68 5 neral U a r u e d N t 1d rtillecie, Admirale, General - Lieutenants und Vize - Ndmirale, die aktiven General - Majors und Kontre- Admirale, die Ol
Kommanbeurs einnehmen ,- die Kommandeure der Leib- Regimenter und der Leib-Kompagnie 2c., die aktiven und die {nafktiven Staats-Minister, die Präsidien des Reichstages und der beiden Le des Ländtages, die Wirklichen Geheimen Räthe und die Räthe erster Klasse — in der Kapelle des Königlichen Schlosses. | L : ie ets rt ist für die vorgenannten Kategorien von
der Schloßfreiheit her unter Portal Nr. 3. Nach der B ist die Abfahrt allgemein nah Wahl, entweder unter Portal Nr. 4, oder an der Wendeltreppe durch Portal Nr. 5 nach der Lustgactenseite.
Berlin, den 27. Dezember 1898. Der Ober-Zeremonienmeister, Ober-Hof- und Haus-Marschall. Graf A. Eulenburg.
Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.
Die in R. Gärtner's Verlag, Hermann Heyfelder, hier- selbst erschienene Königlich preußishe Arznei-Taxe für 1899 begleitet der Minister der geistilihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten mit folgender
Bekanntmachung:
__ Die Grundsäße zur Berechnung der Arzneitaxe sind unter Ziffer 4 betreffs der Preise für ein L ergänzt worden.
Die allgemeinen Bestimmungen haben in Ziffer 10 geringe Fassungsänderungen- erfahren.
Die Preise méhrerer Arzneimittel sind den im Laufe des verflossenen Jahres eingetretenen Veränderungen in den Ein- S TerCIen mehrerer Drogen und Chemikalien entsprechend
erichtigt. ,
In dem Abschniit TV, Preise der Arbeiten, sind folgende Aenderungen eingetreten: :
Auflösen und Anreiben.
Anmerkung 2. Das Auflösen eines Extraktes bei gleich- zeitiger Salzlösung in einer Mischung darf besonders berechnet werden.
/ Dispensation (Arzneiabgabe).
Auch für die Abgabe selbe lter Pulver darf die Dis- pensationsgebühr in Ansay gebracht werden.
Filtrieren.
Hierzu ist in einer Anmerkung eine Erläuterung gegeben.
Für Kapseln ist der in Abschnitt TIT ausgeworfene Preis gestrichen und unter die Arbeitspreise aufgenommen.
Der Preis für Pulverkästhen (Abschnitt V) ist auf 10 herabgeseßt worden.
Ueberschreitung der Taxé unterliegt der Bestrafung nah 8 148 d 8 der Gewerbeordnung für das Deui!sche Reich
in der Fassung vom 1. Juli 1883. Die Taxe tritt mit dem 1. Januar 1899 in Kraft.
Berlin, den 19. Dezember 1898. Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Bosse.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
__ Der Königliche Gewerbe-Jnspektor Er mlich in Kottbus ist in gleiher Amtseigenschaft nah Dortmund und der König- liche Gewerbe-Jnspektions-Assistent Georg Laur is ch in Berlin zur Aen Verwaltung der dortigen Königlichen Ge- werbe-Znspektion nah Kottbus verseßt worden.
Bekanntmachung.
Das laut Bekanntmahung vom 28. Juli 1898 aus- arie Stipendium der AdolfGinsberg-Stiftung st durch Beschluß des Kuratoriums der genannten Stiftung für das Jahr 1899 dem Maler | Sigmund Lipinsky aus Graudenz verliehen worden.
Berlin, den 29. Dezember 1898.
Der Vorsißende des Kuratoriums der Adolf Ginsberg-Stiftung.
A. von Werner.
Nichtamlliches. Deutsches Neicéh.
Preußen. Berlin, 29. Dezember.
__ Seine Majestät der Kaiser und König hörten, wie „W. T. B.“ meldet, im Stadtschlosse zu Potsdam heute Vormittag den Vortrag des Staatssekretärs des Auswärtigen Amts, Staats-Ministers von Bülow.
Oesterreich-Ungarn.
Die Session der einzelnen Landtage ist gestern eröffnet worden. Jm Niederösterreihishen Landtage verlas der Stalthalter Graf Kielmannse \ ein Schreiben des Mies: In demselben spricht Á erhöchstderselbe seinen ‘Dank aus für die loyale Kundgebung des Landtages anläßlich des 50jährigen Regierungs - Jubiläums des Kaisers und be- tont dabei, daß die darin zu Tage tretende. dynastische erfo S atte v vi - Fn omn Landta ibe Fefbalie e-
reche und das unvérbrüchlihe Festhalten an Me ¿ g Gottes u e p in viel undertiähriger ruhm-
A UiGee idelung und fkraftvoll ge- L e der Monarchie in sih ließe. Sie biete it Ee slvertaihge Gewähr für den ungeshmälerten Be- der cht und des Ansehens des Staates. Das Dank- chreiben weist ferner auf den geistigen und materiellen Auf-
ung des Landes hin und der Hoffnung und dem unshe Ausdruck, daß über alle Gegensäze - der Anschau-
G en j | die übrigen estern et eten Landtage wurde mens be Kaiser- e ‘Dbersten, welche die Stellung eines Brigade- Q ;
n von gegenseitiger Faa ahtung . und Bil etragenes Busamikan rfen aller rafe A tig n möge, — An liche Botschaft gerichtet, nah deren Verle\un e Landes- hauptleute ihren Dank aussprachen und in (ion Worten des Hinscheidens der Kaiserin Elisabeth und des Regierungs- Jubiläums des Kaisers gedachten.
Der böhmische Landtag wurde durh den Oberst- Landmarshall Fürsten Lobkowißz eröffnet. Sämmtliche deutshen Abgeordneten fehlten. Nah der Begrüßung des Landtages gedachte Jubiläums des Kaisers sowie des s{chweren Verlustes, den das Kaiserhaus durh die R That in Genf erlitten, und brachte cin dreimaliges Hoh auf den Kaiser aus, welches mit Begeisterung aufgenommen wurde. Der Statthalter Graf von Coudenhove verlas sodann die Kaiserklihe Botschaft an den Landtag.
Als gestern im Triestiner Landtag die slovenischen Abgeordneten, von der Galerie mit Lärm und Zurufen empfangen, im Saale erschienen, verließen die italienischen Abgeordneten den Saal. Da der Lärm auf der Galerie andauerte, wurde dieselbe geräumt; die Sißzung mußte, da das Haus nit beschlußfähig war, wieder geschlossen werden.
_ Gestern Mittag fand in Budapest der Zweikampf ed Säbel zwischen den 100g: Gajari und Szemere statt, be welchem leßterer zweimal verwundet wurde.
Frankreich.
Die Budgetkommission der Deputirtenkammer nahm gestern die Anträge ihres Berichterstatters Peytral an. Das Gleichgewicht des Budgets ist ohne neue Steuern und ohne Aufnahme einer Anleihe gesichert. Die Kommission nahm sodann die Mittheilungen des Kolonial-Ministers Guillain über die für den Sudan und für Madagaskar verlangten Kredite entgegen. Der Minister versicherte, die auf- ständische Bewegung im Nordwesten von Madagaskar werde bald unterdrückt sein. Was den Sudan angehe, so sei dort die Periode der Expansion beendet, da die Kolonie auf allen Seiten an englische und deutsche Besigungen grenze.
_ Der Kassationshof vernahm gestern den früheren Minister Barthou und sodann den ehemaligen Präsidenten der Republik Casimir-Périer.
Rußland.
__ Der ‘ Kaiser, die Kaiserin und die Kaiserlichen Kinder sind, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Vormittag von Livadia in Zarskoje-Sselo eingetroffen.
Spanien.
Der General Weyler wurde, wie „W. T. B.“ meldet, gestern von der Königin-Regentin in längerer Audienz empfangen.
Das Befinden des Minister-Präsidenten Sagasta und des Deputirten Castelar ist besser. Man glaubt, für Sagasta sei die Gefahr beseitigt.
Türkei.
Wie die „Agence Havas“ aus Kanea berichtet, unter- breitete der Prä ident der Nationalversammlung Sphakia- nakis dem Ober-Kommissar T N Georg ein Programm, nah welchem die Nationalversammlung in zwei Monaten einbe- rufen werden soll, um die von demErekutivcomité ausgearbeiteten Gesegentwürfe zu berathen. Der Prinz Georg soll die Mit- glieder der Regierung aus der Majorität der Nationalver- sammlung wählen, welche alsdann innerhalb fünf Jahre nicht mehr einberufen werden soll. Das Programm findet lebhaften Widerspruch.
Rumänien,
Am Dienstag Abend fand im Königlichen Schlosse zu Bukarest zu Ehren einer Deputation des russischen Regi- ments Wologda, dessen Chef der König ist, ein Galadiner statt, bei welchem der König, dem „W. T. B.“ zufolge, nach- stehenden Trinkspruch ausbrachte:
Ich begrüße mit um fo größerer Freude die Deputation Meines russishen Regiments, als Ich die Genugthuung gehabt babe, die tapferen Wologda-Mannschaften auf den Schlachtfeldern zu befehligen und sie zum Siege zu führen. Es sind seitdem 21 Jahre verflossen ; aber diefer lange Zeitraum hat der Waffenbrüderschaft zwischen unserem und dem russischen Heere nichts genommen, welcher Seine Majestät der Kaiser von Rußland eine ganz besondere Weihe zu geben die Gnade gehabt hat, indem er Mich zum Inhaber eines Regiments ernannt hat, das zusammen mit Meinen Truppen dem mörderischen Feuer der Schanzen von Plewna die Stirn geboten hat, Aber verlassen wir jet die Schlahtfelder und wenden wir unsere Blike nach der Newa, wo die Morgenröthe eines. Friedens anzubrechen beginnt, der den Völkern seine Wohlthaten so lange als irgend möglich sihèrn will. Meine Gedanken sind in diesem Augenblicke dort und rufen in Mir die Erinnerung an Meine \{chöne Reife nah Rußland wah, Die berzlihe Aufnahme, welche Mir der Kaiser bereitet hat, hat einen lauten Widerhall in Rumänten gefunden, welches sch mit Mir in den wärmsten Empfindungen, die Ih für das Glück und die lange und ruhmvolle Regierung Seiner Majestät hege, ebenso wie in dem aufrihtigen Wunsche vereint, die guten Beziehungen zum ruffishen Reiche noch enger zu- gestalten. Lebhaft berührt von dem neuen Zeichen der Freundschaft, welhes der Kaiser Nikolaus Mir erweist, indem er eine befondere Abordnung damit beauftragte, Mir - die Epauletten mit Meinem A L zu überbringen, erhebe Ich Mein Glas zu Ehren Meines tapferen Regiments, indem Ih ihm neue Lorbeern wünsche, und trinke auf die Gesundheit des höchsten Chefs der tapferen Armee, Seiner Majestät des Kaisers Nikolaus.- Es leben Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin von Rußland!“
Asien.
Nach einer in Washington eingetroffenen amtlichen Depesche aus Manila hat der spanishe General Rios mit einen Truppen Zlo-Flo am 24. d, M. geräumt, Die Auf- tändischen haben die Sladt am 26. beseßt. Die Spanier haben jeßt alle Stationen auf den südlihen Philippinen geräumt, mit Ausnahme von Zamboanga an der äußersten e Prae der Jnsel Mindanao. Man nimmt, wie „W. T. B.“ meldet, in Washington an, der amerikanische General Otis, welher nah Jlo-Jlo unterwegs sei, werde die Aufständishen auffordern, ihm die Stadt zu übergeben; hierbei werde auch die Frage. des Verhältnisses zwishen den Aufständishen und den Ver- einigten Staaten zur Sprache gebracht werden.
Afrika. : Aus O st- Afrika ist, wie das „Reuter'she Bureau“ bè- rihtet, von den dort garnisonierenden Balutschi-Truppen die Nachricht nach Kalkutta aglangh daß eine Abtheilung
igfeit | luts
ürst Lobkowiß des Regierungs- *
ff ‘angegriffen worden sei. Ein V. lut Vshzler ‘wel Mann seien gefallen, neun MAG verwundet wörden. Der britische Lieutenant Hannynton, der die Abtheilung befehligte, sei schwer verwundet worden. Der Nachhut sei es gelungen, die Aufständischen zurückzuschlagen : sie ‘habe die Verwundeten nach dem von einer a pagnie Balutschis beseßten, 14 englishe Meilen entfernten Plaß Kisalizi gebraht. Bei diesem Kampfe hätten die Auf- ständischen 100 Mann verloren, aber mehrere Gewehre un eine Anzahl Gepäkstüccke erbeutet. oh L hätten dié Auf-
ständischen . Kisalizi angegriffen, jedoch 25 Mann verloren. Der Verlust auf britisher Seite habe 2 Verwundete betragen. E R der ufständishen seien Verstärkungen ab- __ Der „Agence Havas“ wird aus Pretoria gemeldet, daß die amtliche Untersuhung der Vorfälle, welhe zu den Be- Phar ges der in Johannesburg wohnenden Engländer über ie dortigen en Veranlassung gaben, vorgestern be- gonnen habe. Die bisherigen Resultate der durch den diplo- matischen Vertreter Großbritanniens in Transvaal und den britijhen Vize-Konsul in Johannesburg geführten amtlichen Nan, bewiesen {hon jeßt, daß die gegen die Be- en Ti ransvaal gerichtete Bewegung künstlih genährt worden sei.
Das Brüsseler Blatt „Petit Bleu“ meldet : die Exp edition, welche mit der Bestrafung der Bunjas am Ubanghi beauftragt sei (f. Nr. 296 d. Bl.) und aus sech3 Weißen und 350 Schwarzen bestanden habe, sei einem ihr von den Bunjas gelegten Hinterhalt entgangen und habe den Stamm völlig zerstreut. Von den Truppen des Congostaates seien sechs Schwarze getödtet und vier verwundet worden.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Rentner und Weingutsbesißer Dieden zu Uerzig a. d. Mosel, Mitglied des Reichstages für den 2. Trierschen Wahlkreis (Wittlih und Bernkastel) und des H auses der Abgeordneten für den 2. Trierschen ahlbezirfk E Bernkastel), ist, wie die „Germania“ meldet, gestern gestorben.
Nr. 52 des „Centralblatts für das Deutsche Reth“, herausgegeben im Reich3amt des Innern, vom 23, Dezember, hat folgenden Juhalt : 1) Marine und Schiffahrt: Nachtrag zu den Be- stimmungen über die grn leige Anerkennung der SA B RtEe in Deutschland und Belgien. — 2) Finanz-Wesen: Nachweisung der Einnahmen des Reichs für die Zeit vom 1. April 1898 bis Ende November 1898. — 3) Poft- und Telegraphen-Wesen: Aenderungen der Postordnung vom: 11. Juni 1892. — 4) Konsulat-Wesen: Ér- nennung; — Exequatur-Ectheilung. — 5) Zoll- und Steuer-Wesen : Zusammenstellung von Aenderungen des amtlichen Waarenverzeichnisses zum Zolltarif. — 6) Handels- und Gewerbe-Wesen: Aenderungen des statistischen Waarenverzeihnisses und des Verzeichnisses der Massen- güter. — 7) Polizèi-Wesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Neichsgebiete.
Nr. 44 des „CEisenbahn-Verordnungsblatts", heraus- gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 27. Dezember 1898, hat folgenden Inhalt: Erlafse des Ministers der öffentlichen Arbeiten : vom 17. Dezember 1898, betr. Aenderung der Staatsbahn- Wagen-Vorschriften; vom 19, Dezember 1898, betr. Stellenbeseßung im mittleren nihttednischen Eifenbahndienst. — Rachrichten.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung. __ Aus Krefeld meldet „W. T. B,*: Gestern Abend kündigten fämmtlihe Sammetweber der Firma Schellekes u. Co. die Arbeit ; S b ens nunmehr die Arbeiter von vier Sammetwebereten in den usftand.
In Oldesloe waren, wie die „D. W.“ berihtet, am Sonn- abend die Bauarbeiter wegen der Forderung, den Lohn von 35 4 auf 40 „S zu erhöhen, ausfständig gewordéèn. Da ihre Forderung am Mittwoch bewilligt wurde, ist der Ausstand beigelegt.
Kunft und Wissenschaft.
__ Im Königlichen Kunstgewerbe-Museum find gegen- wärtig nordishe Webercien ausgestellt , welche f Lund in Schweden gearbeitet wurden. In Lund besteht seit 1870 ein ulturgesPige licher Verein, jeßt unter Leitung des Direktors Karlin, welcher {ih bemüht, die altnationalen Techniken neu zu beleben. Es sind Hand- webereien, zum theil in Gobelintehnik mit einfahen kräftigen Farben, derber Textur und dem entsprehend kräftigen, breit gehaltenen Mustern. Die spezifisch nordisch:2n Stücke halten sh zumeist an geometrishe Formen einfachster Art, anderes is mehr dem modernen Geschmack und Bedürfniß angepaßt, darunter figür- lihe Kompositionen des \{chwedisWenn Malers Jacob Kulle. Das Museum hat auh diesmal, wie bei der leßten Ausstellung der in Berlin bestehenden „Nordishen Weberei“, ältere Arbeiten aus seinem Besiß als Vergleichsmaterial hinzugefügt. Die Stücke befinden d sämmilich in der oberen Rotunde und werden einige Wochen hindur ausgestellt bleiben. Das große gestickte Tableau mit dem Reichswappen ist von der Rotunde jeßt in den Lichthof über- tragen und hat seinen Play gegenüber der Ausstellung der türkischen Geschenke erhalten.
Vautwwoesen.
Zum Zweck der Errichtung eines neuen Saalhaues im Stadt- garten zu Essen ist, wie das „Centralbl. d, Bauverw." mit- theilt, von dieser Stadt ein allgemeiner Wettbewerb unter den deutschen Architekten ausgeshrieben worden. Die drei aus- geseßten Preise betragen 3000, 2000 und 1000 #; unter Umständen kann die Preissumme aber auch anderweit vertheilt werden. Der Ankauf von zwei weiteren Entwürfen zum Prelse von je 500 4A ist in Aussicht genommen. Das Preisgeriht besteht aus den Herren Professor Frenßen in Aachen, Stadt-Baurath Guckuck in Essen, Baurath Shmohl ebendaselbst, Baurath Shwechten in Berlin, Geheimer Baurath Protessor Dr, Wallot in Dresden und dem Ober-Bürgermeister der Stadt. Die Entwürfe sind zum 1. Mai 1899 an das Ober-Bürgermeisteramt einzureichen, von wo au die Unterlagen bezogen werden können.
Literatur.
D Reichsgeseß, ‘betreffend die Erwerbs- und
as i t „erläutert von Dr. Maurer, Sanbridtee n d e P cie durhaus neu bearbeitete Auf-
lage nebst einem Anhang, enthöltend 1) die Bekanntmachung betzeffeny I a Tau By G nonen 8ge epés in Vex SifutiT de Sina:
èên Te Geno aftög « machung Loi 20. Mai 1498 unter Hinzufügung der alten Para-
ungen und ungen hinaus der ernste Wille zu sach-
von eiwa Mann des S Mali na am 10. Oktober auf dem Marshe nah Malindi von
3) eine vergleihende Zusammenstellung der Paragraddenttülèn des Kommentars und derjenigen der
f des Geseyes nah de Zefar
til erlas ven Franz Vahlen. Preis 10 4 - ¡ , Verlag von Franz 2E — E C seit Ea Erscheinen des Maurer’shen mentars verflossen sind, hat das Genossenshaftsrecht durch _ Geseßgebung, Literatur und Rechtsprechung manche Weiterbildung erfahren, die eine Neubearbeitung unvermeidlih mate. Diese hat an Stelle des t Ftorbenen Verfassers der ersten Auflage der Amtsrichter Birkenbihl untecnommen, der sich nicht darauf beshränkt hat, das Werk auf den heutigen Stand der Gesetzgebung zu bringen und die inzwischen s@ienenè Literatur und Judikatur na@zutragen sondern — nit zum Schaden der Sache — den gesammten Sto einer dur{greifenden Umarbeitung unterzogen, auch die Anordnung des Stoffes systematisher gestaltet und durch vorgefeßte Schlagworte die praktishe Brauhbarkeit des Buches erhöht hat, Die Novelle vom 12. August 1896 ist hierbei eingehend beritfiGugt worden; ebenso hat der Verfasser auf die durch Art. 10 des Einführungsgeseßes zum neuen Handelsgeseßbuchbedingten Aenderungen an den betreffenden Stelleri aufmerksam gemacht. Die nah dem Fnkrafttreten des neuen Handels- eseßbuhs, also vom 1. Januar 1900 an, geltende Fassung des enossenschaftsgesezes nah der Bekanntmachung vom 20. Mai 1898 Hat zwar in dem Kommentar noch feine Berücksichtigung gefunden, wohl aber ist dieselbe unter Beisügung der alten Paragraphenzahlen des Kommentars in einem Anhang wiedergegeben. So wird diese neue Zulage ihren Zweck erfüllen und dem Werke noch für längere o
d Verbreitung fichern. B e tEaude zur Gewerbefreißeit. Eine
e na den Quellen von Kurt vonNohrschetdt, Regierungs- Ratb, Fal Ee aini Verlag, Berlin. Preis 12 A — Dieses Werk euthält eine lebendige, mit vielen interessanten Einzelheiten ge- würzte Darstellung der Organisation der alten Zünfte in Deutschland, der Auswüchse, Unsitten und Gefahren des gesunkenen Zunftwesens und der Versuche dec Behörden im 18. Jahrhundert, dieselben unter Aufrechterhaltung der Korporationen selbst zu befeitigen (T. Buch), \cildert dann die allmähliche Entwickelung des Gedänkenss der Geroerbe- freiheit dur die G-seßgebung, die Aufhebung einzelner dem Gemein- wohle besonders s{chädlicher Innungen im ersten Dezennium des
, 19. Fahrhunders (IT. Buch) und \{ließlich den vollständigen, wenn
aud nit uneinges{chränkten Ausbau dieses Gedankens in Preußen ues V4 Geseßz Äber die yolizeilihen Verhältnisse der Gewerbe vom 7. September 1811 (111. Buch). In klarer, Übersihtliher und anregender Weise werden die politische, soziale und, volkswirth- schaftlihe Bedeutung der Zünfte, thr allmähßliher Verfall und dessen Gründe sowie die Eistarkung und gesetzgeberische Durchführung des Prinzips der Gewerbefreiheit geschildert, Die Darstellung beruht auf umfangreihen Quelleaforschungen, bei denen vielfa bisher unbenußt gebliebenes urkundliches Material des Geheimen Staatzarchivs in Berlin und des Staatsarchivs in Königs- berg verwerthet worden is. Dadurch, daß dieses Material zum roßen Theil in Pi Wortlaute dargeboten wird, gewinnt das ild der Zunftverhältnisse und ihrer historishen Entwickelung an arbenfrishe und fesselt das Interesse des Lesers, Einzelne childerungen, z. B. die des Aufruhrs ver Schuhknechte im Jahre 1726, ferner die Abschnitte über den Luxus, die Mißstände und Mißbräuche in den Zünsften, erinnern an Gustav Freytag's „Bilder aus deutsher Vergangenheit". Sehr interessant ist auch die im zweiten Buche gegebene Spezialgeshichte der Maßnahmen auf dem Gebiete des Gewerbewesens zu Anfang dieses Jahrhunderts, wel&ße man unter dem Namen der Stein-Harden- berg’schen Reformen zusammenzufassen pflegt. Das ganze dritte Buch ist dem Gewerbegeseß vom 7. September 1811 gewidmet und enthält ausführlihe Mittheilungen über die Vorgeschihte und die Aus- gestaltung desselben, über den Inhalt und die Umarkeitung der einzelnen Entwürfe, die erstatteten Gutachten und die erhobenen Proteste. Als cine Art von Anhang hierza werden im vierten Buche des Werkes Vor- und Rückblicke auf Zunftzwang und Gewerbefreiheit geworfen; hier is der Verfasser troy des zeitlihen Abstandes auch auf die neueste Handwerksorganisation, wie fie durh das Gefeß vom 26. Juli 1897 für das Reih geschaffen worden ist, in aller Kürze eingegangen.
— Die Han merter rage und das neue Handwerks- ese. Von Dr. W. Mühlpfordt. Verlag von Wilh. Koch, önigsberg i. Pr. Preis 1 G — Da die Innungen jeßt in der
Umwandlung begriffen sind und die Errichtung der Handwerkskammern bevorsteht, erscheint diese Schrift, welche in gemeinfaßliher Weise das Gesetz vom 26. Juli 1897 einer Würdigung im Hinblick auf feine volkswirthschaftlihe Bedeutung unterzieht, zur rechten Zeit. Sie ftellt die Handwerkerfrage in ihren Grundzügen kurz dar, erörtert die Mittel zur Besserung der Lage des Handwerkerstandes und zeigt, in welher Weise die von dem Geseß gèwährten Mittel nußbringend angewandt werden können. :
— Die parlamentarischeRedefreiheit undDisziplin, auf der Grundlage von Rechtsvergleihung und Rechtsgeshichte dar- gestellt nah deutshem Recht von Dr. Ed. Hub rich, Gerichts-Assessor und Privatdozent in Königsberg. Karl Heymann's Verlag, Berlin. Preis 9 ( — Im Gegensaß zu den bisherigen, sh mit der yarla- mentarishen NRedefreibeit und Disziplin beschäftigenden Arbeiten, welche im allgemeinen nur diese oder jene einzelne Seite des Themas beleuchten, hat Dr. Hubrih es unternommen, in dem vorliegenden Buche die gesammte Materie erschöpfend vom rein juristischen Standpunkt, unbeeinflußt von Partetinteressen, zu behandeln und unter Benußung des ganzen Materials, welches von der Geseßgebung, der Literatur, den parlamentarischen Verhandlungen, der Rechtsprehung der Gerichte gezeitigt worden ift, auch auf alle erhebliheren Detail- fragen einzugehen. Das Werk gliedert {ih in zwet Theile: der erste ist dem ausländishen Necht, insbesondere den Verhältnissen in Große britannien, den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreih und Belgien, der zweite dem deutschen Recht in seiner ge- \{chichtliqen Entwickelung von der Zeit der alten Land- flände an bis zur gegenwärtigen" Gestaltung gewidmet. Hat der erste Theil und der Eingang des zweiten vor allem eine rechts- ge und rechtsvergleihende Bedeutung, so kommen auf den eßten 200 Seiten die praktishen Fragen des heutigen Rechts zur Behandlung. Bei der Erörterung des geltenden Nets wie desjenigen der joualen Vergangenheit, dessen Bedeutung noch in die Gegenwart hineinragt, befleißigt \sich der Verfasser überall einer wohl- thuenden Objektivität und sucht die Streitfragen vom rein \taatsrechtlicen Standpunkt ohne Pa Nebenrücksihten zu erfassen. Gin Vergleich des heutigen deutshen Neht® mit dem Genen ergiebt, daß kaum in irgend etnem anderen Staate die Nedefreiheit und die Freiheit der parlamentarischen Berichterstattung Lo weit ausgedehnt und andererseits die Sicherung gegen einen Miß-
rauh dieser sen, d eine so geringe ist wie in Deutshland. Es
zu Augsburg
wäre zu wünschen, daß das Buch, welchs keineswegs nur für S A en ist, in den weitesten Kreisen die verdiente Be- achtung fände. — E ischesRecht über Preßbeleidigungen im An- chluß an den Prozeß Zola. Ein Vortrag, gehalten im Berliner nwalt-Verein von Dr. Josef Stranz, Rechtsanwalt. (Heft 10 der „Veröffentlihungen des Berliner Anwalt-Vereins*.) Verlag: von Siemenroth u. Troschel, Berlin. Preis 14 — Diese Schrift bringt die Grundzüge des gelamunien materiellen und P Res französishen Nehts über Preßbeleidigungen zur Darstellung. Deutsche Quellen hierüber fließen spärlih. Um so dankenswerther is das Unternehmen des Verfassers. Ueber den Tag und den Einzelfall hinaus darf der Segenes Interesse beanspruchen; regt er doch auch dur die eigen- artige Behandlung, welche das französische echt in wesentlichen Punkten der Beleidigung zutheil werden läßt, zu fördersamen Nut-
ees a dizinstudium der F Referat auf dem
— Das Me m der Frauen. erat a
26. Deutschen Aerz! ani 1 Wieöbaden von Dr. F. Penzoldt, Pro-
essor an der Universität Erlangen. Verlag von Gustav Fischer in
:fafnerte Paland Lo ‘Les Meinun fee baten ce n ung“ | nstudiums der Frauen - ein-
genommen. Dem n gen ver R vorliegender Schrift im
vom Wortlaut veröffentli
In | e ‘es rein 1
Vortrag und eine längere Deba i Darlegung . des Referenten ge
liche SEEE gewesen find, die
nenden Beschluß des- Aerztetages veränlaßt haben.
ftügt sch insbesondere auf die theils \chriftli% niedergelegten, theils
auf persönliche Anfrage des Referenten abgegebenen Urtheile folcher - Feger iegens at. Universitätslehrer der Medizin, welche seit
ängerer Zeit gründlihe Grfahruitgen über \studierende und prafktizie-
rendé Frauen zu sammeln Gelegenheit hatten, sowie auf die that-
ächlihen Ergebnissé der Zulaffung der Frauen zur Medizin in ver-
chiedenen, bezüglich ibrer. medizinishen Verhältnisse mit Deutschland
einigermaßen vergleihbaren europäischen Staaten, wte sie auf
Anfrage: des Referenten von den Medizinal-Abtheilungen
der betreffenden Staatsregierungen (S{hweiz, Dänemark,
Schweden, Norwegen, Belgien, Frankrei) in ausführlihen Antworten
und in zuverlässigen Publikationen daxrgeftellt worden find. Auf
Gruvd dieser für thn maßgebenden Urtheile von Universitätsprofessoren
der Medizin und Berichte ausländischer ee sowie eigener Erfahrungen gelangt Professor Penzoldt in seinem Referat zu dem Ergebniß, daß, wenn die Zulassung zum ärztlihen Beruf den Frauen
unter den gleihen Bedingungen wie den Männern nur gestattet, aber nit (z. B. durch staatliche Mädchengymnasien) erleihtert werde, dann zunätst kaum ein ftärkerer Zudrang der Frauen und deshalb weder besonderer Nußen noch Schaden zu erwarten sei. Wenn jedoh auf Grund weiterer Zugeständnisse und zur L niht übersehbarer Verhältnisse ein größerer Zudrang eintreten sollte, so werde 1) kein erheblihér Muna für die Kranken, 2) mehr Schaden als Nußen für die Frauen selbst, 3) mindestens kein ups für die deutschen Hoch- \{ulen und die Wissenschaft, 4) eine Minverung des ärztlichen An- sehens, 5) keine Förderung des allgemeinen Wohls- zu erwarten sein. Aus diesen Gründen sei es nit zweckmäßig, gerade mit der Medizin den ersten Versuch etner Zulassung der Frauen zu den gelehrten Berufsarten zu machen. Zum Schluß befürwortet der Referent, da die Frauen unzweifelhaft zur Kranken pflege große Fähigkeit besäßen, einen Stand von höher ausgebildeten Heilgehilfinnen zu \chaffen. Wohl werde diesem Gedanken als gewichtiges Bedenken mit Recht entgegengehalten, daß damit leiht die Zahl der Kur- pfuscher erheblich vermehrt werden könnte. Falls es aber möglich fei, diese Gefahr durch strenge Verordnungen zu verringern, fo würde die Kreierung eines Standes mit besserer Vorbildung und gründlicher Dur(bildung in den Kliniken und S versehener, e Heilgehilfinnen einem wirklichen Bedürfniß der Praxis entsprechen.
— Zeitschrift für deutschen Zivilprozeß und das Verfahren in“ Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit, heraus-
egeben von M. Squltenstein, Ober - Verwaltungsgerihts- Rath, und F. Vierhaus, Geheimem Ober-Justiz-Rath und vor- tragendem Rath im preußishen Justiz-Ministerium. Band 25, gent 1/2, Berlin, Karl Heymanns Verlag. —— Diese Zeitschrift at bei Beginn des 2%. Bandes ihr Programm erweitert ; fie foll künftig, was im Titel Cp kenntlih gemaht worden ist, au) dem Verfahren in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichts- barkeit gewidmet sein. Grundsäglih wollen die Herausgeber wie bisher das materielle Recht und die landesgeseßlih geregelten Theile des Verfahrens außer Betracht lassen; im übrigen soll jedoch die Erweiterung in allen Abtheilungen der Zeitschrift zur Geltung kommen, was au bereits in dem vorliegenden ersten Heft des neuen Jahr- gangs gesehen ist. Dasselbe enthält folgende Abhandlungen : „Konkurs- rechtlihe Probleme und neuere Konkursliteratur“ (1. Zur Lehre von der Masse, Il. Zur Lehre von den Gläubigern, I11. Die Ansprüche des 8 46 der K.-O.) von Professor Dr. Friedrih Oetker in Würzburg; „Die Aenderungen der Konkursordnung* von Professor Dr. Geor
Kleinfeller in Kiel; „Die Verrichtungen des Vormundschaftsgerichts be
qgütercechtlihen Streitigkeiten unter Gheleuten“ von Amtsgerichts- Rath Iastrow in Berlin; „Ueber die Nachlaßregulierung im TEE der freiwilligen Gerichtsbarkeit" von Rechtsanwalt Julius Rausnißgz in Berlin; „Das Beschwerdereht in Vormundschaftssahen nach dem Mette über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit“ von ODber-Verwaltungsgerihts-Rath Schultzenstein. An diese Aufsäße {ließen sich gerihtlihe Entscheidungen, literarisWè Besprehungen und ein Bericht über den ersten internationalen Advokatenkongreß an.
— Fechner's Lexikalishes Taschenbuch auf dem Gebiete der Geseßgebung und des allgemeinen Wissens. Hand- und Nachschlagebuh für Sedermann.- 3. Auflage. Selbst- verlag von K. Fechner in Stegliß. Preis geb. 3 A — Der Verfasser
tebt den Allerhöchsten Erlaß vom 4. Januar 1882, die Ver- fffungonekirden für das Deutsche Reih und den preußischen Staat, die Gesezge über die allgemeine Landesyerwaltung, über die Béutkundung des Personenstandes, das Gerichtsver- fassung8gefet, das Reichs - Strafgeseßbuh, das Siempelsteuer- geseßh, die Grundbuchordnung, die Gesindeordnung und eine Rethe anderer, namentlich die Rechtsverhältnisse der Beamten regelnder Gesetze wieder. In lexikalisGWer Anordnung sind ferner auf 176 Seiten zum theil ebenfalls die Stellen nahgewiesen, wo praktisch bedeutsame is 2. zu finden sind; daneben hat der Verfässer jedoch häufig den Inhalt der betreffenden Geseße skizziert oder die wesentlichsten Bestimmungen wörtlih aufgenommen. Im Ganzen hat er ein für weite Kreise brauhbares Hand- und Nachschlagebuch geliefert. Zwei e Meitig ausgegebene Anlagebände enthalten im genauen Wortlaut das Bürger - liheGeseßbuch für das Deutsche Reich nebst Bin ndrnnggeies (Preis geb. 60 4) uud das neue Handelsgéseßbuch nebst Ein- führungsgeseß sowie die Allgemeine deutsche Wechsel ordnung mit dem Wechse tempelsteuergeseß (Preis geb. 60 4). Ein dritter An- lageband, enthaltend die übrigen Neihs-Justiz-Gesetßze (Preis 1,50 46), soll demnächst folgen.
— Fürst Bismarck. Ein Lebensbild des großen Kanzlers in ernsten und heiteren Gpisoden. Von H. B. Grube. Mit 120 Ab- bildungen im Text, einem Drelfarbendruck, sechs farbigen Jllustrations- tafeln und einer Ut „Fürst Bismarck in Kürassier-Uniform“, nach dem Gemälde im Reichskanzler-Palais von Franz von Lenbach. Herausaggeen von Wilhelm Köhler. Minden i. W. Pr. 75 Ÿ;
erlag von Wilhelm Köhler. — Diese rei illustrierte Schrift ist in ihrer volksthümlihen Lans wohl geeignet, das Andenken an den roßen Kanzler und feine Verdienste um das Vaterland wach zu er- alten. Auch der f Preis macht es zu einem Volksbuch.
chs, Georg Müller, Prediger zu Bristol. Ein Abriß seines Lebens und eine Auswahl seiner Reden. Zur zweihundertjährigen Jubel- feler der Francke’shen Nen in palle a. S. erausgegeben von O. Steinecke, Pastor. it sieben Abbildungen und einem nis Dane a. S., Richard Mühlmann's Verlagsbuchhandlung Max Große). Hochoktav 151 S. reis geh. 2 M 50 „A. — Der im Titel Genannte war kein Geistlicher und doch etn Schüler aner Y anders geshult als dieser und doch dur seine Thaten ihn
berflügelnd. Geboren am 25. September 1805 zu Kroppenstedt bei
alberstadt, fand eorg Müller erst nah jugendlichen Irrfahrten den
eg Gottes. Wie Wichérn Zeit seines Lebens ein Kandidat der Theologie blieb und do der Begründer der Inneren Dl gewordenist so hat auch G. Müller nur ein e theologische Prüfung bestanden und ist na unsern E Vorstellungen nie als Pfarrer ordiniert und angeste worden. 93 Jahre alt geworden, hat er 64 Jahre in England gelebt als freter Prediger einer freten Gemeinde, welche jedoch in Lehre und Verfassung sih streng nach der A en Schrift richtete. Er paßte sb den dortigen Verhältnissen \{chnell an, und es. gelang ihm ohne
ermögen und festes Einkom n.jene bekannten großen Waifenhäufer Aud die jährlichen Unkos u er aufzubringen. Bie Sit welches Fri gelegt hatte trug somit auch in land reiche als in ulsland. Jedenfalls is Steinecke's Buch über den gott- gese neten Ee E v ¿bang ischen ernsten Leserwelt sehr zu en, 4 F “At 2 S it Cs s j
=— Unsere Flotte. Ein Volksbuch für Saa an Alt ‘von
Kapitän Lu r Potsdam, A. Steins Verlagsbuhhandlung. b, 1,50 M e dem
Preis geb, — Der Verfasser hat es verstand eser ein überaus lebendiges von dem en und
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di buches, das dem It ] e BE e Tia Seine h von Preusen und zahlreichen Ab-
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p s mit bildungen von Schiffen ges{chmückt ist, bilden die zum Abdruck ge- langten Bestimmungen aus der Marine-Ordnung über die Vors und Ausbildung , Befbrbezuns und Besoldung der Sciffs- as -_ Kadetten und Einjährig - Freiwilligen, sowie der aschinisten, Maschinen - Ingenieure und Marine - Zahlmeister. — Von geringèrem es ist die im Verlag von L. Schwann in Düsseldorf crsshienene Schrift „Unsere Flotte, ein Büchlein für Deutschlands Volk und Jugend“, herausgegeben von C. Rhein- länder (Preis 20 3). Sie giebt gleihfalls einen Ueberblick über die Geschichte der deutshen Marine, eine durch zahlreiche Illuftra-- tionen erläuterte Beschreibung der Panzerschiffe, Kreuzer und Torpedo- ehe enh zum Sc{hluß ‘eine Schilderung des Dienstes auf der tegsflotte. — „Dr. A. Petermann's Mittheilungen aus Justus Perthes?’ geographischer Anstalt" (herausgegeben von Dee Dr. A. Supan; jährlih 12 Hefte, Pr. 24 4; Gotha Perthes) beshließen mit dem soeben Ugo Dezemberheft ihren 44. Band. Außer dem Titel und Inhaltsverzeihniß zum Jahrgange 1898 und dem alphabetishen Register zu den Monatsberichten enthält das Heft folgende größeren Beiträge: Frobenius, L.: Der westafrika- nische Kulturkreis (Schluß), TV. Ausdehnung und Begriff der alt- malaiishea Kultur ; Busch, N. A.: Vorläufiger Bericht über eine Reise in den nordwestlichen Kaukasus im Jahre 1896 zur Unter- suhung der Gletsher und der Brgrtos (Schluß), TY. Das Maruch- Thal ; ferner folgende kleinèren Mittheilungen: Langhans, P.: Bei- träge zur Kenntniß der deutshen Schußtzgebiete: Karawarra in der Neu-Lauenburg-Gruppe, Enüwrvetok oder Brown - Inseln ; Regel, Wofeilor Dr, Fr.: A. Stübel’'s Vulkanberge von Ecuador; auer, Professor Dr. M.: Ueber die Natur des Laterits; Hammer, Professox Dr. E.: Generalkonferenz der Erdmessung in Stuttgart 1898; endlih den geographishen Monatsberiht und în der Beilage den Literaturberiht. An Karien (unter Redaktion von Dr. Br. Hassenstein) sind dem Heft beigegeben: als Tafel 20: Frobenius, L.: Versuch einer Darstellung der zazlzjo-nigritishen Kultur und ihrer Verwandtschaft, nah ethnologischen Studien S 1 : 100 000 000); im Text: Langhans, P.: Karawarra in der Neu- Lauenburg-Gruppe, nach den Aufnahmen von W. Rocholl u. I. Graf feil (Maßstab 1: 80 000) ; Lan gaoo P.: Enüwetok oder Brown- nseln nah der Aufnahme von apitän Krümling, September 1894 (Maßstab 1 : 800 000).
— „Die Romanwelt, Zeitschrift für die erzählende Literatur aller Völker“, herausgegeben von Felix Heinemann (Berlin W., „Vita“", Deutshes Verlagshäus) kündigt für das im Januar beginnende zweite Quartal ihres sechsten Jahrgangs zwei neue Nomane an: den erften von Maria Janitschek, „Liebeswunder“ betitelt, den zweiten von Georg Wasner, „Seine Liebe“, und ftellt beide Werke gerade um ihres innern Gegerisaßes willen neben einander. Das erste Werk ist aus der Tiefe weiblihen Empfindens geschöpft. Es behandelt die Empörung und den sprôöden Stolz einer Frau, die dem Herrenrecht der Ehe troßt, aber durch des Mannes zartsühlige Liebe felbst zur Liebe geweckt wird. Der Noman ift von einer En artheit erfüllt. Das zweite Werk bietet mit herber Männlichkeit eine sicher und ergreifend gestaltete Lebensgeshichte auf neuzeitlich kulturellem Hintergrunde. Es zeihnet den Typus eines Kämpfers um das Dasein und schildert deutsches Untversitäts- und Korps- leben, Börse und Großindustrie u. a. Daneben wird die kultur- historisch werthvolle und unterhaltende Lebensgeschichte des sardischen NRäubers Giovanni Tolu zu Ende E und, auf diese folgend, mit Paul Guirand’'s Noman „Lolo's Berufung“ ein eigenartiges Gebiet zeitgenössishen französishen Literaten- und Bühnenlebens ershlossén. Das Feuilleton wird, wie bisher, guler belehrenden Aufsäßzen kurze Erzählungen bringen. Die Wochenschrift kann zum Preise von 3,75 M vierteljährlich oder von 30 „§ für das einzelne Heft bezogen werden.
— Köbler's Deutscher Kaiserkalender f ür 1899. 19. Jahr-
ang. Mit einem Wandkalender auf Karton, einem großen Porträt Snis Majestät des Kaisers und einer Kaifer-Postkarte. Ver ag von Wilkelm Köhler, Minden i. W. Preis, mit mes Beilagen, 50 „K. — Auch dieser neue Jahrgang des beliebten Kalenders, der illustrativ und textliß noch reicher ausgestattet ist als die früheren, wird in den vielen Familien, in denen er bereits Eingang gefunden hat, verdientermaßen mit Beifall begrüßt werden.
— Die bekannte illustrierte Wochenschrift für die Geschichte Berlins „Der Bär“, welche seit etwa zehn Jahren im Verlage und unter der Redaktion von E Zillefsen erschien, geht am 1. Januar 1899 in den Verlag von FriedriÞh Schirmer (Berlin SW., Neuenburgerstraße 14a) über. Das Blatt beginnt am genannten Tage gleichzeitig seinen fünfundzwanzigsten Jahrgang.
Land- und Forstwirthschaft. Getreidehandel Argentiniens. Lu
Ausfuhr von Getreide aus dem Hafen von Buenos Aires für die Zeit vom 1. bis 15. November 1898. Gesammt»
: Menge in Säcken Verschiffungsziel (bolada) L Roe. H
Getreideart
240 944 176 290 37 402 31 935 27 3954 20 566 10 778 90 969
336 238
25 636 7378
Mais Frauen ngland
Brasilien ABD elgien Deutschland Süd-Afrika St. Vincent (Ordre) insgesammt
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Mais, und zwar: A Ee b, weißer . e e. Weizen, und zwar: a. guter und feinerer . b. g und mittel»
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Sesundheitäwesen, Thit ch der Maul-
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