1829 / 4 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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a E S F R Me E E A e M T ith

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wo die Hatti- Sheriffs Sultan Selim's erschienen. Wenn eine fle Politif im 15ten und 16ten Jahrhundert

die am meisten gefürchteten Ottomanischen Herrscher zu solchen

" Concessionen bewegen fonnte, während ihre Waffen sich die Wal- lahei unterwarfen, und die Moldau freiwillig ihren Gesetzen huldigte; warum sollte sich der jebige Sultan weigern, die Bahn seiner Vorfahren zu betreten? Und wenn- einer dersel- ben schon den Plau faßte, in Griechenland ein Fürstenthum zu bilden, warum sollte die: Pforte sich gegen eine fremde Dazwischenkunft auflehnen , die sie bei mehr als einer Gele- ito hs zugelassen hat, und durch die der Großherr etwas erlan-

gen würde, was zu erobèrn er vielleicht nie in Stande seyt dürfte ?

Das ist der wahre Stand der Frage, insofern sie sich auf die

Türken bezieht. - Die fremde Dazwischenkunft fÄrchten sie;

aber cine ungewisse und drohende Zukunft ist ohne Zweifel

eine Sache, die sie vielmehr fürchten sollten. fönnten sich übrigens durch genaue Untersuchung der Anord- nungen, die man ihnen-vorzuschlagen beabsichtigt, davon über-

zeugen, daß diese Dazwischenkunft, über deren Folgen sie be:

forgt sind, für ihr wahres Beste. und für die Mittel zu sör- gen sucht, ihnen nicht lästig: zu werdea, weil sie z. B. durch dieselben veranlaßt würden, den Griechischen Juseln und Für-

„stenthümern das Recht zuzugestehen, ihre eigene Flagge zu: füh-

ren, welches nothwendigerweise einen “verhältnißmäßigen Zuwachs der Tribute herbeiführen, und der S so wie dem Bedürfniß simulirter Flaggen, die schon seit so lan- er Zeit für die Pforte eine unaufhdrliche Veranlassung zu Zwistigkeiten und Klagen waren, ein Ende machen würde. ‘ndlich sondere. Erwägung Entscheidung. seiner Dif i feu „zu überlassen „wird er jemals sicher seyn fdunen, in dauernde freundschaftliche Verhältnisse mit Rußland zutreten? und -weiu er seine Aufmerksamkeit nur eini- germaaßen- auf. die Natur der gegenseitigen Verbindlichkeiten des ‘Kaisers und seiner Bundesgenossen richtet, weun er daran: denft, daß die Allianz, welche sich ‘in H Rechte und Junteressen ihrer itglieder auf gleichen Fuß ge- stellt hat, auch. gleichen Schritt in- ihren eschlüssen halten wird, sollte er da niht zu der Ueberzeugung gelangen, daß ungewisse Verhältnisse mit Rußland äu - diejenigen unsicher machen. müssen, in denen _er zu den andern Mächten Eüro- pa's steht ? ¿Er würde sich von Tage zu Tage immer mehr von den Vékbündeten verlassen ten und leithtesten Berechuungen ihm eine Vereinigung mit Rußland und den «übrigen Mächten anrathen und Ei sogar gebieten , diè Wiederherstellung und Erhaltung des Friedens unter den Schuß ihrer gegen seitigeu Verpflichtung zu stelle.

müßte der Divan noch einen Umstand in ganz be-

¡Das Cabinet Sr. Kaiserl. Majestät is der Meéinung, |

daß die Griechen andererseits ihre Wünsche nicht über einen

Stand der Dinge hinaus ausdehnen werden; wie die verbün-

deten Höfe ihn eingeführt wissen wollen. Verlangen sié speie Religions -Uebung ? Sie wird ihüen vollständig bewil- 28 werden. . Wollen sie eine bessere Justiz - Verwaltung ? Ihre Serlen werden nicht säumen, sie zu organisiren. Wän- les le Bürgschaft für ihr Eigenthum und für ihre Per- on? Nur von ihnen selbst. wird es abhängen , diese \o ge- seßlichen Rechte anerkannt und beobachtet zu sehen. Jst es are, Absicht, daß ihre Weltgeistlichen besoldet, und für die Erziehung der Jugend gesorgt werde? Der Ueberschuß in der Einnahme von Ländern, die keine Armee zu unterhalten haben werden, wird ihnen hinlängliche Mittel dazu darbieten. Der Handel wird ihnen offen stehen; sie, werden sich mit allen Gewerbszweigen beschäftigen können, und, da eine de- finitive Verhandlung mit einer Griechischen Deputation statt finden soll, alle Gelegenheit haben, die ihrer Nuhe und ihrer Wohlfahrt am urnfassendsten zuträglichen Verordnungen zu erwägen“ und in Wirkung zu seßen. “Ohne Zweifel große Verbesserungen, deren Berücksichtigung, wie man allen Grund u hoffen hat, den Sieg úber das Streben nah einer einge-

ildeten völligen Unabhängigkeit - davon tragen muß, welche die verbündeten Höfe shwerlich anerkennen dürften, ohne vonckden Grundsäßen abzuweichen, welche das Heil ‘von Eu- ropa bewirkc haben. Wir würden die Ansichten und Grund- sáße der Allianz nicht ihrem ganzen Werthe nach zu würdi- gen glauben, wenn wir uns weitläuftig über die Vortheile der Eg auslassen wollten, welche ihre edlen An- stxengüngez zur Folge haben müssen. Die Rechte der Mensch- eit ohne Blutvergießen bleibend sicher zu stellen; für eine die in ihrem

Jau e Reihe von Jahren Verhältnisse zu ordnen frühern Zustande (wäre es überall möglich, diesen wieder her- bei zu führen) durch die Gewalt der Umstände andere nicht weniger bedauernswerthe Reactionen herbeiführen müßten ;

den Einfluß der Revolutionairen in gänz Griechenland zu

Die Türken

e. Wenn er darauf besteht, die Differenzen mit Griechenland“ den Waf-

ter | ziehung“ auf ‘die in Hinsicht der

schen, während die einfah-

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säáhmen ; ** den Weltfrieden zu vervollständigen und F

Dauer zu geben; das würde das Wetk der “Allianz,

ihr dadurch erlangter Ruhm der Fchdnste und heilbringe seyn, dessen die göttliche Vorsehung Monarchen und ‘Regierungen jemals theilhaftig machen kann. Am- Sg dieses fügen wir noch einige Worte über den Gang der terhandlungen hinzu, deren Eröffnung in Konstantinopel ) gend nöthig ist, Nach den Ansichten des Russischen 0 nets muß. die Art und Weise, diese Unterhandlungen e leiten, sie zu verfolgen und zu beendigen, ganz den B mächkigten der verbündeten Höfe der Ottomanischen Ps Überlassen werden. Diese Gesandten können nicht besser leitet werden, als durch dieselben Talente und denselben G von denen sie bereits so viele Beweise ablegten. - Uebri ist der zum Zwecke führende Weg bekannt. Jn unseren gen“ hat ihn die Diploinatie nie vergebens eingescch! Dieses Mittel ift die Einigkeit, welche die Grundlage Europäischen Allianz bildet, Diese har nie etwas anl gewollt, als das Rechte und Heilsame; sie hat es mit múüthigkfeit und in vollkommener Uebêereinstimmtüng verl und was sie danah will, dessen Erreichung kann jie auch Zuversicht entgegen schen. Um diese Behauptung zu

fertigen, darf sich. Rußland nur auf den glücklichen E der leßten Anstrengungen eines Bevollinächtigten fen, dessèn Mitwirkung es in Anspruch genommen h Seitdem “der Vicomte von Stktrangford vor 4 M ten erkfiärte, daß Rußlands Sache die Sache der vi ten Mächte sey, und. daß die Pforte, weun sie di Anträge von der Hand weisen jollte, das ganze wicht der . gemeinsamen Mißbilligung auf ch laden mw war jeder Tag durch eine neue Nachgiebigkeit bezeichnet,

dieser géschickte Unterhändler“. hatte. fast nur seine

anzudeuten, um sie berücksichtigt und erfüllt zu sehen. - Kaiser ‘ist: voti der Ueberzeugung durchdrungen, daß die Sprache und dieselbe Energie auch dieselben Resultate in! Griechischen Angelegenheiten herbeifül müssen, und in dieser Ueberzeugung érmächtigeèn Se. Kai Majestät Jhr Cabinet, den “Herren Bevollmächtigten verbündeteri Höfe vorzuschlagen: j ‘aut 1) Deni in ‘dex gegenwärtigen Denkschrift ‘entwickelten j En beizutreten. M A E N S | 2) Dahin übereinzufkommen „,- daß- den Répräsentänten “_verbütideten Höfe in Konstantinopel gleichlautende: structionen ertheilt werden: : 3) mae Gesandten hierin älle nur ndthige Freihei “’lásseti. M 4) Zu beschließen, daß sie nah und nach die verschied Theile des von der Allianz angenommenen Pacificati map mittheilen dürfen. j i 5) Sie davon zu untertichten, daß- sie für jeßt Alles 1 len würden, was man wünscht, wenn sie-bei den Y

fen dem einfachen Grundsatze einer freundschafclid

C Ee Dazwischenkunft Eingang |!

afen. ; :

6) Ihnen betnerklih zu machen, ‘daß die Bildung di Griechischen Fürstenthümer , indem sie die Ausdehn und Macht jeder einzelnen dieser Provinzen vermind|

der Pforte eine neue Bürgschaft darbietet ; daß sie dl

lih für die ersten Griechishen Familien ein mät Reizmittel wird, und dazu beitragen- könnte, se ® E ia an etwanigen Aufrviegelungen ewt! zu halten. Das Russische Cabinet - hat den Herren Bevollmächti der verbündeten Hdfe nur noch eine Bemerkung hinzuzl gen: Der gegenwärtige Augenblick scheint zum Ünterhan! geeignet. fruchtlos; die Griechen sind“ in sich “uneinig und es \ ihnen an Menschen, so wie an Geld. Der Winter hat factischen Waffenstillstand eintreten lassen; bei beiden J len ist Besorgniß und Abspannung vorhanden. Nach cher Seite hin sih auch die Wagschaale neigen mag, so

den im nächsten Frühjahre die Unterhandlungen |sch{chwi|

und deren Erfolge zweifelhafter seyn.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

Ín Verfolg -derx gestrigen Mittheilungen aus den 1! sten Nordamerifkfañischen Blättern, geben wir nachsteht Auszüge : 8

„Mehrere Nachrichten“ (äußert die Newark Centin! ¡edie wir über die Präsidenten-Wahl in den uns verschwi| ten Staaten erhalten haben, sind uns eben nicht angen Wir erfahren durch sie, daß der General Jackson mit

len seinen geistigen und politischen Mängeln über -den Hi

Adams und Clay den Sieg davon tragen wird, mas Folge davon seyn, welche sie will.

Die Türkischen Unternehmungen waren - bis

Obgleich wir wußten/ f

zur Unterstükung des Generals gestiftete „Vereinigung“/ f war- und gute Anführer hatte, “so zweifelten wir doch, daß die Majorität des Volkes bestimmen würde. Obgleich

Bi Jersey dem heftigen Sturm auf edle Weise wider-

d, obgleich seine erleuchteten Söhne si{h" feierlich weiger- ‘die Livrei des Generals anzulegen, und obgleich sie ihre Anstrengungen alle: Erwartungen ihres Volks

(edigten: so haben doch die andern Staaten. sich

n nicht angeschlossen, die militairische mania ‘hat sie

ngen und der alte Hickory*) von Tennessee wird wahr-

inlich in die Stadt Washington verpflanzt werden. Doch,

n das -Volk den General Jackson zum Präsidenten ha-

will, so mag es seyn, denn es i| riner der herrlichsten

(ndsäße der Consticution ,- daß die Minorität “sich dem

ender‘ Majorität unterwerfen muß. „Die, welche Herrn ms unterstüßt haben, dürfen jedoch nicht - getadelt wer- sie haben ihre Pflicht gethan, und ihr Vaterland vor heuden Uebeln zu bewahren gesucht. Wir unserer Seits iben, daß die Welt grade so lange stehen wird, als wenn Herr éson nicht Präsident geworden wäre, und daß die Sonne nach 4ten März eben so gut auf - uhd untergehn wird, wie jelzt. bstt unter den- gegenwärtigen Umstätiden hegen wir gute nung für den _lassen uns { n nicht niederschlagen. ‘Die Anhängér des Generals ‘son haben ihn nicht nux als einen vollkommenen Krie- sondern auch als einen großen Staatsmann dargestellt, thn „dei zweiten. Washington‘ 'genannt, Seine: Fähig- n werden sich je6t bewähren nissen, und dié Zeit wird ns enthüslen. Wir müssen sehen, ob Er, gleich -Herrn ms, den Staat so- lenken wird, daß er mit der Welt

rieden lebt, und: ob Er, gleich Herrn Adams, jährlich

Millionen Staatsschulden bezahlen wird, ohne neue agen zu machen, und ober unsern Handel beschüßen, e Manufacturen. begünstigen, und Verbesserungen im ate befördern wird. Kurz, ob das Volk der evei- ten Staaten glücklih und frei bleiben wird, wie es jest war: ai i P Ga Tie A arl Jn der Washington Zeitung spricht ein Einsender Bédauern über den Ausgang “der Präsidentenwähl fol- dermaaäßen aus: „General “Jackfon's Wahl zum Präsi en der Vereinigten Staaten dünkt mich ein Traum. Es nt dieses eins von den im Leben vorkommenden Ereig- n; welche man sich, wie lange- man sie auch vorhersehen ite, immer. noch nicht -ais- wirklich: deuken kann. Wäre )oleon Buonaparte nach seinem Sturz ‘in- Europa hieher mmen, und wäre er zu unserm Präsidenten erwählt wor-

so hätte ih mi darüber nicht mehr wundern können. ) Herr Adams muß dem General Jackson weihen dessen ganzes Leben der Tugend und ‘seinem Vaterlande idmet war er, der stets ‘nur sein Gewissen uni Rath agt, der jedes ‘persdnliche Gefühl, jedes Privat-Jnteresse em und" seines“ Vaterlandes Ruhme zum Opfer ge- ht. hat. Nach einem solchen Ereigniß hält es \{chwer,

Glauben festzuhalten, daß Rechtschaffenheit die - beste itif sey. Herr Adams aber wird sicherlich, wenn n êr ein Opfer dieser Politik geworden, der lebte- seyn, jenen Glauben fahren zu lassen vermöchte.. Er- wird das, 5 geschehen if, zu. den Geheimnissen der Vorsehung rech- , deren Enthüllung der Zukunft aufbehalten ist. Er wird

Msönlich, wie ich glaube, sih darüber so wenig, wie seine

igsten Gegner betrüben; scine einzige Sorge wird "sich jein Vaterland, auf das Wohl desselben unter der Re- ung seines glücklichen Nebenbuhlers richten. Nicht in einer n Stelle oder ciner großen Macht sucht er sein Glück und n Ruhm; er strebt nicht nach einer Popularität, dèr er scine ndsäße zum Opfer bringen müßte. Daß sein Geist über leihen weit erhaben ist, zeigen seine bei jeder Gelegen- geäußerten Gesinnungen. Er wird sih mit. solhen Ge- n zurückziehen, daß auch der beste Mann im Volke ihn iden könnte; das’ edle Bewußtseyn treuer Pflichterfüllung itet ihn. Niemand hat seinen Geist gegen die Launen lückes mehr abgehärtet, als er, und jo wird ihm seine Fgezogenheit angenehm seyn. - Ueberdies weiß er, als l guter Beurtheiler menschlicher Schicksale, daß wenige e, Ja vielleicht wenige Monate die Anfeindungen des theihasses vertilgen, und seinem wahren Charakter eine hte Anerkenuung verschaffen werden. ‘/ Tin anderes Blatt (the New-York Amerikan) : ¡Eine Menge Persotren , - die sich um Politik nicht etümmern pflegen, befinden sich gegenwärtig in ciner lich großen Unruhe über das System, das General

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) Hickory, eine Kastanienart, ein Bavm von schr zähem ; deshalb dem General Jason beigelegt.

auf Verbesserungen im

taat, ‘und lasén uns durch den An-

Jatson's Cabinet inm Betreff gewisser großen seit Kurzem in Anregung gekommenen Nätional-Znteressen, ‘befolgen wird. Befonders richtet man sein Augenmerk auf dén Tarif und Junern ; namentli fragt man sich, ob es wahrscheinlich sey, daß der Tarif theilweise widerrufen oder modificirt, und ob man dem System det Verbéesserun- gen im Junern, dem sich Virginien und die südlichen Staa-- ten unter der bisherigen Verwaltung #0 systematifech wider- seßten, entsagen werde, wenn diejenigen, welche dagegey sind, die Macht in Händen“ bekommen? Genugthuetide Aûtwort auf diése Fragen geben, sind wir zwaï keinesweges im

Stande, indessen errathen dürften wir vielleicht, was gesche-

hen oder nicht geschehen möchte. Wix glauben, daß der Ta- rif nicht widerrufen, ja selbst nicht einmal auf irgend eine Weise inodificirt werden wird, es wäre denn in Hinsicht eini- ger drückenden Zölle, die auf allen Klassen lasten, ohne, wie die Redensart” jeßt an der Tages-Ordnung. ist, die Jn- dustrie irgend einer derfelben- zu beshüßen. Dié Grundlage eines Tarifs, nämlich eines, die einheimischen Fabriken und den inneren Gewerbsleiß burch hohe Zölle aufmunteruden Ta- rifs, wird kéine Aenderung erleiden; denn zu laut hat sich die Stímme einer großen Majorität - der Nation * fúr diese, nah unserer Meinung jedoch irrige Ansicht erklärt, um es wahrscheinlich zu machên, daß irgend eine Verwaltung dazu anrathen, noch itgènd ein Congreß dazu seine Béistimmung geben sollte. Wir hegen mithin keinen besonderen Zweifel, daß die Maschinen in aller Sicherheit fortspinnen, und n sofern die jest eingeführten s{hüßenden Zölle zu ihrem Ge- deihen beitragen können, h auch dabei wohlbefinden wer- den. Auch über den zweiten Punkt, die Verbesserungen in Innern, sind wir“ nicht ziveifelhaft. "Sie wetden nicht aufgegeben werdzn; und wir werden bald nach General Ja- son’s Eintritt im Amt hören, daß der“ Vice-Präsident Eal- houn und feine nächsten Athänger ihken Credit, der ‘seit län- ger als 3 Jahren sehr gelitten hatte, wiedet'erlangt und für die VerfássunFemäßigkett und Nüßlichkeit dieser E gesprochen haben, Zu viele Fateressen sind ‘bei diesem Ge- genstande im“ Spiel, ‘als daß man ihn aufgeben sollte. Wir jelbst gehören übrigens sowöhl in Hinsicht dieses Putiktes

‘als’ des Tarifs zu den Kekerú ; nicht etwa iveil wir das voll-

konrmen constitutionnelle Recht des Congresses, folche Geséte ¡zu geben, bezweifeln, sotidern weil wir, in einem ausgédehn- teren Sintie genommen, daran Zweifel hegen, daß es dien- lich sey , sie in Ausübung zu bringen. Wir fürchten sehr, daß die unwiderstehliche Wirkung verschwenderischer, vom Con- greß angeordneter Ausgaben auf - Kostéèn des bffentlichen

Schaßes, für Wege, Kañäle und- andere innere Verbésserun-

gen, zu Anmaaßungen, ja zur Demoralifation dés Congresses jelbst führen werde. Nach unserer Meinung wird diese An- gelegenheit .nur in dieser Hinsichr so äußerst wichtig, ‘und nicht ihrér Verfassungsmäßigkeit wegen , ‘die uns nit län- ger zweifelhaft scheint. Eine ändere Frage, was - nämlich Herrn Adam's Freunde in der nächsten Congreß - Stzung thun werden, sind wir glei{falls ni{cht im Stande, zu beant- worten ; so viel indessen glauben wir, nach der Sache, diése unterstüßt haben, vorausseßen zu können, daß das, was sie auch thun mögen jederzeif mitt dem wahren Juteresse und der Chre des Landes sowohl, als mit ihren Pflichten, ihrer Würde und ihrem Charakter in Einklang stehen werde.“

Süd-Amerika.

Die Bayonner Spanische Zeitung schreitet in ib- rem Blatte vom ‘15. Dec. zur Beantwortung der Frage vor, welche sie über die Angelegenheit der Süd - Amerikanischen Freistaaten in ihrem ersten Artikel (Nr. 353. der Staats- Zeitung) aufgestellt hatte: „Wenn einmal‘, sagt sie, „die von einem Staate abhängigen Colonieen oder auch -die Pro- vinzen, welche von Alters her zu ihm gehörten, be'vaffner gegen die legitime Regierung aufstehen, so wissen wir, daß es überflüssig ist, ihnen das Recht dazu abzusprechen ; solche Fälle föunen nur mit den Waffen entschieden werden, und sid die Jnsurgenten stärker als die Regierung und bleiben sie die Sicger in dem Kampfe, so rechtfertigt der Erfolg ihre Empdrung und verwandelt ihre Forderungen, welche Anfangs als Beleidigungen gegen die souveraïne Macht be- trachtet wurden,in die gültigsten Rechte. Als \sich, um bei der Geschichte Spaniens stehen zu bleiben, die sieben Hollän- dischen Provinzen gegen Philipp 11. cmpörten, und -später, unter Philipp IV., Portugal aufstand, um seine Unabhän- gigkeit wieder zu erringen, wäre es eine vergebliche Mühe gewejen, der Welt mit Gründen und Stellen aus politischen Schriftstellern beweisen zu wollen, daß die Portugiesen und Holländer Unrecht thäten; die Schlichtung des Streites mußte den Waffen überlassen werden, und als der Sicg ih