1829 / 9 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nicht weniger nüßlich wäre, wenn diese Vergünsti ung, auth? auf die Stadtwahlen ausgedehnt würde, bei weichen den

Kaufleuten und Bürgern sowohl der Mangel an sachfkundi-

gen Männern, als auch die mit. einer dreijährigen Dienst-

verrichtuig verbundene Unterbrechung ihrer- Geschäfte, viele

Schwierigéeiten inden. Weg legen. —. Jh Rücksicht dessen

ist mit Allerhöchster Bestätigung verfügt worden : 1) daß es

erlaubt seyn solle, in Fällen, wo“ es in den Stadt- oder

Dorf-Gemeinden zur Beseßung von Wahl?Aemtern an Sub-

jecten aus. der Gemeinde selbt fehlt, solche Stellen sowohl

nit Edelleuten als auch mit Kron-Beamten zu beseßen, Je- - doch nicht anders, als durch die Wahl der Gemeinden und - mit Einwilligung der Gewählten. 2) Daß solche gewählte

Edelleute oder Kron-Beamte, wenn ste übrigens tadelsrei

sitrid, von den Gouvernemènts - Regierungen zu ihren Wahl-

stellen-bestätigt werden ollen 3) Daß der Edelmann oder

‘Kron-Beamte, der. freiwillig ein durch die Wahl a ange-- tragenes Gemeinde-Amt übernimmt, dasselbe vor Ablauf der festgeseßten drei er

als Hahdem die Gemeinde einen Andern an scite Stelle er- wählt hat. 4) Daß die Besebu1ig der ertedigten Stellen bloß ‘von der Gemeitide abhäßgen, ‘die Gouvernenments?Regierung aber nur..das -Bestätigungs-Recht- haben solle. s i Zur Verbreitung und festen Begründung der Manufac- tur-ÎIndustrie haben Se. Mäjestät der Kaiser für gut “erach-

tet, ein „praftisches technologisches Institut hieselbst zuer:

richten. ' : A R Odessa, 24. Dee. Mehrere, von Varna kommende Transport-Schisfe legten sich géstern nach zwei oder dreitägi- ger. Ueberfahrt äuf der hiesigen Rhede vor Anker. Nach der : Anssagé:der Schisfs-Capitaîne ist der Schnee in den Unige-

bungen von Varna ganz verschwunden, und. das s{chönste

Wetrer begünstigt die Communication unserer Truppen -Läger uit der. Festung. —- Ju den leßten vierzehn Tagen hat sich

‘der Gesundheits-Zustand in der Wallachei sehr verbessert, und Alles berechtigt, zu der Hossnung, daß die zur Hemmutig der Pest getroffenen Anstalten von dem wirksamsten Erfolge seyn werden... I lec 0ME: R

t M Parts, 2. Jan. Me „nach - der Messe brach- ten die Mgen E und Militair - Behörden dem “K0d- nige: ihre Glückwünsche -züm neuen Jahre. dar. ‘Der Groß- meister der: Universität, Hexr von Vatimesnil, sagte bei die- ser Gelegenheit im Laufe “seiner Rede: „„¿„Gerührt von der väterlichen. Sorgfalt Ew; Majestät für die Vervollkomunung des ôffentlichen Unterrichts, wissen die Mitglteder der Uni- veksität sehr: wohl, was die Gegenwart Jhnen verdankt, ‘und ‘die Zukunft Jhuen noch verdanken wird. Jhre Weisheit, Sire, ist die Vekáñnlassuig, daß in allen Schulen der Unter- richt „auf die- Religion, ohne - welche es für dre Monarchie _ Fein Heil, für - die dffentliche Ruhe und Ordnung keine Ge- währ geben würde, gegründet ist. Ju allen Schulen is man darauf bedacht, hicht bloß den Geist.auszubilden, fondern auch die Reinheit der Herzèn zu bewahren ; in allèn- trachtet man nach den nüblichsten Methoden, und richtet den Studien-Plan so ein, daß er den: verschiedenen Bestimmungen des Menschen entspricht.‘/ Der König erwiederte: „Mit großem Vergnügen empfange ch den Ausdru der Gesinnungen des Königl. Rathes des ffentlichen Unterrichts. Sie“ haben die Grundsäße, nach welchen Sie handeln müssen, sehr richtig aufgefaßt: beginnen wir stets mit Gott und der Religion; zu ‘ihnen muß man sich in allen Dingen erheben; vön ihnen erhalten wir Kraft, ernunft, Sittlichkeit und Ausbildung. "Gestüßt auf diese ‘unerschütterliche Grundlage, dürfen wir uns vèrsichert hal: ten, großmüthige und treue Herzen zu" bilden, und - wichrige Dienste, nicht blöôß dem gegenwärtigen , fondern “auch den - «funftigen Geschlechtern zu leisten. Jch bin überzeugt, daß Sie Sich. dieser Pflichten [mit Eifer und Festigkeit unterziehen werden.‘/ Der Präsident des Handels-Tribunals erwähnte in seiner Anrede, man könne sich nicht verhehlen, daß der Handel im Allgemeinen manche \s{hwere Opfer habe bringen müssen, nichts désto weniger sey er _jedoch von dem lebhaftesten Vertrauen zu der Regierung beseelt, und werde . daher. seine Unternehmungen" mit Beharrlichkeit fortseßen. « Der König antwortete: „Jch erkenne die Gefühle, welche Sie Mir ausdrücken. Sie wissen, Meine Herren, welche wichtige Pflichten Jhnen in dieser so betriebsamen Haupt- stadt obliegen. Auch. wissen Sie, wie gern Jch den Handel und Gewerbfleiß begütistigè; do kann Jch Shnen uicht ge- ¿nug “Klugheit und Vorsicht empfehlen; es ist dies das cin- ‘zige Mittel, Unglücksfälle zu“ vermeiden, die Mich um so . ¿mehr -betrüben, als es nicht in Meiner Macht steht, ihnen : abzuhelfen, Rechnen Sie darauf, Meine Herren, daß Jch Sie, insoweit solches von Mir abhängt, nach allen Meinen Kräften un-

Jahre nicht anders solle niederlegen dürfen, | Zufriedetiheit zu bezeigen.

wélche“ die Geschichte * des verflossenen / Jahres sich

_Messsagex zu der innern ‘Lage Frankreichs über.

tistipen wei e. M Dem Präsidenten des Consistoriums \ Augsburgischèn Cdufession erwiederten Se. Maj. : „Mit y ¿Mies empfange Jch dew Ausdruck Jhrer Gefühle, @

rechne auf die Trèue und Anhänglichkeit Meiner Unters uen L der Augsburgischen Confessionu. Auf Meiner 9

im Elsäg habe Jch s mit Freuden gesehen." Lange schon. nieße se dés Schubes ihrer Könige, und der Meinîige y ihnen gewiß nicht entstehen. Jeder gute Franzose hat gl Ansprüche auf Mein Herz.‘ :

“Am L9sten v. M. beehrte der Dauphin mit Seiner ( mahlin das neue See- Müseum, welhes den Nattien @ Königl: Höbheit führt, mit cinem Besuche. Die zut Ÿ s{chmücckung desselben bestinimten Pläne, -Modetle, Seeckai

„Gemáälde-u.f.4v, „Hesiuden si) hier „bereits in großer An;

obgleich sie nöch nicht gehörig geordnet sind... Se. Kd Hoheit nahmen die verschiedenen Säle in Augenschein, j fanden sich bewogen, dêmCohtiservätor der Anstalt für] bereits von: ihm getroffeten Anordnungen Jhre vollfommg

Der-Mesfager-des-Chambres enthält - in-seiner| ten vorjährigen Nummer eine allgemeine Uebersicht der C nisse des Jahres 1828, roorin er ‘unter andern sagt:

“Fahr: 1828, welches wir heute noch zu den Lebendeh.-zäh

gehört: morgen ‘den Todten: au ;- es läßt sich sonach mit g

rer Unabhängigkeit als bisher von ihm sprechen, denn n mán dein Lebenden ‘Rücksichten schuldig ist, so gebührt

Todten blöß Wahrheit: Da im Uebrigen das--neue F das alte beerbt, so-dürfte es auch. gut feyn„sich von Stande der ‘Nachlassenichaft zu unterrichten. Zwei D nehmen eine Stelle: in den Activis von 18328 -ein :- die. äu und die innere Politik: Frankreichs. Wir wollen beide tersuchen. Jm Oriente haben zwei große: Reiche, das

mit dern-Fanatismus des Ruhms, -das andere, mit dem:

Religion und Selbsterhaltung,- einen: furchtbaren- Kampf, gonnen. Die anfänglichen- Fortschritte der Russen-. sind gen das Ende des Feld naa Kobe NuE i tes und ly den Erfolg’ des: Krieges: auf unbestimmte Zeit: hinaus g Ein’ zweiter: Feldzug fönnte allein zu: einer Entscheidunÿ ren. Wir wollen indessen hoffen, daß es noch auf - andi Wége gelingen werde, dem Blutvergießen vorzubeugen. | näher seht England, däs durch die- Lage- Zerlands* mehr je bewegt worden ist. Mit jedem Tage hat -es sich- inde deutlicher gezeigt, wie gerecht und nothwendig, zugleich-a auch, wie schwierig es jey, die Frage wegen der Emancipal Jrlands zu erledigen; gleichwohl läßt sich annehmen, daß in den leßten zwölf Monaten weit genug vorgerückt ist, zu der Erwartung zu berechtigen, ‘daß bis zu ihrer Entsd dung nicht noch ein gleicher Zeitraum verfließen weëde. —Z Süden hat Spanien die Hüther,*!die. Franfreih ihm seiner innern Sicherheit- gelassen hatte, das Land räu sehen. Jun seiner Politik hat sich scitdem nichts ‘wichtig zugetragen; möge es uns nie ein“ anderes Say als das der-Ruße und dés Friedens darbieten. N Spanien is Portugal * fruchtbar ‘an Ereignissen gewe}

nicht zum Ruhme ‘anrechneu wird. “Das alte "Prot rat Englands ‘hat sich augenblicklich von “einem Sti abgewendet, wo von zwei gegenüberstehenden Partheièn n als Geseßlosigkeit verbreitet worden is. Ein junger F

‘hat daselbst die Diplomatie getäuscht und zugleich die à

Gesetze des Reiches übertreten. Unter solchen *Umständéet es unmöglich, “daß Portugal| sofort der Ruhe und det

'nern Frieden zurückgegeben werden sollte. Von Portu

wo der Absolutismus die Fackel \{wingt, wendet das A des Beobachters sich, des Contrastes wegen; auf Bel dessen verfassungsmäßige Regierung ebenfalls“ einige B gungen erfahren hat. Man darf behaupten , daß dass nach den Zwistigkeiten, die jüngst daselbst stattgefunden, größere Wichtigkeit als bisher erhalten hat. Mittleril

hat Frankreich. den Europäischen Mächten seine völlig l

hängige Stellung dadurch bewiesen, daß es sich mit der Vi hung des Vertrages vom 6, Juli befaßt und Griechenland

hat. Die Expedition nach Morea hat einem unterdt!

Volke neues Leben gegeben, und unserm Cabinet scin Sd

und seine Würde erhalcen, Aus allen jenen “That! geht hervor, daß, in- der fißeligen Lage Europas, Fran! eine würdige und doch ‘vorsichtige Stellung behauptet ® und daher zur Erhaltung des allgemeinen Friedens wejen! beitragen kann.‘ -— Nach einer kurzen Erwähnung des gt wärtigen Zustandes der Südamerikanischen O ¿Eine

Zeitrechnung,“/ sagt er in dieser Beziehung, „Hat für Fl reich begonnen. Eine neue Kammer, ein neues Ministe! sind an ünserm politischen Horizonte aufgegangen und h!

ode abgegangen.

»olfeuhedr verscheuchch, welches dem Lande Licht und A entzog. Die Cínigéei

ung „der denz i

16/, das Wahl- uud das Preg-Gesels, * Das Batd hen der Regierung und der Nation is noch enger ge- # worden, durch die Reise des. geliebten“ Moñakchen “in dstlichen- Provinzen. -Was indessen “vor Allem den lélz- Zeit-Abschuitt, den wir durchlaufen, als einen glülichen chnet, ist die Vernichtung des Bündnisses. mit etner Cot- ation, deren Existenz mit uttseren Geseßen im Widerspruch

d, und. die Wiederheksiellung des Unuterrichtswe]ens auf

ahr: 1828 hat ves Guten viel. gebracht, abér guch mauche Frage erêr- ‘díe- ers von dem tieuen Jahre zu lösen seyn wird.

srüheren Fuß. . Mit cinem. Worte, das „5

h bleibt uns übrig, den Tribut unseres Bedauerns all’ ausgezeichneten Männern. zu zollen, von denen das Va- nd sich im verflossenen Jahre hat trennen müssen. Die s-Kammer. hat einen - Désèze, Rivière, L ] olles, Lauriston, Abrial, Ruty, Gassendi, Saint-Aignan ; Deputirten- Kamuter, die Herren Hranoux / Du yon, ¿,-Malartic, Tronchot, Audréossy, Bryas, Champion- Leclere- de Beaulieu verloren, Andere Todesfäíle, wie ines Gall, François aus Neufchâteau, Bosc- und Hou- schließen dieje traurige Namenreihe. |

An die Stelle des verstorbenen Herrn Jobez hat das fs-Wahl-Collegium zu Besangon (Doubs) den constitu- ¡ellen Candidaten Herrn von Gréat- zum Deputirten ge- (A . An der „nächsten Sißung. der Kammer wird Herr Le- ¡Ginegu, Deputirter des Departements der Ardennen, ¡[teste Mitglied der Versammlung seyn und als solcher, ur Erneunuug- des Präsidenten, den Stuhl desselben hmen,

te, «an es-habe sich bei Anfertigung der neuen Wahl- 1 ergeben daß allcin.. in dem einen Bezirk von Figeac vartement -des.. Lot) 43 fâlshe Wähler, worunter 33 nte, in die-frühere Liste eingetragen gewesen sind; un-

diesen Lebteren waren 1 Unter-Präfekt, 1- Königl. Pro- *

tor, 12 Maires, 12- Adjuncte uhd 3 Friedens-Richter.

Herr Benjamin Constant hat abermals eine langen

alz in- den Courrier français. einrücken lassen, worin er zegenwärtige politische Lage Frankreichs beleuchtet ; Frank- meint er darin, habe sich noch. nicht all’ der Garantieen, Gleichheit und der guten Ordnung, so man ihm verfpro- zu erfreuen; die nächste Sißung der Kammern werde en in? dieser Beziehung entscheidend seyn. [Der Constitutionnel giebt in scinem vorgestrigen tte das. (gestern mitgetheilte) Schreiben des Herrn An- 0 de Uriarte über die Spanischen Finanzen, begleitet mit chiedenen Bemerkungen, welche ihn aufs Neue zu dem lusse führen, -ck daß, wer. sein: Geld lieb hat, es nicht in Spanischen Rente anlegen. müsse. „„Wir ersuchen das

Wlitum dringend,“/ sagt derselbe, „„der obigen Discussion

ganze Ausmerksamkeit zu widmen. Es handelt sich um ¿s Geringeres, als um die Frage: 1) ob wir gutmüthig g seyn wollen, an England für Rechnung Spaniens 23 ionen zuzahlen; 2). ob einem flugen Kapitglisken damit nt-seyn fôune, ser Geld deim Zahlungs - Vermögen der fischen Regierung anzuvertrauen, die notorisch zahlungs- thig ist2 Das von dem Banquier Aguado „ausgeführte jude wird im nôchsten Jahre zusammenstürzen ; 1 -môge daher bei Zeiten auf seine Sicherheit bedacht ; späterhin möchte es zu spät seyn.“ Dem Bischof von Marseiile war, auf sein Ansuchen neue- Frist zur Vollziehung der Verordnungen vom 16. gesekt worden; dieje Frist ist mit dem Z1scn v. M. aufen. z Der General -Maior Genty, commandirender General epartement der Drôme, ist _am 24sten -v. M. pléklich Mañ wird sich erinnern, daß ver einiger Zeit in dieser \tstadt falsche Bankzettel zum Vorschein kamen. Ein er Gattel, den man in Verdacht hatte, daß er der Ver-

j derselben sey, wurde eingezogen und erschien deshalb |

sern vor dem hiesigen Assisenhofe. Er wurde von dem raten Barthe vertheidigt, und mehr als 50 Zeugen en in der Sache abgehöre. Das Urtheil ist indessen nicht erfolgt.

Der Baron Pasquier hat der Commission für den zen: und Katialbau einen zweiten Bericht abgestattet, l er 25 auf den Straßenbau bezügliche Fragen aufstellt (antwortet, Dieselben zerfallen in fünf Hauptpunkte,

kder Gewalten, diese“ erste Bt? Reprôsentativ-Regierung, ist ohe MühE etziett hr verdanfen „wit drei neue Geseke, das Intetpre--

Lavauguÿyon,

Dex Constitutionnel: zeigt, nah einem Provinzial-

‘uud

Jeder--

welche der Berichterstatter nach einander durchgeht. “In Be- treff der Eintzeilüñg der Straßen tft -derselbe der Meinung,

dáß die ‘bisherige Classificaticn in - Königliche und Departe-

mental - Straßen , obgleich ihre Mangelhästigkeit anerkannt sey, vor dex Hand nôáy “beibehalten werden müsse, -Hin-- sichtlich des: Bantes, der “Ausbesserung und FJústandhaltung der Straßen, hält er daft, daß mit der Bauart und: dem

Profile dex Englischen Chausseen “ciù größerer Versuch zu

máchen, ünd im Fall des Geliñigens, die Englische ‘Art? bei den- neuen Straßerbäuten anzuwenden sey. Eine Anwendung auf die bereits bestehenden Chausseen würde zu fostspielig. seyn, Die Chauissee-Gräben , welche ein wesentlicher Punkc für die gute Erhaltung der Chausseen sind, müßten künftig so {mal und so slah als möglich angelegt werden; dagegen mise die abschüssige Lniage derselben sorgfältiger beobachtet werden als bisher. - ‘Alle zur Unterhältung der Straßen ge: hörigen Arbeiten wären “in jedem Departement unter der Lei- tutig des Präfekten und ohne Dazwischenkunft der General- Direction der Brücken und Chausscen zu vertheilen und aus- zuführen. “Der Präfekt könnte cine. gewisse Anzahl von Wege- Aufjehern anstellen, welche das Recht hätten, alle- Unterhzal- tungs-Atbeiten in den Atrondisseinents und Kantons zu in- spiciren. Tägliches Arbeiten an den Straßen- sey die einzige sichere Weise ihrer Jnuskandhaltung, weshalb" es ndôthig sey, die- Anzahl der Chaussee - Arbeiter zu verdoppeln. Die añdern Fragen beziehen sich auf speciëile Bestimmungen hin- sichtlich dex Mittel fär-dén- Bau, die Wiederherstellung -und Unterhaltung - der Straßen, der Central-Verwaltung “der Brücken und Chausseen und des Dienstés der Jngekhièure: Am Sc{lusse seines Berichts macht - dex ‘Baron - Pasquier noch anf einen wichtigen Punkt * aufimeëfksam, nämlih auf die schweren Ladungen “der Frachtwageti; ‘so lauge diese nicht leichter würden, seyen-gute- Straßen in Framkreich un-

| möglich.

Der gestrigé Messager des Chambres giebt seinen Abonnenten Folgendes zur Nachricht: „Jn dem ‘Augenblicke,

-wo_ dex Messager unter der Herrschaft des neuen Preßge- seses erscheinen soll, ‘halten wir uns verbunden unsern. Le-

sern ‘die Pflichten ins Gedächtniß zurückzurufen, die wir uns glei zu 2 fárg “aûfgelegé haben. n dem Geiste des Blattes geht feine Veränderung vor, und die Hr. Cape- figue umd Malitourne ‘bleiben ‘die Redacteure des politischen Theils. © Die Preßfreiheit, in deren Besitze wir endlich sind,

- i| nicht nur “ein Bedürfniß der Zeit, sié ist zugleich cine

Wohlchat des weisen Monarchen , dés wáärdigen Erben .des- sen, der uns die Charte verliehen hat. Diejer Gedanfe wird uns stets leiten. Die Einigkeit des Throns mit den öffentlichen Freihoiten wird auch ferner unser Wahlspruch seyn, und“ wir werden uns stets als constitutionnelle Royali- sten bekennen, Wir "werden auch ferner die politischen Gespenster - Scher bekämpfen, die ewig von Revolutio- nen träumen , aber zugleich werden wir“ das Königthum seine Vorrechte “vertheidigen. Die Verirrungen der Presse können noch manche Wunden {lagen , aber die Presse -wird sle auch heilen, denn sie ist die gewifsen- hafte Vertheidigerin aller verlezten Jnteressen,: und-als solche wird sie stets das Ziel seyn, wonach: wir vorzugsweise streben. Unsere Spalten sollen allen auf zuverlässigen-Acten- stúcken beruhenden Klagen und der Vertheidigung der Staats- Beamten jeden Ranges ofen stehen, deren Handlungen ver- fanmt oder falsch ausgelegt werden follten. Wir werden zur Beschúßung der Religivnsfreiheit beitragen, indem wir Alles bekannt machen, was unsere Leser über den währen" Hergang voni Vorfällen aufklären kann, welche durch Haß und-Leiden-

' saft entstellt werden ; wir werden authentische Documente | bloßen Gerüchten entgegen zu stellen suchen.

Statrf durch unfer gutes Bewußtseyn, wollen wir uns bemühen, der Preß- freiheit selbst bei ihren Gegnern Liebe zu verschaffen, da .wir überzeugt sind, daß diese s{häßbare Grdanfken - Mittheilung bald die Ansichten aller Wohßlgesinnten verschmelzen, und ohne eine gewaltsame Erschütterung zu der Lösung des- Problems, das Königthum auf die Volfsfreiheiten zu stüßen, fähren werde.‘

Der bekannte Lustspiel -Dichter Picard, "Mitglied der Französischen Akademie, ‘ist vorgestern , kaum 60- Jahr alc, hieselbst mit Tode abgegangen.

Großbritanien und Jrlan d.

London, W. Dec... Ueber die Eitiichiffung der in Ply- mouth befindlichen Portugiesen äußert das Morning-Jour- nal Folgendes mit den? Bemerken, daß seine Angaben vdilig in der Wahrheit begründet seyen: „Jm Anfange war denAus- gewanderten die Waßk gelassen worden sich entweder im Lande als Privat - Personen - zu vertheilen und in Engktand zu bleiben, oder anderwärts Zuflucht zu suchen. Die Re- gierung hielt diese Maaßregel sür unzertrenmbar von einer