1898 / 277 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Nov 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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bstgärten im Kaukasus und in einigen neurus ben unter dem Froft und Wind, im grijale ae B i ute und stellenweise reiche Obsternten hatten die E C enainte aufzuweisen. Die Aepfel sind überall s die Birnen gerathen und haben in vielen Gegenden eine e gegeben, aber in Bezug auf die Qualität waren sie nicht

flefig und häufig klein. |

H gan j befriedigend; fie waren wurmsticig, idt gans befriedigend war au die Qualität der Birnen, die zum oßlen Theile eine Mittelernte niht überstiegen und in vielen Gegenden ogar nicht’einmal eine Mittelernte erreihten. Die Pflaumen-

e ift {chlecht ausgefallen. Die Kirschenernte ist recht bunt aus- gefallen, aber im allgemeinen war sie niht ganz befriedigend.

Fusolge der Dürre war der Ertrag des Gartengemüses niht ganz

edigend.

Die Gurfkenernte war zu Beginn des Sommers fast überall gut, aber später sind die Gurken infolge der Dürre und Die vielfa ein- egangen, er Kohl hat überall unter Dürre und |chädlihen In- f n gelitten und hat einen unbefriedigenden Ertrag gegeben. Die

Wassermelonen ergaben ihrer Quantität nah einen guten Ertrag, nur waren sie klein. |

Praktishe Schweinezuht. Von C. Nörner. Mit 77 in dea Text gedruckten Abbildungen. Verlag von J. Neumann in Neudamm. Preis geb. 5 Æ Dieses Werk behandelt, wie {on sein Titel andeutet, unter Vermeidung aller Untersuhungen und Er- örterungen, die nur einen theoretischen Werth baben, die rationelle Schweinezu@it lediglih von dem Gesichtspunkt praktisher Anwendung, indem der Verfasser die zahlreihen Errungenschaften der neuesten

eit auf dem Gebiete der Züchtungs- und der Fütterungs- ehre, der Seuchenbekämpfung und des Genossenschaftäwesens in geschickter Weise den alten Erfahrungen: der Praxis anreiht. Zunächst wird dargelegt, wie der Stall beschaffen sein muß, dem der Züchter mit Aussicht auf Erfolg seine Thiere anvertrauen will. Jn dem Kapitel „Shweinerassen“ beschreibt der Verfasser nicht etwa alle von zivilisierten Völkern gezüchteten Arten, sondern nur die in Deutschland be- liebten Typen, also das deutshe Edelshwein (Yorkshire), das Berk- hire-Schwein und das veredelte und unveredelte deutsche Landschwein.

n den folgenden Abschnitten über Fütterung, Zubereitung der Futter- mittel und Züchtung itt alles fleißig zusammengetragen, was ih auf diesen Gebieten in alter und neuer Zeit als bewährt erwiesen, was der Herausgeber in selbst ausgeübter Praxis erfahren, was an anderen Orten im rationellen Betrieb erprobt und sließlich was exakte Ver- suche von namhaften Männern der Wissenschaft an Resultaten ergeben haben. Die sih hieran anscließende N der Schweineseuchen E ih auf die neuesten Ergebnisse der Veterinärwissenschaft. Irn leßten, „Maßregeln zur Hebung der Schweinezuhßt“ überschriebenen Abschnitt endlich sind alle jene neuzeitlihen Bestrebungen der gênossen- \chaftliden Züchter, ferner die von den einzelnen Landwirthschafts- kammern zur Hebung der Schweinezuht getroffenen Maßregeln und {ließli au die staatsscitigen Maßnahmen gegen die Einschleppung vernichtender Seuchen aus dem Auslande besprochen. Den sich neu bildenden Zuchtgenossenshaften werden die wörtlich wiede: gegebenen Statuten bereits bewährter R a einen willkommenen Anhalt gewähren. Auch für andere Fragen finden die Genossenschaften in dem Buche sorgsam erwogenen Rath.

Theater und Musik,

Königliches Schauspielhaus.

Gestern Abend gelangte Richard Skowronnek's „Dorf- komödie“: „Nr. 17“ zur ersten, im Ganzen erfolgreichen Aufführung ; erst am Schluß der Vorstellung mahte sih dem Beifall gegen- über einiger Widerspruch bemerkbar. Jn diesem neuen Stü hat der fleißige Dichter sich bemüht, die eigenartigen Gestalten und Bilder des dörflihen Lebens, die einem kleinen Orte an der preußis{ch-russishen Grenze angehören, der Wirklichkeit möglichst ent- sprehend oder, iee man zu sagen vflegt, „mit photographischer Treue" auf die Bühne zu stellen, Man könnte sagen, er folge hier den Bahnen Gerhart Hauptmann's, der seine Dichtungen gern auf dem Boden feiner s{lesischen Heimath erwachsen läßt und mit Vor-

Wetterbericht vom 23. November, 8 Uhr Morgens.

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Obsternte nicht ganz befriedigend |

sen E n Skowronnek lieber

und düster entwickeln und löfen, verweilt Skowronnek lieber

} auf der Sonnenseite des Lebens. Jn der neuen Dorfkomödie \teigern

: a E y j O jed, Quo freilich bis zur erben ] j | 0

B. den gem und auch eigentlich

ichsten Menschen seines Stücks, den alten Pruhnow, einen ge-

wohnheitsmäßigen Holzdieb sein läßt, der nah seiner Zelle, in welcher

er gleihsam Heimathsreht erworben hat, „Nr. 17“ genannt wird. legt weit zurü; aber es wirft seine Schatten auf das Schicksal feiber Tochter, der armen Magd Mária, welhe den Sohn ihrer

errin, der reihen Krugwirthin Kalinka, liebt. Von meyschliher lugheit ist wenig oder nichts in dem alten Holzdieb zu entdeden, ja er erträgt sein Leben mit fast kindliier Fröblichkeit, ist gutmüthig und stets zu Scherzen aufgelegt; dabei besißt er eine Fülle von Gemüth, die ihn zu einer aufopfernden That treibt: er selbst läßt sich als Schmuggler verhaften, um den verfolgten jungen Sohn der Krugwirthin zu retten, und R mit diesem Opfer das Glück seiner Tochter. Die Gestalten, welche \ich um diese „Nr. 17" bewegen, find weniger klar und wirksam ge- zeihnet und dienen zumeist nur zur intimeren Milieuschilderung. Recht derbe Redewendungen, die thnen in den Mund gelegt werden, sollen den freien dörflihen Ton kennzeihnen, Die Darsteller shienen 8 aber in dieser Tonart nicht zurech{t finden zu können, sodaß die eabsichtigte, kräftig bumoristishe Wirkung nit immer erzielt wurde. Am glüdlihsten traf die lustige bäuerishe Etgenart err Vollmèr in der Nolle eines trinkfrohen Schuhmachers ugustin; auch Herr Pohl erregte als Pfetdehäntler Sandelholz viel Heiterkeit. Herr Pohl gab die halb rührende, halb komische Gestalt des Titelhelden „Nr. 17“ mit starker Empfindung, und Fräulein Hausner zeichnete sich in der Rolle der braven Tochter darstellerisch aus. Frau Schramm spielte die alte Krugwirthin sehr geshickt und Frau von Hochenburger ganz vorzüglih ibre „gebildete“ Tochter, die Verlobte des Kreisaus\{chußschreibers, dessen Standes- bewußtscin Herr Hartmann mit drolliger Würde zum Ausdruck brachte.

Das tragishe Verhängniß, das den Alten zu diesem Leben Dae h

Im Königlichen Opernhause wird morgen Wilhelm Kienzl's

musikalische Tragikomödie „Don Quixote“ mit Herrn Bulß in der Titelrolle gegeben. Den Sancho Panîa singt Herx Lieban. Kapell- meistec Dr. Muck dirigiert. __ Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Niqard Skowronnek's Dorfkomödie „Nr. 17" mit den Damen Schramm, von Hochenburger, Hausner, Abih, Mallinger und den Herren Vollmer, Pohl, Junker, Hartmann und Heine wiederholt.

Im Deutschen Theater spielt am nächsten Montag Herr Josef Kainz zum exsten Male wieder nach seiner Rückkehr vom Wiener Gaßtspiel die Titelrolle in „Cyrano von Bergerac“.

Im Theater des Westens gelangt morgen als Vorstellung zu ermäßigten Preisen Nicolai's komische Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ zur Aufführung. Am Freitag geht zum ersten Male Donizetti’'s Oper „Die Regtimentstohßter“ mit darauf folgendem ment in Scene; die Titelpartie singt Frau Schuster-

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Im Lessing- Theater findet die Erstaufführung des Hart- leben’shen Einakter-Cyclus: „Der Fremde“, „Abschied vom Regiment“, „Die sittlihe Forderung“, „Die Lore“ am Diens- tag, den 29. November, statt. Der Billetverkauf für diese Vorstellung beginnt morgen an der Tageskasse des Theaters zwischen 10 und 2 Uhr. Das Gastspiel der Madame Jane Hading wird, wie {on gemeldet, am 15. Dezember mit einer Vorstellung der „Kameliendame“ eröffnet. Der „Kameliendame“ werden sih folgende Stücke anschließen: „L'Etrangère“, „L’Aventurière“, verbunden mit „Une visite de noces“, „La princesse de Bagdad“, „Adrienne Lecouvreur“, „Le maître de forges“, „Frou-Frou“. Besonders interessant dürfte die leßtgenannte Vorstellung werden, denn Madame Jane Hading gilt in Paris als die beste Darstellerin der Frou-Frou.

Jagd.

Die fünfte, unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers und Königs ftehende, 1899er Deutsche Geweth- Ausstellung wird abermals in den uns von den Herren Besitern gütigft zur Verfügung belassenen Parterre-Räumen des Borsig’schen Hauses Berlin W., Voßstraße 1 hergericiet und am 27. Januar 1899 eröffnet werden.

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werks zur Kenntniß b sprechen rduth ‘die ne Bitte aus, au diese Ausstellung wieder mit ieschgewtit Elh-

Damschaufeln, Rebfeme dd Gemotrideli 0 he im Malenertttd “Jägern im Jn- oder Auslande oder von Aug, ländern auf deutshen Jagdrevieren gewonnen sind, reihlich beschicken

zu wollen. : nd unentgeltli®G durch das König-

Prospekte und Bnyttdelisten lihe Hof-Jagdamt —- Berlin W. 9.,, Potédamerstraße 134€ zu

beziehen. Der Band,

Freiherr von Heingte, Ober-Jägermeister vom Dienst Seiner Majestät des Kaisers und Königs.

Mannigfaltiges.

Im Monat Oktober sind in Berlin 254 Proben von Nahrungs- und Genußmitteln und 27 von Gebrauhs- gegenständen amtlich untersucht worden. Vu.. ,.?n wurden 49, von diesen 5 beanstandet. U. a. wurden 28 Milch-, 10 Butter: und 2 Margarineproben beanstandet. Die Milchkontrole erstreckte sich au 1114 Geschäfte mit 80 Beanstandungen, die Butterkontrole A 349 Geschäfte mit 9 Beanstandungen.

Für die volksthümlihen Kunstausftellungen im Bürger- saale des Rathhauses (künstlerische Leitung: Otto Feld) find von hervor- ragenden Künstlern außer den bereits angekünckigten folgende Werke augemeldet : a oseltor Hugo Vogel stellt {hon in der ersten Serte ein in Berlin noch unbekanntes Werk, eine Fruht seiner leßten

, Sommerferien, aus, S Max Liebermann wird mit seinem Ge-

mälde „Die Geschwister“ vertreten sein, Professor Franz Skarbin mit zwei Bildern, die seine Eigenart auf das bejte L 9

__ Der „Verein zur Förderung der Kunft" veranstaltet am Sonnabend. 8} Uhr, einen literarishen Vortragsabend im Bürger- saale des Rathhauses. Frau Ria Claaßen aus Münden wird über „Hugo von Hofmannsthal und die Symbolik in Drama und Lyrik“ sprehen. Die Vortragende wird au mehrere hier fast unkekannte Dichtungen des Genannten, wenigstens in Brucbstücken, rezitieren, um das Interesse für den Dichter, dessen „Donna Dianora" in einer Auf- führung der hiesigen „Fceien Bühnye“ und dessen „Thor und Tod“ soeben in etner Aufführung der Münchenec literarishen Gesellschaft Erfelg gehabt haben, anzuregen. Ein neues Werk von Lofmanns- thal, „Die Hochzeit der Sobeïde“, kommt demnächst im Deutschen Theater zur ersten Aufsührung. Ferner spriht der Musikschrift- steller und Hof-Kapellmeister Dr, Wilh. Kleefeld über „Don Quixote als Opernstoff“. Karten für Gäste zu 1 X siad bei Bote u. Bock, S D A alie 37, urd in der Buchhandlung von Hermann Lazarus, Friedrichstraße 66, sowie Abends an der Kasse käuflich.

Bremen, 22. November. (W. T. B.) Die Rettungs- station Cuxhaven telegraphiert: Am 22. Novewber von dem auf Scharhoern-Riff gestrandeten deutschen Dreimaser- Schuner „Christoph Ka sten“, Kapitän Ukena, 6 Personen dur das Rettungsboot des zweiten Elbleuch!\hifes gerettet.

Rom, 22. November. (W. T. B.) Die Stadt Catanzaro (Provinz Calabrien) i infolge von Uebershwemmungen, welche durch Anschwellen der Flüsse verursaht wurden, von jedem Werfehe nach auswärts abgeschlossen. In ganz Calabrien ist der Berkehr unterbrohen. Der dunh das Hochwasser angerihtete Schaden ist be- deutend. Eine Brücke wourte von ten Fluibhen fortgerissen.

Nach Sch luß der Redaktion eingegangene Depeschen. Wien, 23. November. (W. T. B.) Der Minister des Auswärtigen Graf Goluchowski begiebt sich heute Nach- mittag nah Budapest.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Divertissement.

Freitag: Die Negimentstohter. Ballet-

Olympia-Theater. (Zirkus Renz.) Karl- ftraße. Täglich 8 Uhr Abends: Mene Tekel..

Erste Beilage

F Deutschen Reichs-Auzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

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Berlin, Mittwoch, den 23. November

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Nachricchten

über den Stand der Herbstsaaten um die Mitte des Monats November 1898 und die Ernte von Hafer, Kartoffeln, Klee (auch Luzerne) und Wiesen im Jahre 1898,

Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

Um die Mitte des Monats November war der Stand der Saaten Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 Staaten ut, Nr. 3 mittelgut, Nr. 4

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Um die Mitte des Monats November war der Stand der Saaten Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 ut, Nr. 3 mittelgut, Nr. 4 let, Nr. 5 sehr \{lecht.

Schätzung des Ernte-Ertrages dz vom Hektar.

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8) Früh Schneebröteln. +7) Na6ts Regen. 8) Schnee und l) GS aubio e 3 cm. 1) Reif, Abends e

Shnee. 11 ruhig. Uebersicht der Witterung.

Ein tiefes Minimum i über Jrlar.d erschienen,

wobei das Barometer in 14 Stunden in der

See 26, auf den Scillys 24-mm gefallen ift. anderes Minimum liegt beim Rigaschen Busen, zu Wisby : Nord erzeugend. n Deutschland, wo Regen oder Schnee gefallen ist, ist bei {wacher Luftbewegung das Wetter im Nord-

Schneesturm aus

Ls Ee Stat nordwe ra e en u Morgen “allenthalben Frostwetter, welche

Dunst) F

s dem- nächst wieder milderèm Wetter Play ma dürfte, M er Ee E

Romantisch phante Nicol E

Nicolai.

S S : Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern-

haus. 239. Vorstellung. Don Quixote. Eine

musikalishe Tragikomödie in 3 Aufzügen. Dichtung

und Musik von Wilhel Kienzl. Ballet von Emil

Graeb. In Scene gescßt vom Ober-Negisseur

Tehlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober- Inspektor

T Ube Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Anfang r.

Schauspielhaus. 260. Vorstellung. Nr. 17. Eine Dorfkomödie in 3 Aufzügen von Richard Skowronnek. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Max Grube. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 240. Vorstellung. Der Ring des Nibelungen. Erster Abend: Das Rheingold. Von Richard Wagner. (Alberic: Herr Friß Friedrihs, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 261. Vorstellung. Sonder- Abonnement B. 37. Vorstellung. Heroftrat. Tragödie in 5 Aufzügen von Ludwig Fulda. Anfang 7{ Uhr.

Deutsches Theater. Donnerstag: Fuhrmann

Henschel. Anfang 74 Uhr. BEO Fuhrmaun Henschel. onnabend: Fuhrmann Henschel.

Berliner Theater. Donnerstag: Das Erbe. Anfan 74 Ubr. reitaa (15. Abonnements - Vorstellung): Zum ersten Male: Die Rose vom Kaukasus. Thörichte Liebe. Sonnabend: Zaza.

Vchiller-Theater. (WaUner-Theater.) Donners- La Abends 8 Uhr: Bartel Turaser. Drama in 9 Akten von Philipp Langmann.

Freitag, Abends 8 Uhr : Zum ersten Male: Das vierte Gebot.

Sonnabend, Abends 8 Uhr : Das vierte Gebot.

Theater des Westens. (Opernhaus.) Don- nerstag: Volksthümlihe Vorftellung zu ermäßigten Die un en Weiber von Windsor.

ishe Oper in 3 Akten von Otto

Sonnabend: Die Jüdin.

Sonntag, Nachmittags: Des Meeres und der Liebe Wellen. -— Abends: Die Regiments- toter. Ballet-Divertissement.

Lessing-Theaiter. Direktion: Otto Neumann- Hofer. Donnerstaa: Der Star.

Freitag: Ein Tropfen Gift. (Hedwig Nie- mann )

Sonnabend: Großmama.

Sonntag: Jm weißen Rößl,

Neues Theater. Direktion: Nufcha Buyge. Donnerstag: Hofgunst, Lustspiel in 4 Aklen von Thilo von Trotha. Anfang 7 Uhr.

Freitag: Hofgunft.

Belle-Alliance-Theater. Belle - Alliance- straße 7/8. Donnerstag: Gastspiel Guftav Kober. Napoleou. Anfang 8 Uhr.

Freitag: Wohlthäter der Menschheit. Vorher : Zum ersten Male: Die Buben. Karten-Tragödie in 1 Akt von Max Beyer.

Sonnabend: Napoleon. (Gustav Kober.)

Residenz - Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Donnerstag: Mamsell Tourbillon. Schwank in 3 Akten von C. Kraaß und H. Stobizer. Vorher: Der Küchenjunge. (1807.) Lustspiel in 1 Aft von Adolphe Aderer. Deutsch von Franz Waoagenbofen. Anfang 7} Uhr.

Freitag, Sonnabend und Sonntag: Mamsell Tourbillon. Vorher: Der Küchenjunge.!

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Der Hütteunbesigzer.

Thalia - Theater. Oresdenerstraße 72/73. Donnerstay: Gastspiel Helmerding. Der Caro theken-Schuster. Posse mit Gesang in 3 Akten von Leopold Gly. usik von Cornelius Schüler. Anfang 7} Uhr. :

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Berliner Ausftattungéstück mit Kuplets, Aufzügen und Kolofsal-Ballets in 3 Akten (10 Bildern). Parquet 2,10 M

Konzerte.

Sing-Akademie. Donnerstag, Anfang 7# Uhr: IL. Konzert von Frau Jrma Saenger-Sethe mit dem Philharmonischea Orchester.

Saal Bechstein. Donnerstag, Anfang 8 Uhr: Lieder-Abend von Fräulein Marcella Pregi.

Industrie-Gebäude. Kommandantenftraße 77 und Beuthstraße 20. Karl Meyder-Konzert. Entróe 50 §. Anfang 74 Uhr, Sonntags 64 Uhr.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Margarethe Sre von Stein mit Hru. Bergwerksbesißer und Sec.-Lieut. d. R. Dr. jur. Otto Schöppenthau (Berlin). Frl. Marie Ernst mit Hrn. Prem.-Lieut. Erih Köhne von Wranke-Deminski (Berlin).

Verehelihcht: Hr. Antsrichter Dr. Drobuig mit Frl. Else Rose (Myslowiß O.-S,),

Gestorben: Hr. E und Ritterguts- besißer Carl Löbbecke (Deutsch-Wücbiß). pr. Sec.-Lieut. Karl von Harling (Straßburg i. Gls.). Hrn. Regierungs- und Baurath E. May Sohn Walther (Breslàu).

Verantwortliher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (S{cholz) in Berlin.

Drudck der. Norddeutswwen Bu(druckerei und Verlags-- Anstalt Berlin «, Wilhelmftraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einschließlih Börsen-Beilage).

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Wetter und Beschaffenheit des Bodens waren im abgelaufenen Berichtsmonai Mitte Oktober bis Mitte November günstig. Auf hinreihenden, durhdringenden Regen im Oktober folgte im No- vember im allgemeinen feuhtwarme, milde Witterung, welche die Be- l airiqas, der Felder {nell zu Ende kommen ließ und den Winter- aaten sehr bekômmlich war. Der Stand von Winterrwoetzen und Spelz hat sich gegen den Vormonat gebessert. Im allgemeinen ist der Weizen kräftiger als der Roggen. Auch September: Saaten, welche infolge Trockenheit ungleih und dünn standen, haben sih meist sehr gut erholt. In Süd- und Mitteldeutshland, sowie im ganzen Often der preußischen Monarchie wird über erheblihen Mäuse- schaden geklagt. Aus dem Köntgreih Sachsen insbefondere wird berichtet, Lan die Feldmäuse mehrfach in unglaublichGen Mengen auftreten. Schädigungen dur die Ackerschnecke werden aus fast allen Gegenden erwähnt, seinen aber weniger erheblich zu fein ; fie Lerretien vorwiegend den Roggen. Der junge Klee hat in sehr vielen Be- zirken fo stark unter dem Mäuse-, theilweise auch unter Schneckenfraß zu leiden, daß seine Note (2,7) gegen den Vormonat (2,6) noch weiter

Bemerkungen.

zurückgegangen ist, obglei die Kleesaaten felbst in den meisten Gegenden Deutschlands eine gute Entwickelung der Pflanze und gutes Aussehen zeigen. Vereinzelt ist der Klee infolge Lagerung des Ge- treides dünn und lückenhaft. Ungünstigere Berichte über denselben geben das Ober-Elsaß, Rheinhessen, die Pfalz, Reuß j. L., Königreich Sachsen, Anhalt und die Pes egierungsbezirke Frankfurt, Liegniy, Breslau, Bromberg, Posen und Königsberg.

Grnteshäßungen.

Wie die obenstehende Tabelle ausweist, sind die auf Grund der erftcn Drusche vorgenommenen Schäßungen des Ertrages an Hafer höher ausgefallen als im Vorjahr und als in jedem cinzelnen der leßten fünf Jahre. Der diesjährige Ertrag übertrifft mit 16,9 dz pro Hektar den des TeROs um 18,2 0/0 und den Mittelertrag der leßten ünf Jahre um 16,6 °/o. :

y le Ertrag an Kartoffelu übertrifft mit 119,2 dz pro Hektar den des Vorjahres um 8,3 °/o, den Mittelertrag der lehten fünf Jahre

aber nur um 1,9 9/6.

Deutsches Reich. November de Brtober 1898

imNovember 1897 1896

1895 1894 1893

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Auch die Erträge der Kleefelder und der Wiesen werden in dieseu Jahr höher als in jedem der fünf Vörjahre ge Der Hektar- Ertrag an Klee (auch Luzerne), in Heu angeschlagen, alle Schn zusamtnen, übertrifft mit 53,9 dz den des Vorjahres um 4,7 9% und den Mittelertrag ‘der lehten fünf Jahre um 29,6 9%, und der Hen- ertrag der iesen mit 43,8 dz pro Hektar dea des Vorjahres um 2,3 % und den Mittelertrag der leßten fünf Jahre um 22,0 9%.

Bei allen den Früchten, für welche an dieser Stelle im Swp- tember, Oktober und November Seute tuna me wurdon, sind worauf rückblickend hier noch hingewiesen fein mag in diesem Jahr die Ecträge höher ausgefallen als im Vor- jahr und als im Mittel der lehten fünf Vorjahre,

Berlin, deu 23. November 1898.

T Bonn Gin o d C E T Dn G R E D L D L G D D E D D U G A L G G C Lt D D E D L Z G C O S R d I E S E E L