1829 / 10 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

giebt, die über seine alltäglihe und blutige Politik tief b&é trübt sind. -Trifst meine Meinung nicht mit der mehrerer anderer Schriftsteller zusammen, mit denen ih es mix sonst zur Ehre rechne, über Grund - Principien einverstanden zu jeyn, so fenne ih sie zu gut, als daß ich nicht auf eine Diseus- sion rechnen dürfce, die nux zu meiner Aufklärung beitragen kann. Sie werden meine Freiheit ehren, weil sie diese näm- liche Freiheit auch für sich ‘verlangen, und unsere Achtung und Freundschaft werden bei dieser gegenscitigen Unabhän- . gigkeit noch gewinnen.“ :

_Das Journal du Commerce glaubt, daß die Ne- gierung geneigt sey, die Unterhandlung mit dem Haitischen Abgeordneten, Herrn Saint-Macary, welche mati bereits für gänzlich abgebrochen hielt; wieder-aufzunehmen,-da-fih-vor- aussehen lasse, daß die Französischen Commissarien Herren Esinangart und Pichon, wenuman solche zur Betreibung der Sache nah Port-au-Prince schicken wollte, dort eben so wenig ausrichten würden, als sie bis jeßt in Paris ausge- richtet haben. E | Y

Eben dieses Blatt meint: Das Budget von 1830,

welches in diesem Augenblicke im Finanz-Ministerium vorbe- reitet werde, würde wesentliche Verbesserungen enthalten ; namentlich würde eine genauere Specialisirung- als die bis- herige darin eingeführt werden ; dies wäre das einzige Mict- tel, den Abgrund der nachträglichen Zuschüsse sür immer zu verfchließen, und .man müsse daher dèn Ministern aufrichtig Glück wünschen, wenn -sie jenen offenen Weg der verfassungs- mäßigen Regierung eingeschlagen hätten, der ißnen vor allen Dingen vorschriebe, mit den Staats-Revenüen haushälterisch umzugehen, sich genau in. den Gränzen der ihnen angewiese- neu. Fonds zu halten, und nicht durch Uebertragung eines Kapitals auf das anderè die bewilligten Gelder ‘ihrer ur- sprünglichen Bestimmung zu entziehen. v

nicht zu Toulon, sondern in Hacqueville, im Bezirke von les Andelys (Dept. de l’Eure ), 2 Lieues von les Andelys, 3 Lieues von Gifors und 10 Lieues von Rouen geboren. Der Courrier françaîís - bernerft: Hrn: Brunel's Vater habe sich keinesweges nach England zurückgezogen gehabt, sondern sey

__ von Hacqueville nah Gournay (Dept. der niedern Seine) geiogen wo er ‘im Jahre 1803 verstorben sey, ohne an den

Begebenheiten dér Revolution, namentlih an denen in Tou? lon, irgend Theil genommen zu haben. - |

Großbritanien und JFrland.

__ London, 30. Detc. Der Courier spricht \ch über die (im vorgestrigen und gestrigen Blatte der Staats -Zei- tung mitgetheilte). Botschaft des Präsidenten Adams folgendermäaßen aus: * :

¡Dieses Aktenstück, das in* jeder Hinsicht sehr wichtig ist, indem es eine authentische - Uebersicht des innern Zustan- dés und der äußern Verhältnisse einer Republik liefert, deren 4 Wachsthum die ganze Welt interessirt, hat auch noch das 4 besondere Interesse in diesem Jahre, daß wir es als das H leßte betrachten fönnen, das von Hrn. Quincy Adams aus- 4 geht. Der neuerwählte Präfident hat bereits, wie Ae wir durch Amerikanische Beg erfahren , mit seiner Fa- F tnilie seinen bisherigen Aufenthalt, Tennessee, verlassen und 7 will den Winter in Philadelphia zubringen, um sogleich

J nah dem Siß der Regierung abgehen zu können, wenn i am 4ten März. die Präsidentschaft des Hrn. Adams zu D Ende geht. Alle Zweifel über die Bestimmung des Generals 4 | Jackson sind jeßt daher beseitigt.“

Q ¿Als Abschieds - Rede von der bisher inne gehabten Ge- A - walt zeugt die Botschaft des Hrn. Adams von wenig egoi-

stischer Ruhmredigkeit. Er hätte in cine Vertheidigung sei- ner ganzen Administration eingehen können; dié Gelegen- heit war dazu günstig, der Stoff dazu vorhanden und die Ver- suchung groß; Wenige nur würden ihr widerständen haben. Sein Gemeingeist scheint jedoch über“ seine persönlichen Ge- fühle den Sieg davon getragen zu haben, und er hat seine F ERtNIATE nicht als ein Privat -, sondern als ein wahr- hafter Staatsmann beschlossen.“

_* ¿¿DieErwähnung der Handels-Verhältnisse zu Großbrita- nien bildet für uns den wichtigsten Punkt in der Botschaft des Hrn. Adams. „„Sie werden,‘ sagt er dem Congresse sehr richtig, „seine ernste Betrachtung, so wie -die Anwen- dung eines versöhnlichen und duldsamen Geistes in der gebr

litif beider Regierungen in Anspruch nehmen. ‘/ Dies is sehr wahr; und in so fern es unsere Regierung betrifft, find wir auch überzeugt, daß ein versöhnliches und rücfsihtsvolles Verfahren fortwährend“ von ihr beobachtet werden wird. Aber der Versuch, auf uns den Vorwurf zu laden, als wäre „das

‘dort behauptet wird, wir den directen Handel untersagt

er berühmte Jngenieur Brunel isk am 17. Aptil 1769, f _Taxif einen falschen Grund unterlegt- « vertheidigt doch

Verbot. ‘directen Handels, das ‘hernah von den Vereinigten

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‘Staaten erwiedert wurde,// zuerst von uns ausgegangen] weder passend, noch gerecht. Es ist.-dies vielmehr eine mühung, den lebten, eben so unpopulairen, als unpoliti Tarif zu rechtfertigen; aber in dieser Bemühung ley eigentlich noch mehr und zwar gus der gänzlichen | stellung aller Thatsachen die Grundlosigkeit der gy Magaßregel hervor; denn das, was auf Ungerechtigkeit be, fann weder weise, noch nothwendig seyn. Statt daß, haben wir vielmehr, wie bekannt ist, unsere Handels -VA nisse mit allen Ländern auf den Fuß der Reciprocität ges indem7wir-uns selbst nur das Recht vorbehielten , alle nigen Nationen, die nach einer, sür die reifliche Erw und--den-Versuch festgestellten Zeit uns. nicht dieselben | theile zugeständen, die wir ihnen freiwillig úberlassen hz auch’ unsererseits von dem vollen Genuß jenêr Zugestän| wieder auszuschließen, . Amerika nahm unsere Freigeh freudig auf; es hieß die bewilligte Gunst willkommen benußte sie zu seinem Vortheile aber wie wurde si ihm erwidert? - Durch Beschlüsse, die {unseren nee! ten und die: jene Opposition gegen -freisiunige Grundsäs seitdem bei uns deu Sieg davon getragen hatten, aufs wieder: erweckten! Nie würde eine solche Opposition bei wieder laut geworden seyn, hätte nicht Amerika die Recipr( von sich gewiesen. Der Selbsterhaltung egen nahmen. wir. unser Geschenk, wieder zurück. Wir -stellten Amerik gleichen Fuß mit den von unserm Grundsaße -abweich und deshalb weniger begünstigten Nationen ; und diese! nahme eines Privilegiums, das ja von jenem Lande selbst ver worden war, indem es sich: der Vortheile desselben duti natürlihè und nothwendige ‘Folge. seiner eigenen- Ac raubte‘— diese Zurücknahme nennt- Hr. Adams „eine liche und Uunerklärte Urnkehr‘/, bei: welcher: „„der ¿Gef Ausschliéßung lediglich gegen die- Veréinigteu Staäw Wirksamkeit trete.“ Hr. Adams indessen, «wiewohl er

der Armee nach Kriegs-Brauch, ‘odér. äuf ‘dîe Flotte ver- (n werden ‘— bloß, damit sinnige Schneider “si{ch" präch- Landhäuser bauen können, und -gewissenlose Wucheres

Ein anderer der obén erwähnten,“ an den erausgeber Times gerichteten Briefe äußert den Wunsch / daß“ der General-Adjutant auch dazu beitragèn môge, die Käuf- it der höheren Officier-Stêllen in der Englischen Arniee äfen. Bei - dieser Gelegenheit drückt sich "der Brief- folgendermaaßen aus: A

„Jch bin ein alter Officier ich habe alle Armeen von pa geschen aber, wiewohl es ‘unsern National-Stolz igen ‘mag, so muß ih dennoch gestehen, daß die Armee ngland diejenige in Europa is, worunter sich eine fo tende Zahl ununterrichteter Subaltern-Officiere befindet. fanitite niemals“ einen Officier unserer Landmacht / der ie geringste Mühe gegeben hätte, eine wissenschaftliche niß über ‘das Fach, das er trieb, zu erlangen. "Jh aber, daß es sehr weise seyn würde, jeden Officier, der Fompagnie erlangen- will, vorher einem Examen zu un- rfen; gleich wié man den See-Kadetten examinirt , der s-Lieutenant werden will. Wer ein strengés Examen en muß, der bestrebt sich, etwas Tüchtigès zu erlernen ; ge aber jeden Officier von Rang, der sich" im Dienste ehen hat, ob er mir nicht die \armseligèn Kenntnisse

hlihèen* Mandvers, wie Wenige verstehen etwas von ld-Fortification, von den Vortheilen einer Stellung, oder ei- chickten Administration? Wer dem léßtenKriege beigewohnt der wird auch -bemerkt haben," daß, wenn einem solchen er ein Tit oder eine Stadt anvertraut wurde, es ge- lih ein großer Mißgriff war. Darin sind“ die Franzo- ns um Vieles voraus. Jch hoffe indessen, daß wir jet em Wege zur Verbéssekung “sind, vor allen anderen en aber “muß ‘die Käuflichkeit “der Stellen abgéschäfft Das erwähnte Blatt nacht zu dem leßten Vorschlage

Bemerkung: „„Jn der Theorie sieht ‘derselbe recht gut ind er ‘ist Ä Tre schon gemacht worden. “Wir fürch- ber, daß er sich im feinem Betracht bei unserer“ Armee führung bringen lasse; denn da, wo man ein solches ihren bereits ‘als Grundsaß : aufgestellt ‘hat nämlich ‘e Artillerie und Marïne'— kömmt ‘selten Jemand: zu Range eines Obersten, der nicht: schon zu alt wäre, um im Stande zu seyn; das Commando eines hin- und. her Nchierendèn Regiments, das sich- int activen, höchst ermü- Dienst befindet, noch zu: übernehmen.‘/

„Was * indessen das Examen juyger Officiere betrifft, sie, wie es bereits in’ der Marine geschieht, unterworfen n sollen, so“ sind :wir ‘damit - vollfomrmen.-einverftanden, egen wir das Vektrauen,- daß diese - Verbesserung bin- Kurzem von den âchtbaren Behörden, deren Häuden die g der militairischen Disciplin ‘je6t- anvertraut i, in Dienst werde eingeführt- werden.‘/ „Wir sehen,‘ sagt die Times, „den Brief des Herzogs

alle seine Punkte. Er giebt: zu, daß sie den großen teressen feines Theiles der Union annehmbar’ geschienen“ giébt den Rath, daß man- sie-revidiren und ändern möôge. Die Times hatten in einem“ früheren Blatte: die d nung ausgesprochen, daß unter dem neuen General-Adji ten, Sir Herbert Tahlor, mancherlei. Mißbräuche: bei Armee würden abgeschafft werden, und: daß namegztlich bei mehreren Regimentern statt findende Unfug, daß b ders die jüngeren Officiere ihre Uniform nah Gutdü verändern, und sich stußerhaft herauspußen, gänzlich best werde. Uebter- diésen- Umstand! enthält ‘jenes Blatt ‘(vom Dec.) mehrere an den Herausgeber gerichtete Briefe und- trachtungên, die fich für und wider den Gegènständ“ aus chen. Wir entnehmen daraus das Nachstehende, welches ( für ‘den nicht Englischen Leser von Interesse seyn dürft!

¡Als einen wesentlichen Unterschied zwischen | so Regimentern 5 deren Uniforms - Zuschnitt und Verzieru sih lediglich nah den Verordnungen - des -Königs ri und solchen, die keine «andere Norm kennen, ‘als die | liche Eitelkeit und - Laune ihrer Obersten, läßt sich das b nen, daß in den. ersteren: die ‘jurigen Officiere gewöhnlid| quem mit threr Einnahmé ausreichen können, während Wellington an den Dr. Curtis als. einen Gegenstand an, den leßteren, um sich nur einigermaaßen in Atisehn zusden man sich aufrichtig freuen muß, indem er den Wunsch halten, Schulden machen müssen was oft selbst die Frsten Ministers, „, „die katholische Angelegenheit zu be- ganz unbemittelten Väter, deren jüngere Söhne sie sind, Fen////, dfentlich ausspricht, anstatt die dreiste Behaup- verhindern fönnen, indem die Bedürfnisse des jungen Mder Braunschweiger, als ob der Herzog ein entschiede- tairs allzu groß sind. Wir halten es daher für die Wegner der Emancipation sey, zu ‘bestätigen. Zutn er- Pflicht des Ober-Befehlshabers ‘und seines General-AdjMl erscheint von Seiten eines zu der Parthei Perce- ten, jenen enormen Unterschied, der oft in den Finanzen Livérpool's und Eldon’'s gehörenden cinisters cine Officieren desselben Grades und derselben Truppen - AMErklärung, daß er es sehnlichst wünsche : „, „die Angele- lung statt findet, ganz zu beseitigen, wenn sie den Bt beendigt zu sehen;/// und zwar vermittelst einiger nissen der Officiere nicht anderweitig abhelfen können. und “wirksamen Maaßregeln, nicht unter Beibehal- und die Officiere selbst, so wie ihre Familien und daMder Ho iu dg bestehenden Geseße. Bemerkenswerth blifum, müssen dann aber auch im Voraus schon“ ge‘ daß, wo der Herzog von Wellington von den Hinder- Dazwischenkunft der dabei betheiligten, hoch prote spricht, die sich der Aussicht ciner Beendigung entge- Schneider , welche gern: einen „„Kohlgarten// mitten (en, er auf nichts anspielt, was das Princip der Emanci- den Quartieren jedes Regiments besißen möchten, prote ¿Maaßregel selbs betrifft. Er sagt kein Wort davon, eben so auch gegen die Borden - und Sticferei-Wirker, "F man Keßbern nicht vertrauen dürfe‘? /{ nichts von Geld verleihen, und unter der indistriösen Form von (endbaren Nachtheilen aus dem natürlihen Einfluß ordentlichen Auslagen für Schnüre und Goldstickereie!Wriester, nichts von doppeltem Huldigungs-Eid, oder Wucherzins noch zu verdoppeln wissen, den die Mnderem Unsinn, den die Gegner der Emancipation für shwender, die das Unglück haben, in ihren Büche!Wführen. Nein, die Schwierigkeit, die den kräftigen Solda- figuriren, ihnen zahlen müssen. Wir wiederholen Fsorgt macht, liegt nicht in der Angelegenheit selbft, son- die ganze Armee hat ein Recht, sich bitter zu beklagen, "M dèm bösen Factionsgeist, und in der Heftigkeit derer, die sich das Begehren solcher Harpien bei den hohen Behörden M Verhandlungen über diese Angelegenheit einander ge- rücksichtigung findet, und zwar zum empfindlichen Nahr gestellt haben. Jndem der Herzog von Wellington derjenigen Tapfern, die ihre Waffen mit Ehre führen, aufrichtigen Wünsche für die Beendigung der Sache

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véraut“ ist, und die durch jenes! feiüdselige Syskein oft

die Verlegenheiten unerfahrener Jünglitige sich berei- it: Ci : f

nserer Officiere bezeugen kann? Abgesehen von den

zu erkennen, daß er es fúr seiné Pflicht halte, nach allén ibm zu Gebote stehenden Mitteln (und bekanntlich vit der Bie mier-Miniíster kräftige Mittel) dahin zu wirken, daß die nah seinen eigenen Wokten „für das“ Reich und für Jedermann wohlthätige Ausgleichung“ zu Stande komme. Herr Can- ning that auch nihts mehr, als seine aufrichtigen Wünsche zu Gunsten einer“ solchen Ausgleichung auszusprechen; und bei der Hochachtung und Bewunderung, die wir gegen Herrn Cannitig gehegt, is es uns angeñéhm,“ däß er in seiner Er- klärung weder“ aufréi{htiger noch inniger gesprochen ‘hät, als sein tapferer Nachfölger. Hr. Canning hat über die Wahr- scheinlihfeit einer #0 sehr gewünschten Beendigung nichts mehr, ‘als Fölgendes gesagt: ¿Der Einfluß der Schaßkammer; obgleich sie sich für neutral ausgiebt ; hat bís jeßt immer, was. diese Angelegenheit betrifft, wenn auch una sihtlih, #d doch nicht weniger fühlbar, mit det Politik des ersten Miní- sters Üübercitigestimmt. Unter meiner Verwaltung soll, dar- auf fain man sich verlassen, der Name Neutralität nicht zum” Schilde für geheime feindselige Handlungen gegen die Katholiken, oder gegén “die Sache der Emancipa- tion dienen. - Man - lassé mir nur etivas ‘Zeit, und ih zweifle nicht, ‘die ganze Sache zu Stande zu bringen. “7 Der Herzog von Wellington, der vöôn- zurühaltendein Charakter ist, überläßt’ es jeßt dem Publifum, ‘daß es aus sei- nen Händlungen die Schlüsse ziehen möge, die Herr Can- ning bet seinem mittheilendèren Charakter aus cinen Wor- ten folgern ließ. Hérr Canning fand es nicht nôthig, der Factionswuth zu erwähnen, di€- damals noch nit so groß war als jeßt; er förderte „Zeët‘/ und versprach einen glüli- chen Ausgang. Der heber der öffentlichen Störungen auf, „für eine furze Zeit -von ihter Heftigkeit äbzustehén, und fügt nur hinzu, daß er; wenn man ihn xihig ließe, „nicht daran verziveifele, eine genugthuertde Abhülfe ausfindig zumachen.“ Sollte der-Herzog-

haben, den beidekseitigen“ Fanatifern mehr entgegen zu fkom- men, oder sollte man ‘ihm nicht lieber die Zeït und ‘die Rüúhe bewilligen, die er wünscht, um seine Maaßregeln in" einer Angelegénheît nehmen zu können, deren Beendigung er zwar nicht geradezu versprochen ‘hat, die er aber nah seinen tige- nen Worten „noch zu ‘erleben sehnlih wünscht./ derr Shiel ‘hat bei einem Mittagessen des Jndependen- ten-Clubs von Louth am leßten Montage ctklärt, daß es seine Absicht sey, sih zum Parlaments -Candidaten- für die Grafschaft Louth vorzuschlagen , sobald: nur gewiß ist, daß Katholiken im Parlamente sien dürfen. Wie ‘es heißt, übt jener Elub ein großes Ansehen* úber die- Majorität der Stim- men in“ der Grafschaft Louth ‘und würde durch die jeßige Aufregung gewiß auch noch' mehr unterstükt werden. “Während des Prozesses gegen Hünton, der sich bekannt- lich Wechsel - Verfälschungen hatte zu Schüldèn konmitüen las- sen, und seit sciner vor Kürzem erfölgten Hinrichtung, * hat sich, in London namentlich, die schon lange obwalténde Un- zufriedenheit mit ‘der -Unangemessenheit und Härté “déx Straf- geseße und der Wunsch nach einer Reform derselben, auf das lauteste und allgemeinste ausgesprochen, Die Morning-Chro- nicle, welche in den Ausdruck dieser Gesinnungen und Wün- sche einstimmt, erwähnt dabei, wie schon der Proteétor Crom- well zu seiner Zeit sich über die Strenge jener Geseke sch tadelnd geäußert und namentlich in seiner, am 17. September 1656 im Parlament gehaltenen Rede, “die man zum ersten- mal in der Einleitung vou Burton's Tagebuch abgedruckt findet, folgende Bemerkungen gemacht habe: „, Aber wahr if es, es sind gottlose und abscheuliche Gesebe vorhanden, de- ren Abänderung in Eurer Gewalt steht. Die schlechte Ab- fassung des Straf-Geseßbuches ist Schuld daran, daß die Verwaltung cinen Menschen für 6 Pence, für 3 Pence und ich: weiß nicht für was Alles aufhängen läßt: daß sie hängen läßt für eine Kleinigkeit, dagegen aber einen Mör- der begnadigt. Jch habe es selbsk erlebt, daß verabscheuungs- würdige Mörder freigesprohen wurden. Und Menschen- leben für“ Kleinigkeiten zu opfern, ist eine Sache, für die Gott - einst Rechenschaft fordern wird, und ich wünsche, daß eine solche Schuld nicht cinen Tag länger auf der Nation lasten môge, sobald als Jhr Gelegenheit findet, ein Mittel zur Abhülfe vorzuschlagen, wobei ich mich mit ganzem Herzem an Euch anschließen werde. Dieser Gegenstand hat schon so manchem redlichen Herzen, so manchem gewis- senhagten Menschen, so schweren Kummer verürsacht, und

ih hosse, Eure eigenen Herzen fordern Euch dazu auf, für

Abhülfe zu sorgen.“ „Aber“, fährt die Morning-Chronicle fort, „ihre Herzen forderten sie nicht dazu auf, für Abhülfe zu- sorgen, denn Cromwell’s Ansichten in Bezug auf die Ge-

die Vertheidigung, sowohl des Königthums als des Licht, giebt er, wie wir es auslegen und hoffen, dadurch |

seß-Reformen waren den damaligen Zeiten nicht angemessen.

erzog von Wellington fordert ‘die Ur-

dem man nur gute Absichten zuschreiben kann, es witklich nôthig-