1920 / 250 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 03 Nov 1920 18:00:01 GMT) scan diff

Schorndorf. [78494] S a1do3Musterregister wurde am 16. d. M. für die Firma cchorndorf L. & C. Arnold in _Schorndo1f einge: cagen: Zu Nr. 85: die am 16. d. M. bean- tragte Verlängerung der Schußfrist für “die Modelle Fabriknummer 782 und 783 bis 17. Oktoter 1925. Zu Nr. 89: die am 16. d. M. bean- tragte Verlängerung der E ups für dus Modell Fabriknummer 2114 bis 9. November 1925. Schorndorf, den 31. Oktober 1920. Das Amtsgericht. Amtsrichter Majer.

Traunstein. [78495] j Musterschutregister. Eingetragen wurde: Nr. 47. Graf, Hans, Artist in Berch:esgaden, ver- treten durch Ingenieur M. Berger in Neukölln, ein verschlossenes, ern ageties Kuvert, enthaltend 1 Muster: „Walscen- tanz tür artistiihe Vorfübrungen“e Flächen- mujter, Geschäftsnummer 114, Schugzrst 3 drei Jahre, angeme!det am 28. Ok- tober 1920, Nacdbmit*ags 3 Uhr. Traunstein, den 29. Oftober 1920. * Das Amtsgericht (Negistergericht).

Zeitz. [78496] In das Musterregister ist eingetragcn: “Nr. 593. Hugo Müller, offene Hande!s- esellschaft in Zeig, 15 Abbildungen von inder- und Promenadenwagen, in einem versiegelten Umschlag, Fabriknummern der Kindecmagen: d1, 82, 89, 208, 207, 203, 180, - 196, 221, Fabriknummern der romenadenwagen: 866, 870, 886, 881, 96, 857, Schr frist 3 Jahre, angemeldet am 23. Ostober 1920, Vormittags 9# Uhr. Zeitz, den 1. Nevember 1920. Das Amtsgericht.

11) Konkurse.

AsScKke1is: Chen, | 78498]

Ueber ten Nachlaß des am 7. Juli 1920 verstorbenen(Arbeiters)Jnvaliden David Gutenhahn in Aschersleben ist heute, am 28. Oktober 1920, Víittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter : Kau'mann Cmil Kloßzsch in Aschersleben. Konkursforderungen find bis zum 6. Dezember 1920 anzumelden. Erste Gläubigerversammlung am 17. No- ‘vember 1920, Vormittags 9 Uhr. Prürungstermnin am 22. Dezember 1920, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 6. Dezember 1920.

Aschersleben, den 28. Oftober 1920. Der Gerichts\ck& reiber. des Amtsgerichts.

Eiseumöbelfabrik

Gotha. - [78503]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Kurt Vogelmann, früher in Gröba i. Sa., jeßt iu Gotha, ist am 25. Ok- tober 1920, Vorm. 11 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet worden. - Konkurs- verwalter : Bücberrevisor Christ in Gotha. Anmeldefrist und offener Arrest bis zum 27. November 1920. Erste Gläubiger- versammlung und F gEermin am 4. Dezember 1920, Vorm. 11 Uhr.

Amtsgericht 1 in Gotha.

Minden, Westf. [78513] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gustav Helms sen. in Minden ist am 28. Oktober 1920, Mittags 14 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter ist der Kaufmann Adolf Wember in Minden. Anmeldefrist bis zum 22. No- vember 1920. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am Montag, den 6. Dezember 1920, Vormitiags 10 Uhr, Zimmer Nr. 11 des unterzeidbneten Amtsgerichts. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 22. No- vember 1920.

Minden, den 28. Oktober 1924

Preußisches Amtsgericht.

Stnttgart-Cannstatt. [78411] Ueber den Nachlaß des am 18. SFep- tember 1920 verst. Kaufmanns P 1ul Uebelmesser in Cannstatt ist am 29. Oktober 1920, Vormittags 104 Uhr, das Konkuréverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter : Gerichtsnotar Weeg- mann in Cannstatt. Termin zur An- meldung der Konkursforderungen bis zum 27. November 1920. Wahl und Prüfungs- termin: am Montag, den 6. Dezember 1920, Nachm. 3 Uhr. Offener Arrest N E DR bis zum 27. November

Cannstatt, den 29. Oktober 1920. Amtsgericht Stuttgart-Cannstatt. Gerichtsschreiber : Obersekretär Straubin ger.

Würzburg. [78504] Ueber das Vermögen - des Inhabers der Siebolddrogerie Willi Sahlen- der in Würzburg, Ottostraße 12, wurde unterm Heutigen, Mittags 12 Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Nechtêanwalt Dr. Klemmert in Würz- burg. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum Montag, den 15. November 1920. Anmeldefrist bis La Freitag, den 26. No- vember 1920. Erste Gläubigerversamm- lung am Freitag, den 26. November 1920, Nachmittags 3 Uhr. Allge- meiner Prüfungstermin am Freitag, den 17. Dezember' 1920, Mags 3 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 72, I. Würzburg, den 29. Oktober 1920.

Barmen. [78499] Veber das Vermögen der Firma Ernst Geist & Söhne G. m. b. H. in Barmen, Berliner Straße 76, ist am 97. Oktober 1920, Nachmittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter ist - der Nechtsanwalt Dr. Krefft in Barmen. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 4. Dezember 1920, Ablauf der Anmeldefrist an demselben Tage. Erste Gläubigerversammlung am 19. November 1920, Vormittags 10 Uhr, und allgemeiner Prüfungstermin ain 30. Dezember 1920, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer 15. Barmen, den 27. Oktober 1920. Das Amtsgericht. Abteilung 1 b.

Dresden. [78500]

Veber den Nablaß des am 28. Sep- tember 1920 verstorbenen, in Dresden, Annenstraze 41 11, wohnhaft gewe|enen kaufmännischen Vertreters Oswald Emanuel Eckardt wird heute, am 29. Oftober 1920, Vormittags 114 Uhr, das Konfursver'ahren eröffnet. Konkurs- per.valter: )eck nungskommissar Beyer in Dresden, e an ae Nr. 47 1. Anmeldefrist bis zum 19. November 1920. Wahl- und Prüfungstermin: 29. No- vember 1926, Vormittags 94 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepfuücht bis zum 19. Novemßdber 1920.

Amtsgericht Dresden. Abieilung II.

Duisburg. [78501] Ueber das Vermögen der Backstein- Verkaufsgesellschaft mit beschränTter Haftung zu Duisburg wird heute, am * 26. Oftober 1920, Mittags 12 Uhr, das Kon! ursverfahren eröffnet. Der Nechts- anwa!t Dr. Katzenstein in Duisburg wird um Konkursveriwvalter ernannt. Konkurs- orderungen find bis zum 15. Dezember 1929 bei dem Gerichr anzumelden. Erste Gläudigerversammlung den 25. No- vemver 1920, Vormittags 10 Uhr, Termin zur Prüfung der angemeldeten orderungen den 30. Dezember 1920, ormittags 10 Uhr, vor dem unter- eihneten Geriht, Zimmer 78. Offener rrest mit Anzeigepflicht an den Kon- kursverwalter bis zum 15. November 1920. Amtsgericht in Duisbueg.

Fltmann. [78502]

Das Amtsgeriht E‘tmann hat über das Vermögen des Architekten und Steinbruchbesißzers Otto Müller in

Eltmann am 28. Oktober 1920, Abends Konkurs- verwalter Nechtëanwalt Jakob Buß in Offener Arrest ist erlassen. zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters und Be- stellung eines Gläubigerausscusscs 26. No- vember 1920, zur Anmeldung der Kon- fursforderungen bis 15. Dezember 1929, allgeweiner Prüfungêterwin am 7. Ja-

6 Uhr, den Konkurs eröffnet.

Schweinfurt. Termin

uuar 1921, Vormitiogs 9 Uhr. Gerichlé]chreiberei des Amtsgerichts.

Der Gerichts\chreiber des Amtsgerichts.

Berlin. [78505] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Vallinit-Reifenfabrik G. m. b. S. in Berlin, Waterloo- Ufer 19, wird nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Berlin, den 27. Oktober 1920.

Amtsgericht Berlin-Tempelhof. Abteilung 8.

Bochnm. [78507]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma „Alfred Lewin““ in Bochum, Brückstraße 51, ist zur Prüfung nachträglih angemeldeter Forderungen und infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorsch1ags zu einem Zwangsver- gleiche Prüfungs- und Vergleichstermin auf den 9.November 1920, Vorm.10 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, Wilhelmsplat, Zimmer 46, anberaumt. Der Vergleichs- vorshlag ist auf der Gerichtsschreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Be- teiligten niedergelegt.

Bochum, den 26. Oktober 1920.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Biberach a. d. Riss. [78506 Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Johannes Bernhard, Sub- direftors in Ochsenhausen, is nah Avhaltung des Schlußtermins und Vollzu der Schlußverteilung durch Gerichtsbeschluß von heute aufgehoben worden. Den 28. Oktober 1920. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts Biberach. Obersekretär P finder.

anan. [78508]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanus Ludwig Lehr zu Sanau, Inhabers der Firma Eduard Schlingloff zu Hanau, wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 19. Juni 1920 angenommene Zwangsvergleich be- stätigt und die von dem Verwalter Rechtsanwalt Dr. Holm in Hanau ge» legte Schlußrechnung abgenommen ist, aufgehoben.

Hanau, den 18. Oktober 1920.

Das Amtsgericht. 4.

Hildesheim. [78509] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Saushaltungsvereins für Grof: u. Klein-Algermissen wird nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hier- durch aufgehoben. Hildesheim, den 25. Oktober 1920. Das Amtsgericht.

Hnsnm. - [78510] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Müllers JohannesAndresen

ZScblußterinins aufgehoben. i Huyfum, den 21. Oftober 1920,

Das Amtsgericht. Abteilung 2,

in Ostenfeld wird nach Abhaltung des |k

Jauer. ; 8511 Das Konkursverfahren über den Nachla des. Bankiers Oskar Knappe in Jauer wird nah erfolgter Abhaltung des Schluß- termins“ hiermit aufgehoben.

Jauer, den 28. Oktober 1920. ; Das Amisgericht.

Leisnig. [78512]

Das Konkursverfahren über den Nach- laß der am 6. April 1910 verstorbenen Rentnerin Pauline Franziska verw. Albanus, eb. Schreiber, in Leisnig wird nah Abhaltung ' des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. . Leisnig, den 4. Oktober 1920,

Das Amtsgericht.

Schweidnitz. 78514] In dem Konkursverfahren über das Vermögen -des Kaufmanns Artur Paetzold zu Schweiduitz (alleinigen Inhabers - der hiesigen Firma „Artur Paetzold's Fischhalle“‘), jeßt ‘in Breslau wohnhaft, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhe- bung von Einwendungen gegén das Schluß- verzeichnis der bei der Verteilung zu berücfsihtigenden Forderungen - sowie zur Anhörung ‘der Gläubiger über die Er- stattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerauéschusses der Schlußtermin auf den 19. November 1920, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht in Shweidnit, Zimmer 22, bestimmt. :

Schweidnitz, den 28. Oktober 1920. :

Das Amtsgericht.

Villingen, Baden. [78515] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Konsumvereins Villingen, e. G. m. b. H. in Villingen, wurde nah erfolgter Abhaltung des Schluß- termins und S{blußverteilung aufgehoben. Villingen, den 29. Oktober 1920.

Gerichtsschreiberei des Bad. Amtsgerichts.

Wiesbaden. [78516] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns August Guekels: berger in Wiesbaden wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 7. August 1920 angenommene Zwangsvergleih durch rechtskräftigen Beschluß vom 7. August 1920 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben,

Wiesbaden, den 26. Oktober 1920,

Das Amtsgericht. Abteilung 17.

Wohlan. [78517] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der offenen Save gese mate Dudek & Co. in Cranz wird nach A haltung des Schlußtermins aufgehoben. Amtsgericht Wohlau, 25. Oktober 1920.

-

12) Tarif: und Fahrplanbekannt- machungen der Eisenbahnen.

(78518) Dru sg eal S name Bes

Eisenbahnverband über Saßnitz- Trelleborg und Pattburg.

Am 1. Dezember 1920 tritt ein Nach- trag I in Kraft. Dur ihn wird der bisherige Abschnitt F (Tariftafeln) aufge- hoben und dus einen neuen Abschnitt F mit neuen deutschen Schnittsäßen auch 8 es - holsteinishe Stationen erseßt.

Näbere Auskunft erteilen die Abferti- gungsstellen.

Altona, den 30. Oktober 1920.

Eisenbahndirektion namens der Verbandsverwaltungen.

(78519) '

Güterverkehr zwishen Deutschland

einerseits, Däuemark, Schweden nnd

Norwegen anderseits, Verbands: ütertarif Teil T Abteilung B. m 1. Dezember 1920 treten Aende-

9 | rungen in Kraft, die zum Teil eine Er-

höhung bedeuten. Nähere Auskunft erteilt unser Ver- fehrsbüro. Altona, den 30. Oktober 1920. Eisenbahndirektion namens der Verbandsverwaltungen.

[78520) Deutsch-däuischer Tiertarif, Teil Tx. Am 1. Dezember 1920 tritt Nachtrag V1 in Kraft. Als deutsche Verbandsstationen bleiben bis auf weiteres nur die Stationen lensburg, Flensburg Weiche, Niebüll, Süderlügum und' Warnemünde bestehen mit Schnittsägen für nur je einen Schnitt- punkt. . In der dänischen Schnittafel treten infolge Eröffnung der Strecke Brande— Silkeborg zum Teil Ermäßigungen für die Scnittpunkte 1 und Il ein. Mle Auskunft erteilt unser Verkehrs- üro. j Altona, den 30. Oktober 1920. Eisenbahndirektion namens der Verbandsverwaltungen.

V Deutsch-dänisher Kohlentarif

cuts{ch-:dänischer Kohlentarif. Am 1. ‘Dezember 1920 tritt Na(-

trag VI in Kraft. Er - enthält neue

Frachtsäße, in die auf deutscker Seite die

neuen Normalbefördernngsgebühren * eins

gerehnct sind.

Nähere Auskunft erteilt unser Ver-

er8büro.

Altona, den 30 Oktober 1920.

Eisenbahndirektion

namens der Verbandsverwaltungen.

[78522 S Deutsch-schwedischer Tierverkehr zwischen Safniß Hafen und Trelleborg.

Der Tarif für die Beförderung von lenden A Gen Se fer

wedi ahnen un Hafen wird am 1. Dezember d. J. E oben. Gleichzeitig - tritt eine „Kundmachung für die Beförderung von lebenden Tieren“ zwishen Saßniß Hafen und Trelleborg in Kraft. - i :

Nähere Auskunft erteilt die Güter- abfertigung Saßniy Hafen. 2A

Altona, den 30. Oftober 1920.

Eisenbahndirek tion - namens der Verbandsverwaltungen.

U E S Deutsch-:dänischer Gütertarif, - Am 1. Dees 1920 tritt Nachtrag V1 in Kraft. Er enthält in * der Hauptsache loljende Aenderungen : 4

. Neue Schnittsäge für die deutschen Verbandsstationen nach Maßgabe - der gleichzeitig in Kraft tretenden neuen deutschen Normalbeförderungsgebühren unter - Einführung einer Nebenklasse A 3 für Güter des Spezialtarifs II[; 2. erhöhte Schnittsäße sür die Stationen der Lolländishen Eijenbahn - und ‘der Skagensbahn; S

3. für einige dânische Stationen zum Teil ermäßigte Entfernungen und Schnitt- sätze infolge Eröffnung der StrekeBrande— Sllkeborg; : i

4. Einführung einer neuen Nebenklasse für Güter des Spezialtarifs 111 auf dänischer Scite. An Stelle der Sätze des Spezialtarifs IT gelten die Sätze der Klasse „A 2 für Güter des Spezialtarifs IL“ fünftig als Nebenklasse für Spezial-

tarif ITT; : Zahl der deutschen Verbands-

5. die stationen ist erheblich einge|chränkt. Nâäbere Auskunft erteilt unser Ver- fehrébüro. Altona, den 30. Oktober 1920. Eisenbahndireltion, ndînens der Verbandsverwaltungen.

[78412] ? Deutscher Seehafenverkéhr mit Süddeutschlaud.

Mit Gültigkeit vom 1. November 1920 werden die Stationen Heubach b. Gmünd, württh. Staatsbahn, und Neuenstadt (Kocher) OK Zu der Württ. Eisen- bähn - Gesellschaft

en ge in Gemeinsamen arl; un er rSanzeiger. ; erner erhält die Station Brenshelbach (Pfalz) den weiteren Zusaß „Bef“. Eisenbahndirektion Hannover, vom 25. Oktober 1920.

[78414]

Durchgangsgüterverkehr von Polen

nach Polen durch Oberschlesien über

Myslowitz, Oswiecim, Dziedit, Cosftau Landesgrenze.

Vom 1. November d. J. ab sind die zur unmittelbaren Durd&fuhr dur Ober- schlesien bestimmten Güter auf den pol- nischen Versandstationen mit durchgehenden, internationalen, dreisprahigen (deuts, polnisch, französis) Frachtbriefen nah den polnishen Bestimmungsstationen aufzu- liefern. Es ist dem Absender gestattet, in den Frachtbriefen den Junhalt der Güter nur in polnischer oder în polnischer und deutscher Sprache zu bezeihnen. Nur in polnischer Sprache ausgestellte Frachtbriefe werden von der Eisenbahn, soweit fie die O LREs für erforderlich hält, als Be- auftragte des Absenders in die deutsche Sprache überseßt. - Für Folgen unrihtiger oder ungenauer Ueberseßzung haftet der Absender.

Bei Verwendung internationaker Fracht- briefe, in denen auf das Internationale Uebereinkommen Bezug genommen ist, muß die Berufung auf das Internationale Uebereinkommen durch den Absender ge- strihen und die Streichung von ihm unter- \{chriftlich a werden. Direkte Tarife bestehen niht. Auf den polnischen Strecken gelten die polnishe Transportordnung und die polnischen Gütertarife, auf den deutschen Streden die Eisenbahnverkehrsordnung und die deutschen Eisenbahngütectarife.

racht und Jjonstige Gebühren werden auf dem Beförderungswege berechnet. Sie können vom Absender bezahlt oder auf den Empfänger überwiesen werden. Nach- nahmen sind zulässig.

Kattowitz. den 26. Oktober 1920.

Eisenbahndirektion.

[78413] Güterwechselverkehr ¿wischen Oberschlesien und Polen.

1. Jm Güterverkehr zwischen Ober- \shlesien und den an Polen abge- tretenen, eas reußftischen und österreichishen Gebieten gelten. auf den deutshen Strecken die Eisenbahn- verkehr8ordnung und die deutshen Eisen- bahngütertarife, auf den polnischen Strecken die polnische Transportordnung und die polnishen Gütertatife.

Die Güter können mit durchgehenden B

Frachtbriefen . nah der deutschen oder polni\henckVestimmungsstation aufgegeben werden. Hierzu \ind doppelsprahige deutshe und polnishe Frachtbriefe zu verwenden. Bis, zur Auflage der doppel- sprachigen Frachtbriese bei der Eisenbahn- direktion Kattowiz und . den polrischen Eisenbahnvecwaltungen werden die für den inneren Verkehr Deutschlands und Polens vorgeschriebenen Frah1briefe zugelassen. Alle Frachibrieseintragungen des Absenders find in der Sprache des- jenigen Staates zu m in welhem das Gut aufgeliefert wird. Dem Absender

steht das Recht zu, außerdem die Angaben

maten. Mat der. Absender von diesem Rechte keinen Is: fo werden die Angaben, soweit es erforderlich ift, an der Grenze von der hn überseßt. Hierbei

einer unrichtigen oder ungenauen Ueber- seßung selbst zu tragen hat.

f. g Ls [s Bestimmungsstation must in Farifgreniflation an- -

den Frachtbriefen die l i gegeven sein mit dem Zusay: „Zur Weiter- betörde1ung nah Station... ......

(Bezeichnung der deutschen oder polnischen

Bestimunungsstation).* Unmittelbar auf die innere polnische oder deutsche Bestim- mungsstation dürfen die Frachtbriere nit lauten. Auf

esandt. Es bedarf keines neuen Fracht- riefes.

Tarifgrenzstationen sind: Myslo=-

wiß, Oswiecim, Dzieditß und Costa

Landesgrenze. Sie sind- als deutsche Tarifitationen in die deuijcen, als polnische |

Tarifstationen in die polnishen Güter- tarife aufgenommen.

Fracht uud Gebühren müssen vou

der - Versand- bis zur Tarifgrenzstation frankiert, von der Tarifgrenz- bis zur Einpfangsstation auf den Empfänger über- wiesen werden. Mit Nachnahmen oder

Barvorschüssen darf der Absender das Gut *

nicht belasten.

Der Frankaturzwang für Fracht und : Gebühren besteht auch für die von den“ chen Stationen nur bis Oswiecim . - oder Dzieditz (ohne Weiterbeförderungs- vorschrift) aufgegebenen Sendungen, der

deuts

für Sen-

Ueberweisungszwang au

dungen mit Frachtbriefen von Oswiecim oder Dzieditz nah deutschen Stationen,

das Verbot der Belastung mit Nah:

nahmeu oder Varvorschüssen in bèiden -

ällen. : Für die von deutsGen Stationen bis Myslowitz und nach deutschen Stationen -

in Myslowit aufgegebenen Sendungen ein Ueberweisungszwang, noch ein Nach nabmeverbot. :

Yan neen stellt lone eine

Tarifstation dar. ie Gütera

Costau Landesgrenze dient daher nur

deutshen Stationen. Es können dort weder Güter aufgegeben noch ausgeliefert

in den Tarif auf- | werden.

2. Jm Güterverkehr zwischen Ober-

\chlefien und den an Polengefallenen,

ehemals russischen Gebieten gelten S den deutscden Strecken die Eisendahn- verkehrsordnung und die deutschen Eisen bahngütertarife, auf den polnischen Strecken die polnis@e Transportordnung und die polnischen Eisenbahngütertarife.

Nur Steinkohlen, Steinkohlen- briketts und Steinkohlenkoks8 können mit durchgehenden _ Frachtbriefen aufgegeben werden. Es sind internationale Cette zu verwenden, in denen die

erufung auf das Internationale Ueber- einkommen vom Absender zu streihen und die Streichung unterschriftlih anzuerkennen ist. Sie müssen in der Sprache des Aufgabelandes aus3gestellt sein und Qs in deutscher und poluischer

henche ausgestellt werden. Nicht in beiden Sprachen gemachte Angaben werden von der Eisenbahn, soweit diese eine Ueber« seßung für erforderlih hält, als Beauf- tragte des Absenders überseyt. Die Folgen unrihtiger oder ungenauer Uebersezung trägt der Absender. Fracht und Ge- bühren müssen von der Versand- bis zur Tarifgrenzstation Kattowitz Landesgrenze oder Preußisch Herby Landesgrenze durch den Absender bezahlt, von der Tarifgrenz- bis zur Bestimmungsstation auf den Empfänger ur Zahlung überwiesen werden. a Iman des Absenders sind unzu- ässig. iy

Alle übrigen Güter sind .mit © acht- briefen bis zur Grenze und dort mit neuen Frachtbriefen - aufzuliefern, - so daß getrennte deutsche. und polnishe Fracht- verträge zustande kommen. Die Fracht- briefe für die deutsche Beförderungs- strecke haben die in die deutschen Tarife aufs genommenen Stationen Kattowitz Landesgrenze oder Preußisch Herby Landesgrenze als Versand- oder Be-. stimmungsstation zu / enthalten. Es finden die im innerdeutschen Ver- eror egen Tarifvorschriften ohne Einschränkung Anwendung.

4 Bestimmungen treten sofort in

ra \ Kattowitz, den 1. November 1920. Eiseubahnudirektiou.

(78524) Brohlthal-Eisenbahn.

Mit dem 1. Dezember 1920 tritt mit Genehmigung des Neichsverkehrsministe- riums im Binnen- und direkten Güter- verkehr eine weitere QIQA der Ent- fernuúig3zushläge, des Frachtzushlags und der Rollbokgebühr in Krait. Nähere Auskunft erteilt die Bahnverwaltung in

rohl. Köln, den 30. Oktober 1920. Der Vorstaud.

(78415) Verkehr mit Geestemünde über Blexen. Jafolge Erböhung der Tauife tür die

Weserfähre Blexen—Geestemünde erhöhen

sich mit Gültigkeit vom 1. Dezember 1920 anch die direkten Tari'e im-/ Verkehr mit Gecst-emünde und darüber hinaus Näheres ist bei unserem Verkehrsbüro und demnähst auch auf den Stationen zu erfahren. Oldenburg, den 23. Oktober 1920. Eiscubahndirektiou.

in der Sprache des anderen Staates zu

bernehm b ilt die Eisenbabn als Beauftragte des Absenders, der die Folgen

Grund des Zusazes für die Weiterbeförderung werden die Güter mit * demselben Frachtbrciefe von der Tarifgrenz- station nach der Bestimmungestation weiter- *

besteht weder ein Frankatur:wang, M

fe:tigung -

der Weiterabfertigung von deutschen. nah polnischen und von polnischen nach

“Duutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.

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eichs- und Staatsanzeigers.

Ir. 250. Reichsbantgirotonto. Berlin, Mittwoch, den 3. November, Abends. Pottschectonto: Bertin41821. L920

E

Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages

Juhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich. Bekannimachung, betreffend Aenderung der Ausführungs- L zu der Verordnung über den Verkehr mit ucker. Bekanntmachung, betreffend Abänderung der Bekanntmachung T 90 über Verwendung von Nähfäden. Anzeigen, betreffend die Ausgabe der Nummern 213 und 214 des Reichs-Geseßblatts. ; Preufzen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

E T C R S

Amiliches. Deutsches Reich

: Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Ausführungsbestim- mungen zu der Ee über den Verkehr mit udcker.

Vom 30. Oktokter 1920.

Auf Grund der Verordnung über den Verkehr mit Zucker vom 30. September 1920 (RGBl. S. 1719) wird bestimmt:

Artikel 1.

In den Ausführungsbestimmungen zu der Verordnung über den Verkehr mit Zucker vom 8. Oktober 1920 (RGBl. S. 1728) werden folgende Aenderungen vorgenommen :

1. In der Ueberschrift vor § 23 find die Worte „und Durh- subr“ zu ftreid en. 2. §8 29 ist zu streichen. Artikel 2. Diese Bestimmungen treten mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 30. Oktober 1920. - Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. J. V.: Dr. Huber.

Cm

Bekanntmachung Nr. T150,

betreffend Abänderung der Bekanntmachung T 90 über Verwendung von Nähfäden.

Auf Grund der Verordnung über wirtschaftlihe Maßnahmen auf dem Textilgebiete vom 1. Februar 1919 (NGBl. S. 174) und der Bekannimachung des Staatssekretärs des Reichswirt- schaftsamts über Befugnisse der Reichsstelle für Textilwirtschaft und der Reichswirtschafisstellen auf dem Texrtilgebiete vom gleichen Tage (RGBl. 1919 S. 175) wird folgendes bestimmt:

Artikel I. § 1 der Bekanntmacung T 90 vom 19. März 1919 (Neichs- anzeiger Nr. 74 vom 31. März 1919) erhält folgende Fassung:

Nähfäden (ungezwirnt und mehrfach gezwirnt) aus Flachs und Namie, auch in Mischungen untereinander oder mit anderen Spinnstoffen, dürfen nur zum Nähen, Stopfen oder Heften verwendet werden; jede andere Vewendung, insbesondere das Verweben, Verwirken, Verstricken, Verflebten, Verklöppeln

und das Umspinnen von Drähten ist verboten.

Artikel Il.

a une Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Verkündung in raft.

* Berlin, den 20. Oïtober 1920. Reichsstelle T A IOME ust.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 213 des Reichs-CGeseßblatts enthält unter

Nr. 7829 eine Verordnung über die privatrehtlihen Ver- hältnisse von Genossenschaften zum Zwecke der Bodenverbesserung, vom 29. Oktober 1920, und unter

Nr. 7830 eine Verordnung über Sammelheizungs- und Warmwasserversorgungz3anlagen in Mieträumen, vom 29. Ok- tober 1920.

Berlin, den 1. November 1920.

Postzeitunesamt. Krüer.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 214 des Reichs-Geseßblatts enthält unter: A

Nr. 7831 das Geseß, betreffend die weitere vorläufige Regelung des Reichshaushalts für das Rechnungsjahr 1920,

vom 30. Oktober 1929, und unter

Lebensinteresse des Jn einer - zweiten K. P. D. folgendermaßen umri#sen:

einschließlich des Portos abgegeben.

Nr. 7832 eine Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Ausführungsbestimmungen zu der Verordnung über den Ver- kehr mit Zucker, vom 30. Oktober 1920.

Berlin, den 2. November 1920. Postzeitungsamt. Krüer.

Vreufßen. Finanzministerium. Es sind ernannt bei der Münzdirektion:

der Buchhalter und Konitrolleur, Rechnungsrat Egel | | tritts auszuschalten.

zum Rendanten,

der Kassierer und Materialienverwalter Wegener zum Buchhalter und Kontrolleur,

der Münzobersekretär Schubert Materialienverwalter.

zum Kassierer und

Ministerium des YJnnern.

Die Preußische Stäaisregierung hat den Regierungsrat Dr. Bartels in Breslau zum Oberregierungsrat ernannt.

——S

Der Oberregierungsrat Dr. Bartels ist zum Direktor des der Negierung in Allenstein angegliederten Oberversiche- rungsamts auf Lebenszeit und zum ständigen Vertreter des O Eng B Rades im Vorsiß dieser Behörde ernannt worden. '

Der Staatsanmwalischaftsrat Dr. Max Hagemann in Berlin ist zum Regierungsrat ernannt worden.

Ministerium

ür Wissenschaft, Kunst und

olf38bildung.

Der Regierungs- und Schulrat Hellwig in Arnsberg ist

a Oberschulrat ernannt und als solcher dem Provinzialschul- ollegium zu Münster i. W. überwiesen worden.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Die vereinigten Ausschüsse des Reichs rats für Steuer- 20 Zollwesen und für Volkswirtschaft hielten heute eine Sizung.

In dem geslern veröffentlichten Erlaß des preußischen Ministers des Jnnern über die Betätigung der Organisation Escherich heißt es, die Reichsregierung habe in einer Kabinettssißbung vom 23. August 1920 anerkennt, „daß die Orgesh als eine Umgehung der Einwohnerwe.ren anzusehen sei, so daß ihr e etRelteyen mit dem Versailler Friedensvertrag nit in Einklang zu bringen sei.“ Zur Klar- stellung der Angelegenheit gibt die Neich3regierung den Beschluß, den sie am 23. August 1920 gefaßt und damals in der Presse veröffentliht hat, noch einmal bekannt. Dieser Beschluß lautet:

Das Reichskabinett hat sch mit der Behandlung der Organisation Escherich befaßt. Die Reichsregierung war einmütig der Ansicht, daß

. dieser Organisation ‘keine Ausnahmebehandlung zu gewähren sei, und

daß der Neichékommissar für. die Entwaffnung die Angehörigen dieser Organisation bei Durhführung der Entwaffnung schon mit E auf den Friedensvertrag und die Abmachnngen von Spaa nicht anders zu behandeln habe als andere Staatsbürger. Zu dem Verbot der Organisation Escherih durch die vreußische E, Stellung zu nebmen, lag bei dem föderalistischen Charakter des Reiches für die Reichsregierung kein Anlaß vor, da die Handhæbung des Vereins- und Versammlungsrehts in den ‘Händen der Länder liegt und es den Beteiligten frei stebt, über die Rechtmäßigkeit des Verbots eine gerichtliche oder verwaltungsgerihtlihe Entscheidung herbeizuführen.

Der 5. Parteitag der Kommunistishen Vartei Deutschlands, der gestern in Berlin zusammentrat, nahm

Blättermeldungen zufolge eine Entschließung an, in der die

Unterstüßung des russischen Proletariats durh die Tat als das roletariats - aller Länder bezeihnet wird. nishließung wurden die - Aufgaben der

1. Die aus der innen- wie außenpolitisGen Situation si er- | gebenden Krisen zu revolutionären Aktionen auszunügen. |

2. Den Kampf des Proletariats e die Zerstörung der Wirt-

{haft dur die Bourgeoisie zu organisieren und zu führen.

auf Polîizeibeamte unternommen. dabei getôötet und 8 s{hwer verwundet.

" tretern der Stadt Danzig und Ag s Bericht erstattet.

Brüssel vor allem - die Aufgabe haben, bis | Ministeikrise zu lösen, Dem „Wolffschen Telegraphen

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3. Innerhalb der Arbeiterschaft die Arbeit für die revolutionäre Konzentration mit allen Kräften zu fördern und den Kampf gegen den Sozialreformisnmius in allen seinen Pflanzstätten (Sozial- demokratie, rechckts U.S.P., Gewerkschaften) zu führen.

Preußen.

Vom Oberpräsidenten in Königsberg wird mit- geteilt, daß er, obwohl an der Grenze nah Litauen seit dem 16. Oktober keine Uebertritte festgestellt find, bei dem Militär- befehlshaber den Einsaß von Reichswehr an der Gre ae beantragt hat, um einerseits die dortigen Kräfte der Sicherheitspolizei in ihrem \{hwierigen Dienst zu entlasten, andererseits alle Möglichkeiten ferneren unerlaubten Ueber- Die Truppen sind antragsgemäß sofort eingeseßt worden.

* Bayern.

Wie die „Münchener Zeitung“ hört, hat ein Ministers rat stattgefunden, der sich u. a. mit der Note der Entente zur Auflösung der Einwohnerwehr befaßte. Wie das Blatt bemerlkt,- ist in dieser Angelegenheit die Haltung der Ne- gierung bekannt und hinreichend festgelegt. Es sei nicht aus- geschlossen, daß der Ministerpräsident Dr. von Kahr 'in den nächsten Tagen im Zusammenhang mit der Note der Entente zur Frage der Einwohnerwehr nah Berlin reisen werde.

Großbritannien und Jrland. Einer aus Zypern in London eingetroffenen Delegation,

| die den Anschluß der Jnsel an Eriechenland verlangte, ist

dem „Matin“ zufolge mitgeteilt worden, daß die englische

| Regierung keine Aenderung des Statuts von Zypern

im Auge habe.

_— Nah einer Meldung der „Times“ aus Dublin haben die Sinnfeiner im Verlauf von 24 Stunden 52 Angriffe 16 Polizisten wurden

Frankreich. Der Botschafterrat hat sih in seiner gestrigen Sißzun

| mit der Frage des zwischen dem Freistaat Danzig un

Polen abzuschließenden Vertrages beschäftigt. Es wurde über die inzwischen aufgenommenen Verhandlungen mit den Ver-

d Le

amtlihe Mitteilung besagt, daß die Verhandlungen günstig

verlaufen und fortgeseßt werden.

Der Ministerrat hat Léon Bourgeois, Nens

' Viviani und Gabriel Hannotaux zu Delegierlen der fran-

zösischen Regierung auf der Versammlung des Völkerbundes in Genf gewählt. Ver Ministerrat teilte mit, daß zu einer Reorganisation des Personals der Botschaften und Gesandkfchaften geschritten werden würde, da die Organisation dieser Stellen während des Krieges habe vernachlässigt werden müssen. Den europäischen Botschaften und Gesandtschaften follen 23 neue Sekretäre und Attachés zugeteilt werden.

Ruf:land. Die Moskauer Zeitungen enthalten eine offizielle Mit-

'_ teilung, daß die Sowjelregierung großen Vorbereitungen zu

einer konterrevolutionären, terroristishen Aktion gegen die Sowjetregierung auf die Spur gekommen fei. Es heißt in der Mitteilung, die Negierung sei entschlossen mit allen Mitteln das Epe ju verleidigen, und fordere alle Kommunisten auf, auf dem Posten zu sein. Die Mafsen- verhastungen in der Stadt wurden fortgeseßt. Sämtliche Mit- glieder des Ceneral- und Marinestabes wurden verhaftet, gleichzeitig wurden in Orenburg 83000 zaristishe Offiziere interniert. Da mehrere Regimenter in Smolensk zu meutern begannen, wurden alle aus Smolensk in Moskau eingetroffenen

| roten Truppen entwaffn.t. Troß ki erflärte nach der „Prawda“

in einer Versammlung in Petersburg:

Mir ist bewußt, d-§- Hungersnot bevorsteht, und ich bin eben- falls vertraut mit den Gefahren, die die Winterkälte mit sich bringt. Die Bourgeoisie der ganzen Welt bereitet sich auf den Sieg vor, wix wollen aber beweisen, daß sie sich irrt. Wir müssen siegen und unsere Mee vernihten. Selbst wenn auch drei Viertel der russischen

voôlferung an Hunger und Kälte sterben sollte, werden die Ueber» L weiter leben zur Verherrlihung des Sieges der Welte revolution.

Belgien.

Der König Albert wird nah seiner Nüdkehr nach zum Montag die