1920 / 223 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Oct 1920 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Veilage

zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger ITL. 223. Berlin, Sonnabend, den 2. NMitober 1920

Nichtamtliches.

(Fortsehung aus dem Hauptblatt.) Erhöhung des Chrensoldes nötig mache. Hoffentlich werde die geeigneten Heilmittels gefördert werden, damit der Landwirtschaft

preußishe Regierung dem Verlangen des Hauses entsprechen. ein \chwerer Alp genommen wird. L : Preufzische Landesversammlung. Abg. Kop \ rit eann I s F rungou a Va Raff gs f (Zentr.): as j leßten Biertell S ist

2. Sißung vom 1. Oktober, Nachmittags 1 Uhr. treter anwesend ist, seinen Antrag von der Tagesordnung ab- | Großvieh im Werte von mehr a8 E i um so

162. Sib gr ; Ÿ 5 ny zuseßen und als ersten Gegenstand auf die Tagesordnung der Ma der Seuche zum Opfer gefallen. Das ist um o (Bericht des Nahrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger. )") | nächsten Sibung zu seßen sowie den Präsidenten zu ersuchen, ie tao die D eUlG ae gean Men E CeoeS . s : Ee Naa orgung darunter außerordentli etroffen wird. a einvieb,

Das Haus seßt die Erledigung von A n T rag eh fort. daß er die Anwesenheit eines Regierungsvertreters (miar E: G die Ziege, ist gewaltig im Preise deitiégen; cin: QURE Abg. Dr. Boel i b (D. Vp.) fragt na dem Verbot des Beitritts __ Präsident L einert bemerkt, daß das Haus die nwesen- | das früher 30 bis 40 e Wert hatte, fostet heute 1000 4. Das zu parteipolitischen Vereinigungen seitens wahlunmündiger Schüler. | heit eines Regierungsvertreters beanspruchen dürfe und er U sieht eine E iung von zwei Drittel des Wertes vor, Ein Regierungsvertreter erklärt: Wer einer Schul- dessen Anwesenheit veran]assen werde. tatsächlich ist sie aber jo gering, daß bei Verlust von drei Stück kaum gemeinschaft als Schüler angehört, unterliegt s allen den | Das aus beschließt die Abseßung von der | eins erseßt wird. Vie - eschaffung La Kraftfutters fönnte viel damit verbundenen Pa E IEN y A Taacaordnun helfen. Die Fau an Rau ans Ls E P M melse follen nach übereinstimmendem rteil aller Parteien dieje Es folat ein Antrag der Abgg. Esser (Zentr.) und Schaden angerichtet, als uns die ganze Viechabgabe an die Gnlente

oben es von der Schule ferngehalten werden, weil sonst die : ¿ i 0 gekostet hat.

C Le Zwelke der Sp “außerordentlich stark gefährdet Gen,, der die Staatsregierung ersucht, mit Rücksicht auf Mas Lewerenß (Soz): Wir stimmen der Uebers i Die Teilnahme an parteipolitishen Vereinigungen, deren die zunehmende Beschäftigungslosigkeit im Handwerk öffent - | weisung beider Anträge an den Landwirtschaftsaus\chuß zu, liche Arbeiten, namentlih Jnstandseßzungen von \taat- es sich um eine stark finanzielle Angelegenheit handelt.

Veranstaltungen derart sind, 2 ein Hineintragen parteipolitischer obwohl Angel | Bestrebungen in die Schulen selbst nicht zu vermeiden ist, kann den [ichen Gebäuden und Einrichtungsgegenständen, hleunigst zu | Es handelt sich aber auch um allgemeine Fragen der Bes vergeben, besonders an das selbständige Handwerk und dessen

ülern nit gestattet werden. Aus diejen Erwägungen heraus ist fämpfung der Seuchen. Ein Mittel gegen Maul- und Klauen- Organisationen. Adolph

der Erlaß des Kultusministers ergangen. 4 L seuche ist bereits dem Landwirtschaftsministerium, nachdem es ge- Abg. Hauschildt (Soz) fragt nah der Entshädigung für ' d nügend erprobt war, angeboten worden. Der Entdeker hat es aber Viehverluste durch Maul- und Klauenseuche, insbesondere habe die Ein Abänderungsantrag Hoffmann | abgelehnt, sein Mittel herauszugeben, weil er fürchtete, sein Anrecht Schafzucht Hessen-Nassaus shweren Schaden erlitten. (U. Soz.) will nicht die Arbeitsübertragung an die Organi- | zu verlieren. Dem Antrag, daß auch die Kleintierhalter entschädigt Ein Regierungsvertreter erklärt, daß im Staats- sationen des Handwerks, sondern fordert die Ausführung mög- | werden, stimme ih zu. ie Ziege, die [anne Bergmannskuh haushalt Mittel für diese Zwecke nicht zur Verfügung ständen, da- [ichst in eigener Regie. oder Bahnwärterkuh, i sehr stark von der Maul- und Klauenseuche gegen könnten die Provinzialverbände solche Os Q Abg. Altegger (Zentr.): Unser Antrag bezwedckt, die Regierung wahren, was auch zum Teil bereits geshehen sei. Der drovinzial- auf die immer mehr si steigernde Arbeitslosigkeit im O S g-beltien gewähre auch eine Entschädigung für 9 quhandwerk aufmerksam zu machen. Dieser Arbetetongten gefauene Qchweine. | G muß gesteuert werden. Der jehige Zustand der Verwaltungsgebäude as ry Le er ¿Gt Dann.) fragt as er G ele Er nun ee auch die a L I akne von E Du C IDA Zona ; iten. D C E i aus i , solche Arbeiten das Rheinland von 380 auf 600 4 und nah der Abschlahhtung des arbeiten. Das Handwerk ist durchaus in der Lage, solche als Zucht- und Nußvieh aus Hannover ausgeführten indviehs. Ein Regierungsvertreter erklärt, daß die Regierung die Genehmigung der Heraufseßzung des Höchstpreises im hein- land mit M auf die Verhaltnisse 1m beseßten Gebiet an-

treter der griechishen, litauishen und -chinesischen Dekegation. __ Die Finanzkonferenz wird heute die Erörterung über die internationalen Kredite beendigen, um sich dann bis zum Mitt- woh zu vertagen, damit der Ausschuß fich mit der endgültigen Faßung der Entschließung beschäftigen kann.

Der belgishe Jndustrie- und Handelsrat hat am 29. September in Brel eine Sißung abgehalten, auf deren Tagesordnung die Frage der Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen mit Deutschland und des Auf- enthaltsstatuts der Deutschen in Belgien stand.

Handlungen mit den Bergwerksbesißzern und den Negierun ertretern | genommen wurden, ntt als lebensfäßig, wohl aker seine „Szenen wiederaufzunehmen. Lloyd George habe diefem orshlag lebhaft | aus der Srithjofsage für Soli, Männercor und Orchester, ferner die zugestimmt. Der Führer der Bergarbeiter der. Grafshaft Cumber- Chorwerke „Salamis“, „Normannenzug“, die Szenen aus der land erklärte in einer Bergarbeiterversämmlung, “der Kohlen- | „Odyssee“, „Arminius*“, Schillers „Lied von der Glocke“, das vorrat, über den die Regierung verfüge, werde im Falle eines | Oratorium „Moses“ u. a. Von, seinen Instrumentalwerken sind in Ausstandes erft nach drei Monaten ausgebraudct sein. erster Linie die vielgespielten dret Violinkonzerte und die hebräische : Melodie „Kol Nidrei*“ für Cello und Orchester hervorzuheben. Kurt und Wissenschaft.

Der Kunstsalon von Gurlitt bringt eine Ausstellung verschiedener moderner Kunstwerke, unter denen besonders die Arbeiten von Pechstein und Céfar Klein zu erwähnen sind. Die Land- schaft mit der untergehenden Sonne von dem erstgenannten Künstler zeichnet sih durch die stark koloristishen Reize aus, die seinen Schöpfungen meist eigen sind. Klein stellt meist landschaft-

Niederlande. / Ein von ini i 3nialicher S lide Darstellungen aus. Darunter finden wir wiederum Darstellungen allon Ministern unterzeichneter königliher Beschluß aus der Südsee, Bilder, wie wir sie an dieser Stelle hon in ähn-

vom 27. September verfügt, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ | r, 91x; R F e Ede die Aufhebung der Marine- und Kriegsdepartements e ies E Begriff E auf Die plastischen pu statt ihrer die Errichtung eines Verteidigungs- | Arbeiten von Bauroth zeigen einen Künstler, der es versucht, seinen befr rtements. Ter Beschluß - tritt zu einem noch_näher zu | Schöpfungen einen ticferen Inhalt zu geben. Cs wird ihm nur

mmenden Zeitpunkt in Kraft. \{chwer werden, einem oberflählichhen Schönheitsideal ju entgehen. Polen. E

Verkehrswesen. Im Generalstabs bericht der polnishen Armee Eine Erhöhung der Abtragegebühren für die vöm 30. September heißt es: dur den L flfubrunternebmes Nah Zerstreuung der im Bereihe von Lida konzentrierten

babnamtlichen No Sowjettruppen seßten unsere Truppen die eilige Verfolgung des

zugestellten Stückgüter ist nah einer der Handelskammer So ‘upPpe! : zu Berlin vorliegenden amtlichen Bekanntmahung vom 15. Oktober Feindes in öôstlicher Nichtung fort. Der Feind zieht sich in vollstän-

diger Auflösung zurück und wird von allen Seiten von unseren

ab in Aussicht genommen. Es werden künftig Sendungen im Ge- z1 wit bis 20 kg ohne Abtrageentgelt nah allen Stockwerken,

Truvpen angegriffen. Cine der Sowjetdivisionen ging gänzlich zu | Kellern oder Höfen gebracht; Sendungen über 20 kg auf einen

uns über, nachdem sie ihre Kommissare, die sie zur Widerstands-

leistung drängen wollten, ermordet hatte. Die von Slonim vor-

SFradtbrief haben jedo beim Abtragen na höheren Stock- Ó werken, Kellern und Höfen nachstebende Gebühren zu entrichten : rückeuden großpolnishen Truppen nahmen am 30. d. M. in einem

heldenmüticen Angriff Baranowit#{ch i. nah

90 § für je angefangene 50 ke bis zum 2. Sto und 40 R, Su Für E n E Rig Der General ; : Fat 51—7ó kg 40 bezw. 80 d, für Stücke ü er 76— ¿g 80 bezw. R E E Lte besagt: 120 §. Für Stüde über 100 ks müssen die Gebühren zwischen | s j unsere Abteilungen ohne | 5 : 8 i Füblung mit dem Feinde die Flußlinie der Ula. Die Verfolgung Nollfuhrunternehmer und Empfänger besonders vereinbart werden. der in den Kämpfen bei Li da zerstreuten Sowjekdivision entwickelt Ein weiteres Trinkgeld haben die Leute des bahnamtlihen Rollfuhr- sih weiterhin für uns günstig. Am 29. September rückte die Grupp unternehmers nicht zu beanspruchen. des Obersten Deba-Biernackt bis nachßNowo Grodek vor. Vom E 20. bis 30. September wurden 25 000 Gefangene gemadt und 100 Vom 1. Oktober an werdén gewöhnlihe Postpakete Geschüße erbeutet. Bei Baranowits\chi maten Posener Ab- | und solhe mit einer Wertangabe bis 500 Franken nen R N: 2 ees 36 R ngewehre. nach Jugoslawien (Königreih der Sr B und Lage südlich des Pripiet ist unverändert. ImSuwalki- | Slowenen) zur Beförderung angenommen. Ueber alles weitere | F usf lon Kto M j 5 nd Seinv ; H Boe Gin ; E E a Ausstellung unter. obiger Bezeichnung zu veranstalten. Es sollen Enn, nei wurden die Kämpfe mit gegenseitigem Ein- | erteilen die Postanstalten Auskunft. nit nur alle bisher auf dem Markte erschienenen Ersatbrenns- | ch stoffe gezeigt werden, sondern auch alle Apparate, Sparöfen und : Dänemark. dergl., die geeignet sind, die Brennstoffnot in irgend einer Form zu Nach den gestrigen Landsthingwahlen besteht das mildern. Ebenso sollen / der Ausstellung einige Abteilungen Landsthing aus 13 Konservativen, 8 Radikalen, 22 Sozialisten angegliedert werden, in denen auch die wertlosen oder in und 31 Nütgliedern der Linken. Zwei Wahlbezirke stehen noch zweifelhafter Anpreisung vertriebenen Fabrikate gezeigt werden sollen. Das hishoriae L : Io 4: Ost ; Diese Ausstellung wird also zum ersten Mal alles das zeigen, was aus. Das bisherige Landsthing bestand aus 14 Konservativen ie j Industrie für Ersaßbrennstoffe oder überh zur B s Radikalen, 19 Sozialisten und 31 Mitgliedern der Linken. ih, : die junge Industrie für Ersaßbrennstoffe oder überhaupt zur Bes Aufolac der S ft die Ans Linken. | Pusitalisder Leitec ist Mar von Schillings. Anfang §5 Uhr. Für | kämpfung der Brennstoffnot hergestellt, und auf den Markt gebracht nfolge der Nückkehr Südjütlands ist die Anzahl der Landsthing- E eiter ist Max von Schilling 3 a 2 : sbrand j Fir i n) hes QUd] jt die jag er LandsIihing- Montag sind „Hoffmanns Erzählungen“ mit den Damen Hansa hat. Die Hausbrandgenossenschaft bittet alle Firmen und Privat= mandate um 4 erhöht worden. Die Mandate gelten für | von Catopol-Batteux, Mane, Escher-Vespermann und den Herren | personen, die Anregungen oder Material zu_dieser Ausstellung liefern 8 Jahre, jedo wird die Hêlfte der Mandate nah 4 Jahren | Hutt, S&warz, Sommer, Stock, Krafa, Düttbernd und Philipp in | können, um Mitarbeit. Anfragen und Schreiben sind an die Ge 7 R Sis erste Mal entscheidet das Los, wer aus- | den Hauptrollen angeseßt. Musikalisher Leiter ist Dr. Frig Stiedry. schäfts\telle Berlin W. 30, Mogitraße 8, zu richten. heiden so Anfang 7 Uhr. i i : Im Schauspielhause geht morgen, Nachmittags 23 Uhr, Danzig, 1. Oktober. (W. T. B.) Auf der Danztger als 6. Volksvorstellung zu ermäßigten Preisen „Führmann HensGel 2e E E s e E f E I; L CEEAS Z T ç J s g + N ( - . \ en VCale wen mit Eduard von Winterstein in der Titelrolle und Margarete Neff Mis iben - voriiditet, Der Schaveit d f ot

Gesandten in Berlin, von Ditten, den Abschied zum | als Hanne Schäl in Szene. 2 i 4 is | und 49] s H Sdäl in Szene. Abends 7 Uhr wird der „Marquis E R j } ; j i : Y - von Keith“ mit Frit Fortner in der Titelrolle gegeben. Am | Millionen Mark geschäßt. Der im Danziger Kaiserhafen liegende

L Dfiober. i chs L T N Men ch Montag findet eine Auffübrung von „Coriolan“ mit Dtto Sommerstorf} englische Zerstörer „Walhalla“ beteiligte sih an den Löscharbeiten. : ] E j E :

m (6: PEE eaelolie, Pak * MARC 4 E London, 1. Oktober. (W. T. B) Der Hafen von Gala

i E. M Theater i Ler Man vg eie aan e Us veston ist von einer Feuersbrunst heimgesucht worden. Der Statistik s Zwirtfî am fommenden Sonnabend in neuer Einstudierung Strindbergs i E S L ° E 0e e E E Bt | ‘Schauspiel „Rausch“ aufgeführt. Maria Orska, die in der ersten | Schaden wird auf zwei Millionen Dollars geschäßt. Das Feuer Arbeitsstreitigkeiten. Auf führung im November 1914 die Henriette dargestellt hat, spielt zerstörte Baumwolle und beschädigte mehrere Dampfer. Tie Angestellten des Berliner Zeitungs8- } diese Nolle auch diesmal. Den Maurice spielt Alfred Abel, den wertes find in den Ausstand getreten. Wie der „Vor- | Adolf Johannes Riemann und die Frau Cathérine Frieda Richard. is” miiteilt, wurde in einer gestern abend -in der „Neuen Welt“ Fm Deutschen Opernhause ist Walter Kirhhoff ien Versammlung sämélier Angestellten des Zeitungs- | für einige Gastspiele in Wagnershen Werken gewonnen worden. Er geiwerbes 3 Ergebnis der Urabsümmung bekanntgegeben. Mit | tritt zum ersten Male am 6. Oktober in „Tannhäuset“ auf 2006 gegen 500 Stimmen isi der Ausstand bes{lossen worden. Die Angestellten der VersicberungsgefellsGaft

_Dem Geheimen Nat, Professor Arthur Nikiscch ist von der j Je T N E vbilofophisGen Fakultät der Universität Leipzig anläßlich

eBiclorta in D erltn baben, wie hiesige Blätter gelben, weil | jenes 25jährigen Jubiläums als Leiter der Ge-

ibre Forderungen zurüdgewielen wurden, gestern zu dem Mittel der wandhauskonzerte die Doktorwürde ehrenhalber

enz gegriffen. Es handelt sich um 4000 An-

êrat, der gestern mit der Direktion verhandelte,

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; & Der Konzertbericht befindet sst|{ch in der Ersten Beilage. ?

Mannigfaltiges.

Im amtilihen Teil der heutigen Ausgabe d. Bl. is (unter Preußen) eine Bekanntmachung der Kohlenstelle Groß

erlin vom 30. September d. I. über die Freigabe weiterer Abschnitte der Kohlenkarte veröffentlicht.

Der Verband deutscher Diplomkaufleute, Sig Brandenburg (Havel), hält am 10. Oktober seinen diesjährigen Ver= bandstag in Hannover ab. Auf der Tagesordnung stehen u. a. fol- gende Vorträge: „Studiendauer, Diplomprüfung und Promotionsrecht an den Handelshochs{ulen“. (Berichterstatter Professor Dr. Niklish« Mannheim und Diplomkaufmann Direktor Paul Damm-Etienne« Köln a. Rh.) und „Der Betriebsanwalt“ (Berichterstatter Diploma4 E Beeidigter Bücherrevisor Walter Pfundt, Brandenburg, Havel).

Die Reichsregierung habe dies nicht für mögli erklärt. Auch wir halten eine Entschädigung für die Kleintierhalter Deshalb müsse die preußishe Regierung erneut mit der Reichs- für geboten. Wie steht es aber mit der Deckung dieser regierung in Verhandlungen eintreten, weil die Geldentwertung eine | gemnaltigen Ausgaben? Mit aller Energie muß die Entdeckung etnes

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In der Treptower Sternwarte werden in den nächsten Tagen folgende Film- und Lichtbildervorträge gehalten werden: Souns tag, Nachmittags 3 Uhr: „Sitten und Gebräuche fremder Völker“, 5 Ubr: „Polarjagden“ (Seelöwen, Renntiere und Elche), Abends 7 Ubr: „Das bayerisGe Hochland und seine Königss{hlösser“; Diens tag, Abends 7 Uhr: „Ein Ausflug in die Sternenwelten“ (Lichkbildera vortrag des Direktors Dr. Archenhold); Mittwoch, Abends 7# Uhr: „Aus der Urgeschihte der Wissenschaft“ (Lichtbildervortrag von Dr. Viktor Engelhardt); Sonnabend, den 9. Oktober, Nachmittags 5 Uhr: „Im Lande der Schwarzen“. Mit dem (rohen Fernrohr werden bei flarem Wetter von 2 bis 6 Uhr die Venus oder die Sonne, von 6 bis 10 Uhr Dovppelsterne, Fixsterne und Nebel beobachtet. Führungen dur das astronomische Museum finden täglich in der Zeit von 2 Ühr Nachmittags bis 5 Uhr Abends statt.

„Die Heiz- und Brennstoffnot und ihre Bes ram fung. D Hausbrandgenossenscchaft Groß Berlin beabsichtigt, im November und Dezember eine belehrende

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betroffen. Es muß also auch für gefallene Ziegen eine Entschädigung gegeben werden, denn eine Ziege kostet {on heute mehr als 1000 M. Das Reichsviehseuchengeseß gibt nur Entschädigung für Großvieh. Man könnte die Uebers{üsse der Vichhandelsverbände, die uns bis jeßt vorenthalten sind, für diese Zwecke verwenden. Die Maul- und Klauenseuche wirkt verheerender, als die Rebshädlinge wirken, aber geaen die leßteren hat man Mittel boereitgestellt. (Beifall.)

selbst zu übernehmen durch die Organisationen des Antrages. Die Ein Regierungsvertreter: Das Haus wird da- n

Handwerksorganisationen gewährleisten allein eine gerechte Ver- L088 oi s ‘rtsaft8- teilung der Arbeit. Die Ausführungen der Arbeiten 1n staatlicher A N a Or O eue Ea Las O E ert s e Ta e S zur Verfügung gestellt werden. Nach den jeßigen Bestim- Y j m ie Landesversammlung ausge zen. l es ; L AELE (al R vi erkannt habe. Die Abschlahtung des ausgeführten Jungviehs wider- nicht verständlich, wie jeßt ein Antrag der Unabhängigen die Arbeits- E as M E Sue a A s \prehe den Bestimmungen; die Tiere dürften nur unter der aus- qusführung in eigener Regie befürworten kann. aber bisher entschädi t nur die Provinz Schleswig-Holstein für Klein- drülichen Verbürgung ihrer Schonung als Zuht- und Nußvieh aus- Abg. Men z e l (D. Nat.): Der Antrag wird von meiner Fraktion | yjeh, Wegen der Ents6ädi un fr Ziegen vat si die landwirt- geführt werden. die Innehaltung der Bestimmungen sei die nachdrücklich unterstüßt. Auch wir erkennen die Mängel des Regie- \Aaftlide Viérwáliina s Ron mt A C ager ir inte Provinzialfleischstelle nohmals ausdrüdlih hingewiesen. betriebes an und lehnen deshalb den Antrag der Unabhängigen ab. set. An die ansteckende Anämie berantukommen, Haben wir T

Ein Antrag der Deu t\hnationalen Volks- Besonders bekämpfen wir in diesem Antrag die Forderung, daß die {ett 15 Jahren mit allen wissensaftlihen Mitteln versucht. Bei der partei geht dahin, die Staatsregierung zu ersuchen, in Er- Arbeiten nicht den Organisaionen des Handwerks übertragen werden

A ) : i Land sollen are De der Aa infolge A E 4 e C C E A iee arauf Abg. Ommer| (D. Dem.): Meine Freunde stimmen dem An- PUliQt, vorgeschrieben worden. Scywterig 1 arer E e e dabu

ae : schädigung, weil eine Feststellung, ob Ansteckung vorliegt, nur dadurch hinzuwirken, daß bei den druch Erlaß des Kultu3ministers A m l L I analiieibn f r ist, daß E E e a anderen an angeordneten gemein f amen Schülerausf gen eine Notwendigkeit, um die Notlage des Handwerks und die Arbeits- Nin "Sbleson haben ie E un O D ibedien in Vera freie Fahrt oder eine Beförderung gu den Säßen losigkeit zu mildern. (Beifall.) x L ibi gese t. Die Landwirtschaftsverwaltung verfolgt au die des Militärtarifs gewährt werde. Abg. Langer (D. Vp.): Dem Antrag Esser sollte die Regierung | Flle în S@lesien mit allergrößter Aufmerksamkeit. Der Ver- Abg. Oel ze (D. Nat.) begrüßt den Antrag. Der große Wert Rechnung tragen, das ist bei der jeßigen Notlage des Handwerks chleppung wird durh Absperrung vorgebeugt. Ueber die Gntshädis ber S lerausilüge ao Schülerwanderungen für die Heranziehung und bei der furchtbaren Arbeitslosigkeit eine Staats8notwendigfkeit. gungsfrage werden wir im Aus\chuß eite sprechen. ; cines fträftigen und abgehärteten Geshlehts werde allgemein an- (Beifall.) z : i; : ; Abg. Dr. Weyl (U. Soz.): Auf Gris dor äruliden Er« erkannt. És würde ja durch die Gewährung der freien Fahrt immer- Abg. Hae\ e (Soz.): Der Antrag findet die Zustimmung meiner | fahrungen warne ih vor übershwenglihen Hoffnungen auf die Wirk- p nit unerbeblihe Mehrbelastung des Eisenbahnetats ein« | Freunde. Die produktive Erwerbslofenfürsorge muß den Gemeinden | samkeit bestimmter Mittel. Es sollte aber im Landwirtschafts- treten: dennoch sei des guten Zweckes wegen dringend zu wünschen, und dem Staat die Möglichkeit geben, auch die im Antrag geforderten | ministerium eine Stelle geschaffen werden, wo neue Mittel erprobt des allgemein Freifahrt gewährt würde. Sei dies nicht angängig, | notwendigen Erneuerungsarbeiten vorzunehmen. Wenn die Defire | werden können. Cin Fehler ist es daß man das Vieh in Ställe so sollte für die Schülerfahrten vine Cen auf e Säße 8 L ih d: die Negiearbeit bekämpfen, so können wir das | sperrt, in die Luft und Licht nicht hineinkommen. E A D A E E fämpfen, aber wir können die Ausführung der durh den Antrag ge- noch, daß alle

Wir denken nicht daran, das Handwerk zu be- Dar Neat g et b tt Acronautishes Observatorium. Y 9 ; ‘ct - Mitiel, die ‘r Vert S und die kostenlos Q; © | Abg. Neumann - Magdeburg (Soz.) begrüßt namens seiner A E A & L A geliefert werden, von der landwirtschaftlichen Verwaltung ge- Lindenberg, Kr. Beeskow. Partei den Antrag und ist mit Aus\hußberatung einverstanden. ir timmen deshatb dem Zenderung2a : a) * | prüft werden. Aber es darf damit keine Reklame gemacht verden - D ; S Ki Abg. Frau Arendsee (U. Soz:): Meine Partei hält es für ein Abg. Paul Hoffmann (U. Soz.): Wir haben durchaus Ver- | denn die Mehrzahl der Mittel fristet in fucres. Das Es 30. September 1920. Drachenaufstieg von 5 a bis 73 a. Gebet dor Notmenbiakeit, iebem S Gulkinde die Teilnahme an diesen ständnis für die Notlage des Handwerks, aber unser Antrag will er- M ie ehrzah j G S e G E cin Be Dase f: 5s Nolati Mi Ausflügen zu ermöglichen, es muß daher den Kindern der Volks- reichen, daß auch die gemeinnüßigen Genossenschaften in größerem ad "ua Wiflershe Serun E Temperatur Mee R sule wenn der Zweck des Antrags wirkli erfüllt werden soll, Umfange zu den Arbeiten herangezogen werden können. Die Be- E E : cute L i [Geschwind. e durchaus die freie Fahrt gewährt werden. \{ränkung des Antrags Esser auf die Organisation des dwerks Die Anträge gehen an den Landwirtschaftsausschuß. unten a Nichtung | Sefund, A Abg. Ju d s (Dem.): Der Segen der Schülerausflüge wird auch wird deshalb von uns bekämpft. Der Staat muß dafür sorgen, Von den Abgg. LukassowißundConradt(D. Nat.) 10 | Meter. | von der Whrershaft ganz allgemein anerkannt. Die Kräftigung des | daß bei den von ihm vergebenen Arbeiten auch die Tariflöhne ge | i beantragt, die Staatsregierung zu ersuchen, unverzüglich 89 Körpers, die Erweiterung des geistigen Gesichtskreises und der Ünter- | zahlt werden. Wix werden alle Bestrebungen zur Arbeitsbeschaffung | ausreichende Geldmittel zur Verfügung zu 60 | SOz | riht selbst, besonders der in der Naturgeschichte, haben an diesen Seg- | unterstüßen. (Beifall bei den U. Soz.) stellen, damit die Kommunen Schlesiens, “namentlich Komposition und errang bei ciner von der Mozartstiftung_ in Frank- 1470 642 100 D À aas gleihmäßigen Anteil. Deshalb wird au von uns der Antrag V Antr E wird mit ani Antrag Adolph Hoff- | die der Regierungsbezirke Breslau und Liegniß, die auf E f Ie ausge en Krs D N A e 1020 L O1 9 ü g léa. Hollmann (D. Vp.): Wir erklären ebenfalls unsere A m P E E ial Mae: O E in O L Granes 200 Mea WEWIEn deut B n, S B e É 1 5 | ‘io tfi Das Bedürfnis ist | iv di Ñ er rag Der gi - | Massen in die genannten Bezirk flüchtete deutsche Dreéden, Mannkei aing er 188 D Ó ; 2 Sympathie für den Antrag. Das Bedürfnis ist jedoch für die Schüler hen tin die genann ötrle ge L Dreéden, Mannheim, usw.) ging er 1880 als Dirigent der Philharmoni- 2730 550 h n i / : ympathie f D s ist jedo f Schüle Bevölkerung in bezug auf Lebensunterhalt, Kleidung

2 ans i i / C Z » ; t e demokraten, zur Milderung der ungeheuren Schäden

er Berawerfébesitzer stattfinden z Ten. Sen Gesellichaft na Liverpool, kehrte aber hon 1882 Deuts(- 7 6 der höheren Lehranstalten mindestens ebenso dringend wie für die | -. ¡ 10, L ' 1 1

des „Petit Parisie: ge ist die Konferenz Le and „uri, Sen Sabee1889 wurde er tinter Vécteibiehg des Profeffentitels E M 8/, bedeckt. Sicht 15 km Volks\hüler. Ih würde schr bedauern, wenn hier eine A die den kleinen Tierhaltern durch das Wüten der Maul- | und besonders Wohnung ausreichend versorgen können. : z n t: : Abg. Luk assowiß (D. Nat): # Die Fürsorgetätigkeit

0 -arbetter am Donnerstag 3 is gefommen, da | Vorsteher einer akademischen Meistershule an der hiesigen Hochschule renzierung gemaht werden sollte und bitte den Ausschuß, in diesem | Und Klauenseuche zugefügt worden sind, aus-

rote Meinungsversbiedenheiten bestanden, so daß die | für Musik. Seine Kompositionen sind rei an shönen, charakteristischen Sinne eine Klarstellung herbeizuführen. a reichende Staatsmittel bercitzustellen, | der privaten Verbände und des Roten Kreuzes, so segens-

Borai1:ngen auf gestern vertagt werden mußten. Inzwischen hat der Aus- Klängen, weniger an eigentlider fesselnder Melodie. Seine Opern Abg. Dr. Weyl (U. Soz.): Die Angehörigen des sogenannten | und der Antrag Lukassowiß- Conradt (D. Nat.), | rei sie ist, reiht für diese Flüchtlingsmassen auf die Dauer

rende Ausschuß der Bergarbeiter die Entsließuug gefaßt, die Ver- 1 „Lorelei“ und „Hermione“ erwiesen ti, obwohl sie beifällig auf- Mitfelstandes werden auch nah dem Wortlaut und Sinn des | \{leunigst Maßnahmen zur Bekämpfung der „infektiösen | niht aus. Die Hilfsorganisation muß auf die breitere Basis

L f i Í Ministerialerlasses hon jeßt berüdsihtigt, denn sie sind jeßt so | Anämie“ unter den cinheimischen Pferd e beständen zu er- ausreihender staatliher Geldmittel gestellt werden, aus denen

P proletarisiert, daß sie den Unbemittelten oder Minderbemittelten bei- greifen und Ersaß für die Schäden nach Maßgabe des Reichs- man den Kommunen auch ihre bisherigen Aufwendungen erseßen muß. i; | Die Forderung, daß zur Lösung des besonders schwierigen Wohnungs-

gezählt werden müssen; fie sind so verarmt, daß sie gegenwärtig wirt- : S ; 4 aftli flebter fehen als die Angehörigen der Arbeiterklassen. | Viehseuchengeseßes zu leisten, werden in der Beratung ver- | \roblems die Ausländer, besonders die galizishen Ostjuden, die Polen

Theater und Musik.

__Im Opernhause geht morgen, Sonntag, „Tristan und Fsolde“, mit Frau Wildbrunn und den Herren Mann, Braun, (S, , 1 e e í f - - .

Habi, Castonter, Sommer, Krasa und Noe beseßt, in Szene.

Norwegen. : Der gestrige Staatsrat bewilligte dem norwegischen

c A Q verliehen worden. Seehöhe | Luftdruck

Der Komponist, Professor Max Bru, Ehrensenator der E A Akademie der Künste, ist, einer Nachricht des „W. T. B.“ zufolge,

794,9 1

1

oben

ps R Drr Rotrt Lw A EL

ieser an ten Arbeitgeberverband verwiesen worden, der gegen- Forderunaen D Inaestellte inen able n cktan5 nf C e S : c 2 n Forderungen der Angestellten einen ablchnenden Standpunkt | vergangene Nacht in Berlin verstorben. Er war am 6. Januar 1838 1992

in Köln geboren. Er erhielt von F. von Hiller Unterricht in der 500 722

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Theater der Königgräßer

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Schillertheater. Charlottenburg.

am Nollendorfplagz.

Theater

Menschen. Dienstag und Sonnabend:

(Unter den Dauerbezugêvorstellung Anfang 9 Uhr. ning: 166. Dauerbezugsvorstellung. Erzähktungen.

ielhaus. (Am ( taa: Nadbmittags: ), Vollévorstellung zu eien: Fuhrmaun SenscheL. Ubr. Abends: 173. Dauer- Der Marquis von

eve j raiag: 165

Fristan und

Sendarmén-

fníeng 27 beru ¿vorl:n7 nfana 7 Uhr.

Arfang 7 Uhx.

Opernhaus. Dier Palestrina. 2: Brioicita. (La Travíiata.)

nnerétag:« Das Rheingolbd. rene: Bohême. Co nd : rier ven Cctvilla. ZSafimet.

ZEerireThausf. : Zum erster

Mel:: GSodiva. Mitt: Peer

Die Journalisten. Son- | 74 Uhr: vou Keith. itagé: Der Marquis | vungsrcise, bens: Gohiva,

chend: Der Marguis

« x - g S cadnnTttagt , A I 47S -

er, Comtag, Nos- | Frau £ Vbr: Der Weibsteufel. —j Tj Uhr: 1 br: Stella. Montag, | bis Donnerstag und Sonnabend:

Deutidyes

Faust, erster Teil. Donnerstag: Der . [Kaufmann von Venedig.

Kammerfpiele.

Sonntag (27 Ubr): Die Büchse der Vandora. Abends 8 Uhr: Die Brand- stätte. Montag: Frühlings Er- 2 | wachen. Dienstag und Vonnerstag: [Die Brandfiätte. Mittwoch und Freitag: Stella. Büchíe der Pandora.

Großes Schauspielhaus,

Am Zirkas— Karlstraße—Sciffbauerdamm.

Sonutag (24 Uhr): Danton. Abends ¿2 Uhr: Jedermaun. Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag: Danton, Sonnabend: König Oedipus,

Berliner Theater. Zonntag (2Ubr): Wie einft im Mai. Allabendlich : 175 Vhr: Der leßte Walzer,

Dertiches Künftlertheater. Sonn- tag (2 O Bee L

T ¿ 7 Al oafio CONNAaLenD:

eibun êreise. ie Schei-

Montag bis

r. Sonutag (3 Uhr): Das Gelübde. -— Biortag L Tas de, —- Ærcitag: Peer Bynt,

ga A 2 Sonnabend: Die

| piíat.)

rren#ë Gewerbe, Äbenkzs !

Straße. Sonntag (3 Uhr): Das Ge- ständnis, Abends 8 Uhr: Mirando- lina. Montag, Mittwoch und Don- nerstag: Erdgeist. Dienstag und Freitag: Mirandolina. Sonnabend: Zum ersten Male: Rausch.

Konlödienhaus. Sonntag (3 Uhr): er Viberpelz. Abends 8 Uhr: Der gemütlihe Kommissar. Der un- erbittlihe Schußmann. Komöd: diantenfiege. Montag bis Soun- abend: Der gemütliche Kommissar, Der unerbittlihe Schußmann, Komödiantenfiege.

Bolksbühne. (Theater am Bülow- Sonntag (3 Vhr): Der Richter von Zalamea.— Ubents 7 Uhr: Kabale und Liebe. Montag: Das Käthchen von Seisbroun. Dtienêtag und Sonn- abenv: Kabale und Liebe. Mittwoch : Göu von Berlichingen. Douners-

| tag: Eine Landpartie. Verwidckelte | Geschichte, Freitag: Nach Damaskus,

L, Teil,

Kleines Schauspielhaus. Z-1nt2 (3 Ubr): Der Weibsteufel. Ubends 74 Uhr: Der Floh im Panzerhaus. Montag bis Mittwooch: Der Floh im Froee ¿— Donnertêtag: Zum ersten Male: Kindvertragöbie. Freitag unt Sonnabend: Kinbdertragödié,

Alefsandro Stradella. Tänze. Sonnabend: Die Walküre,

Liebe im Schnee. 7x Uhr: Lebe im Schnee,

abend:

Sonntag (3 Ühr): Der Meineidbauer.

Abends 745 Uhr: Alt-Heidelberg. Montag, Mittwoch und Sonnabend:

Bettinas Verlobung. Dienstag,

Donnerstag und Freitag: Nathan der Weise. Mittwoch (3 Uhr): Nathan der Weise.

Deutsches Opernhaus. Sonntag,

Vormittags 11 Uhr: Volks-Konzert. Nachmittags 2} Uhr: schmied. 100, Male: Sängerkrieg Montag: Eugen Onegin. Dienstag:

Der Waffen- Abends 64 Uhr: Zum Tannhäuser und der auf Wartburg.

Fidelio. Mittwoh: Tannhäuser.

onnerstag: Tiefland. Bag: Hierauf:

Komische Dper. Sonntag (34 Uhr): Ó Allabendlich

Theater des Westens. Sonntag

(34 Ühr): Die Frau im Hermelin. Abends goldne / abend: Der ersten Liebe goldne Zeit.

7x Uhr: Der ersten Liebe Zeit. Montag bis Sonn-

Lustspielhaus. Sonntag (24 Uhr):

Jugend. Ubends 77 Uhr: Zwangs: einquartierung. Montag bis Sonn-

Zwanagseinquartierung,

Sonntag (3F Uhr): Der Vielgeliebte.

Abends 7 Uhr: Wenn Liebe er: wacht . . « Montag bis Sonnabend: Wenn Liebe erwacht ..

Mittwooch, Donnerstag und Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Der Freischüt.

Thaliatheater. Sonntag (3 Uhr): Die närrische Liebe. Abends 74 Uhr: Der dumme Franzl. Montag bis Sonnabend: Der dumme Fvanzl.

E ERNES BCUNFI I I N E C

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn Magistratsrat Groth (Berlin-Dahlem).

Gestorben: Hr. Archivrat Dr. Paul Mißschke (Weimar).

Verantlworkliher Scriftleiter | Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbur Verantwortlich für den Anzeigenteilt | Der Vorsteher der Geschäftsstelle Nechnungsrat Mengering in Berlini

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin,

Druck ber Norddeutshen Buchdruckerei unki Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 3A,

Bier Beilagen (einschließlih Börsenbeilage) unh Erste und Zweite

l-Dandeltregister-Beilcg

(Zustimmung rechts.) :

Aba. Gronowski (Zentr.) erklärt die Zustimmung der Zen- trumspartei zu dem Antrage, den der Aus\{uß hoffentlih \o fassen werde, daß alle Parteien ihn annehmen können.

Der Antrag geht an den Staats3haus8halts- aus\chuß.

Abg. Dal l me r (D. Nat.) befürwortet darauf den von feiner Partei in Gemeinschaft mit dem Zentrum gestellten Antrag, wonach das Wohlfahrtsministerium Vorschläge machen soll, wie in den staatlihen Bädern Einrich- bungen geschaffen werden, die den Sozialversicher- ten und der minderbemittelten Bevölkerung einshließlih des Mittelstandes zur Verfügung gestellt werden fönnen, und wie die zahlreihen. Bäder in Ge- meinde- und Privatbesiß dem sozialen Ge=- danken dienstbar gemacht werden können.

Der Antragsteller führt aus, daß, wenn auch die Bäder ntiht zum Nessort des Wohlfahrtsministeriuums gehörten, denno diesem ein maßgebender Einfluß auf die Bäder in fozialhygienischer und sani- tärisher Hinsicht eingeräumt werden müßte. Die Krankenkassen müßten in den Bädern Räume erhalten, in denen sie ihre Heil- bedürftigen unterbringen können. Auch die Gemeindebäder und Privatbäder müßten für denselben Zweck herangezogen werden.

Der Antrag wird einstimmèg angenommen.

Abg. K op # ch (Dem.) begründet den von ihm mit Unter- stüßung aus allen Parteien gestellten Antrag, bei der Reichsregierung erneut dahin vorstellig zu werden, daß der Ehrensold der Kriegsveteranen entsprechend der Entwertung des Geldes erhöht wird.

*) Mit Ausnahme der Reden der * Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben ‘werden, 10) h i i

bunden,

Abg. Ludwig (U. Soz.) beantragt Ueberweisung des Antrages seiner Partei an den Landwirtschaftsaus\huß.

Abg. Conradt (D. Nat.): Die Weiterverbreitung der ge- fährliben Seuche der infektiösen Anämie macht es notwendig, daß die Staatsregierung auf eine Novelle zum Reichsseuchen- geseß drängt, durch welche die Anämie unter die entschädigungs- pflichtigen Krankheiten aufgenommen , wird. Bisher wird die Entshädigungspfliht durch die Provinziallandtage von der be- treffenden Kategorie Tierhalter selber getragen. Die Krankheit, die man vor dem Kriege nicht kannte, ist ihrer Ursache nah nicht erkannt worden. Sie findet ihre Verbreitung niht nur_ in Ställen, sondern auch auf der Weide. Auf einem Nittergut in Schlesien mit 27 Pferden und 29 Fohlen sind 13 Pferde und 5 Fohlen der Seuche zum Opfer gefallen. Tritt keine Hilfe ein bei diesem Verlust von mehr als ciner Million, so ist der Besißer wirtschaftlichß ruiniert. Aueh der Pferdebestand der Reichswehrkaserne in Breslau ist ver- seuht. Die Novelle muß rückwirkende Kraft bis zum 1. April d. J. bekommen. i

Abg. Dr. Weyl (U. Soz.): Wir wollen mit unserem Antrage dem kleinen Tierhalter helfen, besonders dem Ziegen- halter. Beide Krankheiten, die infektiöse Anämie wie auch die Maul- und Klauenseudbe, müssen in das Meichsvich= seuchengesez bezw. das preußishe Ausführungsgeseß aufgenommen werden. Hinsihtlih der Seuchenkontrolle auf dem Lande liegt nodh sehr vieles im argen. Wie der Arzt bei mens{hlihen Krankheiten faum früher auf das Land gerufen wird, als bis es gilt, den Toten- sein auszustellen, so wird der Tierarzt auch erst im äußersten Falle geholt. Wichtiaste Aufgabe der Medizin ist es aber, Krankheiten zu verhüten oder sie im Keime zu erstiden. Das Kleinvieh is heut- zutage ein sehr wertvolles Objekt. Beide Anträge bitte ich dem Landwirtschaftsaus\chuß zu überweisen und die Beratung so zu fördern, daß sie noch vor Auflösung dieses Hauses der Regierung überwiesen werden Eönnen. i

Abg. Werner (D. Nat): Besonders is Hessen-Nassau von der Maul- und Klauenseuhe sehr {wer heimgefucht.

usw. möglichst rasch den preußishen Staub von thren Füßen s{üt» teln, diese Forderung der Flüchtlinge müssen wir uns zu eigen machen. Wenn das Haus unsern Antrag nicht sofort einstimmig annimmt, sondern ihn dem Hauptausschuß überweist, so bitten wir diesen, mög- list rasche Arbeit zu leisten. Allen Deutschen, die in Oberschlesien auf ihrem {weren Posten ausharren, wird dadurch das Gefühl der Anhänglichkeit an ihre deutshe Heimat gestärkt: werden. Treue um

Treue!

Abg. Goebel (Zentr.): Es is zu befürchten, daß die Flucht der Deutsden aus ObershlesièÒn noch nicht zu Ende is, denn es tauben Gerüchte von neuen Plünde- rungen auf. Ih kann versichern, daß die deutshgesinnte Be- völkerung in Oberschlesien mit wenigen Ausnahmen soviel Pflicht- gefühl hat, um auf threm gefährdeten Posten im Abstimmungsgebiet bis zur Grenze des Möglichen auszuharren. Die Grenze ist aber erreiht. Jch möchte auch diese Gelegenheit nit vorübergehen lassen ohne die Bitte auszusprechen, daß unsere Stammesbrüder außerhalb des Abstimmungsgebietes bei allen ihren gen sorgfältig über- legen möchten, ob sie damit niht uns im Abstimmungsgebiet \chadigen. Jh brauche ja nur an Breslau zu erinnern. Die bôsen Folgen hat die oberschlesische deutshe Bevölkerung zu tragen und ihr wird Tadacais das Ausharren ersdwert, während allen den Elementen, denen daran gelegen ist, solbe Vorkommnisse gegen das Deutschtum auszunußen, willkommener Vorwand zu neuen A Gr gegeben wird. Daß es eine Ehrenpflicht des Staates ist, ausreichende Mittel zur Ver- sorgung der Flüchtlinge herzugeben, darüber besteht wohl Einigkeit. Dem Staate, niht den Gemeinden liegt diese Pflicht ob. Die Regiea rung soll sh nit in langwierige Erörterungen darüber einlassen, ob auh die Flüchtlingsfürjorge als Kriegsfürsorge anzusehen ist. Auch die Forderung ist beretigt, daß aus diesen Staatsmitteln den Gemeinden ihre O, Auslagen zu erstatten sind. Es sollte auch in der Presse darauf hingewiesen werden, daß die Flüchtlings- fürsorge den Flüchtlingskommissaren des Roten Kreuzes übertragen ist. Die preußishe Regierung darf jene Stimmen, die dahin laut werden: Die preußishe Regierung hat uns vergessen und verlassen, sie will von uns überhaupt nihis mehr wissen, uicht unbeachtet