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versprechen und das Budget auf übertriebene Abschäßungen bafiren wollen. Kann man ihn - deshaib tadeln? Es ist übrigens wahrlich spaßhaft, daß die Zeitung der vorigen Ver- waltung die gute Einnahme dès vorigen Jahres dazu be- nubzen will, ein Ministerium zu vertheidigen, dessen lekzte Tage gleichsam durch cine allgemeine Abnahme in allen Zwei- gen des öffentlichen “Einkommens bezeichnet worden sind. Was uns anbetrifst, so weisen wir bloß auf -die wesentlichen Fortschritte der National - Wohlfahrt hin und wünschen dem Landkx Glück zu dem Vertrauen, wovon es für den Thron und die Verfassung beseelt ist.“ | Mehrere hiesige Blätter - sprechen von Unterhandlun-
gen, welche zwischen dem Madrider und Londoner Cabinet
wegen Anerkennung Dom Miguel's stattfänden. Der Cour-
rier français jagt darüber: „Wir haben öfter von ge- heimen Unterhandlungen der Spanischen Regierung mit dem Großbritanischen Premier - Minister zu Gunsten Dom Mi- guel’s gesprochen. Unser Londoner Correspondent theilt uns nunmehr interessante Notizen über diejen Gegenstand mit. Graf Ofalia scheint für den glücklichen Erfolg der von ihm angefnúpften Unterhandlungen in Herrn Zea-Bermudez einen eifrigen Nachfolger erhalten zu haben, Durch \eine Ver- imittlung hat England, wie es scheint , sich dazu verstanden, von Dom Pedro und den verschiedenen Höfen Europa's dic Anerkennung Dom Miguel’s zu erlangen, jedoh mit der Bedingung, daß König Ferdinand seinen ganzen Einfluß gel- tend mache, ‘um jenen zu vermögen , daß er milder regiere, und die Finanzen seines Königreiches besser ordne. Die Bürgschaft wäre, wie man sieht, sehr sicher, und verspräche der Halbinsel ein väterliches Regierungs - System, Der Brief -aus London benachrichtigt uns auch, daß Herr Zea- Bermudez im Begriff steht, die Grundiagen diejes neuen Uebereinkommens seinem Hofe zu übersenden. Jst die Sache wahr, wie wir zu glauben Ursache haben, so erklärt sich dar- aus die Lebhaftigkeit, welche scit einiger Zeit in den Verbin- dungen der Cabinette von St. "James und vom Escurial herrscht. Ers gestern kam noch ein anßerordentlicher Cou- riet von London bei der hiesigen Spanischen Gesandtschaft au, ünd wurde sogleich nah Madrid weiter befördert.“/ — Ueber den- selben Gegenstand äußert die Quotidienne Folgendes: ¿¿Man meldet us gus London, daß seit der Abreije des Ge Lamb aus Lissabon, die Englische Regierung“ durch det Zrafen Ofalia mit der Portugiesischen unterhandelt-Habe. Seitdem dieser Diplomat nach Paris abgegangen ist, sebr E Zea - Bermudez die Unterhandlungen fort. ///-Die Englische Regierung ‘/, so sagt unser Correspondent, „,„„Hat es übernommen, die Anerkennung Dom Miguels, als Kdnig von Portugal, bei den Europäischen Höfen, und fogar bei Dorn Pedro, zu Stande zu bringen. Das Resustat der, zu diesem Behufe eingeleiteten Unterhandlungen erwartend, hat das Cabinet von St. James dem Könige von Portugal ge:
Ordnung zu bringen. Es scheint////, fügt unser Corre: spöndent hinzu: „,,„daß mit Dom Miguel außerdem über die in Plymouth befindlichen Portugiesen cine besondere Unter- handlung angefnüpft worden ist, und zwar ohne Mitwi}- sen der Herren von Palmella und Jtabayana, Das Engli {che Cabinet soll gesonnen seyn,. die Absichten Dom Miguels
zu unterstüßen, der diese Flüchrlinge, oder wenigstens den
größten Theil derselben, von ihrem Entschlusse, nah Brasi- lien zu gehen, abzubringen wünscht. Der junge König legt der Zurückberufung dieser Frregeleiteten, welche größtenthciis Milizen und Studenten sind, die als Freiwillige in die Regimen- ter der Insurgenten eintraten, großen Werth bei. Dicjelben fangen an, einzusehen, daß es thörigt von ihnen seyn würde, bei dem Kaiser von Brasilien ein Asyl zu suchen, wenn die- ser die Rechte seines Bruders, wie nach Allem vorauszu- sehen ist, anerfennt; die Portugiesen sind ohnehin, welcher politischen Meinung sie auch angehören mögen, in Brafilicn sehr ungern geschen.‘/‘/
Auch der Messager des Chambres gicbt jet, und zwar als Auszug: aus Deutschen Blättern, die, zuerst von der Allgemeinen Zeitung, unter der Rubrik „Paris“ mit- getheilste, und in Nr. 19. dieses Blattes enthaltene Decla- ration der Herren Aberdeen, Polignac und Lieven; bemerkt jedoch am Schlusse ausdtücklih: „Diese Declaratien hat nichts Officielles*/.
Die Fürstin von Tarent, Herzogin von la Trémouille, ist am 16ten d. M. hieselbst, kaum 29 Jahr alt, mit Tode abgegangen. “ Sie hinterläßt ihrem Gemahle zwei Töchter pon zartem Alter.
Der als Adjutant des Generals Maison bei dem Ge- neralstabe der Expeditions-Armee auf Morea stehende Sohn
er, alten. ; : Der Appéllations - Gerichtshof vom Senegal hg
Brüder‘/¿ Herren Chassan und Croce, beide des Sf
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ger Verbannung, und beide solidarisch zu einer Geldbuß
7,000 Fr. und in die Kosten verurtheilt. Croce. ist i für unfähig erklärt worden, jemals wieder irgend ein g liches oder Handels-Fahrzeug zu führen.
Großbritanien und Jrland,
London, 16. Jan. Gestern Nachmittags um hielten Se. Majestät in Jhrem Pallast in Windsg;| bei dem die ersten Bcamten und viele Große des Rig gegen waren.
Der Herzog von Wellington hatte eine Audienz Könige, und -ward von Sr. Majestät, in Folge sein stellung“ als Lord Aufseher der Fünf Häfen, zum Hj gelassen. é \ Der Graf von Liverpool wurde dur Herrn Erbe diejes Titels dem Könige vorgestellt, und üh demselben bei dieser Gelegenheit die Insignien des nem Bruder getragenen Hofteubanid-Ordens. ¿N
Nach der Cour hielten Se.- Majejtät Geheim in welchem der Recorder von London über die im December gefällten Todes-Urtheile Bericht erstattet
Der König ertheilte sodann auch dem Lord, dem Grafen Bathurst und dem Staats-Seeretair Audienz. :
Gestern liefen Depeschen vou Lord Stuart de aus Paris ein, E |
Am Montag Abend- sind vom *Colonial - Amt an den Lord - Ober - Commissair der Jonischen Fusel Fr. Adams, abgegangeir; derselbe Courier hat, wie d auch Depeschen für Herrn Stratford-Canning- mitge : Der Courier fagt:\,,Dem Bericht über einen der den Herzog von Wellington betroffen haben soil, unsere Collegen mit so großee Wichtigkeit dein Pi vorzulegen für gut befunden haben , sind wir, zur. Œ serer erfindungsreichen Herrn Collegen, genöthigt, merkung hinzuzufügen, daß der Marquis von Aber den Herzog verwundet haben foll/ an" dem Tage? feinen Schuß gethan hat: j
¡Man glaubr hier allgemecin“/, heißt es in der Y „daß die Eröffnung des bevorstehenden Parlaments sil die Verhandlung einiger schr wichtigen Fragen ausz werde. Gewiz it, daß in den Circularen , welche Cabinets-Minister an thre Freunde orlassen haben, der Y ausgesprochen wird, daß sich selbige recht zeitig und ohy
nahme beim Anfange der Session einfinden möge
s « ‘ , 8 die d: R fs L 44 4. s “ Den Hz p F «pi j ige CYF 2 44 é Bi / rathen, in die Finanzen und die Verwaltung seines Königreichs | F1vak aus L Grunde, weii wichtige -BVerhandiun
kommen dürften.“ i __ Der Courier widerspricht dem Gerücht , ali C, M. Suctcron sein Amt als Sprecher des Unterh derlegen, und zur Pairswvúkde crhoben werden wü demselben Blatte heißt es: ¿Der Kanzler vou Sir Anthony Hart, ist zum Diitgüede des Ober-Ge nannt worden, fann also niht zurückberufen wor! Herr C. Wetherell bleibt mithin General-Anwald.“ Am 12ten Abends kam in Dublin ein Expr London mit dem Beschl an, die Vereidigung der L
Srelle des Lord-Lieutenanuts versieht) unverzüglich j stalten. : Finer Abendzeitung zufolge sollte der Marquis v sea Dublin am 16ten verlassen, wun sich hierher zu
Die Bittschrift gegen die katholische Emancipa zum Unterzeichnen in Tunbridge- Weils, nach der it den-Heath getroffenen Uebereinkunft, gelegen hatte geschlossen. Die Zahl der Gegner der Emancipati! sich, der Brighton Gazette zufolge, gegen die Zahl d i derselben wie 28 zu 1.
In Glasgow fand. eine Versammlung von Pt nern- statt, in welcher beschlossen ward, dem Kn Bittschrift zu „überreichen, worin die Ansicht a8 chen werden soll, daß es eben so unzweckmäßig als 9 seyn würde, den Römisch-Kakholischen fernere Zuge! zu bewilligen,
Am 1Ulten segelte eine zweite aus 160 Person hende Abtheilung von Portugiesen vou Plymouth a
Nachrichten aus Malta bis zum 21. Dec. la! hin, daß das Wetter auf dem Mittelländischen Me
mein stürmisch gewesen ist, und wahrscheiulich viele Hl
dez Marschalls Soult, hat das Ritterkreuz der Ehr-yy,
Eigenthümer und den Capitain des Schisses „die y
Handels überwiesen, Erstern zu 5jähriger, Lebtern zu 16
auf offener See statt gefunden haben, Man wüßte da- dap Graf Heyden, mit der Russischen Flotte nach 1s gesegelt sey. i 0 “9 ¿ute erfolgte hier die feierliche Einsesung des Dr. jield als Bischof von London in der St. Pauls-Kirche, cejerlichkeit, die um so medr die allgemeine Theilnahme spruch nahm, als sie zur den seltezen gehdrt, und der Bischof . sich der höchsten Achtung und Ergebenßhcit des fums zu erfreuen hat. i Der Couverneur und die Deputirten der Bank von ind, der Gouverneur der Bank von Irland und der dent der Zoll - Commission, hatten am 13ten eine Zu- aufunst mit dem Kanzler der Schaßkammer. Gn dicjem Jahre schließt sich für die Englische Monar- n Jahrtaujend, von dem Jahre an gerechnet, in wel- Egbert, nachdem er die sieben Königreiche vereinigt hatte, ron als König von ganz England bestieg. n Folge ciner am“2ten d. M. in Leicoster gehaltenen mmmlung ward beschlössen, in dieser Stadt eine öôffent- Bank - Geseilschaft zu errihten. Das vorgeschlagene al ist 500,000 Pfd. , getheilt in 5000 Actien, jede zu fd. Sobald sich zu 2000“Acrien Unterschriften aefun-
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aben, wird, wie man sagt, die Gesellschast als begrün-
gesehen werden.
(a der Börse, wo jeßt der Umsals schr beschränkt ist, ftigt man sich desto mehr mic Gerüchten , und die un- cheinlichsten sinden oft den meistén Gtauben. So ¿_B., als die Direktoren der Bank von England bei gewöhnlichen wöchentlichen Versammlung diesmal et- inger zusammen geblieben waren, sogleich ausgesprengk, uich geglaubt: daß inder. Circulation ihrer Noten
Veränderungen getroffen werden sollen, oder daß ein.
Verkauf von Schaßkammer-Scheinen beabsichtigt wird elches Alles jedoch die Times für schr unbegründct
Aus gnter Quellé wissen wir,“ sagt das eben ge- te Blatt, „daß unser Bedarf von fremdem Weizen, dem, der bereits cingeführt worden ist, sich noch auf 000 bis 1,500,000 Quarter beläuft, um den Ausfall ¿ten Erndte zu deckeca. Zwar ist zu glauben, daß dies igen seon wird, doch beschäftigt mau sich dejio mehr er Frage, wie die Zahlungen “dafür, ohne daß es auf jeldmarêr nachtheilig wirkt, geleistet werden jollen? Cs thwendig“/ meint der Berichterstatter, „daß man fich schon darauf vorbereite, wicwvohl wir für jeßt keinen 1d haben, die Kraft- unsers Landes zu bezwcifeln , die n Forderungen ogt Nachcheil genügen katin.““ Fs wurden heute weniger Geschäfte am Markte gemacht, m leßten Mirtwoch, Die Verkäufer halten indessen fest
ie Preise von lezrem Montag, die die Consunenten | z | vana hierher gebracht werden sey; dieje Commiztsion, in wel-
icht bewilligen wollen; die Preije sind „mithin heute minell.. An Markt gebracht wurden: aus England: Kuarters Weizen, 5150 Quarters Gerste und 2750 els Hafer; aus Jrland: 8020 Quarters Hafer z- aus remde; 40,900 Quarters Weizen, 9950 Quarrers / 7550 Quarters Hafer; Mehl: 6900 Säcke,
Schweden und- Norwegen.
Stockholm, 13. Jan. Jm Bauernsiande hat neulich s Danielson den Antrag gemacht, daß die Staats-Re-
richter (welche die Commission bilden, die interim|h3g binnen der constitutionnellen Dauer des Reichsta-
ämlih binnen vier Monaten von der Eröffnung dessel 1 gerechnet, bestimmt und beendigt seyn müsse. Der ge- e Bauernstand war diefer Meinung, und beschloß, die n Stände mittelst Deputation zur Beistimmung zu Beschlusse einzuladen. — Auch halt Herr Hjerta auf itterhause darauf angetragen, daß der Staate- Ausschuß 1 einer bestimmten Frist den Vorschlag zur Stagats-Be- ug an die Stände abgeben solle, ¡Die Frage wegen der Preßfreiheit, sagt der neue 16, ¿wird binnen vierzehn Tagen beim Reichstage vor: en, und es muß sich alsdann aueweisen, ob die Grund- von 1809 oder die von 1812 und 1815, ob das Ft? ten mit derz Zeit oder der Zeactions-Geist, der auf die-
eichstage nicht nur unter den Repräsentanten, sondern |
bei der Regierung herrschend isi, die Oberhand behalten n, Wir hoffen, daß in dieser wichtigen Angelegenheit Landshöfdinge, Hosleute und junge Militair - Personen ie Organe der Meinung und der Juteressen der Regie- auftreten, sondern daß die Mitglieder des Ministeriums ihre Stimmen erheben und sich offen erflären werden. ““
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fniß ohne bedeutende Erhöhung der Getreide-Preise zu:
_Deutschland,
Müänche.n, 18. Jan. Der Carneval hat bei uns mit großer Lebhafcigfeit begonnen, welche durch die Theilnahme des Königl, Hofes erhöht wird. Mit Vergnügen bemerkte man auf dem. leßten Hofball auch die Anwesenheit Jhrer
Maj, der verwittweten Königin. — Es verlautet , daß im fomnmeiden Herbst ein Lustlager, statt des im vorigen Jahre eingestellten, 1tatt finden werde. — Daß unsere Wintermesse
so \chlechr ausfällt, wird dem schon öfcer gerügten Uebelstande der ungiulstig gewählten Jahreszeit eben so sehr, als der strengen Witterung zuges{(zrieben. — Eine Köuigl. Verord- nung bestimmt den Rang der Allerhöchst ernannten Pallast- Damen, weiche als solche den Schlüssel-Damen Jhrer, Maj. der Königin gleichstegen, und den Schritt vor den Schlüs- sel ¿Damen Jhrer Moaj. dex verwittweten Könizin, so wie
vox denen Jyrer K. Hoheit der verwittweten Frau Chur- -
fársrin haben. S ch weiz.
Sct. Galle, 12, Januar. Gestern ward die irdische Hülle unseres am 7ten-d. M. aa einem Anfall von Nerven- {lag gestorbenen Landammans Herrn Zollifofer von Alten- klingen feierlich zur Erde bestattet.
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Der Courrier srancçais giebt soelgendes Privat-Schrei- ben- aus Gibraltár vom 29, Dec: „„¿Seut dem -25steu d. M. hat die Behörde feinen ucuen Kranfkÿizeitsfall. bekannt ge- macht, woraus zu schlicßen i, daz wir bald für frei von der Krankheit werden erklärt werden. Durch cine Proclg- tination des Sir George Don wird allen Einwohnern von Gibraltar befohlen, ihre Häujer, Lagerstätten, Kleidungsstücke
und. Meubles f\orgfältig zu reinigen; es wird dabei hinzu- -
gefügt, daz die Behörde aile nicht gehörig gercinigte Geräth- \hasren uud Sachen zerstören lassen werde. Wir sind über- zeugt, daß der seit ciñigen Tageu hier herrschende Ziordwind der beste Reiniger sey, und daß wir ihm die Gesundheit, deren sich unjere Stadt bald zu erfrenen haben wird, verdan- fen werden. Herr. Trousscau, einer der von der Französt- schen Regierung hieher geschickten Aerzte, erkrankte vor acht Tagen, aber nur leicht und ohne Bejorgniß zu geben, Herr Chbervin is bisher gänzkich gesund geblicden, und wird, allem Anscheine nah, Gibraltar verlasseu, chne den leijesten Anfall der Epidemie erfahreu zu haben. Seit einem Monat besien wir einea großen Contagionisten in unsern Mauern, dies iè der Doctor Pym, General-Intendaut der Englischen Quarantainen und Öbexr-Arzt der hiesigen Garnison. . Seit seiner Aufunst war_ davon die Rede, cine Commission zu bilden, um zu untersuchen , ob das gèlée „Ficber, wie man behauptet hat, durch ein Schwedishes Schiff aus der Ha-
cher Doctor Pym selb| den Vorsiz südren wollte, ist aber neh nit zusammen getreten, und wird es vielleicht auch nie thun. Cine-zweite, aus-zwei Englischen und drei Fran- zösischen Aerzten destchende Commission, stellt Untersuchungen an, ob die Kranktheit ansteckeud sey oder nichr.“
TFrket and Grxie@Genla un Die Allgemeine Zeitung giebt folgende Privat-Schrei-
ben von Fer Servijchen Gränze vom 3. und vom 6. Jan. ;
Von der Servischen Gräánze,-3: Jan: - Folgen- des ist ein Auszug eines Schreibens aus Sophía au deu Ageuten des Pascha's von Belgrad H... vom 15. Dec. 1828. ¿¿Mehr als 14 Tage har Euer lezxter Brief vom 1. Dec. bedurfr, um hierver zu gelangen, eine gleiche Zeit branu- cheir- die -Briefe-aus- Konstantinopel, -und-—es—ift- miv—begreif- lich, daß bei Euch große Verlegenheit wegen der Transporte von Lebensmitteln und Munitionen herrscht. Der Schnee hat aile Siraßen hoch bedeckt, und wo ein Fußgänger kaum fortkômme, wird es unmöglich, Kricgsbedürfnisse zu führen. Scyd deshalb rußig, uud fürchtet keine Verantwortlichkeit ; der Padischah sicht mit cigneu Augen, daz niht Jhr, foudern die Clemente an der Nichtbefolgung seiner Befehle Schuld ad, mnd sein rechtlicher Sinn verlangr nur das Möagliche. Zu Konstontinopel ist man ganz von der Uanundgiichkeit über- zeugt, in der jelziigen Jahreszeit Transporte zu führen. Jt gleich der Bedarf an Lebensmitteln für die Hauptstadt “auf drei Monate sicher gestellt, so i doch hierbei jener für die Truppen, die in ihren Umgebungen liegen, nicht mit einge- rechnec; sie werden aus den Magazinen käargzlich ernährt. Der Feind hat die Zufußren zur See gesperrt, und sucht alle Mittel hervor, um die Hauptstadt in Noth, und dadurch in Unruhe zu verseßen, Der Unruhestifter giebt es leider viele,
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