1829 / 17 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

man aber die Absicht hatte, die Leidenschaften immer mehr aufzuregen, so konnte man sich keines bessern Mittels’ bedienen. Unserer Meinung nah wird es die Beendigung der fatholi- schen Angelegenheit weder befördern, noch verzögern, Se. Excellenz mdgen -nun in Jrland- bleiben oder uiht, und }o sehr wir auh seine Zurückberufung, und gerade in diejem Augenblicke, bedauern, so sey es uns doch erlaubt, jeden Vorwurf abzulehnen, den man der Regierung zu machen geneigt jeyn dúrfte. Der Erste Minister hat gegenwärtig keine Aussicht, die fatholische Angelegenheit beendigt zu sehen. Der Lord- Lieutenant theilt seine Ansichten einem katholischen Bischof mit, der es fúr gut findet , sie öffentlich bekannt zu machen. Ein jeder von ihnen hat seine eigene Meinung, und deswe- gen darf Niemand sie tadeln. Es war nicht zu erwarten, dag der Erste Minister seine Gesinnungen über diesen Ge- genstand ändern würde, weil sie niht mit denen des Lord- Lieutenants úbereinstimmten, und so umgekehrt. Da aber der Lord seine fo sehr verschiedene Ansicht hat laut werden lassen, so folgte natúrlih daraus, daß er nicht länger an der Spike der Jrländischen Verwaltung bleiben konnte. Es unterliegt feinem Zweifel, daß diese einander entgegenstehen- den Meinungen seine Zurückberufung veranlaßt haben. Jn- dessen hat leßtere durchaus nichts -mit der Hauptsache u thun. Wäre der Marquis in Jrland geblieben, fo hätte sich des Herzogs Politik eben so wenig - verändert, als sie sich verändern wird, wenn der Lord zurücfehrt. Wir, als Braunschweiger schen in des. Lord's Zurückberu- fung durchaus feinen Sieg ,- und eben so wenig finden wir, daß die Katholiken Ursache haben , darüber -er- grimmt zu seyn, oder sich dadurch für getäuscht zu halten. Wir wollen jeßt des Lord - Lieutenants Schreiben näher in Betracht ziehen. Zuerst aber müssen wir auf den Uebelstand aufmerfsam machen, der aus der Einmischung der katholischen Geistlichfeit entsprungen ist. Pr. ‘Curtis schreibt an den Herzog- von Wellington und -der Herzog antwortet. Seinen eigenen Brief macht der Doctor nicht bekannt, wohl aber die darauf erhaltene Antwort. Der Doctor sendet des Her- zogs Brief nebst seiner Erwiederung an den Lord-Lieutenant, der ihm darauf antwortet ; diese Antwort bringt der Doctor unverzüglich zur öffentlichen Kenntniß. Der Lord-Lieutenant fagt, ihm wären die Gefinnungen des Ersten Ministers un- befannt; und doch hatte Lebterer sie im verflossenen Juni- Monat im Oberhause deutlich ausgesprochen, und in seinem Schreiben an den Pr. Curtis wiederholt. Damals, im Juni, war keine Aussicht zu “einer schnellen Abmachung der fatho-

lischen Angelegenheit vorhanden, und seitdem geschah nihts,

was diese Aussicht günstigèr gemacht hätte. Hätte der Her- 30g seitdem seine Gesinnungen wesentlich verändert, so würde, unseres Dafürhaltens, der Lord davon unterrichtet worden seyn ; da nun aber das nicht der Fall gewesen ist, so fonnte auch, unsers Erachtens nach, der Lord aus des Herzogs Stillschwei- gen- schließen, daß die Sachen im December noch. eben fo ständen „, . als im. Juni. Wie konnte auch in der That der Lord sich mit der Hoffnung schmeicheln, die kfarholische Ange- legenheit noch in diesem Jahre ‘völlig abgemacht zu sehen, weil doch zuerst die Frage wegen zu stellender Sicherheiten

erledigt werden muß? Sicherheiten, welche die Katholiken.

nicht geben wollen. Judessen scheint zwischen dem Herzoge und dem Lord Úber den allgemeinen Wunsch, diese Angelegen- heit auf eine für den Staat vortheilhafte Weise beendigt zu sehen, feine Differenz obzuwalten. Sie weichen nur in der Zeit und in der Art und Weise von einander ab. Nur ge- recht ist der Lord gegen den Herzog, wenn er von ihm vor- ausseßbt, daß die unanständigen und auf seine Person sich bezte-

henden Aeußerungen der katholischen Association keinen Cinfluß

auf seine Gesinnungen haben ; er kann sie nur verachten. Was die Stelle in des Herzogs Schreiben betrifft, rvo er davon spricht, die. Sache für eine kurze Zeit der Vergessenheit zu Übergeben, so scheint es uns, als hâtte der Marquis sie so. ausgelegt, als ob des Herzogs wahre Meinung sey, gar niht mehr an diese Angelegenheit zu denken. Dagegen verstehen wik sie so, daß der Herzog damit gemeint habe, es würde sich eine ge- nugthuende Abhülfe finden, sobald die heffigen Leidenschaften sich gelegt, und: das Land sowohl als die Regierung hinläng- liche Zeit gehabt haben würden, um die Sache ruhig zu überlegen. Dabei muß man nicht unbeachtet lassen, daß der Herzog, wenn von heftigen Leidenschaften die Rede i|, nicht nur einer Parthei allein die Schuld giebt, sondern den Braunschweigern sowohl als den Katholifen, und daß er beide auf das Angelegentlichsie bittet, jene Animosität für eine Zeitlang zu vergessen, um beiderseitig zufrieden gestellt werden zu können. Die Regierung hat ihren Wunsch erklärt,

die fätholische Angelegenheit auf eine, für den Staat vortheil-

hafte Art abgemacht zu sehen ; auffallend ist es daßer, daß man

-feit beruht. L ( e F. B0EDS schrieben und seine Abberufung traf am 30. in Dm Jahre 1828 hat die Morning-Chronicle an Stempel-

jeßt behaupten will, sie wolle gar keine Zugeständnisse ma Das sind (sagt der Courier \{ließlich) unsere Bemei über das Schreiben des Lords. Wir wünschen, daß länder sich überzeugen tnôögen, daß sie wegen seiner berufung. nicht Ursache haben, über die Regierung unnj seyn. Sein Bleibén in Jrland würde, wir wiederhi| die Beendigung der katholischen Angelegenheit eben q befördert haben, als seine Zurückberufung sie verzögern Die heutige Times äußert sich úber- denselben ( stand folgendermaaßen: „„¡¿Das. Cabinets - Kriegsgerih ches úber Lord Anglesea gehalten wurde, hat die Ent desselben aus einem Dienste zur Folge gehabt „- dessen er war, und dem er zur Ehre gereichte. Da die Publ des Urtheils ohne Angabe von Gründen erfolgt ist, | bei ehrliebenden Männern allerlei Vermuthungen ents wogegen ‘von Leuten, denen man das Lob der Unzuj feit nicht durchweg beilegen kann, viele und boshafte lungen der Sache verbreitet worden. Es wurde un tet, daß es Lord Anglesea's Brief an den Pr. Cu

‘wvoelcher die Abberufung Sr. Excellenz bewirkt hahe,

Erzählung ist jedoch eben so ungereimt, als sie eine Unrichtigkeit enthälk. Der Fall, daß cinem Ministe Sinn gekommen sey, einen Ehrenmaun, wie Lord Y bloß deshalb zu entlassen, weil er mit Dr. Curtis dirt hat, würde uns zu- der Vorausseßung berechti nur der Herzog von Wellington das Recht habe, ein zu beantworten, der ihm durch jenen Geistlichen

war. Der andere Fall, daß man den Lord Anglesea seines Amtes beraubt habe, weil er von dem -all Rechte Gebrauch machte, sich über Gesinnungen ausz

die ihm, als diejenigen eines andern Ministers, über

dfsentliche Frage, mitgetheilt wurden mit welchen 0 gen er aber in seinem Gewissen- nicht übereinstimmte- uns zu der andern Vorausseßung führen, daß der gan etwa mit zehnfach größerer Strènge als ein Regimd daten zugestußkt werden müsse, und daß fein jüugerer anders denken dürfe, als sein Obrist es befiehlt. —|

Fall würde ferner als etwas Bestimmtes darstellen , F

fatholische Frage niht mehr wie sie es selbst unß Liverpool war eine öffentliche Frage sey, übe sich jeder Beamte als ein Beförderer der: Emancipat sprechen darf, ohne dadurch seinem anti-katholischen | zu nahe zu tretén. Jn dixsem Falle würden wir a die Frage wagen: warum ist Hr. Dawson wee Rede- Freiheit bei dem Mittagessen von Derry vid entlassen worden? Denn es müßte doch wohl eine W selbe Weise der Behandlung, so feindselig sie auch t auf älle Beamten ohne Unterschied angewandt werde! halb wiederholen wir auch unsere obige Behauptu!

die Erzählung, welche Lord Anglesea's Brief als den “seiner Entlassung angiebt, durchaus ungereimt ist. |

ben nun noch zu beweisen, daß-sie auch auf einer Lord Anglesea’s Brief war am 23.

In der Zwischènzeit ist der Jnhalt des Briefes f dri E e den beiden katholischen Erz Curtis und Murray. Es ist auch durchaus nich vor dem 1sten d. M. also 18 Stunden später Zurückberufungs-Schreiben des Lord-Lieutenants el ins Publifum gekommen.‘ „Der wahre Grund der daß. man den Lord Anglesea zu freisinnig- in seiner zu unabhängig in seinem Charakter, zu sehr durchdru! dem Gefühl der Leiden Jrlands, zu sehr geeignet, | zen im Volke für sich zu-gewinnen und sie gegen f Enttäuschungen zu bewahren, und endlich- zu w| träglih- mit dem Geist des Mißtrauens befunden seit langer Zeit schon bei Hofe wie im Cabinette | ,„„Jn Dublin ist “der Enthusiasmus für Lord so groß, daß cs fast keinen Tribut der öffentlichen tung giebt, der dem entlassenen Lord-Lieutenant -ni wird. Er aber lehnt dennoch alle laute Ehren-Bej ab, weil er fürchtet, es möchte die Ruhe dadurch g! offene Feindseligkeit erweckt werden.‘/. „¡Wir fürchten// so fährt das genannte Blatt fs es sehr- schwierig seyn wird, einen neuen Lord aufzufinden, der dazu geschassen ist, alle Theile de zusammen zu halten. Wir beneiden ihn nicht, wt! immer seyn mag, der zu dem Märtyrerthum eines Al denjenigen bestimmt ist, die es für gut befunden ha! Lord Anglesea daraus zu entfernen, Es verleiht die! regel dem Ministerium des Lords Wellington eine 1

prbene habe sih aus Geistes-Verwirrung selbst getödtet.

Brüssel, 11. Zau Fle Gazette des Pays-Bas Zurückberufung ist le dm E tter hätten seit einiger Zeit viel

u-Beamten der Ministerien leisten müßten; dieselben

le folgten zahlreiche Deputationen der Holländischen,

zu seyn, welche se wdrtlih und zwar unter der Rubrik

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/ Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Nr. 417.

REARANAN B P G CNOSER I I ESE Ie AIKE E E T E S S E E SE Se E E

niht ganz [Par FETArICIERE Farbe. Möge sich Se. en niht über das beklagen, was wir hier über seine | altung ausgesagt haben. Unser Blatt ist bis jeßt nur gefällig gegen ihn gewesen; wir haben uns lange ruhi ten, und auch jeßt würden wir es bedauern, die Waf; r öffentlichen Meinung, des National-Jnteresses und erehtigkeit gegen ihn wenden zu müssen. ‘/ —/. Die Times spricht den Wunsch aus, daß die Regierung Kriegsschisse nah Portugal, zum bessern Schuke des befindlichen Englischen Eigenthums und zur Unter- der eingekerkerten Englischen Unterthanen, schien Es fônne dies, fügt sie hinzu, ganz unabhängig von einer Einmischung in die Angelegenheit Portugals en. | ach Briefen aus Madeira vom 25. Dec. sind 57 wegen rrath verurtheilte Personen nach Lissabon gesandt wor- »o úber ihr Schicksal entschieden werden soll. n der Stocks -Börse ist es fortwährend sehr still und eis der Consols bleibt fast immer derselbe; auch in rtigen Fonds: wird wenig gehandelt. Der am leßten ige darin umgeseßte Betrag dürfte vielleicht nicht höô- ; 5000 Pfund zu schäßen seyn. Ganz besonders lagen sich die Rheder. über schlechte Geschäfte; die - frachten von Bombáy, Sincapore und Calcutta sind nd gewichen. udon,-7. Jan. (Ueber. Brüssel.) Der Französische after hatte gestern eine lange-Zusgmmenkunft mit dem

er der auswärtigen Angelegenheiten.

er achtzigjährige Bischof von: Norwich, Robert Ba- hat sich mit einem Rasiermesser den Hals abgeschnit-

è befand sich schon seit längerer Zeit in. einem Taube ehrung. Eine Untersuchung des. Todten -Beschauers Étgefuhden, und die Jury das Verdict gegeben, der

er Standard. versichert, Herr O'Conunell werde mit tauern von Newgate nähere Bekanntschaft ‘machen, or das Críminal-Gericht gestellt werden, wenn es ihm n sollte, die Barre des Untérhauses zu überschreiten. ach einer, mit dem Packetboot Stanmer, welches Lisssa- 23. Dec. verlassen hat, hier eingegangenen Nach-

war Dom Miguel zum ersten Male wieder ausge- u Comrie bei Perth in Schottland hat si{ch ein Erd- verspüren lassen und ist zwölf Meilen in der Runde fühlt worden. ndels -Briefen aus Lissabon zufolge, beläuft sich die e en Gefängnissen von Portugal sibenden Perso- 10,000.

ren und Abgaben für die Anzeigen und das Papier, die e von 53,475 Pfd. Sterling an den Staat bezahlt.

Niederlande. :

ide der Verschwiegenheit gesprochen, den die

r_hâtten zugleich die falsche Ansicht verbreitet, daß Berpflichtung den Beamten nur in der leßten Zeit auf- | worden, und von den gegenwärtigen Umständen ver- sey. Die Verpflichtung, diesen Eid zu leisten, so wie rm desselben, sey aber- den Ministerial-Beamten bereits inen “Königl. Befehl vom 2. April 1828 vorgeschrie- d stehe. keinesweges, wie man behaupten wolle, mit nstitutionnellen Grundsäßen im Widerspruch.‘

m Haag wurden im vorigen Jahre 1929 Kinder (1002 | n und 927 Mädchen) geboren und 487 Ehen geschlos- ie Zahl der Gestorbenen betrug 1295.

m 8ten wurde der erste Schauspieler am Amsterdamer r, Snoek, feierlich zur Erde bestattet. Außer seiner

‘sischen und Deutschen Theater seiner Leiche. Diese Nachricht scheint aus der Gazette de France ent- vom 5ten d. M. liefert. Die uns vorliegenden, bis zum

M. reichenden Englischen Blätter gedenken ibrer jedoch d wenig, als die în den neuesten Franzöfischen Blâôttern

enen Artikel gus Portugal vom spâtern Dato.

Det Gin

Freiburg im Breisgau, 7. Jan. Die Freiburgs haben nicht gerehnet die Betträge léchkeit, des Militairs, der Universität und der Sitaatédiecer mit etwa 1600 Fl. Die Summe von 11,200 Fl. zur Karl Friedrichs - Stiftung unterzeichnet, auch sollen Einzelne noch bedeutende Beiträge zugesagt haben , auf deu Fall, dáß Ort und Zweck der Stiftung definitiv bestimmt seyn wird.

Einwohner der Geist-

urzburg, 10. Jan. Jm verflossenen Jahre 1828 wurden in hiesiger Stadt 669 aier S he Personen starben, und 125 Paar wurden getraut. In

der Pfárrei Kleinrinderfeld, hiesigen Landgerichts, leben d malen drei jubilirte Ehepaare. gerichts, ér-

Spanicn.

Die Quotidienne schreibt ans Madrid vom 29. December : :

,„Die Französische Regierung benimmt sich sonderbar gegen die unsrige; sie verlangt von dem Könige die Ein- schreibung von * 80 Millionen 3prozentiger Renten in das große Buch der Spanischen Staatsschuld, und droht, im Weigerungsfalle ihren Gesandten zurüczurufen. - Frankreich hat diese Summe für den Aufenthalt - seiner Truppen in Spanien zu fordern, aber wir haben gerechte Gegeuforderungen zu machen, wie z. B. die Entschädigung für das Schiff Veloz-Mari- ana, wélches mit einer bedeutenden Geldsendung in tiefem Frieden von Franzöfischen Kriegs\chifsen weggenommen worden ist. Die Königl. Familie ist am 26stén d. M. bei starkem Schnee nach dem Pardo zurückgekehrt. Am Tage vor dem Drei- Königsfeste wird der König hicher zurücktehren, um der an diesem Feste üblichen Ceremonie in der Hoffapelle- beizuwoh- uen und die Hofpersonen zum Hanudkusse zuzulassen, Seine Majestät hat 8 neue Kammerherren ernáäunt,- und auf den Vorschlag des Finanz-Ministers Ballasteros mehrere Beam- ten dieses Ministeriums für gereinigt erkläxt. Es soll näch- stens ein Memoire über die Operation der Tilgungs:Kasse und den Zustand derselben erscheinen.“

Portugal.

__ Ein Privat-Schreiben aus Lissabon vom 22. December in der Times enthält Nachstehendes: „Seit dem 19. hat ein Haufen Königlicher Freiwilliger die Stadt in die größte Unruhe verseßt; diese Menschen durchziehen älle Straßen, beleidigen die Vorübergehenden , \chimpfen , schlagen; stehen, und verhaften Jeden, der ihnen nicht gefällt, urid vorzüglich Engländer , oder die sie für Engländer Seite, Anderektseits sah man hier noch nie eine solhe drohende Stimmung in allen Klassen, das Militair mit eingeschlossen, gegèn die be- stehende Regierung. tan sprach vor ‘einigen Tagen vom Besibnehmen des Schlosses St. George, unserer Citadelle, von Befreiung aller Gefangenen, vom Marschieren auf Que- luz; man wollte sich Dom Miguel’s bemächtigen , seine un- glücklihe Schwester, unsere frühere Regentin, befreien und sie ad’interim, ‘im Namen’ der jungen Königin Maria U. an die Spike der Regierung stellen. Schon dätré sch Sonn- abends frühe eine Menge bewaffneter Bürger niht nur um das Schloß St. George, sondern auch an verschiedenen an- dern Orten versammelt, als man zuleßt ausfand, daß gar fein bestimmter Plan statt gefunden hatte, und die ganze Verwixrung nur eine Folge der allgemeinen aufs Höchste gesteigerten Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen war. Jeßt aber behauptet man als zuverläsfig, daß noch heute Abend cin Aufstand statt haben soll. Porto und an- dere Hauptpunkte in den Provinzen warten nur auf ein Zei- chen von Lissabon aus. ch_ bedaure daher, daß die Post nach England heute so früh abgeht.“/ (Vergl. die folgenden Nachrichten aus Pariser Blättern.)

Das Journal des Débats meldet aus Lissabon, vom 24. Dee. : „¿Die Hofzeitung enthält folgendes Rund- schreiben der General-Jntendantur der Polizei: „,,„Jch trage Jhnen auf, den unter Jhren Befehlen stchenden Behörden die Mittheilung zu machen, daß die Lissaboner Munitipali- tät wegen Wiederherstellung Sr. Maj. „des Königs, unseres Herrn, am Wsten d. ein Te Deum hat singen lassen, um dem Allmächtigen für seine Güte zu“ danken. Se. Maj. ge- ruhten, eine Menge von Personen, welche täglich sih nah dem Pallaste von Queluz drängen, fo wie viele Officiere und