1829 / 22 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 22 Jan 1829 18:00:01 GMT) scan diff

“Englischen Spinnmühlen sind jest in: Ober-Jtalien Dank

als Studirende betrachtet werden , auch fann Niemand ein | versitäten und Studien - Freiheit mit Berücksichtigung

imonium erhalten, der nicht den religidsen Unterricht des Ecsielians, us zwar während des ganzen R Cursus genossen hat. Alle Personen aber, die noch ni "t 20 Jahre alt sind, fönnen, wenn sie auch nur einzelnen lesungen beiwohnen wollen, von dem religiösen Unterricht nicht dispensirt werden. Mit dem Collegium soll auch eine Schule für den vorbereitenden Unterricht verbunden an diese erhält einen Oberlehrer und mehrere Unterlehrer - ie sämmtlich von dem Rathe des Collegiums dazu ernannt D den, und der Englischen Kirche angehdren müssen. Die _ bäude des Collegiums, hieß es zwar bis jeßt, sollten im e gents-Park-erbaut werden, doch geht man gegenwärtig mit dem Plane um, dem großen Pallaste von E noch einen Flúgel anzubauen, und jo dieses {dne Gebäude für’ den edlen Zweck einzurichten.

denten und um keiner Ansicht in den Weg zu treten, eine fleine Abhandlung über den Vorzug der Landsmann ten vor den Burschenschaften.

- Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 21. Jan. Jm Opernhause: Kritik uy tifritif, Lustspiel in 4: Abtheil., von E. Raupach. Hi Der versiegelte Burgemeister, Posse in 1 Aufzug, y Raupach. ¿ :

Irn Schauspielhausé: Les acteurs français anuront| neur de donner: 1) L’Ecole des Vieillards, comédi| actes et en vers, par Casimir Delavigne. : Mademd Lancestre fera s0n premier début par rôle de M Danville. 2) L’Ami intime, vaudeville comique en {

Donnerstag, 22. Jan. Jm Schauspielhause: 6 Galotti, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von G. E. {

F ritte. der Jndustrie in Jtalien. *)

S ES eite der Jndustrie in Jtalien (nament-

lich im Oesterreichischen Jtalien) enthält die Biblioteca ita- liana 1826, No. 125 einen sehr interessanten Aufsas. Während der Verfasser desselben seine Leser mit einer Art Gn Stolzes erinnert, daß Jtalien die Wiege der Cultur- Europens gewesen ist, und den neuern Technifern die Ehren - Namen der alten Branca, Zoma und des Fausto Beranzio in das Gedächtniß zurücfrust, die vor Jahrhunderten bereits das- jenige ausführten, was, weil man es entweder nicht gelernt, oder vergessen hat, für eine Erfindung ausgegeben und pa- +tentisirt wird, läßt er auch uns „Leuten jenjeits der Berge ‘‘ (Tramontzani) volle Gerechtigkeit widerfahren, und freut sih, seinen Berbano und Laris mit Dampf- Â booten befahren zu sehen; freut sich der Einführung H ä Englischen Diligencen in Jtalien, von denen unsere Eil- B ertlUuire a wagen eine noch unvollkommene Copie sind (hofft auch bald | j Eisenbahnen zu sehen, D G E aa L e Den 20 ) Jan. 1829. M s England, taugen), und dan e L I ey cûr M Eivtab ans bié Gasbeleuchtung in Mailand. Die | Anu. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs

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Königsstädtsches Theater. Mittwoch, 21. Jan. Die Heirath durch die( Lotterie. Hierauf: Elodie, oder: Der Klausner aj wüsten Berge. A | a fortdauernder Heiserkeit des Herrn d fann die angekündigte Oper „Torwaldo und Dorlish nicht gegeben werden. : nnerstäs, 92. Jan. Doctor Johannes Fa wunderthätige Magus des Nordens.

em- Einfuhr - Verbote ausländischer Fabrikate úberall ein: | “m I 02 n. Plandbr.j 4-104! Géftbre, A täglich werden deren neue errichtet. Noch vor I Schuld, S.) 2 ¡Bre l m acl 4 (d wenigen Jahren erzeugte die Lombardei und das Venezianische P Enel. N 1025 1023 [Schlesische - do. á 1058 feinen Faden Tuch, und ward von England, Frankreich und | 7 Gpincl.Liuu| 2 | | 99! [Pomm. Dom. do.| 5 |107 Sachsen aus gekleidet; gegenwärtig verfertigt man, vorzüg | Kurm.Ob.m.1.C.| 4 | 915 | Mäk. do. do. 5 10 {ih um Como, Tücher mittelst Maschinen, wie in England, | Neam.lnt.Sch.do.} 4 | 91 Joan S n Î S die mit den besten Englischen, Französischen und Holländi- | Berlin: Stadt-Ob.| 5 [1014 1014 IRüeket O k | | 56 schen Tüchern wetteifern. Der Verfasser bemerkt hier, daß | d entge / 02 I E aan 1M die Rauh - Cylinder keine neue Englische, sondern eine alte BOL L T 11041 f dus: d Nmkf— 57 Ftalienische Erfindung sind. Die Seidenzucht, so wie die N L TRZ 1 1/360 LIN :

Verfertigung der Seidenzeuge, nimmt mit jedem Tage ¿U | (festpr. Pfdb. A.| 4 | | i

und Gensouls Methode, die Seide mittelst Dampfes abzu- | * io dito B.| 4 | 947 | 941 [Holl vollw. Duc.| 5 winden, is bereits durch ganz Italien verbreitet, und selbst | (,„olzhz. Pos. do.| 4 | 993 | 994 riedrichsd'or - verbessert. Die feinsten Goldarbeiten, in welchen Jtalien | G¿tpr. Pfandbrf. 1/4 | |-954 [Disconto

on so frühe den ersten Rang behauptete, die tausend Künste T 2a E Pri D Ad aier der Steinschneider u. \. w. sind jest in W E LUO x 21. Jan) A Atalien blühender, als jemals; nur bedauert der Verfasser, Z daß die Sarburger Thonarbeiten, die in Paris jelt so viel Teetrdaa ea 250 Fl. Kyrs Glück machten, in Jtalien noch gänzlich unbekannt sind. A De U L 6 L Selbst die Münze und die Taback - Fabrikationen, die beide | Hamburg... ebo o ¿5 Qn L Regalien sind, haben in neueren Zeiten wichtige Verbesse- s “S0 a O A T i rungen erhalten. Paris ; / P R f; ti : f 102

In München ist so eben in Commission bei E. A. L A E E 150 Fl. |2 Mt. 10%

Fleischmann das erste Heft eines neuen Journals, Ir E R S A 0 100 Thl. |2 Mt. E den Titel: „„ Allgemeine afademische Zeitschrist sür das ge- T, T L 100 a enh lol sammte Leben auf Hochschulen ‘/ führt, erschienen. Dieses | Frankfurt a. M. WZ.....-- 150 Pl D ournal, bestimmt, in zwanglosen Heften, ein Organ für | Petersburg. BN.....--«+--- R E Fffentliche Meinung über alle Gegenstände, welche im Znter- Dig B dia s e dédle e b Gt esse der Hochschulen liegen, zu bilden , ist (der Münchner

¡tischen Zeitung zufolge) sowohl Studirenden , als auch r bèn R und wem es überhaupt um Kenntniß des Jez-

andes der Hochschulen zu thun ist, bestens zu em- en Du Das erste Heft enthält Abhandlungen über Uni-

*) Aus Dingler's polytechnischem- Fournal.

Neueste Bdrsen-Nachrichten. A s ial - on Frankfurt a. M., 17. Jan. Oesterr. 55 Metallig. 962. Looje zu 100 Fl. 160. Partial - Obligat

Bank-Actien 1333. | E e “ate A I Paris, 13. Jan, 3pCtige Rente 74 Fr. 85 Cent., 5pCtige 108 Fr. 50 Cent.

———————_ Gert

Auswärtige Börsen.

T’ondon, ai ) C ls für baar 865. 3, auf Zett 8/y «B Brasil 634. 2: “Pari: HIL "561. Mexic. 335 . 34, 23x, Span. 95-10. Griech. 17. 18.

Gedruckt bei A. W. Hayn Redacteur F ohn, Mitredacteur C 42 { j d

neuesten Angriffe auf dieselben; dann über die heutigen (

Allgemeine áÁ

reußishe Staats-Zeitung.

22,

mtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

ine Majestät der König haben dem im Finanz-Mini- angestellten Geheimen Kanzlei: Secretair Chabot, gemeine Ehrenzeichen erster Klasse zu verleihen geruhet. s Königs Majestät haben den bisherigen Regierungs- dasserbau- Rath Becker zu Potsdam zum Geheimen as und Mitgliede der Ober -Bau- Deputation zu 1 geruht. : |

t Königliche Majestät haben den bisherigen Kam- (ts- Assessor Theodor Heinrich Ernst Ludwig olleben zum Justizrath bei dem Stadtgerichte zu El- lergnädigst zu ernennen geruhet.

. Durchlaucht der General-Major und Commandeur 1 Cavallerie- Brigade, Prinz George zu Hessen- , ist von Frankfurt a. d. O. hier eingetroffen.

Königliche Akademie der Künste hat eine von dem er Herrn J. Simon y, akademischem Künstler, ihr te Gypsbüste Friedrichs des Zweiten, als Herrn Si- Arbeit und Erfindung anerkannt. Die Akademie

¿Geseßen bei 50 Thaler Strafe verboten ist, die von ademie anerkannten Werke ihrer Mitglieder und der ischen Künstler, ohne deren Einwilligung, zum Verkauf machen oder abzuformen. | erlin, den 14. Januar 1829. Königliche Akademie der Künste.

G. Schadow,-Direktor.

der von der Königl. Akademie der Künste für die

der Sculptur veranstalteten Preisbewerbung“ wurde

Ernst Friedrih August Rietschel,

rtig aus Pulsniß bei. Dresden, Schüler des

\ Professors Rauch, .

ig des ersten Preises würdig erklärt; da derselbe

ils Ausländer nur der Ehre wegen an der Bewerbung

enommen, so wurde das mit dem ersten Preije ver-

e Stipendium, zu eitier mehrjährigen Studien - Reise

talien , dem zunächst Würdigen :

| Wilhelnr Matthiae,

búrtig aus Berlin, Schüler des Professors Ludwig Wichmann,

chen. Zu befonders schmeichelhafter Genugthuung

es der Akademie, daß. Se. Majestät der König von

„vermöge Rescripts vom 10. Dec. v. J., Allergnä-

ruhet haben, in Folge der dem Eleven Rietschel von

demie zuerkannten Auszeichnung, demselben ebenfalls

nsion zu einer Studien - Reise nah Jtalien auf drei

huldreichst zu bewilligen.

erlin, den 17cen Januar 1829.

Königliche Akademie der Künste.

G.- Schadow, Direktor.

ehemalige Giustinignische Gallerie is wieder Mon- d Freitags von 11 bis 1 Uhr zur Ansicht gedffner. erlin, den 20. Januar 1829.

G. Schadow, Director.

Berlin, Donnerstag den 22fen Fanuar

et mit dieser Anzeige die Warnung, daß es nach den-

Zeitungs-Nachrichten. ; Ausland.

Sr. Leih. 5

Paris, 15. Jan. Der Moniteur enthält einen Bericht des General-Post-Directors , Staatsraths von Vil- leneuve, an den Finanz-Minister folgenden Haupt - Jnhalts : ¡Es haben zu verschiedenen Malen Unterschleife bei der Post statr gefunden und zu lebhaften Beschwerden Anlaß gege- ben. Die Postbehöôrde hat sich alle Mühe gegeben, den Schuldigen auf die Spur zu tfommen; allein ungeachtet ih- rer Nachforschungen ist ihr solches nicht vollständig geluns- gen, und sie ist daher in Zweifel, ob sie einige der zahlrei- chen Beamten „- deren sie sich zur Besorgung der Briefe be- dienen muß, noch ferner in Verdacht. haben, oder ob sie an- dere, der Post durchaus fremde Personen, durch deren. Hände die Briefe vor ihrem Abgange zur Post oder nah deren Entnehmung von derselben gehen, dexr Unterschlagung beschuldigen soll. Jn dieser für Männer „von Ehre höchst

4 peinlichen Lage ,- sind wir auf Mittel bedacht gewesen, dem

Publifum, namentlih dem handeltreibenden, die nöthige Sicherheit zu gewähren ; als das geeignetste hat uns ein Cor- respondenz - Weg geschienen, auf welchem es möglich wäre, den Lauf der wichtigeren Briefe, von dem Orte, wo sie zrre Posi ge- geben werden, bis zur Abgabe an den Adressaten, zu verfolgen. Die Provinzen müßten hiernach mit der Hauptstadt in recommandirten Briefen correjspondiren können; diese müßten doppelt gesiegelt, deutlich adressirt, und, statt in die Büchse geworfen, dea Postbeamten selbst übergeben werden, welche- davon eine besondere Liste anzufertigen hätten; iu der Hauptstadt angelangt, würden folche Briefe durch besondere Factoren dem Adressaten selbst und nur gegen einen Empfangs- Schein eingehändigt werden. Das Porto würde nur einfach seyu, und sich hierdurch ganz besonders von dem der fogenanntenz chargirten Briese, welche ein -doppeltes Porto zu ent-

“richten haben, und wofür die Post allein haftet, unterscheiden.

Wenn Ew. Excellenz: diese ntieue Einrichtung, dêren große Vortheile in die Augen springen, genehmigen , so wird die

f Post dem correspondirenden Publicum sagen können: Wich-

tige Briefe sind verloren gegangen; möglich, daß Nachlässig- keit oder Untreue unserer Beamten- daran Schuld gewesen ist ; eben möglich aber auch, daß Perfonen, die der Pos völlig fremd sind, den Unterschleif begangen haben. Um ähnlichen Miß- bräuchen für die Folge vorzubeugen,- bieten wir Euch ein sicheres Mittel. Dieses Mittel, wozu wir in feiner Weise verpflich« tet waren, wir bieten es Euch freiwillig, ohne uns die Folgen desselben zu - verhehlen, und in der cinzigen Absicht, den gegründeten oder ungegrändeten Beschwerden, die sich gegen unsere Verwaltung erhoben habez, ein Ziel zu sesen. Das- Mittel ist sicher, einfach und verurfaht Euch keine be- \sondere Kosten. Als Lohn für die Mühe, die uns daraus erwächst, verlangen wir bloß, dem Pubiifkum beweisen zu können, daß wenn auch künftig noch-Unterschleife statt finden, solche nicht von den Postbeamten herrühren, oder daß in die- sem Falle mindestens die Entdeéung und Bestrafung des Thäters dem Vergehen selbst sicherer Und. {neller folgen - wird, als solches bisher möglich war.“ Der König har

unterm llten d. M. eine, dem Juhalte dieses Berichtes entsprechende Verordnung erlassen.

Der Messager des Chambres- enthäit Folgendes : ,„Die Königliche Verordnung, wodurch dem Grafen von la Ferronnays ein Urlaub bewilligt und für die interimisti\cle Leitung seines Departements Sokïge getragen wird, giebte, wie sich leicht denken läßt, unseren Zeitungen zu verschiede- nen Auslegungen Anlaß. Wir wollen ihre Bemerkungen mit gewohnter Pünktlichkeit und Unpartheilichêeir zufammen-