1898 / 289 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Dec 1898 18:00:01 GMT) scan diff

; m | nzen auf 27 388 000 jährlich. “Hiervon u doch für 1899 nur 6 991 000 4 gefordert werden, rend der Rest \ihch auf die Jahre 1900 bis 1903 vertheilt. : _ Die einmaligen Ausgaben sind geshägt: 2 T reußen s 6251 000 M Sachsen auf . . . , .- 30626000 Württemberg auf . 2 002000 , Dazu tür Bayern auf 13 899 000 , i im Ganzen auf 132778 000 4*) Au hiervon is für 1899 nur ein Betrag von 43 805.000 4 erforderlich ; die Bewilligung des Nestbetrags wird erst für die späteren Jahre beantragt werden.

Anlagen.

1) Uebersicht der in den Jahren 1899 bis 1902 geplanten Neuformationen.

2) Uebersicht der dur die Neuformationen und Etatserhöhungen bedingten Vermehrung an Offizieren, Militärärzten, Unter- offizieren, Gemeinen und Dienstvferden. .

3) Uebersicht des bei den einzelnen Waffengattungen eintretenden Zuwachses an Offizieren, Unteroffizieren, Gemeinen und Dienstpferden.

* Zu diesen Beträgen treten noch die im Jahre 1899 für Preußen durch Beschaffung von Bekleidungs- und Ausrüstungsstücken entstehenden einmaligen Kosten 2430 000 —, welhe mit der bezüglichen ei en Quote aus den Mitteln des laufenden Etats entnommen werden.

Entwurf eines Gesetzes,

betreffend Aenderungen des Reichs: Militärgesezes vom 2. Mai 1874.

Artikel T.

Der § 3 Absatz 1 bis 3 und der § 5 Absay 1 des Reichs- Militärgeseßes vom 2. Mai 1874 (,Reihs-Geseßbl.“ 1874 S. 45), abgeändert dur das Geseß vom 27. Januar 1890, betreffend Aende- rungen des I en vom 2. Mai 1874 (,Reichs-Geseßzbl.“ 1890 S. 7), erhalten nachstchende Fassung:

2 oder 3 Regimenter werden zu einer Brigade, 2 oder 3 Brigaden der Infanterie und Kavyvallerie unter Zutheilung der nöthigen Feld- Artillerieformationen zu einer Division vereinigt.

Aus 2 bis 3 Divisionen mit den erforderlihen Fuß-Artillerie-, Pionier- und Trainformationen wird ein Armee-Korps gebildet, derart, daß die gesammte Heeresmacht des Deutschen Reichs im Frieden aus 23 Armee-Korps besteht.

Wsr ? j S 5.

Das Gebiet des Deutschen Ytei in 22 Arte orde Becrke cingethei t.

Artikel 11.

Dieses Geseh tritt mit dem 1. April 1899 in Kraft und kommt in Bayern nah näherer Bestimmung des Bündnißvertrags vom 23. November 1870 (Bundes-Geseybl. 1871 S. E unter IIL. § 5, in Württemberg nach näherer Bestimmung der Militärkonvention vom 21./25. November 1870 (Bundes-Gesetzbl. 1870 S. 658) zur Anwendung.

Begründung.

Nachdem im Jahre 1890 zwei neue Armee-Korps gebildet worden sind, zählt das unter -preußisher Verwaltung stehende Reihs-Militär- kTontingent 16 Armee - Korps. Seitdem ift die Friedenspräsenzstärke um fast 70 000 Mann gewachsen; bei der Infanterie sind 69 Bataillone, bei der Feld-Artillerie 101 Batterien, bei der Fuß- Artillerie und den Pionieren 10 Bataillone neu aufgestellt worden. ;

Durch die Einfügung dieser Truppentheile in die bestehenden Armee-Korps und Divisionen ist deren Stärke zum theil so groß ge- worden, daß sowohl die Leitung der Friedensausbildung, als auch die Führung der fkriegsstarken Verbände im Fall einer Mobilmachung von einer Stelle aus auf erheblihe Schwierigkeiten \ößt.

Dieses gilt vor allem von dem XI. Armee-Korps, welches durh die Zugehörigkeit der 25. (Großherzoglih Hessischen) Division drei Divisionen und in ihnen zur Zeit niht weniger als 43 Iafanterie- und Jäger-Bataillone, 30 Eskadrons, 34 Batterien, 2 Fuß-Artillerie- Bataillone, 1 Pionier-Bataillon, 2 Train-Bataillone und 24 Bezirks- Kommandos zählt. Die Herstellung hondliher Verbände 1st hier um so dringender geboten, als die Leitung der großen Heeres- massen im Kriege die aus der numerishen Stärke hervor- gehenden Reibungen nur dann überwinden kann, wenn die einzelnen Bestandtheile möglichst beweglih und in sih möglichst selbständig sind. Es wird däher beabsibtigt, zwei Divisionen des XI. Armeekorps3 ab- zuzweigen und aus thnen ein neues (das XVIII.) Armeekorps mit dem Sitze des Generalkommandos in Frankfurt a. M. zu errichten, während die dritte durch eine im wesentlihen aus vorhandenen Truppentheilen neu zu bildende Division wiederum zu einem Armee- korps (dem XI.) ergänzt wird. Die Zahl der unter preußischer Ver- waltung befindlihen Armeekorps steigt bierdur von 16 auf 17.

Wenn den vorstehend geschilderten Uebelständen übermäßig starker Verbände bei zwei weiteren preußishen Armee-Korps, dem k. und XIV. (Ostpreußen und Großherzogthum Baden) zunächst dur andere organisatorische Maßnahmen begegnet werden soll, fo kann für die gleichen Verhältnisse bei dem Königlich bayerischen Heere und dem XII. (Königlih Sächsishen) Armee-Korps eine Abhilfe nur dadur erwartet werden, daß au dort je ein neues Armee-Korps gebildet wird.

Das Königlich bayerische Heer besißt an Infanterie schon jeßt in 5 Divisionen die Stärke von 3 Armee-Korps 72 Bataillone ;

wird in militärisher Hinsicht

ein ITI. Ar E XII. (Königlih Sächsischen) l lonen mit 45 Jnfanterie- und Jäger-Bataillonen, 31 Eskadrons tterien, wozu die Spezialwaffenz und 19 Bezirkskommandos treten. Eine Division hat 3 Jufanterie-Brigaden, eine Infanterie, Brigade 3 Regimenter; während einem Brigade - Kommandeur 8 Bataillone unterstehen, verfügt ein anderer über 4. Diese Loma, unhandlihe Zusammenseßung ershwert die Aus. bildung wesentli; der außerordentliche Umfang des gesammten Armee- Korps mat eine Theilung, dié außerdem aus wihtigen Mobil. machungsrüdsihten dringend erwünscht ist, thatsählih unaufs{iebbar. Die Abänderung des Absagzes 1 im § 3 des Geseßes vom 2. Mai 1874 ift lediglih deshalb erforderli, weil beabsitiat ift, in Zukunft s e Feld-Artillerie- Truppentheile in den Divisionsverband ein- zugliedern.

Entwurf eines Gesetzes,

betreffend die Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Verwaltungen des Reichsheeres, der Marine und der Reichseisenbahnen.

8 1.

, Der Reichskanzler wird ermächtigt, die außerordentlihen Geld- mittel, welhe in dem Reichshaushalts-Etat für das Rechnungsjahr 1899 zur Bestreitung einmaliger Ausgaben der Verwaltungen des Neichsheeres, der Marine und der Neichseisenbahnen mit 89 921 189 6 vorgeschen sind, bis zur Höhe dieses Betrages im Wege des Kredits flüssig zu machen und zu diefem Zwecke in dem Nominalbetrage, wie er zur Beschaffung jener Summe erforderlih sein wird, eine ver- zinsliche, nah den Bestimmungen des Geseßes vom 19. Juni 1868 (Bundes-Gefeßbl. S. 339) zu verwaltende Anleihe aufzunehmen und Schatzanweisungen auszugeben.

i 8 2.

Die Bestimmungen in den §8 2 bis 5 des Geseßes vom 27. Ja- nuar 1875, betreffend die Aufnahme einer Anleihe für Zwrcke der Marine- und Telegraphenverwaltung (Reichs-Geseßbl. S. 18), finden auf die nah dem gegenwärtigen Geseß aufzunehmende Anleihe und auszugebenden Schaßanweisungen mit der Maßgabe Anwendung, daß Zinsscheine auch für einen längeren Zeitraum als vier Jahre aus-

» gegeben werden dürfen.

Begründung.

Der vorliegende Geseyßentwurf {ließt sih den gleihartigen, mit Bezug auf den Reichshausyalts-Etat vorgelegten früheren Entwürfen insofern an, als ec die geseßlihe Grundlage für die Aufnahme der- jenigen Anleihemittel zu schaffen bestimmt ist, welche in dem Reichs- haushalts-Etat für 1899 in Kapitel 23 Titel 1 der Einnahme ein- gestellt' und zur Bestreitung der in der Erläuterung zu diesem Titel bezeihneten Ausgaben dienen follen.

orps bestehen

1. Untersuhungs-Sahhen.

2, As ustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 9. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

1) Untersuhungs-Sachen. |

[58021] Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene unverehelihte Jo- sepha Schiele, am 23. Januar 1862 in Pfaffen- weiler geboren, ‘zuleßt in Berlin, Oranienburger- ftraße 86 a. wohnhaft gewesen, welche flüchtig ift, ift in. den Akten V. R. II 355. 98 die Untersuhungshaft wegen wiederholten Betruges verhängt. Es wird ersuht, dieselbe zu verhasten und in das Unter- suchungsgefängniß hierselb, Alt-Moabit Nr. 12 a., abzuliefern.

Berlin, den 2. Dezember 1898.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I.

Beschreibung. Alter: 36 Jahre, Größe: 1 m 60 cm, Statur: \{lank, Haare: blond, Augenbrauen blond, Augen: grau, Nase: spiz, Mund: gewöhnlich, Zähne: defekt, Kinn: sp, Gesiht: länglich, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen : Muttermol auf der rechten Bake.

[58022] Bekanntmachung.

Im Anschluß an die Bekanntmachung vom 22. Ok- tober 1898, betreffend den Diebstahl bei Müller in Niedergörsdorf, wird bekannt gemacht, daß dieselbe aub bezüglich Papke erledigt ift,

Potsdam, den 3. Dezember 1898.

Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[58059] Aufgebot.

Der Hausmann Hermann Ernst Gros zu Coburg hat das Aufgebot der Police Nr. 41 819 der Frank- furter Lebensversiherungsgesellshaft Providentia über Drei Tausend Mark, ausgestellt am 27. September 1882, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Juni 1899, Vormittags AUL Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerihte, Zimmer 29, anberaumten Auf-

ebotstermine seine Rehte anzumelden und die Ur- nde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 28. November 1898.

Das Königliche Amtsgericht. I1V 1,

[25132] Aufgebot.

Die folgenden angeblich verloren gegangenen Spar- fassenbücher :

I. der \tädtishen Sparkasse zu Breslau:

1) E. Nr. 5672 über 220 M. 14 „5 auf den Namen der verehelichten Tischler Ernestine Felduer, geb. Langner, zu Breslau lautend,

2) D. Nr. 39577 über 237 M 50 „4 und 5 M 92 S Zinsen auf den Namen des Kaufmannsfohnes Walther Urban zu Breslau lautend,

3) D. Nr. 55951 über 256 03 „4 auf den Namen des Landwirths Heinrich Scholz zu Pohla- nowiyz lautend,

4) E. Nr. 73996 über 148 4 67 4 auf den mes der Köchin Pauline Ackermann zu Breslau

autend,

5) F. Nr. 61 024 über-63 M 2 4 auf den Namen e a egerasohnes Richard KaczFnski zu Breslau

end, 6) (C. Nr. 95 188) E. Nr. 47378 über 1235 M 96 g auf den Namen der Schneiderin Natalie Beyer zu Breslau lautend, 7) (C. Nr. 34 878) E. Nr. 15701 über 1230 M auf den Namen der Wirthin Maria Bögner zu Breslau lautend,

8) D. Nr. 47 787 über 1230 Æ auf den Name der Hühneraugenoperateurin Marie Bögner zu Breslau lautend,

9) (C1 Nr. 76 730) E. Nr. 36 286 über 284 M. 79 „Z auf den Namen der verehelihten Haushälter Pauline Mantel zu Breslau lautend,

10) E. Nr. 62 022 über 230 A 08 „4 auf den Namen der Schuhmacherétochter Martha Nawrot zu Breélau lautend,

11) D. Nr. 21311 über 51 A 06 „» auf den Namen des Schülers Ferdinand Nawroth zu Bres- lau lautend,

12) E. Nr. 55 938 über 36 A 81 auf den Den des Wirthinsohnes Max Böguer zu Breélau autend,

13) E. Nr. 39 147 über 131 M 35 „§ auf den E des Haushälters Karl Nitsche zu Breslau autend,

14) E. Nr. 39122 (C. I Nr. 81698) über 5198 M 57 „4 auf den Namen der Ortskrankenkasse der Fleischer und Wurftmacher zu Breslau lautend;

IT. der Breslauer Kreissparkasse:

15) ser. II Nr. 12257 über 1174 M 99 „S auf den Namen des Julius Baudah-Nosfenthal lautend,

16) ser. IT Nr. 11323 über 114 M 44 auf den Namen der Bertha Scholz:Pöpelwiy lautend,

follen auf Antrag der Verlierer und zwar zu:

T1 der verehelihten Tischler Ernestine Feldner, geborenen Langner, zu Breslau,

12 des Walter Urban zu Breslau,

1 3 des Landwirths Heinrih Scholz zu Pohlanowiß,

14 des Tischlermeisters August Adckermann zu Breslau,

15 der verwittweten Steinseßzer Caroline Kaczynski, geb. Leuhtmann, zu Breslau,

16 des Kohlenhändlers Heinrih Beyer zu Breslau,

17 bis 12 und 11% der Marie Bögner zu Breslau,

1% des Haushälters Karl Nitsche zu Breslau,

114 der Ortékcankenkafse der Fleisher und Wurst- macher zu Breslau,

IT16 der Wittwe Elifabeth Scholz zu Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Emanuel Cohn zu Breélau,

aufgeboten werden.

Die Inkaber der bezeihneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 26. Januar 1899, Vormittags 117} Uhr bei dem unterzeichneten Gerichte, Shwetionißer Stadt- graben Nr. 4, Zimmer 89, T1. Stock, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Bücher erfolgen wird.

Breslau, den 1. Juli 1898,

Königliches Amtsgericht.

[43160] Bekanutmachung.

Das Sparkassenbuch der städtishen Sparkaffe zu Kattowiy Nr. 13328 über 910 # nebst auf- gelaufenen Zinsen bis Ende 1897 mit 32 M 64 4, ausgestellt für den Wagenmeister Theodor Pierschke zu Siemianowiy, soll angeblich verloren gegangen fein und devhalb auf Antrag des Wagenmeisters

iershke zum Zwecke der neuen Ausfertigung für raftlos erklärt werden. Der unbekannte Fnhaber dieses Buches wird deshalb aufgefordert, ih spätestens im Aufgebotstermin am 16. Mai 1899, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeihneten Ge- richte, Zimmer Nr. 14, zu melden und dieses Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. 7 F. 7/98. :

Kattowitz, den 28. September 1898.

Königliches Amtsgericht.

[47494] Aufgebot. Der Arbeitsmann Wilhelm Bölk zu Netzeband hat das Aufgebot des angeblih verbrannten Spar-

e E E E E

kassenbuches der Ruppiner Kreissparkasse Nr. 62 741

_| Oeffentlicher

Anzeiger.

über 200 M 50 4, ausgestellt für Wilhelm Bölk in Netebändt, beantragt. Der Inhaber des Spar- kassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donunecrôtag, den 18, Mai 1899, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotttermine seine Rechte anzu- melden und das Sparkafsenbuch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Neuruppin, den 18. Oktober 1898.

Königliches Amtsgericht. [58058] Aufgebot.

Auf Antrag des Oberfeuermeistersmaaten Friedrich Bohle hierselb ist das Verfahren, betreffend Kraftloserklärung des auf den Namen des Antrag- stellers ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 12 018 der Oldenburger Spar- und Leihbank, Filiale Wilhelms- haven, über 284,89 M lautend, eingeleitet und Auf- gebotstermin auf den 28. Juni L899, Mittags 12 Uhr, vor hiesigem Amrsgerichte, Abtheilung 11, anberaumt. Der unbekannte Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, anderenfalls die Kraftlos- ertlärung der Urkunde erfolgen wird.

Wilhelmshaven, den 29. November 1898.

Königliches Amtsgericht. [58060] Aufgebot.

Der Kaufmann Paul Bohn in Berlin, Bernauer- straße 79, hat das Aufgebot eines angeblich ver- loren gegangenen, auf Ernst Ehrling in Berlin gezogenen, von leßterem acceptierten, am 24. De- zember 1898 fälligen WeWhsels über 300 ( vom 24. September 1898 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Juli 1899, Vormittags Ul Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue ¿Friedrichstraße 13, Hof,

lügel B., part., Zimmer Nr. 27, anberaumten

ufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 12. November 1898.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 84. [58055] Bekanntmachung.

Auf Antrag der verehelichten Franziska Patermann, 2 Breidel, zu Leobs{üß, wird deren Ehemann, der

ishler Josef Patermaun, der im Jahre 1885 seinen damaligen Wohnort Leobschütz verlassen hat und seitdem verschollen ift, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine oen 7, Oktober 1899, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 16, zu melden, widrigenfalls feine Todeterklärung erfolgen wird.

Leobschüß, den 5. Dezember 1898.

Königliches Amts3gericht.

[57497]

Der am 28. Mai 1869 in Alt-Zarrendorf ver- \storbene Gastroirth Johann Harder hat in seinem am 7. Mai 1869 vor 7 Zeugen errichteten, am 11, Oktober 1898 publizierten Privattestament seine derzeitige Ehefrau Lisette, geb. Köbke, jeßige Ehefrau des Gastwirths und Bäckermeisters Friedri Lebzten in Alt-Zarrendorf, als einzige Testamentserbin ein- gesept. In Gemäßheit des § 24 des Gefeßes vom

6, Mai 1873 werden alle biejenigen, welche auf Grund eines bessercn Erbrehts Ansprüche auf den Nachlaß des Gastwirths Johann Harder erheben, aufgefordert, sih spätestens bis zum 22. April 1899, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeich- neten Geriht zu melden und zu legitimieren, Orea der vorbezeihneten Testamentserbin eine Bescheinigung des Inhalts ertheilt wecden wird, daß sih nach erfolgter öffentliher Ladung niemand,

6. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\&. 7. Erwerbs- und 8. Niederlassung 2c. von Nechtsanwälten. 9, ele, 10. Verschiedene L

irthshafts-Genofsenschaften. ekanntmachungen.

meldet habe. Grimmen, den 24. November 1898, Königliches Amtsgericht.

[58053] Aufgebot.

Auf Antrag der dem Aintsgeriht Hamburg uamhaft

gemachten Intestaterben des verstorbenen Mentners

Friedrich Julius (auch Julius Friedrih) Biebricher,

auh Bibricher, Biebericher, Bibericher, Bieberich

und Pibricher, sämmtlih vertreten durch ihren

Bevollmächtigten, den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur.

Ernft Ruhle, wird ein Aufgebot dahin erlassen : __Es werden alle, welwe an den Nachlaß des in Schwelm geborenen, hierselbst wohnhaft ge- wesenen und am 18, August 1898 in Ems ver- storbenen Rentners Friedrich Julius (au Julius Friedrich) Biebricher, auch Bibricher, Viebericher, Bibericher, Bieberich und Pibricher, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche An- sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter- zeihneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, svätestens aber in dem auf Mitt- woch, den 25. Januar 1899, Vormittags L Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dämmthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlihs| unter Bestellung eines hiesigen Zustelungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 25. November 1898, Das A Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (get) T eCLLEP] afa Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

{58054] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver- storbenen Rentners und früheren Kaufmanns Johann Christian August Loewenthal (Löwenthal) und setner gleihfalls verstorbenen Ehefrau Bertha Auguste Her- mine (auch Hermine Auguste Bertha), geb. Beyfuss E nämli des hiesigen Notars Dris, jur.

erdinand Gobert, wird ein Aufgebot dahin erlaffen :

Es werden 1) alle, welde an den Nachlaß des in Münden geborenen und hierselb am 7. November 1876 verstorbenen Rentners und früheren Kaufmanns Johann Christian August Loewenuthal (Löwen- thal) und an den Nachlaß seiner in Hameln geborenen und hierselbst am 13, Oktobec 1898 verstorbenen Ebefrau Bertha Auguste Hermine (auch Hermine Auguste Bertha), geb. Beytuss (Beyfuss), Ecb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen ; alle dicj¿nigen, welhe den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 8. Mai 1873 Le erribteten und am 23. Novewber 1876 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum « Testa- mentévollstrecker und den demselben im §11 des Testaments ertheilten Befugnissen, wider!precchen wollen, und i alle diejenigen, welde den Bestimmungen des von der genannten Erblafserin am 4. März 1897 hierselbst errihteten, mit einem Nachtrag vom 21. August 1897 versehenen und am 2. Ok- tober 1898 hierselb publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker mit den gleichen Befugnissen, die demselben im Testament des vorgenannten Erblassers gegeben sind, wider- \sprehen wollen, hiermit aufgefordert, folche An- und Widersprühe bei der Gerichts- reiberei des unterzeihneten Amtsgerichts, Post-

der ein besseres Erbrecht in Anspruch nimmt, ge- -

D A e 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlich unter Bestellung eines hiesigen Zu- E bei Strafe des Aus- \clufses. \

: urg, den 29. November 1898.

Gs fas Amtsaeriht Hamburg.

Abtheilung für Aufaebotssachen. (gez.) Tesd orpf Dr., Oberamtsrichter. erôöffentliht: Ude, Gerichtsschreiber.

8052] l Auf Antrag des Auktionators Ch. Schwarz zu Nordkirhen als Pfleger des Nachlasses des am 11, Zuli 1898 zu Westerbauerschaft, Kspl Süd- firhen, verstorbenen Kolons Jost Heinrih Kreffer sivo Hölscher ergeht an die unbekannten Grben die Aufforderung, ibre Ansprüche auf den Nachlaß spätestens im Termin LS, September 1899, Vormittags 9 Uhr, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt ‘wird und der sich etwa später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu- erkennen {ulöig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nugzungen, fondern nur Herausgabe des noh Vorhandenen fordern darf.

Lüdinghausen, 4. Dezember 1898,

Königliches Amtsgericht.

[58057] Aufgebot.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers Lieutenant zur See Hans Psundheller zu Wilhelmshaven werden:

1) die unbekannten Erben,

9) die Nawlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer

des am 17. August 1897 zu Wien verstorbenen Lieutenants zur See Edmund Keller zu Wilhelms- haven aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin vom 27. September 1899, Mittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeihneten Gerihte anzumelden, widrigen- falls die Erben mit ihren Ansprüchen auf den Nach- laß ausgeshlossen werden und der Nachlaß den sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermange- lung derselben dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sih später melderve Erbe aber alle Verfügungen der Erbschaftsbesizer anzuerkennen \{huldig, von den- selben weder Rechnungslegung noch Ersaß der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, si vielmehr mit Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß und widrigenfalls die Nachlaßgläubiger und Vermächtniß- nehmer gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers auffommenden Nußungen dur Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Wilhelmshaven, den 26. November 1898.

Königliches Amlsgericht.

[58079] Bekanntmachung.

Veber den durch Beschluß des hiesigen Amts- gerichts vom 15. November 1897 als Verschwender entmüpdigten Lieutenant a. D. Fritz von Falkeu- hausen zu Brieg is die Vormundschaft cingeleitet worden.

Brieg, den 30. November 1898.

Königliches Amtsgericht. Herrmann. [57809] ; E | Durch Aus\{lußurtheil des Königlichen Amtsgerichts Halberstadt vom 21. November 1898 sind

1) das Hypothekendokum?nt, bestehend aus dem Notariatsinstrumente vom 16. Oktober 1834 nebst Hypothekenschein über noch 50 (fünfzig) Thaler (Nest von 300 Thalern Kurant) rückständige, von Michaeli 1834 mit fünf Prozent zu verzinsende Jllatengelder der Wittwe des Kofsathen und Bäckers Jacob Kamm, Anna Marie, geborenen Fahsel, zu Harsleben, ein- getragen zufolge Verfügung vom 24. Februar 1834

a. im Grundbuche von Harsleber Häuser Band VI u 493 in Abtheilung 11[l unter Nr. 3 und päter

b. im Flurgrundbuhe von Harslaäben Band V Blatt 22 in Abtheilung 111 unter Nr. 1 bezüglich zweier Pläne, die, für die 50 Thlr. Rest mitverhaftet, am 29. November 1893 dorthin vom Grundbnh über Häuser von Harsleben Band VI Blatt 493 übertragen sind,

2) das Hypothekendokument über die im Grund- buche der Häuser von Shwanebeck Band IT Blatt 111 in Abtheilung IIT Nr. 2 für die am 3, November 1810 geborene Magdalene Sophie Dallwit, später verehelihte Kossath Christoph Wedde zu Schwanebeck (gestorben zu Schwanebeck am 12. Mai 1879) auf Grund des Theilungsrezesses vom 17. Januar 1825 am 28. Januar 1825 eingetragenen 32 Thaler 19 Sgr. 7 Pf., beftehend aus der Ausfertigung *des bezeihneten Theilungsrezesses und des Hypotheken- scheins vom 28, Januar 1825,

3) das Hypothekendokument, bestehend aus der Aus- fertigung der notariellen Schuldverschreibung vom 20. April 1870, aus dem Hypothekenauëzuge vom 30. April 1870 und dem Ingrossationsvermerke vom 14. Mai 1870 über die im Grundbuche von Ader- stedt Flur Band 11 Blatt 824 in Abtheilung I11 unter Nr. 9 eingetragenen, später nach Band II1I Blatt 105 Abtheilung 111 Nr. 1 des Flurgrundbuchs von Aderstedt übertragenen (4000) viertausend Thaler Darlehn nebst 5 9/9 Zinsen seit dem 20. April 1870 für die Handlungsfirma D. Götte und Zimmermann zu Halberstadt, eingetragen am 30. April 1870,

4) das Hypothekendokument über 300 Thaler Kurant Darlehn nebst 43 °/o Zinsen und den Kosten der Hypothekbestelung für den Ackermann Christoph Behrens zu Schlanstedt aus der Korreal-Obligation vom 8. März 1862, eingetragen zufolge Verfügung vom 12. März 1862 im Grundbuche von SWlanstedt Band V Blatt 277 Häuélingshaus Nr. 212 nebs Zubehör in Abtheilung 111 unter Nr. 2, bestehend aus einem Hypothekenbuch8auszuge nebst angebängter Ausfertigung der gerihtlihen Obligation vom 8. März 1862,

5) das Hypothekendokument, bestehend aus der gerihtlichen Urkunde d. d. Eilódorf, 29, Dezember 1828, und aus dem Hypothekenshein vom 6. Sep- tember 1832 über eine im Grundbuche der Flur Dingelstedt Band 1V Blatt 553 in Abtheilung 111 unter Nr. 1 auf den Antheilen von Nr. 3 und 4 eingetragenen, im Pachtkortrakte vom 15. Juli 1826 näher bezeihnete Pachtkaution für das St,

‘September 1832

für fraftlos erktlärt. i

Halberstadt, den 21. November 1898. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4.

[56811] Ausfgebotsverfahren. Ein Ausschlußurtheil folgenden wesentliGen In- halts ift heute bier verkü det worden: Die Hypothekenshuldurkunde über die im Grund- buch von Victorbur Tom. 25b. Vol. 2 Nr. 128 pag. 1008 Abth. 1I1T Nr. 2 für Landwirth Gerd

lbers Janssen taselbsst auf Grund Urkunde vom 6. Juni 1884 hypothekarisch eingetragenen 3000 M Restkaufgeld nebst 4% Zinsen seit 1, Oktober 1883 wird für kraftlos erklärt, für Gläubiger ift eine neue Hypothekenshuldurkunde auszufertigen, die Kosten dieses Verfahrens treffen den Antragsteller. Aurich, 29. November 1898.

Königliches Amtsgericht. T11,

Im Namen des Königs!

Verkündet am 2. Dezember 1898.

Specking, Gerichtsschreiber.

In der Aufgebots\sahe Büning erkennt das König- lie Amtsgeriht zu Borken dur den Amtsrichter Vogelsang für Recht:

1. Die unbekannten Berechtigten folgender im Grundbuch von Wesecke Band 50 Blatt 55 Ab- theilung 11IT aufgeführten Posten, und zwar :

1) der Post unter Nr. 2 700 Thlr., bis zu wel{her Summe der Kolon Bernard Heinrich Büning Kspl. Weseke laut gerihtlihen Dokuments d. d. Vreden den 19, Mai 1825 für die Kindesquote, welche der Kaufmann Marcellus Bockhoff aus Stadtlohn seinem Kinde erster Ebe, Namens Hermann Bernard Bock- hoff, geboren 8. April 1818, vershuldet mit seinem Kolonate Büning Kaution bestellt und dafür die Eirtragung bewilligt hat. Eingetragen ad in- stantiam des Lant- und Stadtgerichts Vreden ex decret ben 18. Februar 1826 auf die Parzellen Nr. 1 bis inkl. 68 des Titelblatts;

2) der Post unter Nr. 3 70 Thlr. Pr. Kur., bis zu welcher Summe der Zeller Bernard Heinrih Büning Kirchspiel Weseke laut notariellen Dokuments vom 26. April 1829 den nahbenannten Eingesefsenen des Dorfes Weseke: B. H. Haverdill, A. J. Brock- hoff, J. H. Ohters, J. H. Kösters, J. H. Beye- ring Gerriß Sohn, I. B. Everding, J. H. Beye- ring Iosephs Sohy, G. Everding, H. Enning, J. H. Büning, J. Bemer, G. H. Beyering, G. H. Felix, J. Kösters, B. Wensink, B. H. Lindenbuß, B. Marveld, B. Wagcenfort, L Scchmeink, H.

J

[57808]

Wübbels, F. W. Seelwische, G. H. Schmeing jun., F. H. Beder Wilhelms Sohn, I. H. Benning, Th, Overwin, G. H. Lensing, I. H. Heselhaus, A. Beyering, J. Schepers, B. Gesing, J. Büning, W. Dunker, H. Pöpping, F. Bosch, G. Dunker, J. G. Wilgen, G. Schröer, J. Th. Geling, G. H. Schmeing sen., Ehefrau H. J. Jägering, B. H. Kemyper Gerhards Sohn, H. Bröker, J. Wendholt, Ghefrau G. H. Pôtter, G. H. Lütkenhorst, G. P. Greving, I. H. Jansen, B. H. Kemper, B. H. Leeßing, H. Niehaus, J. B. Hedders, M. S OmiBe B. Wansing, Ch. Krüchting, G. H. Becker, H. Heselhaus, L. Gesing, H. Wihole, J. Heming, H. Thier, A. Lünenborg, ferner dem Kolon Joh. G. H. Beynk, Firch\p. Weseke Kaution dafür, daß ibnen der in dêm nämlihen Instrumente über- tragene Weg, welcher über seine Grundstücke führt, bleibe unter Spezial-Hypothek des sub Nr. 11 Kat. im Kspl. Weseke gelegenen Kolonats-Wohnhauses nebst Haufraum bestellt hat. Eingetragen auf den am 10. September 1829 eingereihten Antrag des Konventen ad decret de 21. Oftober 1829 auf die Parzellen Nr. 1 bis mit 68 des Titelblatts

werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausaeslossen.

Borken i. W., den 2. Dezember 1898.

Königliches Amtsgericht.

[58064] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenreht zugelassenen Ehefrauen :

1) Louise Selma verehel. Seidel, geb. Schneider, in Chemniy,

2) Marie Hedwig verehel. Voigt, geb. Eichler, in Mittelfrohna,

vertreten durch zu 1 Nechtsanwalt Hösel, zu Chemniy, zu 2 Rechtsanwalt Hofmeister zu Limbach,

flagen gegen ihre Ehemänner :

zu 1 den Eisenbohrer Frarz Hermann Seidel genannt Sölluer aus Thürnhof b. Elsterberg, zuleßt in Hilberédorf wohnhaft, jeßt unbekannten Auf- enthalts,

zu 2 ten Fleisher Gustav Emil Voigt aus Mühlau, zuleßt in Mittelfrohna wohnhaft, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, uud laden die Beklagten zur mündlichen ‘Verhandlung des Rechts- streits vor die Vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 28, Februar 1.899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Prozeß- gert bewilligten öffentlihen Zustellung wird dieser

uszug der Klagen bekannt gemacht.

4 Sekr. Fischer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer I1V.

[58067] Oeffentliche Zustellung."

Die verehelihte Emma Shmohl, geb. Spieler, in Dellaue vertreten durch den Rehteanwalt Gumpel in Deffau, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Christian Heinrih. Schmohl, zuleßt in Dessau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe, und ladet den Be- flagten zur mündlihen Berhandlung des Rechts- streits vor die I. Zivilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 23. Februar 1899, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. un Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Deffau, den 25. November 1898.

- Mayländer, Kanzlei-Rath, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[58041] Oeffentliche Zustellung. Die verehelihte Alma Rummert, geb. Müller, in Berlin, vertreten durh Rechtsanwalt Franke in

Dessau, klagt gegen ihren Ehemann, den Jagd- aufseher Heinri Otto Wilhelm Rummert, früher

auf Scheidung der zwischen den e, und “lars Ven Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivil- kammer des Herzoalihen Landgerihts zu Dessau e den 16, März 1899, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke -der öffentlihen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. Dessau, den 28, November 1898. : Mayländer, Kanzlei-Ratb, Gerichts\{hreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[58068]

Die Ebefrau Auguste Sophie Minna Becker, geb. Buhr, zu Lübeck, vertreten durch die Rechtsanwalte Dr. Plessing, Kulenkamp und Dr. v. Brocken dafelbft, flagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Johannes Theodor Wilhelm Becker, früher wohn- haft zu Lübeck, später zu St. Louis, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwishen den Parteten bestehende Ehe gänzlich und dem Bande nach zu heiden, und den Beklagten für den {huldigen Theil zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist Termin vor der Ersten Zivilkammer des Landgerichts zu Lübeck auf Dienstag, den 21. Februar 1899, Vor- mittags 1A Uhr, angeseßt. Klägerin ladet den Beklagten zu diesem Termine mit der Aufforderung, einen beim Landgeriht Lübeck zugelassenen Rechté- anwalt sich zum Vertreter zu bestellen. Zum Zwedke der öffentlihen Zustellung an den Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lübeck, den 2. Dezember 1898.

Der Gerichtsschreiber | der Ersten Zivilkammer des Landgerichts. [58042] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Minna Zaush, geb. Zickert, zu Leipzig, Prozeßbevollmähhtigte: Rechtsanwalte Elze und Meyer in Halle a. S., klagt gegen ihren Chemann, den Schneidermeister Fürchtegott Zausch, früher zu Steuden, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe- bruchs, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor die Dritte Zivilkammer des König- lichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 10, April 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen YUnwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Cari Vet wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 29. November 1898.

Hubert, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[58065] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Maurer Denz, Marie, geb. Engel, zu Eberswalde, Alte Schweizerstraße 8, vertreten durch den Justiz-Rath Toll in Eberswalde, klagt gegen ihren Ehemann, Maurer Wilhelm Menz, zuleßt in Eberswalde, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsftreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenuz- lau auf den 17, Februar 1899, Vormittags S Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- daten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Mi Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Usadel, / als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[58066] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Olga Lux, geb. Brandenbura, zu Schleusenau bei Bromberg, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Radt in Thorn, klagt gegen den früheren Hotelverwalter August Lux, früher zu Thorn, jeßt unbekannten Aufenthalts, untèr der Behauptung, daß der Beklagte sie böëwillig ver- lassen habe, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ghe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechtêstreits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Thorn auf den 6. März 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 2 R. 18/98 5 —.

Thorn, den 3. t 1898,

nil,

Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts. [58049] Oeffentliche Zuftellung.

Der Restaurateur Max Bischoff zu Zehlendorf, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Paul Knebel zu Zehlendorf, klagt gegen den Premier-Lieutenant d. L. Gustav von Hünerbein, früher zu Zehlendorf, Neftaurant Kaiserhof, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte ihm für die Zeit vom 1 Mai 1895 bis 1. März 1896 rückständiae Miethe {ulte und Kläger für Beklagten im Jahre 1895 ver- schhiedentlich Auslagen bestritten hat, mit dem An- trage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 200 # nebst 5 9% Zinsen seit dem 1. März 1896 zu zahlen und das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlihen “Verhandlung des Nechts\treits vor tas Königliche Amtsgericht 11 zu Berlin, Abtheilung 9, auf den 9, Februar 1899, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 8. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 1. Dezember 1898.

(L. S) Sommer, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts 11. Abtheilung 9.

[58048] Oeffentliche Zustellung.

Der Eigenthümer Kühn und der Eigenthümer Dartsh zu Berlin, Warshauerstraße 30, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Kaß zu Berlin, Königstraße 45 11, klagen gegen den Möbelfabri. kanten Carl Pannicke zu Berlin, Fruchtstraße 63, jeßt unbekannten Aufenthalts agten, wegen Restforderung an rückständiger Miethe für die Räume im Hause Fruchtstraße 63 aus den \hriftlihen Ver-

trägen vom 12. August 1898, welche Beklagter mit

bestehenden

p

Eigen )ümer Kühn von 183,40 | seit 1. Oktober 1898 und vorläufige Vollst | Ne des Urtheils, und laden den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Königliche AmtsFeriht T zu Berlin, Jüden- straße ‘59, IIT Treppen, Zimmer 173, auf den 13, Februar 1899, Vormittags 95 Uhr. gun wede der öffentli@en Zuftellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. , Stoppel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts T. Abtheilung 49.

[58044] Oeffentliche Sue,

Die Firma Blumenröder & Heimstädt zu Nürn- berg, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Pr. Heinemann in Essen, klagt g?gen den Kaufmann Robert Hansberg, früber zu Cssen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen käuflih gelieferter Waaren, mit dem Antrage:

I. den Beklagten kostenvflihtig zu verurtheilen an Klägerin 248,50 46 nebst 6 9/6 Zinsen seit 22. Ma 1898 zu zahlen,

WeN das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- ären.

Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- lihe Amtsgericht zu Essen auf den 13. Februar 1899, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Essen, den 1. Dezember 1898.

Kirch e\ch, Aktuar, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[58047] Oeffentlichc Zustellung.

Die Firma Spalke et Kluge, Rob, Krewaldt's Nalhfolger, Photographische Anstalt zu Bonn, Kaiserplay 16, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Karl Wiemer zu Bonn, klagt gegen den cand. juris Eduard Müller zu Quedlinburg, z. Zt. ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen gelieferter Photographien vom Jahre 1897 für 29,70 4, aus dem Schuldschein vom 6, Januar 1898, mit dem Antrage, den Beklagten unter Auferlegung der Kosten zur Zahlung von 29,70 4A neunundzwanzig Mark 70 Pf. nebft fünf Prozent Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des RNechts\treits vor das Königliche Amtsgericht zu Halle a. S., Abth. 4, Kl. Steinitr. 7, Zimmer Nr. 12, auf den 15. Februar 1899, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 28. November 1898.

Scharfe, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 7.

{58046] Oeffentliche Zustellung.

Die kons. Wandagrube in Brzezinka bei Myéslowit, vertreten dur ihren Repräsentanten Tbeodor Klauja zu Tarnowiy, dieser vertreten durch den Rehtsanwalt Richter in Myslowiy, klagt gegen das Fräulein Charlotte von Jagwigtz, früher in Nizza, jeßt un- bekannten Aufenthaltes, wegen ter von der Beklaaten als Gewerke der Klägerin auf Grund des Gewerken- beshlusses vom 18. Dfktober 1898 zu leistenden Zu- buße, mit dem Antrage : die Beklagte durch vorläufig vollstrcckbares Urtheil kostenpflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin 300 4 nebft 5 9%/ Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, und ladet die Be- klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Myslowit, Zimmer Nr. 13, auf den 4. Februar 1899, Vormittaas 9 Uhr. * Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mygslowigtz, den 2. Dezember 1898.

: __ Sommer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. (58120) Oeffeutliche Zuftellung.

Die konf. Wandagrube in Brzezinka bei Myslo- wiß, vertreten dur ihren Repräsentanten Theodor Klausa zu Tarnowiß, dieser vertreten durch den Rechtéanwalt Richter in Myslowig, klagt gegen das Fräulein Charlotte von Jagwitz, früber in Nizza, jßt unbekannten Aufenthaltes, wegen der von der Beklagten als Gewerke der Klägerin auf Grund des Gewerkenbes{chlufses vom 18. Oktober 1898 zu leistenden Zubuße mit dem Antrage: die Beklagte durch vorläufig vollstreckbares Urtheil koftenpflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin 30 4 nebft 5 9% Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Myslowit, Zimmer Nr. 13, auf den 4. Februar 1899, Vormittags 9 Uhr. gus Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Myslowitz, den 2. Dezember 1898.

___ Sommer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[58045] Oeffentliche Zustellung.

Der Architekt H. Aumann zu Peine klagt gegen den Nähmascwinenreisenden resp. Geschäftsführer Otto Greve aus Peine, * z. Zt. unbekannten Auf- enthalts, wegen Rückzablung des auf einen gefälschten Wechsel gezahlten Betrages, mit dem Antrage auf Zahlung von 300 4 nebst 59/9 Verzugszinsen seit Kiagzustellung, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsftreits vor das König- lie Amtsgericht zu Peine auf den 24. Januar 1899, Vormittags 97 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht.

Peine, den 1. Dezember 1898.

Wilcke, als Gerichtsfreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[57431] .

Die Ebefrau des Fabrikarbeiters Max Sendler, Elise, geb. Schein, o Düsseldorf Pro bevoll mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Klein in Düfeldorf,

klagt gegen ibren Ehemann auf S Vorm

Termin zur mündlihen Verhandlung

auf den 25. Januar 1899,

9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, 2.

ta Müfseldees, ta 1. Dezember 1898. den 1. ;

A rand, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts,