as e - Alliance - Theater bereitet als nächste Novität taktige Schau „Der Muth zur Wahrheit“ von Hans
L apa a Die Exstaufführung is auf Donnerstag, den 15. Des
j , angeseßt.
8 m Def ed ent-Theater findet am Sonntag Nachmittag eine
Aufführung von „Odette“ zu halben Preisen ftatt. Die Titelrolle
“ spielt Fräulein Hedwig Pauli.
Für das im Thalia-Theater mit dem 1. Januar beginnende und auf mehrere Monate berechnete Gastspiel des Herrn Emil Thomas hat der bekannte Bühnenschriftsteller is Wilhelm Sen eine dreiaktige Berliner Gesangsposse vollendet, die mit dem Gaft in der erften komishen Charakterrolle vorbereitet wird. Auch fi die übrigen Haup!kräfte des Thalia-Theaters bietet die Mannfstaedt’ {he Posse entsprehende Aufgaben.
Mannigfaltiges.
In der gen Sitzung der Stadtverordneten verlas unächst der Vorsteher Dr. Langerhans folgendes Dankschreiben hrer Majestät der Kaiserin Friedrich für die Glückwünsche zu Allerhöcstihrem Geburtstage : | „Mit lebhafter Befricdigung und aufrihtigem Danke für den Mir in so warmer Weise bezeigten Antheil habe Ich die freundliche Zuschrift empfangen, mit welcher die Stadtverordneten Mich zum 31. November begrüßten. Ih wiederhole auch bei * diesem Anlaß ern, daß Ich nicht aufhören werde, allen Bemühungen der städtischen ehörden, welhe auf Förderung des Gemeinwohls gerichtet sind, Meine besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Windsor: Castle, den 29. November 1898. Victoria, verwittwete Kaiserin und Königin Friedrich.“
Bei der dann folgenden Berathung über die Annahme des Professor Baron’ schen Legats erhielt zunähst der Direktor der Charité, Stadtv. Spinola das Wort, der sih gegen den Vegetarismus aussyrach und es als eine Beleidigung des Aerztestandes hinstellte, daß derselbe von dem Kuratorium des vegetarishen Heims ausgeschlossen sein solle. Redner plaidierte für die Ablehnung des Legats. Stadtv. Walklah empfabßl die Annahme des Legats mit dem Sachs’schen Antrag, der im wesentlichen darauf hinauslief, daß das eventuell zu eirihtende vegetarishe Kinderheim als eine städtishe Einrichtung nit angesehen werden könne. Auch der Stadtv. Professor Dr. Virchow wandte sich gegen den Vegetarismus; er hielt ebenfalls, wie Stadtv. Spinola, den Ausschluß der Aerzte von dem Kuratorium für erniedri- gend für dieselben. Nach einer längeren Debatte, in welcher der Stadtrath
_ Maraggraf die Magistraisvorlage (Annahme des Legats) vertrat. wurde der Antrag des Ausschusses, der die Atlehnung der Vorlage
“nichts bekannt.
empfohlen hatte, mit 53. gegen 48 Stimmen angenommen. — Die Versammlung trat Poly die Berathung der iftratsvorla e, betreffend die Anerkennung einer Anzahl Bureauhilfsarbeiter als Ge- meindebeamte, ein. Die Magistratsvorlage empfiehlt, 440 Bureau- hilfsarbeiter als Gemeindebeamte anzustellen; die bei den Standes-
beamten angeftellten Hilfsarbeiter sollten, weil deren Beschäftigung
nur eine mehanische sei, von der Anstellung auge ron werden. Namens des Magistrats begründete Stadtsyndikus Weise die Vorlage: Stadtv. Meyer beantragte, dieselbe einem S zu überweisen. Stadtv. Singer wollte auch die Hilfsarbeiter bei den Standesämtern als Gemeindebeamte angestellt wissen. Der Antrag auf Ueberweisung der Vorlage an eine E wurde nach weiterer Debatte an- genommen. Alle übrigen Gegenstände wurden von der Tagesordnung abgeseßt und die Sigung darauf geschlossen.
Im Verein Berliner Kaufleute und Industrieller wird am Mittwoch, den 14. Dezember, Herr Direktor Dr. M. Wil- helm Meyer (im großen Saale des Kaiserhofs, Abends 8 Uhr) den bereits angekündigten Vortrag vor Herren und Damen halten. Cs “ian lautet: „Eine Fahrt nah Spitbergen“ (mit Projektions-
ildern).
St. Petersburg, 9. Dezember. (W. T. B.) In der ver- gangenen Nacht wurde St. Petersburg von einer Ueberschwems- mung beimgesuht. Eine Sturmfluth brachte das Wasser plößlich zum Steigen, sodaß es einen Stand von 9 Fuß über normal erreichte. Die niedrig gelegenen; Stadttheile f\tehen unter Wasser, der Verkehr wird durch Boote und Lastfuhr- werke vermittelt. Eine Anzahl Flußfahrzeuge is gescheitert und Eigenthum vernichtet. Ueber Verluste von Menschenleben is amtlich
U Morgen nahm das Wasser langsam ab. Jn der Nacht herrschte in den übershwemmten Stadttheilen große Panik.
New York, 8. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer „Vedamore“ von Liverpool passierte Cape Henry (Virginia) mit 45 Mann der Besaßung des verlassenen Dampfers „London“ an Bord. „Vedamore“ berichiet nihts über das Schicksal der übrigen Mannschaften des „London“.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
_ Stuttgart, 9. Dezember. (W. T. B.) Der frühere Finanz-Minister Dr. von Renner is gestorben.
Wien, 9. Dezember. (W.T. B.) Dem Abgeordne t. hause is ein Geseßentwurf zugegangen, beireffend A nenn irksamfkeit des Zoll- und bündnisses mit Ungarn Deservei 0 Unaariiden ank bis ferner ein Geseßentwurf, nah welhem die Beitragsleistung für gemeinsame Angelegenheiten in den ersten sechs Monaten des Jahres 1899 unverändert bleibt, Dieses Heran Gesey soll mit dem 1. Januar 1899 unter der Vorausseßung in Wirksamkeit treten, daß die entsprehenden Bestimmungen über die Beitragsleistung in Ungarn Geseßeskraft erlangen.
Paris, 9. Dezember. (W. T. B.) Die „Agence Havas“ veröffentlicht folgende Jnformation: Die Kommentare, welche die jüngste Rede des britischen Botschafters Sir Edmond Monson auf dem Bankett der hiesigen britischen Handels- kammer hervorgerufen hat, zeigen, daß der Gedanke des Bot- schafters nicht verstanden oder niht mit genügender Klarheit ausgedrüt worden ist. Sir Edmond Monson wollte fihch in keiner Weise in die inneren Verhältnisse Frankreihs einmischen oder über dessen Politik ein Urtheil fällen, denn er ist in keiner Weise berechtigt, dies zu thun, - und es ist nicht seine Aufgabe. Uebrigens widerspriht seine ganze Haltung jedem Verdacht einer übelwollenden Absicht.
Belgrad, 9. Dezember. (W. T. B.) Der Finanz- Minister Popovic hat seine Demission eingereicht; zu seinem Nachfolger wurde Vucasin Petrovic ernannt.
New York, 9. Dezember. (W. T. B.) Nach einem Telegramm der „Tribune“ aus Washington wird sich die nächste Expedition nah Manila in New York Ende dieses Monats einschiffen. Die Fahrt geht durch den Suez-Kanal.
Calcutta, 9. Dezember. (Meldung des „Reuter'schen Bureaus“.) Neueren Meldungen zufolge hat der Nabob von Dir die Uebermacht über den Mullah. Eine Anzahl seiner Stammesgenossen hat leyteren verlassen; aber andere haben sih ihm angeschlossen, und ein neuer Kampf sicht bevor. Die Wahrscheinlichkeit eines Eingreifens der britischen Truppen nimmt täglih ab, obwohl die jüngsten Ereignisse gezeigt haben, daß die Militärbehörden in der Lage sind, eine Streit- macht recreng über die Grenze zu bringen, falls dies noth-
wendig wir
s des Verhältnisses zur Bn 30. Juni 1899
Anzeiger und Königlich Preußischen S
zum Deutschen Reichs-
291.
Zweite Beilage
Berlin, Freitag, den 9.
Deutsches Reich. Ein- und Ausfuhr von Getreide und Mehl im deutschen Zollgebiet.
Dezember
taats-Anzeiger.
2
T EARE
Jahr 1898
dz
Me Hälfte
Gesammteinfuhr
Januar/ November
Davon Einfuhr dz
a. unmittelbar in den freien Verkehr (sofort verzollte Mengen)
Januar/ November
November 2. Hälfte
E Hälfte
b. auf
Mühlenlager }
Fan./| 2. Novbr.| Hälfte
Novhr.
c. auf Nieder- lagen
Sanuar/ November
Seit dem L. Januar
im : Mühlen- a. Mengen
Mengen
Abgang von Niederlagen in den freien Verkehr âz
[ager-
verkehr
verzollte Novb 2
dz
Hälfte
verzollte
r. Januar/
November
HoEe, Hälfte
þ. auf Mühlen- lager
Fanuar/ November
c. zollfrei von in- ländischen Konten abgeschrieben
Seit dem 1. Januar
Gesammtausfuhr dz
Novbr. 2
._| JIanuar/ Hälfte
November
Davon Ausfuhr dz
November 2. Hälfte
a. aus freiem Verkehr b. aus Mühlenlagern
Januar/ November
c. von Nieder- lagen
Novbr.
2, | Januar/ Hälfte
November
Weizen . - « Roggen . - Gerste . -
Hafer. . Weizenmehl
Roggenmehl
856549 287920 982951 133075 20419 506
14363086 8441373 10080422 4713607 260210}(*
16186|(F 6(7 Außerdem zollfrei für Bewohner des Grenzbezirks
8176599 5815186 8269839 3493176 (* 172093 1040
480235 216969 797065 118990
12193
18000/269826/358314 10163/729326" 60788 1096/107145 2942
224790 14085 5966
3
5916661 1896861 1703438 1217489 41192 2287
Ginfuhrüberschuß
November 2. Hälfte 726 997 dz
(46268
205852 359598 99229] 228 720
. November 2. Hälfte: (* 2173 dz ( Januar/November :
&Fanuar/November 11 336 866 dz
70839 58038
5635
2127
17
497 äâz,
12859 „
5147792 1844363 1844555
882736
I531II
I 00
25251 19200 300
Weizenmehl
Roggenmehl
221019/ 307763
M
Zon
. November 2. Hälfte dz
22113 7542 64787 9877
3026220 1259299
129552 93993
249478 875637 385769 893903
12018 69149 17596 59040
Ausfuhrüberschuß
58534 ,
a. 78914 a, 92989 5096
54833
| 6136 10571
18439 . 40598
Sanuar/Noveimber 125 559 dz
STTTLT »
1150519 1118375
1875701 140924 151476
527856 33993
7059
50638 1404
98002| 6922
347781
14316 159188) 889 193028 416924 3 469920
Berechneter Bestand *) in Zolllagern am 30. November 1898. Weizen. . . . 825267 dz Rocgaen ¿178716 , *) Die eingelagerten Inland8mengen und die seit dem 1. Ok- tober 1898 von gemischten Lagern in den freien Verkehr gebrachten Auslandsmengen find nicht berücksictigt.
Kaiserliches Statistisches Amt. von Scheel.
Deffentlicher Anz cî g ev. 6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh.
7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. [58612] “ Aufgebot.
8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Der Kaufmann Adolf Sondermann hat als
F a : 1. Untersuhungs-Sachen, M z 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3 837 / 970 J 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
9. Bank-Ausroeise. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren. |
10. Verschiedene Bekanntmachungen. Berlin, den 9. Dezember 1898.
1) Untersuchungs-Sachen. |
Verschollenen Kunde geben können, werden aufgefor-
Nr. 2 u Göhrea als in [4 loses Alt theilsultimat i: Baer Hh dert, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
für den verstorbenen Grbpächteraltentheiler Johann
158862] Steckbrief.
Der Arbeiter Theodor Jankowski aus Wielihowo, Kreis Kosten, Prov. Posen, geboren am 6. Januar 1857, katholis, welher sih verborgen bält, ift durch Urtheil des Königlihen Schöffengerihts zu Kosten vom 5. April 1898 wegen Bedrohung mit der Be-
ehung eines Verbre{ens und der Erregung ruhe- fiörenden Lärms zu einer Gefängnißstrafe von 14 Tagen verurtheilt worden. Verfolgt von dem Königlichen Amtsgericht in Kosten, weles um Strafvollstreckung und Nachricht zu den Alten 3 D. 98/98 ersucht.
Kosten, den 1. Dezember 1898.
Königliches Amtsgericht.
[58861] Beschluf.
Fn der Strafsache gegen den Nikolaus Sparßtz, Ackerer, katholis, Sohn der Eheleute Jacob Spar und Maria, geb. Diederich, geboren am 3. August 1873 zu Preischeid, zuleßt daselbst wohnhaft, wegen Entziehung der Wehrpflicht, wird auf den Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Trier die durch Beschluß der Straskammer des Königlichen Land- gerihts zu Trier vom 12. Mai 1894 über das Ver- mögen dieses Angeklagten verhängte. Beschlagnahme aufgehoben.
Trier, den 25. November 1898.
Königliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Dr. Schneider. van Ham. Closset. Für die gleihlautende Ausfertigung : Der Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts: (L. 8.) Große.
SESE T E E K A R E C M R E R V L EEIS V E CARDE E
2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.
[58634] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder- barnim Band 46 Nr. 2231 auf den Namen des Eredigers Julius Rohrbach hier eingetragene, zu
erlin, Bremerstraße 58, belegene Grundftück am 3. Februar 1899, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ift bei einer Fläche von 5 a 59 qm mit 5500 / Nutungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der
cht8tafel, Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. Februar 1899, Vor- mittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 90. 98 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.
Berlin, den 29. November 1898,
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.
Zur Zwangöversteigerung des dem Schlacter- meister Georg Ribke zu Plau gehörigen Aerstückes Nr. 1 778 in den } Theilstücken beim Klütergrat auf Plauer Feldmark steht nach dem vom Groß- berzoglihen Ämtsgerihte am 19. September 1898 erlafsenen Verkauféproklame der Uebérbotstermin auf Freitag, den 6. Januar 1899, Vormittags 11} Uhr, an. erselbe wird vorshristsmäßig hiedurh öôffentlih in Erinnerung gebraht mit dem Bemerken, daß in dem heute stattgefundenen erften Verkaufstermine für das beregte Acerflück ein Bot niht abgegeben worden ift.
Plau, 9. Dezember 1898 [59045]
Der Gerichtsschreiber.
[58635]
In der Emilie Zahow'shen Zwangsversteigerung K. 91. 98 Freienwalderstr. 19 Umgebungen von Niederbarnim 31 Nr. 1591 wird das Verfahren und die Termine am 20. Januar 1899 aufgehoben.
Berlin, den 3. Dezember 1898.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.
Afleger des abwesenden Thomas Deny Sargent aus ondon das Aufgebot der zuleßt in dessen Besiße gewesenen dreißig Kuxscheine der Grube „Neue Rhonard“ Nr. 913 bis 941 und 949 beantragt zwecks Kraftloserklärung derselben. Der im Ge- werkenbuche der Grube „Neue Rhonard“ als Eigen- tbümer der oben genannten Kuxscheine eingetragene Thomas Deny Sargent oder wer später in den Besiy der Kuxscheine gelangt if, wird hiermit auf- gefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine, am 27. März 1899, Vormittags 10 Uhr, feine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Kuxscheine vorzulegen, widrigenfalls die be- treffenden Kuxscheine für kraftlos erklärt werden. Olpe, den 25. November 1898. Königliches Amtsgericht.
[58940] Aufgebot.
a. Dem pensionierten Lehrer Wilhelm Wolf dahier if angeblich das Sparkassebuch der Stadt Dinkelsbühl Litt O. Nr. 451 über eine sammt Zinsen und Zinseszinsen bis zum Ziel Gallus 1894 auf 277 M 48 A angewachsene Spareinlage auf defsen Sohn, den Ingenieur Hetinrih Wolff zu Nürnberg als Gläubiger und die genannte Stadt- gemeinde als Schuldnerin lautend, zu Verlust ge- gangen ; ferner ift
b. tem Au?8gedinger Johannes Bold in Oberdeuf- stetten, A.-G. Crailsheim, angeblih das Sparkasse- buch derselben Sparkasse, Litt. S. Nr. 570 über ein pro Gallus 1897 einbezahltes Guthaben von 1110 Æ 16 4 auf den 2c. Beld als Gläubiger und die mehrgenannte Stadtgemeinde als Schuldnerin lautend, ebenfalls zu Verlust gegangen.
Auf Antrag des Wilhelm Wolf als Bevoll- mächtigten feines unter Litt, a. genannten Sohnes Heinrih Wolff und auf Antrag des Johannes Bold und beim Vorhandensein der geseßlihen Voraus- setzungen ergeht an den bezw. die Inhaber der oben bezeihneten Urkunden die Aufforderung, feine bezw. ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine" beim unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen würde. Der Aufgebotstermin felbst wird auf Samstag, den 31. Dezember 1898, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sißungs- faal anberaumt.
Dinkelsbühl, den 21. Juni 1898.
Königliches Amtsgericht. Wagner.
[58618] Aufgebot.
Der Kaufmann Carl Brüninghaus hierselbft, vertreten durch die hiesigen Rehtsanwalte Dres, jur. Samson und Lippmann, Pr. jur. A. Blunck, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von dem Antragsteller am 4. Oktober 1898 auf F. Levy in Hamburg, Große Drehbahn 5, Part., ausgestellten, von leßterem acceptierten und am 4. Januar 1899 fälligen Wechsels über M. 975,—.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichts\{hreiberei des unter- zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stol, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mitt- woh, den 5. Juli 1899, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine im Justiz- gebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.
Hamburg, den 2. Dezember 1898.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. ez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. eröffentliht: Ude, Gerichtsschreiber.
[58610] A N
Die Frau Dorothea Palaß, geb. Wiehmann, zu Göhren hat das Aufgebot des Hypotbekenscheins über 1209 4, eingetragen Fol. 3 des EGrbpachtgehöftes
Wiechmann zu Göhren und dessen gleichfalls ver- ftorbene Ebefrau Elise, geb. Bade, beantragt. Der Fnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den L. Februar 1899, Vormittags {O Uhÿúr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloterklärung der Urkunde erfolgen wird. Dömigs i. M., den 6, Dezember 1898. Großherzoglihes Amtsgericht.
[58613] Aufgebot.
Der Kolon Heinrih Wulfekammer, gt. Westhowe, zu Wechte, hat das Aufgebot der Grundstücke Flur 1 Nr. 536/340, — groß 70 a 6 qm und 167/5, — groß la 35 qm der Steuergemeinde Lengerich wegen seiner Eintragung als Eigenthümer beantragt. Alle Cigen- thumsprätendenten, insbesondere der Kolon Gerhard Heinrich Michel zu Wechte und dessen Nehtsnachfolger wérden aufgefordert. spätestens in dem auf den 3. Februar 1899, Vormittags Ukl Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte und Ansprüche auf die Grundstücke anzumelden widrigenfalls die Ein- tragung des Befsittitels für den Antragsteller er- folgen wird.
Teeflenburg, den 1. Dezember 1898.
Königliches Amtsgericht.
[58760}) Oeffentliche Ladung.
Der Jacob Kyll, früher zu Urft, jeßt ohne be- kannten Aufenthaltsort, wird hiermit auf den 28. Februar 1899, Vormittags 10 Uhr, vor das unterzeichnete Amtsgeriht, Zimmer Nr. 12, geladen. Wenn der Vorgenannte vor oder spätestens in dem Termine einen Anspruch auf das Grundstück der Gemarkung Oberkail Flur 14 Nr. 239/47 — unten auf der Aht — Atderland, groß 3,70 a mit 14/100 Thlr. Rtrg. niht erhebt, soll bei Anlegung des Grundbuchs als Eigentk ümer der genannten Parzelle der Schmied Iohann Gierten zu Oberkail ohne Einrwoilligung des Geladenen eingetragen werden.
Wittlich, den 5. Dezember 1898.
Königliches Amtsgericht. TV.
[58939] Ausfertigung. Aufgebot. Auf Antrag:
a, des Gärtners Sebaftian Dechant bier,
þ. des Thurmwärters Johann Förtsch hier, bi c. des Handlungsgehilfen Joh. Bapt. Köberlein
er,
d. des General - Majors a. D. Karl Herrgott in München,
wird:
a. die Gâärtnersehefrau Margaretha Dechant, geb. am 2. Mai 1843, im Jahre 1882 nah Amerika ausgewandert,
b. der Thurmwärterssohn Johann Förtsch von hier, gor am 28. Februar 1867, im Jahre 1883 nah Amerika ausgewandert und seit 1885 verschollen,
c. der Tapeziererssohn Georg Köberlein von hier, geboren am 13. September 1861, am 30. April 1882 nah Nord-Amerika ausgewandert, zuleßt wohn- haft in New York, i
d. der Gasthofbesißers\fohn Karl Röhring von hier, geb. am 17. Januar 1846, vermuthlich im Jahre 1872 nach Amerika ausgewandert,
für welche vier Personen bei dem unterfertigten Gerihte Vermögen verwaltet wird, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, nämlih Samstag, den 16. Dezember 1899, Vormittags 9 Uhr, beim unterfertigten Gerichte, Zimmer 6, Sizungs- faal, persönli oder \chriftlich sich anzumelden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden. An die Erbberechtigten ergeht die Aufforderung, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen. Alle diejenigen, welhe über das Leben der vier
Bamberg, den 26. November 1898. K. Amtsgericht. 1. ller, A M, Für die Nichtigkeit der Ausfertigung : Bamberg, den 5. Dezember 1898. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. 1. Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Ott.
Oeffentliche Aufforderung.
Für den am 9. November 1828 dahier geborenen, mithin nunmehr über 70 Jahre alten, seit mehr als 2% Sahren ohne Nachricht und mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Wilhelm Philivy Friedrtch Emil Ehrhard, Sobn des Hof-Apothekers Johann Wilbelm Anton Ehrhard, wird bei unterfertigter Behörde ein aus der FaStahmalie des am 5. Fe- bruar 1871 dahier verstorbenen Rentners Friedri Göß von hier \stammendes, in dessen und defsen am 19. Dezember 1870 dahier verlebter Ehefrau Elisabethe, geb. Auding, vor unterfertigter Behörde errihtetem, eröffnetem und durch diese vollstrecktem Testament vom 14. Dezember 1870 den Testamenté- erben auferlegtes Legat von 5000 Gulden nebst Zinsen vom 6. Februar 1871 kuratorisch verwaltet. Dr. Johann Wilhelm Ludwig Ehrhardt Wittwe Barbara Katbarina Mathilde, geb. Kaden, dahier, vertceten durch Gerichtskosten-Nevisor Hohenstein, Wittwe des einzigen Bruders des V rschollenen, hat namens ibrer minderjährigen Kinder Johann Wilhelm Franz Ludwig Thomas Gottlob und Dorothea Rosa Mathilde Betty Einleitung des Aufgebotsverfahrens zwecks geritliher DTodes- erklärung beantragt. Der Verschollene wird daher aufgefordert \sich spätestens im Aufgebotstermin Freitag, den 3. März 1899, Vormittags 9 Uhr, bei tem unterfertigten Geriht — Zimmer Nr. 20 — zu melden oder beglaubigte Nachricht von seinem Leben und derzeitigem Aufenthaltsort an die unterfertigte Behörde gelangen zu lafsen, widrigen- falls er für todt erklärt und sein kuratorisch ver- waltetes Vermögen den nach obengenanntem LTesta- ment, Geseg oder aus fonstigen Rechtsgründen Be- rechtigten gegen Kaution ausgehändigt werden wird.
Darnmstadt, den 29. November 1898.
Großh. Hess. Amtsgericht L. (gez.) Dr. Friedrich.
Bekannt gemacht: Kümmel, Gerichtsschreiber. [58619] Aufgebot.
Am 15. Oktober 1898 is in Lübeck die unver- ehelihte Louise Marie Wilhelmine Nor: Ober- Fôhin des Allgemeinen Krankenhauses zu Lübe, gestorben, und zwar, soviel bekannt, ohne Hinter- lassung einer letztwilligen Verfügung. Ihre etwaigen Erbeú sind unbekannt. Sie is zu Groß-Trebbow bei Wiligrad in Mecklenburg-Schwerin in der Ehe des Müllergefellen Johann Harms und der Juliane Sofie Marie, geborenen Deling, am 14, Juni 1849 geboren. Der Werth des Nachlasses beläuft fih auf etva 350 A Auf Antrag des Nachlaßkurators, Rechtsanwalts Dr. Plitt hieselbst, ergeht hierdurh die Aufforderung
1) an die unbekannten Erben der Verstorbenen, ihre Ansprüche spätestens in dem Aufgebotstermine vom 11, Februar 1899, Vormittags 1A Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auh den Gegenstand und den Grund der Ansprüche anzu- geben und die Beweisurkunden beizufügen, unter dem Rechtanachtheile, daß der Nachlaß, wenn kein (Frbe sih melden sollte, für erbloses Gut erklärt, bei er- folgender Anmeldung aber dem \ih legitimierenden Erben ausgeantwortet werden soll,
2) an die unbekannten Gläubiger des Nachlasses, ihre Forderungen spätestens in dem bezeichneten Termin bei dem Gericht anzumelden, widrigenfalls ihre Ansprüche an den Nachlaß nur noch insoweit geltend gemacht werden können, als derselbe durh Befriedigung der angemeldeten oder bekannten An- sprüche nicht ershöpft ift.
Lübeck, den 29. November 1898.
Das Amtsgericht. Abtheilung 19.
[58614]
Berichte von deutschen Fruchtmärkten,
1898
Dezember
Tag
Qualität
gering
mittel
gut
Gezahl
te
r Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster | höchster
M.
M
||
|
|
Mb
niedrigster
höchster F A
niedrigster M.
böster Mh.
Verkaufte Menge
Doppelzentner
Verkaufs- werth
Á.
Dur(hschnitts- preis für 1 Doppel- zentner
Ca
Am vorigen Markttage
Durch- \hnitts- preis
A.
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlägliher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
9°
G T. (T. U T 0.4 Q E U
ae S T T. C
T S. E 4-4 0.0 T L 00
L n L S0
Landsberg a. W. . .
Kottbus . Krotoschin Hirschberg (Göttingen Döbeln . Giengen . . Langenau i. W. Colmar i. E. .
Château-Salins .
Breslau . Glogau . Neuß e Ueberlingen .
Beeskow
Landsberg a. W. s
Kottbus . . Krotoschin . Hirschberg Göttingen Döbeln Urach . Giengen . . Colmar i. E. .
Château-Salins .
Breslau . Glogau . Neuß .
Beeskow .
Landsberg a. W. 00
Krotoschin Hirschberg Döbeln . Ua 2a Giengen . Laupheim Langenau i.
Colmar i. G. . ; ì Château-Salins .
Breslau . Glogau . Ueberlingen .
Landsberg a. W. . .
Kottbus . Krotoschin Hirschberg Göttingen i Döbeln . Ura . . Giengen . Laupheim
Langenau i. W. U Château-Salins .
Breslau . Glogau . Neuß 6e Ueberlingen .
“ Die verkaufte Men Ein liegender Stri
d
i elzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. inb. auf vas Sei r betreffende Preis nit vorgekomm
(—) in den Spalten für
15,60 15/60
14,20
16,40 1789
13,60 16 20 15,60 17,50
-
prak jam Do Go Go 00 O0
A 20ck D s D
|
13,50 11,60
—
16,40 16,40 16,60
11,40 14:00 16,00
13,50 11/70 12/00
13,00 13/00 13/40
11,50 1230
12,50
15,60 15,70
14,20
17,00 17,89
14,60 16,20 15,60 17,50
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16,40 16/80 16,70
12,10 14/00 16/00
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13,80 13/60 13/40
11,80 12/30
12,50
16,00 16,80 15,10 15,30 17,60 17,20 18,42 16,20 14,90 16,40 16,10 18,00
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16,67
13,60 11,80 12,10 13,30 12,00 13,60
13,60 13,60 13,40 12,00 12,50
14,15
Preise hat die Bedeutung, daß
Weizen.
16,00 16,90 | 15,20 | 15,40
17,60 17,40
16,00 17,22 16,20 17,20 15,30 15,50
17,60
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18,00 |
14,10 13,80 14,41 14,00 14,60 14,50
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15,00
18,95
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16,67
13,80 14,20 13,90 jl
G
13,60 14,00 14,00 14,50 13,00 16,70
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H
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erste.
15,00 14,29 15,60
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16,67
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12,70 12.70 13,40
14,15
15,00
15,00
Bemerkungen.
60 300 78
350 153 235 134
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14,50
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12,50 12:90
*
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17,22 16,00 16,82
17,60 1760 18/68
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14,50 13,50 14,10 13,72
12,60 12,73
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