1936 / 56 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Mar 1936 18:00:01 GMT) scan diff

RNeichs8- und Staatsanzeiger Nr. 56 vom 6. März 1936. S. S

Hanödelsteil.

Die erste Tagung der Wirtschaftsgruppe Bauindustrie.

u Lie DirilSa}tdgrugi Bauindustrie hielt am 4. und 5. März in Essen eine Tagung ab, die e seit der Gründung der Gruppe, die im Rahmen des. neuen Aufbaues der Wirtschaft auf Grund der Verordnung vom 27. November 1934 olg ijt. Am 4. März fanden zunächst Versammlungen der verschiedenen Fach- abteilungen statt, aus denen sih die Wirtschaftsgruppe zusammen- seßt. Die Wirtshaftsgruppe hat darauf verzichtet, sich nah dem Aufbauschema des Geseßes in Fachgruppen und Fachuntergruppen zu gliedern und sich damit begnügt, verwaltungsmäßig Fach- abteilungen zu bilden. Diese Fachabteilungen behandelten ihre besonderen Angelegenheiten 1n Sondersißungen. So wurde in der Fachabteilung Hochbau der Wohnungsbau und besonders der Bau von Arbeiterwohnstätten eingehend erörtert.

Generaldirektor Regierungsbaumeister a. D, Arnold Knoblauch von der “Gagfah“, Berlin, Jorovete in einem Vor- trag über „Organisationsfragen des Wohnungsbaues“" einen n, Umbau des äußeren Apparates der Verwaltung, die ih grundsäßlih nicht mit den Aufgaben befassen “solle, die der Wirtschaft, d. h. dem Bauherrn oder“ dem Bauunternehmer, zufallen müßte. Eine weitgehende Vereinfachung der Verwaltung sei unbedingt notwendig. Die geltenden Bestimmungen seien zu zahlreich und unübersichtlih. Wolle man den Wohnungsbau fördern, M sei die. Zusammenfassung in einer: einzigen klaren Anordnüng,

ie den prafktishen Bedürfnissen überall Rechnung trage, das erste Erfordernis. t N

Oberregierungsrat Breitmeyer von der Württembergischen Landeskreditanstalt für Wohnungsbau behandelte das Problem der zweiten Hypothek. Dabei schilderte er eingehend das System der zweitstelligen Beleihung von Kleinwohnungen in Württent- berg, wobei wohl der Gedanke zugrunde lag, daß dieses bewährte System vielleicht als Vorbild für die Einrichtung eines entsprechen- den dezentralisierten Justituts für das ganze Reich dienen könnte.

Alle Fachabteilungen befaßten sich im übrigen mit ihrem fünftigen Arveitsprogramm, das neben tehnuisch-wirtschaftlihen Fragen hauptsählih die Aufklärung über die Kalkulation und die Aufftellung von Richtlinien und Tabellen für eine der Eigen- art der Fachrihtung angepaßte Kalkulation umfaßt. Auch die Frage des Wettbewerbs wurde in verschiedenen Fachabteilungen eingehend behandelt.

Jn der anschließenden Mitgliederversammlung berichtete der Hauptgeschäftsführer über die Fernhaltung unzuverlässiger Ele- mente aus der Bauindustrie. Der Leiter der Wirtschaftsgruppe, Generaldireftor Dr. -Jng. e. h. Eugen Vögler, gab einen Veberblick über die Tätigkeit der Wirtschaftsgruppe und der Fachs abteilungen und - behandelte ausführlih die Lehrlingsausbildung und die soziale Einstellung des Betriebsführers gegenüber der Gefolaschaft. Außerdem sprah Generalsekretär Scchreibmayer vom Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit über. die. Geschästs- uúkosten und die Abschreibungen in der Bauindustrie.

Jn der großen gemeinsamen Versammlung mit. Gästen, an der zahlreiche Vertreter der Behörden und benachbarter 7Fndustrie- weige sowie von Organisationen teilnahmen, berichtete der Wirt- \afiägruppenteiten r. Vögler über „Die Lage der Bautvirt- schaft“. Diese werde besonders deutlich gekennzeichnet, wenn*man die “dérzeitigen Verhältnisse “denen dexr Vorfriegszeit und dem Höhepunkt. der- Beschäftigung der „Bauwirtschaft- 1m Fahre: 1928 gegenüberstellt., Aus: dieser -Gegenübeksteltuug gehe Herüsr, daß im. Fähre 1935 die Bauproduktion noch um rund; 10 97 unter der des Jahres 1913 und um 15 % unter der von 1928 zurückgeblieben sei. Es sei also weder der Vorkriegsstand noch der Hochststand von 1928 erreiht worden. Es müsse aber festgestellt werden, daß seit der Machtergreifung auch in der Bauwirtschaft ein bewun-

dingungs8ordnung für Bauleistung (VOB).

dernswerter Ausfstieg eingetreten sei. Ju der gesamten Bauwirt- haft seien rund ein Sechstel der in der gesamten Wirtschaft Be- \häftigten in Arbeit. Diese Schlüsselstellung der Bauwirtschaft sei für den Einsaß der staatlichen Mittel zur Arbeitsbeschaffung aus\chlaggebend gewesen. Auf diese Förderung durch den Staat und die Behörden sei es zurückzusühren, daß in den leßten Fahren in dem Verhältnis von öffentlichem, gewerblihem und Wohnungs- bau, auf die in normalen Jahren je. ein Drittel des gesamten Bauvolumens entfallen, eine starke Verschiebung in der Richtung zum öffentlihen Vau durch den großen Einsaß der staatlichen Mittel, z. B. für die Reichsgutobahnen und für Meliorations- arbeiten, eingetreten sei. Jnfolgedessen habe 1935 der Anteil der öffentlihen Bauten an den gesamten Bauten im Reich rund zwet Drittel betragen, während sih das restliche Drittel auf den Woh- nungsbhau und auf gewerbliche Bauten verteile. Dr. Vögler wies dann darauf hin, daß jeßt, in der Zeit noch starker öffentlicher Auftragserteilung für die Bauwirtschaft Arbeitsreserven geschaffen werden müßten für die Zeit, da mit cinem Nachlassen der öffent- lichen Bauten gerechnet werden müsse. Eine solche Reserve \stecke einmal in den industriellen Bauten, die sih troß der allgemeinen Konjunkturbelebung bisher noch auf einem völlig unveränderten Stand gehalten hätten, dann im Wohnungs8bau, weil sih der Wohnungsbedarf durch die Zunahme der Eheschliezungen auf jährlih etwa 1,5 Millionen Wohnungen erhöht habe, und drittens im Straßenbau, wo troy der Reichsautobahnbauten die Höhe der Ausgaben für Straßenbauten in den Fahren 1927 und 1928 noh nicht erreicht sei.

__ Anschließend \prach der Reichsamtsleiter des Amtes für Technik in der Reichsleitung der NSDAP.,, : Dipl.-Fng. Se e- bauer, über die Ausgestaltung und Entwicklung der Ver- Der Redner stellte die Tatsache, daß die öffentliche Hand Pete Os 4,4 Milliarden RM Bauaufträge im Jahre vergibt, als einen Beweis für die Lebens- wichtigkeit des staatlichen Vergebungsapparates heraus. Not- wendig sei es vor allem, daß die vergebende Behörde die einseitige, rein sfisfalishe Auffassung verlasse, und 20h, die Unternehmer ihren reit kapitalistishen und egozentrishen Standpunkt abstreif- ten. . Dann: erst werde sih eine Gemeinschastsarbeit in einent höheren gemeinnüßigen Geiste ergeben. Beispielsweise sei es nicht richtig, weun an Stelle des geordneten Spiels der Kräfte ein ungeregeltes Gegeneinanderausspielen der Bewerber stattfand, so daß: zu. zwangsläufig gedrückten Preisen die geforderte. Leistung leßten Endes. nicht mehr erreichbar gewesen sei. Der Vortragende erwähnte sodann Klagen über heute bestehende Mängel. des Ver- dingungswesens, die allerdings- weniger in den Bestimmungen der VOB als in den Vorgängen außerhalb“ des Vergebungswesens oder in unrichtiger Anwendung der VOB ihre Ursachen hätten; die VOB beschränke sih auf allgemein gehaltene Richtlinien. .Es sei zu fordern, daß diefe allgemeinen Richtlinien eine Ausgestal- tung i Ausführungsbestmmungen erhalten, welche den Beamten für die Praxis vermehrte Anhaltspunkte und klarere Wegweisung geben. Notwendig sei die eindeutige und ershöpfende BesBreibükg der Leistungen, damit die Wettbewerber den Preis auf gleicher Grundlage errechnen könnten. : / i

Weiterhin: behändelte Pro f. Dr. # Jng: Kögler-Freis burg die für den Tiefbau und insbesondere für die großen Neubauten der Reichsautobahnen besonders wichtigen Fragen über „Baugrund ünd Bauvertrag“, während Dipl.-Fng. Win tér vom Luftfährtministexium die bauliche Seite des L ff uUhes in einem Vortrag Über „Wirkung von Luftangriffsmitteln auf Bauwerke und konstruktive Shußmaßnahmen“ erörterte,

j y a L T ae Ten: Ve.Y D D R A L É C “m. -

Vor denRahmen-Verhandlungen zwischenReichsbahn

und Waggon-Fndusirie, Die. Wünsche der Fndustrie. -

Der Vorsißende des Vorstandes der Vereinigten Westdeutschen. Waggonfabriken, Dr. Köttgen, stellte auf der Westwaggon-HV. die Tatsache heraus, daß der Rahmenliefervertrag der ‘Waggon- industrie mit der Deutschen Reichsbahn Ende dieses Jahres ahb- läuft, und daß Verhandlungen über eine ‘etwaige Erneuerung dieses Vertrages bevorstehen. Aus diesem Anlaß beschäftigte sich Dr. Köttgen eingehend mit der Lage des Fndustriezweiges, die noch nicht als gefestigt oder gar als normal zu bezeichnen jei. Die lebtvergangenen Jahre zeigten sehr erheblihe Shwankungen im Beschäftigungsgrad der in Frage stehenden Fabriken, Der höchste jährliche Auftragseingang der Waggonindustrie seit 1927, also seit Abschluß des Reichsbahnvertrages, belief sich auf reihlih 280 Mill. Reichsmark, der niedrigste betrug mit etwa 37 Mill. RM nur rund 13 7 des höchsten. Fn den ahren 1934 und 1935 wurden Anfträge über etwa je 80 Mill. RM vergeben, wodurch sih eine Kapazitätsausnußzung von weniger als 30 % ermöglichen ließ und weniger als 50 % der normalen Beschäftigung erreicht wurden.

Diese Zahlen seien insofern amtlich festgestellt, als das Reichs-"

finanzministerium für den 1, Januar 1935 einen Ausnubßungs- prozentsaß von etwa 26 % ermittelt habe. Nur shwer ließ 1 in den leßten Fahren eine klare Uebersicht über die Lage der Jndustrie gewinnen, Die meisten Waggonfabriken haben eine Nebenfabrikation aufgenommen, die ábér, von wenigen Ausnahmen abgesehen, keine Dauererscheinung sein werde. Auf jeden Fall

werde die Beschäftigung auf dem ursprünglihen Fabrikations-

gebiet das Schicksal der Jndustrie auf absehbare Zeit entscheiden, ein Gebiet, auf dem die Aufträge der Deutschen Reichsbahn-Ge- sellschaft eine besondere Rolle spielen. Allerdings arbeite die Waggonindustrie niht nahezu ausschließlich für die Reichsbahn, vielmehr sei fast überall auch arge een von der Nebenfabri- kation ein erhebliher Prozentsaß der Erzeugung für andere Ínlandskunden und für die Ausfuhr bestimmt. Dieses sonstige

Geschäft sei aber, namentlih, was die Ausfuhr angehe, gegen-. wärtig oft schr mühselig und risikoreih. Die {Fndustrie könne es

daher nur betreiben, wenn die notwendigen Entscheidungen in freier Jnitiative und Verantwortung und frei von bürokratischen Hemmungen getroffen werden. Ein arer Teil des „sonstigen Geschäfts“ werde überhaupt niht im wirtschaftlichen Fnteresse der Firmen selbst getätigt, sondern nux aus allgemeinwirtschaftlichen Erwägungen über die Beschäftigung der Gefolgschaft und die Er- haltung der Ausfuhr. Auf die Dauer werde ein solthes Vorgehen aber nur möglich sein, wenn ein so wichtiger Beschäftigungsanteil, wie das Reichsbahngeschäft, auf angemessener Grundlage ruhe. Eine solche Basis sei niht nux wichtig im B überseßter, aber auch kein durch ungesunde Kampfmaßnahmen ruinós gesenktec Preisstand anzustreben sei —, sondern vor allem auch für den Umfang der Beschäftigung.

Als Ende 1926 der Vertrag mit der Reichsbahn beschlossen wurde, rechneten beide Vertragspartner mit Bestellungen von

jährlih 150 bis 200 Mill. RM. Die Fndustrie sei überzeugt, daß.

iese Summen nicht aus bösem Willen seit 1930 erheblich herab- eseßt wurden, sie wisse auch, daß mit Aufträgen von 150 bis

00 Mill. RM in abséhbarer Heit taum au rechnen ist. Man

reisaufbhau wo kein

} straße 10) angefordert werden.

glaube aber au zu wissen, daß die jeßigen Bestellungen in Höhe

von etwa 60 Mill. RM unter keinen Umständen ausreichen, um -

den notwendigen Wagenpark der Reichsbahn pfleglih zu erhalten.

fassung, Und sicher seien es lediglich die sonstigen hohen finanziellen" - Anfordexrungéèn an | ‘aufträge- in den leßten Fahren verhinderten.

Gewiß -teilten die sien es Stellen dex Reichsbahn diese ‘Auf-

ie Reichsbahn, die E Waggonbau- ie Jndustrie werde aber die“ Reichsbahn bitten müssen, möglichst bald wieder einen

Plan auf längere Sicht für die Erneuerung ihres Wagénparks auf- *

zustellen. Nur wenn die Wirtschaft über den voraussichtlihen Ge-

shäftsumfang in den nächsten Fahren Klarheit habe, werdè sie"

thre oxrganuisatorishen und tehnishen Maßnahmen so treffen konnen, daß wirklich wirtshastlich geliefert werde, ohne die investierten Kapitalien durch Auszehxung oder einén Kampf aller gegen alle zu vernihten. Darüber hinaus müsse die Jndustrie schen, durch ehrliche Gemeinschaftsarbeit über die Schwierigkeiten hinwegzukommen, geleitet von dem Gedanken, daß auch das Einzel- unternehmen troß sheinbarer Augenblickserfolge auf die Dauer nur bestehen kann, wenn der ganze Jndustriezweig unter geord- neten Verhältnissen arbeitet.

Die Bayerische Ostmark das Srzeugerland deutscher Qualitätswaren.

Wenn man von Erzeugnissen dex Bayerischen Osftmark pricht, denkt man gewöhnlih an Glas, Porzellan, handgewebte Textilien, Heimarbeitserzeugnisse und anderes. Wenig bekannt ist es, daß in der Vayerishen Ostmark bedeutende Produktions- gebiete für Natur- und Kunststein, für bauwirtschaftlihe Holz-

erzeugnisse, Leichtbauplatten, liegen, daß die Ostmark über eine -

ausgedehnte 'Nahrungs- und Genußmittelindustrie verfügt und auch neue A Werk u erzeugt. für den wirtshaftlihen Aufbau der Ostmark Voraus “6 sind, unterrichtet das soeben durch den Leiter des Wirtschastsdienstes Bayerische Ostmark, Gauwirtschäftsberater Dr. Linhardt, heraus- egebene Wirtschaftsjahrbuch 1936 „Die Bayerishe Osimark. as Erzeugerland deutscher Qualitätswaren“. Das Fahrbuch enthält ein nach Branchen geordnetes, lücenloses Os der Herstellerbetriebe der Dstmark und ermöglicht es damit dem deutshen Einzelhandel, sih rasch und zuverlässig über alle Be- zugsquellen in der Ostmark zu unterrichten. Alle in diesem Verzeichnis enthaltenen eds sind Ostmark-Betriebe. Wer ihnen Aufträge exteilt, hilft an der ee Lars im Grenz- land mit. Neben diesem Herstellerverzeihnis gibt das Fahrbuch eine Uebersiht über die verschiedenen Wirtschafts iveige der Ost- mark. Stellvertretender Gauleiter Rudeschel eröffnet das Fahr- buch mit einem e M „Die wirtschaftliche Festigung der Grenze eine nationale Pflicht“, Gauwirtschaftsberater Dr. Linhardt gibt eine allgemeine Wirtschaftsübersiht über die Ostmark mit bedeutsamen Fitieoien auf die Möglichkeiten des wirtschaftlichen Aufbaués des Grenzlandes. Das Fahrbuh kann beim Wirt- \chaftsdienst Bäyerishe Ostmark (Bayreuth, Richard-Wagner- ‘Straße 46) oder seiner Berliner Vertretung (Berlin W 9, Bellevue-

ae —_

_Großkrafträdern um 72 % erhöht,

Ueber die Kenntnisse, die -

4 Sicht bieten, *

Berliner. Börse am 6. März, Î Schwankend bei kleinem Geschäft.

Die Stimmung an der heutigen Berliner Börse war wieder einntal als recht unlustig zu bezeihnen. Ordereingänge vön Seiten der Privatkundschaft waren nennenswert nicht eingetroffen und das- Geschäft - bewegte sih im engsten Rahmen. Die Börse segte zu wenig veränderten Kursen gegenüber gestern ein, jedoch kam bald darauf ein- eher etwas freundlicherer -Grundton zum Durkth- bruch, der. aber. auch nicht von Dauer war. Gegen Schluß des Verkehrs bemerkte man fast allgemein kleine Abgaben, so daß die Bórse bei -lustlosec Stimmung in eher etwas s{chwäherer Haltung {hloß. L S |

Untex den- Montanpapieren büßten Stahlverein ihren aatas lihen kleinen Gewinn später wieder ein. Leicht gebessert lagen Harpêèner (+ 1), außerdem wieder Schlesische Zink (+ %) und Laurahütte (+ %). Am- Braunkohlenmarkt seßten dié géstern stark gedrückten Eintracht 1% höher ein, mußtèn jedoch spätér- n diesen Gewinn wieder hergeben. Auch M Genußscheine agen 1% niedriger. Ein etwas P I I iger Grundtoûi zeigte sich in verschiedenen chemishen und elektrishen Werten. So gingen J. G. Farben und Deutshe Erdöl: 4% nah oben. Ferner waren Siemens um 15, Schucktert um %4 und Licht und Kraft um .1% gebessert. Bei Wasserwerke Gelsenkirhen (+ 2) erwartet die Börse wieder einen xecht günstigen Abschluß. Sontt waren unter den Spezialpapieren Feldmühle, Allgemeine Lokal- bahn und Orenstein um je 1 % gebessert, dagegen gegen si nah der vorangegangenen Aufwärtsbewegung in der legten Zeit

Am Kassamarkt lagen ‘die Kurse meist wenig verändert, Großbankaktiecn waren tast durhweg um 4 % gebessert, Jn Renten blicb däs: Geschäft. weiterhin \till. Tagesgeld stellte si auf 24 bis 31% %, aber auch darunter. Am intéxnationalen Devisenmarkt ergaben sih keine nennenswerten Veränderungen. Jn. Berlin notierte das enge Pfund unverändert 12,28 RM, während der Dollar auf 2,461" (2,462) RM festgeseyt wurde.

WNERISEZIRZ I P T T S E C

Erneute Produktionssteigerung der Kraftfahrzeug- industrie im Fanuar 1936.

Troß des starken Auftriebs der Kraftwagenerzeugung, der ent- gegen der Saisontendenz in den leuten beiden Monaten des Fahres 1935 zu verzeihnen war, ist laut „Wirtschaft und Statistik“ die Produktion fast . aller Kraftfahrzeuggattungen ausgenommen Kraftomnibusse und dreirädrige. Fahrzeuge erneut gestiegen. Dagegen blieb der Absaÿ von Großkrafträdern und Persozenkraft- wagen hintex dem Vormonats- und wie saisonüblich auch hinter dem Produktionsergebnis zurück. Der Le e von Kleinkrafträdern lag um dié Hälfte, der von Liefer- und Läst- kraftwagen um 5% höher als im Dezember 1935.

Mit einer Produktion von 18 420- Personenkraflwagen wurde die Produktion vom Januac 1935 um 37% überschritten und er- reichte damit bereits zu Fahresbeginn den Stand der saison- gen Monate des Vorjahres, Die Zahl der im Fn- und lusland abgesezten Personenkraflwagen liegt mit 15 755 Wagen zwar, 16 % untex der Absaßzahl des Vormonats, aber .um 42 % über dem Ergebnis vom Januax 1935, Nach Größenklassen zeigte die Gesamtäbsazentwicklung im Januax für Personenkräftwagen über 2 1 Hubräunt einen Überdurchs{chnittlihen Rücfgang. er Auslandsabsay hat sih gegenüber Dezember von 1245 auf 1601 Personenkraftwagen (29 %) ere t, - Der Anteil des Auslandés am Gesamtmengenabsayg hielt ‘sh mit xd. 10 % auf der Höhe des R Pr T I R L I LA TVELS 4

it 3928 Liefer- Und Lasisrgstwagen war die Erzeugung îm 0

S um fast ein Drittel (8 öher als im Dezembèér 1935. er Absay von -Liefer- und Lástkraftwagen ‘überschritt mit 3437 Stück die Zahl der-im Dezember verkauften Wagen um ö%, die des Vorjahrsmonats um mehr als die Hälfte (62%). Hierbei blicb wie auch bei der Produktion die Zahl der Wagen von

mehr --als-3.t-Etgengewicht: hinter dem Dezeniberergebnis zuritck. Der - Anteil dex int Ausland ünitergébrachten Liefer- und Last-

wagen an der Stückzahl des Gesamtabsayzes betrug 11,7 %. Die Produktion von Automobilomnibussen hat im Verglei zum Var- monat um 18 %, der Absaz um 12% abgenommen. i Mit dem im Januar nreist wieder einsezenden Saisonanstieg hat sich. die Herstellung von.-Kleinkrafträdern um 46 %, diè von Jedoch unterschreitet die Er- zeuguig. .von :Großkrafträdern als einzige aller Fahrzeug- C die: Produktion von Januar 1935 um 14%. Der bsay.. von“ Kleinkrafträdern übertrifft den Vormonat um die

“Hälfte, den Vorjahrsmonat sogar um 81%; dagegen wurden

Großkrafträder um 20% und 6 % weniger abgeseßt. Während sih die Auslandsverkäufe von Kleinkrafträdern im Vergleich zum Dezember mehx als verdreifachten (211 %), haben sie sih bei Großkrafträdern um 73% -vexringert. . Dreirädrige Kraftfahr- euge haben bei Berücsichtigung der Saisonentwicklung ihren Produktionsstand gehalten, dagegen war der Absag etwa ein Sechstel geringer als. im Januar 1935,

Sep

Beginn von deutsch-litauischen Wirtschafts- verhandlungen am 9. März.

Wie verlautet, werden - die--deutsh-litauischen Detail über eine Neuregelung der gegenseitigen Wirtschaftsver am 9.- d, M. in Berlin beginnen.

Stromerzeugung 'und -verdrauc von Dezember 1935 bis Zanuar 1936,

Die Stromerzeugung ist Täut „Wirtschaft und Statistik“ im Januar, nachdem im“ Vormonat der winterliche Höhepunkt er- reiht worden tax, wie üblich zurückgegangen. Fedoch war die arbeitstägliche Erzeugung gegenüber dem gleihen Monat dés Vorjáhrs um 8 % höher. Die Stromerzeugung von 122 Werken betrug im Januar 1936 insgesamt 1838,9 Mill. kWh segen 18462 Mill. kWh im Dezemberx- 1935, was einer arbeitstäglichen Strornerzeugung von 70,7 (76,9) Mill. kWh entspricht. Die Strom- abgabe an gewerblihe Verbraucher ist im Dezember weiter ge-

stiegen" und Tag arbeitstäglich je Kilowatt Anschlußwert um 8 %

über dem O des Vorjahres. JFnsgesamt betrug die Stromabgabe von 103 Werken im Dezember 647,6 (November 645,3) Mill, kWh, d. st. árbeitstäglih 27,0 (25,8) Mill. kWh, Jm

Jahre 1935 hat die Stromabgabe gegenüber 1934 bei den an der

Erhebung beteiligten 103 Werken um 13 %, der Anshlußwert um 4% zugenommen.

Verständigung über den deutsch-öfterreichischen Filmaustausch.

Die vor ne Wochen begonnenen Vorverhandlungen über den Abschluß eines Abkommens zwischen Deutschland und Oesterreih haben, nah einer“ Mitteilung der Reichsfilmkämmer, nunmehr zu einer grundlegenden Verständigung zwischen dêr Reichsfilmkammer Berlin utnd der österreihishen Ftilmkonferenz Wien geführt. Das“ E E Ula Filmaustausch-Aþ- kommen joll die Graændlage- für eine Zujammenarbeit auf lange

andlungen

Reichs8- und Staatsanzeiger Nr. 56 vom 6. März 1936. S. 3

Der Messe-Donnerstag.

Anhaltendes Znteresse der Auslandsbesucher.

Wie immer gegen Ende dex Messe, war der Verkehr am fünften Messetag ruhiger als an den Vortagen. Dernod hielt das Jnteresse der Pes Besucher, namentlich aus dem Auslande, an. Aus der Mustermesse sheint der Fulandsbedarf bereits gedeckt zu sein, fo daß sih bis zu dem morgigen offiziellen Schluß der Mustermesse kaum noch wesentliche Verschiebungen im Verkaufsresultat ergeben dürften, nahdem die Spiven bereits am Donnerstag ats ausgeglichen betrachtet werden dürfen. Die Reich8möbelme}se, die heute schloß, kann auf ein befriedigendes Ge- samiresultat zurückblicken. Die Aussteller hatten viele Anfragen aus dem Auslande zu erledigen, die jedoch nur vereinzelt zu Auf- trägen führten. Regen Besuch hatte die Sportartikelmesse, wäh- rend Glas und Porzellan sowie Uhren und Metallwaren und Schmuck ruhiger lagen. Stärkere Nachfrage erhielt sih für Re- klame- und Verpackungsmittel und für Papier und Schreibwaren. Jn diesen Artikeln konnten neue Exportab\chlüsse getätigt werden. Spielwaren erfrevten sich weiterhin guter Beachtung aus dem Jn- und Auslande, desgleichen Galanteriewaren sowie Leder- waren und Reiseartikel, die teilweise sehr gut ins Ausland ver- kauft werden konnten. Die Umsäße in Haus- und Küchengeräten dürsten sih ungefähr auf Vorjahrshöhe halten. Auf der Tech- nischen RE r lebhafter Verkehr. Rundfunkgeräte, Staub- sauger, wie überhaupt elektrotehnische Kleinartikel wurden viel ekauft. Auf der Baumesse trafen viele Fachleute ein. Die Nach- fráge nah Baustoffen, Beschlägen und Oefen hält an.

Handwerkstagung in Leipzig.

Verdoppelte Handwerksschauen und gute i Verktaufserfolge.

Wie üblich, ist auch diesmal die Leipziger Messe vom Reiths- stand des Deutshen Handwerks und vom Deutséen Ludwia: institut zu einer Arbeitstagung der Gewerbeförderungsstellen benußt worden, auf der die Erfahrungen der Messe füx die weitere Schulungs- und Beratungsarbeit ausgewertet wurden. Der Präsident des Leipziger Meßamts, Dr, Raimund Köhler, stellte mit A fest, daß shon nah einem Jahre planmäßiger Förderung der Handwerksausfuhr das Handwerk ein wichtiger Aussteller und Verkäufer auf der Leipziger Messe geworden ist. Tatsächlich sind die Ausstellungen der einzelnen Handwerkszweige auf 33 vermehrt und damit gegenüber der leßten Messe ver- doppelt worden; dazu kommen die in Umfang, Güte und wirt- shaftlißem Erfolg bedeutend - gesteigerten Schauen des Kunst- n Wie Ministerialdirektor Dr. Wienbeck - und Reichs- andwerksmeister Schmidt hervorhoben, bildet die Handwerks- ausfuhr eine wihtige Ergänzung und Vermehrung der gesamten Ausfuhr; erst durch die gleihberechtigte Mitwirkung des Hand- werks auf der Messe erhalte das Ausland ein abgerundetes Bild vom deutschen Schaffen. Auch die Besucherzahl aus dem Hand- werk ist stark gestiegen (aus Mitteldeutschland allein etwa 10 000 Besucher). Der Beratungsstand des Handwerks auf der Messe wird viel stärker als je von Handwerkern in Anspruch genommen, die Anregungen für ihren Betrieb suchen.

Im übrigen galt die Tagung der Leistungssteigerung des Handwerks durch Schulung, Beratung und Begabtenaiislese. Diese Fragen wurden in enger Verknüpfung mit der Kulturx- aufgabe des Handwerks behandelt, Die hon genannten Redner, ferner Landeshandwerksmeister Shramm als Präsident des Deutschen Handwerksinstituts, Generalsekretär Dr. Schüler und Abteilungsleiter Dr. Hoy beleuhteten diese Zusammenhänge von vershiedenen Seiten. Handwerkskulturx aat auf der

machung der dem Handwerk eigenen Kräfte; die - bisherige

organifatorische Erneuerung “hat daher” auch fkulturelle Bedeutitig. f “x Das Yandwerk braucht zunächst eine breite Masse von Meistern,

die nah vorhandenen Entwürfen gediegene Handwerksarbeit leisten und ihre Aufgabe mit gutem Geshmack ausführen; aus dieser“ Massé wachsen dänn die [chöpferish gestalteten Handwerker heraus. Die Hochbegabten- im Handwerk zu erfassen und plan- mäßig zu fördern, wird um so leichter, wenn jeßt ein wertvoller, planmäßig vorgeprüfter Nachwuhs ins Handwerk strömt, wenn weiter der Ausbildung3gang nach praktischen, genauen Leistungs- maßstäben geregelt und ständig überwacht wird. Die weiteren Arbeiten- der Tagung galten der Film- und Lichtbildarbeit, der Verwertung verbesserter Werkzeuge und Kleinmaschinen, der Ver- wendung deutscher Werkstoffe, der Vereinheitlihung der Buch- führung und der Nußbarmahung aller Fortschritte der- kauf- männishen Belriebsführung.

Gteigende Lebenshaltungskosten in der Welt.

Nah „Wirtshaft und Statistik“ sind von 20 wichtigeren Ländern, für die Jndexziffern der Lebenshaltungskosten für Ende 1935 vorliegen, im Laufe des vorigen Jahres die Lebens-

haltungskoösten in 15 Ländern gestiegen. Unter diesen 15 Ländern

steht Deutschland mit einer Erhöhung um nur 1 % an 14, Stelle; etwa ebenso gering wie in Deutshland war die Erhöhung der Lebenshaltungskosten in der Shweiz und in der Türkei. Jn Oésterreich waren die Lebenshaltungskosten unverändert; in Frankrei, Polen, - den Niederlanden und China sind sie noch weiter gesunken. Am stärksten sind die Lebenshaltungskosten in den Ländern gestiegen, die ihre Währung abgewertet haben; jedo sind die Löhne in diesen Ländern nicht entsprehend erhöht worden. Sdo betrug die Erhöhung der Lebenshaltungskosten in den Ver- einigten Staaten von Amerika, Japan, Dänemark, Belgien, British-Jndien und China seit dem jeweiligen Tiefpunkt mehr als 10 %.

Jn fast allen Ländern ist die Erhöhung der Lebenshaltungs- kosten durch Preissteigerungen für Nahrungsmittel bedingt. Jns- besondere haben si fast überall in der Welt die Preise für Fleisch, Brot, Schmalz, Eier und andere Erzeugnisse der Viehwirtschaft erhöht. So sind die: Preise für Schweinefleisch von Ende 1934 bis Ende 1935 z. B. in den Vereinigten Staaten um 43 %, in Schweden um 34 %, in der Tshechoslowakei um 25 %, in Däne- mark um 22 %, in Frankreih um 6 %, in Deutschland dagegen nur um 3 % gestiegen. Die Rindfleischpreise haben sich in Däne- mark, der Tschechoslowakei, den Vereinigten Staaten und Japan im leßten Jahr um mehr als 20% erhöht. Jn Frankreih und England sind sie dagegen etwas zurückgegangen.

Die internationale Streuung der Lebenshaltungskosten ist in Gold umgerechnet nah wie vor sehr groß. Dies zeigen besonders die extremen Jndexziffern eines Goldwährungslandes und eines Landes mit stark abgewerteter Währung: die Lebens- haltungsfosten lagen Ende 1935 in den Niederlanden um 37 % über, in Japan dagegen um 47 % unter dem Vorkriegsstand. Jn der: Mehrzahl der Entwertungsländer hält sich der Rückgang der Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vorkriegsstand in Gold wischen 10 und 20 .

statt,

Frei=--

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer Notenbantken.

Paris, 5. März. (D. N. B.) Ausweis der Vank bon Frankreich vom 28. Februar 1936 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 65789 (Zun. 352), Auslandsguthaben 6 (Abn. 18), Devisen in Report (Abn. und Zun. —), Wechjel und Schaßscheine 11 061 (Zun. 418), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 9667, disfkontierte ausl. Handelswehsel 192, zusammen 9859 (Zun. 546), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 91, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 1111, zu- sammen 1202 (Abn. 128), Lombarddarlehen 3250 (Zun. 20), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5708 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 81 239 (Zun. 1522), täglich fällige Verbindlichkeiten 11 560 (Abn. 667), davon: Treforguthaben 100 (Zun. 5), Gut- haben dec Autonomen Amortisationsfkasse 2754 (Abn. 30), Privat- guthaben 8542 (Abn. 653), Verschiedene 164 (Zun. 11), Devisen in Report (Abn. und Zun. —), Deckung des Banknoten- umlauss und der täglih fälligen Verbindlichkeiten duxch Gold 70,89 9% (71,17 9/0).

London, 4, März. (D. N. B.) Wochenausweis der Vank von England vom 4. März 1936 (in Klammern Yu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Fm Umlauf befindliche Noten 404 030 (Zun. 4150), hinterlegte Noten 56 580 (Abn. 4150), andere Regierungssicher- heiten der Emissionsabteilung 244 870 (Abn. 880), andere Sicher- heiten der Emtissionsabteilung 3030 (Zun. 880), Silbermünzen- bestand der Emissionsabteilung 1080 (unverändert), Goldmünzen- und Barrenbestand der Emissionsabteilung 200 610 (unverändert), Depositen der Regierung 7930 (Abn. 890), andere Depositen: Banken 104 520 (Abn. 1670), Private 36 640 (Zun. 1180), Regierungs- sicherheiten 83 440 (Zun. 1320), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 11 920 (Zun. 920), Wertpapiere 14660 (Zun. 530), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 740 (unverändert). Ver- hältnis der Reserven zu den Passiven 38,44 gegen 40,85 9/, Clearinghouseumsaÿ 889 Millionen, gegen die entsprehende Woche des Vorjahrs 67 Millionen mehr.

Starktes Ansc&wellen des französischen Iotenumlaufs.

Paris, 5. März, Aus dem Wochenausweis der Bank von Frankreich ergibt a ein ungewöhnliches Ansieigen des Noten- umlaufes um 1522 Mill, Franken. Trotz eines E um 351 Mill, Franken ist infolgedessen die Golddecktung der franzö-

sishen Banknoten in der Berichtswoche von 71,17 % auf 70,89 % zurücktgégangen. °

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Tagung des Znternationalen Stahlkartells am 19, PI&rz.

Paris, 5. März. Havas meldet aus Brüssel: Die nächste Ver- handlung des Fnternationalen Stahlkartells findet am 10, März t, Zu diesem Zeitpunkt wird der Hauptausshuß der Ver- kaufskontore in Brüssel zusammentreten, um über die laufenden Fragen, darunter über die Preisfrage, zu verhandeln, Der Dtrektionsausschuß des Jnternationalen Stahlkartells wird am 11. März in Paris zusainmentreten. - Die Verhandlungen zwischen Feinblechherstellern des Festlandes und Englands werden am 13. März, ebenfalls in Paris, wieder aufgenommen werden.

Sowsjetrussische NyohHeisenlieferung an Zapan. Moskau, 5. März. Wie die sowjetamtlihe Täß aus Tokio berichtet, ist- zwischen. dem jäpänishen Köngern Nthon Saitezu und der Sowjethandelsvertretung ein Vertrag auf Lieferung von 150 000 Tonnen sowjetrussischen Roheisens an Fapan im Laufe des Jahres 1936 abgeschlossen worden. Nachdem bereits im März vergangenen Jahres ein Lieférungsvertrag über die gleiche Menge von Roheisen zustande gekommen war, werden die Sowjets also im laufenden Fahr insgesamt 300 000 t Roheisen an Japan zu liefern haben. Der Abschluß des Vertrages wird mit der Er- höhung der Metallpreise in Amerika begründet, das bisher Fapans Hauptlieferant gewesen ist.

d

Fn Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldforten und Banknoten,

Telegraphische Auszahlung,

6. März 5, März Geld Briet | Geld Brief

12,565 12,595 12,595 0,678 0,682 0,682 41,96 42,04 42,01

0,141 0,143 0,143

3,047 3,053 3,053

2,4599 2,463 2,464 54/77 54,87 54,87 4680 46/90 46,90. 12,265 12,295 12,295

67,93 68,07 68,07 5,40 5,41 5,415 16,385 16,425 16,425 2,353 2,357 2,357 168,96 169,30 169,25 15,23 15,27 15,27 55,01 56,13 55,13

19,76 19,80 19,80 0,714 0,716 0,717

0,6594 5,666 5,666 80,92 81,08 81,08

4182 41,90 41,90 61,64 61,76 61,76 48/95 49/05 49/05 46,80 46,90 46,90 113 1110 11/15 9'488 2/492 9'499 63,24 63,3 63,36 8112 81,25 81,28 33,97 34,03 34,03 10275 10/295 10/30 1979 1983 1/983 1169 1,171 1,171

2,459 2,463 2,464

rente mermarntan wn mun ————————————

Aegypten(Alexandrien

U At eee Argentinien (Buenos

Ae) e i ort Belgien (Brüssel u.

Antwerpen) Brasilien (Nio de

Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) | 100 Kronen Danzig (Danzig) „100 Gulden Enaland (London). | Lengl. Pfund Estland

(Neval/Talinn) . . | 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf.) | 100 finnl. M. Frankrei (Paris). . | 100 Fres. Griechenland (Athen) | 100 Drachm. Holland (Amsterdam

100 Gulden

100 Nials

12,565 0,678 41,93

0,141

3,047

2,460 54,77 46/80. 12,265

67,93 5/405 16/385 2,353 168,91 15/23 55,01

19,76 0,715

5,654 80,92

41,82 6164 48/95 46,80 1113 2/488 63,24 81,12 33,97 10/28 1/979 1,169

2,460

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis

100 YLeva 1 fanad. Doll.

und Notterdam). . Fran (Teheran) .

Jsland (Neykiavik) . | 100 isl. Kr. Stalien (Nom und

Mailand) . ¿ «100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen Sugoslawien (Bel- :

grad und Zagreb). | 100 Dinar Lettland (Niga) « . . | 100 Latts Litauen (Kowno/Kau-

nas) « 100 Litas Norwegen (Oslo) . .|100 Kronen Oesterreih (Wien) .|100 Schilling Polen (Warschau,

Kattowitz, Posen) . | 100 Zloty Portugal (Lissabon) . | 100 Escudo Numänien (Bukarest) | 100 Lei Schweden, Stockbolm

und Göteborg) . .| 100 Kronen Schweiz (Zürich,

Basel und Bern). | 100 Franken Spanien-(Madrid u.

Barcelona) [100 Peseten Tichechoslow. (Prag) | 100 Kronen Türkei (Istanbul) . . [1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) . | 100 Pengö Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpejo Verein. Staaten von Amexrika (New York) | 1 Dollar

Wagengestellung für Kohle, Kofs und Briketts im Ruhrrevier: Am 5. März 1936: Gestellt 20363 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B. am - 6. März auf. 51,25 46 (am 5. März auf 51,25 4) für 100 kg.

Ausländische Geldforten- und Banknoten.

6. März Geld Brie! Sovereigns. .…. - + «|) Notiz 920,38 20,46 20 Francé-Stücke „. für 16,16. -16,22 Gold-Dollars . «« « / 1 Stüd 41855 #205 Amerikanische:

1000—5 Dollar. .| 1 Dollar 2411

2 und. 1 Dóllax.. | L Dollar 2411 Argentinische. « « ¿| 1 Pap.-Pefo 0,65 Belgische .…. «| 100 Belga 41,84 Brasilianische . .| 1 Milreis 0,117 Bulgari\che « « . | 100 Leva Canadische i « 4 « | 1 fanad. Doll.|. - 2,401

54,91 46,76

5. März Geld Brief 90,38 20,46 16,16 16,22

4/185 4/205

2,412 2432 2412 2/402 0,65 0,67 41.76. 4192 Q/ 117 OLBE

2,402 2,422 54,51 5473 46,76 .46,94 12,28... 2/A 12/23. 2,27

5,34 5,38 16,335 16,395 1168,49 169,17

2/43]

2,431

0,67 42,00

S ps [e J,

2 +— DO —]

Dâäni\le . «« 6 .| 100 Kronen Dänziger » : „4 . | 100 Gulden Englische: große . « .|1 engl. Pfund 1 £ u. darunter | 1 engl. Pfund Ge eas O E innische o... 100 fivnl. M. feranzösishe J » « « - | 100 Frs.. Holländische . « « « | 100 (Gulden Italienische: große .| 100 Lire 100 Lire u. darunt. | 100 Lire Jugoslawische » « + «| 100 Dinar Lettländiiche 100 Latts —— Litauische. . 100 Litàs 4158. 41,74 Norwegische . + « « . | 100 Kronen ¿ 6143 O17 Oesterreich.: große. .| 100 Schilling A 100 Schill. u. dar. | 100Schilling _— Polni1che - 100 Zloty 46,76 46,94 Rumänische: 1000 Lei | und neue 500 Lei | 100 Lei untex 500 Lei .… . | 100 Lei Schwedische . . « « «| 100 Kronen Schweizer: große « .| 100 Frs. 100 Frs. u. darunt, | 100 Frs. Spanische 100 Peteten Tichechoilowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. | 100 Kronen h 100 Kr. u.-darunter | 100 Kronen 10,46 1 türk. Prund T 100 Pengö —_—

b i S C do D O - J N

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L D Qr I

9,64 8,63

Ce) D * AEE

63,02 80,94 80,94

33,63

63,28 81,26 81,26 33,77

Car O0.00, O. C R A C5

Be L R —TOOTOCO

—A, N D N

Dre 6 oos Ungarische

Fortsetzung des Handelsteils in dér Ersten Veilage

Gesundheitêwes en, Tierkrankheiten und Absfperrungs- : 2 a e R E A

Tierseuchenstand am 1. März (Lenzing) 1936. (Zusammengestellt im Reichsgesundheitsamt nah den. Berichten ; dèr beamteten Tierärzte.).

Nachstehend sind die Namen derjénigen Läûüdér, Regierung3- usw. Bezirke und: Kreise (Amts- usw. Bezirke) verzeithnet, in denén Rinderpest, Maul- und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Potckenseuche ‘der Schafe, Roy, Beschälseuche der Pferde, Schweine- pest, Milzbrand, Tollwut, Tollwutverdacht oder Geflügelcholera nah den eingegangenen Meldungen am Berichtstage zu melden waren. Die Záhlen dêèr betroffenen Gemeinden und Gehöfte um- fassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nah den geltenden Vorschriften noch niht für erloschen erklärt werden konnte. N l

Die Zahlen der in der Berichts3z3eit neu verseuchten Gemeinden und Gehöfte sind in den Spalten der „insgesamt“ verseuchtén Gemeinden und Gehöfte mitenthalten. f

Betroffene Kreiseusw.9

Maul- und Klauenseuhe (Aphthae epizooticas), 8: Demmin 1 Gerneinde, ‘1 Gehöft. 14+ Oschersleben 1, 1.

-46ch+-Langensalza 1, 2 (neu). 17+ Herzogt. Lauenburg 4, 5 (3, 4),

Pinneberg 2, 2 (1, 2), Rendsburg: I, 1, Segeberg 13, 27 (3, 17), Steinburg 1, 1. (1, 1), Stormarn. 5, 5. (1; 3). §04 Mörs. 1, X (1; 1). 37: Neustadt a. d. Hardt 1, 1. 40: Dillingen .5,. 12 (3,. 4); Donau- wörth 1, 1 (1, 1), Markt Oberdorf 1, 1 (1, .1). 47.: Gaildorf 1, 2 (1, 2), 48 :- Geislingen 1, 1, Rapensburg 1, 1: 59+. Schönberg 2, 83 (1, 2), Schwgrin 1, 1. 612 3,4 (1,3): 6074 2, 2-(17 1)

Schweinepest (Pestis suum),

1: Königsberg, Pr., 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 3: Fohannis- burg 1, 1, Lößen 1, 1, Lyck 1, 1, Sertsburg 2, 2 (neu). 5: 4, Kreis tierarztbezirk 1 Geh., 9. Krsbez. 1. 6: Oberbarnim 1, 1- (1, 1). 7s Arnswalde 3, 3, Königsberg i. Nm. 1, 3, Weststernbecg 1, 1 (1, 1). 8: Anklam 1, 1. 11: Militsch 1, 1 (1, 1), Trebnig 1, 1. 12: Görlig l, 1 (1, 1), Rothenburg i. O.-L. 1, 1: 13: Neustadt, O.-S., 1, 1 (1, 1) 17: Plön 1, 1. 18: .Grafsch. Hoya 1, 1-(1, 1), Grafsch. Schaum- burg 1; 1, Springe 3, 4 (—, 1). 25: München Stadt 1, 1 (—, 1), Wasserburg a. Jnn 2, 2 (1, 1), Wolfratshausen 1,-1: 36: Mainburg 1, F (1,1), ‘50: Freiburg 1, 1. 51: Pforzheim 1, 2 (—, 1). 56: Alzey 1, 1, 582 Saarbrüdcken 1, 1, St. Wendel 1, 1.

: Milzbrand (Anthrax).

2: Tilsit 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 5: 3. Kreistierarztbezirk 1, 1 ). 6: Zauch-Bélzig 1, 1 (1, 1). 11+ Brieg 1, 1 (1, 1), Wohlau 1; 1. 13: Ratibor 1, 1. 14: Gardelegen 1, 1 (1, 1), Neuhaidens- leben 1, 1 (1, 1), Quedlinburg Stadt 1, 1 (1, 1). 15: Weißenfel3 1, 1 (1, I). 17: Rendsburg 1 1 (1, 1), Steinburg 1, 1 (1, 1). 18: Nienburg 1, 1 (1, 1), «Grafsch. Schaumburg 1, 1 (1, 1), Springe 3, 3 (1, 1). 19: Einbeck 1, 1. 21: Rotenburg i. Hann. 2, 2 (1, 1), Stade l, 1 (1, 1). 22: Ashendorf-Hümmling- 1, 1- (1, 1).- 24:- Bedum 1, 1 (1, 1), Tedlenburg 1, 1 (1, 1). 253 Lübbede 1, 1 (1, 1). 27:

(neu

1) An Stelle der Namen der Regierungs- usw. Bezirke ist die entsprehende laufende- Nummer aus der nahstechenden Tabelle aufgefüsrt,