KaiserSlautern, [5055]
Jm Genossenschaftsregister wurden eingetragen E Genossenschaften:
1. Firma „Molkereizentrale Saar-
falz eingetragene Genossenschaft mit be- chrankter Hastpfliht“ mit dem Sitze zu Kaiserslautern. Das Statut ist vom 6. Februar 1936 datiert. Gegenstand des Unternehmens ist: 1. Marktbeobachtung und Absazregelung für Milcherzeugnissg; 2. Verwertung und Vertrieb. von Milch und Milcherzeugnissen; 3. Beteiligung an milhwirtshaftlihen Unterneh- mungen.
2. Firma „Landwirtschaftlihe Be- zugs- und Absatgenossenshaft einge- tragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht“ mit dem Sive zu Winn- weiler. Das Statut ist vom 14. Fanuar 1936 datiert. Gegenstand des Unterneh- mens ist: 1, gemeinschaftliher Einkauf von Verbrauchsstoffen und Gegenständen des landwirtschaftlihen Betriebes; 2. ge- meinschaftliher Verkauf landwirtschaft- licher Erzeugnisse; die Genossenschaft be- schränkt ihren Geschäftsbetrieb auf den Kreis threr Mitglieder. Die - Genossen- ect will in erster Linie durch ihre ge- hâftlihen Einrichtungen die wirtschaft- lih Schwachen stärken und das geistige und sittlihe Wohl der Genossen fördern nach dem Grundsaß „Gemeinnuß geht vor Eigennugt““.
Kaiserslautern, 20. April 1936.
Amtsgericht — Registergericht.
Neunkirchen, Saar, [5060]
Im hiesigen Genossenschaftsregister Nr. 26 wrurde bei der Elversberger Bank e. G. «m. b. H. folgendes e1n- getragen:
a) Durch Generalversammlungsbe- {luß vom 24. Fuli 1935 ist das bis- herige Statut neu gefaßt; b) die Be- kanntmachungen erfolgen in dem Wochenblatt dexr Landesbauernschaft Pfalz-Saar; c) die Willenserklärung für die Genossenshaft muß durch zwei Vorstandsmitglieder erfolgen, unter denen sich der Vorsizende oder sein Stellvertreter befinden muß. Die Zeich- nung geschieht in der Weise, daß die HZèichnenden der Firma der Genossen- schaft ihre Namensunterschrift beifügen; d) das Geschäftsjahr deckt sih mit dem Kalenderjahr.
Der Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Spar- und Dar- Iehnskasse: 1, zur Pflege des Geld- und Kreditverkehrs und zur Förderung des Sparsinns; 2. zur Pflege des Waren- verkehrs (Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel und Absay landwirt- schaftliher Erzeugnisse); 3. zur Förde- rung der Maschinenbenußung.
Die Haftsumme beträgt 500 — fünf- hundert — Mark,
Neunkirchen/Saar, 20,“ März 1936:
Das Amtsgericht. :
Liebau, Sehles,. : [5059] In das Genossenschaftsregister is bei
der Elektrizitäts-Genossenshaft Oppau
e. G. m. b. H. folgendes eingetragen :
Gegenstand des Unternehmens: Der Bezug, die Benußung und Verteilung eleftrisher Energie, die Beschaffung und Unterhaltung eines Stromvertet- lungsneßes sowie gemeinschaftlihe An- lage, Unterhaltung und Betrieb von landwirtshaftlihen Maschinen und Ge- räten. Durch Beschluß der General- versammlung vom 19. 3, 1935 ist das Statut neu errichtet.
Liebau, Schles., den 18. April 1936.
Amtsgericht, Zweibrücken. [5063] Genossenschaftsregifter.
Jn das Genossenschaftsregister des Amtsgerichts Zweibrücken wurde heute eingetragen:
Milchlieferungsgenossenshaft Mittel- bach, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, Siß: Mittel- bach, Statut vom 14. Februar 1936,
Milchlieferungsgenossenshaft Alten- kirchen, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpfliht, Siß Alten- firhen, Statut vom 31. März 1936.
Gegenstand des Unternehmens ist die Verwertung der von den Mitgliedern in ihrer Wirtschaft gewonnenen Milch i gemeinschaftlihe Rehnung und Ge- ahr.
Zweibrücken, den 20. April 1936.
Amtsgericht,
5. Musterregister.
Altena, Westf, [5064] Musterregistereintragungen vom 18, Aptil 1936 zu den unter Nr. 306 und 307 von der Firma F. D, G-ck in Alt- roggenrahmede niedergelegten Mustecn, nämlich 1 zusammenklappbarer Herren- fleiderbügel mit Anhängevorrichtung für BVeinkleider, versiegelt, 2 Hosenspanner, Spannfläche mit Live überzogen, versie- gelt. Die Verlängerung der Schußfrist ist am 9. April 1936, vorm. 9 Uhr, auf weitere drei Fahre angemeldet. Amtsgericht Altena, Westf,
Coswig, Anhalt. [5065]
Im Musterregister ist bei der Eintra- gung für die Chemische Fabrik G. m. ._H., Coswig-Anh, Heilmittel „Mag- nodat die Sonne geht auf“ eingetragen, daß die Schußfrist um weitere 3 Fahre verlängert worden ist.
Coswig, den 18. April 1936.
Das Amtsgericht.
Zentralhandelsregisterbeilage zum Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 96 vom 25, April 1936. S. 4
[5066] unter
Detmold, Jn das Musterregister ist Nr. 862 heute eingetragen worden: Celluloidwarenfabrik Friy Klewe in Hiddesen, verschlossener Umschlag mit 7 Mustern für Haarnadeln mit den Fabrik-Nrn. 2990 bis 2936, plastische Er- zeugnisse, Schußfrist 3 Jahre, angemeldet am 1. April 1936, vormittags 11 Uhr 10 Minuten. Detmold, den 2. April 1936. Das Amtsgericht. [.
7. Konkurse und Vergleichsfachen.
Camberg, Nassau, [5337] Konkursverfahren.
Ueber den Nachlaß des am 9. Dezem- ber 1934 im Lieber'shen Hospital in Camberg verstorbenen Rentners Georg Held aus Erbach (Kreis Limburg a. Lahn) wird heute, am 20. April 1936, 14,48 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da der Miterbe Hans Held in Düsjeldorf-Wersten, Kölner Land- straße 192, den Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens gestellt und die Ueberschuldung des Nachlasses glaubhaft gemaht hat durch die Nachlaßpfleg- [haftsaften des Amtsgerichts Camberg VTITI, 1587. Der Herr Rechtsanwalt Bruno Schenk in Camberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurs- forderungen sind bis zum 1. Juni 1936 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehal- tung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Be- stellung eines Gläubigerausshusses und eintretendenfalls über die im § 182 der Konkursordnung bezeihneten Gegen- stände und zur Prüfung der angemelde- ten Forderungen ne Freitag, den 19, Funi 1936, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht (Sißungs- saal) Termin anberaumt. Allen Per- sonen, welhe eine zur Konkursmasse oehörige Sache in Besiß haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein- schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besiße der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung în Anspruch nehmen, dem Konkursverwal- ter bis zum 16. Mai 1936 Anzeige zu
ck machen.
Camberg, den 20. April 1936. Amtsgericht in Camberg, Deggendorf. / [5388] Bekanntmachung. Das Konkursverfahren über den Nachlaß der Geschäftsinhaberin Anna Kraus in Plattling, gestorben 11. März 1936 in München, Nachlaßpfleger Dr. Adler, Rechtsanwalt in Deggendorf, wurde heute, den 4. April 1936, vorm. 9 Uhr, eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Riedl in Deggendorf. Erste Gläubigerversammlung: Freitag, den 15, Mai 1936, vorm. 9 Uhr. Allge- meiner Prüfungstermin: Freitag, den 15, Mai 1936, vorm 10 Uhr. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen endet mit dem 8. Mai 1936, Offener Arrest ist erlassen. Deggendorf, den 4. April 1936. Amtsgericht — Konkursgericht.
Gelsenkirchen, P
Beschluß: Uebex den Nachlaß der verstorbenen Frau Wilhelmine Eiser- hardt, Gelsenkirchen, Vohwinkelstraße 1, ist heute, 11 Uhr vormittags, der Kon- furs eröffnet. Konkursverwalter ist der Rechtsanwalt und Notar Dr. Jscherland, Gelsenkirhen, Weststraße. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 5, Funi 1936. Anmeldefrist bis zum 5. Juni 1936. Erste Gläubiger- versammlung am 15. Mai 1936, vor- mittags 10 Uhr, im hiesigen Amts- geriht, Oberwegstr. 35, Zimmer 9. Prüfungstermin am 16. Juni 1936, vorm. 10 Uhr, daselbst.
Gelsenkirchen, den 21, April 1936.
Das Amtsgericht.
Hohenstein, Ostpr. [5340] Ueber das Vermögen der Kauf- mannêsfrau Carola Herrmann geb. Landshuth in Hohenstein, Ostpr., ist am 20, April 1936 um 15 Uhr der Konkurs eröffnet, Verwalter: Kaufmann Oskar Krause in Hohenstein, Ostpr. Anmelde- frist sowie offener Arrest mit Anzeige- pflicht bis 5. Mai 1936. Erste Gläubi- gerversammlung und allaemeiner Prü- funagstermin am 14, Mai 1936 um 10 Uhr. Hohenstein, Ostpr, 20. April 1936. Amtsgericht.
Kiel. Konkursverfahren, [5341]
Ueber den Nachlaß des am 24, Fe- bruar 1935 in Kiel gestorbenen Kauf- manns Hermann Stolze wird heute, am 22, April 1936, 13,80 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, Konkurs- verwalter ist Rechtsanwalt Dr. Boie in Kiel, Holstenstraße. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 5. Mai 1936. Anmeslde- frist bis 12, Mai 1936. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, Gläu- bigeraus\chusses und wegen der Ange- legenheiten nah § 132 K.-O, sowie all-
gemeiner Prüfungstermin am 19, Mai 1936, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Ringstr. 19 (Nebengerichts- gebäude), Zimmer 122. — 25 a N 13/36, Amtsgericht in Kiel. Abt, 2ò a.
Leipzig. [5342] Uebex den Nachlaß des in Marfkklee- berg 1, Am Wolfswinkel 23, wohnhaft gewesenen, am 4, Februar 1936 im Krankenhaus St. Jakob in Leipzig ver- storbenen Bankiers Georg Conrad Ammon, all. Jnhabers eines Bank- geschäfts unter der im Handelsregister eingetragenen Firma „Ammon & Co.“ in Leipzig C 1, Augustusplay, wird heute, am 22, April 1926, nachmittags 14 Uhr, das Konkursverfahren er- öffnet. Konkursverwalter: Rechts3an- walt Dr. Klien in Leipzig C 1, Hugo- Licht-Straße 1. Anmeldefrist bis zum 3, Juni 1936. Wahltermin am 22. Mai 1936, vormittags 10 Uhr. Prüfungs- termin am 23. Juni 1936, vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeige- pflicht bis zum 14. Mai 1936. Amtsgericht Leipzig, Abt, 107, den 22, April 1936.
Lommatzsech, [5343]
Ueber den Nachlaß des am 18. April 1936 verstorbenen Landwirtes und Vieh- händlers Reinhold Oswin Roibsch in Ziegenhain wird heute, am 21. April 1936, nahmittags 5 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Haferland in Lommaßsch. Anmeldefrist bis zum 15. Mai 1936. Wahltermin: 27. Mai 1936, vormit- tags 10 Uhr. Prüfungstermin: 27. Mai 1936, vormittags 10 Uhr. Offener Ar- rest mit Anzeigepfliht bis zum 10, Mai 1936, — N 3/36,
Amtsgeriht Lommaßsch.
Plauen, Tot _ [5344]
Ueber den Nachlaß des Fleischer- meisters und Viehhändlers Otto Curt Schneider, zuleßt in Plauen, wird heute, am 22, April 1936, nahmittags 16 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herx Ortsrichter Einsiedel, hier. Anmeldefrist bis H 22. Mai 1936. Wahltermin am 14. Mai 1936, vormittags 94 Uhr. Prüfungs- termin am 4. Juni 1936, vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 22, Mai 1936. — 16 N 31/36. Amtsgeriht Plauen, 22, April 1936.
Radolfzell. [5345] Ueber das Vermögen des Schreiner- meisters- Adolf Widmer, Jnhabers einer mechanischen Schreinerei und eines Möbelhauses in Radolfzell wurde im Anschluß an die Ablehnung des ge- rihtlihen --Vergleichsverfahrens heute, mittags 12 Uhr, Konkurs eröffnet. Ver- walter: Nees i. R. Otto Blesch in Radolfzell. Offener Arrest mit An- zeigefrist fowie Anmeldefrist bis Mon- tag, den 25. Mai 1936. Erste Gläubi- gerversammlung am 13, Mai 1936, nachmittags 3 Uhr. Prüfungstermin am 10, Juni 1936, nahmittags 3 Uhr, vor dem O Radolfzell, IT. Sto, Zimmer Nr. 36. Radolfze , den 22, April 1936. Amtsgericht.
Regenstauf. [5346]
Das Amktsgericht Regenstauf hat am 17, April 1936, vormittags 9 Uhr, über das Vermögen des Schreinermeisters Georg Dechant in - Judenberg, Hs. Nr. 2, den Konkurs eröffnet. Offener L ist erlassen. Anzeigepflicht: 7, Mai 1936. Anmeldefrist: 30. Mai 1936. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Josef Liebler in Regenstauf. Ter- min zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, über die Be- stellung eines Gläubigerausshusses und über die in 88 132, 134, 137 K.-O. be- zeichneten Fragen “am Freitag, den 15, Mai 1936, vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal, dahier. Allgemeiner Prü- fungstermin am Mitt od, den 1. Juli 1936, vormittags 9 Uhr, Sißungs- saal, dahier.
Geschäftsstelle des Amtsgerichts Regenstauf.
Schönau, Katzbach, [5347] Ueber das Nachlaßvermögen des ver- storbenen Steinarbeiters Gustav Ren- ner in Shönwaldau wird am 20, April 1936, mittags 12 Uhr, das Konkursver- fahren eröffnet. Verwalter: Rechtsan- walt Storch in Schönau (Kaßbach). Frist zur Anmeldung der Konkursfor- derungen bis einshließlich den 3, 5. 1936. Erste Gläubigerversammlung und Prüfungstermin am 12, 5, 1936, vor- mittags 114 Uhr, vor dem Amts- gericht, hier. Offener Arrest mit An- zeigepflicht bis 3, 5, 1936 einschließlich. Amtsgeriht Schönau (Kaßhbach), den 20. April 1936.
Schweidnitz. [5348]
Ueber das Vermögen des Sa Hans Kraus in Schweidniy, Kroischs traße Nr. 19, wird heute, am 18. April 1936, vormittags 12 Uhr, das Kon- kursverfahren eröffnet, da er über- \huldet und zahlungsunfähig ist, Der Bücherrevisor Grótit in Schweidniß wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 25, Mai 1936 bei dem Gericht anzu- melden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwal-
ters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden- falls über die im § 132 der Konkurs- ordnung bezeihneten Gegenstände aus den 19, Mai 1936, vormittags 11 Uhr, und zur Prüfung dér angemeldeten Forderungen auf den 16. Juni 1936, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht, Zimmer 1, Termin an- beraumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache im Besiß haben oder zur Konkursmas|je etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nihts an den Gemeinshuldner zu ver- abfolgen oder zu leisten, auch die Ver- pflihtung auferlegt, von dem Besiße der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgeson- derte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. Juni 1936 Anzeige zu machen. Schweidnitz, den 18. April 1936. Amtsgericht,
Canth. Konkursverfahren. [5352]
Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Paul Wende aus Gnichwit, Kreis Breslau, wird, nahdem der in dem Vergleichstermin vom 3. Ja- nuar 1936 angenommene Zwangsver- gleich durch rechtskräftigen Beschluß vom Z. Januar 1936 bestätigt ist, bierdurch aufgehoben. Kanth, den 15. April 1936.
Amtsgericht.
Donauwörth. [5349] Bekanntmachung
im Konkursverfahren über Bergdolt, Friedrich, Wagnermeister und Landwirt : in Harburg — 128 —.
Zur Abnahme der Schlußrechnung des Konkursverwalters, zux Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß- verzeihnis, zur Beschlußfassung der Glaubiger über niht verwertbare Vêr- mögensstücke sowie zur Prüfung nach- träglih angemeldeter Forderungen ist Schlußtermin bestimmt auf Mittwoch, den 20. Mai 1936, nachmittags 3 Uhr, im Sigzungssaal Nr. 1 des Amtsgerichts Donauwörth.
Donauwörth, den 21. April 1936.
Geschäftsstelle des Amtsgerichts Donauwörth.
Gifhorn. Beschluß. [5350]
Jn der Konkursverfahrenssahe über das Vermögen des Landwirts Otto Hinze in Eickhorst (früher Abbesbüttel) ist der auf den 29. April 1936 anbe- raumte allgemeine Prüfungstermin auf-
gehoben. i j Amtsgeriht Gifhorn, 22. April 1936.
Hohenlimburg. Beschluß, [5351] Das Konkursverfahren über das. Ver- mögen der Firma -Martinswerke G. m. b. H. in Hohenlimbuxg wird“ nah et- folgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. : Hohenlimburg, den 20. April 1936. Das Amtsgericht.
Kirchen. Beschluß. [5353] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Josef Schneider, Bürobedarf, Kirchen, Hochstraße 7, wird, nachdem der im Vergleichstermin vom 95, März 1936 angenommene Zwangs- vergleich durch rehtskräftigen Beschluß vom 25. März 1936 bestätigt ist, hier- dur aufgehoben. Kirchen, den 9. April 1936, Das Amtsgericht.
Köln. Konkursverfahren. [5354] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Restaurateurs Ernst Rechen- berq in Köln, Hohenzollernring 10, wird aufgehoben. Köln, den 21. April 1936. Amtsgericht. Abt. 80.
Leipzig. [5355] 108 N 70/35. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Zimmermeisters Oswald Schulze in Holzhausen bei Leip- zig, Hindenburgstraße 18, alleinigen Jn- habers eines ebenda betriebenen Bau- geschäfts unter der handelsgerichtlich nit eingetragenen Firma „Oswald Schulze“, wird hierdurch aufgehoben, nachdem der im Vergleichstermine vom 7. Fanuar 1936 anaenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 31. Januar 1936 bestätigt worden ist. Amtsgericht Leipzia, Abt. 108, den 17. April 1936.
Philinpsburg. Baden. [5356] Das Konkursverfahren "üb2or den Nach- laß der Anna Barbara Maier geborene Randold in Waahöäusel wurde nach Ab- haltung des Schlußtermins aufaehoben. Philippsbura. den 17. April 1936. Amtsgericht.
Ronneburg. [5357] Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über den Rach- laß des Gastmirts Paul Otto Ander in Ronneburg ist eingestellt worden, noch- dem sich ergeben hat, daß eine den Kosten des Verfahrens entsprehende Konkurs- masse nicht vorhanden ift.
Ronnebura. den 20. Avril 1936.
Das Amtsgericht. Geisenheyner.
SchönlankKe, [5358] Vekanntmachung.
Das Konkursverfahren über das Ver-
mögen des Kaufmanns Fulius War-
szawski in Schönlanke (Herrenbekleidungs-
—
geschäft detail) ist nach Abhal Schlußtermins aufgehoben. haltung d Schonlanke, 20, April 1936. Amtsgericht.
Wattenscheid. [5839
Jn dem Konkursverfahren übey F Vermögen der - Gemeinnügigen V genossenschaft „Freies Heim e. G“ b. H., Wattenscheid ist zur Abnahme G Schlußrechnung, Erhebung von Es wendungen gegen das Schlußverzeichni: Prüfung der nachträglich angemeldete, Forderungen und Festseßung der Vou, G des Verwalters Termin auf de 23. Mai 1936, 10 Uher, bestimy Amtsgericht Wattenscheid, 23. 4, 1988
Wilhelmshaven. [530] Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Kupfershmiedes Heintig Albrecht in Wilhelmshaven ist nah 4 haltung des Schlußtermins am 22 April 1936 aufgehoben. Amtsgeriht Wilhelmshaven,
Wismar, Beschluß. [581] Das Konkursverfahren über h Nachlaß des am 2. August 1935 bet storbenen Kraftwagenbesißzers Harms in Klüssendorf wird nah 1, haltung des Schlußtermins aufgeho Wismar, den 21. April 1936. Amtsgericht.
Dito
Altena, Westf, [58 Vergleichsverfahren.
Ueber das Vermögen des Stu machermeisters Ferdinand Heller jy Müßhlenrahmede, Krs, Altena, ist q 21, April 1936, 9,30 Uhr, das Wt aleichsverfahren zur Abwendung dz Konkurses eröffnet worden. Veralcihs verwalter: Rechtsanwalt und Noty Bernhard Schulte in Altena i, ÿ, Vergleichstermin am 15. Mai 1936 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Alten) Gerichtsstraße Nr. 10, Zimmer Nr, h Die Gläubiger werden aufgefordey ihre Forderungen alsbald anzumelde Dex Antrag auf Eröffnung des Ve fahrens nebst seinen Anlagen und di Ergebnis der weiteren Ermittlungen sin) auf der Geschäftsstelle zux Einsicht dy Beteiligten niedergelegt.
Altena, Westf., den 21. April 1936,
Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts,
Fürth, Bayern. [5364] Bekanntmachung.
VN 1/36. Die Ls Ferdinand Marx, offene andelsgesellscaft, Spiegel- und Spiegelglasfabriken in Fürth i. B, Marstraßt Nr. 14, und deren Gesellschafter, die Kaufleute Oskar Marx in Nürn
berg, Hochstraße Nr.12, und. Siegfried E
Marx ‘in “Fürth i. B. Maxstraße 14, haben Antrag auf Eröffnung des Ver- gleihsverfahrens über das Vermögen der Gesellshaft und der Gesellschaster gestellt. Zum vorläufigen Verwaltet wurde Kaufmann Hans Dötterl in Fürth i. B., Lange Straße 20, bestellt, Geschäftsstelle des Amtsgerichts Fürth i. Görlitz. [5364] Bekanntmachung. / Der Lackierer und Sattlermeister Bernhard Friedrich in Görlitz, Ober- markt 29, hat beim unterzeihneten Ot riht den Antrag auf Eröffnung des gt richtlichen Mer GSvarlayrens zur Ab- wendung des Konkurses gestellt. Zum vorläufigen Verwalter ist der Kauf mann Max Haßlan in Görliß. Leip- ziger Str. 10, bestellt worden, — 14 VN. 2/36. Amtsgericht Görliß, 22. April 1936.
Soran, N.L. Beshluß. [53%] Jn Sachen, betreffend das Vetr- agleih8verfahren zur Abwendung di Konkurses über das Vermögen dé Händlers Friß Schulze, Sorau, Aue straße 2, wird gemäß § 11 der Ver gleihsordnung vom 26. Februar 199 der Rechtsbeistand W. Schulze 1 Sorau, Promnißstraße 2, zum vol läufigen Verwalter bestellt. Der Aw trag auf Eröffnung des Vergleichsvet- fahrens ist. am 6. April 1936 beim Ct richt eingegangen. Sorau, den 20. April 1936. Das Amtsgericht.
Würzburg. [5360] Bekanntmachung. :
Der Kaufmann Ludwin Volkensteit in Würzburg hat heute beim Amts ericht Würzburg als JFnhabex der Fl Hans Träger, Fish- u. Feinkosthaus 1k Würzburg, den Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahren über das Vel- mögen der genannten Firma gestellt. Als vorläuf. Vergleichsverwalter wurd? der Bankdirektor a. D. Alfons Bexn- hard in Würzburg bestellt.
Würzburg, den 22. April 1936.
Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
O
Verantwortlich f: für Schriftleitung (Amtlicher und Nihk- amtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: Präsident Dr. Schlang?
in Potsdam; U für den Handelsteil und den mre redaktionellen Teil: Rudolf Lanߧ
in Berlin-Lichtenberg. i Druck der Preußishen Druckereî- und erla deli stete B Berlitt ; ilhelmstraße 82,
Deutscher Reichsanzeiger
Preußischer Staatsanzeiger.
Ten
Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis dur die Post monatli 2,30 Æ# einshließlih 0,48 ÆÆ Zeitungsgebühr, aber ohne Bestellgeld; für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle 1,90 Æ monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle SW 68, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern dieser Ausgabe kosten 30 A, einzelne Beilagen 10 Æ/, Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließli Fernsprech-Sammel-Nr.: A 9 (Blücher) 3333. O
des Portos abgegeben.
O o
Tr. 97 Reichsbankgirokonto
Fnhalt des amtlichen Teiles. Deutsches Reich.
Wefanntmachung über den Londoner Goldpreis. Vefanntmachung über die Felix Stiftung.
estimmungen über die Förderung der Kleinsiedlung. 91, April 1936.
Mendelssohn - Bartholdy-
Vom
erordnung zur Grgänzung der Verordnung über Kurzarbeiter- unterstüßzung vom 27. August 1931 (RABl. S. 1 203) in
der Fassung vom 1. Juli 1932 (RABl. S. 1 131). 95. April 1936.
Vom
ie Indexziffer der Großhandelspreise vom 22. April 1936. erordnung über das Seßen von Zollzeichen. auf Kanälen, die mit der Ems und den Nebenflüssen dieses Stromes in Ver-
bindung stehen.
erordnung über den Verlauf der Binnenlinie in der Provinz
Westfalen. / i
Befanntmachungen über die Ausgabe der Nummern 42 und 43,
Teil 1, und 15, Teil 1T, des Reichsgeseßblatts.
Amtliches.
Deutsches Reich.
T
Jüber denLondoner Goldpreis
enäß § 1 der Verordnung ‘vom 10. Oktober 1931 zur enderung der Wertberehnung von Hypotheken und
onstigen Ansprüchen, die auf lauten (Reichsgesetzb1. 1 S. 569).
Der Londoner Goldpreis beträgt am 27. April 1936 für eine Unze vol pee . in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel-
furs für ein englisches Pfund vom 27. April 1936 mit NM 12,295 umgerechnet . « für ein Gramm Feingold demnach
Feingold (Goldmark)
= 140 sh 10} d,
= RM 86,6029, pence 54,3908,
in deutsche Währung umgerechnet « « « « = RNM 2,7843.
Berlin, den 27. April 1936.
Statistische Abteilung der Reichsbank. Dr. Döring.
Bekanntmachung
über die Felix Mendelssohn-Bartholdy Stiftung. Voraussichtlich kommen im Oktober 1936 zwei Stipen-
ien der Felix Mendelssohn
-Bartholdy schen
tiftung für befähigte und strebsame Musiker in Höhe von
1500 RM ganz oder geteilt zur V
erleihung. Das eine ist
ir Komponisten, das andere für ausübende Tonkünstler be-
immt. Bewerbungsfähig sind nur Schüler
der in
eutschland vom Staate - unterstüßten Ausbildungsinstitute ah Zurücklegung eines mindestens halbjährigen Studiums
n einer solchen Anstalt. Bewerbungen bis 1. atistishen Zwecken ist Angabe der
Zuli 1936. Zu Nationalität und Ab-
ammung erforderlih. Näheres durch Hochschule für Musik
Berlin-Charlottenburg, Fasanenstr. 1.
j IV a 4 Nr. 11—110/36. Bestimmungen
iber die Förderung der Kleinsiedlung.
Vom 21. April 1936.
Die hier niht veröffentlihten Anlagen und Formblätter
berden demnächst im Reichsarbeitsblatt veröffentlicht.
Fnhaltsverzeichnis. j A. Einleitende Bestimmungen. Bedeutung der Klein- siedlung. Allgemeine Grundsäße. . . « « 8 * B, Darlehns- und Bürgschastsbestimmungen
Abschnitt I.
Allgemeine Bestimmungen (Siedler, Siedlung, inanzierung)
F Der Siedler .
u Standort der Siedlungen s
Siedlungsland
a) Auswahl des Siedlungslandes; Be- schaffenheit und Kosten A
b) Größe. dex Siedlerstellen .
c) Landbeschaffung .
. Siedlungsplanung . « «-
. Siédlüttgsgebäude e a
. Planung der « Gartenwirtschaft und Tier-
haltung. Einrichtung der Siedlerstellen „ «
Nr. 1—6
18 19
23
Berlin, Montag, den 27. April, abends ___
Nr. 24
25
‘VII. Kosten und Belastung der Siedlerstellen a) Höchstkosten einer Kleinsiedlerstelle aa) Bei normaler Eigenkleistung . bb) Bei erhöhter Eigenleistung . cc) Berechnung der Höchstkosten ,
b) Höchstbelastung der Siedler ,
VIII. Finanzierung
a) Allgemeines N Es 28 d h) Art der Fremdhypotheken 30 c) Eigenleistung der Siedler 32 d) Reichsbürgschaften Z 33 O MABSbatlt E, C E 09 f) Bedingungen für die Reichsdarlehen . 37
Abschnitt Ik. Verfahrensvorschriften
I. Anträge der Bewerber und Verfahren der
Steben Träger des Verfahrens Bewilligung von Reichsdarlehen und Ueber- nahme von Reichsbürgschaften ; Absé(hluß der. Verträge «e Auszahlung der Reichsdarlehen. Aushändi- gung der Reichsbürgschaftsurkunden . Ueberlassung der Stellen an die Siedler zur Miete (Pacht) und spätere Uebertragung zu Eigentum oder Erbbaureht _VII. Betreuung, Schulung und Wirtschaftsbera- tung der Siedler O R C E VIII. Abgaben, Gebühren und Steuern . & s 5
IX. Sihlußabrehnung . «o «88
Abschnitt ITT. Sondervorschriften für Eigensiedler z; z C. Anerkennungsbestimmungen
T. Allgemeines Ee E 11. Anerkennungsbehörden und ihre Befugnisse TIT. Anträge I S O IV. Vorausseßungen für die Anerkennung der Siedlungsvorhaben als Kleinsiedlung
D. Uebergangs- und Schlußbestimmungen .
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TI, ITI.
IV. V,
VI.
e .
Bestimmungen liber die Förderung der Kleinsiedlung. Vom 21. April 1936.
Auf Grund der Dritten Verordnung des Reichspräsi- denten zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen vom 6. Oktober 1931, Vierter Teil, Kap. Il (Reichsgeseßbl. I S. 537, 551) — §8 21, 22 —, der Ausführungsverordnung zur vorstädtischen Kleinsiedlung vom 23. Dezember 1931 (Reichsgeseubl. 1 S. 790) und der Verordnung über die weitere Förderung der Kleinsiedlung, insbesondere durch Uebernahme von Reichsbürgschaften vom 19. Februar 1935 (Reichsgeseybl. 1 S. 341) — F§ 1, 2, 3 — sowie auf Grund des Geseyes über einstweilige Maßnahmen zur Ordnung des deutschen Siedlungswesens vom 3. Fuli 1934 (Reichs- geseßbl. T S. 568) — §§ 1, 6 —, des Erlasses des Führers und Reichskanzlers über das Siedlungs- und Wohnungswesen vom 4. Dezember 1934 (Reichsgesegbl. 1 S. 1225) und des Gesetzes zur Förderung des Wohnungsbaues vom 30. März 1935 (Reichsgeseybl. 1 S. 469) — §§ 1, 4 — wird folgendes bestimmt:
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Einleitende Bestimmungen. Bedeutung der Kleinsiedlung. Allgemeine Grundsähe. .
1. Die Kleinsiedlung (Heimstättensiedlung) ist die beste Sied- lungsform für die -werttätige Bevölkerung, - weil sie geeignet ist, den deutshen Arbeiter wieder mit dem Heimatboden zu verbinden, und ihn zuglei befähigt, aus dem Wirtschaftsertrag der Stelle eine wesentlihe Ergänzung seines sonstigen Einkommens zu ge- winnen. :
2 (1) Bei Durchführung der Maßnahme ist stets darauf zu achten, daß die Kleinsiedlung nicht als Kleinwohnungs- und Eigenheimbau, sondern als Siedlungs- un dWirtschafts- maßndcahme aufgefaßt und durchgeführt werdén muß. : | (2), Das Wesensmerkmal der- Kleinsiedlung ist vor allem die vorwiegend gartenbaumäßig pu nugende Landzulage, die im all- gemeinen zur Selbstversorgung dex _Siedlerfamilie mit Gartenerzeugnissen (Gemüse, Obst, Futtermittel für Kleintiere usw.) und Erträgnissen der Kleintier ucht (Eier, Milch, Fleisch usw.) dienen soll, Hinreichende Grundstüds röße, geeigneter und billiger Boden und eine gute wirtschaftliche Einrichtung der Stelle, namentlih die Ausstattung mit einem Kleintierstall, einem Wirtschaftsraum, einem ausreichenden guten Keller und möglichst ¿inem Geräteshuppen, sind daher für ein Kleinsiedlungs- vorhaben unerläßlich. / : :
3. Andererseits kann die Kleinsiedlung nah ihrer - ganzen Anlage in der Regel keine volle Erwerbsgrundlage schaffen. ie ist vielmehr eine Nebenberufs-Siedlung . und, erfordert daher
| regelmäßig als Grundlage ein sicheres Dauereinkommen des, Sied-
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seitig beshriebenem Papier völlig drukreif ist darin auch anzugeben, unterstrihen) oder durch
hervorgehoben werden sollen. — f i: l vor dem Einrückungstermin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.
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1936
lers aus anderen Erwerbsquellen, seßt also in der Re el haupt- berufliche Vollarbeit, zumindest aber Saisonarbeit, Kurzarbeit oder sonstige feste Bezüge (aus Renten, Versorgungsgebührnissen usw.) voraus. ;
4. Das wirtschaftliche Ziel der Kleinsiedlung, die Besserung der Lebenshaltung der Arbeiterschaft und ihre Krisenfestigkeit, kann nux erreiht werden, wenn die Gesamtbelastung der Stellen in einem angemessenen Verhältnis zu dem zu erwartenden Wirt- schaftsertrag und zu dem sonstigen dauernden Einkommen der Siedler steht. Die Gesamtkosten der Siedlerstelle sind daher unter Ausschöpfung aller Ersparnis- und Verbilligungsmöglichkeiten \ o gering wie nur trgend möglich zu halten, damit die Tragbarkeit der daraus sich ergebenden Belastung und die Wirt- schaftlichkeit der Stelle auf die Dauer gesichert bleibt.
5. Gartenwirtshaft und Kleintierhaltung bilden die Ertrags- rundlage der Siedlung, während der Wohnteil als zehrende An- age wirft. Auf eite zweckmäßige wirtschastliche Ausgestaltung der Stelle ist daher von Anfang an das- Hauptgewicht zu legen. Dem Siedler soll es überlassen bleiben, nah wirtschaftlicher Festi- gung den Wohnteil später aus eigenen Kräften weiter auszubauen und zu verbessern.
6. Damit die Siedler von Anfang an mit der Siedlung innerlich verbunden werden, ihcen Arbeitswillen und Gemein- schaftsgeist bekunden und zu der notwendigen Verbilligung der Siedlung beitragen können, sollen sie, soweit irgend möglich, im Wege der - Selbst- und Nachbarhilfe an allen zur“ Errichtung der Siedlung erforderlichen Arbeiten, namentlich -bei dér Erschließung des Gelandès' und der Herrihtung von Gemeinschaftsanlagen, A / Kräften selbst mitarbeiten. Soweit sie aus gesundheitlichen (z. B. Kriegsbeschädigte) oder sonstigen -zwingenden Gründen hierzu nicht in der Lage sind, sollen sie nah Möglichkeit Ersaßleute, tunlicchst aus der eigenen Familie, stellen oder durch geldlihè Béihilfe einen Ausgleich schaffen, ' :
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: B. | Darlehns- und Vürgschaftsbestinmungen.
Abschnitt I. Allgemeine. Bestimmungen. (Siedler, Siedlung und Finanzierung.) l. Der Siedler.
7. Von. entscheidender Bedeutung für den Siedlungserfolg ist, daß aus der großen Zah! der Bewerber die richtigen Menschen ausgewählt werden, er Siedlerauswahl is daher ganz be- sondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Es sollen nur Siedlungs- bewerber angesiedelt werden, die im Besiy eines Eignungsscheines des zuständigen Gauheimstättenamts der DAF. sind.
8, (1) Die Siedlerfamilien, namentlich auch die Siedlerfrauen, müssen sich zum Siedeln eignen, d. h, entsprehendes Ver- ständnis für die Bodenbearbeitung und die Kleintierhaltung auf- weisen, Gemeinschaftsgeist haben, lebenstüchtig, sparsam und strebsam sein. Sie dürfen nicht nennenswert ver- schuldet und müssen in der Lage sein, ihren geldlihen Ver- pflihtungen in vollem Umfange nachzukommen.
(2) Jst ein Siedlungsbewerber selbst infolge körperlicher Be- hinderung (z. B. Kriegsbeschädigter) nicht voll geeignet, so kann er gleihwohl als Siedler zugelassen werden, wenn die besonders pt e ung seiner Ehefrau und seiner Familienangehörigen eststeht.
9, (1) Die Erfüllung dieser Bedingungen (Nr. 8) voraus- geseßt, können als Siedlungsanwärtér grun daun zugelassen werden alle ehrbaren minderbémittelten Volkss- genossen, und zwar vornehmlich gewerbliche Ar- beiter und Angestellte, die ebenso wie ihre Ehefrauen deutshe Reichsangehörige, deutschen oder artvérwandten Blutes, politisch zuverlässig, rassisch einwandfrei, gesund und erbgesund sind. Jn . Zweifelsfällen ist das: Zeugnis eines Amtsarztes oder eines Arztes des Amts für Volksgesundheit beizubringen.
(2) Jn erster Reihe sollen solche Bewerber angesiedelt werden,
die sih in einem stetigen Arbéitsverhältnis befinden und die eine bestimmte Berufsstellung“ mit ‘dem bodenständigen Wirtschafts- leben verbindet (Stammarbeiter). / } 10. (1) .Jnnerhalb, des hiernach zugelassenen. Personenkreises sind bei sonst gleiher Eignung Frontkämpfer und Kämpfer für die nationale Erhebung, Opfer des Krteges, der. nationalen Er- hebung (vgl. Gesey über die Versorgung der Kämpfer für die nationale Erhebiüng vom 27. Februar 1934 —- RGBl.T S. 133 —) und der nationalen Arbeit, in allen Fällen kinder- reiche Familien bevorz ugt zu bexüsichtigen.
(2) Werden innerhalb einer Siedlung Gesundheitsbeschädigte (z. B. Kriegsbeschädigte) mitangeseßt, so ist auf eine gesunde Mischung arbeitsbehinderter - mit - vollärbeitsfähigen Siedlern Be- dacht zu nehmen. R L 0 i
“ (3) Weiter ist darauf zu achten, daß Angehörige aus den verschiedensten Berufen als Siedler - angeseßt werden, damit keine -Klassen- oder Sondersiedlung€n, sondern wirkliche Gemeinschaftssiedlungen entstehen.
11. Jm allgemeinen sollen nur Siedlerehepaare an- N werden. Fhnen gleichgestellt sind versorgungsberechtigte
riegerwitwen mit zum Haushalt gehörigen Kindern. II. Standort der Siedlungen.
12. (1) Kleinsiedlungen dürfen nur dort errihtet werden, wo die wirtshaftlihe Daseinsgrundlage der Siedler dauernd gesichert erscheint,
(2) Zur Klärung dieser Voraussegungen ist in allen Fällen eine enge Zusammenarbeit mit den Dienststellen ver Reichsanstalt
y für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiherung geboten,