1829 / 20 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Von dem, in unseren Zeitungen erschienenen Bericht über die Aufnahme, welche die junge Königin von Portugal in Windsor gefunden hat, ist eine Portugiesische Ueberseßung in mehr als tausend Exemplaren in Plymouth .abgedruct worden ; selbige sollen nach Portugal versandt und dort ver- theilt werden. e H |

Da die leßten Handels-Ereignisse einiges Mißtrauen in die verschiedenen Bank-Jnhaber beim Publikum erwecckt ha- ben, so ist der Plañ gemacht worden, eine vereinigte Actien- Bank (Joint Stock-Banks) zu errichten, die aus einer Haupt-Bank in London bestehen soll; welche mit ihren ver- schiedenen Unter-Banken in den Provinzial-Städten die, nach einer Acte úber die Provinzial-Banfen v. J. 1826, wenigstens 65-Meilen von London entfernt seyn müssen in Verbindung treten soll. Die. Bank in London soll die

älfte von dem Kapital jeder Provinzial - Bank zeichnen, während die andere Hälfte in dem Orte selbst gezeichnet wird/- in welchem sie etablirt ist; die von der Haupt-Bank gezeich- nete Hälfte soll aber als ein Fond in ihren Händen blei- ben, der nur in außerordentlichen Fällen seine Anwendung erhält. Jede Bank joll vou einem durch ihre Actionnaire erwählten Ausschuß von Direktoren geleitet werden, und zwar ganz unabhängig von der Gesellschaft in London; doch muß derselben von Zeit zu Zeit eine vollständige Uebersicht aller Geschäfte geliefert werden. Auch wird die Haupt-Bank je zuweilen einige Jnspectoren, die mit ausgedehnten Voll- machten versehen sind, in die Provinzen schicken, um persdn- liche Revisionen zu halten, und um über Alles genau zu be- rihten. Jede Bank, sobald sie 25 pCt. ihres Kapitals ver- loren hat, ist ipso facto aufgelôst. Die Gesellschaft in Lon- don wird bei Sn Maj. dem Könige die Erlaubniß nacchsu- chen, sich den Namen „„Königliche Bank‘/ und den Provin- zial-Banken die Benennung: Königliche Bank von dem Orte, worin sie sich befinden, beilegen zu dürfen.

Der Globe giebt ein, die Emancipation der Juden in England betreffendes Schreiben eines Brüsseler Jsraeli- ten,zur Widerlegung eines andern Schreibens über den nämlichen Gegenstand, -in welchem die Besorgniß ausgesprochen war, daß die Verbesserung ihres bürgerlichen Zustandes die Ver- nachlässiguitg ihrer religidsen Pflichten zur Folge haben möchte.

Unter den fürzlih in England erschienenen Werken, die

das Studium der Deutschen Sprache befördern sollen, wird

eine „Deutsche poetische Anthologie‘/, herausgegeben von. Hrn. Bernays, mit besonderem Lobe von den Zeitungen genannt. Nächst einer Auswahl -Deutscher Dichtungen enthält diese Blumenlese auch die Skizze einer Geschichte der Deutschen Poesie, und kritishe Bemerkungen über die Schriftsteller, von denen hier Auszüge geliefert werden. Außerdem wird auch eine Sammlung von Deutschen Dialogen, die ein Hr. Rey- mann herausgegeben hat, sehr Impfoblea uud wird unter Anderm dabei. gerühmt, daß sih eine faßliche Tabelle aller Deutschen Schriftzüge bei dem Werke befinde, was wie die Zeitungen hinzufügen von großem Jnteresse ist, weil

es dem Ausländer gewöhnlich so schwer wird, die Handschrif-

ten der Deutschen zu entzifsern.

Die Times widerspriht dem kürzlich in Englischen Blättern (und auch von uns) mitgetheilten Vorgeben, als habe Lord Liverpool über 700,000 Pfund nachgelassen ; ihr zufolge besteht sein Nachlaß ‘nur aus 130,000 Pfund, wovon er 100,000 von seinem Vater geerbt hatte. 30,000 Pfund also, fügt die Times hinzu, waren das Resultat eines 30jäh- rigen öffentlichen Lebens, und einer 13jährigen Bekleidung des Postens eines Ersten Ministers gewesen, und zur Ehre des Herzogs von Wellington muß hierbei erwähnt werden, daß er das Amt eines Ober- Aufsehers der fünf Häfen nur deswegen übernommen hat, um das Schloß Walmer (der einzige Vortheil, den diese Stelle bietet, da sie, nach den leb- ten Festsezungen, mit feinem baaren Gehalt mehr verknüpft ist), so lange als er lebt, der Wittwe des Lords Liverpool zur Benußung zu überlassen.

_ Vei den lebten Gerichts-Sessionen in Canterbury ist nicht ein einziger Rechts fall vorgekommen. Der Sheriff, um ein so seltsames Ereigniß durch ein Andenken zu bezeichnen, hat dem Recorder ein Paar weiße Handschuhe geschenkt.

Niederlande

Brüssel, 13. Januar. Se. Majestät der König ha- ben den bisherigen Lector van der Boon Mesch zum außer- ordentlichen Professor der mathematischen nnd physikalischen Wissenschaften an der Leydener Universität ernannt.

Die Königl, Akademie der s{chöônen Künste und Wissen- schaften hat den als Verfasser des „Atlas universel‘/ bekann- E e OSFARDGE van der Maelen, zu ihrem Mitgliede ge- wählte.

D e-u t sh land.

tünchen, 12. Jan. Vorgestern sind Jhre Majg die verwittwete Königin mit J. K. H. der Prinzessin

rie hier_ eingetroffen. . Jhre Majestät bewohnen Jhr

4 Landhaus zu Biederstein. | iauiiag 0 “A mit lebtem December 1828 shmolz dieses wesent-

Seine Majestät der König haben in der / daß die Theologie- Studirenden unentgeltlichen Unter in der Landwirthschaft erhalten, damit fie sowohl Bewirthschaftung der pfarrlichen Grundstücke das Jj Einkommen zu erhalten, als durch- Lehre und Beis den Flor des- vaterländischen Landbaues zu fördern | sen, für jene protestantischen Studenten, die sig| der Universität Erlangen. dem theologischen Studium menck durch den dortigen Prof. Koch einen Unentgeltli Unterricht in der Landwirthschaft, mit Benußung des | nisch - fonomischen Gartens der Universität, veranshy lassen. | ¿ Der Königl. Kämmerer, Freiherr von Cotta auf Cy dorf hat das Ritterkreuz des Civil : Verdienst - Ordens; Ober - Hofmeister Ihrer Maj. der Königin, General-{ nant, Fabricius Graf v. Pocci, das Großkreuz; der K Hofmarschall, Oberst und Flügel-Adjutant, Freiherr v. 6 peúberg, und der Königl. Staatsrath v. Stürmer, das mandeurkreuz; dann der Königl. Cabinets -Secretair ( daur, das Ritterkreuz desselben Ordens- erhalten. geistlichen Rathe, Defan und Stadt-Pfärrer Dr So( Kellheim ist das Ehrenkreuz des Königl, Baierschen Lu) Ordens verliehen worden. ; | Der bisherige Minister-Resident in der Schweiß herr von Malzen, ist zum außerordentlichen Gesandt bevollmächtigten Minister bei dem Päpstlichen Stuhl nannt worden. : |

Hanover, 16. Jan. Se. Majestät der Kdnig hi

| durch eine .Verordnung d, d. St. James, den 27,

1828, die Errichtung eines Credit - Vereins für die G besißer in der Provinz Ostfriesland und Harrlingerla!

genehmigen und den vorgelegten Plan dieser AnstaE r das erste Semester 1828 bereits vertheilte ge-

bestätigen geruhet. ¿

“Jn Folge des eingetretenen scharfen Frostes ist die sage über die Elbe bei Artlenburg und Hopte, und die fahrt über die Weser bei Leese theils gehindert, theils erschwert und. im Posteulaufe aus und nach jenen Rid gen eine Verzögerung eingetreten. Jn der Elbe hatte nach den lebten Nachrichten, bei den genannten Orten Eis schon so fest geseßt, daß der Uebergang für thunlich halten wurde.

Oesterreich.

Wien, 14. Jan. Aus dem Vortrag, welchen der verneur - Stellvertreter der privilegirten Oesterreichischen tional- Bank, Hr. Melchior Ritter von Steiner, Bank-Ausschuß in seiner Versammlung am 12ten- d. halten hat, theilen wit Nachstehendes mit: „„Die im abgelaufenen Jahre allgemein gefühlten, und allgem: flagten Hemmungen in den Verhältnissen des Handels der Jndustrie, welche das gesammte Europa umfassen, | wie es wodl nicht anders zu erwarten war au germaaßen nachtheilig auf die Geschäftsthätigkeit des reichischen Bank- Jnstitutes eingewirkt. Die beide sentlihsten Geschäfte der National-Bank mit dem Publ ‘das Darlehens- und Escompte - Geschäft, bliebt Folge dieser ungünstigen Conjuncturen, welche lähmen den Unternehmungen der commerciellen Welt gelastet ! gegen die früheren Jahre zurück. Demungeachtet di Sie, meine Herren! bei näherer Würdigung des gert Ganges aller Geschäftszweige dieser Anstalt, die beruh Ueberzeugung gewinnen, daß von Seiten der Bank-Dir/ welcher die Actien-Gesellschaft die Verwaltung ihres g! schaftlichen Vermögens anvertraute, nichts versäumt 1 um die Erträgnisse der Anstalt, so weit sie es unter stehenden Verhältnissen vermochte, möglichst zu erhebe" sie zu einer Höhe zu steigern, welche noch immer na und in Vergleichung mit den Resultaten anderer ähn Institute des Auslandes, sogar glänzend genannt zu w! verdienen. Eine gedrängte Darstellung jedes einzelne! shäftes, zu welcher ih nun schreiten will, wird diese hauptung, wie ich glaube, bestätigen :

Das Escompte-Geschäft, welches am leßten Dec 1827 in 753 Stücken Effecten, einen Werth von 18,285,4° 30 Kr. darstellte, erhob sih im Laufe des Jahres 1829 2617 Stücke Effecten, im Betrage von 105,239,515 Fl. 28 und weiset nah den stattgefundenen Einkassirnngen mil tem Dec. 1828 noch 468 Stücke Effecten, im Werthe 21,848,152 Fl, 47 Rr. aus.

as Leih - Geschäft stellte mit 31. December 1827 an a 15,920,313 Fl. 19 Kr. dar; wofür 7,566,500 Fl, waren. | Laufe des Jahres 1828 famen 11,052,075 Fl. 54 Kr. indern, gegen einen Vorschuß von 6,337,100 Fl. hin-

jeschäft auf 7,431,204 Fl. 30. Kr. an Pfändern zu-

j; worauf die ausstehenden Vorschüsse nur 3/404,700 Fl. haben. l

e Papiergeld-Einlösung, welche sich mit leßtem Dec.

uf 361,640,025 Fl. erhob, vermehrte sich im Jahre r um 18/291,525 Fl., und stellte sich daher mit lé6-

cember 1828 mit 379,931,550 Fl. dar.

e sämmtlichen Kassestände bestanden am 31. Decbr. E Ry 47,687,019 Fl. 252 Kr. re 1828 wurden empfangen 505,206,790 - 582 -

nahme erhob sich daher auf 552,893,810 - 24 - sgaben stiegen auf . . 496,289,236 : 522

it 31. December 1828 in lichen Bank-Kassen . 56,604,553 Fl. 312 Kr. n, und sih ein Gesammt - Verkehr im Jahr 1828 )1,496,047 Fl. 514 Kr. ausweiset. : Erträgnisse des Justituts im Jahre 1828 waren und zwar: Durch das Escompte- Geschäft 888,251 Kr. Durch das Leih - Geschäft -224,894 Fl. 8 Kr. ie Zinsen von dem übrigen* Stammvermögen -der 2,516 Fl. 20 Kr. Durch Gebühren vom Anweéi- jhäâfte 45,511 Fl. 32 Kr. Durch die Zinsen des Fonds 179,725 Fl. Die Erträgnisse stiegen daher ),898 Fl. 46 Kr: i n hievon die zur Einnahme des Jahres 1829 gehs- 306 Fl. 9 Kr. und die Negie-Auslagen mit 219,098 r. 305,904 Fl. 33 Kr. abgezogen werden, so er- ein reines Erträgniß von 3,314,994 Fl. 13 Kr. der bestchenden 50,621 Actien erwarb demnach inn von 65 Fl. 297 ‘Kr., und \ch{lägt man hie-

Dividende von 30 Fl. ab, so verbleibt noch für

ein Uebergewinn von 35 Fl. 297 Kr. Von die- rgewinn sollen für das zweite Semester 1828, für

33 Fl. ausgezahlt, und der sich ergebende Rest von 7 Kr. in den Reserve-Fond gelegt: werden;

Fa. 14 64. :

renz, 7. Jan. Durch ein, Großherzogliches vom dr. v, J. datirtes Decret ist der Marchese Andrea tt, Bourbon del Monte zum Gonfaloniere von rnannt worden. , hier eingegangenen Nachrichten hat der Russi chafter, Marquis von Ribeaupierre, am 7. Dec. ussischen Kriegsschiff Konstantin, Poros verlassen*), Nalta zu segeln, von wo derselbe, nach überstande- nfaine, nach Neapel sich begeben wird, und wohin auch [he und Französische Botschafter gehen werden. Die ‘v. Ribeäupierre, Gemahlin des Botschafters, welche iniger Zeit hier aufhält, wird mit ihrer Familie t Tagen nach Neapel abreisen. :

Dor fal

| Privatschreiben aus Lissabon, vom 21. Deé. in Uebereinstimmung wit den lekthin von uns

der Corvette „Urania/‘/ und der Brigg „Gloria“/ if. au

das Linienschiff Joao VI. den Sai caclifed cis a October mit einigen Truppen und dem für Terceira ernantiten Gouverneur nach dieser Jisel abging. Das ganze Geschwa- der, welches jene Jnsel unterwerfen sollte, wurde durch einen Sturm zerstreut, als es eben einen Angriff unternehmen wollte. Die Constitutionnellen auf Terceira haben die Jnseél in fo guten Vertheidigungsstand versett, daß eine Eroberung berselben unmöglich is. Die dasigen Militair-Behörden ste- hen ín ununterbrochenem Briefwechsel mit den in England befindlichen constitutionnellen Portugiesen, und es scheint, daß von dieser Jusel aus der Regierung Dom Miguel’s Gefahr droht. Die Unzufriedenheit wird hier täglich größer. Die Regierung will sich unter den früher vom Mar- quis von Chaves befehligten Truppen Freunde machen. Diíe gestrige Hof-Zeitung enthielt daher eine Aufforderung an alle Officiere, welche unter dem Marquis gedient haben, diesem die Namenslisten sämmtlicher Officiere, Sergeanten, Corpo- rale und Gemeinen der früheren royalistischen Armee des General - Lieutenant Chaves einzüreichen. Gestern begab

sich ein Polizei-Commissarius nah dem Post - Amte und ließ alle Briefe aus den nördlichen Provinzen Portugals‘ erbre- chen; die «us dem Auslande gekommenen Briefe aber ließ er unangerührt. Einem Gerüchte zufolge haben die Chavi- sten und die Anhänger der Königin Mutter in den Städten Chaves und Villa - Real den Jnfanten“ Dom Sebastian, Sohn der Prinzessin von Beira, zum Könige von Por- tugal ausrufen wollen, sind“ aber von den Miguelisten daran verhindert worden; die Details dieses Ereignisses sind noch nicht bekannt. Ju Lissabon herrscht noch immer große Gährung unter den Partheien, und die Regierung zeigt noch die nämliche Schwäche. Eine Reaction wird a‘lgemein fúr unausbleiblich gehalten ; man glaubt jeßt aber, sie werde in den Provinzen beginnen.“

Die Quotidienne schreibt aus Lissabon vom 27. Dec. : „Wir hoffen, daß der König in wenig Tagen feinen Pallast in der Stadt wieder beziehen wird.“ M

Der Constitutionnel hingegen fagt, man behaupte noch immer, Dom Miguel sey todt, oder wenigstens unfähig, zu hôren und zu sprechen. Die Hofzeitung meldet zroar, daß der König einé Deputation der Lissaboner Muktieipalität vor- gelassén habe; man versichere aber, die Person, welche diese Deputation empfangen habe, sey der junge Graf Camacin, welche Dom Miguel sehr ähnlich sehe. Y :

Türkei und Griechenland.

Ein von der Allgemeinen Zeitung mitrgetheiltes Schreiben aus Konstantinopel vom 18. December enct- hält Folgendes: „Durch den‘/ (leßthin gemeldeten) „„Tod des beim Sultan in hoher Gunst gestandenen Hußny Bey glaubt die friedliebende Partei eines ihrer Haupt-Widersacher entledigt zu seyn; allein s{werlich bringt er beim Sultan eine Sinnes-Aenderung hervor. Alle seic der Abseßung des leßten Groß-Veziers erfolgten Ernennungen haben cine frie- gerische Tendenz, und lassen wenig Hoffaung, daß sich die Pforte zu Concessionen oder Friedens - Unterhandlungen, die dem Divan nicht ehrenvoll dünken, verstehen werde. Unter- dessen versäumen die Unzufriedenen niche, alle erdenklichen nachtheiligen Gerüchte úber den Stand der Dinge zu ver- breiten. So streuten sie aus, Hussein Pascha sey verschwun- den, allein besser Untecrichtete wußten, daß er na Silistria aufgebrochen sey. Andere nicht minder ungünstige Gerüchte

en Nachrichten aus der Times und aus dem ves Débats jo wie mit den weiter unten folgenden | n des leßtgenannten Blattes) Nachstehendes: „Seit sprechen die Truppen laut von einer Regierungs- ing, für welche der größte Theil der Garnison ge- . Von der Polizei sind die Ober-Officiere für Dom ber 7 der Subalternen seine Gegner. Die Migue- arten zwei Linien-Regimenter, die sih in forcirten Lissabon nähern, Alle an der Portugiesischen Küste | bewassneten Schiffe sind nach Lissabon zurückbe- ven, Johann IV. von 74 Kanonen ausgenommen, ves die Regierung vollklommenes Stillschweigen be- Die erwähnten Schiffe liegen alle in einer Linie vels-Plabs und der Sodré-Straße gegenüber.‘ as Fournal des Débats schreibt aus Lissabon veebr,: „Nebst der Fregatte „„Principessa-Real,//

ce Nachricht steht mit den gestrigen Mittheilungen Vesterreichischen Beobachter tn Widerspruch, denen zu „Flratford-Canning erst am 18. Dee. Poros ¡u ver sichtigte und die Herren von Ribeaupterre und Graf

verdrängten eins das andere. Indessen scheint es gegründet, daß der Groß-Vezier durch die Winter-Witterung von allen Operationen abgehalten wird, und däß in seinem Lager bei Aidos ebenfalls ein Typhus ausgebrochen ist, welcher viele Opfer hinrafft. Auch bemerkt man, daß Añaten auf Um- wegen bei der Hauptstadt vorbeikommen, und nach den Asa- tischen Ufern zurückkehren. Vermuthlich waren diese ErsHeë nungen nicht ohne Einfluß auf die gesteigerten kriegerisczen Maaßregeln, die der neulich erwähnte Ferman anordnet. -

Dasselbe Blatt giebt ferner nachstehendes, eben: falls vom 18, Dec. datirtes Schreiben aus Kon ltantino- pel: „Immer sind die Unterhandlungen über Griechenland der Haupt-Gegenstand der hiesigen Diplomatie, und fa alle Mitcheilungen an die Pforte haben darauf Bezug. So we- nig dieje sich nun dazu verstehen will, den Ansichten der Mächte beizutreten, so hat sie doch cin System angenommen das, ohne Zugeständtisse zu machen, die freund\caftlichen Verhältnisse mit Allen aufrecht zu erhalten verspricht, fo lange man nicht jelbst mit ihr brechen, und wie Nuëland ihr den Krieg erklären will. Europa hat Gelegenheit gehabt, ic hievon zu überzeugen; die Lranzdsiïche Expedition nach

’t demnächst ebenfalls von da abreisen wollten,

Morea lat eben so wenig als feüher die Schlachr bei Na

jan: s i i : 5A s n 7