriebe stehenden Bahnen, mit Ausnahme der Zahn- radbahn Strba—Strbsfé Plejo.

. Mährische Lokaleisenbahn-Gesellshaft [Siß der Unterneh- mung und der Direktion in Moravská Ostrava (Mâährisch Ostrau)] (Linien Moravská Ostrava Pfiívoz—Moravská Ostrava mèësto und Svinov Vítkovice—Klimkovice).

. Lokalbahn Brno—Líseù, Aktiengesellshaft [Siß der Gesell- schaft und der Betriebsverwaltung in Brno (Brünn)].

. Lokalbahn Frydlant—Bilá, Aktiengesellshaft [Siy der Un- ternehmung und der Betriebsverwaltung in Frydlant n. Ostravici]. e

. Elektri‘che Bahnen von Fablonee, Aktiengesellshaft [Sih der Gesellschaft und der Direktion in Jablonec nad Nisou (Gablonz a. N.)]. j

_ Lokalbahn Kounice—JFvantice—Oslavany, Aktiengesellschaft [Siy der Gesellschaft und der Betriebsverwaltung in Brno (Brünn)]. E i

. Lokalbahn Kukim—Veverská Bíty ska, Aktiengesellschaft [Siß d Unternehmung und der Betriebsverwaltung in Veverskáä

ityszfa]. U [a]

_ Lokalbahn Moravskà Ostrava—Karvinná [Siy der Unter- nehmung und der Betriebsverwaltung in Moravská Ostrava (Mährish Ostrau)]. i ; | . Lokalbahn Nezamyslice—Morkovice, Aktiengesellschaft [Sih

der Gesellschaft in Morkovice; der Betriebsverwaltung in

Brno (Brünn). :

Privilegierte Lokalbahn von Nov Jiéín [Sih der Unter-

nehmung und der Betriebsverwaltung in Novÿ Ficín].

11. Lokalbahn Otrokovice—Zlin—Vizovice, Aktiengesellschaft

Mia der Unternehmung und der Betriebsverwaltung 1n

Zlín].

Lokalbahn Studénka—Stramberk [Sih der Unternehmung

und der Betriebsdirektion in Studénka].

13. Lokalbahn Vjezdec—Luhaëéovice, Aktiengesellshaft [Siy der Gesellschaft und der Betriebsverwaltung in Brno (Brünn)].

B. Strecken, die sich im Betrieb oder Mitbetrieb auswärtiger Verwaltungen befinden.

I. Deutscher Verwaltungen.

Die durch deutsche Eisenbahnen betriebenen Strecken von der

tschechoslowakish-deutshen Grenze:

14. bei Waldsassen bis Cleb (Eger),

15. bei Schirnding bis Cheb (Eger),

16. bei As (Asch) bis Cheb (Eger),

17. bei Brambach bis Cheb (Eger),

18. bei Bärenstein bis Vejprty,

19. bei Moldava (Moldau) bis Moldava (Moldau),

90. bei Schóna bis Podmokly (Bodenbach),

91. bei Schóna bis Déëéín (Tetschen),

99 bei Seifhennersdorf bis Varnsdorf,

93. bei Großshönau bis Varnsdorf,

24. bei Zittau bis Liberec (Reichenberg),

10.

12.

26.

27. 28. 29. 30. 31. 32. 33.

bei Jindtichovice pod Smrkem bis Jindkichovice pod Smxrkem,

bei Polubny (Polaun) bis Polubny (Polaun),

bei Starostin bis Mezimèsti (Halbstadt),

bei Vidnava (Weidenau) bis Vidnava (Weidenau), bei Krnov (Jägerndorf) bis Krnov (Jägerndorf), bei Piltsh bis Opava (Troppau),

bei Chuchelná bis Chuchelná,

bei Bohumin (Oderberg) bis Bohumiín (Oderberg).

I1I. Polnischer Verwaltungen. Die von den polnishen Staatseisenbahnen mitbetriebenen Strecken von der tschechoslowakisch-polnishen Grenze: 34. bei Cesky Téxín bis Ceskÿ Téëín **), 35. bei Suchá Hora bis Suchá Hôra ®*), 36. bei Orlov-Plavee n. P. bis Orlov-Plaveë n. P: 37. bei Medzilaborce bis Medzilaborce ?®), 38. bei Jasiña bis Jasiña *). III. Oesterreichischer Verwaltungen. Die durch österreichische Eisenbahnen betriebenen Strecken von der österreichish-tshechoslowakishen Grenze: 39. bei Summerau bis Horni Dvokisté, 40. bei Gmünd bis Ceské Velenice, 41. bei Gilgenberg bis Slavonice, 42. bei Rey bis Satov, 43. bei Laa a. d. Thaya bis Hru®8ovany n. JF.-Sanov, 44. bei Bernhardsthal bis Bkeclav (Lundenburg), 45. bei Kittsee bis PetrZalka.

1IV. Rumänischer Verwaltungen.

“Die dur die rumänischen Eisenbahnen nur im „Peage"- Verkehre betriebene Strecke von der tshechoslowakisch-rumä- nischen Grenze bei Cernÿ Ardov bis zur tshechoslowakish- rumänischen Grenze bei Teresva.

Anmerkung: Betreffend die Bahnstrecken, die von tsheho- lowakishen Verwaltungen im Auslande betrieben werden, ist zu vergleichen:

Deutschland, Ziffer 145 bis 158. Oesterreich, Ziffer 15.

Polen, Ziffer 18 bis 21. Rumänien, Ziffer 15 bis 20.

28) Auf dieser Strecke wird der Zugdienst (Zugförderung und Zugbegleitung) von den polnischen Staatseisenbahnen auf Rech- nung der tshechoslowakishen Eigentumsverwaltung besorgt.

Türkei.

Von türkishen Verwaltungen betriebene Strecken.

. Gesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen E schaft der Drientalischen Eisenbahnen in Stambul, Bahn- hof Sirked\i].

Fugoslawien.

. Von jugoslavishen Verwaltungen betriebene Strecken.

. Staatsbahnen [Generaldirektion in Belgrad], einschließli der von ihnen betriebenen Privatbahnen, jedoch mit Aus- chluß der nachstehenden Linien:

a) Gradsko—Prilep, b) Gornje Skolplje—Ohrid, (J) Podmolje—Tasmoruniste, i 9. Slavonska—Podravska Zeljeznica (Slavonische Drautaldahn) Direktion in Belis8ée]. i

3. Zeljeznica Zagreb—Samobor (Eisenbahn HZagréb—Sa-

mobor) [Direktion in Zagreb].

B. Streen, die sich im Betrieb oder Mitbetricb auswärtiger Verwaltungen befinden.

I. Oesterreichisher Verwaltungen. Die von den österreichishen Bundesbahnen 29) betriebenen Strecken von der österreichish-jugoslavischen Grenze: 4. bei Rosenbach bis Fesenice; 5 bei Lavamünd bis Dravograd-MezZa; 6. bei Sent Flj bis Maribor Gl. Kol.

II. Ungarischer Verwaltungen. Die von den ungarischen Eisenbahnen 2) betriebenen Strecken von der ungarisch-jugoslavishen Grenze: 7. bei Horgos bis Horgos; : 8. bei Magyarboly bis Beli Manastir; 9. bei Kelebia bis Subotica. 111. Rumänischer Verwaltungen. Die von den rumänischen Eisenbahnen 309) betriebenen Strelen von der rumänisch-jugoslavischen Grenze: 10. bei Stamora Moravita bis Vrbac; 11. bei Cruceni bis Faza Tomié. IV. Bulgarisher Verwaltungen. Die von den bulgarischen Eisenbahnen ®) betriebene Strecke von der bulgarish-jugoslavischen Grenze: 12. bei Caribrod bis Caribrod. V. Griechischer Verwaltungen. Die von den griechischen Staatseisenbahnen 2) betriebene Strecke von der griechish-jugoslavischen Grenze: 13. bei Djevdjelija bis Djevdjelija.

Anmerkung: Betreffend die Bahnstrecken, die von jugo- slavishen Verwaltungen im Auslande betrieben werden, ist zu vergleichen:

Oesterreich, Ziffer 18, 19. Ftalien, Ziffer 36 bis 39. umänien, Ziffer 9, 10, 11.

29) Jm Zugdienste. 39) Jm Zugdienste.

Berlin, den 5. Februar 1936.

Der Reichsverkehr8minister. J. A.: Knault.

Begründung

zum Geseß zur Uebernahme von Reichsbürgschaften sür den Kleinwohnungsbau. Vom 4. Februar 1936.

Der Höchstbetrag der jeweiligen Bürgschaftsverpflichtun- * gen zur Förderung des Kleinwohnungsbaues wurde nah dem bisherigen Wortlaut der Verordnung des Reichs präsi- denten zux Sicherung von Wirtschaft und P vom 1. Dezember 1930 Siebenter Teil Kapitel 11 § 1 Abs. 1 Saß 2 (Reichsgesepbl. 1 S. 517, 593) im Reichshaushaltsgeseß fest- gestellt. Für das Rechnungsjahr 1935 ist der Höchstbetrag durch das Geseh über die Haushaltsführung 1m Reich vom 29. März 1935 § 7 Abs. 4 (Reichsgeseßbl. 11 S. 339) auf 150 Millionen Reichsmark festgestellt worden. Dieser Betrag

ist erschöpft.

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nächst bis zu einem “Reichsmark in Aussicht zu nehmen.

N

eschlossen, da die Bürgschaftsübernahme durch das Reih

einen wichtigen, ständig wachsenden Anreiz zur Begebung nachstelliger Hypotheken bietet. über den bisherigen Betrag hinaus weitere Bürgschaftèn zus

Gesamthöchstbetrag von 250 Millioney |

Es ist daher unerläßlich,

è Gleichzeitig wird dur ie Neufassung der Notverordnung vom 1. Dezember 1930

künftig der Reichsminister der Finanzen ermächtigt, im Ein- vernehmen mit dem Reichsarbeitsminister den Höochstbetrag | solcher Bürgschaften festzusegen, so daß die Festseung d die mit Schwierigkeiten verbunden

as Reichshaushaltsgese8,

war, fortfällt.

meisterbezirk Gumbinnen, meisterbezirk Stettin und Kneseb e ck im Landforstmeister-

bezirk Lüneburg sind zum 1. Oktober 1936 zu besegen. Be- werbungen müssen

stishen Vermögens vom S. 293) volks- und

(Reichsgeseß

ist nah Berlin zurückgekehrt und hat wieder übernommen.

Preußen.

orstmeisterstellen A s rawiscchken im Landforst- Swinemünde im Landforst-

Die

bis zum 15. März 1936 eingehen.

Bekanntmachung.

Auf Grund des Geseßes über die Einziehung kommunis 26. Mai 1933 (Reichsgeseßbl. 1 in Verbindung mit dem Geseß über die Einziehung

E Vermögens vom 14. Juli 1933

die bei dem Gastwirt (Zauch-Belzig) lagernden Turngeräte des ehem. Ar- beiter-Turnvereins „Freie Turnerschaft“ in Kanin

hiermit beshlagnahmt und zugunsten des Preußischen Staates eingezogen.

Potsdam, den 4. Februar 1936. Der Regierungspräsident. J. V.: Honig.

C

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Der Königlich britische Botschafter Sir Eric Phi pp3 die Leitung der Botschaft

25 bei Markersdoxf bis Hermanice u Frÿdlantu,

Eine Einstellung der Reichsbür schaftêsmaßnahmen zux Förderung des Kleinwohnungsbaues ist bis auf weiteres aus-

|

1. März stattfindenden „Fnternationalen rad ung Berlin 1936“ in den Ausstellungshallen 1 und 5 am Bahnhof Wi

amt ein.

Verkauf von Postwertzeichen mit der Annahme von

jeder Art und von Telegrammen n tend stellungs Posta es gerichtet sind.

besonderen burg 5, 50 Fahre Automobil Autoschau Berlin 1936.

betrug am

Verkehrswesen.

Sonder-Postämter auf der »Fnternationalen Mutomobil- und Motorrad-Ausfstellung WVBerlin 1936“.

Die Deutsche Reichspost richtet auf der vom 15. Februar bis Automobil- und Motor-

pleben vom 14. Februar bis 2. tärz je ein Post} Als Sonderxpostamt in Halle 5 wird auf dem Aus- tellungsstand der Deutschen Reichspost das fahrbare Postamt in etrieb geseßt. Die Sonder-Postämter befassen L neben dem

ostsendungen sowie mit der Vermittlung von gibt das Sonder-Postamt in Halle 1

Ferner ch den Aus-

endungen aus und stellt Sendungen zu, die na t: Berlin-Charlottene

agesstempel mit der Jnuschri

Zahl der Rundfunkteilnehmer am 1. Februar.

Die Gesamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutschen Reich

1. Februar 1936 7 413 490 gegenüber 7192 952 am

1. Januar. Ju Laufe des Monats Januar ist mithin eine Zus

nahme von 220 538 Teilnehmern (3,07 %) eingetreten. Unter dek

E vom 1, Februar befanden sih 544 596 gebührensreie nlagen.

Kunft und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 9. bis 17. Februar.

Staatsoper. , Sonntag, den 9. Febr. Carmen. Musikal. Leitung: Bleh. Bes

ginn 194 Uhr. : Montag, den 10. Febr. Tosca. Musikal. Leitung: Heger. Be-

ginn: 20 Uhr. : Troubadour. Musikal. Leitungl

Dienstag, den 11. Febr.

Bleh. Beginn: 20 Uhr. ; ; Mittwoch, den 12. Febr. La Traviata. Musikal. Leitung! Swarowsky. Beginn: 20 Uhr. Donnerstag, den 13. Febr. Richard Wagners Todestag. Tann

häuser. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 19% Uhr Freitag, den D e Boheme. Musikal. Leitung: Blech. B& inn: r. Sounabend, den 15. Febr. Erstaufflihrung, Die Zauber“ geige. Musikal. Leitung: Swarowsky. Beginn: 20 Uhr. Sonntag, den 16. Febr. Turandot. Musikal. Leitung: Krauß Sen: 20 Uhr. 4 Montag, den 17. Febr. Tann häuser. eger. Beginn: 19/4 Uhr. Staatliches Schauspielhaus. : i Sonntag, den 9. Febr. Neu einstudiert: Datte rich. Beginn: 20 U

0 Uhr. j Montag, den 10. Febr. Gyges un d sein Ring. Beginn

20 Uhr. Dienstag, den 11. Febr. | | Mittwoch, den 12. Febr. atteric. Beginn: 20 Donnerstag, den 13. Febr. Hamlet. Beginn: 19!4 Uhr. Freitag, den 14. Febr. Datter1 ch. Beginn: 20 Uhr. Sonnabend, den 15. Febr. Hamlet. Beginn: 19!4 Uhr. Sonntag, den 16. Febr. Datter1 ch. Beginn: 20 Uhr. Montag, den 17. Febr. Egmon t. Beginn: 20 Uhr. Staatstheater—Kleines Haus. ebr. Ein idealerGatte. i ebr, Ein idealerGatte. Beginn:

Donna Diana. Beginn:

Zwei HerenausVerona.

Sonntag, den 9. Montag, den 10. Dienstag, den 11. Febr. MOEAE Aen 12. Febr.

V img den 13. Febr. Donna D iana. Beginn: Freitag, den 14. Febr. Ein idealer Gatte. Beginn: Sonnabend, den 15. Febr. Donna Diana. Beginn: 20 Sonntag, den 16. Febr. Einidealer Gatte. Beginn: 20 Uhl Montag, den 17. Febr. Donna Diana. Beginn: 20 Uhr, -

20 Uhr Beginn

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Ï rechtsausshusses der Akademie für Deutsches

M Brie zwischen

479) und mit der Durchführungsverord- F nung vom 31. Mai 1938 (Geseysamml. Nr. 39) werden Hermann Thiele in Kanin |

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Musikal. Leitung}

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Beginn: 20 Uhr} 20 A |

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Erste Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 33 vom 8. Februar 1936. &. 3

Handelsteil.

Das Problem der Marktregelung in der nationalsozialistishen Wirtschaft.

Jn der vom Leiter der Wirtschaftskammer Hessen, Prof. Dr. Caxl Lüer, in Verbindung mit dem Vorsitzenden des Direk- torenrats des Jnstituts für Rechtstatsachenforshung und ange- wandtes Wirtschastsrecht, Prof. Dr. Friedr. Klausing, an der Universität Frankfurt/M. veranstalteten Vortragsreihe führte der Präsident der Reichsfilmkammer, Staatsminister a. D. Prof. Dr. Lehnic, in seiner Eigenschaft als Vorsißender des Kartell- Recht zum Thema „Das Problem der Marktregelung in der nationalsozialistischen Wirtschaft“ u. a. folgendes aus:

Jn der Zeit des Liberalismus kannte man bei einer rein theoretischen Einstellung in der Beurteilung der Marktregelung grundsäßlih nur zwei Extreme, die absolut freie Wirtschaft auf der einen und die monopolistishe Wirtschaft auf der anderen Seite, ohne den Versuch zu machen, die unbedingt. notwendige Volkswirtschafts- und Betriebswirtschaftslehre zu shlagen. Dagegen stellt sih der nationalsozialistishe Staat zum Problem der Marktregelung grundsäßlich positiv ein, wobei er

Î das wirklihe Leben zu erfassen versuht und es ablehnt, jeden

Wirtschaftszweig nah dem gleichen Rezept zu behandeln. Wo es irgend möglich ist, wo es die Gestaltung der Selbstkosten des Mirtschaftszweiges zuläßt, dort sieht er die beste Marktregelung in der Erhaltung der Marktfreiheit. Der nationalsozialistische Staat versteht also untex Marktregelung keineswegs nur die Bindung des Marktes, Er erkennt mit aller Deutlichkeit, daß er mit der Marktregelung den gefährlichsten Hebel der Wirt- shaftspolitik in die Hand nimmt. Wehe, wenn dieser Hebel von Menschen bedient wird, die weder den Wirtschaftszweig, dessen Markt geregelt werden soll, noch die großen Zusammenhänge des Wirtschaftslebens kennen. Diese Menschen können das größte Unheil anrichten und folgenshwere Störungen des Wirtschafts- ablaufs verursahen. Daher darf die Marktregelung immer nur im Rahmen der Gesamtwirtschaft und der gesamten Wirtschafts- politik gesehen werden. So betrachtet, handelt es sich bei dem vom Kartellrehtsaus\{chuß zu schaffenden Marktregelungsrecht niht um eine Ausnahmeregelung, sondern um ein allgemeines und umfassendes Recht in bezug auf die gesamte Marktregelung auf allen Gebieten und auf allen Zweigen und Stufen der Wirt- haft. Bei dem neuen Marktregelungsreht muß Vorsorge ge- | daß die ganze staatliche Marktregelungspolitik in einer verantwortlichen Hand vereinigt ist, und daß diese Spibe in enger Verbindung mit der Leitung der állgemeinen Wirt- shaftspolitik steht. Einer grundsäßlichen Klärung bedarf ferner das Verhältnis des Marktregelungsrechts zu dem Geseß zur Vor- bereitung des organischen Aufbaues der deutshen Wirtschaft, zu- mal man hier den verschiedenstén, sih zum Teil gänzlih wider- sprechenden Auffassungen begegnet; / bedingtes Festhalten an der Trennung der berufsständishen und der R T S V verlangen, fordern andere die Verbin- dung beider Funktionen bei den berufs\ständishen Organisationen. Grundsäßlich bekennt sich zwar der Nationalsozialismus zum be- rufsständischen Aufbau der Wirtschaft, bei dem die eigentliche fach- lihe Betreuung der Wirtschaft aus den Händen des Staates in die des Berufsstandes gelegt wird, im Augenblick kann aber der Staat zum. berufsständischen Aufbau der Wirtschaft noch nicht das ttotivendige Vertrauen haben, denn die berufsständishen Ot- ganisationen Jollen nicht nur die privatwirtschaftlihen Repräsen- tanten sein, sondern gleichzeitig Justrumente des Staates. Jst der berufs\tändische Aufbau erst soweit durchgeführt, wie es dem nationalsozialistischen Wirtschaftssystem entspricht, dann wird man unbedenklich den berufsständishen Organisationen auch Aufgaben marktpolitisher Natur übertragen können.

Der tragende Gedanke des neuen Marktxeegelungsrehts muß also die Erkenntnis sein, daß die Regelung des Marktes nicht nur deshalb durchgeführt wird, w&l sie im Juteresse der Privatwirt- schaft dringend geboten erscheint, sondern weil der Staat in dem einzelnen Wirtschaftszweig eine bestimmte Gestaltung des Marktes. wünscht und diese Gestaltung vornimmt, um auf diese Weise das sich geseßte wirtschaftspolitische Ziel zu erreichen. Zu diesem Zweck wird die Auskunftspflicht gegenüber der Wirtschaft geseßlich klarzustellen sein, ohne daß die Behörden, denen die Marktregelung anvertraut ist, als lästige Polizeiorgane betrachtet werden, Wertvolles Material wird dabei auch die Wirtschafts- tatistik bieten können, die noch stärker darauf abgestellt werden ollte, das lebendige Wirtschaftsleben zu erfassen. Beim Aufbau es staatlichen Verwaltungsapparates für die Marktregelung kann es sih natürlih nicht darum handeln, einen großen Verwaltungs- apparat aufzuziehen, der sehr bald durch seine eigene Schwere in Kleinarbeit erstickt, sondern es müssen die bestehenden Stellén für die Aufgaben der Marktregelungspolitik herangezogen werden. Jn der Spiye nus es sich um einen schlagkräftigen Apparat handeln, der mit ochqualifizierten Kräften arbeitet. gur Unterstüßung wird man in möglichst großem Umfange die elbstverwaltung der Wirtschaft heranziehen. Weiter darf die sogenannte Kartellpolitik nicht von der Preisüberwachung ge- trennt werden, sondern die Preisüberwachung gehört unter ilen Umständen in den großen Rahmen der Marktpolitik hinein. End- lih wird in ‘dem neuen Geseß streng zu scheiden sein zwischen wirtschaftspolitisher Verwa tungstätigkeit und Rechtsprehung, wobei nur reine Rechtsfragen den Gerichten überlassen werden dürfen und das jeßige Kartellgericht auf eine breitere Grundlage zu stellen sein wird. Es ist auh nit möglich, daß ein solches Gericht [nur in einer Justanz entscheidet. Die freiwilligen Schiedseinrihtungen der Beteiligten in Maxrktregelungsangelegen- heiten müssen auf eine klare ge]eßlihe Grundlage gestellt werden,

während die einen ein un--

initiative auf.

so daß auch hier ein ersprießliches Arbeiten ermögliht wird. Was die Sperrmaßnahmen anbelangt, so können diese bei der beab- sihtigten Neuregelung nicht unter dem juristishen Gesichtswinkel beurteilt werden, sondern sie sind nichts anderes - als Zwangs- mittel der Marktorganisationspolitik, deren Ueberwachung aus- hließlich in die Zuständigkeit der Verwaltung fällt. ist es ein Jrrtum, daß die restlos gebundene Wirtschaft das Jdeal des nationalsozialistishen Wirtschaftssystems ist; denn der Natio- nalsozialismus baut auf dex Persönlichkeit und auf der Privat- ) Aber ebenso falsh ist der Standpunkt, daß die beste Wirtschaft eine vollklommen freie und ungebundene ist.

Jedenfalls

herrscht.

der Wirtschaft

z. T. auf Amerika zu ers in denen der allgemeine

dung internatio dig erscheinen. an solhen Weltmarktkartellen }e tung nationaler Zusammenschlüsse voraus. Gewisse Staatsregierungen sin Geseßeswege die Möglichkeit von zu schaffen, und zwar in solchen rung der ungezügelten

wisser nationa landwirts

S

trostloser;

4

sei

ist es, darüber

Nationale und internationale Kartelle.

Auf dem Vortragsabend der Deutschen Weltwirtschaftlichen Gesellschaft in Berlin führte Dr. F Wo Reichert B Berlin um Thema „Nationale und internationale Kartelle“ u. a. aus, sih die „wirtschaftlichen Vereinigungen, die unter den ver- E Namen wie Kartelle, Konventionen, Syndikate u. dgl. arauf ausgehen, den freien Wettbewerb in Handel, Industrie und Gewerbe zu zügeln und zu mildern, nach dem Weltkrieg, namentlich infolge der Wirtschaftskrise, überall vermehrt haben, um durch gegenseitige Abmachungen den bedrohlihen Wagnissen u begegnen und durch geeignete gemeinsame Marktregelung die Existenz der Wirtschaftsbetriebe zu sichern. Eine maßvolle Kartellführung, die an die Bedürfnisse der Volksgemeinschaft denkt, brauche gegen die berechtigten 7Fnteressen der Verbraucher nicht zu verstoßen und könne zugleich die Lage der Gefolgschaft der beteiligten Betriebe heben. ee Judustrialisierung bestand shon vor dem Kriege vereinzelt die Notwendigkeit, solhe Marktregelungen über den Boden der nationalen Wirtshaft hinaus auf europäische Nachbarländer und trecken, und zwar in solchen Erzeugnissen, n Zusammenprall der Wettbewerber auf dem Weltmarkt gewöhnlih große Verluste hervorrief. auf den Weltkrieg folgenden Friedens\{chlü}s marktverhältnisse noch s

Jn Ländern

Durch die

e wurden diese Welt- 1rftverhält1 ] | denn die ehemals größeren Wirtschaftsräume in Mitteleuropa sind zershlagen worden, und die Zahl der Wettbewerbsländer in der Ausfuhr vermehrte si. Auch die tiefgreifenden Währungsumwälzungen ließen die Bil- naler Kartelle für die Ausfuhrregelung notwen- Die Beteiligung der heimishen Wirtschaftszweige t die Gründung und Beibehal-

d dazu übergegangen, auf dem Pflicht- oder Zwangskartellen Fällen, in denen bei Fortfüh- en Konkurrenz einzelner Außenseiter oder des ganzen Gewerbes die Jnteressen der Gesamtwirtschaft oder des Gemeinwohls auf dem Spiele stehen würden. sationen der Selbstverwaltung politik gestellt werden, Devisenwtrtschaäft,

Solche Organi- / nnen in den Dienst der Staats- sei es zur Förderung der Ausfuhr und dec Di) es zur Durchführung binnenwirtschafts- politischer Maßnahmen. Am deutlichsten ist dieser Charakter ge- ler Marktvevbände bei den neuen Maßnahmen der l schaftlihen Erzeugung und Versorgung mit Nahrungs- mitteln in Erscheinung getreten.

Aufgabe der Regierung Genteinschaftsgefühl der in mer niht etwa den E Gruppenegoismus erseßt, sondern daß in de antwortungsgefühl, Diener der Gesamtwirtschaft

zu wachen, daß das 1 den ‘Kartellen vereinigten Unterneh- inzelegoismus durch einen hemmungslosen n Kartellen das Ver-

zu sein, vor-

Sizung des Außenhandels-Auss\chusses

der Reichsgruppe Fndustrie.

Die Reichsregierung,

Der Außenuhandels - Ausschuß der Reichsgruppe Jndustrie hielt am 6. Februar 1986 unter Leitung von Geheimrat Fellinger, Vorsißender des Vorstandes der Didier-Werke A.-G., seine erste Sibung ab. Der Vorsißende wies in seiner Begrüßungsansprache auf die dem Außenhandels-Auss{huß gestellten Aufgaben hin, die vor allem darin bestehen, die Reichsregierung auf dem Gebiete der Handelspolitik zu unterstüßen.

Jm Mittelpunkt der Erörterungen stand ein Vortrag von Ministerialdirektor Sar now, dem Leiter dèr Handelspolitishen Abteilung des Reichswirtschaftsministeriums. Ministerialdirektor Sarnow - gab einen Ueberblick über die handelspolitishe Ent- wicklung des vergangenen Jahres und wies auf die für das Jahr 1936 gestellten Aufgaben hin, die eine Anspannung aller Kräfte erforderlich ‘machten. Reichswirtschaftsministerium, lege be ratung durch den von der Reichsgruppe Jndustrie geschaffenen Außenhandels-Ausshuß. Jm weiteren Verlauf der Sißung hielt Ministerialrat Dr. Freiherr von Mahs, der Frankreih-Referent des Reichswirtschaftsministeriums, einen Vortrag über die Ent- wicklung der handelspolitischen Beziehungen zu Frankreich.

insbesondere das sonderen Wert auf die Be-

E L G E E T T G E T E S E E

Mearktverkehr mit Vieh vom

(Nach Angaben der 48!) wichtigeren Vieh-

26. Zanuar bis 1. Februar 1936. und Schlachthofverwaltungen.)

Lebende Tiere

Zufuhren

unmittelbar dem Schlacht- hof zugeführt

Auftrieb auf dem Viehmarkt

davon zum Schlachthof

Tiergattungen

davon aus dem Ausland 2)

Zu- (-++) bzw. Abnahme (—) gegenüber der Vorwoche in vH

von geschlachteten Tieren

zum Fleisch- markt ?)

insgesamt

Zu- (+) bzw. Abnahme (—) gegenüber der Vorwoche in vH

2185

1190

122

749 12%

1

433 6 992

22 297 3016

15 637 2310 2 059 9 136 1 897

239

24 899

74716

Ninder zu\ammen . « dav.: Ochsen . Bullen . « « 2 329 Mee eal 16168 Färjen (Kalbinnen) 2 389

Fen Kälbei f f s

Schein i i 7 i 28 433 Schafe ra

k !) Ohne Bochum, das nicht berichtet hat. ) Halbe und viertel Tiere sind, in ganze Tiere umgezrechnêt,

Berlin, den 7. Februar 1936.

s 91 440 L 11 037

10 004 907

1 309 1119 90 49 51

54 1615 10

1512

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Statistisches Neichsamt.

3) Darunter auf Seegrenz\hlahthöte: 659 Ochsen, 31 Kühe, 47 Färjen (Kalbinnen). in den Zahlen mitenthalten.

Berliner Börse am 8. Februar.

Feste Grundstimmung Bankwerte im Vordergrund.

__ Die heutige Berliner Börse zeigte troß des an Sonnabenden üblichen fleinen Geschäftsumfanges eine feste Grundstimmung. Es bestand weiterhin Sonderinteresse für einzelne Werte. Große Kaufe wurden in Stahlverein getätigt. Auch heute standen sonst die Bankiwerte im Vordergrund.

i Am Montanmarkt waren allgemein Kursbesserungen von 4 bis zu 14 % festzustellen. Hier gewannen Mannesmann, Klöckner und Hoesch je %, Harpener 4, Rheinstahl 1 und Stahlverein 1%4 %. Am Braunkohlenmarkt herrschte verhältnismößige Stille. Nennenswerte Kursbesserungen waren nicht festzustellen. Fn den chemischen Werten waren Deutsche Erdöl stärker gefragt (+ 154) auch Kokswerke verbesserten ihren Stand um 1%. Am Elektro- markt zogen Vogel Draht auf Grund der günstigen Mitteilung im Geschäftsbericht erneut um 3 % an. Deutsche Kabel lagen da- gegen mit 24 % etivas gedrückt. Sonst waren auch hier im all- gemeinen Kurserhöhungen festzustellen, wobei Elektrisch Licht und Kraft mit 14, Charlottenburger Wasser mit 4, Felten und Lah- meyer mit je 72 % gewannen, Chade Serie A bis C lagen um 2 M erhöht. Bei den Kaliwerten gaben Salzdetfurth um 4 % nach, während Wintershall stärker gefragt waren (+ 14). Bei den Spezialpapieren lagen die Papierwerte wieder beineckenswert fest. Aschaffenburger Zellstoff + 2, Feldmühle und Waldhof je + 1 %. Von den Maschinenwerten gewannen Orenstein & Koppel und Junghans % %. Maschinenbauunternehmen 1 %. Von den Verkehrsunternehmen lagen A.-G. für Verkehr wieder um 1 % erhöht. Bei den Textilwerten gaben Bemberg !4 % nach, Aku lagen mit 14 leiht befestigt, Nachfrage bestand nach Stöhr- Kammgarn (+ 14).

Am Kassamarkt notierten von den Großbankpapieren Berliner Handelsgesellschaft 4 % niedriger als am Vortage. Deutsche Bank, die man schon vorbörslih mit 914 hörte, notierten nachher 91, haben also 1% gewonnen. Commerzbank stellten sih auf 54 % höher und Dresdner Bank gewannen 14 %. Am Renten- markt war die Lage wenig verändert bei äußerst kleinem Geschäfts- umfang. Tagesgeld hörte man unverändert 24 bis 2% %. Am internationalen Devisenmärkt erfuhr der Dollar eine Abschwä- chung, er notierte in Berlin 2,453 (2,455), das englishe Pfund lag dagegen leicht befestigt 12,314 (12,3074).

Minister Schwerin v. Krosigk über die deutsche Finanzpolitik.

Auf einer Beiratssizung der Bergischen Fndustrie- und Handels- kammer sprach Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk über die deutshe Finanzpolitik.

Der Minister gab einleitend einen Ueberblick über die Probleme, die die katastrophale Lage bei der Machtübernahme auf dem Gebiete der Finanzpolitik mit sich brachte. {Fn den Jahren der sich auf ausländishen Krediten aufbauenden Konjunktur von 1927 bis 1929 seien keinerlei Rücklagen für die kommenden Jahre geschaffen worden. Der seit 1931 beshrittene Weg der De- flation, dur den die Krise noch vershärft wurde, sei nicht weiter gangbar gewesen. Durch eine aktive Konjunkturpolitik sei im neuen Reich der Weg der Wiederexwedtung der Selbstheilungs- kräfte der Wirtschaft beschritten woxden. Im Gegensay zu den Deflationskrediten der früheren Jahre tragen die im JFnteresse der Arbeitsbeschaffung aufgenommenen Kredite die Voraus=- sezungen der Rückzahlung in sih. Der gewaltige Erfolg der Rück= führung der Arbeitslosigkeit von 6 auf 2 Millionen sei nicht nur zahlenmäßig zu bewerten, sondern aus dem Gefühl für die daraus erwachsenden ungeheuren moralishen und seelishen Werte. Eine weitere Kennzeihnung für die Aufwärtsentwicklung sei die Zu- nahme des Auffommens “an Rèichsfteuern, die sih bis 1935 auf 914 Milliarden belaufe und die zusammen mit den Ersparnissen bei der Arbeitslosenfürsorge etne Verbesferung der Hauséhalts- lage um 4 Milliarden darstelle. Die Wehrhaftmachung des deuts- hen Volkes habe weitere Aufgaben mit sih gebracht, die eine Anspannung aller Kräfte srfordesn. Zum Schluß wies der Mis- nister auf die Bedeutung des Außenhandels zur Sicherung der Rohstoffeinfuhr hin und unterstrich dabei die Wichtigkeit der JFnitiative des Unternehmers, ‘anf ‘den gerade der national- sozialistishe Staat größten Wert lege. Der Minister richtete an die Unternehmer den Appell, sich dur zeitweilig auftretende Schwierigkeiten in der großen Aufgabe nicht irre machen -u lassen.

Jm Anschluß dankte Handelskammerpräsident Dr. Was für den übermittelten Eindruck von den Gedanken und Plänen der Regierung. Auch die bergishe Wirtschaft sei weiterhin gerne bereit, Opfer zu bringen, in dem Bewußtsein, daß hierdurch dem deutshen Volke die endgültige Freiheit wiedergegeben werde.

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Devisenbewirtschaftung.

Private Verrechnungsgeschäfte unò Ausländers- sonderkonten für Znlandszahlungen.

Der Leiter der Reichss\telle für Devisenbewirtschaftung teilt im Anschluß an RE. Nr. 188/35 D: St. 81/35 Ue. St. vom 27. Sep- tember 1935 durch Rundexlaß Nr. 17/36 D. St. 3/36 Ue. St. vom 7. Februar 1936 mit: Zu den Außenbesizungen der Vex- einigten Staaten von Amertka; die nicht als wirtschaftlih zu den Vereinigten Staaten gehörig zu betraten sind, ist künftig auch die Panama-Kanal-Zone zu rechnen. Eine Verrechnung dex Ausfuhr deutscher Waren nach der Panama-Kanal-Zone gegen Einfuhr aus USA. oder umgekehrt wird fomit niht mehr zugelassen.

Bestellung von Hypotheken für Ausländer aus Anlaß der landwirtschäftliten Schulden- regelung.

Dur Runderlaß Nr. 18/36 D. St. Ue. St. vom 7. Februar 1936 ordnet der Leiter der“ Reiths\tellé für Devisenbewirtschaftung an: „Fm Verfahren nah dem Gesey zur Regelung der landwirt- \chaftlihen Schuldverhäkltnisse vom 1. Juli 1933 (Reichsgeseßbl. I S. 331) werden Forderungen, die niht duxch ein Recht am Grund- tück gesichert sind, festgeshrieben, d. h. in unkündbare Tilgungs- orderungen umgewandelt und duxch Eintragung gleichrangiger

ypotheken an bereiter Stelle gesichert (§8 14, 15 des Gesetes).

m Zwangsvergleihsverfahren können diese Forderungen bis zu 50 % gekürzt werden 29 des Geseyes). Die Bestellung der Hypothek stellt also einen Ausgleich für die Möglichkeit der Kürs zung und für die Festshreibung dar. Die Eintragung derartiger Hypotheken für ausländishe Gläubiger ist nah § 14 Abs. 2 Dev.G., Gee Ee

y O ersuche, die Genehmigung stets zu erteilen, falls niht im Einzelfalle ganz besondere Hinderungsgründe Ee, Jn derartigen Fällen ist mir beschleunigt zu berichten. ie an Sie gerichteten Anträge sind mit beson rex Beschleunigung zu erledigen.“