1920 / 237 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Oct 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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Bekanntmachung.

Auf Grund des S 2 Abs. 2 der Verordnung über Misch- futter vom 8. April 1920 (NGBl. S. 491) ist am 27. tember 1920 J.-Nr. V/4 M. 167 die Herstellung und dor Absaz folgeader Mishfutterari genehmigt rorden

Bezeichnung : „Holsatia-Pferde-Kraftfutter". Nährstoffgehalt: 17,29 0/9 Bee, "E 12,95 9% Protein, 1,05% Fett, 50,42 9% Koblebvdrate, 13,96 9 Rohfaser, | 4,40 9% Mincralitoffe. Handels8übliche Bezeichnung der Gemengteile : Getrockuete NRübeusthnipel, Akerbohnènschrot, ___ Phosphors. Futterfalt. M Name des Herste lers: Holsatiawerke G. m. b. H. Nortorf (Holstein).

Berlin, den 13. Oktober 1920.

Der Neich5sminister für Ernäsk ì

) ichsministèx für Eraöhrung und Landwirtschaft. I. A.: Niklas.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 208 des Reichs-Geseb blatts enthält unter:

Nr. 7816 die Wahlprüfungsordnung, vom 8. Oktober 1920, und unter G Nr. 7817 „eine Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Anlage C zur Eisenbahnverkehrsordnung, vom 12. Oktober 1920.

Berlin, 16. Oktober 1920.

Vostzeitungsamt. Krüer.

Preufszen.

Ministerium des Jnneérn. _ Die Preußische Staatsregierung hat den Landrat Dr. D y cker- hoff in Aurich zum Oberregierungsrat ernannt. Der Oberregierung3rat Dr. Dycckterhoff is bem Re- gierunospräsidenten in Aurich zuageteilt worden. Der Amisrichter Kürten in Düsseldorf ist zum Regiérungs- rat ernannt worden.

Minaifterium für Landwicetschaft, Domänen und Forsten.

_Der Kreistierarzt a. W. Menzel früher in Tuel, Westpr., ist in die Kreistierarztstelle des Kreises Demmin (Ne- gierungsbezir? Stettin) verseßt worden, :

Dem bisherigen Kreistierarztassistenten Dr. Friedrich Müller ist die Kreisticrarztstelle în Marggrabows verlichen wsrden.

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Ministerium für Wissenschaft, Kunst

und Volksbildung.

Der bisherige Nektor Kölrep ist zum Regierungs- und S{hulrat ernannt wörden: er ist als solchex der Regierung in Maadeburg überwiesen wörden.

_Der bisherige elsässishe Kreisschuliysyektor, Sculrat Bassompierre aus Thann i. E. ist zur Kreisschulrät in Wadern, Kreis Merzig, ernannt worden.

AkademisGe Ho chschGhule für Musik in Berlin.

Maric und Wilkelmine SeebaG?-Stiftuüng.

Zum Andenken an Oskar Niemann-Setbach, geboren am 13, Mai 1861 acsiorben am 7. April 1893, den einzigen Sohn der Künstlerin Frau Marie Setba®, geboren dên 24. Februar 1834 und

1m 3. Angust 1887, bat die am 19. Mai 1911 vers{Giedene ehemalige Schauspielerin Mulein Wilhelmine Seebach etne Stiftung für die Akl’ademishe Hobschule für Musik in Berlin in Höbe von 50 000 4 unter dem Namen „Marie und Wilhelmine Seebach- Stiftung" errichtet, zu deren Annabme die landetberrlice Genehmigung unterm 1. September 1913 erteilt worden ist.

Die Zinsen des Kapitals sollen deutshen, fungen, talentvollen und würdigen Gesangtstudierenden ohne Unterschied des Geschlechts und der Religion zugute kommen, welbe an der Akademischen Hocb- \chule für Musik Gésang als Hauvkfach studièrez. Bedürftigkeit' ist uit Bedingung für dek Genuß der Stiftungswohltaten, doch soll bei der Auswahl unter mebreren Bewerbern dié größere Bedürftigkeit alêdann den Ausschlag achen, wenn es nach dem Urteil des Kura- toriums an anderen Momentén für die zu treffende Au8wahl feblt. Dêrn Ermessen des Luxatortums ift es anheimgestellt, 9b die Iabreszinsen al3 cin Stipendium oder ob dieselben in beliebiger Sumrat, voi gleicher oder unaleider Höhe geteilt, zu mebreren Stipendien vEkivtndet werden sollen. Das oder die Stipendien wetden zur weiteren Aus- bildung auf der Hocbshule exteiut,. Das Kutätorium bat jedo das Necbt, in Ausnahmefällen Personen, wel®è ihre Ausbildung auf der erwähnten Anstalt vollendet Haben, auf eit ferneres Jahr ein Stipendium zu verleiben, um ibnen den Einttitt in die Prätis zu erleichtern.

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Die Merlsißung

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chrifiliche

1 Stipendium häufiger alé vierma! crhalten. folgt auf Gand einex Prüfung in Slngen. F éwerbunatgesuce sind bis éeinsckchließli@ 15. Dezember d. À. an das Kuratorium dek Marie und Wilkbelmine Seebah-Stiftung in Charlottenburg, Fasanenstrafße 1, etnzuretcen : dabei sind vorzulegen : 1. Ein ven Bewerber verfäßter Lebenélauf, aus we ¡T Vorbildung ersichtlich ist. in 1 ( ‘rtreterê der Gesangabteilung darübcr, ob finstlerisben Vorbedingungen vorhanden sind. 3. Von Vedütftigen ein amtklibès Bedütfügkeitsattest. Oie Ausnllungen exfolgen in Raten im April, Juli, Oktober und Jânuar 1. I. Charloiteuburg, den 15. Oktober 1920. Das Kuratortitm. Der ste\rertretende Vorsigende. H. Barth.

lem namentlich

Landespolizeilihe Anordnung, beireffend Maßregeln gegen die Ninderpest.

Auf Grund des Neichvgesehta vom 7. April 1889, be- treffend Maßregeln gegen die Rinderpest (Reichsgeseßzblait S. 105) und der dazu êrgangenen revidierten Instruktion vom 9, Juni 1873 (Reidhsgesegblatt S, 147) in Verbindung mit Sem Erlaß des Ministeriums für Landwirischaft, Domänen und Forsten vom 4. Dezember 1916 Nr. IA Llo 8833 (Mi- aisterialblatt 1917 S. 24), wird zur Verhütung dex Ein- schleppung und Verbreitung dex Ninderpest, weiche in Belgien, insbesondere nahe der deutschen Grenze, ausgebrochen ist, für

den Umfang des Regierungsbezirks Lüneburg, folgendes an- geordnet:

§ 1. Die Ein- und Durchfuhr von Vieb, d. b.- allen nußbaren Haustieren, einschließlih der Hunde, Kazen und des Geflügels, jedoch init Ausnahme der Pfèrde, Maultiere, Maulesel und Ese!, aus Belgien M e eiche Verbot erstreckt ich gle erbot erître a) auf alle von Bierertüutrn stammende tierische Teile in frischem oder trockenem Zitstande sowie auf tierische Er- REOONE mit Ausnahme von Butter, Mil, Sabne und âle, b) auf Dünger, Raußbfutter, Stroh und andere Streu- materialien, gebrauchte Stallgeräte, Gescirre und Lederzeuge, e) auf unbearbeitete (beziehungsweise feier Fabrikwäsche unter- worfene) Wolle, Haare und Borsten, aufgebräuchte Klet- dungsstüke für den Handel und Lumpen.

2, Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Anord- nung unterllegen der Strafvorshrift des § 328 des Neichsstrafgesetz- bus und den Sonderstrafyorschriften des Reichsgeseze8s vom 21. Mai 1878 (RGBl. S. 95), betreffend Zuwiderhandlungen gegen dit zur Abwehr der Rinderpest erlassenen Vieheinfuhrverbote.

§ 3. Vorstehende landespolizeili@e Anordnung tritt mit dem Tage ibrer Veröffentlihung dur das Amtsblatt in Kraft.

Lüneburg, den 7. September 1920. Der Regierungspräsident. J. V.: Dr. Alexander.

BekCanntmachung. DemSqchankwirt Emil Ko, Berlin-Wilmers3- dorf, Xantener Str. 23, habe ih die Wiederaufnahme des durch Verfügung vom 14. Mat 1920 (N.-A, Nr. 109) Amtóblatt Stück 21 untersagten Handels mit Gegenständen des täg- sichen Bedarfs auf Grund des § 2 Abs. 2 der Bindesratsverordniig pom 23. September 1915 (NGBl. S. 603) durch Verfligung vom beutigen Tage gestättet. j

Bexlin O, 27, den 12, Oktober 1920. Der Polizeipräsident. Abteilung W. J. V.: Heyl.

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Bekanntmachung.

Das am 5. Juli 1916 exlásseié Handélsbérx bot@ugégen den Kaufmann August Banse Oberfiusen, Pothinännéweg 26, wird aufgéeßobéên.

Oberbausen, den 12, Oktober 1920

Der Oberbürgermeister. Î. V.: Dr. Brinkmann

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Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Férnhaltung unzuverlässgér Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) habe ih dem Schänkwikt Häns Hey, Berlin-S@öne- berg, Bercbtesgateter Str. 16, und dem Geschäftsführéêr Vinzens Kern, Berlin, Friedrichstr. 33, durch Verfügung bout heutigèn Lage den Händel mit Gegenständen des täg- lichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Berlin 0. 27, den 12. Oktober 1920. :

Dex Polizeipräsident. Abteilung W. I. V.: Heyl.

Bekaäanntmaqhuñßñg. L AU Grund der Bekanntmaäsung ux Ferrgoltung unver aer Personea vom Handel vom 23. epiemier 1915 (RGBl. S. 603) babe t dem Afguistiteur Erich Kohl, Berlin, Hol- meisterstraße 16 a, durch Verfügung vom Fugen Tage den Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarfs wegen Unzuverläffgkelt in bezug auf biesen Handelsbetrieb untersagt. Berlin O. 27, den 14. Oktober 1920, Der Polizeipräsident. Abteilung W. I. V.: Heyl.

Berta Dem Kaufmänn Karl Scheibner in Meyenburg éabe ih den Handel mit Brenn- und Bekeucitungs- stoffen sowie jede mittelbare oder unmittelbare Betetltgiung an einem solchen Handel wegen Utizuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. Kyxlii, den 11. Oktober 1920. Déx Undrat. ÎÏ. V. Egidi, Régierung3assessor.

Nichtamllicßes. Deutshßes Nei.

Der Ausschuß des Neich3rats für Verfassung und Geschäftsordnung hielt heute eine Sißung.

Der Verfassungsaus\{chGuß des vorläufigen Neichswirtschaftsrats wird sih nah einer Meldung des „Wolffshen Telegraphenbüros“ in seinen demnächstigen Be- ratungen mit d Fräge der Neuordnutig der Wirt- s{laäft3verfassung beschäftigen, die nach Artikel 165 dèr Reichsverfassung in "Aussicht genommen ist, Jit diesen VerhandluttzeÎn wéxdên auh diè grundfäßlichen Nichtlinien füx diè künftige Gestaltung der amtlichen Berufsvertretungen (Jndustrie- und Handelskammern, Landwirischaftskammern, Handwerkskammern) gefunden werden müssen. Nath ihrem Abschluß beab- ichtigt die Neichsreñierüng, den Entwurf zu einem Reichs- rahmengesez über die landwirtschaftlihe Betufsvér- tretung, worübe® bereits seit längerer Zeit im Reichsministe- rium für Ernährung und Landwirischaft ein Reférénténentwurf fertiggestellt ist, den gefebgebenden Körperschaften des Neichs vorzulegen. Das Reichsrahmêönnéleß wird eine Neichslandwirt- \Gaftsfammer schaffen und die Richtlinien für den Aufbau der londwirischaftlichen Bêrufsvertrêtungen in den einzelnen Ländern auffrellen. i

Toürttembérg.

Wie die „Frankfurter Zeilung“ meldet, teilen die Un- abhängigen den Austritt von fünf dex hiäherlgen Mitglieder aus dox Landtagsfralkltión mit. Damit {ft die Spaltung der Partêi auch in der württembergischen Volks- vertretung vollzogen.

Oésterréeith.

Bei den Wahlen zum Nationalrat, die ohne nennens3- werten Zwischenfall vèrliefen, wurden laut Meldung des „Wóolffschen Telègraphenbürös” bisher geibähli: 51 Sozial: demokraten, 62 Christlichsoziale, 12 Großdeuisthe, ein Vertreter der Baueriiparte} und ein Vertreter der Vürgerlichen Arbeits-

artei. Aus dem Dare ftrre Gisomn Wahlkreis Krems, em steierishèn Wahlkreis Leoben und aus beiden

Tiroler Wahlkreisen stehen die Ergebnisse noch aus. Jn Wien erhielien nah endgültiger Zählung die Sozial- detnokraten insgesamt 369 Stimmen gegen 513 145 m Vorjahre, die Christlich-sozialen 279 966 gegen 210 548, die Großdeutschen 78 149 gegen 63 983. Die Kommunisten verz einigten 14 138 Stimmen auf fich und erzielten kein Mandat.

In den steierishen Landtag wurden 30 Christlichsoziale, 22 Sozialdemokraten, 8 Großdeutshe und 6 Bauernbündler gewählt. 4 Mandate für den Landtag werden im zweiten Er= mittlungsverfahren besest.

Eine am Sonnabend von Vertretern der Landwirts [Saft der Gewerbetreibenden, der Arbeiterschaft usw. it Lienz (Tirol) abgehaltene Versammlung hat einstimmig eine EntsGiehuag E, in der die Verjammelien fi in der Ueberzeugung, f er Ruin der deutschen Gaue R und politish nur durch einen einheitlichen Zusammenschluß un zielbewußte gemeinsame Arbeit beseitigt werden kann, für den Anschluß an das deutshe Mutterland unter dem Namen

„Deutscher Gau Osttirol“ erklären.

Ungarn. Stadt und Komitat Stuhlweißenburg haben zum An-

denken an den vor Aahresfrist erfolgten Einzug der ungarischen Nationalarmee etne Gedenksäule errichten lassen, bei deren Ent- üllung am Sonntag der Reihsverweser eine Ansprache ielt, in der er der Genugtuung darüber Ausdruck gab, daß das verflossene Jahr den Anfang einer Mellen Zukunft * ve- deute, und nah einer scharfen Zurückweisung der Sonder- hestrebungen einzelner Gruppen, die das Boll nicht zur Ruhe fommen laffen wollten, auf die Königsfrage zu sprechen lam, Wie das „Ungarische Telegraphenkorrespóndenzbüro“ be- richtet, sagte er:

Alle Ungarn seien eines Sinnes, daß das Land sein Leben als Königtum fortführen solle. Wer aber die Personenfrage vorzeitig aufrwerfe, vergebe fich an der Einkeit der Nation. Leider ebe es Leute, die mit Verdächtigungen arbeiteten und dabei auch seine Person nicht shonten, während voch jedermann wissen müßte, daß für die Zeit, da die Ausübung der königlichen Gewalt in Ungarn ruhe, der von der Nationalversammlung zuint Statthalter der Obersten Veacht bestellte Neichsverweser diese Macht nicht mißbrauchên und niht dem föniglichen Thron greifen könne. Der. Neichsverweser {loß mit den Worten, ex wolle das zweite Jahr int Zeichen der imperativen Beruhigung beginnen, damit mit Gottes Hilfe ein reiches und mächtiges Ungarn ersteche, an dessen Spiue ein gelrönter König ge- langen werde, den die Nation begeistert mit offenen Armen ernpfange.

Großbritannien nund Jrland.

Nach eiter Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros" wird von maßgebender Seite erklärt, daß die Meinun gs- verschiedenheiten zwischen der britischen belgischen und französischen Regierung bezüglih der Vorkonferenz von Sachverständigen über die Wiederherstellungen und bezüglich der arößeren Konferenz, die darauf folgen soll, fo gut wie ausgeglihen sind, Deutschland wird auf beiden Kon- férenzuit vérirelen Un.

Dié Admiralität gibt bekannt, daß die Gewinne aus dem Verkauf des britischen Anteils an den ausgelieferien vor-

mals feindlichen Schiffen und dem ausgelieferien Schisss- material zur Stärkung des Marinebudgets3 verwandt werden. Frankreich. Auf der Tagesórdnutg der nächsten Sizung des Völker=

| bundrats vom 20, Oktober steht die Frage des Konfliïtes

zwischen Polen und Litauen. Der Völlerdundrat hat die beiden Länder eingeladen, sich vertreien zu lassen. Die Tages- _ S H)

| ordnung umfaßt ferner die Frage der Aalandsinseln und

die Bildung der Kommission, die mit der Regelung dieser Frage beauftragt wird, weiter die Vorbereitung der Vollver-

sammlung, die am 15. November in Genj stattfindet, und endlih die Frage der Nohstofsmonopole, die von Saglien aufgerollt wurde.

Die vom Völkerbund einberufene internationale Kon- ferenz zur Regelung der Zoll- und Paßfragen hat gestern fäfst einstimmig beschlossen, die Aufhebung des Nuslands- visums vorzuschlagen, gon bezug auf das Durchgangsvisum ist bestimmt worden, daß "es, wenn nicht außerordentliche (Hründe vorliegen, automatish ohne Nrüfung nah Vorlegung des Be- stimmungsvisums verabfolgt wird. Die Konferenz arbeitet nur Entwürfe aus; endgültige Beschlüsse follen von einer im ïom- menden Jahre in Barcelona zusammentrelenden neuen Konferenz gefaßt werden,

Nuftland.

Die Moskauer Zeitungen veröffentlichen eine Verfligung des „Allrussishen Zentralvollzugskömitees“ mit der Bestätigung des „Sibirishen Revolutionskomitees“ in folgendem Bestande : Deriegdor Sernow (7), Mitglieder: Koganowitsch, Chotmann, Sofolow, Schumjatskij, Kösarew, Pajkes, Schorin und Kawylkin. És wird cine gemeinsame Handels-, Hochsee- und Kriegsflotte errichtet.

In Moskau eingetroffene Radiotelegramme der polnischen Heevesleitung sGhlagen die Entsendung von Offizieren vor, die bevollmächtigt sind, die Einzelheiten des Präliminarvértrages féstzuseßen, und zwar in zwet Gruppen : die erste Gruppe für den Frontabschnitt nördlich von Neswish, die zweite für den Frontabschniit füölich dieser Stadt. Die erste Abordnung soll in Baratoitschi, die zweite Gruppe in Berditschew zusammenkommen, und ¿war am 18, Oktober.

Der Operationsberiht der russishen Sowjet- republif vont 15. Oktober besagt:

n Abf{nitt Molodets@&no hat der Feind die Orke Sofsenka und Bolginow bescut. Im Abschnitt Minsk finden hartnäckige Kämpfe an den Flüssen Wjatscha und Natouka, 20 Werft westlih und 35 Werst südwestlich von Minsk, statt. Unsere Truppen {lagen die feindlihen Angriffe zurück und gehen felbst zu Gegen- stößen über. Im Abschnitt Sluzk dauern die hartnäkigen Kämpfe weiter an. In der Richtung Luninez wurden die feind- liGen Angriffe östlich von Turow zurilckgés{lagen. In Richtung Nowograd-Wolhynsk selzen unsere Tkuppên den Vormarsch fort. Im Absc{utitt Starvoktonstantinow sind Kämpse bei dem Orte Ljubar im Gange, Zuis@en dex Eisezlahnlinle nah Proës- furow und dem Vnlefte dringt der Feind mix überwiegenden Kräften vor, Im Abschnitt Nifopol hat unsere Kab llexie nach batt- näckiaei Kämpfen den Feind bei dent Flusse Dufûlut geworfen. Der Feind mußte \ich in Unorbuung zurückziehên und geht auf das linke Onjevr-Ufer zurück. Wir erbeuteten Geschütze und Lokomotiven, Maschinengewehre, Munitionswagen und andere Waffen.

dem russischen Heeresbericht vom 17. Oktober heißt es:

Fut NhschGnitt Polosk ziehen fckchG wnsêre Truppen gur Landesgren:e zurü. Jm Abschnitt Minsk sehen die Polen ihre Angriffe fort, wèeroen aber von unseren Teuppen zurückgeschlagen. Im UbsHnitt Sluzk sind wir, den Vormarsh der Polen zurüdschGlagenb, zum Gegénaugrlff übergegangen, wobet wir éintge Ortschaften 7 Werst öftlih von Sluzk bejeuten. Im Anti Tuntnez Kimpfe von brtiliher Bedeutung. Im Abschnitt

Satrny haben wir die feindliHen Angriffe am Flusse Tbortj zurück- iesen. Abschnuitt Nowoz ad—Wolhyndk: sere einige Ortschaften § bis 2D) Werst ösilich Now o-

ynsÈ. (Der Rest des Funtkspru@{s ift verstümmelt.)

Schweiz. Der Gowerkschaftskongreß in Neuenburg hat laut iht Ses „Wolffshen Telegrapheuväros“ vorgestern mit Zweidrittelmebrheit einen Minderheitsantrag angenommen, wonahch größere Aktonen und Ausfperrungen vom Geiverk- schaftsbund durchgeführt werden sollen, wenn die einzelnen Ver- bände sie nit allein durchführen Xönnen. Da der Züricher Referent darauf verzichtete, den Antrag auf Eintritt in die

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handlung dieses Abschnitts der Tagesordnung verzichtet. Gre- nehmigt wurde eine Entichließung, die sich gegen den Mjetzins- wucher wendet. Darauf wurde der Kongreß geschlossen.

Polen. Die „Volnishe Tekegraphen-Agentur“ verbreitet ved Crt R E

Die Hauptrichtlinie der vpolnishen Außenpolitik bildet das Be- streben, alle Streitigkeiten mit den Nachbarn auf friedlichem Wege beizulegen. Dieses Bestrebert findet im NRigaer Vorfrieden, in den Abmachungen mit den Ts{echen sowie in den gegenwärtig in Paris stattfindenden deutf{-volnischèen Verhandlungen seinen Ausdruck. Die polnische Negiceang stellt mit großem Bedauern fest, daß die Be» drütung und die Schikane, der die Þpolnis{ch@ Bevölkès- rung in den preußischen Abstimmunugsgebitieten am Niederrhein und in Westfalen ausgeseßt ist, eine sGädlide Zufspigung der Nationalitätsverhältnisse in den ehemals vreußischen Teilgebièten hervorruft. Die deutschen Behörden ent- fenen aus Ostpreußen zahlreiche, dort \scit langem ansässige Polen roß der Intervention und dèe Proteste des polnischen Konsuls in Königsberg. Ein solches Versahren der deutschen Behörden widerspriht nicht nur den internationalen Gebräuchen, sondern steht auch in deutlihem Gegensaß zu Artikel 277 des Versailler Vertrages. Der polnische Konsul in Königsberg gab dem Obere präsidenten Siehr die Erklärung ab, daß im Falle weiterer unbegründeter Au8weisung von Polen eine ebensolde Anzabl preußisher Staatsbürger, die in ehemals preußishen Leilgebieten wohnen, ausgewiefen würden. Das Ministerium für das ehemals preußis@e Teilgebiet hat {on eine entsprechende Liste angefertigt. Die polnische Regierung wird gezwungen sein, sich dieses radikalen Mittels zu bedienen, wenn die Berliner Regierung niGt einè energisLe Revision ibrer gegen die in Deutschland wohnenden Polen angewandten preußis@en Verwaltungêmethode vorniminkt.

__ Deutscherseits wird dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge zu dieser amilien polnischen Veröffentlichung folgendes bemerkt:

. Es i durGaus unzutreffend, daß die polnische Bevölkerung in den Abstimmungögebieten am Niederrhein und in Westfalen der BedrüEckung ausgesezt wäre. Deutsche polnisGen Stammes finden bei deutschen Behörden regelmäßig ibr Recht. Wenn gelegentliß zwischen ‘deutsGen und polnischen Staats- angeßörigen bedauerliße Unartigkeiten vorgekommen find, jo gesciekt ähnliches in mindestens gletGem Maße jenseits der polnischen Grenze, und die deutsche Regierung bedauert ihrerseits die eine wie die andere Art von Unbill, die durch die gespannte politische Lage erklärt, aber nicht entschuldigt werden kann. Cine Nückfrage beim Oberpräsidenten der Provinz Ostpreußen hat ergeben, daß Aus» länder volnisder Staattangehörigkeit in seinem Verwaltnngsbereich niemals anders behandelt worben sind, wie andere Ausländer. In den Fällen, in denen fi der polnisGe Konsul in Königsberg beschwerde- führend über Autweisungöbefeßle gegen polnische Staatsan ehöriaè an den Oberpräsidenten gewandt bat, it ihm stets bereitwilligst Auskunft gegeben worden. Amtliche Beschwerden hat der Konsul dem Obet- Präsidenten daraufhin weiter nit vorgebraht. Mit diesen Fest» stellungen dürften die von der polnishen Regierung in ibrem Communiqus gezogenen Sélußfolgerungen bezüglich der Behandlung deutscher Reichsangehöriger in Polen entfallen, Da von einer Aus- weisung oder von amtli@en Maßnahmen gegen deutshe Reichs- angehörige volnishen Stammes nirgendwo die Rede gewesen ift, lo fann wohl au die polnishe Negierung \{Gwerlich eine Ausnahme- bebandlung polnischer Staatsangehöriger deutschen Stammes in Polen ins Auge gefaßt haben.

Am polnischen Generalstabsbericht vom 17. Ot tober heißt es:

Am nêördliGen Flügek marshieren unsere Truppen weiter vor, um die im Waffenstillstand vorgesehene leitishe Grenze zu erreichen. Der Feind, der infolge der bédeutenden Verluste der legien Tage dic Kampflust verloren hat, seßt keinen namhasten Widerstand entgegen. Im Bereich von Minsk ziehen fich unsere Truppen auf die Waffenstillstandslinie zurück. Die Vortruppen des 54. Infanterie- regiments unter dent Kommando des O versten Paczkiewicz, die Vor- übergeßend in die Stadt eindrangen, erbeuteten dort einige Maschinèn- gewebre. In der Polesje besezien wir Domanvowitschi, Shit- fowitshi und Piezlow. Bei Zwiahl wiesen unsere Truppen heftige Angriffe des Feindes ab; der in diesein Bereich bedeutende Kräfte gesammelt hatte. Eine {feindliche Abteilung griff D str opol an und besetzte es vorübergehend. Die Stadt wurde vollständig ver- nicótet und die jüdische Bevölkerung von den Bolschewisten ermordet.

Der Generalstabsberiht vom 18. Oktober besagt:

Unsere Truppen besegten die Waffenstillstandslinie. In Wol» unten und Vodolten warfen unsere Abteilungen den Feind zurück, der seine Stellungen hier erweitern wollte, und beseßten Miropol, Terespol und Nowdo-Konstantinow.

Tschecho-Slowakekt.

Der Kompensationsverirag zwischen der T\checho- Slowakei und Südslawien ist laut Meldung des „Wolff- schen Telegraphenbüros" dieser Tage unterzeichnet wörden. Durch die Unterzeichnung des Vertrags gn die beiden Staaten, daß sie nit nux vurch die festen Bande einer über- einstimmenden Politik, sondern auch durch gleiche wirischaftlicze Richtlinien gegenseitig verbunden sein wollen.

grad—

Südslawien. Die südslawische Regierung hat die Truppen, die in die Plebi on eingedrungen sind, angewiejen, fich unter den Befehl der Plebisziilommission zu stellen.

Griechenland. Das ärztliche Gutachten vom 17. Oktober Abends stellt im Befinden dés Königs Alexander elne leichte Besserung fest und sagt, man tönne der Entwicklung der Krankheit jeßt weniger pesjimistish entgegensehen.

Türkei.

Der französische, der englische und der italiénische Oberkommis , ar [n gestern nacheinander vom Sultan in Audienz empfangen, dem sie den durch die Lage in Anatolien hervorgerufenen sc{hlehten Eindrue zur Kenntnis brachten und'den fie darauf hinwiesen, daß bder Vertrag von Sèvres vollständig er- füllt werden müßte, (aen a bex europäischen Türke, als auch Anatoliens. er Sultan empfing unmittelbar paran! en Großwesir; im Anschluß hieran fand ein Ministerrat statt.

Einer Meldung des „Temps“ züfolge hat fich die oltomanishe Regierung entschlossen, Lutfi Schüfri nach Angora mit dem Austrage zu entsenden, ein Abîommen mit den Nationalisten zu treffen. Den türkischen Zeitungen hat der Delegierte erklärt, die Grundbedingung des Abkommens müsse die loyale Ausführung des Friedensvertrags sein. Nach diesein Abkommen werde die anatolishe Frage eine inner- politische werden.

Mie „Reuter“ meldet, ist der Großwesir mit Rücksicht auf seinen Sesundheiiszustand zurückgetreten. Nach der „Agence

avas“ wird Tewfik Pascha die Bildung des neuen Ministeriums unter der Bedingung übernehmen, daß - er selbst seine Mitarbeiter auswählen kann. Das Ministerium wird als Uebergangsministerium bezeichnet, dessen Ziveck darin besteht, den Friedensvertrag von Sèvres caudzuführen,

Amerika. Die amerikanishe Regierung hat die Einladung

des Völkerbundes, im Ausschuß zur Lösung der Frage der Aalandsinseln einen Siß einzunehmen, dem „RNeuter- schen Büro“ zufolge an genommen. Das Staatsdepartement ist der Ansicht, daß die Vereinigten Staaten kein Mitglied des Bundes zu sein brauchen, um an der Kommission teil-

zunehmen.

Varlamentarische. Nachrichten.

Dem Reichstag is der Entwurf eines Geseßes über die Erstattung der von den Ländern und Ge- meinden den Beamten in den besezten Gebieten gezahlten Wirischaftöbeihilfen nebs Begründung zur Beschlußfassung zugegangen.

Statistié und Volkswirtschaft, Arbeitsstreitigkeiten.

Vom Retchsarbeitsministerium wirddurch ,W. T. B." mitgeteilt: Die deutsche Steinindustrie mit etwa 80 000 Be- schä ftigten bat na mehr als einjährigen Verhanblungen am Freitag, den 15. Oktober 1920, unter der Leitung des Referenten im Reichs- arbeitéminiiterium Dr. Brahn einen für das ganze Reich gültigen Arbeitsvertrag geschlossen. Wesentliche Aende- rungen gegenüber der bisherigen tariflichen Kegelung betrafen besonders die Arbeitszeiten und die Ferien.

Na einer von „W.T. B." übermittelten Meldung des „Telegraaf“ aus London ist der Grubenarbeiterausstand heute allgemein. Mit Ausnahme der allernotwendigsten Arbeiten zur Ventilation und zur. Entwässerung der Gruben ruht der Betrieb auf den Kohlenbergwerken vollständig. Wie ferner gemeldet wird, glauben die Bergleute imstande zu sein, den Ausstand mindestens sfech{cks Wochen lang durWzufühten. Smillie begründet seine vor Abbruch der Verhandlungen eingenommene Haltung in einer Erklärung, in der es heißt, das Scheitern der Einigungs8- verhandlungen sei durch die S der Regierung verschuldet, die doG eigentlih hätte wissen müssen, daß noch weitergehende Forderungen begründet gewesen seien. Der Führer der eng- lisGen Eisenbabßner Thomas hat einen Avpell an die Eisenbahnarbeiter gerichtet, in dem er sie in Anbetract des Bergarbeiterauéstands exmahut, den Anordnungen der Wlrer Folge zu leisten. Thomas wird wahrscheinlich den großen Einfluß, den er besitzt, anwenden, um zu verhindern, daß der Ausstand auf die Eisenbahnarbeiter üÜbergretift. Er tegrant das Anerbiéten Lloyd Georges, jederzeit zu verhandeln, und tritt dafür ein, daß das Parlament sich mit der Lage befaßt, da es fich bein Bergarbeiterausstand keineëswegs um etnen Kampf zwischen Kapital und Arbeit, sondern zwis@en der Negierung und den Bergarbeitern handle. Aud Clynes bemüht sich darum, eine Einigung berbeti-

zuführen. Lohlfaßrtsvflege. In der diestährigen ersten Herbstsißzung des Vorstands des

sGwedisGWenNRoten Kreuzes erstattete, wie dem „W. D. B." aus Stoäholin gemeldet wird, der Vorsigende Puinz -Carl von Schweden Bericht über die Tätigkeit der Organisation. Was die Hilfstätigkeit des s{chwedischen Roten Kreuzes in Wien betrifft, so bat die Speisung in den Kinderküchen und die Lebensmittelverteilung vem August ab etwas eingeschränkt werden müssen. Man bofft jedo, diese Tätigkeit auch während des kommenden Winters aufrechterßalten zu können. Der \{chwedishe Gesandte in Berlin hat einen Vorsclag für die Verwendung derjenigen Mittel eingesandt, die zux Linderung der Not in Deutscßland vorgeseben sind. Dieser Vorschlag is von dem Prinzen Carl genebmigt worden. Zunächst soll das Schloß „Sonnenheim" in Thüringen gekauft werden, um als Kinder- b eim eingerichtet zu werden. Die Kaufsumme beträgt 600 000 .Æ, und für Reparaturen sind etwa 100 000 # erforderlich. Das Schloß eignet sich sehr gut als Pflegeanstalt für \Xrophulöse und tubêérkulöse Kinder. 80000 s{wedishe Kronen sollen als Zuschüsse an gewisse deutsche Woblfahrtseinrihtungen zwecks Ein- faufs von Lebenbmitteln and Unterstühung von notleidenden Krieger- familien und Kriegerwitwen verwendeï werden,

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperzungs- utäßregeltt.

Das Reichê-Gesundheitéamt meldet den Ausbruch der Maul» und Klauenseule vom Schlachiviehhofe in Leipz ig am 16. kiober 1920.

fas anem ane

Bom 11. bis 15. Oktober fand in Paris die dritte Tagung vèr Statistisßen Kommission statt, die im Jahre 1900 ¿tnigeseßt wurde, um ein für die Zwecke des internationalen Bergleicßs bestimmtes Verzeichnis der Krankhetten und Vodéôs- ursaGen auf dem laufenden zu halten. 43 Staaten, darunter 22 euroväisde, batten zur Tagung 72 Vertreter entsandk, Auch das Deutshe Reich war der Einladung der französischen Regierung gefolgt und bet den Verhandlungen vertreten.

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Gesundheitsstand undGangderV öolkéókrantheitéen. (Nach den „Veröffentlihungen des Reichsgef undheitsamts",

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Nx. 41 vom 13. Oktober 1920.) Pest. rankrei. Na amtlichen Berihlen ist die Pest in Mar- fe ill e erloléen; sür die kleine Epidèmie in Paris [cheint es noch

nit der Fall zu sein. 2 Tür L Sim August in Beirut 4, in Mersinà 2 Pest-

e. Griechenland. Vom 2. Juli bis 24. August 10 Erkran- fungen, und zwar in Piräus 3, ln Athen, Kawalla und auf Zante le 2 sowie in Nauplia 1. J _BritischG Ostindien Îm Juli starben 2601 Personen an der Pest, dabon in der Präsidentschaft Bom bay 608; i Burma wurden vom 27. Auni bis 24, Juli 157 Gilrankungen (und 133 Todes) emde havon 8 Rangun 118 (101), Mulklmein 33 (27) und Bassein 6 (6). Ein Nom 27. Iunt bis 17. Juli 3 Pestfälle, Stralits Settlements Vom 6. bis 19, Juni in Singapore b Erkrankungen und b Todebfälle.

S ian. Vom 25. April bis 1. Mai in Bangkok isdli®G verkaufene Pesttälle. L O on 4 Fon @. Vom 6. Juni bis 3. Juli 34 Erkrankungen und 25 Todesfälle. A Aegypten. Vom 30. Juli bis 26. August 9 Pesterkrankungen. Cholera. i ; Britis Ostindien. Vom, 27. Suni bis 24. Jali wurden 366 Erkrankungen (und 316 Todesfälle) emeldet, und zwar s Mgi ae (274), Bombay 75 (42) und Madras 1; außerdem in Rangun (Burma) 23 (10), Siam. Vom 4. Avril bis 1. Mai in Bangkok 202 Todesfälle. Â 25 C R hin G S D April bis 6. Mai in Saîigon Z Erkrankung?n und 2 Yodsfälle. 7 s Ï Formosa Vom 28. April bis ö. Mai 28 Erkrankungen d 18 Todesfälle. i: E Ph ilippinen. Vom 2. April bis 29. Mai 2 Erkrankungen

d 1 Todesfall. ag ! Pocken.

Deutsches Reich. Für die Woche vorn 26. September bis 9 Oktober wurden naiträglih noG 3 Crkrankungen mitgeteilt, und ¿war in MiegGh owi (Kreis Beuthen), Rubnifk (Krets Natibor) und Alt Tarnow ih (Kreis Tarnowiß, Neg.-Bez, Oppeln) je 1.

Oesterrei. Vom 12. bis 18. September 7 Grfkranfungen inSteiermarf; vom 19. bis 2%. September d Erkrankungen, und zwar in Steietmark 8 in Niederbsterreih Wicn = und Vorarlberg je 1. i

Fledckficber.

DeutsGes Nei. In der Woche vom 3. bis 9. Oktober wurde 1 Erkrankung ff S R ünde (Kreis Usedont-Wellin, Neg.-Bez. Stettin) festgestellt. O

"Für die Bode 10. his 2. September wurden naclträglih nos 2 Erkrankungen bei internierten Nussen im Barackenlager A r y s (Kreis Johannisburg, Reg.-Bez. Allenstein) mitgeteilt. j

Ungarn Vom 6. bis 12. September 1 Erkrankung im

Komitat Heves. Genickstarré.

Prêußen. In der Woche vom 26. September bis 2, Oktober wurden d Crkranfungen (und 2 Todesfälle) gemeldet in folgenden Regierungsbezirkèn [und Kreisen]: Breslau 1 \Milit{{], Cassel 1 (1) [Cassel Städt], Düsseldorf 2 [Elberfeld, „Ober bausen je 11, Hildesheim (1) [Alfeld), Schneidemühl 1 [Meserißz]; nachträglich jür die Woche voin 19. bis 25, September: Königsberg 1 (1) [Labiau].

Svindkle Kinderlähmung.

AALI A Jn det Woche vom W. September bis 2. Oktober d Erkrankungen in Betlin.

SGweiz. Vom 19. bis 2, September 8 Erkrankungen, und zwar in den Kantonen Waadt 5, St. Gallen, Thurgau und in der Stadt Genf je 1.

Ruhr.

Preußen. In der Woche vom 26. September bis 2. Oktober wurden 215 Erkrankungen (und 31 Todesfälle) angezeigt in folgenden Regierungsbezirken [und Kreisen]: Landespolizeibezirk Berlin 13 (2) [Berlin Stadt 9 (1), Berlin-Lichtenberg 1, Charlotten bukg =— (1), Neukölln M Reg.-Bez. Aachèn 1 (1) [Erkelenz], Allenstein 50 (9) [Allenstein Stadt 1, Johannisburg 2, Lößen l; L 37 (5), Osterode d (4), Nössel 3, Sensburg 1}, Breslau 14 (3), [Breslau Stadt 2 (2), Breslau Land 2, Brieg Stadt 1 (1), Guhrau, Milits, Oels je 1, Strehlen 2, Wäldenburg 3, Woblau 1). Gassel 3 (1) [Cassel Land 1, Wolfhagen 1 (1)1, Düsseldorf 30 (1) [Barmen 5 (1), Crefeld Land 1, Dinslaken 2, Düsseldorf Land, Duis-

burg je 1, Essen Stadt 6, Cffen Land 1, Geldern 8, Lennep, Mörs je 2, Oberhausen 3, Solingen Land, Sterkräde je 2), Grfuxrt 1 [Grafsch. Hohénstein], Frankfurt 7 [(Arnswälde, Kalau, Franks furt @ O., Gubén Stadt, Lebus je 1, Soldin 2), Gumbinnen 19 {Goldap 1, Niederung, Pillkallen je 4, Stallupönen 3], Han=- nover 1 [Hannover Stadt), Könklgsberg 16 (3) gro am L Hetligenbeil 2, Königsberg & Pr. Skadt 10 (9 Labiau 3 (2)), Ltegn io 4 (2) [Schönau}, Magdebuxg 7 (1) [Kalbe 2, Magdez burg 2 (1), Salzwèêdel 3, Marienwerder 1 [Martenwerder], Méêrseburgs (1) [Halle a. S. 2, Mektseburg 1, Torgau = (1)], Minden 11 [Bieleseld Länd 3, Halle i. W, ÖDörter je 1, Lübbecke 4, Minden, Paderborn je 1], Münster 19 (4) [Buet, Münster Stadt je 2 (1), Recklinghaufsen Stadt 7 (1), Neälingßausen Land §8 (1)}, Osnabrück d [Meppen 8s, Osnabrüd Land 2) Potsdam 4 (1) [Niederbarnim 2, Potsdam 1 (1), Teltow 1], Schleôwig 2 [Altona], Schneidemühl 3 [Deuts Krone 2, Schneidemüßl 1], Stettin 2 [Naugard, Star- gard i. Pomm. je 1], Wiedsbadeèn ? (2) [Frankfurt a. M. b (2), Wiesbaden Etadt 2]; nachträglich füx die Woche voni 19. bis 2%. September: Koblenz 1 [Koblenz Stadt], Köntgöberg 16 (4) [Preußisch Eylau 3, Gerdauên 1, Königsberg t. Vr. Stadt 4 (1), Labiau 2 (1), Preußish Holland 2 Heilöberg 4 (2)), Köôêlin s (6) [Belgard 3, Bütow 0 Köslin 1 (1), Neustetfin 8, Rummelê- burg 1, Schlawe (1)), Magdeburg U (1). [Kilbe 6, Magde- burg 4 (1), Quedlinburg Stadt 1}, Osnabrluck d [Meppen 2, Osnabrück Stadt 1, Oêngbrück Land 3), Schneidèmühl 1 (4 [Flatow (2), Deutsch Kronè (1), Schlochau 1 (1)]. Verschiedene Krankheiten in dèr Wede von 2. September bis 2. Oktober 1920,

Pocken: Glasgow d Todesfälle; Varizellen: Budapest 14 Erkrankungen; Fleckfieher: Rotterdam (12, bis 18, Sep» tember) 2 Crkrankungen; Milzbrand: Budapest 1 Erkrankung; Tollwut: Budapest 2 Todesfalle; Influenza: Birminglam, Dublin {e 1, Glasgow 4, Üverpool 1, London 7 Todesfälle, Koblenz (Vorwoche) 2, Düsseldorf 1, Nürnberg 12 (Woche vom 29, August his 4. September) 22, Kopenhagen 67, Prag und Vororte 1 Ex- krankungen; Gênickstarre: 2 niederländische Orte (12. bis 18, September) je 1 Erkrankung; spingle Kinderlähmung: Stocholm 1 Erkrankung; Ruhr: Budapest 7, Prag und Vororte 9, Wien 16 Todesfälle, Héssen 8, Mecklenburg-Schiwerin 2, Breinen 1, Budapest 25, Präg und Vororte W, Wien 68 Erfkrankungen;z Schlaf\uchtlkrankheit (Enéephalitis lethargica): Stodhölm 1 Erkránkuitg; Ma laria: Reg.-Berztrke Aurich 3, Mecklenburg- S@hwerin 1, Präg und Vororte 4, Wien 2 Erkrankungen z Krähe: Kopenhagen 184 Erkrankungen: Nabhrungäimnittelbekxgiftung: Neg.-Bezirké Breslau 59, Köélin (Vorwoecè) 22, Magdeburg d Ex- franfungen, Mehr als éin Zehntel aller Gestörbènen ist an Diphtherie und Krupp gestorben in Eifeuah =— Er- frankungen wurden angeicigt im WVudéöpolizeibézirke Berlin 148 (Berlin Stadt 93), îin Breklau 31, In den Reg.-Bezitken Pots- däm 110, SSleêwta 121, tan Hamburg 52, Ainisterdam 42, Köpen- ägen 40, Stodholm 32, Wien 33; anTy phus N n in Rheydt, Wanne Etfratfangen wurdên geineldet in den MNeg.-Bezirkèn Bréslau 33, Königkbety 48, Potédam 35, Amstétdam 22, Wien 28. Ferner wurden Erkrankungen ernilitelt an Sarta s in E Stadt 47, Hamburg 10, Amsterdan 21, “Budapest 3, VKohdi2 lägen §7, Botterdain (18. bis 18, Sêptèmber) 20, Wilen 6; ai Masern uid Röteln in Budapest 28.

Kunst und Wissenschaft,

Das S@reiben der Professoren und Doktoren der Universität Moe an diè Professoren der Kinst und Wissenschaft sowte die Mitglieder der Universitäten und wissenschaft lien Gesellschaften in Deutschländ und Oesterretch, auf das gestern an diéser Stelle hingewiesen wurde, lautet nah elner Timedieldung: gh s Da viele unter Ihnen sein werden, die vollauf unse berzlide Trauex und unsere Sorge wegen des Bruches, det L lite {n unserem freundshaftliden Verkehr verursaht hat, teilen, und da Sie nicht an der Aufrichtigkeit des Gefühls zwêifeln fönnen, das lêne

alte Freundschaft erzeugte und pflegte, werden Sie unsere Hoffnung