1936 / 91 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Apr 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 91 vom 20, April 1936. S. 2

taa

Vormonats bei Verkäufen unter Angabe der Käufer und der Verkaufsmengen zu melden. Das gleiche gilt für Lagerhalter

von Ruß ausländischer Herkunft.

9) Wer Ruß ausländischer Herkunft eute hat die Einkaufs-

bewilligung 2 Abs. 2) den Meldungen beizufügen.

3) Wer Ruß einführt, hat

Monats zu melden.

4) Von der Meldepflicht des Abs. 1 sind diejenigen Verarbeiter befreit, die nah § 4 einer Verarbeitungsbewilligung für Ruß

nicht bedürfen.

8 8.

Für Meldungen nah § 7 und für Anträge auf Erteilung von 1 sind Vordrucke zu benußten,

die bei der Ueberwachungs{telle Berlin W 50, Augsburger Str. 38,

Einkaufsbewilligungen nah § 2 Ab

erhältlich sind. Zuwiderhandlungen. 8 9,

Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung und die gemäß 8 2 Abs. 3 und § 3 Abs. 2 dieser Anordnung engeren Be- dingungen und Auflagen fallen unter die Strafvorschriften der 88 10, 12 bis 15 dex Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934.

JFukrafttreten. 8 10.

Diese Anordnung tritt am 1. Mai 1936 in Kraft. Gleichzeitig treten die Anordnungen Nr. 3 vom 1. November 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 256 vom 1. November 1934) und Nr. 4 vom 1. März 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nx. 51 vom 1. März 1935) außer Kraft.

Der Reichsbeauftragte für Ruß. Nachtigälle=.

Die Znderxziffer der Großhandelspreise vom 8. April 1936, 1913 = 100

1936 1. April | 8. April

Ver- änderung in 9%

Inderxgruppen

L. Agrarstoffe. 1. Pflanzlihe Nahrungsmittel 2 S@lältvieh « . « «e ° 3. Vieherzeugnisse . 4. Futtermittel .. Agrarstoffe zusammen 5. Kolonialwaren « . Lx. JFndustrielle Rohstoffe und Halbwaren. . Kohle .. é . Eisenrohfstoffe und Eisen « . Metalle (außer Eisen) . Textilien . E N E äute und Leder « « « - Ge) «a 6 . Künstlihe Düngemittel . . Kraftöle und Schmierstoffe . K E . Papierhalbwaren und Papier . “Dae L as Industrielle Nohstoffe und Halbwaren zusammen « « L. s Fertig-

waren: 5 17. Produktionsmittel . « »« « « 185 Rose C oe 6e + Industrielle Fertigwaren zu- C e ae e 120,2 120,3 —+ Gesamtindex. . . . 103,7 103,7 i!

__") Monatsdurchschnitt März. *?) Die wöchentliche Jndex- ziffer der Fertigwaxenpreise gibt die von einem Viertel der Be- richtsstellen in der Berichtswohe gemeldete Veränderung der D gegenüber dem Stand vor einem Monat wieder; sie läßt nux die jeweilige Monatstendenz der Preise erkennen.

115,5 88,7 107,3 109/4 104,9 84/6

115,5 88,8 107;3 109/8 105,0 84/6

-

t

-

U: -IC

OoOOEDS oh oRO

-

113,3 102,4 50,9 88,L 67,4 101;6 69,9 94/8 14/3 102,3 12

93,5

_

_

-

P SSOES

-

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-

O MOROO MROoONMRI

+ + © Es)

-

-

112,9 1258

OO S

_

125,9

O ri

Die Fnderxziffer der Großhandelspreise vom 15. April 1936,

1913 = 100

1936 8. April |15. April

Ver- änderung in %%

Inderxgruppen

x. Agrarsftoffe. 1. Pflanzlihe Nahrungsmittel hlahtvieh e eo. 3. Vieberzeugnisse . . « « 4 Füllen .. ¿s Agrarstoffe zusammen « 5, Kolonialwaren . VoEL. Jndustrielle Rohstoffe und Halbwaren. . Kohle . . Eisenrohftoffe und Eisen . . Metalle (außer Eisen) . » Textilien. «o 10. p und Leder « « « 11. Chemifalien®) . . 1E Lun Sre . Kraftôle un mierstoffe . 14. Kauts{uk 15. 16.

115,5 88,8 107,3 109;8 105/0 84,6

115,6 89,7 107,4 109,9 105,3 84,8

Sooo0HS DO C prank pmk C pk

-

++++++

113,5 102,3 50/8 87,7 67/5 101/6 69,9 94,8 14/5 10273 111/8

93,9

113,5 102,4 50,8 874 677 101/6 69,9 94/8 14/6 102;3 1118

93,5

_

+ oo000

O0 IND 00 Wi OHRO

-

E Lebivaren und Papier . E a 2A Industrielle Nobstoffe und Halbwoaren zusammen . , LVL. Jndustrielle Fertig- waren. PrerienEmass "t A S A E onsütttólifét « aao 5/90 Industrielle Fertigwaren zu- sin oe Gesamtindex . . « « «4

*) Monatsdurch\{chnitt März.

Die Fndexziffer der Großhandelspreise, die \sich am 8. April mit 103,7 (1913 = 100) unverändert auf dem Stand vom 1. April gehalten hatte, hat sich am 15. April gegenüber der Vorwoche wenig verändert (+ 0,1 %). Die leichte Steige- rung ist durch Preiserhöhungeu für landwirtschaftliche Er- zeugnisse und Kolonialwaren bedingt. Die Preise der indu- striellen Rohstoffe und Halbwaren und der industriellen Fertigwaren waren im Durchschnitt unverändert. __ Jm einzelnen sind bei den landwirtschaftlihen Erzeug- nissen Preiserhöhungen für Rinder, Kälber und Schafe sowie unter den Futtermitteln für Kartoffelflocken zu

-

D008 |

D O So 00

17.

112,9 18,

125,9

120,3 103,7

112,9 125,9

120,3 103,8

D mo 0

-

4 ©OS

der Ueberwachungsstelle etwaige Abnahme- und Zahlungsverpflichtungen bis zum 5. eines jeden

Ju der Vier für Kolonialwaren wirkten sih Preis- steigerungen für Rohtabak und Vanillé aus.

An den Märkten der industriellen Rohstoffe und Halb- waren haben sich unter den Nichteisenmetallen Kupfer und Kupferblehe im Preis etwas erhöht, während die Preise für Blei, Zink und Zinn niedriger als in der Vorwoche lagen. Der Rückgang der Fndexziffer für Textilien ist durch niedrigere Preise für Baumwollgarn und Hanf verursacht. Fn der Gruppe Häute und Leder haben die Preise für Unter- und Oberleder zum Teil angezogen.

Berlin, den 18. April 1936. Statistishes Reichsamt.

———

Bekanntmachung.

Der dem Vorarbeiter August Henke in Grave am 17. September 1935 Tagebuch Nr. 3503 ausgestellte Spreng- stofferlaubnisschein (Muster B) Nr. 119 ist zurückgezogen. Braunschweig, den 17. April 1936.

Das Gewerbeaufsicht8amt. (Unterschrift.)

Vekanntmachung.

Die am 17. April 1936 ausgegebene Nummer 39 des Reichsgesehblatts, Teil I, enthält:

Drittes Gesey zur Sicherung von Gräserkrediten. Vom 11. April 1936,

Dritte Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Geseyes zur Förderung des Wohnungsbaues. Vom 27. März 1936. : ritte Verordnung zur Regelung des Verkehrs mit Schlacht- vieh. Vom 8. April 1936.

Verordnung über Aenderung der Durchführun N Ungen zum Umsaßsteuergeseß (Aus leidsteuer). Vom 9. April 1936.

Verordnung über die Anwendung von Gebührenbefreiungs- vorschriften auf die Notare. Vom 15. April 1936.

Puang: 2 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postver- sendungsgebühren: 0,03 RM für ein Stü bei Voreinsendung.

Berlin NW 40, den 18. April 1936.

Reichsverlag8amt. Dr. H ubri ch.

Preußen.

Endgültig zum Landrat sind ernannt worden: Der bisher kommissarishe Landrat, Fustizinspektor Förster in Greifenhagen, der bisher kommissarishe Landrat, Gau- inspekteux z.b. V. Gronewald in Aschendorf und der. Bente fommissarishe Landrat, Regierungsrat Dr. Kn u st in

enthin.

18)

Die Einfuhr betrug im März 355“ Mill RM. Gegenüber

dem Vormonat ist sie damit um 21 Mill. RM, d. h. 6,4 %, ge- legen Dem Volumen nach war die Zunahme noch etwas tärker, da die Durchschnittswerte, insbesondere in dex Einfuhr von Nahrungs- und Genußmitteln, etwas gesunken sind. Die Steigerung der Einfuhr im März ist zum Teil wohl saisonmäßig zu erklären. Sie entfällt überwiegend auf die Ernährungswirt- haft. Fnnerhalb dieser Hauptgruppe ist die Einfuhr von Nah- rungs-, Genuß- und Futtermitteln pflanzlihen Ursprungs um rd. 10 Mill. RM gestiegen. Zugenommen hat hier insbesondere dex Bezug von Oelfrüchten und Oelsaaten. Aber auch die Ein- fuhr von lebenden Tieren und Erzeugnissen tierishen Ursprungs hat gegenüber dem Vormonat eine verhältnismäßig beträchtliche Steigerung erfahren. Im Bereich der gewerblihen Wirtschaft betrug die Zunahme 3 Mill. RM. Gestiegen ist der Bezug von Rohstosfen und von Fertigwaren, und zwar hat innerhalb der leßtgenannten Gruppe sowohl der Bezug von Vorerzeugnissen als auh von Enderzeugnissen zugenommen. Die Einfuhr von Halh- waren ist dagegen eiht gesunken. __ Ländermäßig betrachtet waren an der Erhöhung der Einfuhr im März vorwiegend Übersecishe Gebiete beteiligt. Besonders stark zugenommen hat die Einfuhr aus Argentinien, die im März mehr als doppelt so hoch war wie im Februar (Mais, Därme, Oelfrüchte, Wolle). n geringerem Umfang sind Steige- rungen aber auch bei der Einfuhr aus Chile (Hülsenfrüchte, Wolle), Columbien (Kaffee), British-Jndien (Oelfrüchte) und der Südafrikanishen Union (Wolle) zu verzeihnen. Rückgängig war dagegen die Einfuhr aus der Türkei (Baumwolle) und aus den Vereinigten Staaten von Amerika (Baumwolle). Jnnerhalb Europas stehen einer Erhöhung der Einfuhr aus Dänemark (lebende Tiere und Nahrungsmittel tierishen Ursprungs), Nor- wegen (Tran), Spanien (Südfrüchte) und Großbritannien (Felle zu Pelzwerk) Rückgänge der Einfuhr aus AEMeden (Eisenerze), ngarn (Fleish) und der UdSSR (Mineralöle) gegenüber.

Einfuhr im März 1936.

Warengruppen: Februar T, Ernährungswirtschaft

(Nahrungs-, Genuß- und Fut- termittel) a) Lebende Tiere b) Nahrungsmittel

Ursprungs c) Nahrungsmittel

lichen Ursprungs

. Gewerbliche Wirtschaft

s) No e oa ae b) Halbwaren . . . c) Oas ine .

. Vorerzeugnisse . .

2. Enderzeugnisse . . ..

Zusammen I—II

März (Mill, RM)

Jan. /März

143,4 8,8

406,1 20,1

41,2

77,5 208,7 119,1

60,8

28,8

16,0

12,8

46,4 135,4

88,2 212,0 120,9 60,0 31,1 17,6 13,5

250,6

646,3 373,3 184,8 88,2 49,7 38,5

334,0 3554 1052,4 ITT, Gold und Eilber . 5,7 4,2 14,1

Die Ausfuhr hat von 374 Mill, RM im Februar au 379 Mill. RM zugenommen. Die Steigerung beru O e O lihen auf einer Zunahme der Ausfuhrmengen. ie Ausfuhr- durchschnittswerte waren i enüber Februar kaum verändert. Die Zunahme, die aus\clie 1h jahreszeitlih bedingt ist, bleibt nicht unbeträhtlih hinter den Steigerungen în den vergangenen Jahren zurück. Dabei ist jedoch zu berücksihtigen, das der jahreszeitlihe Rückshlag in den Monaten Fanuax und Februar, gemessen an der Entwicklung in früheren Jahren, gering war,

erwähnen.

Bekanntmachung.

Die Gewerkschaft Merkur IIT mit dem Siß in Da. hat in der Gewerkenversammlung vom 2. Mär M Umwandlun durch Uebertragung des Vermögens Unter y [us ¡Fe Stubloeute gu! den p erw A Gewerky,

ereinigte Stahlwerke tengesellshast zu | O gesellschaft zu Düsseld

Dieser Beschluß ist auf Grund des Artikels 4, 849

Say 3 der Pen Durchführungsverordnung vom 1 1935 zum Gesey über die Ümwandlung von Kapital schaften vom 5. Fuli 1934 nach Anhörung der Indi und Handelskammer und im Einvernehmen mit den. Halte Registergeriht von uns am 15. April 198 e S LS

, Nach § 6 des Geseßes vom 5. Juli 1934 Gläubiger das Recht, binnen sechs Monaten vom Lf Bekanntmachung Sicherheit zu verlangen,

Bonn, den 15. April 1936.

Preußisches Oberbergamt, Heyer.

Itichtamtliches. Deutsches Reich. Der Königlih \{chwedishe Gesandte C. E. Y

Wirsén “ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die L der Gesandtschaft wieder L : |

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater,

Dienstag, den 21. April. i Staatsoper: Unter Leitung des Komponisten: Die Zau

geige. Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Friedrich Wilhelm l Schauspiel Hans Rehberg. Beginn: 20 Uhr. auf Staatstheater Kleines Haus: Das kleine Hofkonz usikal Ney Lustspiel von Verhoeven und Fmpdÿ Beginn 20 Uhr.

Anläßlih der Wiederkehr des Todestages Freiherrn v. ofens am 21. April wird an seinem im Zeughaus aufge

ie Ausfuhr liegt sowohl mengen- als auch wertmäßig über dem

luggeug von der Generalverwaltung der Staatlichen ein Kranz niedergelegt.

Handelstecil.

Der deutsche Außenhandel im März 1936.

Märzergebnis 1935. Von einer leichten O in der Qi En S Ga abgesehen,- entfällt die Steigerunji E auf die Gruppe „#Fertigwaren“. An diese höhung waren iun bat a M als auch Cergengs teiligt, Die Ausfuhr von sto fen, die in den Vormo bereits rückgängig- war, hat auch im März wieder leicht d nommen. :

Die Entwicklung der Ausfnhr nach Ländern war im! sehr E Goiigt Der Absaßy nach europäischen Ländern il G gestiegen, und zwar waren an dieier unahme vord ie Niederlande, Frankrei, die Schweiz,

E und Ftalien beteiligt. Nennenswert gesunken sin ¡äieferungen nah Großbritannnien, Grie@ènland, Dänema!! der UdSSR. Die Ausfuhr nah Außereuropa hat im qi leicht 10 Argent Vermindert war in der Hauptsache die

Rumänien, j}

fuhr nah Argentinien, Brasilien, den Vereinigten Staaten Japan. her war dagegen die Ausfuhr nah China und W Fndien.

Ausfuhr im März 1936.

Warengruppen: Zanuar Februar Jan, I, Ernährungswirtschaf}t (Mill. RM) (Nahrungs-, Genuß- und Fut- E dee 2s a) Lebende Tiere ! b) Nahrungsmittel tierisch Ursprungs . . « « pflanz-

8,3 0,6

8,8 0,2

0,7

7,9 4 3702 110 30,0 y 39,3 10 300,9 80 105,1 gli 195,8 Wi

0,7

7,1 365,2

31,2

39,1 294,9 103,4 191,5 373,5

8,2

c) Nahrungsmittel lichen Ursprungs

. Gewerbliche Wirtschaft .

a) Rohstoffe. . . . « - b) Halbwaren . c) Fertigwaren 1. Vorerzeugnisse . « 2. Enderzeugnisse . .

Zusammen I—II - 3790 11 III. Gold und Silber .. 3,3 Ul

Die Handelsbilanz schließt im März mit einem Ausfuhr! chuß vom 24 Mill. RM gegenüber 40. Mill. RM im Febru! ür die ersten drei Monate dieses Jahres ergibt sich dami!! ftivität von 82 Mill. RM, während der Außenhandel imt

Vierteljahr 1935 noch mit einem Einfuhrübershuß von 150 Reichsmark abschloß. d

Im einzelnen - sind im Außenhandel des Monats *

folgende Veränderungen hervorzuheben: /

Die Steigerung der Einfuhr von lebenden Tit!

um insgesamt 2,2 Mill. RM- entfällt vorwiegend auf (+ 1,0 Mill. RM) und Rindvieh (+ 1,0 Mill. RM). /

Ín der Gruppe Nahrungsmittel O A prungs hat in erster Linie die Einfuhr von Tran (+ 32 eihsmark) zugenommen. Ferner ist aber au der Bez!)

Därmen (+ 1,8 Mill. RM), Schmalz (+ 48 Mill, n Butter (+ 1,0 Mill. RM) gestiegen. Die Einfuhr von (— 2,5 Mill. RM) und Fischen (— 1,0 Mill. RM) war dos EOOA id Fn der Gruppe Nayr anm ter eta nt Ursprungs, deren Einfuhr um 11 Mill. RM höher 10, im Vormonat, haben vor allem die Lieferungen von Ocl (+ 5,9 Mill. RM) ugenommen. Steigerungen ergeben f ferner auh bei Südfrüchten (+ 2,3 Mill, RM), Kaffee ( ill. M Mais (+4 1,5 Mill. RM) und Küchengewächse G Mill. RM), Nennenswert vermindert war ledigli die von Rohtabak (— 1,9 Mill, RM).

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 91 vom 20, April 1936.

¡ch der gewerblihen Wirtschaft war die Einfuhr von m Be i 1,8 Mill. RM höher als im Februar. Eine fe mäßig starke Zunahme ist bei Wolle (+ 5,5 Mill. RM) hnen. Dagegen hat die Einfuhr von Baumwolle um F RM und von Flahs, Hanf, Fute usw, um 0,9 Mill. RM i ai so daß die Einfuhr von Sis insgesamt on! ist. Jm übrigen ‘sind hervorzuheben Steigerungen in fuhr von Oelfrüchten zu tehnishen Oelen (+ 1,7 Mill, U) Fellen ge Pelzwerk (+ 1,2 Mill. RM) und Papier- [7 10 Mill. e Einfuhr von Halbwaren, die insgesamt um ill RM abgenommen hat, sind nennenswerte Veränderungen ‘verzeichnen. : b; ‘Einfuhr von Fextigwaren war insgesamt um (l, RM höher als im Februar. Hiervon entfallen 1,7 Mill. emar auf die Vorerzeugnisse und 0,7 Mill. RM auf End- nisse. Jm einzelnen hielten sich die Veränderungen in | Grenzen. 2 : i L h Ausfuhr ist bei G Ea Len eine Steigerung 9 Mill. RM eingetreten. Der Absatz von Vorerzeugnissen ‘abei insgesamt um 1,7 Mill. RM höher als im Febæuar, var ist hierbei insbesondere die Ausfuhr von chemishen Vor- nissen gestiegen. Dex Absaÿ von Enderzeugnissen hat ins- { um 4,3 Mill. RM Pag h An dieser Zunahme Textilerzeugnisse mit 3,4 Mill. RM beteiligt. A n weist nur die Ausfuhr von Eisenwaren (+ 2,0 Mill. RM) Kraftfahrzeugen (+ 1,1 Mill. RM) eine nennenstwerte erung auf. inen (—_ 93,3

Mill. RM) und von Wasserfahrzeugen 9 Mill. RM).

zur Neuordnung des Krastwagen- Gütersernverkehrs.

(us Anlaß der mit Wirkung vom 1. April 1936 ab in Kraft enen Neuregelung des Guüterfernverkehrs mit Kraftfahr-

hatte der Reichs-Kraftwagen-Betriebsverband Vertreter dehörden, der Partei, des Rundfunks und der Presse zu einer ehung geladen, in der der Präsident des- Verbandes, Dr.- Vilhelm Scholz, und der Direktor der Hauptverwaltung des indes, Dr. Wee aiane über die Aufgaben und Ziele des , sprahen und eingehende Erläuterungen zum Geseß über Güterfernverkehr und dessen Ausführungsbestimmungen _ Den Ausführungen der beiden Herren war zu entneh- daß die Verhältnisse, wie sie vox der Neuregelung bestanden „zu einer Regelung drängten. Rund 8000 Unternehmen etwa 12 000 Fahrzeugen bildeten einen vollkommen des- isierten Gewerbezweig. Preisunterbietungen waren an der ordnung. Die Speditionen haben es nicht verstanden, ive Vermittler zwishen Verlader und Verkehrsträger zu Diese Verhältnisse haben \chließlich den Plan reifen und lichen lassen, Unternehmer, Spediteure und Verlader halb einer gesamten, alle drei Parteien umfassenden Neu- ng zu organisieren.

Wer neue as E E A mußte darüber waren

x RKB. und die Deutsche S a n Sa TGait einig t gestaltet werden, daß durch ihn das Wirtschastsleben in Weise gestört wurde. Diesem höheren Zwet gor e: e im Augenblick nur ein Kraftwagentarif erstellt werden, on vornherein als Uebergangstarif zu einem späteren Tarif hen werden muß. Für den neuen Kraftwagentarif waren Grundbedingungen gegeben: Der Kraftwagen mußte die einteilung der Reichsbahn, soweit sie für thn notwendig in gleiher Form und die Frachtsäße der Reihsbahn in

Schlachtviehpreise an

stürzt behandelt werden, so daß man s{hließlich dahin übereinge-

Eine Abnahme zeigt dagegen die Ausfuhr von -

deutschen Märkten in der Woche vom 13. bis 18. April 1936. Durchschnittsvreise für 50 kg Lebendgewicht in NM..

S. 3

gleiher Höhe übernehmen. Es mußte vor allem ein Wettbewerb in der Höhe der Beförderungspreise vermieden werden. Gleich- zeitig war man aber auch von der Notwendigkeit der Erhaltung des Wettbewerbs in irgendeiner Form überzeugt. Bei Kraft- wagen und Eisenbahn ist dieser naturnotwendig durch die Eigen- art ihrer Verkehrsmittel und Beförderungsleistungen gegeben. Der alte Reichskrastwagentarif mußte besonders deshalb umge- staltet werden, weil ex seinen Verkehrsmitieln niht genügend Lebensraum geboten hat. Daraus ergab sih die Notwendigkeit der Schaffung eines ars für den Güterfernverkehr, der thm einmal die nöôtige Entwicklungsfreiheit gewährte und dabei troß- dem einen fairen Wettbewerb sicherstellte. Wie gesagt, ist die tarifarishe Frage zunächst als eine Uebergangslösung anzu- r en. Genauer gesagt, müßte man von einem „Uebergangs-

ebergangstarif“ sprechen. Die Regelung der Tariffrage ist in zwei Phasen vorgesehen: Für die Zeit vom 1. April bis 1. Juli 1936 ist die jeßt getroffene Regelung in Geltung; erst nach Ab- lauf von zwei weiteren Fahren wird man zur E zwischen Schiene und Kraftwagen gekommen sein, Jm Hinblick darauf, daß ein weiteres Sinausschieben der Jngangsebung des Geseßzes über den Gütexfernverkehx mit Kraftfahrzeugen leiht die Mei- nung hätte aufkommen lassen können, daß das Geseß überhaupt niht in Kraft trete, mußte dex Tarif zum 1. April fertiggestellt sein. Die Regelung dex Tariffrage mußte daher etwas über-

kommen ist, die Gültigkeit des Tarifs lediglih bis zum 30. Juni 1936 zu besfristen. Fnnerhalb dieser Heit wird ohne weiteres die Möglichkeit bestehen, gewisse Korrekturen einzuschalten. Daß aber Korrekturen erforderlich sind, beweisen die Zuschriften aus den verschiedensten S Die zweite Phase der Tarifregelung wird der Lösung dexr Frage dienen, zu Verkehrs- relationen zwishen Schiene und Krastwagen zu fommen. Dar- über hinaus wird die shärfere E, der Selbstkostenlage beider Verkehrsträger notwendig sein. Fn diesem Zeitraum wird man also Politik auf weite Sicht betreiben können. Dieses Pro- gramm verwirklicht, wird \{hließlich dazu führen, das zu erfüllen, was die Wirtschaft von Schiene und Kraftwagen verlangen kann.

Die Uebergangslösung ist auch für den Abrehnungsverkehr erforderlich. Auf Grund es Geseves hat der Reihs-Krasiwagen- Betriebsverband die Les: Einziehung und Auszahlung des Beförderungsentgelts zu übernehmen, und nux ihm steht ausschließlich ein Anspru auf Zahlung der Frachten zu. Vom 1. April 1936 ab ist es daher niht mehr ao daß Unter- nehmer ohne D na des RKB. das Beförderungsent elt vom Austraggeber direkt erhalten. Um auch hier das Tempo der Umstellung im Jnteresse einer reibungslosen na u verlangsamen, dürfen die im Selbstladerverkehr fahrenden T ieenebnies vorläufig na E Fracht selbst einziehen. Die Ver- siherung der beförderten Güter im Güterfernwerkehr wird am 1. April durch den RKB. ausgeführt werden. Diese Versicherung deckt nux die Schäden im Gütersernvexrkehr, nicht die im Nahver- kehr. Sie daxf au nicht Heme werden mit der Versicherun egen Hasftpfliht und Kasko, die von den Unternehmern selbst etre ist.

Die Kraftwagenverkehrsordnung bringt eine neue Regelung insofern, als unter bestimmten Vorausseßungen eine Be örde- rungspflicht verlangt werden kann. Die KVO. hat die re jtliche Bedeutung und Wirksamkeit wie die Eisenbahnverkehr8orduung für die Schienenbahnen. Shließlih bleibt noch darauf hinzu- weisen, daß im Kraftwagengütersernverkehr im- Laufe der Zeit eine Vereinheitlihung auf gewisse Wagennormaltypen ange- trebt wird. ; | Welche Aufgaben den Reichs-Kraftwagen-Betriebsverband erwarten, das mag dieser kurze Abriß zeigen. Der RKB. hat sich zum Ziele geseßt, leßten Endes zu erreichen, die Vielzahl von Einzelunternehmen derart zusammenzuhalten, daß sie nah außen hin als ein Unternehmen erscheinen.

arftorte:

Dortmund Frankfurt a. M.

Breslauü

Lerpzig Magdeburg Mannheim Nürnberg Stuttgart

ck E L)

49,0

44,6 44,8 37,3 054,5 53,5 52,5 50,5

48,5 53,5

39,5

53,0 j 52,0 ; 51,0 49,0 | 47,0 j 52,0 |

_ NReichédurchschnittspreise

Zahl der ä - Märkte

1936 April 6.—11.

30, 3.—4. 4. 13.—18.:

A

Oen, vollfleischige (b) « « Kühe, vollfleischige (b Kälber, mittlere (b) s Schweine, 100— 120 kg (c)

Vezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Verlin, den 18, April 1936,

Monatsübersicht in Nr. 86 vom 14, April 1936. ?) g 1 = Fette Specksauen.

39,7 36.1 64,5 51,8

39,9 36,4 66,8 51,8

39,7 36.4 62,4 51/8

51,8

Statistisches Reichsamt,

Berliner Börse am 20. April.

Aktien und Renten freundlich.

Die Börse eröffnete zum Wochenbeginn in ausgesprochen reundliher Haltung. Hierzu trug eine Reihe anregender Wirt- Sanden bei. Der Geschäftsumfang blieb indessen ziemlih eng begrenzt, da von der Bankenkundschaft nux ver- ältnismäßig wenig Orders eingegangen waren, die allerdings fat aus\hließlich die Kaufseite betrafen. Da Abgaben so gut wie gar nicht vorlagen und der berufsmäßige Börsenhandel in ver- shiedenen Werten Deckungen vornahm, machte sih sehr bald eine gewisse Materialknappheit bemerkbar, die in einzelnen Werten eine kräftigere Steigerung zur Folge hatte. Fm allgemeinen ingen die Kurserhöhungen aber über +4 % kaum hinaus. Am Melanmarti fielen Mansfelder Bergbau troy der Ankündigung einer Dividendenerhöhung mit einer Einbuße von 2 % auf, die aller- dings bei nur zwei Mindestshlüssen erfolgte. Ver. Stahlwerke und Buderus gewannen je 3%, Klöckner 4 %. Von Braunkohlenwerten wurden Bubiag, JFlsegenußscheine und Dts. Erdöl je 7 % höher bewertet. Von Kaliaktien konnten die Aktien des Salzdetfurth- Konzerns auf die Ankündigung einer unveränderten Dividende ca. 14 % gewinnen. Jn der chemishen Gruppe lagen Farben mit einer Anfangssteigerung um 1 auf 16374 und bei einer weiteren Erhöhung um 4 % recht fest, aus Rütgers-Werke gewannen 1 %. Von Gummi- und Linoleumwerten sind Harburger Gummi mit einer Steigerung von 14 % hervörzuheben, die allerdings nur in- folge schwieriger Befriedigung eines [kleinen Bedarfs erfolgte. Elektrowerte kamen überwiegend höher zur Notiz, wovet Gesfürel mit + 1% und Licht Kraft mit 1% die Führung hatten. Bon Versorgungswerten waren RWE. und Lieferungen je 1% fester. Eine 254 %ige Steigerung erzielten BMW. unter Hinweis auf die Möglichkeit einer 1 igen Dividendenerhöhung. Von den übrigen Märkten fielen die shon in den leßten Tagen bevorzugten Werte mit einer weiteren Kurssteigerung aus, B Rheinmetall-Borsig (+ 1) und Bremer Wolle (+ 124). ngelhardt - Brauerei wurden 24% höher angeschrieben. Von Verkehrswerten zogen Eisenbahnverkehr um 2% an.

Jm Verlauf hatte die sih immer stärker bemerkbar machende Materialknappheit weitere Kurssteigerungen zur Folge. Feld- mühle gewann gegen den ersten Kurs 2%, Zellstoff-Waldhof 24, Engelhardt 14 %, AEG. 1%. Durchweg sehr fest lagen auh Montane unter Führung von Harpener und Klöckner (je + 1%), Hoesh und Mannesmann (je + 14 %). j .

Am Rentenmarkt eröffnete Reichsaltbesiß mit unverändert 111,60. Die Umsch.-Anleihe mit unverändert 87. Mittlere und \päte Reichs\huldbuchforderungen gaben um §#—4 % nah.

Am Kassa-Rentenmarkt zeigte sih lebhafteres Fnteresse für Liqu.-Pfandbriefe, von denen Rheine-Hyp. 0,40, Preuß. Hyp. 3% und Berliner Hyp. sowie Preuß. Landbriefbank um ca 4 % an- zogen. Stadtanleihen kamen eher etwas niedriger zur Notiz, so u. a. 7er Breslauer und Ler Dresdner, von denen allerdings nur

roße Stücke gehandelt wurden mit je % %. Von landschaft- ihen Goldpfandbriefen fielen einzelne Pommern-Serien mit 0,40 bis %4 % auf. Am Markt der Provinzanleihen wurden 14te und 15te Schhleswig-Holsteiner 4 % niedriger bewertet. Die Zucckerkredit-Dollaranleihe gab im gleihen Ausmaß nah. Länder- anleihen blieben nahezu unverändert. 39er Postshäße ermäßigten sich um 0,17% %. Von industriellen Schuldverschreibungen wurden Farbenbonds 14 %, Concordia-Spinnerei 14% Höher notiert.

- Blank o-Tagesgeld verbilligte sich auf 24—2 %.

Von Valuten errechnete sch das Pfumd mit 12,40,

I Verbrauchsgerechte Qualitätsgestaltung.

Das Jnstitut für Wirtschaftsbeobachtung der deutschen Fertig- ware in Nürnberg, Emilienstr. 10, Leitung Prof. Dr. W. Vers- hofen, veranstaltet in der Zeit vom 27. bis 30. Funi 1936 einen Kurs für alle an obiger Frage beteiligten Kreise, insbesondere für Fnhaber und leitende Persönlichkeiten von Unternehmungen aus allen Wirtschaftszweigen der Fertigware, Geschäftsführer und Leiter wirtschaftspolitisher und marktordnender Organisationen, für Verkaufs- und Werbeleiter, Verkaufs- und Werbeberater. Unter dem genannten Oberthema werden drei Fragengruppen behandelt: 1. Das Markenwesen, 2. die Frage der organisierten Gütesiherung, 3. Gemeinschaftswerbung im Dienste der Quali- tätsförderung.

Anerkannte Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens und be- sondere Sachkenner dieser Probleme haben sih für die einzelnen Vorträge zur Verfügung gestellt.

Bekanntlich hat das Jnstitut für Wirtschaftsbeobahtung der deutshen Fertigware im verggngenen Jahr einen „Kurs für industrielle Absaßwirtschaft“ veranstaltet, der einen ganz außer- ordentlihen Widerhall gefunden hat. Es ist daher zu erwarten, daß auch diese neue Veranstaltung größtes Jnteresse finden wird.

Eine Vilanz über den deutschen Boden.

Zusammengestellt von der Akademie für Landes- forschung und Reichs8planung.

Angesichts der Notwendigkeit, daß das deutsche Volk sih auf [einem begrenzten Raum mit einer durhshnittlichen Bevölkerungs8- ihte von ungefähr 140 Menschen je qkm einzurichten hat, wobei die Volksernährung durch Ausnußzung jedes Morgen Landes sicher- zustellen ist, hat die Akademie für Er und Reich8s- lanung Material zu einer Bilanz über den deutshen Boden zu} aen estellt. Sie will damit, wie der Präsident der Akademie, Dr. Lud owici, Siedlungsbeauftragter im Stabe des Stellver- treters des Führers und Leiter des Reichsheimstättenamts mitteilt, die heute gegebenen Tatsachen feststellen und dartun, eine wie ungeheure Aufgabe die vor uns liegende Reichsplanung und Raumordnung bedeutet. Die Bodenbenußung im Deutschen Reich liedert sich nach der Zusammenstellung augenblicklich wie folgt: 1,1 Millionen ha Ackevland, 5,5 Millionen ha Wiesen, 2,7 Mil- lionen ha Weiden, 9 Millionen ha Nadelwald, 8,7 Millionen ha Laubwald, 1,8 Millionen ha unkultiviertes Land, 1,4 Millionen ha Wege Eisenbahnen und Parkanlagen, 0,7 Millionen ha Gewässer

und 0,6 Millionen ba Haus- und Hofraum. / Durch Ertragsstret s Neulandgewinnung usw. können mehrere Millionen Hektar landwirtschaftliche enflähe ge=- wonnen werden. Dr. Ludowici weist nun darauf hin, daß die Grenzen der bäuerlichen Siedlung mit der Schaffung von 200 000 Neubauernstellen angegeben werden. Wenn für diese 200 000 Neu- bauernstellen der 1933 ermittelte Kinderreihtum von 40,3 % und p die 4 Millionen anzusiedelnden Jndustriearbeiter gleichfalls ie ermittelte Ziffer von 27,9 2% zugrunde gelegt werde, ergebe sich, daß mit der Durhführung und Auswirkung dieser Bauevn- und NOUN S etwa 80000 fkinderreichen bäuerlichen Million kinderreihe Arbeiter-

milien über eine Millionkin| 4 amilien entsprähen. Hiermit sei die Bedeutung des deutschen rbeiters in bevölkerungspolitischer Richtung gegeben, Die Frage-