1829 / 35 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Trambsischen Marine, die sich ihres hohen Berufs würdig iee O ade ertheilen. Die anhaltenden Erschütte- rungen, wodurch einige der neuen Súd- Amerikanischen SUG ten bewegt worden sind, haben über die politische Lage e selben Ungewißheit erregt, und. die Einführung E Le mäßigen Verbindung mit ihnen erschweltk.. Der agen ic. ist aber ohne Zweifel nicht fern, wo Fch dieser Verbtn ug eine, Meinen Untèrthanen nübliche Dauerhaftigket werde geben fdnnen; mittlèrweile habe Jch die Wahtne s ihrer Juteressen Consuln anvertraut. Dies, Meine Her- ren, ist die glückliche Lage Unserer Verhältnisse mit den aus- wärtigen Mächten. Was im Uebrigen guch die Begebenhei- ten: seyn mögen , welche die Zukunft Uns aufspart I werde nie vergessen, daß Frankreichs Ruhm ein Mir anver- trautes heiliges Gut, und daß die Ehre, der Hüter déssel- ben zu seyn, das schönste Vorrecht Meiner Krone is. Ruhe und Friede herrschen im Jnnèêrn ; der Französische Ge- weèrbfleiß, welcher immer mit so vielem Rechte geprie]en ward, erwirbt \ch durch seine Fortschritte stets neue Verdienste. Einige. Zweige Unsers Ackerbaus und Handels leiden ; Ich

- welcher Basis sein Glück

hofse indessen, daß es möglich seyn werde, das Uebel zu lin- dern, insofern es Mir nicht gestattet jeyn sollte, es ganz zu heben. Die anhaltende schlehte Witterung und die nach- theilige Verzögerung, welche die Erndte erlitten, haben während einiger Wochen die Sorgfalt Meiner Regierung in Anspruch genommen. Die peinliche Ungewißheit úber Unsere Hülfs- mittel ist inzwischen , nach der Einziehung genauerer Erfun- digungen sofort geschwunden. Der Unterhalt Aller is ge- sichert; und wenn der Preis des Getreides, während er et- nerseits den Wohlstand des Landmanns erhöht, andererseits die- bedrängte Lage des Armen augeubliclich vermehrt,“ so hat die Vorsicht die Wohlthätigkeit gestiftet, um dem Leidenden zu Hülfe zu eilen. Die entfesselte Presse genießt der voll- fommensten Freiheit. Wenn die Zügellosigkeit; deren verderb- lichste Feindin, sich unter dem Schuße eines großmüthigen und vertrauenden Gesekzes noch hin und wieder zeigt, die. dffentliche Vernunst „die. sich täglich befestigt und -aufge-

flärter wird, jenen Ausschweifungen: ihr. Recht widerfahren, -

und der Richterstand, treu seinen erhabenen Traditionen, fennt seine Pflichten, und wird sie stets zu erfüllen wissen. Das Bedúrsniß, die Religion Unserer Väter vor jedem Ein- griffe zu schüßen , über die Vollziehung der Geseke in Mei- nem Königreiche zu wachen und gleichzeitig für die Erhal- tung des Priesterthums unter Uns Sorge zu tragen hat dich nach -reiflicher Ueberlegung bestimmt , Maaßregeln an- zuordnen , deren Nothwendigkeit Jch erfannt hatte. Diese Maaßregeln sind mit jener weisen Festigkeit vollzogen wor- den, wodurch der den Geseken gebührende Gehorsam, die der Religion gebührende Ehrfurcht, und die gerechte Achtung, worauf die Diener derselben Anspruch machen können, mit einander vereinigt worden sind. Es werden Jhnen Mit- theilungen über die Lage Unserer Finanzen gemacht werden. Mit Vergnügen werden Sié vernehmen, daß die Einnahme fúr 1828 stärker ausgefallen ist, als sie in dem Budget an- genommen war. - Diese zunehmende Wohlfahrt soll dem Er- \parniß-Systeme, welchem Meine Regierung sich täglich mehr zu widmen suchen muß, ‘ohne jedoch zu vergessen , daß nüß- liche Ausgaben auch Ersparuisse sind, keinen Abbruch thun. Zahlreiche Geschäfte werden die heute eröffnete Sißung ausfüllen. Sie werden Sich über ein für das Heer bestimmtes Gesebbuch, welches die größte Aufmerksamkeit verdient, zu berathen haben; ein Geseß über die Ausstattung der Pairskammer, und mehrere andere Geseke, die Jhr volles Interesse verdie- nen, werden Jhnen vorgelegt werden. Ein ernster und wichtiger Entwurf witd vorzüglih Ihre Sorgfalt in An- spruch nehmen. einer Municipal- und Departemental - Organisation erkannt, die ihrem ganzen Wesen nach mit Unserer Verfassung în . Einklang stände. Die schwierigsten Fragen fnúpfen sih an eine solche Einrichtung, welche den Gemeinden und den De- partements einen billigen Antheil an der Wahrnehmung ihrer Interessen zusichern, zugleich aber auch der schübenden und leiten- den Macht, die der Krone gebührt, die volle Gewalt und die Frei- heit im Handeln lassen muß, welche zur Erhaltung der öffentlichen Ordnung nöthig sind. Jch habe mit Sorgfalt einen Entwurf vorbereiten lassen, der Jhnen vorgelegt werden wird. Jch nehme für denselben das ganze Nachdenken Jhrer Weisheit in Anspruch, und vertraue die Berathung darüber Jhrer Liebe zu dem allgemeinen. Besten und Jhrer Treue än, Mit jedem Tage überzeuge Jh Mich mehr von der Zuneigung Meiner Völ- fer; mit jedem Tage wird Mir die gegen sie übernommene Verpflichtung Mein Leben ‘ihrem Glücke zu widmen heiliger. Dieser erhabene Beruf, zu deen Erfüllung Jch, Meine

ganze Versammlung machte.“

so läßt

bestimmt; es fonnte aber nur ein Bataillon desselben: eing

Schon lange hat man die“ Nothwendigkeit

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cernommenen Reise, - aîs hohes Zeichen ihrer Zufrieden- B k t, eine mit hrem Bildnisse gezierté Doje verliehen. beruht, und Diejenigen, die dassel(M Das Journal der Meurthe meldet, daß der Mark- anderswo, als in dem gufrichtigen Bündnisse der Königliche Wilhelm von Baden auf seiner Reise nach Paris- durch Autorität -mit den von der Charte geheiligten Freiheiten \Mincy getommen . sey.

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den. Die Erfahrunz. hat den Täuschungen untisinnigy Theorieen ein Ziel geseßt; Frankreich weiß, wie Sie, gay

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chen sollten, würden laut und ofen voi dem:Lattde verläu Vobgtlètu gab der Finanz-Minister, Graf Roy, eineñ net werden. Dieses Bündniß, Meine Herreu, siud Sie (en Ball; es ‘waren an 2000 Personen . dazu geladen rufen, enger und dauerhafter zu fnüpfen. Sie werden dies(rden. : schönen Auftrag als treue Unterthanen und loyale Franzosy erfüllen, und der Beistand Jhres Königs wird Ihren V mühungen eben so wenig entstehen, als des Volkes. Dau! barkeit. ‘“ j E : s : * Nach Beendigung dieser Rede benachrihtigte der Vi Kanzler die seit dem Schlusse der vorigen Sißung ernan ten Pairs, daß der König ihnen gestatte, den üblichen E zu leisten; er verlas hierauf diesen Eid, welcher also laut „Jch schwöre, dem Könige treu, der Verfassung und den G seßen des Landes gehorsam zu scyn, und mich überall so | betragen, wie es einem guten und loyalen Pair ziemt, Jeder namentlich aufgéforderte Pair antwortete: ¡Jch schw es! Nachdem die neugewählten Deputirten einen ähnl chen Eid geleistet, erklärte der Vice- Kanzler die Sißuy gen für geöffnet , und ersuchte beide Kammern, sich am fi genden Tage in ihrem gewöhnlichen Lokale zu versammel) um ihre Arbeiten zu beginnen. „Es würde schwer seyn äußert der Messager des Chambres, „den tiefen Ei druck zu schildern, welchen die Rede des ‘Königs auf | Der lebhafteste Beifall folg derjelben und erneuerte. sich, als Se. Maj. den. Saal v ließen. Eine zweite Artillerie-Salve fündigte die Rückfe| des Monarchen in den Tuilerien an.

Der Moniteur enthält Folgendes: „„¡„Die Fahrzeu des von Morea abgegangenen Convois, welche durch hefti Windstöße zerstreut und in ihrer Fahrt ‘aufgehalten word waren, kommen allmählig in Toulon an, Die von ihnen ‘na Frankreich zurückgeführte Abtheilung besteht aus den Genest den und solchen Kranken, welche einge|chisst werden fonntei aus der Mannschaft, welche ihre Dienstzeit beendigt hat“ u aus zivei ganzen Linien-Regimentern, dem 33sten und 46ste das 29ste Regiment war auch zur Rückkehr nach Frankr

Großbritanien und Jrland.

London, 23. Jan. Gestern hatte der Herzog von rthumberland den größten . Theil des Tages wiederholte terredungen mit dem Herzoge von Wellington uud Hrn. el, Abends. verließ er London und begab sich nach seinem hnort Alnwick in Northumberland, um dort. die uöôthi- Veranstaltungen zu seiner Abreise zu trefseu. Nach \sei- Rückkehr wird eine Geheime Raths -Sißbung gehalten den, und in selbiger die förmliche Ernennung s zum Lord-Lieutenant von Jrland erfolgen. Der Her- dürfte im Laufe von 4 oder 5 Wochen in Dublin ein-

Fen. Ms Der Globe äußert sich in seinem neuesten Blatte über die {izei-Anstalten in London folgendermaaßen : „Die Polizei-

en der Polizei - Verwaltung stehen, so werden sie doch ptsáchlich vou Personen beschäftigt und belohnt, die sie lih zu Zeiten dazu brauchen, um begangene „Verbrechen ntdecen, oft aber auch nur zu _Kundschaftern in bürger- en Angelegenheiten, oder um unter den Dienstboten und einer Abend-Gesellschaft Ordnung zu erhalten ; kurz, sehr fig in Fällen; die wenig mit - der, eigentlichen Polizei zu n haben, zu denen man aber gleichwohl gewandter und tiger Männer bedarf. Es fragt sch natürlich, in wie- 1 eine präveutive Polizei in Großbritanien überhaupt zu- ¡g sey, und wie viel Gewalt ihr anvertraut werden dürfe. jen: Plan zu ‘einer solchen Polizei zu machen, mit allen en. und nachtheiligen Folgen eines geregelten PaßSystems,

blifum A und obgleich sie unter. den directen Be-

1schteste Tausch seyn, wenn man beide Gattungen der gen gegen einander aufwöge. Die. gewöhnlichen, än und sich. vernünftigen Vorsichts-Maagßregeln, die nichts Un- enchmes haben, wenn man ihrer gewohnt ist, dürften änglih dem Gefühl * der Nation sehr zuwider seyn. 1 Allgemeinen wird es dem Engländer nicht, gefallen, în en Angelegenheiten und Beschäftigungen auf jeden Schritt chalten und befragt zu werden, wenn er sih von eiiem zum andern begiebt, so wenig er auch gegründete Ein- 1dungen dagegen zu machen haben, und so nothwendig es h fúr die völlige Sicherheit des Eigenthums seyn möchte, è man wisse, womit sich ein Jeder beschäftige. Vielleicht jre es unter solchen Umständen niht unzweckinäßig, zu suchen, was die Wirkung einer Polizei seyn würde, die nur damit zu beschäftigen hätte, Erkundigungen einzuzie- .…… Bringt man die Thätigkeit und den gewöhnlich glück- n Erfolg der, von Privat-Personen benußten regulairen izei-Beamten in Anschlag, so wie den Umstand, daß man allenthalben braucht, wo die Gelegenheit es erfordert, und t bloß etwa in bestimmten Bezirken, so daß sie aller Vor- le localer Békanntschaft und fsystematisher Beobachtung dehren, so sollte man glauben, daß eine andere Einrich- j, zu ‘der man, wenigstens fürs erste, weder mehrerer

schift werden, das zweite wird mit nächstem folgen. A diese Truppen werden_in dem Lazarethe von Marseille ih Quarautaine halten, wo die nöthigen Maaßregeln für ih Aufnahme. getroffen sind. - Die von dem Adjutanten d| Kriegs-Ministers, Hexrn v. Lignüile, miíitgebrachten Listen u! Documente bewcisen, daß der Gesundheits-Zustand der Divisi sih mit schnellen Schritten bessert. Jn den ersten zwai! Tagen des Decembers sind kaum einige neue Kranke iu V Lazarethe gekommen, und man bemerkt mit Freuden, d die Genesung leichter vorschreitet, als bisher. Der Gene! Maison meldet sogar, daß die Anzahl dér Kranken bd nicht größer seyn werde, als bei den gewöhnlichen Besak gen; er schreibt diesen Umstand der beständigen Sorgfalt d Verwaltung, den gesunderen Quartieren und der günstig Witterung zu, die jezt in Morea herrscht.‘ |

In dem Messager des Chambres liest man F gendes: „Nach Briefen aus Moulins, die so eben hier d gegangen sind, ist der Graf von la Ferronnays in völlig friedigendem Gesundheits - Zustande daselbst eingetroffen , | daß Alles zu der Hoffnung berechtigt, der König - w( der treuen Dienste“ eines #o allgemein geachteten Rathged nicht beraubt werden. Wenn man übrigens höôrt, wie hell seit acht Tagen über eine Maaßregel geeifert wird, die led lih dahin geht, das Portefeuille des auswärtigen Depal ments dem Grafen von la Ferronnays zu erhalten, \o fr sih Jedermann mit Recht, - ob in unsern parlamentarisd Sahrbüchern sih denn nie ein ähnlicher Fall ereignet hal Man wird si indessen erinnern, daß, als im Jahre 1 der damalige Großsiegelbewahrer, Graf de Serre, Krankh halber einen dreimonatlichen Urlaub erhielt, sein Minister! gleichfalls interimistish dem Grafen Portalis übertragen wul Die politischen Umstände waren damals sehr ernster Art und! Gesundheit des Grafen de Serre höchst zerrüttet ; dennoch erh Niemand seine Stimme, um das Nachtheilige eines sol) Juterimisticums und- die Nothwendigkeit einer sofortigen d finitiven Beseßung darzuthun. Hr. de Serre übernahm ter sein Portefeuille wieder, und man fand nichts Seltsam! oder Beunruhigendes in einer provisorischen Maaßre(! welche lediglich von der Nothwendigkeit und dem Schicfli feits- Gefühle geboten worden war. ““

Die Herzogin von Berry hat den Vicomte Wal Verfasser der Beschreibung der von der Prinzessin im v0

von Verbrechen, die in der Hauptstadt begangen wer- , verhältnißmäßig leicht machen würde.“

Die Tinies enthält folgenden Manufactur-Bericht aus anchester, vom 17. Jan.: „Jn einem früheren Bericht *) r den Zustand des Handels in jenem Districte sind nur Allgemeinen Ansichten Über den Begehr aufgestellt wor- , in so fern er den Nuten des Fabrikanten und den Lohn Spinner und Weber betrifft; der Nachfrage für beson- Manufacturen und besondere Gegeuden wurde darin i gedacht. Die Beschwerde der Fabrikanten, daß sie für Artifel feinen nußbringenden Preis erlangen fönnten, le in der übertriebenen Fabrécacion ihren Grund. Die eiter waren hinreichend beschäftigt, und ungeachtet des

terhalt zu sorgen, als es vor zwei Jahren der Fall war: r Baumuwollen-Handel war lebhaft und berechtigte zu der ssnung, daß die Fabrikanten bald im Stande seyn wür- i, ihren Leuten höheren Lohn zu bewilligen. Jndessen

+* , ) Wir haben ihn aguszugsweise in Nr. 26. dex Staats-Zei- g mitgetheilt. E ¿ d

Herren, Jhren Beistand erwarte, muß täglich leichter wer-

gen Jahre nah der Vendée und dem südlichen Franfrel

des Het-

anten werden gegeuwärtig (und zwar sehr färglich) vom

eben nicht schwierig, möchte gber vielleiht nicht der er- -

nten noch ausgedehnterer Macht bedürfte, die Entdek-

drigen Lohns doch mehr im Stande, für ihren Lebens-

fenuten zu-jei ex Zeit die Spinner, unz?ral; (ct der steigender Baumuwoll-Prcije,ihi Gespinst uichc mic Vortheil an den Mann bringen, und eben fo wenig war bei gefärbten und gedruckcetr Waaren, trolz" des schlechten Ausfalls der Jndigo-Ertdte, eine Preis-Erhdhuag zu erlangen. Die Furcht, daß, austatt den Handel-zu beleben, der Winter denselben noch mehr. darnie- der drücken würde, hat sich leider. uur zu sehr bestätiget. Die Vorräthe sind zwar nicht übertrieben groß, und es ist deshalb fein ungewöhnliches Stocken im Absaß bemerkbar, auch“ sind. die Arbeiter bis vor wenigen Tage vollauf beshäf- tigt gewesen; jedoch hat das scit dem Herbste eingetretene allmählige Sinken der ‘Manufactur-Waaren-Preise cine ver- hältnißmäßige Erniedrignng Tes Arbeitslohns zur Folge ge- habt, und gegenwärtig haben sich säwmtlihe Fabrikanten in Stockfport vereinigt , ihren Arbeitern eineu- ferueren Abzug von 10 pCt. am. Lohne zu machen. Hierin wollen sich je- doch die Weber und Spinner uicht fügen, die heute -Nach- tnittàg eine Versammlung veranstaltet haben, Wie dieser Streit enden wird, ist schwer zu bestimmen, und es wird nur von der Meinung der Fabrikanten, hinsichtlih des im Früh- jahr zu gewärtigenden Verkehrs abhängen, in wie fern ste bei ihrem Vorsaße ciner Erni-drigung des Lohues beharren werden. Ist die Aussicht fär den Handel eben so günFig als im vergangenen Frühjahre, so sindet die Reduction wohl schwerlich statt, denn in den meisten Zweigen des Baum- wolleu-Handels ist das Frühjahrs-Geschäft wichtiger, als: in der ganzen Übrigen Zeit des Jahres, und da der Abzug am Lohne doch nur unbedeutend auf den Preis der Waaren in- fluirt, so werden die Fabrikanten. ihr Frühjahrs-Geschäft des- halb nicht aufs Spiel sesen, Sollten jedoch Zweifel über die Ausdehnung desselben obwalten; sollten die Bestellungen nur langsam eingehen und ungeachtet der Unthätigkeit so vie- ler Aëbciter nicht ein größere? Begehr eintreten , so werden die Fabrikanten beharrlich bleiben, und die. Arbeiter sich dar- ein fügen müssen.// „Die Aussicht fär den Frühjahrs-Handel wird ungefähr folgende seyn: Es wird eiue größere Quantität Waaren verkaust werden, ohne daß daraus im Ganzen ciu grs- ßerer Geld-Betrag gelöst würde. Der Fabrifant kaun wohl ‘denselben Nußen haben, wie im. verflosseuey Jahre, jedoch uur insofern er 120 Stuck Zeug statt 100 verkauft; der Arbeiter wird dieselbe Summe an Lohn erlaugen föunen, ie früher, aber nur, indem er, anstatt 12 Stuùden, täglich 15 Stunden arbeitet.‘

Die- Indigo-Auctiouen im Judischen Hause Haben wie- der begonzen, waren jedoh nicht fo lebhaft, als man hoffen fonnte, da die Vermuthung, daß die Korn-Einfuhr vom Continent eine vermehrte Nachfrage zu. Wege bringea müsse, sich nirht- hinreichend bestätigt hat. Dies mag jedoch in den schon vorher gegangenen großen Spekulationeu auf dem Con- tineute seinen Grund haben, und zudem sind: die Jauuar- Verkäufe diejenigen, in welchen am wenigsten für fremde Rechnuug gethän wird. Es scheint nach den Listen der Mäkler, daß die Consumtion im Königreiche - bedeutende

Fortschritte macht. Sie betrug ün Jahre 1827 (für Ostin-

dischen Jndigo) 2,096,900. Pfd., im Jahre 1828 2,856,600 Pfd. ; der Verbrauch für ganz Europa im Jahre 1828 war nur 4,761,050 Pfd. :

Das Morning-Journal behauptet, der Präsident von Hayti habe, durch die mit Frankreich. getroffene UÜeber- einfunft seine Popularität verloren, er sey alt und schwach, und man beschäftige sich bereits mit èiner neuen Präsiden- ten-Wahl, die bestimmt auf Herrn Borgelas fallen werde.

Dasselbe Blatt versichert, daß die Unruhen. in Me- rifo nicht beendigt seyen ; daß Sauta Ana, nachdem er Vera- Cruz verlassen, mit 1600 Many in die Provinz Oaxaca ein- gedrungen sey, und die Hauptstadt derselden in Besis genom- men habe. „Diese Bewegung‘/ (bemerkt es dabei) „„ist von großer militairischer Wichtigkeit; es muß sich nur noch aus- weisen, ob Sauta Ana, durch die Grundsäße, die ihn leiten, sich unter den Einwohnern Anhänger verschaffen wird. Môg- lich ist es, und nicht unwahrscheinlich, daß ein angedrohter Einfall in Vera -Cruz, von Seiten-der Spanier von Cuba, die Bewegungen der Regierungs - Truppen hemmen würde, und sollte General Santa Ana mit den Spaniern eiuver- standen seyn, so dürfte die Mexikanische Regierung in eiue sehr mißliche Lage gerathen. ““ i

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_Mänchen, 27. Jan. Bei dêm gestern Abend statt gefundenen ersten Masfenball im großen“ Hof- Theater hatte das zahlreiche Publifum die Freude, die gesammte Königl. Familie, und namentlich auch J. Maj. die Königin Wittwe, erscheinen zu sehen. Heute Mittag erwartet man die An-

funft J. K. H. der Frau-Hcr,cgin von Pfal -Ziveibrücken.