1829 / 22 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 22 Jan 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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der Staats-Zeitung gemeldet ivord:n.) „die Stadt Livadia |

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mit Capitulation eingenommen haben *) :

Aus Smyrna hat man feine weiteren Anzeigen “über die Wegnahme von Kagffahrern durch. Griechische Korsaren erhalten. Die Russische Escadre, unter Commando des Contre- Admiral Ricord, fährt fort bei Tenedos zu freuzen, und alle mit Lebensmitteln für Konstantinopel beladenen Fahrzeuge zurückzuweisen; dagegen aber sind einige mit Manufactur- Waaren aus Triest, mit getrocneten Früchten aus Smyrna und mit Salz aus Foglieri befrachteten Schiffe ungehindert in den Hees, und von da in den Hafen von Konstanti-

ingelgufen.“

A T tDe Blatt enthält ferner nachstehendes Schreiben aus Jassy, vom 5. Jan. : “Graf Pahlen hat aus den, ihm von den Moldauischen Divans-Bojaren, in Ge- mäßheit der unläng|f an sie erlassenen Gubernial-Verordnung, vorgeschlagenen funfzehn Candidaten zur Formirung eines

aus fünf Mitgliedern bestehenden Verwaltungs-Comités, fol-

gende Bojaren zu diesem Geschäfte gewählt : den Groß -Lo- gofet Gregor Sturdza, den Groß-Westernik Georg Nosno- van, den Groß-Bornik Gregor Ghyka, den Hetman Alexan- der Ghyfa und den Hetman Konstantin Balsch. Diesem Comité soll die Gewalt hinsichtlich der executiven Landes- Verwaltung, die Erhebung der Natural - Lieferungen u. |. w. Graf Pahlen gedenkt, wie es scheint, noch längere Zeit in Jassy zu verweilen, da er den General Meilkovib vor einigen Tagen nach Bucharest ge}jendet hat, um in der Eigenschaft eines Vice-Präsidenten, in seiner Ab- wesenheit, die Leitung der Verwaltungs - Angelegenheiten in der Wallachei zu Übernehmen. “/ i

„Aus Fokschan wird gemeldet, daß die Truppen, so- wohl“ Jnfanterie als Cavallerie, welche in dortiger Gegend, sowohl in der Wallachei, als in der Moldau, Winterguar- tiere bezogen hätten, die Ordre erhalten haben , unverzüglich nach der kleinen Wallachei aufzubrechen, wohin selbige auch am 29. Dec. den Marsch angetreten haben. Als Veranlas- sung hiezu wird angegeben, daß die Túrken in Widdin be- deutende Verstärkungén erhalten haben sollen, auch Tschapan- Oglu mit, einem beträchtlichen Cavallerie-Corps von Nikfopoli u Turno, am linken Donau-Ufer, angekommen sey. Kut- tue Achmet Pascha von Giurgewo soll, nach denselben Nachrichten, zum Statthalter und Commandanten von Si- listria ernannt, und sein Vorgänger in dieser Befehlshaber- Stelle, in gleicher Eigenschaft nach Schumla verseßt worden eyn.‘ t ‘Ein von der Allgemeinen Zeitung auszüglich mitgetheiltes Handelsschreiben aus Konstantinopel vom 18. Dec. enthält folgendes: „„Einiges Aufsehen erregt dek Ab- s{chluß, oder wenigstens die Einleitung eines Handels - Trac- tats mit dem Nord-Amerikanischen Agenten Offley der bei seinem Eintreffen ausgezeichnet freundschaftlich aufgenomnien wurde. Jn Pera glauben viele, England werde dies nicht ohne Eifersucht ansehn. Vom Kriegsschauplakße is nichts Neues bekannt. Der Sultan verweilt noch immer in Ra- mis - Tschifflik und hält auch dort seine Raths-Versammlun- gen. Jn Betreff der Ereignisse auf Morea schweigt die Pforte; sollten aber die Franzosen in Livadien vordringen, so wäre nah einer Aeußerung des Reis-Esfendi eine Kriegs- Erklärung unvermeidlich. Der Land-Transport der Lebens- mittel für Konstantinopel ist jeßt ziemlich. regelmäßig orga- nisirt.‘/ | Die Allgemeine Zeitung Griechenlands vom 19. November v. J. enthält folgende officielle (oer) Nachrichten über die Ereignisse auf Kandia bîs zu Ende Oc-

tobers : - Von Gavalochori, den 5. Nov. Am 27sten“ des nun verflossenen Septembers marschier- ten die Türken von Rettimo, 500 Mann auserlesener Trup- pen, aus der Festung, und lagerten sich in dem Dorfe Jeni, das eine Stunde von der Festung entfernt ist, um die Wein- lese zu halten, und Beute von den Griechen zu machen.

*) Die neuesse Nummer der Allgemeinen Zeitung Griechenlands vom 22. November nennt den 17ten gedach= ten Monats, als den Tag, an welchem sich die Türkische Be- saßung von Livadia ergeben hat, und theils nach Zituni, theils nach NRegroponte ausmarschiert is. Dasselbe Blatt der Al- gemeinen Zeitung Griechenlands enthält auch eine vorläufige Anzeige von andern Vortheilen, welche die Gviechen am 3. und 4. November bei Lobotina (Lepotino, Hauptstadt von Kravart) gegen Achmet Previsia, und am 7. November gegen die Corps des Osman Pascha und des Aslan Bet bei Karpenisfï erfochten haben. (Anmerkung d. Oesterreichishen Beobachters. S. Übrigens die in Nr. 14 der Staats Ze:tung aus der Griechi- schen Blene mitgetheilten Berichte Über jene Ereignisse.)

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Áls Georg Tsuderò, Mitglied des Armee - q

mando, der im Begriffe stand, zur Blokade der Fe ; Heraclion (Kandia) aufzubrechen, den Ausmarsch{ der i

timo-Türken erfuhr, nahm er-200 Mann auserlesener H waßilioten (Einwohner von Hagi-Waßili, St. Basil) j fiel úber die Türken her, die nah kurzem Widerstande Flucht ergriffen. Die Unsrigen tôdteten ihnen 10 Yj und erbeuteten 30 \{chdne Maulthiere; von den Uns ward Niemand im Geringsten beschädigt. Daher gettg sich diese Türken heute gar niht mehr aus ihrem Sj winkel hervorzufkommen, nachdem auch alle Christen j Provinz sich aus der Ebene weggezogen haben, un) Türke keine Communication mehr mit Christen haben f Sie sind alle unter den Waffen, und halten die Vi auf das engste.

Am 4. Oct. - beorderte unser Herr Oberst alles y tair der Gegend von Kydontà (Kanea), fich zu versam und sich Rizäs und Malaxa zu nähern. Als die Türk Malaxa, die Mangel an Wasser litten, noch erfuhren, auch die Unsrigen sich sammelten, fürchteten sie eingesgh werden, und wegen Wassermangel nicht cinmal aufs \aß warten zu föônnen. Sie ließen daher am 7. ein saßung in dieser Position, um das wenige Wasser zu hi und der Kundschaft wegen, und der Rest floh, und si den Fuß des Berges herab, nah der Seite gegen Kan

Als unjer Oberst die Sache am 8. bei Sonnen- gang erfuhr, und den Himmel umwölft, und eine regu Nacht voraussah, sebte er sogleich seine, aus den T Resten des unvergeßlichen Generals Hadschi Micha liano bestehende,- Garde gegen Malaxa in Bewegung, nach einem Marsche mitten in der Stockfinsterniß, b ner und Blib endlich greulih zügerichtet, zwischen

10 Uhr Abends auf Malaxa anlangte, wo sie das i

dete Zeichen gab, indem sie drei Feuer anzündete. horsamen und armen Griechen verachteten allen Unge! und wiewohl ihre Waffen durchnäßt waren, schlossen | sogleih das Dorf cin, in welchem die Besaßung der M sich befand, und indem sie tastend (in der Finsterniß) die mer betraten, bemächtigten sie sich dés Wassers, und 1 so Herren von ganz Malaxa, das nun auf's Schön stolzen Mustapha - Pascha in Kanea“ bedroht. Jh de lichen Nacht waren von der andern Seite, vor der die tapfern Capitaine Johann Xynidi und Georg Pi 19 Mann ihrer Leute ini diese Position eingedrungen. Den Tag darauf bei Tagès Anbruch zog auch der selbst mit seiner Begleitung in Malaxa ein, dem all übrigen Truppen nachfolgten; und sich in den gutet? un

fen Stellungen von Malaxa lagerten. i Den zweiten Tag lief die National - Goelette Ache

rei. Nachdem diese Türken in der Festung von o angekommen waren, und einige Tage dort verweilt

zertrümmerten sie daselbst alle Kanonen, schleiften dauern, verbrannten die Wohnungen, und nachdem sie rigen Túrken von dort mitgenommen, zogen sie ab, und ; ohne sonst wo gewesen zu seyn, wider nah Kanea

ah der Flucht der Türken von Tsufkalaria und Nero- esekten die Unsrigen diese Stellungen, und es war uicht möglich , daß ein Türke Europäische Schiffe besteigen, wer darin war, aus denselben sich ausschissen konnte, wo die Unsrigen sich befanden, zu passiren, und nach zu gehen, ohne von einem Griechen begleitet zu werden. tittlerweile lief mit einer Corvette auch- der sehr erthe Englische Admiral, Herr Malcolm, ein, der darauf, nachdem er mit dem außerordentlichen Ahb- eten der Griechischen Regierung, Baron Reineck, sich hen hatte, nach Kanea zu ciner Unterredung mit Mu- Pascha sich verfügte. Se. Excellenz {lug dem Mu- den, von den Gesandten der drei menschensreundlich- donarchen- Europa?s beschlossenen, Waffenstillstand zwi- en Griehen und Türfen vor; aber dieser verwarf den lag des Admirals, mit der Eutschuldigung, daß er vom ven Aegyptens feine Erlaubniß habe, solchen Vorschlag men, besonders da er Verstärkungen erwarte; er loß mündlich, daß er keine Feindseligkeit gegen die n'ausúben volle. ustapha-Pascha, der früher ganz geneigt war, alles men, was von den drei vermittelnden Mächten zur gung des Blutvergießens würde vorgeschlagen werden, è nämliche Mustapha-Pascha zeigt fich nun ganz un- h, und seine Unerbittlichkeit fommt, wie es scheint, peil ihm diéser Tage von Alexandria ein Türkischer Goelettbrigg eingelaufen, und ihm, wie die sichere eht , Briefe vom Satrapen Aegyptens und 150,000 als verdiente Löhnung der fremden Türken unter Commando, gebracht hat. : y unermúdete G. - Tsuderò, Mitglied des Armee- ndo, stieß auf seinem Marsche gegen Heraclion (Kan- it den Ajowaßilioten unter seinem Befehle, am 27. in dem Dorfe Namens- Curtes, auf ein Türkisches Megiment von 450 Pferden, Dieje Reiterci war Faclion ausgezogen, um alles Vich, von Türken und 1; dessen sie habhaft werden konnte, und andern Raub hmen, und so. wieder in ihr Nest zurückzukehren. So-

egann der Kampf. Zuerst stürzte der Held G. Tsu-.

1d sein. unershrockener Gefährte, Capetan Vardi Ro- ti, muthig auf die Türken los, und nah ihnen alle pfern Soldaten, ohne im Geringsten die Anzahl der

befehligt vom Hrn. Georg Kokonési von Hydra, der M zu fürchten, fielen. über sie her und trennten sie. Die

zufolge in den Hafen von Suda ein; sie passirte mit Flagge die Festung, ohne im geringsten von den Kay der Türken beschädigt zu werden; mit ihr lief auch dis nonier- Barke, ebenfalls mit ihrer Flagge, commandit Hrn. Anton Axelo, ein. Als die Griechen unjere f im Golf daher schwimmen sahen, wurden sie noch gefeuert, und drangen bis zu den Salinen (fwe eie T an welche die Bôte der Europäischen- Kriegsschiffe hel men, um den Mustapha - Pascha aufzunehmen, wenn ihren Capitainen sih besprechen will. Sie nahmen d Türkische Vieh weg. Unser Oberst, Baron Reine jeßt leiht und ungehindert alle Griechischen und Europ Schiffe besteigen, wenn er nur will.

Die Behauptung der Stellung von Malaxa w!1 Sorgfalt des Capitain Anagnosti Manussojannaki, M des Armee- Commando, mit dem Sfakiotischen Cor denen von Apokforono anvertraut.

Am 11. October drang der tapfere Capitain V. Commandant der tapfern und schnellfüßigen Risioten wohner - von Rizae) und Mitglied des Armee- Con nach der Stellung Namens Aia (Agia, die Heilige) ! nen Untergebenen vor, und beseßte dieje und ein Griechen vortheilhafte Stellungen. Sie tôödteten dot fen, und erbeuteten 400 Stück Türkische Schaafe, und wenige Ochsen. / :

Am 14. October verließen die in den Dörfern N und Tsukalaria gelagerten Türken diese Stellungen fehl ihres Commandanten Mustapha-Pascha, um 1500 stark den in der Festung der Provinz Kyssamo blofirtt beengten Türken zu Hülfe zu eilen. “Auf dem Marl hin begegneten sie feinem Widerstand von Seite de! gen, da der Oberst, als der von der Griechischen Reg abgesandte- außerordentliche Commissair, ihnen nicht 9 hatte, sie anzugreifen, und so ließen sle ihnen den F

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gten; und nach - unwegsamen Orten hin gedrängten saßen ab £on ihren Pferden und flohen, mit Weg- z ihrer Rústung. Die Griechen verfolgten sie auf den und jagtén sie drei Stunden lang. Sie tôdteten ihren danten, der es zugleich von der gesammten Cavalle- Megalo:Castro (ein anderer Name für Kandia) war, Hadschi- Hassan. Mit ihm fielen auch einige an- réen von Bedeutung, nebst andern unbedeutenden, 1 35 Mann. Die Unsrigen nahmen 40 Pferde und ilesel; aber sie verloren einen Mann und einer ward det, Der Courrier de Smyrne vom 13. December lgendes, als die neuesten Nachrichten von der Jnsel e: „Briefe aus Kanea vom 19. Nov. melden, daß der

poral aus Smyrna, der sich in Kandia bei Suleiman-

Ibefand, von diesem Statthalter nach Kanea geschickt war, um sich mit dem dortigen Befehlshaber Musta- scha und den Englischen und Französischen Comman- iber die Mittel zu besprechen, einen Waffenstillstand den Türken und Griechen herzustellen: Die Zusfam- t sollte am folgenden Tage statt finden, und man e ein günstiges Resultat, indem man beiderseits ge- seyn schien, als Grundlage der Uebereinkunft anzu- , daß jeder Grundbesißer, Grieche oder Türke, die isse seines Eigenthums erndten solle. Obgedachte Briefe inzu, daß sich beide Theile von der Gerechtigkeit und sdhnenden Geiste des Linienschiss-Capitains Robert, ndanten der zu Suda vor Anker liegenden Französt- egatte „Syrene“//, und von den friedfertigen Jnstruc- piel versprachen, die-ihm, wie man glaubt, ertheilt seyen.‘ ner heißt es im Courrier de. Smyrne vom ob- n Tage: ¿¿Der Krankheits: Zustand, in dem sich ein er Mannschaft des Franzöjichen Linienschiffes „„le

onquerant’” befindet, VITd, Ie N Ber Net, TTCDETT, daß dieses Schiff den Winter hier zubringe. Man glaubt, daß in diesem Falle der Hr. Vice-Admiral von Rigny, wenn er nach dem Archipelagus segeln muß, jcine Flagge auf die Fregatte „la Fleur be Lys‘/ übertragen wird, welhe er am l0ten d. M. gemustert hat. Der Admiral begab sih um 10 Uhr an Bord dersclben, und, nachdem er die Fregatte aufs Genaueste untersucht hatte, wurden Manocuvres und militairische Uebungen vor ihm ausgeführt, die bis Mittáäg dauerten. Als der Admiral die Fregatte verließ, bezeugte er dem Herrn Linienschisss-Capitain Lalande, und dem ersten Lieutenant Herrn Belaugé seine Zufriedenheit über die wirk- lich bemerfenswerthe Haltung diejes Fadrzeuges, die Keunt- nisse und Geschicklichkeit der Mannschaft, und die Ordnung, die in allen Zweigen des Dienstes obwalter.“/ p

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

Nach dem „New-Yorfk-American“/ hat während der lesten vier Jahre unter der Verwaltung des Präsi- denten Adams die Einfuhr fremder Waaren, im Veë- gleiche zu ‘den nächst vorhergehenden vier Jahren, um 15 pCt. zugenommen ; dagegen hat die Ausfuhr cinheimischer Produfte sich um mehr als 21 pCt. vermehrt.

Dasselbe Blatt enthält folgende,. die Aufmerksamkeit unserer Leser verdieuende Bemerkungen Úber die beiden Prä- sidenten und ihre Partheien: „Der große Kampf, der vier

endlich entschieden wotden. Die Gegner derx lesten Verwal- tung haben den Sieg davon getragen aber cinen Sieg, der sie nun, da sie selber eine Verwaltung bilden sollen, in mancherlei Verlegenheiten bringen wird. Jeßt {hon sind fie erschrocfen ber ihren eigenez Erfolg; sie wageu es nicht zu handeln, aus Furcht, daz sie nur zu bald ihre Unkennt- niß jedes theoretischen Priucips verrathen möchten; sie woll- ten eine neue Verwaltung, nicht, weil sie an eine be-

alte zuwider war. Den Besiegten liegt es jeßt nicht. ob, zu handeln; Klugheit und Maxîime gebieten ihnen vielmehr, daß sie erst die Maaßnahmen ihrer Gegner erwarten, denen sie die Zügel der Regierung übergeben. Die alte Verwal- rung tritt mit Ruhm ab: sie har die öffentliche Schuld. be-

. deutend vermindert, sie hat dem Lande neue Quellen der.

Wohifahrt erössnet, sie hat seine politischen -Justitutio- nen ‘befestigt und jeßt, da sie scheidet, befindet sich die ganze Union in einem blühenden , glücklichen Zujtande. Jm Frieden mit der ganzen Welt, gesegnet in der Heimath und geachtet in der Fremde, sah die bisherige Verwaltung ihre Arbeiten mit so glúclichem Erfolge gekrönt, daß selbst ihre besten Freunde ihr kein glänzenderes Resultat wünschen fkonn- ten. Darum darf sie aber auüch jckt das Ruder des Staa- tes mit befriedigtem Pflichtgefühl aus den Händen legen.z

Gute geivolit hat und daß die Wohlfahrt des Volkes ihr mehr am Herzen lag, als die eigene. Treten wir aber nun den neuen Machthabern eutgegen, so gewahren wir leicht die Unruhe, die sie uns gern verbergen möchten. Mitten in ihren Triumphen sieht man den Freunden des General Jack-

son die Aeng]1tlichkeit an, mit der sie das. Zukänftige erwar- ten. Jhnen kommt es jest zu, unsere auswärtigen Verhält- nisse zu ordnen (die inneren Angelegenheiten dürften sich [chon eher von selbst machen), aber es fehlt ihnen an einem Manne, der auch nur die geringste Erfahrung besäße, um die Diplomatie eines Cabinettes zu begreifen. Gern wollen wir dem tapsern General zugestehen, daß er selbst viele Ent- |chlossenheit, einen scharfen Blick und Seelenstärke genug be- fllt; aber das Alles reicht doh nicht hin, um ißm Männer von Exfahrung entbehrlich zu machen, die in unseren aus- wärtigen Angelegenheiten Bescheid wissen und seinem Cabi- nette vorsiehen fönunen. Unter ailen denen, die uns als die begünstigten Freunde des Generals und als diejenigen ge- nannt werden, die an das Ruder fommen dúrften, ist wenig- stens nicht Einer, der den billigsten Forderungen jener Art entjpräche. Den gordischen Knoten der Politik zu zerhauen, das ijt freilich leicht; ein kühner, seines Erfolgs gewisser Soldat wird sich dazu am besten eignen und findet auch bald die sicherste Methode zur Besiegung aller Schwierigkeiten. Aber nicht so leicht ist es, die tausend Fäden wieder zu vereinigen! Wären wir auch dem General Jackson noch so günstig gesinnt, wir könnten ihn doch nicht als den Mann bezeichnen, der dazu die Fähigkeiten besißt und wir wiederholen es wenn nicht ein besonderes Glück ihn bei der Wahl seiner Räthe begünstigt, dürsie der neue Präsident, bei der Leitung unserer auswärtigen Angelegenheiten, auf unüberwindliche

Hindernisse |toßen.‘‘

Jahre lang unsere politischen Partheien beschäftigt hät, ist-

stimmte Verbesserung dachten, sondern bloß, weil ihnen die-

sie darf die Ueberzeugung mitnehmen, daß sie überall das-

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