1829 / 22 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 22 Jan 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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F E E R 5 Ta E:

fassen. Die Gazette erwähnt der getroffenen Anordnung, nicht sowohl um sie zu beleuchten, als um sich ihrer als Text zu zwei persdnlichen Unschicklichkeiten, einmal gegen den Grafen von la Ferronnays und zweitens gegen den Vicomte von Saint- Priest, déssen Name gleichfalls, man weiß nicht recht weshalb, mit in die Sache verwickelt worden ist, zu bedienen. Dergleichen Per- sônlichkeiten verdienen nichts als Verachtung. Die Quotidienne ihrer Seits tisht ihren Lesern noch einmal die tausend Ge- schichten auf, womit man sich über den Nachfolger des Hrn. von la Ferronnays herumgetragen hatte, und schließt mit dem, fr den König höchst schmeichelhaften, politischen Apho- rismus, daß sich die Staaten durch ‘ein Provisorium nicht retten ließen. Andere Blätter, wie der Constitutionnel und der Courrier, gehen tiefer in die Sache ein. Das erstere Blatt meint, die nahe Berührnng zweier Canzleien sey ein Uébelstand, und der Ernst des obersten Chefs des Justizwe- sens könne leiht unter der Feinheit der-Diplomatie leiden. Dieser Einwand scheint uns eben nicht ernsthaft gemeint zu seyn und. gilt höchstens als wißiger Einfall eines geistreichen Mannes, dem gerade keine vernünftigeren Gründe _ein- fielen. Der Courrier versichert, zwei Portefeuilles - seyen eite zu große Last für einen Mann, vorzüglich wenn die- ser ' dem ihm übertragenen neuen Geschäfte nicht gewachfen sey. Hierauf folgt eine Uebersicht der mannigfachen politi? schén Gegenistätide, worüber den Karimern Bericht abzustat- ten seyn werde, und endlich die Erklärung, daß ein Provi- sorium. das’ schlechteste Mittel sey, weiches man nur immer habe ergreifen! können. Alle diese Auslegungen widersprechen und neutralisiren' sich gegenseitig. Eine Bemerkung scheint uns indessen nothwendig, um unter so vielen Uebertreibun- gen den Gegenstand auf seinen wahren Gesichtspunkt zurück- zuführen. Nach der Art und Weise, wie Herr von la Fer- rontiays bisher Frankreichs Politik geleitet hat, durchdrun- gen von den Vortheilen, die er in cineni Posten, wo er. sich dás Verträuen ‘vou ganz Europa erworben, seinem Laude'ge-

währt. hat,- Zeuge: der Achtung, die älle Partheien * seiner -

Rechtlichkeit. - zollen, war es Pflicht des Cabinets,

dém Throne und ‘Frankréich wo möglich ein jolches Talent,

einen solchen Cháráfter, solche Dienste zu erhalten. Und- da nun diése Hoffnüng- wirklich vorhanden ist, so glauben wir: nicht, ‘daß. itgend Jémand- noch das Mittel, dás ‘sich zur Erfüllung ‘derselbén darbot, mißbilligèn werde. Wir “halten die’ Organe der dffentlichen Meitñung, die noch kürzlich dém Gráfén von la- Ferronnays auf eine so glänzende Weise Ge- rechtigkeit widerfahren ließen, für zu loyal, um von ihnen anniehtnen zu dúrfen, daß sie jebt, wo man dem Grafen die Ge-- legenheit verschaffen will, jene gute Méinung aufs Neae zu verdienen, ihm dieselbe sollten verweigern wollen. Was úber den Großsiegelbewahrér persönlich - geäußert worden ist, scheint uns keiner weitern Antwort werth. Jun seiñèr Stellung kam ihm der Auftrag zu, der minijte- riellen Verantwortlichkeit zu genügen. Wenn és - sonach einerseits niht nöthig ist, des Justiz- Ministers Ansprüche auf ein Geschäft, dem er, wie wir hoffen, nicht lange vorzu- stehen haben wird, geltend zu machen, so mag man sich doch andererseits erinnern, daß er der Diplomatie nicht ganz fremd ist, daß er vielmehr diese Laufbahn gewählt hatte, ehe der, durch unser Civil -Gesebbuch verewigte Name Portalis von der Magistratur, vot welcher er unzertrennlich schien, in An- spruch genommen wurde.

Der Graf Alexander von Laborde, Deputirter des Seine- Departements, hat ein Schreiben in den Constitutionnel ein- rücken lassen, worin er, nach einer umständlichen Darstellung der finanziellen Lage Spaniens, seine Mitbürger warnt, die Frucht ihrer Ersparnisse in Fonds . dieses Landes anzulegen, indem Spanien sich, felbst“ bei dem besten Willen, in der ab- fsoluten Unmöglichkeit befinde, die übernommenen - Verpflich- tungen zu erfüllen. Herr von Laborde berechnet die Sum- men, die seit weniger als aht Jahren fast äusschließlich aus Frankreich nach Spanien geflossen und als verloren zu be- trachten sind, nameutlih die Anleihen der Cortes, auf 645,158,520 Fr. nach, dem. Nennwerthe, und, insofern jene Anleihen zu F oder 2 des Nennwerthes negociirt wurden, immer noch zu etwa 400 Millionen Fr.

Man wird sich erinnern, daß Hr. Benj. Constant vor einiger Zeit im Courrier francais gegen den Präsidenten Bolivar auftrat, dem er es hauptsächlich zum Vorwurf machte, daß er seine Macht durch Mord und Hinrichtungen befestigt, und fonach die gemeine und blutige Laufbahn der Usurpato- ren- eingeschlagen habe. Jeßt nimmt sich der Abbé von Pradt in cinem Schreiben, das ‘er ebenfalls im Courrier francais hat einrücken lassen, des Libertadors an; er stellt namentlich die Frage: was ist besser, absolute Gewalt oder Anarchie ? und lôst dieselbe siegrzih gegen Herrn B. Constant. Die

Gazette de Frane:- is , vielleicht zum ersten Male in Leben, mit dem Abbé von Pradt einverstanden, und dessen Vertheidigungs-Schristen. / Unter den Archäologen, die der Minister des In gewählt hat, um die Denkmäler Morea's zu untets nennt man auch den seit 6 Monaten in Aegypten h chen Jispector der shônen Künste, Herrn Karl Lenot Der ehemalige Spanische Kriegs-Minister, Genergl tenant de la Cruz, welcher bereits jeit géraumer Zeit in} deaux wohnt, ist kürzlich hier angekommen, angebli einem Besuche bei seinem früheren Collegen, dem-Grafy Ofalia. ; In Nogent -le- Rotrou (Departement des Eu Loir) haben unlätigst, während der dortigen Anwes der Missions - Prediger , höchst ärgerliche Auftritte gefunden, wie solche aus den von den öffentlichen Blättey getheilten Verhandlungen eines dadurch. herbeigeführten q jes hervorgehen. _ Einer der Missionarien- hatte währe Predigt seine Zuhörer zu schriftlichen Gegengaründy gefordert, und * dieselben von -der Kanzel herab zu legen versprohen. Ein gewisser Filleul, Papierhj nahm dié Herausforderung an; er richtete an die Nj rien ein Schæeiben, worin er ngmentlich den Vorzug, den dogmatischen Discussionen vor der-Lehre- des { liums geben , so wie ihre beständigen Declamationgy die angeblichen Philosophen und verirrten -Mänuer, { auch, mit dem Bemerken, daß Jesus die Krämer zu pel hinaus gejagt habèé, sih gegen den Verkauf“ von kfräánzen auf dem Vorplabze der: Kirche erhob: Stt auf zu antworten, wie man es versprochen, wurde des Filleul von einem -der Missionarien von der: Kath der Gemeine in verstümmelter Gestalt vorgetragen, \ wesende Schreiber desselben als ein Ungläubiger unk! loser geschildert, zu dessen Bekehrung ein Vater-Unsh ein Ave angéstimmt, und ‘das Schreiben- zuleßt am Kanzel dffentlih vérbrannt. Dieses tadelnswürdige V ren hatte das unwissende -Votk-\so—-gegen den Filleul bracht, daß, als dieser- sich-am folgender Tage auf der 6 sehen ließ, er „von einer ungeheuren Menschen - umringt. wurde, und es ihm nur mir Mühe ( sich- durch die Flucht der Volkswuth, der ér sotist un zum Opser gefallen seyn würde, zu eutziehen. Filleul flagbar, namentli gegen eine, wegen ihres Fluch Orte úbelberüchtigte Frau, Namens Dubuard , die ih Faustschlägen behandelt und überhaupt das Volf gege

stand, das Zuchtpolizei - Gericht, vor welchem die Sas handelt wurde, aufzufordern, die Dubuard zu drei fen Geldstrafe zu condemniren. Das Tribunal aber, 1 die möglichen Folgen eines solchen Geistes des Fana richtiger erkannte, hielt dafür, daß es nöthig sey, mit 6 zu verfahren, um der Rückkehr ähnlicher Auftritte v gen; es verurtheilte demnach die Dubuard zu 300 Schaden-Ersaß an ‘den Filleul,* ferner zu zweijährig einer Geldbuße von .25 Franken “und in die Proceß Der Fanatismus geht stets. mit der Unwissenheit H Hand. Die Scenen, welche in Nogent-le-Rotrou f funden haben, erflären sih ganz natürlih, wenn n denft: 1) daß jene Stadt zu der Didcese Chartres deren Bischof den Verordnungen vom 16. Juni wed fleinen Seminarien noch nicht beigetreten is; 2) dieser Diôcese von 30 bîs 40 Einwohnern nur eîn lesen fann, und daß, um den -Stadt- Rath von N Rotrou, der nur aus 26 Mitgliedern besteht, zusa! seßen, man sih genöthigt gesehen hat, zwei Männer selben zu berufen, wovon der Eine weder lefen noch d der Andere ‘aber kaum- seinen Namen ünterzeichnen

Das Aviso de la Méditerranée meldet au lon: „Zehn für Pferde eingerichtete Transport|chisse am 10ten d., von der Corvette „„Eglé‘/ escortirt, na) M abgehen. Der Rest des Convoi’'s wird am löten # Fregatte „Maria Theresia‘/ abgehen, welche der A Million Fr: bringen soll. ‘/

Großbritantan. und. Irland. F

London, 13. Jan. Es gereicht uns zur Genug! heißt es in dem Windsor Expreß, Über-die Gesund) Maj. erfreuliche Nachrichten geben zu können, obgleicch J gehört haben, daß Höchstdieselben in den leßten Tagen cl? fahrt gemacht hätten. Aus der greßen Anzahl von - boten , welche in der lelzten Zeit hin und her ginge, man jedoh schließen, daß Se. Majestät sehr beil wesen sind. Seit einigen Tagen fanden übrigens

glücklichen Lande fortzuseßen, den Boden anzubauen, fihm gerettet haben. Mit allen Fähigkeiten , welche

nige Gesellschaften im Schlosse statt, Jm Laufe der

1g der König einen Besuch vón dern Bischof von Chi- Herr Nash, der Architect , legte vor einigen Tagen Majestät die Pláne von Buckingham-house zux Prú-

ti Der Graf von Aberdeen, der Viscount Melville und etaats-Secretair Peel statteten gestern dem Herzoge von ngton einen Besuch ab. Der Französische, der Amerikanische und ver Wüúrtem-

Bourke, hatten gestern im auswärtigen Amte Unter- gen mit dein Grafen von Aberdeen. :

Der Lord-Kanzler ward gestern dur Unpäßlichkeit ‘ab- en, in der öffentlichen Sißung zu erscheinen.

Der Graf BVäthurst und Herr Herries kamen gestern "tadt. :

us Paris sind Depeschen von Lord Stuart de Rothsay angen.

a verfügte sich dér außerordentliche Gesandte und mächtigte Minister Sr. Maj. des Königs von Preu- on : Biülow, begleitet von- Herrn N. M. Rothschild m. Notarius Venn, nach der Bank von England, ponibte daselbst die eingelösten Obligationen vou 23,000 t. der Preuß. Engl. Anleihe vom J- 1822, Sonnabend. ward. in der St. Pauls- Kirche dié Eín- des Dr, Blomfield, als Bischof von London, mit Pomp gefeiert. Nach der Ceremonie begleitete cin Theil des hohen Adels und der Geistlichkeit, so wie d-Major und die Sheriffs, sämmtlich in ihren Staats- gefolgt von den Musit-Corps zweier Regimenter, den f nach sciner Wohnung in -St. James-Square.

urch ein, über Liverpool aus New-Yörk eingelaufenes, jen vom 10ten v. M. ist die (leßthin bereits von uns )iladelphia: mitgetheilte) Nachricht. von der Erwählung

gegangen. Als neuen Staats-Secretair nennt man jenwärtigen Gouverneur von New-York, Herrn Van

Russischen Kriegsschiffe, die, ndthiger Ausbesserungen vor einigen Wochen in Kingroad eingelaufen waren, am-10ten. d. M. in- See. | : | Das Verhältniß Englands und Fränukreichs zu Grie- d‘ heißt es im Globe „ist jekt“ ein jehr selt- In Morea haben die Französischen Truppen , von hen Schiffen unterstüßt, ‘das Land von den Türken egyptern befreit, währeird außerhalb Morea's die Grie-

aufgehekt hatte. Der Königliche ‘Procurator nahm. nichFen Krieg auf eigene Hand fortseben, und selbs von

lbinsel. aus Expeditionen zu dieser Zwecke machen. rde uns in der That schwer seyn, einen solchen Stand nge auf ein bestimmtes Princip zurückzuführen. Wäh- auf der einen Seite unsere ausgesprochene Absicht den Türken" keinen Krieg: zu führen, und lediglich chen zu - vertheidigen , lassen wir auf der andern je Griechen , unter unserm Schuße gegen alle feind- rgeltung, ihren Krieg fortseben; dies aber ist nicht chuß, sondern eine Aufmunterung zum Angriff zu Es kann dies auch der Griechischen Sache elbst nmal von Nukben seyn; denn nachdem wir seiner 1 Hülfe gekommen sind und das Volk vor Ausrot- wahrt haben, wäre es sein erstes wohlthätiges Be- gewesen, statt einen wilden Vernichtungs - Krieg in

‘chen besißen, um ein cultivirtes Volk zu werden, doch jeßt wenig besser daran, . als Wilde und ! nur folche- Argumente, die den Wilden verftändlich eman auch bei ihnen gebrauchen. Für die kräftige Un- g/ die man ihnen bis jest hat zu Theil werden lassen, sollte en die Bedingung auferlegen, von den Feindseligkei- (stehen, die selbst ihre großmüthigen Beschüker in Verlegenheit bringen; mindestens aber dürfte von den n aus, für deren Besiß sie nur der fremden Dg- unst verpflichtet sind, keine fkricgerishe Expedition werden. Freilich “ist es ein ziemlich allgemein ver- Wunsch, die Türken aus Europa vertrieben zu s\e- l die Gerechtigkeit weist-uns darauf hin, daß sie, en anderen befreundeten Nationen, auf unjer unpar- Verfahren Anspruch machen dürfen.“

0 eben‘, heißt es in der Times, „ist von Herrn im Secretair der Jrländischen Schaßkammer, cine

he Gesandte, so wie der Dänische Geschäftsträger,

neral Jackson zum Präsidenten der Vereinigten Staa-.

in den Erziehungs Angelegenheiten Jrlands ernannt. Wir führen diese Umstände hier an, weil die fatholische Angele- genheit bisher nur von Mitgliedern der katholischen Associa- tion besprochen worden is, welche, da sie sich vom Staate | getrennt haben, sich deswegen vielleiht eine Heftigkeit zu Schulden “kommen ließen, die ihrer Sache Abbruch gethan hat. Herrn Blafe's Schrift verdient um so mehr Aufmerk- samfeit, weil sie leidenshaftlos und von cinem in Staats- diensten stehenden Manne verfaßt ist, der bekanntlich in sehr genauen Verhältnissen mit“ Lord Wellesley stand, und si jeine Ansichten zu eigen gemacht hat. Xuch muß man an- dererseits gestehen, daß darin der Staatsdiener “nicht über den Jrländischen Katholiken hervorragt, und daß der Ver- fasser, obgleich gemäßigt in seiner Sprache, doch nicht zôgert, sich stei und unumfvunden über die Uebeistände auszusprecheir, welche auf einer Corporation lasten, deren begúnstigres Mitglied er ist. In seiner Schrift fängt Herr Blake damit an, auf den großen Zuwachs von Besikthum und Aufklärung unter den Katholiëen aufmerksam zu nahen. Er beweiset, daß ín ciner kurzen - Zeit Lätidercien zu dem“ Betrage von Einer Million Pfd. aus protestantischen in catholishe Häude über- gegangen sind. Was die steigende Aufklärung betrifft, fährt er an, daß im Jahre 1811, in einer gewissen Gattung von Schulen 55,000 Protestanten und 145,000 Katholikén erzo- gen. wurden, und im Jahre 1824: 81,060 Protestanten utid 319,288 Katholifen. Im Jahre 1797 waren in den Ge- richtshöfen 89 Protestanten und 11 Katholiken angestellt, und in den lesten 3 Jahren 68 Protestanten ünd 29 Ka- tholifen, woraus hervorgeht, daß die Protestanten um* Ein Viertel ab-, und’ die Katholiken beinahe dreifach zugenotm- men haben: Nachdem der Verfasser die Veränderung dar- gelegt hat, die in den fatholischen Verhältnissen: stattgefüun- den, wirst er «die Fräge auf, ob die Geses€ dem Zustande des Landes, oder der Zustand des Lätides den vorhandenen Géseßen angepaßt werden soll; mit andern Worten , ob die alten Strafgeseße wieder in Atiwendung gebracht, oder ob sie aufgehoben werden sollén? Herr Blake seit alsdann die Leichtigkeit auseinandet, mit der man diese Angekegenheit beendigen fônne, wenn man sh Herrn“ Pitt's Plan zitm E nähme; er ist ein entschiedener Vertheidiger von zu stellen- den Sicherheiten, untd giebt die Natur derseibeir an, mit denx Beinerken, daß sie ohne alle Schwierigkeiten mit der Katho- lischen Kirche von Jrland in Einklang gebracht werden fön- neu. Nachdem er sich über die Anhänglichkeit der Katholi- fen-_an die Großbritanische Regierung ausgelassett, und. be- wiesen hat, daß “der Zustand Jrlands sih verhältnißmäßig immer méhr verbesserte so wie die Britische Regierung den Ka- tholifen immer mehr Freiheiten bewilligte, zieht er das Re- sultat, daß Jrlands Reichthum und Gllick bedeutend zuneh- men müßte, wenn die alten Strafgeseße gegen die“ Katholiken gänzlih aufgehoben würden.“

Der Contrè-Adtniral Baker if an die Stelle des Contre- Admirals Sir R. W. Otway, dessen Dienstzeicr abgelaufen ist, zum Ober-Befehlshaber der Süd-Amerikani]chen Station ernannt worden.

Der Graf von Belinore und der General - Major, Sir James Lyons, zu Gouvertriéuren “von Barbadoes und Ja- maiîca ernannt, schissten sich in diesen Tagen mit ihrem Ge- folge nah ihren Bestimmunzs-Orten ein.

__/«Cinem Morgenblatte zufölge“/, heißt es im Globe, hat Lord Verulam das Amt eines Lord-Lieutenants von Jr- land abgelehnt, und in Folge seiner und der abschlägigen Autrworten mehrerer anderer Jndividuen, das Ministerium be)chlossen, die Functionen des Lord- Licutenants einer Com- mijsion zu übertragen.‘/ Der König hat. (demjelben Blatte zufolge) dieje Maaßregel gebilligt, die Mitglieder der Com- nijsion bereits ernannt, und den Befehl zur Einfährung der- selben nah Jrland abgefsrtigt.

Der Globe enthält ein Rundschreiben von Lord Lewison Gower an alle commandirenden Stabs - Obristen der JIrlàm- dischen Miliz - Regimenter, dem zufolge ihnen angekändigt wird, daß künftig in jedem Corps nur ein Adjutant, 1 Ser- geant-Major und ein Sergeant bei jeden 40 Mann, ein Trom- melschläger bei jeden 2 Compaguieen, und für jede Flanken- Compagnie noch ein Trommelschläger mehr angestellt werden solle, Bis zum 24. Juni d. J. exhalten diejenigen Mirglie- der des Miliz-Stabes, welche diese Verfägung triffc, ihr bis: heriges Gehalt. Dieses aus der Limerick-Chronicle entlehute Rundschreiben führt der Globe als einen Beweis an, daß

[t über die fatholische Angelegenheit erschienen. Hr. der einzige Rômisch- Katholische, der in Jrland eine céleidet, die bedeutendes Verträuen erheticht. - Er Beamter auf einer hohen Stufe. Mit Hrn. Peels ing ward ex zu einem der Untersuchungs, Cemmissaire

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sich das Reductions- System nicht auf England allein, so: - deri auch auf Jrland ersFrecke.

__ Wie es heißt, jollen mehrere auf ha'bem Sold schende See- und Land. Officiere vacaunte Civil S têllen er!‘ a‘teu, wo- dur h der ihuen bis ‘dahia gereichte ad: Sold i soart wers