1829 / 8 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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eit dort außerordentlich groß gewordeu sey, weil man verab- sáumt hatte, für die gehörige Ableitung der umliegenden sste- henden Gewässer zu sorgen. : : -

: Nétederlan- de,

Brüssel, 2. Januar. Die officielle Zeitung enthält in der eben erschienenen Nummer 90 das Geses über einein Credit von 15 Millionen für die überseeischen Besißungen.

Das Zuchtpolizei- Gericht im Haag hatte den dortigen Buchdrucker van der Veh wegen Verläumdung- eines evau- gelischen Predigers in Scheveningen zu sehsmonatlicher Haft, 600 Fl. Geldstrafe und dem Verluste gewisser bürgerlicher Rechte auf fünf Jahre verurtheilt. Der ohere Gerichtshof im Haag, an welchen der Verurtheilte appellirte, hat. dieses Urtheil in einer Sißung vom 29sten v. M. bestätigt.

Bei dem Buchhändler Brest van Kempen ist vor ‘Kur- zem ein Werk über die Verantwortlichkeit der Minister nach Niederländischem Staats - Rechte erschienen. „Die Gazette dés Pays-Bas enthält in zwei Artikeln“ eine -Beurthei- lung dieses Buches; in dem ersien beleutt tet sie die Gründe, durch welche der Verfasser zu beweisen sucht, daß die Mi- nister niht in Dingen verantwortlich seyn können, welche nach dean 9ten Kapitel der Charte in das Gebiet der Kdö- niglichen Prärogative fallen. Jm zweiten Artikel führt das genannte Blatt die Beweise auf, mit welchen der Verfasser darthut, daß das Niederländische Grundgeseß zwar die mi- nisterielle Verantwortlichkeit. nicht zulasse, dagegen aber durch

andere Bestimmungen der. Königlichen Gewalt enge Gränzen seße, und dieselbe mehrerer Prärogative beraubé, die nach

der allgemeinen Meinung zum Wesen einer constitutionnellen -

Monarchie gehören. Zu diejen Prärogativen rechnet der Ver- fasser Lege 1) die zweite Kammer der Generalstaaten, die sich jährlich ihrem dritten Theile“ nach erneuert, kann von dem Könige in feinem Falle aufgelöst werden, wohl aber in England üund Frankreich. 2) Ju allen andern constitution-

nellen Staaten fann der König "nah Gutbefinden die Zahl

der Pairs vermehren, während die Niederländische Charte das Maximum für -die erste Kammer auf 60 Mitglieder fest- stelle. 3) Ju andern repräsentativen Staaten werden die Kammern nach dem Willen des Königs eröffnet.und geschlos- sen, nach den Niederländischen Geseßen ver})ammeln sich die Kammern zu bestimmten Epochen, * ohne vorherige Zusam-

ménberufung, und können vor ‘dem Ablaufe einer gewissen

Zeit nicht aufgelöst werden. 4) Nach der Franzdsischèn Charte kommt die Junitiative bei Geseß-Vorschlägen nux dem Könige zu, während nach , dem 113ten Artikel des Niederländischen Grund-Gesebes jeder Deputirte das Recht hat, ein Geseß in Vorschlag zu bringen, ‘und damit in derselben Weise verfah- ren wird, als wenn es der König - vorgeschlagen hätte. 5) In andern Ländern werden die Gerichts-Beamten unmittel- bar vom Könige ernannt; in den Niederlanden ernennt der König die Mitglieder des Ober-Gerichtshofes und der Pro- vinzial-Gerichte nach einer dreifachen Lijte, welche die Gene- ral- und die Provinzial-Staaten einreichen u. #. w. Die Gazette des Pays -Bas begleitet diese Punkte mit er- läuternden Bemerkungen, und {ließt dann mit folgenden Worten: „Wir müssen“ anerkennen, daß unser Grund-Geseß die Gewalt des Königs, die unserer Repkäjséntanten, unserer Richter, kurz aller Körperschaften des Staats bestimmt hat. Unsere beste Garantie beruht aber auf dèm sittlichen Charaf- ter ‘der- Belgier, auf der hohen Stufe ihrer Bildung, auf ihrem Patriotismus, der Treue ihrer Repräsentanten ; der Unpartheilichkeit der Richter, und vor Allem ‘der Hochher- zigkeit des erhabènen Geschlechts,“ das stets unser Schild ge- gen die Tyrannei war, das unsere Ketten gebrochen , sein Blut und seine Güter für das Glück der Natiön- geopfert hat, und das die “Rechte seiner Krone seiner Nach- fommenschaftunversehrtzuüberliefern wissen wird. “/ l S: ch weiz. __— Zürich, 34, Dec: Heute ist die eidgenössische Kanzlei in ihrem Gesammt-Personale, mit dem eidgenössischen Archiv, der Centralfasse ¿c., unter Bedeckéung von Zürich nah Bern abgereist, an welchen léßteren Vorort in der Kehr-Ordnung des eidgenössischen Directoriuins die Leitung der Bundes: Angelegenheiten für die Jahre 1829 ünd 1830 übergeht. Es ist dafür von der Regierung des abtretenden Vororts an den neu eintretenden die Uebergabs- Urkunde vorörtlicher Befugnisse ausgefertigt und die eidgenössische Kanzlei ist mit dem 1. Januar an die Befehle von Bern gestellt worden. Davon’ hat dur übliche Kreisschreiben die Regierung des Standes Zürich, wie den Regierungen aller Kantone so auch den Gliedern des diplomatischen Corps uyd den Schweizeri- schen Geschäftsträgern und Consuln im Auslande, Kenntniß gegcben. —- Zu den bei Anlaß des ausgewechselten Vertrages über nachbarliche Verhälinisse, von Frankr eih an Schweize-

. derselben

rische Magistrats-Personen ertheilten Geschenken und y rungen geht, auch das - dem Herrn M R E et vom Aargau, verliehene Commandeurkreuz der Ehren Der Bernische Schultheiß, Hr. Fischer, hat den Werth ihm von dem Französischen Geschäftsträger üÜberreh Befillanten-Dose mit 4000 Fr. an den Jnvaliden-Fond| im Jahre 1815 aus Frankreih zurückberufenen capitus Regîmenter) und den Ueberrest an ein fkärglich ausges tes kleineres Krankenhaus in Bern übergeben und di hinsichtlih auf den Königl. Geber und die Natur des schenfs* am-zweckmäßigsten zu verfahren geglaubt. Jy Niede-clanden ward mit Arifaris dieses Monats die Aufl) der Schiveizer - Truppen durch Verfügungen des K Ministeës ‘faetisch begonnen. Es sind zu: Befördi Einladungen für beschleunigten Uebertritt Schweizer - Soldaten in. die National -, ‘Land -

Colonial - Armee, auch mit Zulassung bei den Cüir und der Artillerie erlassen, und die Regiments-Oberste! zu Eitigabe von Verzeichnissen derer, die zu diesem Uebe geneigt sind, aufgefordert worden. Diese Regiménts-

bisher ohhe Anweisung von den Kantonez, welche capi haben, über das Auflösungs - Geschäft geblieben, haben fehle eingeholt, und die E e, Schweizer-Regierun noch stets ohne Antwort auf ihre im August eingerei die angekündigte Lizenzirung betreffenden Vorstellungen,

über so voreiliges Einschreiten des Kriegs-Departements Niederländischen Gesandten Beschwerde. geführt. Ueber künftige Schisal der zu èntlassenden Truppen walten weit ungleiche Ansichten bei den an ‘der Capitulation | nehmenden Regierungen, als diejenigen, welchezeither und lich mit Neapel cäpitulirt haben, die Rückkehr und den Ueber ihrer Angehdrigen ‘in diesen neuen Dienst zu sichern Be nehmen, während die Regierungen der Kantone, welch

Capitulationen nicht eingegangen sind, und. deren \{w|

mehr in der Folge eingehen werden , den freiwilligen U

tritt ihrer Angehdrigen in den Holländischen Nationaldie die, nun einmal ‘an fremden Kriegsdienst gewöhnt, zu Hi Mühe hätten, die ihnen angemessene Beschästi ung und 3 hältnisse’ zu finden, niht ungerne géschehén lassen. A

Den 27. December war der große Rath -des- Kan Luzern zur Vornahme der verfassungsmäßigen Wahlen | sammelt, indem als Folge der, seit einiger Zeit im gr Rathe herrschenden großen Sterblichkeit, nah welcher ( im Laufe des Jahrs 1826 sechs neue Mitglieder erw werden ‘mußten, sich abermalen - sieben Rathspläße erlel fanden, nämlich vier von der Stadt und drei von Sti der Landschaft. Hr. Joseph“ Karl Amrhyn mit großer Stimmenmehrh stätigt. - Nach vollendeten Wahlverhandlungen vertagte große Rath seine ordentliche Wintersißung auf den 26. J f. J., wo mehrere wichtige Gegenstände zur Berathung

bracht ‘werden solle, namentlih: der Vorschlag über (

führung einer ersten Jnstanz in Kriminalsachen , womit Frage über Trennung der Gewalten in Berührung und das Geseß über das Erziehungsgwesen. N

Der große Rath des Stanties Bern ward Fär ordentliche Wintersißung am 8. December durch cine N des Herrn Amtsschultheiß Fischer erdffnet, welche. die äuß und innern Verhältnisse der Eidgenossenschaft sowohl,

‘des eigenen Kantons und seiner Verwaltung umfassend |

stellte. E T E

Rom, 24. December. Der Vicomte von Chat briand hat bei cinem Mittagsmahle, welches, ihm zu ( ren, der Director der hiesigen Französischen Akademie, H Guérin , kürzlich veranstalret hatte, die Absicht zu erken gegeben, dem berühmten Nifolas Poussin , dessen sterl| Hülle hier in der San - Lorenzo - Kirche ruht, auf eigene sten ein marmornes Denkmal errichten zu lassen. Die | führung hat der edle Pair fofort dem Architekten Vaud! und den Bildhauern Lemoyne und Desprez7 unter Hl Guérins oberer Leitung übertragen, und dabei den sinnreil Gedanken gehabt, als eine der Hauptzierden des Monum

cinenBasrelief zu wählen , der dás befannte Gemälde Poussil welche auf einen Leichenstein |

die Arkadischen Schäfer, halb verwischte Jnschrift: „et in Arcadia ego“ lesen, v stellen wird.

Florenz, 26. Dec, Gesandte am hiesigen Hofe, Lord Burghersh, ließ vor K

zem in seinem Hötel eine von ihm selbst compottitte O)

¿Das Turnier,// mit vollständigem Bühnen - Apparat, d führen, Die verschièdenen Parthieen wurden von den 2

} Periode fortzuseben.

Der Königlich Großbritanisl

B e i l a g t

ur Allgemeinen Pteußischen Staats-Zeitung Nr. 8.

1 Rosa- Williams und Carolina del Testa und von den eren Alessandro Franceschini, Gaetano Rossini u. A. m. hst gelungen dargestelle. Die Composition selbst fand ßerordentlichen Beifall; besonders bewunderten die Ken- , außer mehreren Scénen, die beiden Finale's und die dre. Die Oper wurde. an_ fünf Abenden hintereinander eben und nur einmal durch eine Vorstellung der Lästerschzule n Sheridan , worin Lady Burghers\h die auptrólle der dy Teazle spielte, unterbrochen. Die ‘Grà n voû Boms- es trug an einem jener Abende eine von Lord Burghersh diesem Behufe in die Oper eigends für sie" eingelegte je mit s{hôner und kräftiger. Stimme vor. -Die Costüme ren eben so glänzend, als geschmactvoll. É

Toni Me. F 6.16.11,

Briefe aus Korfu vom 17. December (welche der O ee- reihishe Beobachter mittheilt) melden : „Am 13ten M. Vormittags legte. sich die Französische Kriegsbrigg lage, Capitain Segretier, hier vor Anfer. - Dieses Fahr- / Vi von Navarin in drei Tagen, und hatte einen Fran- chen Cabinets-Courier mit Depeschen nah Paris am Bord. drei Uhr Nachmittags am nämlichen Tage lichtete die- [Brigg die Anker, und segelte in nördlicher Richtung ab. Vorgestern früh traf. die Englische Corvette Raleigh, Ca- in George Haye, von Poros in vier Tagen fommend, Depeschen auf. dieser. Rhede ein, und in der folgenden cht fam der päpstliche Pielego il “Glorioso, Capitain tunato Bernardini, von Ancona in fünf Tägen mit m. Russishen Courier am. Bord, hier an. Dutch erwähnte Englische Corvette Raleigh ist die Nachricht

eingetroffen „daß sih “die Gesandten der drei, durch

Londoner Tractat verbündeten Mächte noch am 10. cember. in Poros . befanden. Nachrichten aus Pa- s vom 6ten d. M. zufolge, hatte : sih zu -Vrächi (10 unden, von Patras in. der Provinz Kalgvrita) eine an- tende Krankheit gezeigt, welche leider pestartig zu seyn int. Sogleich nachdem die Kunde hiévon eingetroffen, rde in einer zu Patras von den Französischen Behörden seewegen- gehaltenen Sißung beschlossen, einen Sanitäts- don zu ziehen, und Aerzte an Ort und Stelle zu senden, Uber die Natur dieser Krankheit sichere Auskunft zu er- ten; ferner wurde beschlossen, daß, vom 6ten d. -M. an- fangen, alle Fahrzeuge, die -zu Patras aus dem Golf an-

Als Schultheiß für das Jahr 1829 vuÄngen, einer vierzigtägigen. Quarantaine unterworfen, und

bigen nicht gestattét werden solle, ihre Fahrt vor Ablauf die- Solche Fahrzeuge. dürfen sih der adt Patras nicht nähern; der Ankerplaß während- der tumaz-Zeit wird ihuen in. der Nähe des Kastells Morea angewiesen, Am 6. December is zu iras die erste Nummer eines Französischen (von Herrn vzime Raybaud- redigirten). Journals unter dem Titel: rrier d’Orient, Journal politique, commercial et litte- e, ershienen. Von diesem Journale, in Groß-Folio, soll chenlich, an- unbestimmten Tagen, eine Nummer. ausgege- werden. ‘/ i Die Zeitung“von Korfu. vom 13. Dec.- meldet, daß lona, nachdem es eine Zeit lang von 2000 Griechen, unter dem

annten Vasso, blockirt gewesen, am Zten gedachten Mo-

s von den: Türken geräumt worden sey. Die Korfu- ung spricht auch -von Gefechten, welche zwischen den Grie- 1 und Türken in. der Provinz Karpenissi und in den birgen von Agrafa statt gefunden haben sollen,

Ferner enthält die Korfu- Zeitung vom obgedach- Tage, unter der Aufschrift: „Griechische Angelegenheiten ‘/ gendes ; ¡Die nachstehenden Documente, deren Aecchtheit wir rgen fônnen, sind uns von einem unserer Correspon- en mitgetheilt worden. Die Thatsache, auf die sie sich chen, hat leider statt gefunden. Das Einschreiten des oßbritanischen Ministers bedarf keines Lobes, und wir be- fen mit Vergnügen, daß die dadurch veranlaßte Antwort Griechischen Regierung der. Hoffuung Raum giebt, daß gleichen Afte in Zukunst nicht mehr satt finden werden, lche außerdem, daß sie unnüß ünd, die Menschheit em- en, und sich durch nichts. Anderes rechtfertigen lassen, als d den noch rohen Zustand der Griechischen Soldaten, Ee Natur ihres Krieges in dem Zeitraum von. sicben ren.“

Beilals

“tiefe Leidwesen nicht in. Zweifel ziehen , welches i

“den Maaßregeln zweifeln ] - hindern; daß dergleichen in Zukunft nicht mehr geschehe. Erlauben “Sie mir einstweilei, Jhnen hier die Ausz ge aus ‘zwei ‘ciellen Berichten -mitzutheilen. Der eine gieb

_ ¿Rhede von Poros, den 23. November 1828.//

¡Herr Graf, seit ih die Ehre gehabt habe, Ew. Ex- cellenz zu sehen, bin ih auf eine Art, die keinen Zweifel zu- läßt, benachrichtigt worden, daß einige Türken, welche von

den Griechischen Truppen in Rumelien- zu Gefangenen ge-

macht, und vor einigen Tagen, sehszig an der Zahl, nah Aegina gebracht worden sind, auf Befehl des Commandan- ten, der sie gefangen genommen hatte, mit einem glühenden Eisen ‘auf der Stirn gebrandtmarft worden sind.“

¿Meine Anwesenheit allhier und der öffentliche Charak- ter, mit dem ih noch bei der Ottomanischen Pforte bekleidet bin, legen mir die Pflicht auf, Ew. Excellenz freimüthig die

schmerzlichen Gefühle mitzutheilen , die ein, den achtbaren } Kriegsgebräuchen und den Geseßen der Menschlichkeit \o sehr

zuwiderlaufender, Act in mir erregt; und ich werde Jhnen, Herr Graf, sehr dankbar seyn, wenn Sie mich in Kenntniß von den Maaßregeln feßen wollen, welhe Sie ohne Zweifel zu exgreifen-Willens sind, um Jhr Mißfallen úber eine solche Barbarei an den Tag zu legen, und der Wiederholung. “der- selben für" die Zukunft vorzubeugen.“ i

¿Die bekanuten Gesinnungen Ew. Excellenz sind wir hinreichend Bürge, daß der Gegenstand dieses Schreibens ebührend gewürdigt werden wird; und ih benuße diesen Anlaß, um die Versicherung meiner Hochachtung zu er-

“neuern.

„Stratford Canning.“

z¿An Se. Excellenz. deri Präsidenten von Griechenland.‘ _„¡Herr: Botschafter ! Ew. Excellenz werden ho entlich bas er den beflagenswerthen Act“ empfunden? habe , dessen Sie: in dem

Schreiben-erwähnen, welches Sie: vorgestern'an' mich zu rich-

‘ten mir die Ehre erzeigt haben. Eben:so wenig werden Sie-an l; welche ich ergriffen habe, um zu vér-

at Aufschluß-über die Veranlassung der Barbarei, deren sich: einige unserer Sol- daten schuldig gemacht haben; der andere wird. ‘ihnen bewei-

- sen, daß die Armee ünd' ihr Anführer pra mel, erer

hinsichtlich des Feindes den Grundsäßen der. Ehre folgen.‘

„Es. bleibt mir nichts übrig, als Ew. Excellenz für das wohlwollende Jnteresse zu danken, welches“ Sie -gütigst für Griechenland an den. Tag- legen. Der : Brief auf -den-ihch hier zu antworten die Ehre bábe liefert einen neuen Beweis ‘davon. ‘‘

¡Jch ergreife diese Gelegenheit, um Jhnen, Herr Bot- schafter, die- Versicherung meiner Hochachtung zu erneuern;

„Poros, den 25. - November 1828.// M

J. A: Capodistrias.

: „An Seine Excellenz den "Herrn Botschafter Stratford-

Canning. y

Auszug auús einèm Berichté des außerordentlichen Com- missairs des Departements der westlihen Sporaden- an Se. Excellenz den Präsidenten. ‘/

¡¡Aegina, den 20. November 1828.

„Fünf“ und funfzig Gefangene, worunter einige Offi- ciere, sind am heutigen Tage in Aegina angekommen. Sie sind von dem Chiliarhen Kilo Tfsavella unter Escorte einiger Officiere von scinem Corps, hieher ge- schicét wörden. Eine gewisse Anzahl von diesen Gefangenen trägt auf der Stirne ein mit einem glühenden Eisen einge- branntes Mahl. // j i

¿Es ist meine Pflicht, der Regierung einige Aufflärun- gen hierüber zu- geben, damit sie daraus ersehen möge, wie

“dieser Fall sich. zugetragen hat.“

¿Die Art und Weise, wie die Griechischen und Türki- schen Milizen Krieg führen, ist wohl bekannt. Ehe die Kämpfenden den Angriff beginnen, fordern sie sih gegensei- tig (gleih den homerishen Helden) mit Vorwürfen und Drohungen heraus. . Dies ist in dem vorliegenden Falle zwi- schen dem Bei Prevista und Tsavella geschehen. Ersterer lieg dem Griechischen Heerführer sagen, wenn er es wage sich zu nähern, und wenn er lebendig in seine Hände falle, so werde er ihn lassen. Tjavella erwiederte, daß er wohl thun würde, sich aus dem. Staube zu machen, denn, wenn er oder sciné Soldaten ihm _ in die Hände fallen sollten, so

werde er sle auf der Stirne brandmarken lassen. Das Kriegs-