1936 / 40 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Feb 1936 18:00:01 GMT) scan diff

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L 6. Die Bestimmungen in den §8 1—5 gelten sinngemäß au für das auf O Ae eingeführte Geflügel mit der Maßgabe, daß die grenztierärztliche Untersuchung unter leibt. Es findet nur eine amtstierärztlihe Untersuchung E dem Bestimmungsflug- hafen statt, Vorher darf das Geslügel von dort nicht entfernt

erden. i

T § 7. (1) Ausgestelltes Auslandsgeflügel, das in Deutschland verbleiben soll, darf nux nah dem vom Besißer des Geflügels oder seinem Vertreter der RUSRE G angegebenen Bestim- nungsort befördert werden. : d

i (9) Die Ausstellungsleitung hat der Lu den Bestimmungöort zuständigen Ortspolizeibehörde die Abbe örderung des Gesflugels sofort mitzuteilen. Außerdem hat der Besißer des Geflügels oder sein Vertreter das Eintreffen der Tiere am Bestimmungsort der hierfür zuständigen Ortspolizeibehörde innerhalb 24 Stunden anzuzeigen. E :

Ñ (3) Am Bestimmungsort unterliegt das Geflügel einer

14tägigen polizeilihen Beobachtung mit folgender Wirkung:

a) Das Geflügel ist mit 5 gesunden inländischen Hühnern im Alter von 6 Wochen bis zu 3 Monaten gemeinsam unterzu- bringen. Von anderen Tieren sind das eingeführte Geflügel Und ie mit ihnen zusammengestellten jungen Hühner abzu- ondern. i ial

b) Sis Geflügel ist nah 14 Tagen einer nohmaligen amtstier- ärztlihen Untersuchung zu unterwerfen. Wird es hierbei ebenso wie die mit ihm zusammengestellten zungen Hühner inverdähtig befunden, so ist - die polizeiliche eobachtung aufzuheben. : E

E N Weztergehende, vietjsuGenpelgetiche Anordnungen treten für das Ausstellungsgeflügel außer Kraft. JFnländisches Geflügel,

8 9, Es gelten e Bestimmungen der §8 2, 4 (3), 5 und 6 sinngemäß. Fnlandsgeflügel unterliegt jedoch, gels von der amtstierärztlihen Untersuchung zur Ausstellung des esundheits- zeugnisses nah § 2 (3), nur einer amtstierärztlichen Untersuchung bei der Ankunft am Ausstellungsort auf einem abgesonderten Play des Ausstellungsgeländes, der 1m Einvernehmen mit dem zustöndigen beamteten Tierarzt auszuwählen ist.

Kaninchen. i

8 10. (1) Die ausländischen und die inländischen Kaninchen werden an den hierfür bestimmten Eingangsstellen um Aus- stellungsgelände amtstierärztlich untersucht. Vorher dürfen sie nicht auf das Ausstellungsgelände gebracht werden.

(2) In die Ausstellungshallen dürfen nux gesunde Und unbedenklih befundene Kaninchen eingestellt werden. Das Gut- achten des beamteten Tierarztes ist entscheidend. i

(3) Kaninchen, die nah dem Gutachten des beamteten Tier- arztes nicht zur Ausstellung zugelassen werden dürfen, sind in Fe Onkenn unter tierärztliher Aufsicht stehenden Räumen außer- halb der Ausstellung unterzubringen.

Kosten. j;

8 11. (1) Die entstehenden Kosten fallen den Ausstellern zur Last. | (2) Die Kosten der amtstierärztlichen Untersuchung in den Fällen des § 7 trägt der Geflügelbesiger.

§ 12. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung unter- liegen den Strafbestimmungen der §8 74 f. des Viehseuchen- geseßes vom 2%. Juni 1909.

Berlin, den 5. Februar 1936. Der Reichs- und Preußische Minister des FFnnern. J. A.: Hering.

(R Es Ra Es d) E R Et B

Ifichtamtliches. Deutsches Reich.

Dei C0 Gil) ungaris{e Gesandte Döme S z j a y ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandt- \chaft wieder übernommen.

Nummer 5 des Reichsarbeitsblatts vom 15. Februar 1936 hat folgenden Fnhalt: Teil I. Amtlicher Teil. II1. Arbeits- vermittlung, Arbeitsbeshaffung, Arbeitsdienst, Arbeitslosenhilfe. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Verordnung zur Ausführung des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversihecrung. Neubenennung des Arbeitsamts Saarlouis. Zusammenlegung der Arbeitsämter Berlin-Süd und Berlin-Südost. III. Sozial- verfassung, Arbeitsreht, Lohnpolitik. Geseße, Verordnungen, Er- lasse: Anordnung zur Ueberleitung des Avrbeitsrehts im Saarland. Vom 31. Fanuax 1936. Anordnung über Arbeitsruhe. Be- scheide, Urteile: 2. Einblick in die Karteien der Arbeitsämter Uber die in Heimarbeit Beschäftigten durch Amtswalter der Deut- schen Arbeitsfront. V. Siedlungswesen, Wohnungswesen und Städtebau. Gesevße, Verordnungen, Erlasse: Geseß zur Ueber- nahme von Reichsbürgschaften für den Kata Vom 4. Februar 1936. Zweite Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Gesetzes zur Förderung des Wohnungsbaus. Vom 5. Februar 1936. Verordnung über Abänderung und Ergänzung der Reichsgrundsäße für den Kleinwohnungsbau. Vom 6. Februar 1936. VI.. Versorgung und SRLIeeaE, Gesebße, Verordnungen, Erlasse: Fünfte Verordnung zur Durchführung des Geseßes über Zinsermäßigung bei den ffentlichen Anleihen. Vom 7. Februar 1936.

Verkehrswesen.

Deutsch-amerikanische Verhandlungen liber den nordatlantischen Flugverkehr erfolgreich abgeschlossen.

Washington, 15. Februar. Nach knapp einwöchiger Be- ratung über die Möglichkeiten des nordatlantishen Flugverkehrs {lossen Deutschland und Amerika hier am Freitag ihre Verhand- lungen mit einem beide Teile befriedigenden Ergebnis ab. Die Vereinbarung ähnelt der mit der britishen Regierung getroffenen Verständigung; sie geht jedoch insofern weiter, als Deutschland sih ausdrücklih das Recht auf Nordamerikaflüge mit dem neuen Luftschiff LZ 129 ausbedang, während Verhandlungen mit Eng- btie Fxlañnd, Kanada sich auf den Flugzeugverkehr beschränkt

atten.

Der Vorsißende des amerikanishen Ausschusses, P sekretär Moore, gab folgendes Communiqué aus: „Die Be- ratungen über die Einrichtung eines Luftverkehrs übér den Nord- atlantik, die während der vergangenen Woche zwischen den Ver- tretern Amerikas und Deutschlands stattgefunden i kamen gee zu einem befriedigenden Abschluß. Die Unterhaltungen be- aßten sih eingehend mit einer großen Zahl von Problemen des A IGEN Luftverkehrs und führten zu folgender Verein- arung:

Das amerikanische Handelsministerium ist bereit, sämtliche unter Kontrolle der amerikanishen Regierung stehenden Einrich- tungen irgendeiner deutschen Luftfahrtfirma für Versuchsflüge im «Fahre 1936 zur Verfügung zu stellen. Die deutsche Delegation hat sich erboten, nach dem Grundsay der eger e ähnliche, untex Kontrolle der deutschen Regierung stehende Einrichtungen, den amerikanischen Luftfahrtfirmen zur Verfügung zu stellen. Auf Grund der Ergebnisse dieser Versuchsflüge werden beide Regie- rungen die Möglichkeiten für die Einrichtung eines regulären Flugdienstes prüfen. Die Mitglieder der deutshen Abordnung stellten fest, daß abgesehen von den oben erwähnten Versuchs-

Reichs8- und StaatLanzeiger Nr. 40 vom 17. Februar 1936. S. 2

flügen eine Reihe von Demonstrationsflügen über den Nord- atlantik, wie früher vereinbart, vom neuen Zeppelin-Luftschiff ausgeführt werden würde.“

Aus der Verwaltung.

Fristverlängerung für Umbauarbeiten. Nach den bestehenden Vorschriften müssen die mit Reichszu- [üs en geförderten Umbau- und Teilungsarbeiten spätestens am 1. ärz 1936 beendet sein. Da nah dem Reichsarbeits- ministerium zugegangenen Mitteilungen dieser Termin bei einem roßen Teil der Arbeiten nicht eingehalten werden kann, hat der Reichsarbeitsminister die Frist bis zum 30. Funi verlängert.

Die Polizei als Mittler zwischen Staat und Partei. Mehr als 20 Prozent Parteigenoffen in der Polizei.

Jn einem beachtenswerten Rückblick auf die Entwicklung der E ei in den vergangenen drei Fahren macht Generalleutnant Ea im “SoutiGen Polizeibeamten“ Mitteilungen über Miene Reinigungsaktion in dexr Polizei und ihren Neu- aufbau. Als besondere Leistung hebt er den Ausbau der Landespolizei ervor, der vor einiger Zeit durch die Ueberführung der größten Teile der Landespolizei in das neue Heer E wurde. Durch diese Tat sei dem Volke und aller Welt bewiesen worden, daß das nationalsozialistische Deutshland shon kurz nah der Machtübernahme von einem Polizeistaat zum Volksstaat geworden sei. Mehr als ein Viertel der Träger des Gummiknüppels der Systemzeit habe die gr verlassen, ohne daß es durch andere Kräfte erseßt wurde. as Berufsbeamtengesey sei bei der Polizei mit besonderer Schärfe angewandt worden, um sie von dem Schutt und den Schlacken der Systemzeit zu reinigen. Daluege betont, daß die Lücken bewußt niht mit neuen An- wärtern ausgefüllt wurden, die auf Grund freiwilliger Mel- dungen und nah den allgemeinen Vorschriften für den Polizei-

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beruf geeignet erschienen. Nur alte verdiente Parteigenossey seien eingestellt worden, die einen festen Kern nationalsoziq- listisher Glaubenskämpfer in der Polizei darstellten und Ca, ranten dafür wurden, daß die Polizei bester, volksverbundenex Teil des Staates geworden sei. ehr und mehr nahm dis Polizei eine Stellung ein, die man am besten als Mittler wischen Staat und Partei bezeichnen könne.

Nach dreijähriger Arbeit könne heute der Teil des Staatz. apparates der vor der Machtübernahme unbestritten die geringste Zahl von Parteigenossen in seinen Reihen hatte, über 20 Prozent jeiner Angehörigen als Parteigenossen aufweisen. Jn fast allen maßgebenden Stellen der Polizei, sowohl in den Ministerien wie im Reich, befänden sich Parteigenossen und hier sogar meist älteste Mitkämpfer des Führers. So sei in den drei Jahren die notwendige Vorarbeit geleistet, um nun den Neuaufbau dey deutschen Polizei nah einheitlichen reihsrechtlihen Bestimmungen der eine der notwendigsten Aufgaben der Zukunft sei, aus jungen nationalsozialistishen Männern gu beginnen. Wenn auch mit dem Neuaufbau der Polizei bei der Einstellung Vorschriften für das Alter und die Vor- und Ausbildung notwendig würden, so bleibe doch auch in Zukunft Bedingung, daß die Polizei nur be- währte und erprobte Nationaliezialißen in ‘ihre Reihen auf- nehmen könne. Nur wer fortlaufend durch die Schule der natio- nalsozialistishen Cann gegangen sei, werde geeignet sein, das mit größten Vollmachten des Staates und damit des Volkes auz- gestattete Amt eines Polizeibeamten béstens zu erfüllen.

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staats3theater.

Dienstag, den 18, Februar. Staatsoper: Madame Butterfly. Musikalishe Leitung Swarowsky. Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Datterx i ch. Lokalposse von E. Niebergall. Be« ginn: 20 Uhr. Staatstheater Kleines Haus: Uraufführung: Dec Mink sterpräsident. Beginn: 20 Uhr.

Handelsicil.

Der deutsche Außenhandel nach Crdteilen und Ländern im Fahr 1935.

Nach den jeßt vorliegenden Ergebnissen des Außenhandels mit den einzelnen Ländern im Fahr 1935 waren an dem Rückgang dev deutschen A im abgelaufenen Jahr in erster Linie die außer- europäischen Länder beteiligt. Die Gesamteinfuhr aus Uebersee ist von 1934 auf 1935 um 10,8 % gesunken. Mit Ausnahme Asrikas, dessen Lieferungen sich gegenübex dem Loe leiht erhöhten, wurden von der Verminderung der deutshen Warenbezüge sämt- lihe Erdteile betroffen. Abgenommen hat vor allem die Snsue aus Australien, die um mehr als sieben Zehntel niedriger war als im Jahr zuvor. Der Einfuhrrückgang aus Asien und Amerika hielt sih demgegenüber in engeren Grenzen. Jmmerhin war ex noch annähernd doppelt so stark wie der Einfuhrrückgang aus Europa, der sich auf 3,5 % belief. : E E

Die Abnahme der Lans aus Europa entfiel auf verhältnis- mäßig wenige Herstellungsländer. Jns Gewicht fiel die Verminde- rung der Warenbezüge-vor allem.-gus den Niederlanden (Eier, Küchengewächse, Käse, Butter) und aus. der Tshechoslowakei (Garne, bearbeitete Wolle, Kalbfelle), deren Warenlieferungen im abgelau- fenen Fahr den Stand vom Jahr 1934 um je rund ein Viertel unterschritten. Erheblih gesunken is aber auch die Einfuhr aus Belgien-Luxemburg, Frankreich und Litauen. Die Abnahme betraf im ersten Fall hauptsächlih bearbeitete Wolle, Eisen, Thomasmehl und Garne, im zweiten Stab- und Formeisen, Wolle, Kunstseide, Felle und Häute und im dritten Bau-*und Nüß- holz sowie Holz zu Holzmasse. Gestiegen ist die Einfuhr aus der Mehrzahl der Ägrar- und Rohstoffländer sowie aus Großbritannien. An der Zunahme haben die südost- und osteuropäishen Bezugs- gebiete (ausgenommen Sowjetrußland) und Großbritannien ver- hältnismäßig am stärksten teilgenommen.

Der Einfuhrrückgang aus Uebersee ist zum größten Teil durch die Schrumpfung der Einfuhr aus den Vereinigten Staaten von Amerika (— 132,0 Mill. RM, aus dem Australischen Bund (— 70,3 Mill. RM), Canada (— 50,5 Mill. RM) und Neu-Seeland (— 31,3 Mill. RM) bedingt. Die Abnahme der Einfuhr aus Argentinien, Guatemala, Uruguay, China, Jran, British und Niederländisch Jndien sowie Französisch Marokko fiel demgegenüber weniger ins Gewicht. Vermindert hat sih aus den Vereinigten Staaten von Amerika vorx allem die Ein- fuhr von Baumtwwvolle, Obst und Schmälz, aus dem Australischen Bund und Neu-Seeland die Einfuhr von Wolle und aus Canada die Einfuhr von Weizen. Nennenswert N haben sich dagegen die Warenbezüge aus Brasilien (Baumwolle), Chile (Wolle, Speise- bohnen, Kupfer), Columbien (Kaffee), Mexiko. (Kaffee, Baumwolle), aus der Türkei {KBaumwolle, Obst, Südfrüchte) sowie aus Britisch Südafrika (Wolle).

Im ganzen läßt die Einfuhrentwicklung 1935, wie schon im Vorjahr, eine Gewichtsverlagerung von den überseeishen Ländern nach Europa hin erkennen. Der Anteil der europäishen Länder an der Gesamteinfuhr ist von 57,5 % 1934 auf 59,4 % 1935 ge- stiegen. Diese Verschiebung is} auss{ließlich auf die Entwicklung im ersten Halbjahr zurückzuführen .und mit der starken Shrumpfung der Einfuhr aus den Vereinigten Staaten und Canada zu erklären.

Im dritten und vierten Vierteljahr ist die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres kaum gesunken bzw. leiht gestiegen. Dex Anteil Europas an der Gesamteinfuhr, der im ersten und zweiten Vierteljahr 1935 erheb- lih größer war als in der gleichen Zeit des Vorjahrs, ist im dritten und vierten Vierteljahr unter den Vorjahrsstand gesunken.

Anteil der Erdteile an der deu:shen Einfuhr (in °%).

1934 Januar Ofk- E Ole Dezember é A April Sep- u d f uni Ve- 1034; 1995 eber Mütg “) * emver, mber

Europa .... 575 59,4 66,3 642 55,1 57,6 60,1 Nebersee . . .. 422 40,3 334 356 44,5 42,1 39,6 Amerika... 206 204 15,0 17,0 23,0 22,4 19,7 Me . 126 12,6 127 12,3 12,1 12,3. 13,7 Arta 5 c a 08. 09 40 O8 4 64: 6 Australien « « « 3,3 10-08. 1 0: LO -20;

- rund zwei

An der Zunahme der Gesamtausfuhr im Jahre 1935 hat aus- O die Überseeishe Ländergruppe teilgenommen. Der arenabsay nach Uebersee war im abgelaufenen Jahr mit

1207,7 Mill. RM um 232,5 Mill. RM oder 23,8 22 größer als im.

Jahr zuvor. Die Ausfuhr nach Europa ist im gleichen Zeitraum weiter zurücgegangen (— 4,1 22). Verglichen mit der Entwit- lung in den beiden vorangegangenen Fahren hat sih jedoch das Ausmaß der Abwärtsbewegung erheblich verringert.

Die Ausfuhr nah Europa hat im großen und ganzen nah denselben Ländern abgenommen, aus welchen die Einfuhr gurüd- egangen ist. Absolut am größten waren die Ab G im arenverkehr mit den Niederlanden . (— 77,6 Mill. RM). Nah der Schweiz, Belgien-Luxemburg und Frankreih ging die Aus fuhr wesentlich weniger zurück; verhältnismäßig war die Ab- nahme jedoch auch hier pee aN Gesunken ist auch die Aus uhr nach Sowjetrußland, der Tschechoslowakei, Großbritannien, itauen, Danzig und dem Frifchen Sar Dagegen hat sj der Warenabsaß nach den übrigen europäischen Ländern fast durh- weg beträchtlich be Gestiegen ist vor allem die Ausfuhr nah den Südosteuropäishen Agrarz und Rohstoffländern, von welchen Bulgarien mehr als doppelt so’ viel deutsche Waren als im Vor- jahr aufnahm und Griechenland bzw. Ungarn ihre Bezüge um rittel. bzw. mehr als die Hälfte steigerten. Nach Amerika hat sich der Warenabsaß um fast ein Drittel, nach Afrika, Asien und Australien um 15—18 % erhöht. An der Steigerung des Warenverkehrs mit Amerika waren haupt- sächlih die süd- und - mittelamerikanishen Länder, vor allem Brasilien, Chile, Columbien, Mexiko, Peru, Venezuela und Argentinien, beteiligt. Darüber hinaus hat aber auch der Waren- absay nach den Vereinigten Staaten und Canada zugenommen, ast durhweg höher als 1934 war die Ausfuhr im abgelaufenett Fahr ferner nah den asiatishen Ländern. m Warenverkehr mit den afrikanischen Ländern wax die Ausfuhrentwicklung un- Polfries Steigerungen der Ausfuhr nah Aegypten und British Westafrika standen Abnahmen der Ausfuhr nach Britisch Süd- afrika und einigen anderen weniger wichtigen Absaßgebieten egenüber. Jm ganzen hat im abgelaufenen Jahr die Üüber- eeishe Ländergruppe für die Ausfuhr an Bedeutung gewonnen. Der Anteil Außereuropas an der Gesamtausfuhr stieg von 23,4 % 1934 auf 28,3 % 1935 und war damit größer als in irgendeinem Nathkriegsjahr, Jn den Krisenjahren 1931 und 1932 waren die Überseeishen Länder nux mit 18,9 bzw. 19,0% an der Gesamt- ausfuhr beteiligt.

Anteil der Erdteile an der deutschen Ausfuhr (in °%)+

1934 O Sas J H i— Qk- ezember tober a- ; uli— ¿ —De-nuar— Sri Sep- Me 1934 1935 zember März tember, nber

76,5 71,6 74,9 7L2 73,6 71,3 770,7 23,4 28,3 25,0 28,7 262 286 292

Europa .. : 10'8 138 117 132 12,1 145 149

Nebersee .. Amerika . « « Asien . « « « Asrikla «« « Australien .

Die Handelsbilanz {ließt im Fahr 1935 insgesamt mit einen Ausfuhrübershuß von 111 Mill. RM gegenüber einem Einfuhr- übershuß von 284 Mill. RM 1934 ab. Diese Aktivierung im Ge samtbetrag von 395 Mill. RM ergibt ich auss R im Waren- verkehr mit Uebersee. Hier ist der U ershuß von 9033 Mill. RM im Fahr 1934 auf 468,4 Mill. im abgelaufenen Fahr gesunken. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war die starke

chrumpfung der Passivität im Warenverkehr mit den Vereinigteit Staaten von Amerika, dem Australischen Bund, Neu Seeland, China und British Fndien sowie der Fortfall des bisherigen E R im E mit Canada. Nennenswert passiviert hat sih im Warenaustau]sh mit Uebersee nux der Vel- kehx mit Brasilien, British Südafrika und der Türkei.

9,4 9,9 12,0 10,9 104 104 96 20 T 2A Q 29 3,1 0,6 07 07 0565 08 08

Vilauz!)- des deutschen Außenhaudels mit den einzelnen Erdteilen (in Mill. RM).

Januar Dezember 1934 1935

Europa S0 S De A 4: §4: + 627,8 -+ 556,6 Nebersee R E00. D 0. S S M 02 MEEL 903,3 s 468,4 Amerika E 0 00.90 0 00 E E N 468,5 P 260,6 Asien T2 T es S E M C E S Ma Da @ tod 164,3 A 58,8 Afrika D. 0 4 S. 0.0 ck 2: A4 E 151 4 n 137,8 Australien « + E e S 119,1 11,2

1) (—) = Einfuhr- bzw, (+) = Ausfuhrüberschuß.

1934 1935 Oktober— FJanuar— April— Zuli— Oktober— Dezember März Juni September Dezember -+ 80,1 828,1 + 176,6 + 229,0 + 210,2 96,3 1201 183 91] 699 38,2 629 112,1 604 292 32,6 21,4 13,4 4,6 19,4 23,9 300 076 29,4 92058 178 —_- 02 0,7 4+ 0,5

Der Aktivsaldo im Verkehr mit Europa is von 6278 Mill. Reichsmark im Fahre 1934 auf 586,6 Mill. RM im ab elaufenen Fahr zurückgegangen. Die Abnahme des Ausfuhrüberschusses ist hauptsählih das Ergebnis der Shrumpfung des Aktivsaldos im Warenverkehr mit Großbritannien und der Schweiz und der Steigerung des Einfuhrüberschusses im Warenverkehrxr mit Sowjetrußland. Der Rückgang des Aktivsaldos segen her Dâne- mark, Frankreih, Frland, Schweden und den Niederlanden fiel demgegenüber weniger ins Gewicht. Zugenommen hat der Aus- fuhrüberschuß im Warenverkehr mit Ftalien und Finnland, ab- genauen der Einfuhrübershuß gegenüber Griechenland und

naaun.

Reiner Warenverkehr des Spezialhandels mit den

wichtigsten Ländern.

M Werte in Mill. RM

Einfuhr Ausfuhr Fnsgesamt ......, 4158,7 4 269,7 EUXLUS os e s 6s 2 470,6 3 057,2 Saarland . . . ., a 26,0 6,8 Belgien-Luxemburg « 126,2 201,8 Bulgarien. . s 41,4 39,9 Dänemark" 4 s 118,6 141,9 Dn 16,1 15,3 P S 64 59,3 48,0 Sai lente em E-S 13,2 11,4 UNIGND S oe a G2 41,1 49,2 T A E 154,2 252,8 Griechenland eid 58,5 49,1 Großbritannien . « 256,2 374,9 Jrischer Freistaat . « « 6,9 13,L Jtalien m. A.-B., « « s 187,5 278,3 Jugoslawien. . . . « « 61,4 36,9 Lettland Ste 31,L 27,9 QHAUCT l s eie e 2,6 6,7 Niebetlauide s vos 196,L 404,2 Norwegen. «ch4 ta 93,6 87,4 DéslerleiG, 0s 71,1 107,9 Portugal ite in 22,7 29,0 Rumänien . 79,9 63,8 Schweden. . . s 152,9 206,8 Schweiz L L TA 114,4 256,9 Spanien m. A.-B. . 5 118,3 105,7 T\chechoslowakai . . 121,4 130,0 Und O eat 77,9 62,9 UdSESR. (Rußland) 215,0 39,3 Vev-rsee. . . Ls 1 676,1 1 207,7 Ara E eis 261,5 123,7 Age U eie 44,1 38,4 Britisch-Ostafrika . « « 5,6 4,1 British-Südafrika . « 68,4 42,2 Britisch-Westasrika . . 52,2 10,1 Belgish-Kongo . « « 21,4 1,8 E E 523,7 464,9 British-Jndien v4 121,3 111,3 C aa e Lo 102,4 95,5 Ap A A M 21,0 83,2 Niederländisch-Jndien 4 119,5 35,2 U 93,4 67,3 Aa. # «5 Es 849,5 588,9 V. St. v. Amerika « « 4 240,7 169,5 Canada od 01e 12,3 22,9 Argentinien . . « « . 142,7 97,2 Bet 2+ pat ns 176,8 118,6 S 4 aal doe 52,3 32,1 Guatemala , «.. » . » 12,5 5,9 Mexiko e 202.060,09, 38,1 34,0 Uruguay a e % Ï 20,7 11,9 Australien und Poly- E eie 41,4 30,2 Australischer Bund . . . 35,1 25,5 Eismeer und nicht er- mittelte Länder . . « 12,0 4,8

Genormte Aluminiumbronzen.

Zinnbronze galt von altersher als einer dex edelsten Werk- slosfe. Wir haben sie auch im Zeitalter der Technik vornehmlich nur dort angewendet, wo besondere baulihe oder ite bele Bedingungen dies notwendig machten. Der verhältnismäßig hohe Preis des Zinns, das aus dem Ausland bezogen werden muß, gab freilih schon vor längerer Zeit den Anlaß zu Versuchen, andere Legierungen mit ähnlichen Eigenschaften unter Verzicht auf diesen teueren Bestandteil zu schaffen. Diese Arbeiten führten u. a. zur Entwicklung der Aluminiumbronzen, die vom Rohjtoff- standpunkt den Vorteil bieten, daß zu ihrer Herstellung nux das Kupfer eingeführt zu werden brauht, während Aluminium als

Heimstoff angesehen werden kann. Als nnun aus nationalwirt-

chaftlihen Gründen möglichst weitgehend an Zinn gespart werden mußte, griffen die verantwortlichen Stellen gern die vorhandenen Erfahrungen mit Aliminiumbronze auf und verdichteten sie im Fachnormenauss{chuß für Niciteilenmétalle d dem Normblatt DIN 1714 Aluminiumbronze, das soeben erschienen ist. Wie bei den Zinnbbronzen wird grundsäßlih zwishen Gußlegierungen und Knetlegierungen untershieden. Jede dieser Gattung umfaßt- Zwei- stoff- und Mehrstofflegierungen. Bemerkenswert an dem Norm- blatt DIN 1714 gegenüber DIN 1705 für Bronze und Rotguß ist, daß man: die Angaben über: Benennung und Zusammenseßung mit den Angaben über zulässige Abweichungen von der Lene sebung und über die Fertigkeitseigenschaften auf einem Blatt ver- einigt hat, um dem Benuter die Uebersicht zu erleichtern.

Das neue Normblatt DIN 1714 Aluminiumbronze stellt etn weiteres wesentliches Glied in der Reihe der Maßnahmen zur Umstellung auf Heimstoffe dar, die vom Deutschen Normenaus- chuß in Verbindung mit dem Verein Deutscher Fngenieure im Rahmen der Reichsgemeinschaft der tehnish-wissenschaftlichen Arbeit durchgeführt werden. :

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Brandschäden bei den deutschen öffentlich-recht- licf en N Non ím Fanuar 1 s

Die deutschen öffentlih-rehtlichen Feuerversicherungsanstalten verzeihnen im Monat Januar 1936 eine Gesamtshadensumme von 2,82 Mill. RM gegenüber 3,39 Mill. RM im Dezembex 1935 und 3,15 Mill, RM im Januar 1935. Von dieser Summe ent- fallen auf Gebäudeshäden 2,28, auf Mobiliarshäden 0,55 Mill. Reichsmark. Die Gesamtschadensumme des cFanuar 1936 verteilt sich auf 8155 Brandschadenfälle, denen 6793 im Dezember 1935 und 8467 im Januar 1935 pg elten, j

Der Gesamtschadenverlauf bei den öffentlih-rechtlihen Feuer- versicherungsanstalten weist im Fanuar 1936 gegenüber dem Vor- monat einen Rückgang in der Schadensumme um über 20 % auf, dagegen in dex S O keit eine Zunahme um rund 16,5 %. Wenn auch der Fanuar erfahrungsgemäß jeweils den dit az der Schadenhäufigkeitskurve - aufweist, also in gewisser Weise jahreszeitlich bedingt ist, so erweist dec neuerliche Anstieg dieser Kurve doch, daß hinter diesen vorwiegend kleineren Shhadenfällen als Brandursachen in erster Linie Fahrlässigkeit umd Unvorsichtig- keit zu suchen sind. Die Au klärung aller evölkerungskreise über Brandursachen und vi 4 ahren ist daher nach wie vor eine der dringlihsten Aufgaben des vorbeugenden Brandschußes, der von den deutschen öffentlich-rehtlicthen Feuerversiherungsanstalten von jeher mit allen Mitteln- unterstüßt und gefördert worden ist,

Reichs8- und Staatsanzeiger Nr. 40 vom 17, Februar 1936. S. 3

Der Ausbau der Leipziger Reichs- Möbelmesse.

Die Reichs-Möbelmesse findet im Rahmen der Leipziger Frühjahrsmesse 1936 vom 1. bis 5. März im Ring-Meßhaus in vier Geschossen statt. Diese enthalten ohne Rundgänge und sonstige Verkehrsräume eine nugbare Ausstellungsflähe von 10 000 Quadratmeter, die in 500 Meßstände eingeteilt ist. Die Länge des Rundganges beträgt 1500 m, so daß, da sich an beiden Seiten Stände

. befinden, eine 3000 m lange Front von Musterlagern dex Möbel-

industrie und der verwandten Geschäftszweige vorhanden ist. Die Durchschnittsgröße des einzelnen Standes ist gegenübex der vor- jährigen Reihs-Möbelmesse um etwa ein Sechstel auf rund 36 qm gewachsen. Die beteiligten Firmen werden u. a. ausstellen: Speise-, Herren- und Schlafzimmer, Wohn- und Damenzimmer sowie Salons, Küchen, Tische, Klein- und Polster- und Sißmöbel, Uhren, Spiegel, Flurgarderoben und Dielenmöbel, Matraven, Metall- bettstellen, Stahlmöbel, Holzwaren, Korbmöbel und Korbwaren, Beschläge, Möbelstoffe, Furniere und Hölzer, Beizen, Lacke und Leime, sonstiges Zubehör und Halbfabrikate.

Seit dem Fahre 1927 wird die Reihs-Möbelmesse als rein fachlihe Veranstaltung durchgeführt, zu der nux Branche-Fnter- essenten Zutritt haben. Dies geschieht in erster Linie, um den Direktverkauf an das breite Publikum zu unterbinden. Die Be- sucherkontrolle wird von der Fachgruppe Möbel in der Wirtschafts- gruppe Einzelhandel durchgeführt. Stofflieferanten, Stuhlfabri- kanten sowie alle anderen zugehörigen Lieferanten, die weder aus- stellen noch einkaufen, erhalten ebenfalls keinen Zutritt. Das An- gebot von Nichtausstellern innerhalb des Ring-Meßhauses ist auf Grund des § 2 der Messeordnung unzulässig. Ebenso unerwünscht ist das Anbieten von Entwürfen der Privatarchitekten, da die Ausstellershaft niht wünscht, an den Meßständen von ihren Liefe- ranten aufgesuht zu werden. Jm Gegensaß zu dieser Regelung ist das erste Obergeschoß als kontrollfreie Abteilung organisiert. Hier werden Klein-, Polster-, Leder-, Eisen-, Stahl- und Korhb- möbel sowie Möbelzubehör (Furniere, Hölzer, Leime, Beizen, Be- shläge, Stoffe, Decken usw.) ausgestellt, für die sich zahlreiche Messeeinkäufer interessieren, die an der eigentlihen Möbelmesse kein Fnteresse haben (Glas- und Hauswirtschaftsbranchen, Bazare, Korbwarenhändlér usw.).

Es hat sih die Unsitte eingebürgert, daß sich Fnhaber einiger Möbelfachgeschäfste hon von Donnerstag bis Sonnabend vor dem Beginn der Reihs-Möbelmesse Eintritt in das Ring-Meß- haus verschafften, um bereits vor dem offiziellen Messebeginn be- sondere Modelle zu erwerben oder sih für ihren Plat den Allein- verkauf zu sihern. Nach der Messeordnung ist das Betreten des Ring-Meßhauses von Einkäufern vor dem offiziellen Messebeginn unzulässig. Das Leipziger Meßamt hat, um den berechtigten Wünschen weiter Kreise der Einkäufer und Aussteller Rechnung zu tragen, Vorkehrungen getroffen, um den vorzeitigen Besuch der Möbelmesse zu unterbinden. Feder Versuch, troydem vor Messe- beginn in das Ring-Meßhaus zu gelangen, ist nußlos. Zuwider- handlungen sind nah der Messeordnung sowohl für den Käufer als auh für den Verkäufer strafbar.

Berliner Börse am 17. Februar.

Knapp gehalten Geschäft läßt weiter nach.

Jm Vergleih zu dem in leßter Zeit -gebesserten Geschäft34 umfang waren die Umsäße im heutigen Berliner BVörsenverkehxe recht gering. Mit dem Nachlassen der Publikumskauforders ist im Berliner BVörsenverkehr wieder eine ziemlich lustlose Stimmung eingetreten. Die Kulisse zeigte im heutigen Verkehr ebenfalls Zurückhaltung und {ritt im Verlauf dexr Börse verschiedentlick sogar zu kleinen Glattstellungen. Die Kurse lagen im Bexgteitk zu den Sonnabend-Schlußnotierungen meist nur wenig verändert, eigten jedoch eine eher nah unten gerihtete Têndenz. Die Börse {hloß in lustloser und leiht abgeschwächter Haltung.

Montanpapiere waren meist knapp gehalten, nur in Laura- hütte kam etwas mehr Ware heraus (— 214). Braunkohlen papiere lagen bis zu 1 % s{chwächer. Einige Zufallsabgabeorders in Eins tracht führten zu einem Rückgang von 1%. Ferner bröcelten Jlse Genußscheine und Niederlausißer Kohlen ab. Unter den chemishen Werten mußten Deutsche Erdöl ihren Anfangsgewinn von !s % später wieder hergeben. Fn Goldschmidt (— 4) zeigten sich Abgaben der Kulisse. Etwas mehx Material kam in ein4 zelnen Elektropapieren an den Markt. So waren besonders Vogel Draht angeboten (— 1), ferner verloren Elektrische Schle4 sien 1 %, ebenso Accumulatoren. Auf Grund günstiger Abschluß« erxwartungen waren dagegen Licht und Kraft um 4 % gebessert, auch Linoleumwerte lagen unter Druck . Dabei büßten Deutschs Linoleum 1 % ein, Kontilinoleum seßten sogar 214 % niedrige ein, konnten allerdings späterhin den größten Teil des Kura verlustes wieder einholen. |

Am Kassamarkt überwog leihtes Angebot, da die Großbanks aktien Rückgänge bis zu !4 %- zur Folge hatten. Am Rentenmarktk war die Grundstimmung nicht unfreundlich, jedoh lagen auch hieg einzelne Fndustrieobligationen niedriger. Tagesgeld stellte fi auf 24 bis 3%, aber auch darunter. Am internationalen Devisenmarkt lag die Mark fest, während der Dollar in Berlin mit unverändert 2,46 und das Pfund mit 12,294 (12,29) R notiert wurde.

Günstige Aussichten für die Kölner Frühjahrs mefffsse.

Die frühere Gruppe „Haus und Küchenbedarf“ auf dex Kölner Frühjahrsmesse, die in diesem Fahre als „Allgemeina Messe“ durchgeführt wird, ist im Vergleich zur vorjährigen Frühás jahrsmesse erweitert worden. Besondere Bedeutung komm wieder den Fachveranstaltungen im Rahmen der Messe zu, so vo allem der Ausstellung „Siedeln und Wohnen im Westdeutschen Lebensraum“. Sie zeigt eine beträchtlihe Beteiligung gewerha licher Kreise, deren Fnteresse besonders seit der Erweiterung de Reichsbürgschaften für zweite Hypotheken beträchtlich wuchs. Ein erfreulihe Entwiclung zeigt auch die „Westdeutshe Textils propaganda““, die in diesem Jahre als Hauptgruppen deutsches Leinen, rheinische Tuche, Konfektion, Kleidung und Wäsche, Seid&z Strik- und Wirkwaren herausstellt, Die tehnishe Fachs veranstaltung „Der Antrieb“ wurde auf Anregung aus Fndustrie- kreisen dahin ergänzt, daß sie jeßt niht nur den Antriebsformeck und Uebertragungsmitteln gewidmet ist, sondern auch eine bea sondere Schau von Lastanhäangern, Schleppern, Traktoren u. ä. enthält. An der Gruppe „Ausland“ hat sih das belgishe Wirta schaftsministerium offiziell beteiligt, ebenso der Antwerpenex Hafen und mit einer Kollektivshau die „Nordische Gesellschast“.

Schlachtviehpreise an deutshen Märkten in der Woche vom 10. bis 15. Februar 1936. Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewiht in NM.

= 2 B 2 | 8 E E | o M 5 ë S S Z 2 E: Ry D V z S S martiotti | Y AS11412 1E 5 8 S S S : ¡ R E E E | Ochsen: a 42,0 | 41,0 | 43,0 | 42,0 | 43,0 | 42,0 ,0 | 43,0 | 42,0 | 41,0 | 43,0 | 40,0 | 41,0 | 42,0 | 43,0 i b 42,0 | 40,5 | 43,0 | 42,0 | 43,0 | 42,0 43,0 | 42,0 | 40,0 | 42,0 | 39,5 | 40,5 | 43,0 c 42,0 | 3165| | 400) 2420| —|— |— | 4 385 | 386 43,0 Bullen: a 42,0 | 41,0 | 43,0 | 42,0 | 43,0 | 42,0 0 | 43,0 | 42,0 | 41,0 | 43,0 | 40,0 | 41,0 | 42,0 | 43,0 b 42,0 | 41,0 | 43,0 | 42,0 | 43,0 | 42,0 43,0 | 42,0 | 41,0 Of 4200| AaL0 l 43,0 6 42,0 | 38,6 | 42,5 | 4220| 30 | —| |— | E 40 P 43,0 Kühe: a 42,0 | 41,0 | 43,0 | 42,0 | 43,0 | 42,0 | 40,5 | 43,0 | 42,0 | 40,5 | 42,0 | 40,0 | 41,0 | 41,0 | 43,0 b 42/0 | 39,0 | 43,0 | 42,0 | 41,0 | 40,5 | 36,0 | 43,0 | 42,0 | 38,5 | 39,0 | 38,5 | 38,5 | 38,0 | 43,0 0 39/0 | 31/5 |- 40,5 | 39,0 | 35,0 | 34,5 | 29,5 | 40,5 | 37,5 | 33,5 | 32,5 | 31,0 | 31,0 | 31,8 | 39,0 d 31,0 | 23,0 {35,0 | 31/5 | 27,0 -| 26/6 | «— | 32,0 | 831,0. | 25,0. |- 24,0 | 21,5 22,0 | 24,0 | 32,5 Färsen: b 42,0 | 41,0 | 43,0 | 40,5 | 43,0 | 42,0 | 39,5 | 43,0 | 42,0 | 41,0 | 42,0 | 40,0 | 41,0 | 41,0 | 43,0 Kälber: ga 60,0 | 62,5 | 60,5 | 63,0 | 65,0 | 659,0 | 56,0 | 61,0 | 63,8 | 54,0 | 64,5 | 68,0 | 64,5 | 62,0 | 56,0 a b 53/5 | 06,5 | 54,5 | 55,8 | 57,8 | 51,0 | 46,5 | 856,0 | 59,0 | 45,5 | 60,5 | 65,0 | 58,8 | 56,0 | 51,5 c 45,0 | 47,5 | 46,0 | 48,0 | 50,0 | 44,0 | 35,5 | 49,0 | 54,5 | 39,0 | 54,5 | 59,0 | 52,5 | 51,5 |- 47,0 : al 51,5 48,5 57,0 51,5 48,0 54,0 _— ——— _— _— Sale E S P a F Pia B T BeO0 L 005 E a di G de e bl | 480 | 400| | 540| 486 | 4440| |. 6530| 465| = L R b2 | | 50,0 | | 44,0 | 50,8 | 53,0 | 50,0 | s E = 6 43,3 | 32,00 | | 49,0 | 47,8 | 445 | 41,0 | 48,0 | 46,0 | 405 | S s Ln É e 41,0 | 39,0 | 50,0 | 49,0 | 45,5 | 41,5 | 385 | | 47,0 | 43,5 | Me s s la Schweine:1!) a 54,5 | 53,0 | 56,5 | 56,0 | 57,0 | 55,0 | 54,5 | 57,0 | 56,0 | 54,5 | 57,0 | 56,0 | 56,0 | 56,5 | 56,5 b1 | 53/5 | 62/0 | 65,5 | 55,0 | 56,0 | 54,0 | 653,5 | 56,0 | 55,0 | 53,5 | 56,0 | 655,0 | 55,0 | 55,5 | 55,5 b2 | 52/5 | 61/0 | 54,5 | 54,0 | 55,0 | 53,0 | 62,5 | 55,0 | 54,0 | 62,5 | 55,0 | 04,0 | 54,0 | 545 | 54,5 o 50,6 | 49,0 | 52,5 | 52,0 | 53,0 | 51,0 | 050,5 | 53,0 | 52,0 | 50,5 | 53,0 | 52,0 | 52,0 | 52,5 | 52,5 d 48,6 | 47,0 | 50,5 | 50,0 | 51,0 | 49,0 | 48,5 | 51,0 | 50,0 | 48,5 | 50,0 | 50,0 | 50,5 | 50,5 gl | 53,6 | 52,0 | 546 | | 67,0 | 53,0 | 62,6 | 55,0. 653,0 | 52,5 | | 62,5 | 563,5 | 55,0 | 54,5 Zahl 1936 Reichsdurchschnittspreise der Januar | Februar Märkte |. 20—2%. [27,1 —1.2| 3s. | 10—16 Ochsen, vollfleischige 9 T. 2A 00 D A 15 41,5 41,5 41,4 41,5 Kühe, vollfleischige (b V0: e. o - G: M . . . . , 15 40,1 39,6 39,9 40,2 Kälber, mittlere (b) a ooo ooo 15 54,0 51,8 53,4 55,0 Schweine, 100—120 kg (c) P E E E n E) 15 51,8 51,8 51,8 51,8

Vozeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 34 vom 10. Februar 1936. !) b 1 = vollfleishige von eti.

135—150 kg; b 2 = vollfleishige von etwa 120—135 kg; g1 = fette Gpedsauen,

Berlin, den 15, Februar 1936,

Statistisches Reichsamt,