1829 / 34 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ißbre er icità ) è dlun- *ber den Mißbrauch der Publicität und Untèrhan

E g fremden Mächten, ward, nach dem Antrage des fleinen Raths, bis zur nächsten ordentlichen Wiederver-

. sammlung verschoben. 4

S p anien. : Madrid, 15. Jan. Der Hof befindet sich noch im

Königlichen Lustschloß Pardo. i O. i nial. Seminariums ie entlibén Prüfungen des t E A pie U

für junge Edelleute haben jeßt / Se reis - Verth étlutthen

inari : è die en Séminarien begonnen, und 1 i Gie stattgefunden ; 25 junge Adelige, die sich in den ver-

Anstalt vorgetragenen Wissenschaften und

chiedenen, an jener ( L A des he únsten ausgezeichnet haben, erhielten au ge- N neden Prámien auch noch jeder das von dem Hof-

Madrazo gezeichnete und in Kupfer gestochene fiat Majestät des Königs, als einen Beweis Aller- höchster Zufriedenheit mit dem Eifer der jungen Leute. :

" Tûâûrfkfei und Griechenland.

» Courrier de Smyrne vom 28. Dec. meldet:

0 Gsaldteti sind am 18ten nach Pordòs abgereiset, und wie man versichert, ist Nachstehendes das Resultat ihrer Arbeiten in Hinsicht auf die Gränzen Griechenlands. Die- selben werden Attica, Livadien, Eubda in sich s{ließen, N sich bis zu der Linie zwischen dem Meerbusen von Arta bis zum Meerbusen von Volo erstrecken, wo auf der Land-Karte gerade der Z9ste Breiten-Grad anfängt. Die nachbenannten 27 Inseln, deren Einwohner-Zahl wir Iuglei nach den neuesten Berichten angeben, werden einen Theil der Griechi- schen Besibungen ausmachen : Syra, 60,000 Seelen ; Myconi, Serifo , 4000; Sifno, 2000; Sikino, 1000; Nio , 2000; Santorin, 18,000; Anafa, 2000; Stampalia, 2000; Hydra, 40,000; Spezzia, 15,000; Aegina, 15/000; Poros, 12,000; Salamis, 5000; Milo, 10/000; Stfiro, 5000; Thermia , 4000 ; Zea, 8000; Amorgo, 4000; Calemnos, 5000; Leros, 3000; -Nysiros , 2000; Pathmos 18,000; Nicaria, 5000. Außerdem bleibt auch noh die Insel Delos übrig, die un- bewohnt ist, in der man aber in Folgezahlreicher und unausge|eßter Nachgrabungen kostbare Kunstgegenstände des alten Griechen- lands aufzufinden hofft. Hinsichtlich der Continental - Grän- zen fönnen wir nicht bestimmt sagen, ob sie wirklich so seyn werden, als die Gesandten sie angedeutet haben. ‘/ E -— Dasselbe “r enthält uuter „Smyrna, 27. ec,

olgènde Nachrichten : Bi

qus AvA von A dret Fahrzeugen der Französischen Expe- dition, welche die lebten Türkischen Familien aus Morea überführen , sind so eben (in Smyrna) angefommen. Das eine- hat seine Passagiere auf der Jnsel Metelin und das andere auf Chio ausgeseßt. Da das dritte dur einen Wind- stoß von dem Convoy getrennt worden wak, ist die Corvette „La Diligence,‘ welche die Schiffe begleitet hatte, wieder in

e gegangen, um es aufzusuchen. ; / 7 Der Vice- Admiral j eyden befand sich am 16ten mit

mehreren Schifsen seines Ze\schwaders in Poros.

Der Befehlshaber erst Y i Morea, General Sebastiani, ist am 16ten Dec. ín Milo ans Land gestiegen; es scheint, daß diejer General die Absicht habe, die Inseln des Archipels zu besuchen.

Vor einigen Tagen ward der Englische Commodore Staines auf einem Spaziergange von einem Türken , dessen Sprache er nicht verstand, beleidigt ; leßterer gerieth so sehr in Wuth, daß er zum Säbel griff. Der Commodore sah fein anderes Mittel übrig, als die Flucht; er fiel aber hin und erhielt von dem Türken eínen Säbelhieb auf feinen Hut, -wodurh leßterer gespalten ward; jedoch ohne Ver- wundung des Commodore. Türkische Frauen , die dazu fa- men , verjagten den Türken mit Steinwürfen. Nachdem er am folgenden Morgen verhaftet, und von Herrn Staines erfannt worden war, ward er zu einer gewissen Anzahl Schläge verurtheilt, und aus der Stadt verwiesen. Die Strafe wäre schärfer gewesen, wenn der Schuldige sich nicht mit Trunkenheit entschuldigt hätte, was auch durch Herrn Staines bestätigt wurde. Die Wachsamkeit der Polizei und die prompte Justiz des Gouverneurs lassen hoffen daß ähnliche Angriffe nicht wieder stattfinden werden.

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t rit rh Per ae Mw ns

‘Personen das Leben gekostet; man berichtet darüber Folg

der ersten Brigade der Armee von

Inland.

Die. _Rheinhdhe war heute Morgen ‘Am Unfkelstein hat das Eis \ich ay Am 27sten

: R p F Zolle 8 Uhr 3 Fu oll. 93tcn d. M. Morgens um 11 Uhr gestellt. reichte diese Eisdecke Breisig. ,

Aachen, W,. Jan. Die zu Mozart's Geburtsfeier q; gekündigte Vorstellung seines unübertroffenen Don Jug war gestern von unserm kunstsinnigen Publikum recht zah reich besucht und gewährte durch den glänzenden Vortr der sich bei den Haupt-- wie bei den Nebenpersonen, auf d Bühne wie im Orchester, durch eine ewisse begeisterte Vi vollélommnung- auszeichnete, einen seltenen und höchst 4 regenden «Genuß, der uns lange im freundlichen Andenß bleiben ‘wird. Schon das- einleitende Vorspiel, eine glückl gewählte Scene aus Mozart's Künstler - und Familienleb hatte auf das Publikum einen sehr günstigen Eindruck bi vorgebracht, der dem bescheidenden Verfasser, Hrn. Louis Li zu erfreuender Belohnung gereichen muß.

Die strenge Kälte, der seit zwei : Tagen eine milde Temperatur folgte, hat. in unserer Umgegend mehre!

des: „Nahe bei Eschweiler fand man am 23sten d. M. ein wohlgekleideten .Mann im Walde erfroren, und in Kinzw ler schicéten Eltern 2 ihrex Kinder in den Wald, um Hi zu sammeln, welche ebenfalls durch die strenge Kälte u Leben fgmenz; mehreren Anderen erfroren die Fingerspißen Jn Aldenhoven war am Freitag, den 23sten dieses, | Kälte um halb 9 Uhr Vormittags bis auf 142° Reau gestiegen; in Linnich zeigte das Thermometer an dem | nannten Tage 14° (das - Thermometer in freier Luft auf

hangen).

Vermischte Nachrichten.

tatistishe Bemerkungen über das Paschalil 9 A Achalz ih. (Fortseßung. )

Das heutige Paschalik Achalzich bildete bei den Al den nordwestlihsten Theil von Armenien, den der Fluß Ti rocha von Colchis und Cappadocien trennte; später gehö es zu Grusien; dann war es eine Zeitlang unabhängig , | ‘es endlich von den Türken unterjocht ward.

Ueber die physishe Beschassenheit dieses Landes hal wir folgende allgemeine Kenntniß: 64

Gebirge. Die Provinz Achalzich ist durchaus gebig im Nord -Of erheben sich die Südhdhen des Kaukasus, \ wie im Süd-West die Nordhdhen des Ararat, die mit d Namen der Armenischen Berge belegt werden. Die Ha gebirge des Landes sind: 1) der Bergkamm der ih Schwarzen Meere bis zum Bordshom erstreckt, welcher | tere zur Gruppe der Vorgebirge des Kaukasus gehört. ser Kamm besteht aus hohen, steilen Bergen mit jähen fen Felsenklüften. und Abgründen ; früh ‘im Jahre bedeckt Schnee die- Gipfel. Der alte Name der Moschischen De ist jeßt ganz unbekannt; den Theil, - der in Im liegt, nennen die Einwohner die Lossijatschewschen Perßatschen Berge. 2) Eine Kette der Vorgebirge

)

I)

Kaukasus, die sich i Mea is s eti e l ahlreichen Arme laufen nach * verschiedenen icht L K Sandshafks Adshara , Mal

und durchschneiden die j \chel Mg (ddtel 5 Poscho, Imerkew, Liwan , Ardanul Tawisfker (Tawiusker), Schauschet ; sie führen die Na! Argijan, Tilil-Dagh, Ulghir, und andere. An die sádli und östlichen Ausläußer dieser Arme „stoßen E 3) Die j berge des Ararat, die unter den Namen Karats\chli, ganlu7 Kissir-Dagh und Tilburun , mit ihren Zuveigen südwestlichen Theil des Paschali®s nach verschiedenen tungen durchshneiden. Von ihnen geht 4) das Gl Tschildir oder Dshala aus, das ebenfalls zu den Vorbe! des Ararat gehört, und das den Ságanlu mit dem Zi0 shwari verbindet ; es durchstreicht die Sandschak"s Thi und Achalkalaëk. Arme dieses Gebirges erstrecken sich bis den Sandshak Ardaghan. Endlich 5) Arme des Gebi! Zichedshwari, die den nördlichen Theil der Armenischen Bt bilden ertw; (‘Aspindsha) und Aßchwar (A6chur) durchschneiden. Alle diese Gebirge, die zwar nicht so folossal sind, ihre Hauptstämme, der Kaukasus und Ararat , sind, fut)

betrachtet, immer sehr hoh und ansehnlich. Der größte 4

Wselben ist 8 bis 9 Monate lang mit Schnee bedeckt ») ér

\warzen Meere zu bewerkstelligen.

und die Sandshak’s Chertyß (Ghertwiß), Ac

Winter wegen seiner großen Menge und bodenlosen Tiefe, Communication hemmt. Jn mineralogischér Hinsicht

in úber dieselben leider feine genügende Auskunft gegeben rden; dieser Gegenstand erfordert genauere Nachforschun-

als es unter der Türkischen Regierung wegen der“allge- nen Unwissenheit, und in diesem Augenblicke wegen dex egs-Begebenheiten, möglich “ist, anzustellen. : Gewässer. Zwei Hauptstrôme bewässern des Pascha- von Achalzich, nämlich der Kux und der Tschoroh. Er- er durstrômt die Provinz in ihrer ganzen Länge von Süd- nach Nordost; lebterer bewässert nur den nördlichen il derselben. Der Kur, berühmt in älterer wie in neu-

ela, etwa 150 Werst von den Quellen des Araxes. An- gs fließt er zwischen abschüssigen Ufern,“ dann bei Ardag- zwischen Felsenwänden und windet sih durch das felsigte

birge bis Chertyß: von hier an werden seine Ufer weni-

abschüssig, bis. er sich in den Bordshomschen Klúften ver-

t, Er bewässert die Sandshaks Ghela, Ardaghan, Achal-

f, Chertyß, Asgins, Dshashar und Aßchwer; wo er in Russisché Gebiet tritt. Dieser Strom hat mehrmals

; die morgenländischen Schriftsteller Korus, Kur, Koresh ; den Türken beköômmt er in jeder Gegend, durch er strômt, einen neuen Namen, so- heißt er von Höhe herab bis Achalzich: Ardaghan-:tschai ; dann, hdem er (in der Nähe dieser Festung), den Bach [cho aufgenommen Bordshomschen Felsentläften : Achalzich-tschai; in Kar- zien und Somchetien nennen die Grusier in Mtquari; ih erhält er in den Tatärischen Niederlassungen, jenseits ganlu , von den Einwohnern ( Tatarn) den Namen r. Kur heißt im Türkischen Diäleft soviel als mächtig, f Der Kur fließt in seinem felsigten Bette zuerst lich schwerfällig , je weiter er aber vorrücft, desto mehr mt sein Fall zu und um desto rascher wird auch sein f; überhaupt erlangt er im Paschalik Achalzich weder die nelligkeit noch die Tiefe, die er in Grisien hat. Uebrigens 1 man úber die Tiefe und Breite der hiesigen Flússe nichts immtes angeben , da sie ihren Lauf gar zu oft ändern. se Bergstrôme schwellen gewöhnlich dreimal im Jahre an, al im Frühling, wenn der Schnee in. den untern Berg- ionen thaut ; dann im Juli beim Thau des höher liegen- Schnees und endlich im Spätjahre durch die starfen bstregen. Sie sind zwischen den Felswänden reißend, den Thälern aber, wo thr Fall bedeutend abniinmt, wird Lauf träge, wähéend sich ihre: Ufer erweitern. Der Kur, ubrigens im Paschalik Achalzichh nirgends schiffbar ist, ert sich dem Rion-Flusse zwischen den Festungen Achalzich

Warzich (am Rion). Der Naum. zwischen beiden ist t größer als 50 Wers, was einst den riejenhaften Plan

anlaßt ‘haben soll, durch die Vereinigung beider Flüsse,

\chiffbare Verbindung zwischen dem- Kaspischen und Wer aber die folossa- Bergmassen sieht, durch welche diese Flüsse getrennt sind, die unúberwindlichen Schwierigkeiten erwägt, die sich Schiffbarmachung entgegen stellen, wird sich leiht von Unausfúhrbarfkeit eines solchen Projectes überzeugen. Kur nimmt folgende Bäche auf: rechts den Toporawan- hi, linfs den Urawel-tschai und den Poscho, beide ziem- ansehnlich; -am lelztern liegt Achalzich.

Der Ts\choroch, im Alterthum Afampsis oder Batis unt, nimmt seinen Ursprung im Sandshaf Baiburt (des chalif’s Erzerum) und erhält seine Wasser aus denselben tenischen Hochebenen, wie der Kur, der Euphrat und der res. Das Paschalik Achalzich betritt- er im Sandshak fin, durhstreiht Liwana, Matschichel und fällt im Pa- lif voi Trapezunud, bei. Gjunea (Gunija), ins Schwarze r. Der“ Tschoroch hat bcinahe Überall felsigte Ufer. empfängt -rehts die drei großen Bäche Pamagh-tschai, nutsch-tschai und Adshara-tschai. Das oben erwähnte nthmliche der Bergstrôme hat auch auf diese Bäche g,

Die bemerkenswetthesten Seen im Paschalik Achalzich folgende: Der Tschildyr, der Chofamin - Ghel, der Pa- ang-Ghel und dex Rangala -Ghel*). Die übrigen sind ‘deutend. Von- den hier genannten, die im östlichen ile des Paschaliks liegen, if der Tschildyr-See 20 Werst ; 15 breit, und- fischreich.

Das Klima von Achalzich ist beinahe Úberall gemäßigt gesund, indem das Gebirge, welches nux eîne mittelmä-

") Ghel heißt im Türkischen der See.

* gegeir zeichnen sich die Ebenen der Sandshaks Towjuskert

Zeit , entspringt im Gebirge Saganlu im Sandshak

en Namen geändert: Die Alten nannten ihn Kyr, Ky- f sogar einen ansehnlichen Handels-Gegenstand aus, indem die

hat, ‘bis zu seinem Austritt aus °

sie auch ab, gañz nah seinem Gutdünken.

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ßige Höhe erreicht, viel zur Reinheit der. Lust beiträgt ; da-

und Kisfin dur unerträgliche Hike und herrschende Krank- heiten aus; eben so ungesund ist, seines sumpsigen Bodens wegen, der Sandshak“Ghela.

Ueber die Temperatur der Luft läßt sih keine, allgemeine Ansicht geben z sie ist nah der wehr oder weniger hohen Lage der Orte verschieden, und nicht selten findet man in ein und derselben Stunde auf einer Strecke von 10 bis 20 Werst, einen Untetschied von 20 bis 30 Grad Reaumär ; so ist z. B. die Teinperatur- auf der Höhe eines Berges nicht über 5 oder 10 Grad, während sie im Thale bis zu 25 oder 35 steigt.

Beschaffenheit und Fruchtbarkeit des Bodens. Da die Höhen, die wir im Paschalik Achalzich antreffen, feine Hauptrücken, sondern nur Vorgebirge sind, jo haben die meisten, besouders die Vorberge des Ararat, einen fruchtbaren Boden, und sind reichlih mit Gras und Pflanzen aller Art und mit Wäldern bedeckt, welche leßtere am Fuße der Berge und an den Abhängen in Buchen, Rüstern, Hagedorn, NUß, und anderen Fruchtbäumen bestehen ; die obersten Berggegen- den liefern Tannen und Fichten. Jm Allgemeinen “ist das Paschalik waldreih ; im Sandshaf Kowblian macht das Holz

Einwohner die Stämme, den Kowblian und Poscho herab, nach Achalzich zum Verkauf flößen.

Es gehört dieses Land zu den fruchtbarsten in Klein- Asien; in der nächsten Umgebung von Achälzich in den Särid- shaës Adshar, Schauschet und Liwvana wachsen treffliche Gemüse, Wein und, Kastauiea; in Ciwana gedeiht- sogar der Oelbaum. Der Sand}jhak Kisfkin ist reich -an- Reis und Baumwolle. Die nördlichen Sandshaks Aßchwer und Cher- tyß zeichnen sich“ durch Acferbau und Viehzucht aus; diese Landschaften allein wären im Stande, das ganze Paschalik zu verjorgen, wenn der Communication nicht so viele Hín- dernisse im Wege lägen. Das Feld trägt in der Regel das 20ste Korn, aber am meisten rühmt man die Gerste wegen: ihrer großen Ergiebigkeit und der Fülle der Körner: ie obengenannten Sandshaks versehen das volkreiche Achalzich im Ueberflusse mit Getreide, wovon daselbst noch ein Theil an die Ad)haren verkauft roird. Einen nicht geringen Beweis von der Fruchtbarkeit des Bodens liefern, die Getreide-Preise, besonders im jeßigen Kriegsjahre, wo die Anzahl der Consfumen-- ten gewiß dreimal so groß ist, als in Friedenszeiten: die Koda*) Weizen ward für einen halben Abas (etwa 40 Kop.) verfaust, oder nach Russischem Maaß und Gèlde : das Tschetwert zu 75 Pud Gewicht, für 4 Rubel Banco; die Koda Gerste für 39 Patras (die Para ist soviel als ein Kopeken). Eben so reich ist der nördliche Theil Achalzichs an Vith: ein Schaf wird mit 2 bis 3 Abasen bezahlt; ein Ochse mit 6 bis 8 Silber-Rubeln; cin Büffel mit 10 Rubeln: = WUeber- haupt bietet das Paschalik Achalzich der Jndustrie große Vor- theile dar; ausgedehnte, in jeder Hinsicht “fruchtbare Gébiete verjpreczen reichlichen Lohn der Betriebsamfkeit und eröffnew are unternehmenden Thätigkeit die vortheilhaftesten Aus- ichten.

Ueber die Bewohner des Paschaliks Achalzich haben wir folgende zuverlässige Kenntniß: Achalzich ist, wie hon weiter oben bemerft wurde, in 24 Bezirke, Sandshafs genannt, eingetheilt, weiche von Begs verwaltet werden, die: ihrer Seits ganz vom Pascha abhängen. Er ernennt sie und seßt sie auch Diese Gewalt ist für die Paschas eine unversiegbare Quelle des Reichthums und giebt Gelegenheit zu tausenderlèei Ungerechtigkeiten, die ste jedoch nicht immer benußen fönnen, denn der Beg, als Haupt. kriegerischer Stämme, verfagt ihnen nicht selten den Gehorsam, besonders wenn er selbst von einem edlen Ge- schlechte abstammt und seine Würde erblich besi6t, indem er als solcher großen Einfluß aufs Volî und unbeschränkte Ge-

walt über die ihm unterworfenen Stämme ‘ausübt, die ge- wohnt sind, ihn als ihren Gebieter zu betrachten. Mit

cinem Worte, alle diese kleinen Herrschaften, aus denen ‘das Paschalik Achalzich zusammengeseßt ist, haben eine Art Feu- dal-Regierung. Aus der Geschichte der Verwaltung dieses Landes sehen wir, daß unsere Ober-Befehlshaber, wenn sie, mitten im Frieden mit der Pforte und im guten Einver- ständnisse mit dem Pascha von Achalzich, Über einige Unord- ningen von Seiten dieser Provinz zu klagen haben, gar oft vom Pascha die- ngive. Antwort erizalten, daß der“ schuldige Beg zu mächtig für ihn sey, und daß er ihn nicht im Zaum halten fêönne.

(Fortseßung folgt.)

*) Nach Nussischem Gewicht 30 Pfund.

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