1829 / 25 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 25 Jan 1829 18:00:01 GMT) scan diff

lich erhielt Leistner, der. sich nichts Uebles versah, - von dem

ins Leben und hat es sich zur Aufgabe gemacht: unter den

fg ar j s D E : eitschriften zu liefern bemüht ist, is ein sehr ersreu ‘ee Sa llaión déé Gewerbetreibenden zur Vervollkommnung

id ihn mit Hülfe des herbeigerufenen Eigenkäthners Py- e auf seinem Wagen zu dem Schulzen- des E Dedaiten zu bringen, wo er wieder Zum Leben fam. tes E Fnstmann Jos Moriß aus Monolken, Allen steiner Mei rettete den Dieristjungen Schidlowsfki , der auf dem JQ eas, befrornei tiefen Dorftetche cingebrdchen war, welches E sere anwesende Dorfbewohner nicht verfuchen wollten. Be legte deshalb einige Bäume- auf das Lis, und froch auf ie sen zu dem Verunglückten, der inzwischen untergegangen war, erwartete scin Wiederauffommen, und 30g ihn darauf zwar- erstarrt, aber doch noch lebend, aus dem E H

Breslau, 17. Jan. Der stets ausgezeichnet thätige Polizei-Sergeant Leistner bemerkte beim Abpatroulliren jeines Bezirks. am 7ten d. M. späc Abends einen Mann, welcher auf ungebahntem Wege vom Holzhofe am Ziegelthore her, über die Cisdecke der Oder fam und plôblich in eine offene Wuhne (Loch im Eise) stürzte. Zwar schüßte er sich gegen | augenblicttiches Untersinken durch das Ausbreiten beider Arme. úber das Eis, vermochte aber nicht, sich wieder hérauszuhel- fen, weil der Strom ihm die Füße vorwärts unter das Eis festdrúckte. Leistner eilte sogleich dem Unglücklichen zu Hülfe, und gerieth dabei in eigene Gefahr, weil dieser sich sogleich an seine Fúße anflammerte. Indeß machte sich Er Cert wieder frei, faßte den Verunglückten hinten an der Jacke und zog ihn glücklich aus dem Wasser. Er wollte ihn nun, um fúr seine Erwärmung zu sorgen, in das Brrhovaus zum weißen Hirsch bringen, wohin ihm aber derjelbe zu fol-

en, so wie seinen Namen anzugeben, verweigecte. Plô6-

Unbekannten einen Stoß, daßer niederstürzte. Leßterer ent- sprang und konnte nicht wieder eingeholt werden. - _Érfurt. Jm Laufe des Jahres 1828- haben si zu Erfurt und Mühlhausen Vereine zur Beförderung des Ge- werbefleißes gebildet. Der Verein zu Erfurt trat in Folge einer, von der Akademie gemeinnüßiger Wissenschaften da- selbst ergangenen, Einladung am 2. Februar gedachten Jahres

betteibenden der Stadr, und des umliegenden Preußi- S: Gebiet; Ueberzeugung von der Nothwendigkeit in- dustriellen Fortschreitens und derjenigen Kenntnisse, welche hierauf besondern Einfluß haben, zu verbreiten, neue Erfin- dungen mitzutheilen, und zu Versucheu zu: ermuntern, auch. neue Erwerbsquellen zu-erdf\nen. Mit dem Vereine steht eine Lese-Gesellschaft in Verdindung, die sich wöchentlich zwei- mal’ versammelt; auch: werden zwei Stunden in jedex Woche Vorlesungen über Chemie und Mechanik gehalten. “Der Ge- werb-Verein hat gleich bei seinem Entstehen unter den hiesi: en Gewerbetreibenden sehr viele Theilnahme gefunden die ese-Gesellschaft wird fleißig von ihnen besucht und benußt, und der auf 100 Zuhörer berechnete Raum zu den Vorlesun- geñ hat, wegen Theilnahme mehrerer Zuhörer, mit cinem grô- ßeren Hörsaale vertauscht werden müssen. A Dadurch, daß der-Gewerbe-Verein in Abtheilungen nach Maaßgabe der verschiedenen Gewerbe vertheilt ijt, welche fich über Gegenstände derselben berathen, wozu ihnen der Vor- stand des Vereins den nôthigen Stoff aus neuen Werken

j Fabrikate entstanden. i P Ee: gleich die núblihen Folgen dieses Vereins erst nach und nach sich E E so verdient doch hier ‘ei t zu werden, daß: : S e tbdikant Wiegand dadurch bewogen worden ist, einen von ihm und seinem Werkmeister Schwarzenberg er- fundenen verbesserten Rahmen zum Scheeren bunter rer wollener Ketten, welcher sehr bewährt gefunden worden ist, y u machen y : I das es Da Bemühungen des Vereins „gelungen ist, durch Einschlizungen in die noh unreîisen Köpfe des weißen Mohns ein inländisches Opium zu gewinnen, wektches 2 orientalishen Opium in einen chemischen Bestandtheilen ganz gleich fommt, ohne daß die vollständige Ausbildung der

vergangenen Winter *) wit einer fleinen Quantität ay ten Versuche über- die Wirkung des inländischen Opiun, den menschlichen Körper haben en nicht ungün stiges 9 tat geliefert , und wérdén dieje Versuche nunmehr mit geivonnenen größeren Quantität fortgeseßt werden fj, Der Gewerbe: Verein zu Mühlhausen is später, erst iy nat October v. J., zusammengetreten, und seine S4,

sind in der Hauptsache auf die des Vereins zu Ctfy

gründet. | L Krefeld, 14. Jan. Zur Beförderung der, j sittliche Besserung der Gefangenen gerichteten Besreh,

des in Düsseldorf unter dem Namen : „Rheinisch:

lische Gefängniß -Gesellschaft‘/ bestehenden Privat: Y4

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Königliche Schauspiele,

Sonnabend, 24. Jan. Im Schauspielhause, q gehren: Der Kaufmann von Venedig, Schauspiel iy theilungen, von Shakespeare7 überseßt von A. y Schlegel. E

S oa OE 23. Jan. Jm Opernhause: Die Hoh Figaro, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik zart. (Mad. Fink, vom Kaiserl. Köuigl, priviligirt theater an der Wien; Die Gräfin, als Gastrolle.) |

Im Schauspielhause: Les acteurs français aur neur de donner, pour le premier début de Mr. teur comigue du théâtre français de Londres, | mière représentation de: L'Arliste, vaudeville par Scribez suivie de: le comédien d'Etampes, comique’ eu f acte. N |

Montag, 26. Jan. Jm Schauspielhause: Lu in Peronne, histörisch-romantisches Schauspiel in 3 nach Walter Scott, von J. v. Auffenberg.

Dienstag, 27. Jan. Jm Opernhause: Oberot, der Elfen, romantijhe Feen - Oper in 3 Abtheilung Ballets; Musik von C. M. vou Weber. :

Im Schauspielhause: Französische Vorftellung. -

Königsstädtsches Theater.

waldo und Dorlisïag. Komische Oper -in 2 Aften; von Rojsini. Sonntag, 25. Jan Doctor Johannes Faust, è derthätige Magus des. Nordens. S ‘Montag; 26. Jan. Der geraubtc Kuß. Héerau

Schwestern von Prag.

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B op lur De. Den 23 „Jan. 1829.

Amil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preusy

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j E Brief | Getid.} : - AERI it. - Schuld - Sch.: 4 { 922 ¡925 |Pomm. Pfandbr. 4 l! Pr Euek Anl. 18 5 1034 1022 fKur-u. Neum. do.| 4 10 Pr. Engl. Anl. 22 1025 1023 [Schlesische do.| 4 10 Bo.Ob incl.Litt.H | 992, Pomm. Dom. do.| 5 Id

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Kurm. Ob. m. 1. C. 91,Z Märk. do. do. 5 1 | Neum.Int:Sch.do. 912 Ostpr. do. do.| 5 108

Berlin. Stadt-Ob. 1017 1013 JRüöckst. C.d.Kmk

dito dito Königsbg. do. Elbinger de.

92 915 i¡Zins-Sch. d Kruk.| —_— {H 1012 1015 dito d. Nmk.|— |

Danz. de. inTh.Z. 337 337 VY estpr. Pfdb. A. | 964 | die dio B. 947 Holl. vollw. Duc.

991 | 993 JFriedrichsd’or . |—| 951 | |Disconto .... |—|

Pp MRAPBINY

Grosshz. Pos. do. Ustpr. Pfandbrf.

*) in Berlin,

Mohnkdrner dadurch irgend gehindert worden ist. Die im

Neueste Börse

Franffurt a. M., 20. Jan, Oesterr. 52 Metalliq. 965. Loose zu 100 Fl. 162.

Bank-Actien 1304.

Gedruckt hei A. W. Hayn.

n-Nachrichten. | Partial - Obligatioutl

Redacteur John, Mitredacteur C

Sonnabend, 24. Jan. Zum Erstenmale wiederho|s

hat sich am 8ten d. M. auch hier ein Hülfs-Verein consi / “D Ä

Ret worden.

100% | 992 | do. do. d.Nrok.| | S

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p Mayenne) hat an die Stelle des verstorbenen Herrn

remer era

imtlihe Nachrichten. Kronik des Tages

Berlin, den 24. Januar 1829,

estern erfolgte in dem Königlichen Schiosse, bei. Sei- |

jniglichen Hoheît dem Prinzen Wilhelm, in Gegen- einer Majestät , der Durchlauchtigsten Eltern, der n und Prínzessianen des Königlichen“ Hauses, des der hohen Miklitair- und Civil-Behörden, so wie x der hiesigen angesehenen Geistlichen, die Confirma- r, Königlichen ode des Prinzen Heiurich Wil- Mdalbert, Sohn Sr. Königl. Höheit des Prinzen (m, Bruder Sr. . Majestät. ‘se heilige TO verrichtete der“ Hofprediger Sack, [hein Se. Königl. Sóbeit in der Religion waren un-

e. Königl. Hoheit legten das vou. Jhuen Selb auf- Bekenntniß Jhres Glaubens ab, -beantworteten die darúber vorgelegten Fragen uüd wurden durch die ung als Mitglied der evangelischen Kirche aufgenom- Mittags war große Tafel bei Sr, Königl. Hoheit inzen Wilhelm.

gereist: Se. Durchlaucht zdex- KZuiglich Vrtem-

e General-Major , außerordentliche Gesandte und -be- tigte Mfuistér am Kaiserl. Russischen Hose, Für st ih- zu Hohenlohe- Kirchberg, nah St. Peters-

Weitungs-Nachrichten

A US1 an D,

Frankrei.

ris, 18. Januar. Vorgestern hatte der Herzog von art seine AXbschieds-Audienz beim Könige. Heute wird nische Botschafter, Graf von Ofalia, seinen feier- ufzug halten.

Departements-Wahl-Collegium zu Laval- (Departe-

è Beaulieu den constitutionnellen Candidaten, Herrn 3, mit 91 Stimmen unter 175, zum Deputirten“ ge- er Candidat der absoluten Parthei, Graf v. Hercé, chon im Jahre 1824- Mitglied der Kammer war, r 84 Stimmen. Der Courrier français be- ie Wahl des Herrn Dumans sey dadurch entschie- den, daß er den constitutionnellen Wählern vorher abe, er scy der Charte eben so unverbrüchlich zuge- s dein Könige. Pont - à - Rousseau (Dept. der niederen Loire) ist b verstorbenen Herrn Lucas von la Championnière itutionnelle Candidat und Ex-Deputirte, Hr. August int-Aignan, gewählt worden. Die Zahl der Wähler ch auf 1553 hiervon erhielt Herr von Saint-Aignan Gegner, der Maire von Nantes, Herr Levêque, aber Stimmen. Montbrison (Dept. der Loire), wo das Departe- ahl - Collegium: statt des Grafen von Lévis, der die irde von seinem Vater geerbt hat, einen anderen ten wählen muß, haben die 132 Wähler sich noch

Berlin, Sonntag den Wen JFanuar

j des#vpn. dei Greifen Roy bei. der Ueberga

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

1829,

nicht einigen fônneu. Das erste Scrutinium ergab nicht we- niger als 11 Candidaten; von diesen hatte die meisten. Stim- men (nôömlih 32) Herr von Lachèze, Rath bei der dortigen Präfektur, die wenigsten aber (uämlih 1) der General von la Tour d’Auvergne. Am 14ten sollte eine zweite Abstim- mung statt finden. | Im Justizwesen haben abermals mehrere Beförderungen statt gefunden; der Moniteur theilt die Liste derselben mit. Vorgestern bielt die Königliche Gesellschaft zur Verbes- serung der Gefängnisse unter dem Vorsise des Dauphins ihre Jahres-Sißung. Der Minister des Jnnern eröffnete „dieselbe mit einem sehr ausführlichen Berichte úber den ge- genwärtigen Zustaud der öffentlichen Gefängnisse, und ge- dachte der mancherlei Verbesserungen, die seit der Stiftung der Gesellschaft in. denselben bewirkt worden sind. Der Präfekt des Seine - Departements und der Polizei-Präfekt machten ihrerseits die wichtigen Arbeiten bekannt, die in den Pariser Gefängnissen vorgenommen wörden sind. Herr Breton richtete über den Zustand der Kasse. Der Herzog Decazes theilte einige interessante Bemerkungen mit, die er E De ‘wer Reise gesammelt.“ Nachdem noch einige andere Mitalie- der der Gesellshaft die Aufmerksamkeit der Versammlung auf verschiedene, der Berücksichtigung werthe Gegehstände ge- lenft hatten, machte-der Minister des Fnnern das Résumé der ganzen Discussion, worauf die Sibung aufgehoben wurde. Der Messager des Chambres enthäkt, in Betreff ¿ahm feines _Por« tefeuillès nacsgewieseneu bekannten Defteits "voi 200 Millio- nen, eine Vertheidigung dieses Ministers gegen die Ga- zette de France. Dieses leßtere Blatt hatte nämlich kürzlich geäußert , das vielbesprochene Deficit sey nunmehr endlich gedeckt; dasselbe habe bekanntlih aus der fliegenden Schuld, der. Forderung an Spanien und dem auf 22 Millio- nen berechneten Ausfalle in der Einnahme für 1828 bestan- den; Herr Roy habe aber schon bei Nachweisung des gedach- tex Deficits selbst eingestanden, daß er Unrecht gehabt, die fliegende Schuld mit. darin zu begreifen; was die Forderun

an Spanien betreffe, so werde-sie jest berichtigt; und na

dem von dem Moniteur publicirten Verzeichnisse habe die Einnahme sich um fast 29 Millioneu gehoben; mithin gebe es jeßt kein Deficit mehr und die frühere Behauptung des Herrn von Villèle in dieser Beziehung sey sonach pünktlich in Ersüllung gegangen. Als Antwort auf diess. Prahlerei der Gazette begnügt sich der Messager, drei Fragen zu stellen : Was erheischte die Pflicht des Finanz - Ministers, als er das Budget für 1829 den Kainmern vorlegte 2 Von welchen Nor- men mußte er bei Anlegung desselben aüsgehen ? Hat der Erfolg seine Erwartungen getäuscht ? „Die Pflicht des Mini- sters,‘/ so beantwortet der Messager diese Fragen, „„erheischte, daß er die Kammern von der wahren finanziellen Lage Frank- reichs ohne Rückhalt in Kenntniß seßte, und hier hat er unwiderleglich bewiesen, daß sich im Schaße ein Ausfall von 1317 Millionen befand; ferner daß im Jahre 1827 die Aus- gaben die Einnahme ctwa um 35 Millionen überstiegen hat- ten, endlih daß im Jahre 1828 die Ausgaben leicht 332 Millionen mehr betragen möchten, als solche ab- geschäßt worden; daß sonach am Schlusse des Jahres 1828 das gesammte Deficit fih wohl auf 200 Millionen belaufen könnte. Der Minister hat sich bei dieser Berech- nung feine Beschuldigung gegen irgend Jemand erlaubt; es ist ihm bloß um eine einfahe Darlegung der Thatsachen zu thun gewesen, Ebên so wenig hat er aber auch die Húlfs- mittel des Landes absichtlich verkleinert ; er hat vielmehr aus- drücklich erklärt, fast die Hälfte jener 200 Millionen würde durch die Forderung an Spanien gedeckt und der Rest könute sich wohl durch eine erhôhete Einnahme vermindern. Der Minister hat sonach keinesweges an Frankreichs Zukunft ver-

zweifelt; “eben so wenig hat er sich aber auch davon zu viel

E s 2 I E E R O R E E E dzs E Es Er N A s E L Sig En E N