Reich3- und StaatLanzeiger Nr. 46 vom 24. Februar 1936. S. 2
Verotdnung* über zollamtlich erlaubte allgemeine Lösh- und Ladepläße im
Bezirke des Landesfinanzamts Nordmark.
_ Auf Grund der Verordnung des Reichsministers der ame 1 Seite 578) wird gemäß § 89 des Vereinszollgeseßes vom 1. Fuli 1869 (Bundesgeseßblatt Seite 317) hiermit verordnet:
Als zollamtlich erlaubte allgemeine Lösch- und Ladepläge an der Warnow im Bezirk des Hauptzollamts Rostock sind unter Vorbehalt jederzeit möglihen Widerrufs künftig zugelassen:
1. in Warnemünde:
a) die Schiffsliegepläße an der Nord- und Südseite des Hafenbeckens,
b) N SGibaliegbläge am Westufer des neuen Warnow-
romes,
c) die Schiffsliegepläße an beiden Ufern des alten Warnow- stromes nördlih der Bahnhofsbrüte; j
2. in Rosto ck:
a) Die Schiffsliegepläße im Rostocker Hafen am linken Warnowufer mit Ausnahme dex Uferstrecken vor den Firmen:
Kalkbrennerei C. Schroder, r u. Crotogino, Holzhandlung,
. Salchow, Holzhandlung, Fr. Kröpelin, Holzhandlung, Kohlenhandelsgesell chaft „Glückauf“, Gustav A. Miglaff, Holzhandlung, Neptunwerft A.-G.,
b) der Anlegeplay- des Seegrènzshlahthauses nördlih der Neptuntwwersft.
Diesé Verordnung tritt mit dem 1. März 1936 in Kraft. Mit dem gleichen Tage treten sämtliche bisher erlassenen Ver- ordnungen über allgemeine Lösch- und Ladepläge an der Warnow außer Kraft.
Kiel, den 19. Februar 1936.
Der Präsident des Landesfinanzamts Nordmark. J. V.: Hampe.
' Verordnung über zollamtlih erlaubte allgemeine Lösh- und Ladepläße an der Trave im Bezirke des Hauptzollamts Lübeck.
Auf Grund der Verordnung des Herrn Reichsministers der Finanzen vom 6. Oktober 1928 (Reichsministerialblatt S. 578) wird gemäß § 89 des Vereinszollgeseßes vom 1. Fuli 1869 (Bundesgeseßblatt S. 317) hiermit verordnet:
Als zollamtlich exlaubte. allgemeine Lösh- und Ladepläte an der Trave im Bezirke des Hauptzollamts Lübeck sind unter Vorbehalt jederzeit möglichen Widerrufs künftig zugelassen:
1. Travemünde: Der durch die Trave gebildete, an der Ostsee ge- legene Hafen von Travemünde. 2. Jndustriehafengebiet Shlutup: Dee Hafen in Schlutu 9 Y Die Ufexrstrecken der der Firmen: Lübecker Ölmühle A.-G. i. Liqu., Sièms, Friedr. Ewers & Sohn, Siems, Lübecker. Flender-Werke A.-G. (Schiffswerft), Siems, Katz & Klumpp, Schlutup, ¿Emil Meyer, Schlutup,: 1 Lübecer Kreidewerke Heyne & Co., Schlutup. 3. Hafengebiet Lübeck: ‘ | a) Die Lösch- und Ladepläße auf der Teerhofinsel, b) dér Fndustriehafen an den Fsraelsdorfer Wiesen, c) der Ümschlaghafen (mit Ausnahme der Uferstrecken vor den Grundstücken der Firmen: Lübecker Staatswerft, Berlin-Lübecker Maschinenbau, Lubeca-Werke G. m. b. H,, Leichtmetall-Konstruktion),. d) der Burgtorhafen, e) der Hansahafen, f) dêèr Wallhafen (mit Ausnahme der Uferstrecke vor dem Grundstück der Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft),
g) das rechte Ufer des Holstenhafens und N
h) der Klughafen (Kanalhafen).
Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. März- 1936 -in Kraft. Mit dem gleichen Tage werden samtliche- bisher érlassenen Verordnungen über die Zulassung von. erlaubten allgemeinen Lösch- und Ladepläßzen an der Trave aufgehoben.
Kiel, den 22. Februar 1936. Der Präsident des Landesfinanzamts Nordmark. J. V.: Hampe.
Vaterizade vor den Grundstükén
Preußen.
Bektanntmachung.
Auf Grund des Geseßes über die Einziehung volks- und staatsfeindlihen Vermögens vom 14. Fuli 1933 (Reichs- geseW. I S. 479) in Verbindung mit dem Gesey über die
inziehung kommunistishen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichsgeseßbl. I S. 293) werden nachstehende Gutachten des ehemaligen Arbeiter-Samariterbundes e. V. hiermit zugunsten des Landes Preußen eingezogen: -
a) Liquidationskonto des früheren Arbeiter-Samariter- bundes von 816,95 RM bei der Bank der Deutschen Arbeit in Frankfurt a. M.,
b) Sparbuchkonto der - früheren Arbeiter-Samariter- Kolonne Frankfurt a. M.—Griesheim von 395,91 RM,
* das auf den Namen Emil Poth in Frankfurt a. M.—
Griesheim, Hultschiner Str. 77, lautet und sich bei der Verbrauchergenossenschaft in Frankfurt a. M., Kleyer- straße 90, befindet.
Diese Verfügung wird mit der öffentlihen Bekannt- machung wirksam.
Wiesbaden, den 18. Februar 1936.
Der Regierungspräsident. J. V.: Mischke.
FIrichtamtkliches.
Deutsches Reich.
Der Gesandte des irishen Freistaais Charles Bewle y hat Berlin verlassen, Während seiner Abwesenheit sind Mit- teilungen an die Gesandtschaft mittels unpersönlicher Schreiben zu richtèn.
vom 6. Oktober 1928 -(Reichsministerialblatt
Verkehrswesen.
Der Vinnenvertehr des Hafens Hamburg im Zahre 1935.
Die binnenwirtshaftlihen Maßnahmen . des Reiches haben dem Binnenverkehr des Hafens Hamburg im Jahre 1935 einen beahtenswerten Aufschwung gran. Der statistisch erfaßbare Teil des Binnenverkehrs, d. h. die Bun aan und der“ Eisen- bahnverkehr, erreihte nah Angaben des Handelsstatistischen Amtes, Hamburg, im Jahrt 1935 eine Höhe von 17,6 Mill. | gegenüber 16,1 Mill. t 1934 und 15,5 Mill. t im Fahre 1933. Das bedeutet eine Zunahme des Binnenverkehrs um 1,5 Mill. t- oder 9,3 % gegenüber dem Vorjahr und 2,1 Mill.t oder 13,9 % gegen- übér 1933. :
Vergleicht man die Entwicklung des Seeverkehrs im Hafen Hamburg, der seit 1933 fast unverändert geblieben ist, so tritt troß der engen Beziehung, die von der jeher zwischen See- und Binnenverkehr in Hamburg besteht, die steigende Bedeutung Ham- burgs für die Binnenschiffahrt immer klarer in Erscheinung. Jn der gleichen Richtung liegt die Entwicklung des Kraftwagen- Güterfernverkehrs in Hamburg, der in diesen Zahlen nicht ent- halten ist. Dieser ständig an Bedeutung gewinnende Verkehrs- zweig weist eine noch stärkere Zunahme gegenüber 1934 um fast 45 % auf, wodurch Hamburg den Kraftverkehr aller deutschen Großstädte übertroffen hat. s :
ie in den Vorjahren erfolgte auch im Fahre 1935 eine Steigerung des Binnenverkehrs vorwiegend zugunsten des Eisen- bahnverkehrs. Er erhöhte \sih gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Mill. t oder 11,7 % und gegenüber 1933 sogar um 2,1 Mill. | oder 25,8 %, während die Binnenschiffahrt nur eine leihte Zu- nahme um 0,42 Mill. t oder 6,1 % gegenüber 1934 aufswies und damit fast die gleihe Höhe von 1933 erreichte. Der Anteil der Binnenschiffahrt am gesamten Binnenverkehr (ohne Kraftwagen) ist somit seit 1933 ständig von 46,8 über 42,5 auf 41,3 % esunken. Dex dur die deutsche Binnenkonjunktur bedingte Verkehrsauf- \{chwung is somit restlos der Eisenbahn zugefallen. Diese Ent- wicklung hängt mit den außerordentlich ungüstigen Wasserständen der Elbe im Jahre 1934 zusammen, während die im Fahre 1935 in Angriff genommene Elberegulierung im Zusammenhang mit der Eroffnung der ae einen geringen Aufschwung für die Binnenschiffahrt mit sih brachte.
Aus der Verwaltung.
Gemeindepolizei ausschließlich im Vollzugsdienfst.
Der Reichs- und Preußische Minister des Fnnern ersuht in einem Runderlaß an die Landesregieryngen und alle Polizeiauf- sihtsbehörden, die uniformierten Gemeindepolizeibeamten aus-
Die: Stellung des Großhandels in der Kraftverkehrswirtschaft. : Großhandelskundgebung anläßlich der Auto-
mobilausfstelluitg. ;
Die Fachgruppe Kraftfahrzeugteile und Kraftfahrzeugzubehör der Wiribaltagrippe Groß-, - Ein- . und .Ausfuhrhandel . yer- anstaltete am Sonntag im E in Berlin eine Kund- gebung, auf der der Leiter -der . Fachgruppe, Rudolf .Buür- meister, Hannover, nah Begrüßung der Ehrengäste die Be- deutung des Großhandels in der Kraftverkehrswirtschaft auf- zeigte und bestimmte Forderungen klar herausstellte. einzelnen führte der Leiter der Fachgruppe u. a. aus: /
„JFnnerhalb der Kraftverkehrswirtschaft ist auch der Teile- und Zubehörgroß andel organish gewachsen und darf für sih beanspruchen, auch an der Entwicklung und tatkräftigen Fôr- derung des Gedankens der Motorisierung Anteil zu haben. Hat ag er der Shwerpunkt mehr auf dem Zubehörgeschäft gelegen, o ist hier seit Fahr und Tag hon dexr Umshwung nah der Seite des Ersaßtteilevertriebs festzustellen. Mit - der sih immer mehr vervollklommnenden Ausstattung . des. Neuwagens ist nämlich das gesamte Zubehörgeschäst - rückläufig geworden. Andererseits nimmt infolge des Serienbaus- und der Verringe- zung der Typenzahl der Fahrzeuge der Ersazteilehandel einen immer breiteren Raum ein. Diese Tatsache dürfte noch besonders an Bedeutung gewinnen, wenn der vom Führer geforderte deutsche. Volkswagen Wirklichkeit geworden ist. Unser Fachgroß- handel muß daher von seinen Stufennahbarn oder Wirtschafts- partnexn fordern: / i :
1. Der Großhandel war, is und bleibt ein gleich- berechtigter Faktor innerhalb der einzelnen Gruppen der Det ftfabeaeucs und Kraftverkehrswirtschaft.
. So wie der Großhandel nicht Anspruch darauf erhebt, in die wesenseigene Sphäre der Jndustrie oder der fleingewerblichen Betriebe einzudringen, beansprucht er die Respektierung seines eigenen Lebensraums zur Ausübung der ihm eigenen volkswirtschaftlichen Funktionen.
. Jn der Kraftverkehrswirtshaft muß für eine ver- ständnisvolle Zusammenaxbeit zwishen Fndustrie, Groß- handel, Einzelhandel und Handwerk Sorge getragen werden, damit unter dem arbeitsteiligen Einsay aller Kröfte die Motorisierung des deutschen Volks erfolgreich
efördert werden kann.
JŸ hoffe, daß es den vereinten Anstrengungen aller Be- teiligten gelingt, recht bald eine allgemein tragbaré Regelung herbeizuführen bei so IONIes Problemen wie dem des „Origi- nalteile“-Begriffes, dem der FJnteressenabgrenzung zwischen Handelsvertretern bzw. -Werksvertvetern und Großhandel, dem der Beschränkung der Jndustrie auf den Vertrieb der werks- Cgeuen Fabrikate sowie dem des Verzichts auf Bindungen der Abnehmer durh verschiedenartige Aus\cließlichkeitsklauseln. i:
Unser Fachgroßhandel wird, wie dies seit Beginn der Motorî- sierung der. Fall gewesen ist, der berufene Mittler in dem Waren- absay vom Produzenten zum Abnehmer bleiben. Nur dann ist eine Gewähr dafür gegeben, daß sämtliche Teile des ggen Warensortiments Us noch nah dem entferntesten und kleinsten Ort Lig, uverlässig, preiswürdig und s{chnell an die ge- werblichen un Landwertlichen Betriebe der Kraftverkehrswirt- schaft oen werden.“
Jm Anschluß an die Ausführungen des Leiters der Fach- ruppe Kraftfahrzeugteile und Kraftfahrzeugzubehör überbrachte er Hauptgeschäftsführex der Wirtshaftsgruppe Groß-, Ein- und Sellner, die Grüße des
Jm
Ausfuhrhandel, Edmund von Leiters der Wirtschaftsgruppe, Wilhelm Rumpf, und wandte sich im Rahmen eines ¡ngeren Referats gegen jegliche Art von Ausschaltungstendenzen, denen die Großhandelsarbeit hier und da noch begegnet. Fm einzelnen erklärte von Sellner:
Ua der Großhandel richtig, dann wird bei der Judustrie das Produktionsprogramm zweckmäßiger gestaltet, dann werden auch Einzelhandel* und Handwerk eine Stetgerung ihrer
Lerung age erfahren. Soziale Härten und unnatürliche L geschäft
ihe Risiken werden gemildert oder vermieden- werden. |
—
{G ieblid im Vollzugsdienst zu verwenden. Unter anderem müsse aher zunächst die uniförmierte Vollzugspolizei von solher Büro. arbeit befreit werden, dié ohne Störung des Vollzugsdienstes auh von Polizeiverwaltungsbeamten oder von Angestellten verrichtet werden kann. Alle uniformierten Beamten, die bisher mit solchen Büroarbeiten betraut waren, sind unverzüglich wieder dem eigent lichen Vollzugsdienst zuzuführen Und durch Verwaltungsbéamte oder Angestellte zu erseßen. Für den Fall, daß sie für den Voll zugsdienst untauglih sind, werden sie unter Anwendung des § z des Geseges zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in den Verwaltungsdienst - übernommen. Die dadurch freiwerdenden Stellen des Vollzugsdienstes werden dur Einstellung neuer Kräfte auf dem VovgelMeiehénan Wege neu beseßt.
Die Regierungspräsidenten werden in dem Runderlaß für die Durchführung dieser Maßnahmen verantwortlih gemacht. Die Verordnung 1st im Zuge der Reform der deutschen Gemeindepolizei notwendig geworden. Der uniformierte Gemeindepolizeibeamte, in den mittleren und kleineren Städten der Repräsentant der Staats: autorität, war in den Jahren des marxistishen Systems häufig mit Aufgaben betraut, die sih niht mit seiner Amtswürde vereinbaren ließen. Es war eine der ersten Maßnahmen der nationalsozialisti- hen Verwaltungsreform, diesen Zustand zu beseitigen Und das Aufgabengebiet klar zu begrenzen. Der ‘angegebene Runderlaß zieht den Schlußstrih unter diese Entwicklung und unterscheidet klar und eindeutig zwischen Vollzugsdienst und Verwaltungsarbeit, um für das vergrößerte Aufgabengebiet der Gemeindepolizei ge- eignete Kräfte frei zu machen.
Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.
Dienstag, den 25. Februar: : Staatsoper: Bohème. Musikalishe Leitung: Bleh. Beginn: 20 Uhr. / Schauspielhaus: Datterich. Lokalposse von E. Niebergall, Beginn: 20 Uhr. j A Staatstheater—Kleines Haus: Der Ministerpräsident, Schauspiel von Wolfgang Goeß. Beginn: 20 Uhr.
Verdun-Gedächtnisschau im Zeughaus. Am Mittwoch, dem 26. Februar 1936, wird im Zeughaus
eine Ausstellung „Gedächtnis\chau 1916—19386 Verdun
j (Der Weltkrieg in Bildern, 5. Ausstellung)“ eröffnet.
Handelsteil.
Fu seiner täglihen Arbeit stellt der E aae unzählige Ver- bindungen her zwischen Angebot und Nachsrage und bewirkt den in jeder Wirtschaft unentbehrlihen Ausgleih aller Shwankungen, leihgültig, ob sie von der Erzeuger- oder Verbraucher]eite
fommen. Der Großhandel hat. die Ausgabe, die Wege des Wirt-
aftsablaufs zu ébnen und“Hindernisse-zubeseitigen. 16 Man hen: nicht sagen, daß im gesamten Wirtschaftsablauf ein Abschnitt wesentlicher ist als der andere. Man kánn nit VOUPIeI, die Produktion sei das Wichtigste oder der Eh he , oder der Konsum sei das Wichtigste. * Tut man das, ]o tellt man sih bewußt oder unbewußt. auf den Play eines berufs- egoistishen Beshauers. Wesentlih ist das Zusammenwirken lie Teile des Wirtschaftsablaufs. Diese Erkenntnis müßte alle Tendenzén, die auf das Ausshalten einer Stufe zugunsten einer anderen Stufe abzielen, unterdrücken, um so eher, als Ausschal- tungen meist dazu führen, daß in einer Stufe Gemeinnuß ge- {Yasferi wird, um den Eigennug in einer anderen Stufe dem-
entsprechend zu erhöhen.“
Der Eisenmarkt überwiegend weiter lebhaft.
Der Monatsbericht der Berbände.
Nah dem gemeinsamen Bericht der ‘Eisenvérbände die Marktlage für die verschiedenen Eisenprodukte im Januar wie folgt entwickelt: i
Bei den e eA des Stahlwerls-Verbandes haben \ih für Eisenbahnoberbaustoffe, Stabeisen, Grobble, ittelblèch, Universaleisen und Bandeisen Auftragseingang und Versand im Rahmen der Vormonate gehalten. Die Nachfrage nach Halbzeug war im Jnland und Ausland lebhafter. Während bei Formeisen infolge der anhaltenden milden Witterung der Abruf im Jnland weiterhin zufriedenstellend war, ließ das Auslandsgeschäft zu wünschen übrig. Für Feinblehe brahte der Monat Fanuar eine durch die Jahreszeit bedingte Abshwächung, die sih vor allem in einem verminderten Auftragseingang in Handelsblechen bemerk- bar machte. Die Ablieferungen blieben in beträchtlihem Umfange hinter denen des Vormonats zurück. Das Röhrengeschäft war nah Mitteilung des Röhren-Verbandes auf dem Fnlandsmarkt gegenüber den voraufgegangenen Monaten der Jahreszeit gèmäß ruhiger. Der Eingang an Bestellungen in handelsüblichen Gas- und Siederöhren ist hinter den bereits abgeschwächten Auftrags- iffern vom Dezember noch etwas zurückgeblieben, dagegen hielten fi die Umsäve in Qualitätsröhren und in Stahlmuffenröhren auf dem bisherigen Stand. — Aus dem Ausland konnten einige A Aufträge hereingenommen werden. Der Auftragseingang weist E dem Vormonat eine Zunahme auf. Dem Fanuar- Bericht der Deutsche Drahtwalzwerke A.-G. ist zu entnehmen, däß im Walzdrahtabsaß gegenüber den leßten Monaten des Vorjahres ein leihter Rückgang zu verzeihnen war. Die Abrufe der Jn- landskundschaft, die sich im Dezember etwas stärker eingedeckt hatte, zeigten eine gewisse Abschwächung. 4
Auch der Auslandsversand ist im Fanuar egen ey den Vormonaten zurückgeblieben. Ueber das Gebiet der Drahtver- feinerung berichtet der Drahtverband, daß das Fnlandsgeschäft im Januar lebhafter als im Vormonat war. Das milde Wetter im Sanuar hat erheblihe Aufträge gebraht. Der Bedarf der Landwirtschaft ist gestiegen und die Bautätigkeit hat sich erhöht. Man kann annehmen, daß auch die kommenden Monate eine gewisse Geschäftsbelebung bringen werden. Für das Fnlands- geschäft in sechseckigem Drahtgeflecht ist eine leichte Absaßsteige- rung gegenüber dem gleihen Monat des Vorjahres festzustellen.
Das Auslandsgeshäft während der lezten Wochen war im ganzen S ruhig. Fn Südamerika leidet der Absay unter den {weren Konflikten, die Ende des Jahres dort aus- brachen, Die Shwäche des amerikanischen Dollars veranlaßte die Kundschaft weiter, mit Bestellungen zurückzuhalten. Während die Ueberseemärkte weniger kauffreudig waren, haben die europäischen Märkte nennenswerte Aufträge erteilt. Das Auslandsgeschäft in sehseckigem Dráhtgefleht war verhältnismäßig gut. Die Zu-
at \ich
. sammenarbeit mit. der englischen Ae erweist sich durchweg
als zufriedenstellend und zweckuräßig.
Färsen:
Neichs- und Staat3anzeiger Nr. 46 vom 24. Februar 1936. S. 3 /-
Es
Der Reichsluftschußbund auf der Leipziger Frühjahrsmese 1936.
Auf der Großen Technischen Messe und Baumesse Leipzig wird eine bemerkenswerte Übersiht übèr bauliche Luftshugmaßnahmen pom Reichsluftshußbund — Präsidium und Bezirksgruppe Leipzig — gezeigt.
Einen besonderen Anziehungspunkt wird ein dreigeschossiges ftbungshaus bilden. Es wurde auf dem Freigelände der Baumesse neben der Halle Stahlbau errihtet. Das Übungshaus zeigt ein zur Hälfte aufgeshnittenes mehrstöckiges Einfamilienhaus; man sieht in das Keller-, Erd- und Dachgeschoß hinein. Das Haus ist mit zahlreichen Luftshußeinrichtungen ausgestattet. Fn kürzen Zwischen- räumen werden sowohl die technishen als die organisatorischen Luftshuymaßnahmen erläutert und durch praktishe Vor- führungen die Durhführung der Luftshuß-Selbstschuzmaßnahmen gezeigt. Die versteifende Branddeke, die gasdihten Türen und Fenster, die Shußraumdedcken sowie die gesamte Einrichtung eines Schuyraumes verdienen besondere Beachtung.
Das Uebungshaus ist so eingerichtet, daß es leiht ab- und aufgebaut werden kann. Es ist ‘als Werbe- und Vorführungshaus für die örtlichen Organisationen des RLB. bestimmt.
In der Baumesse, Halle 19, Stand 226, werden Shußzraum- anlagen sowie Zeihnungen und Modelle der im Ausbau be- griffenen Shußraumanlagen in einem Häuserblock der Leipziger Altstadt gezeigt. Dem. RLB. wurde vom Reichsmittisterium der Luftfahrt die Aufgabe gestèllt, das deutshe Volk über die dur Luftangriffe drohende Gefahren aufzuklären und die notwendigen Maßnahmen zum Schuy gegen die Wirkung derartiger Angriffe durchzuführen. Von den mehr als 2200 Luftshußz-Bauberatungs- stellen wird Hausbesißzern und Fachhleuten jede für die Durc- führung E Luftshuzmaßnahmen erforderlihe Auskunft kosten- los erteilt.
31. Textil-Muster-Messe in Hamburg.
In den Ausstellungshallen des Hamburger Zoo wurde am Sonntag die 31, Textil-Muster-Messe der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie abgehalten, die von annähernd 500 Aus- stellern aus allen Teilen Deutschlands beshickt war. Da in diesem Jahre eine wesentlihe Steigerung der Ausstellerzahl zu ver- zeihnen war, mußten sämtliche drei Ausstellungshallen benußt werden, um alle Aussteller unterbringen zu können. Die Messe wurde von allen in Frage kommenden Wirtschaftsgruppen, wie Textil und Bekleidungsindustrie, Großhandel, Vertretern und Einzelhandel in enger Zusammenarbeit durchgeführt, einmal, um allen Beteiligten praktishe Anregungen zu geben und zum anderen, um neue Wege zur Steigerung der Leistungsfähigkeit zu finden. Oberstes Gesey der Aussteller war auf der diesjährigen Messe der Ausdruck des Willens zur Gemeinschaft und zum Aufbau der Wirtschaft. Besonders erwähnenswert war ein Stand der Celler Seidenspinnerei, die hier erstmalig Erzeugnisse aus ehter deutsher Seide zeigt. Außerdem war die NS.-Reichsfach- schaft deutsher Werbefachleute im Rahmen der Mustermesse mit einer Schaufenstershau vertreten, in der die Wirkungen bei Benußzung der modernen Werbeeinrihtungen in vorbildlih dekorierten Schaufenstern dem Besucher vor Augen geführt wurden.
Am Sonntag vormittag wurde die Textil-Muster-Messe durch den Präsidenten der Detaillistenkammer, Adolph Meyer, mit einer Ansprache eröffnet. Jm Anschluß an die Eröffnungsansprache des Präsidenten Meyer ergriffen mehrere Vertreter der einzelnen an der Messe beteiligten Wirtschaftsgruppen das Wort, um noch einmal auf Bedeutung und Zweck der Mustermesse hinzuweisen. Am Nachmittag fand in der Detaillistenkammer eine Arbeits- tagung der Bezirlsfahgruppe Textil statt.
Marktverkehr mit Vieh vom 9. bis 15. Februar 1936, (Nach Angaben der 49 wichtigeren Vieh- und Schlachthofverwaltungen.)
Lebende Tiere
P
Zufuhren
davon unmittelbar zum
Schlachthof
Auftrieb auf dem Viehmarkt
Tiergattungen
dem Schlacht- hof zugeführt
bnahme (—) E
er Vorwoche in vH
von geschlachteten Tieren zum Fleis{h- markt 2)
u- (+) bzw. Abnahme (—) gegenüber der Vorwoche in vH
davoû aus dem Ausland 1)
insgesamt
18 920 2389 2 047
11 896 2 224
364
27 179
91 988
13 395
13 627 4 239 1877 395 1.796 47 7 886 3717 1 859 78
209 2
24 233 452
73 990 4 621
11 814 1 029
Rinder zusammen - « « dav.: Ochsen oe eo Bullen e Kühe... Le (Kalbinnen re er . . Ri e Schweîne « « + . » Cd ae
S S7 S. 0 . 0. 60
Ti 5s tri clc Tiere umgerechnet, in den Zahlen mitenthalten. Berlin, den 21. Februar 1936. :
2 659
23 159 2 784 2 094
15 613 2 302
366
27 631
96 609
-+ 64,1
_
-
N ITIRDD
-
or D f 00 D — c
1691 6 733
_
l I++1+1 1+
275
00 D9 DO O 000
14 424
“Y Darunter auf Seegrenz/chlaGthöfe: 97 Ochsen, 3038 Kühe, 18 Färsen (Kalbinnen). — Halbe und viertel Tiere sind, in ganze
Statistishes Reichsamt.
C C D T I C I H T I T S T E I E
Schlachtviehpreise an deutschen Märkten in
der Woche vom 17. bis 22. Februar 1936.
“ Duréshnittspreise für 50 kg Lebendgewitht in RM.
| |
E
| | H
Marktorte:
Dortmund Frankfurt
— —-
Hannover Köln Magdeburg München Nürnberg h Stuttgart
O(lhsen: a D Cc
Bullen: 41,0° 41,0 39,0
41,0 38,5 30,5 - 22,5
Kühe:
40,5
» 65,0 -| - 5! 59,5 50,5
Kälber: Schafe: 49,0 : 42,5
_-
eno en
41,5
53,0 52,0 51,0 49,0 47,0 52,0
fa (fa f A c0DO
Schweine :1)
-_
oo0
53,5 52,5 50,5 48,5 53,5
Cn x ex en
DORLRR Un On c Cr R R Co D oo505
J A
a
E Lo f C0 ck
C5 Ha en A —A D non
_
Z SEARRES
——
S | Mannheim
O ck } Wuppertal
o I O 00 S oauo s 3
| l
-
uwoo
_-
ooo ao m O
Pa fa DHILI 0° H if S OD SS RRR R R E es
| l |
_-
_
_
_ _
_- -
- _
D G C A D O ODOO
-
O A
— 099 OODBOO d 6
_ S S 5
_ _
_
Co ifck fa if Mo O Go C5 O O00
A 9
a O
D do ORn ©
m
S O H
f on D 00 O nao
-
_ - _
vvoKN O UAarRo
Gn b 00 On
_
S3 aRuD
_
or D O
-— =— —
en
pi
T L1H Ld FIT T E FELTA N
_
nun uon o n
_
[F D
L) R ODO
_ _
Gr A R or
O r
B — o R D ooo0 On n n So f Bn aco Or n n SSBERR noooaos
Neichsdur(schnittspreise :
Zahl Märkte
der
14D | R, 1759.
Ochsen, vollfleishige (b) « « é Kühe, vollfleischige (b) « « Í Kälber, mittlere (b) . . Schweine, 100—120 kg (e) i
41,6 40,3 99,7 51,8
15 41,5 15 39,6 15 51,8 15 51,8
39,9 93,4 51,8
Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 34 vom 10, Februar 1936. — 1) b1 = vollfleishige von etwa 135—150 kg; b 2 = vollfleishige von etwa 120—135 kg; g1 = fette Spedsauen,
Berlin, den 22, Februar 1936,
Statistisches Reichsamt,
u- (+) bzw.
Berliner Börse am 24. Februar.
Uneinheitlich — abex nicht unfreundlih.
Zu Beginn der neuen Woche kam das Geschäft an der Berliner Börse nur recht zögernd in Gang, und bei Eröffnung des Verkehrs überwogen noch klerne Rückgänge, da Glattstellungen der Kulisse erfolgten. Trovdem war der Grundton nicht etwa als schwach zu bezeichnen, vielmehr ergaben sich im Verlauf, aus- gehend von einigen Spezialpapieren, etwas höhere Kurse, und in einzelnen Werten kam es auch zu größeren Umsäßen. Die Kursveränderungen nach oben und. unten waren allerdings gegen- über den Sonnabend-Schlußnotierungen meist nur ganz gertng- fügig. Jnsgesamt beirachtet {loß die Börse in etwas Pterer Haltung.
Die in den lehten Tagen bevorzugten Montanpapiere litten heute fast allgemein unter Gewinnmitnahmen der Kulisse. Nur age Oberschlesishe Werte, wie Laurahütte (+ 4) und Schlesische
ink (+ 14), fanden Beachtung. Dagegen brödchelten Stahlverein, Klöckner, Harpener und Rheinstahl jowie Mannesmann bis zu 4 % ab. Einige Anlagekäufe bemerkte man unter Braunkohlen- werten in Bubiag (+1). Auch in chemishen Werten überwog Angebot, das in Deutsche Erdöl zu einem Rückgang von 1% führte. Uneinheitlih lag der Elektromarkt. Werte, bei denen demnächst mit Vorlage des Abschlusses zu rechnen ist, fanden noch Jnteresse, so R. W. E. (+1), Lieferungen und Deutsche Kabel (je + 14). Sonst bemerkte man auch hier Rückgänge bis zu 4 %. Únter den Spezialpapieren fielen besonders Daimler durch \chwache Haltung auf (— 14). Ferner waren Kontigummi um 1A und Holzmann um 1 % rüdckgängig. Fest dagegen lagen Konti- linoleum (+ 114).
Am Kassamarkt war die Tendenz eher als fest zu bezeihnen. Größeres Jnteresse bestand für einige Großbankaktien, von denen Deutsche Bank (+ 1), daneben Dresdner Bank (+ 24) die Führung hatten. Renten lagen weiterhin meist unverändert, nur für einige JFndustrieobligationen bestand etwas Nachfrage. Tagesgeld war zu 274 bis 24 %, aber auch darunter reichlich vorhanden. Am internationalèn Devisenmarkt zeigten sich kaum Verände- rungen. Jn Berlin lag der Dollar mit 2,463 wie am Sonnabend MLILERN das englishe Pfund auf 12,29 (12,284) RM festgeseßt
urde.
1
Fahrlässigkeit vernichtet Volksvermögen.
_ Jm Monat Fanuar 1936 wurden bei den privaten Feuera versiherungsgesell]aften 17084 Schäden mit einer Gesamt- shadenssumme von 3933 849 RM gemeldet. Wenn damit auch gegenüber dem Monat Dezember 1935 (21399 Schäden mit 3 950 995 RM) ein Rückgang namentlich in der Schadenzahl zu verzeihnen ist, so liegt doch die Schadenssumme um 8,66 % über der Vergleihssumme des Monats Januar 1935.
,_ Sieht man von einigen industriellen Großschäden- ab, so gab bei der überwiegenden Zahl der Schadensfälle wiederum Tee Betrieb von häuslichen Ofen-, Herd- und sonstigen Feuerungs- anlagen den Anlaß zur Brandentstehung. Wenn- au ein rechtlich bedeutsames Verschulden der zur Sorgfalt Verpflichteten dabei niht in allen Fällen nachzuwetisen war, so bleibt doch ein erheb- liher Hundertsas von Brandfällen übrig, in dem gesteigerte Aufmerksamkeit bei Betrieb und Ueberwahung der genannten Anlagen die Vernichtung wertvollen Volksvermögens hätte ver- hindern können.
Devisenbewirtschaftung.
Deutsches Reichsmarknoteneinfußhrverbot beachten!
Die Einbringung und Einsendung von Reichsmarknoten aus dem Ausland nah Deutschland ist mit Wirkung vom 6. Dezember 1935 verboten worden (Dritte Durchführungsverordnung zum Geseß über die Devisenbewirtshaftung vom 1. Dezember 1935, RGBL[, I S. 1408). Reihsmarknoten, die von deutshen Reisenden bei der Rückehx von einer Auslandsreise nah Deutschland ein-
ebraht werden, unterliegen ausnahmslos der Beschlagnahme und ‘inziehung, auch kann gegebenenfalls Bestrafung erfolgen. - Es wird insbesondere darauf hingewiesen, daß sich die Ausnahme- bestimmung, nah der Reisende Reichsmarknoten bis zum Betrage von 30 RM im Reiseverkehr nah Deutschland einbringen dürfen, nur auf ausländishe Reisende bezieht. Fnländische Reisende dürfen also in keinem Fall Reihsmark- noten aus dem Ausland nach Deutshland einbringen.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß auch die Annahme von ReihSmarknoten, die aus dem Ausland ein- An oder eingebracht worden sind, verboten ist. Ueber
ie Bestimmungen im einzelnen ecteilen die Devisenstellen Aus- kunft. Von Reich8marknoteneingängen aus dem Ausland ist der zuständigen Devisenstélle binnen drei Tagen Mitteilung zu machen. Zuwiderhandlungen werden streng geahndet. Die Be- stimmungen gelten niht nur für Reihsmarknoten, die zur Be- zahlung von Warenforderungen, Frahten usw. dienen sollen, sondern auch für solhe Reihsmarknoten, die als Geschenk, als Unterstüßungszahlung oder aus einem anderen Rehtsgrund aus dem Ausland eingehen. Den inländishen Personen, die solche Geschenksendungen, Unterstüßungszahlungen und dergl. zu er- warten haben, wird deshalb in ihrem eigenen Jnteresse angeraten, die ausländischen Geldgeber zu. ersuchen, für die Zahlung keine ReichSmarknoten zu verwenden. Für die deutschen Exporteure, Spediteure usw. empfiehlt es sih, bei Abshlüssen mit ausländischen Firmen die Zahlung mit Reichsmarknoten unter Hinweis auf das Reichsmarknoteneinfuhrverbot ausdrücklich auszuschließen, um jede unliebsame Auseinandersezung über die Zahlungê#weise von vornherein auszuschalten, Fnsbejondere wivd jedes Vertrags- angebot, jede Auftragsbestätigung und dergl, einen entsprehenden
Vermerk zu tragen haben, ——_——
Einschränkung privater Verrechnungs8geschäfte mit Belgien-Luxemburg.
Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtshaftun at durch RE. 29/36 D. St. — 7/36 Ue. St. — angeordnet, das ange: sihts der reibungslosen Abwicklung des deutsh-belgishen Waren- verkehrs nach dem Abshluß des deutsch-belgishen Zahlungs- abkommens eine Genehmigung für private Verrechnungsgeschäfte mit der belgish-luxemburgischen Wirtschaftsunion, dem Belgischen Kongo und den belgischen Mandatsgebieten nux in besonderen Fällen erteilt wird. Mit Wirkung vom 10. März 1936 ab sind alle nah diesem Zeitpunkt bei den Ueberwachungsstellen ein= gereihten Anträge auf. Genehmigung privater Verrehnungs- geschäfte mit Belgien-Luxemburg, bei denen der Wert der nah Deutschland einzuführenden Ware einen Betrag von 30 000 RM nicht erreiht, von den Devisenstellen in eigener Zuständigkeit ckls unzulässig abzulehnen. Der Leiter der Reichsstelle für Devisen- bewirtshaftung behält sich vor, zu prüfen, ob in besonders ge- lagerten Ausnahmefällen von dem bevorstehenden Grundfa abgewichen werden kann. Eine derartige Nachprüfung wird jedod nur dann vorgenommen, wenn von den antragstellenden Firmen bereits bei Einreihung des Antrags an die Ueberwachungsstellen eine schriftlihe Zu timmungserkflärung des Belgish-Luxem- burgishen Kompensationsbüros zur Durbführung des beah- en Verrehnungsgeshäfts vorgelegt wird. Solche Anträge ind dem Leiter ebenso wie alle Anträge auf Genehmigung pri- vater Verrechnungsgei\häfte, bei denen der Wert der nah Deutsch- land einzuführenden Ware 30000 RM und mehr beträgt, stets in der üblihen Art mit eingehender Stellungnahme zur Ent
[eidung vorzulegen, _