1829 / 38 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E E L D

E T R D I A de! N C L E E

Einmisch1ng in das Privatleben. „„Sie eryiedrigt ‘/, sagt er, l Bu, und bringt denen feine Ehre, die sich ihrer schuldig machen. Zu" politischen Discussionen und zu Par- thei: Angelegenheiten muß den dffeutlichen Blättern einiger Spielraum gelassen werden. Wenn von Personen die Rede s, dié sich lihrer Verhältnisse wegen der; dffetlichen Beur-

‘theilung unterwerfen ‘müssen, so ist es nicht immer möglich, auch sogar niht zu wünschen, daß ihr Privatleben völlig un- berührt bleiben sollte. Doch bis dahin auch nur geht die Gränze des Spielraums, den man den Zeitangsschreibern ge- ]tatten darf. Fängt erst ein Blatt an, diese Gränze zu über- schreiten, so wird es bald Nachahmer und. Nebenbuhler fin- den. Bosheit von ciner Seite wird bald Rache von der an- dern nach sih ziehen, und wir würden die Schande und De-

müthigung haben, Zeugen eines bedauernswerthen Kritges zu"

seyn, in welchem es demjenigen, der ihn angefangen, nicht sehr zum Troste gereichen wird, wenn man ihm die alte Schulphrase zuruft ¿Du hast angefangen‘ Aus Staffordshire schreibt man, daß die Seidenfabri- fation ‘dort sehr darnieder liegt; eben so schlechte, Nachrich- ten gehen aus Sheffield eín, wo bekanntlich bedeutende Fa- brifen von Eisenwaaren sind; allenthalben sieht man sich ge- nôthigt , das- Arbeitslohn zu fürzen und Arbeiter zu entias- sen. Jn den Baumwoll Spinnereien in Stockport fahren die Arbeiter fort, sih zu weigern, für das herabgeseßte Tage- lohn: zu arbeiten; gegen 8000 Menschen sollen sich außer Thätigkeit befinden. | ; j Nach dein Tagebuche des Reisenden Clapperton ist einige _Wahrscheiulichkeit- vorhanden, daß man-zum Besiß der Bü- cher und vielleicht auch der Manuscripte des - verstorbenen „‘Mungo Park's gelangen könne ; sie befinden sich in den Hän- den eines- Afrifanischen Königs.

\ Vom 19ten bis zum 2ásten Jan. inel. war in London . um 2 Uhr Morgens die geringste Kälte 24 und die stärkste 32 Grad ‘nach Fahrenheit. 1

Als Beweis der steigenden Aufklärung führt die Lite-

rary-Gazette den Umstand an, daß vor Kurzem in Lon- don „„ein Bazar“ für Huude- und Kaßenfleish“/ eröffnet wor- den ist.

_Die Times-sagt: ¿„¿Das Benehmen Peru’s gegen Co- “lumbien ist in der That \paßhaft. Columbien verlangt die Bezahlung einer Schuld und Genugthuung für gewisse Be- _leidigungen. Peru bezahlt diese Schuld und giebt die Ge- nugthuung dadurch, daß es die ganze, längs der Südsee ge- legene Küste Columbiens in Blokade - Zustand erklärt. Ge- wisse Herren, die sich jeßt jenseits des Wassers aufhalten, möchten wohl ihre Creditoren auch gern in ähnlicher Weise abfertigen, wenn ihnen nur die Geseße nicht im Wege stän- den. Den Peruanern wird es nach dem Völkerrechte eben so wenig gestattet seyn, mit einer nur aus 1 Fregatte, 1 Schooner und 1 Corvette bestchenden Flotte eine sich viel- leicht zwei hundert Meilen ausdehnende Küste in Blokade- Zustand zu erklären.//

Die Zeitungen von Canada beklagen sich úber die hohen Pee, denen sie in dieser Provinz unterworfen sind. In den vereinigten Staaten von Amerika ijt das Zeitungs- Porto weit. mäßiger und in England wird bekanntlich für die durch die Post beförderten Zeitungsblätter gar fein Porto entrichte. Jn Ober - Canada muß jeder Herausgeber einer Zeitung das Porto fúr alle seine Blärcer dem Postamte, von welchem sie verschikt werden, vorher entrichten. Cine Bitt: {rift um Verminderung des Portos ist bei den geeigneten Behörden eingereiht worden.

Ia len,

Rom, 24. Januar. Jn diesen -Tagen ist hier éin der Druckerei der Propaganda die Correspondenz zwischen dem Englischen Parlaments - Mitgliede und Geheimen Rathe Wilmot Horton und dem Päpstlichen Coadjutor im westli- chen Theile Englands, P. A. Baines , Bij¡chose von Siga, erschienen. Die Wichtigkeit des Gegenstandes, die Bedeu- tung und der Charakter der Männer, welche denselben hierin besprechen, so wie die Selcenheit, daß eine- solche Correspon- denz in Rom erscheint, geben diesem "Actenstücke ein ganz besonderes Juteresse. Beide Mänuer sprechen zwar nur ihre Privat - Meinung aus, aber die Steliung des Lekzteren und die von der Päpstlichen Censur- Behörde ertheilre Erlaubniß zum Drucke bürgen für die Authenticitàt der in diesen Brie- fen niedergelegten factischen Aussagen. Es kann noch- be- merft werden, daß Herr Wilmot Horton der Utheber des Vorschlags ist, die Katholiken zum Parlament mit der ein- zigen Clausel zuzulassen: „daß sie sich des Stimumens ent-

„telbar die Rechte, Privilegien und Einkünfte der bestehen

* fen würde. ‘di - jenes „interessanten, in Jtaliäuischer Sprache erschiens

‘len werden, wie wünschenswerth es bei der Aufgerezs

Antwort, welche übrigens in Ausdrücken der Güte

die Jrländischen Katholiken nicht die- Emancipation erl

bürgerlicher Hinsicht zu erdffnen,

“.

hungen als ‘einfacher Privatmann handele. Mit vollkom- ener Hothachtung bin ih u. s. f. Rom, am 10. December 1828. __Jhr getreuer W. (Fortseßung folgt.)

Spanien.

halten sollten , sobald der Gegenstand der Berathung uny

Englischen Kirche betrifft// ein Fall, der, wie Herr 9 mot Horton in seiner darúber im vorigen Jahre erschien, Schrift gezeigt hat, nur eine Bill unter Fünfshunderten h Nachstehéndes ist" die vollständige Uéberseh

Horton,“/

Briefwechsels : | Madrid, 19. Jan. Der von dem Intendanten von Sr. y "04 avg dem Bischof von Siga, Monsyurien an den Finanz-Minister erstattete (in unserem vor- Pietro A. wat E rigen Blatte im Allgemeinen erwähnte) Bericht über die Geehrter Herr: teinfohlen-Minen in Asturien lautet, nach einer Mitthei-

Fch bin überzeugt, daß Sie meine Ansicht darúber (

1g des gedachten Ministers an das Haudels - Gericht zu dix, dahin : i „Da die Bearbeitung der Steinkohlen -Minen we- des großen Uecberflusses derselben in dieser Pro- z den gewöhnlichen Tagelöhnern überlassen ist, so habe j, um die von Ew. -Excellenz am 15ten November mich erlassene Anfrage ob die Eigenthümer der teinfohlen - Minen wohl - jährlich 2 400,000 - Centner teinfohlen ‘in einen von ihnen zu bestimmenden Hafen zu fern im: Stande seyn möchten —- beantworten zu können, ch dieserhalb an die Magisträte derjenigen Ortschaften, » die meisten Steinkohlen gebrochen werden, an -die Kauf- ite, welche damit Handel treiben, so wie endlich auch an einzigen Besißer einer Mine, welcher solche entdeckt hat, d solche seit einigen Monaten regelmäßig bearbeiten läßt, nden müssen, und von allen einstimmig die Antwort er- (ten; daß nicht nur 400,000 -Centner, sondern, wenn es langt werden follte, noch eine weit größere Menge Stein- len jährlich nach dem Hafen von Gijon und Avile's ge- fert werden fönnen, und zwar zum Preise von 3 bis Zz alen pro ‘Centner mit Jubegriff der Unkosten bis an ord der Schiffe. Jene Kaufleute machen sich an- chig, unter diesen Bedingungen die erwähnte Anzahl teinkohlen nach jenen Häfen zu liefern, und erbietet h dei vorgenannte Besißer der 2c. Steinkfohlen-Mine, allein ),000 Centner zu den vorgenannten Preisen und Bedin- ngen nach Avilés zu liefern. ‘/ Dbschon die auf Königl. Befehl an- mich gerichtete frage durch Vorstehendes genügend beantwortet ist, so halte es doch für meine Pflicht, Ew. Excellenz einen ausgedehn- Begriff hinsichtlich jener Mine beizubringen. ‘/

¡¿¡Der Ueberfluß, in welchem solche in Asturien angetrof- werden, ist so groß, daß man die Steinkohlen überall auf Obevsfläche der Erde ganz unbedeckt antrifft, und sind nige Steinkohlen-Lager so reichhaltig, daß die ganze Grund- e von einigen Bergen aus. nichts Anderem als aus Stein- hlen: besteht, ohne mit ‘irgend einer anderen Materie ver- scht zu seyn. Sobald die hiesigen Landleute durch Mangel Beschäftigung auf dem Felde fein Tagelohn finden köôn- n, „so verdienen sle sich solhes, indem sie Steinkohlen aben und dieselben verkaufen, und fsdördern sie solche Tage, indem sie ein gewöhnliches Loch in die Erde hen. «Sobald dasselbe etwas tief uud das Herausschaffen Steinkohlen für sie unbequem wird, so machen sie 15 « 20 Schritte rehts oder links ein neues Loch u. \. f. nrch dieses Verfahren entsteht sür die Steinfohlen-Mínen bedeutender Nachtheil, welcher beseitigt werden muß, wenn ) nur erst Absa6 zeigt, und die nöthigen Capitalien ange- at werden fönnen, um den-Bau nach Regeln zu treiben. dann aber ist es gewiß, daß Asturien ganz Europa mit viel Millionen Centner Steinkohlen, als dasselbe nur im- bedürfen möchte, zu versorgen im Stande ist, ohne daß angel an jenem Brennstoff zu besorgen wäre, denn der verfluß von Steinkohlen -Lagern und Steinkohlen - Minen so groß, daß man ganze Districte oder Gemeinden an-

und Reizbarkeit der öffentlichen Meinung in Großbrity und" Frland““hitisichtlich der sogenannten „katholischen Fy sey: über jeden diese Angelegenheit betreffenden Punkt Erheblichkeit die genauste. Wahrheit festzustellen , sie nun’ eine Versöhnung herbeiführen ‘oder nicht. Hätte gar die Wahrheit eine versöhnende, und jede falsche Dz lung, selbst wenn sie unerheblich und unabsichclich wäre, aufreizende- Wirkung, so würde es noch viel wünschens ther seyn, jede Ungewißheit zu beseitigen. Jch theile J dgher ‘nachstehende Bemerkungen als Einleitung: zu

Frage mit, die ich mir die Freiheit nehmen werde, am S dieses Schreibens an Sie zu- richten. Jm Galign Messenger vom 25. November und im Sun vom desselben Monats finde ‘ih als Auszug aus dem Dub Morning - Register folgende, in beiden Zeitungen g lautende, Stelle aus der von OD’Connéll in der Versamnl der fatholischen Association gehaltenen Rede: „,,„„Fch nunmehr‘‘‘‘, sagt Hr.OD’Connell, „,„„einer Thatsache erwäh die für die Einwohner dieses Landes von hoher Wichtig Seit dem 26. Oct. hat die Engl. Regierung nicht weniy( dreimal bei dem Papste um eine: Concordar nachgesucht; | zwar geschah dieses“ Ansuthen nicht ‘auf direktem Wege, 1 das Geseß des „praemunire” dies nicht gestattete, abt wurde von dein in ‘Róôm residirenden Hanöverschen Gei ten nachdrücklich betrieben.“ Drei Ansuchen. wurden also ter einander bei dem Papste gemachr, und ich bin ern tigt, die Antwort Sr. Heiligkeit bekannt zu machen. |

Freundschaft gegen die Großbritanische Regierung abg war, schloß, mit der emphatishen Erklärung, daß, so

n, feine Uan nt über diese Angelegenheit in ! Eingang finden. würde. ie Katholiken FSigubs wée mit mir vereint, von dem Allmächtigen Dank und S über Se. Heiligkeit für diese Erklärung herabflehen. E der Vater der katholischen Kirche, und wird in kein einfommen hinsichtlich der Herrschaft der Kirche in di Lande einwilligen, so langé die Freiheit der Katholiken festgestellt ist.“ ‘4

,¡Tro6.- dieses Ausspruchs bin ich überzeugt, daß, ein Ansuchen dieser Art geschehen seyn sollte, wor stark zweifle-— feine. solche Antwort darauf erfolgt ‘ist. Geseße, welche jede “Verbindung mit dem heiligen @ verbieten, seben, wenigstens der allgemeinen Annahme jeden Englischen Minister, der das geringste Ansuchen of ler Art bei dem heiligen Stuhle machen wollte, den Si! eines „praemunire” aus. Daß der Lekbtere auf keine U handlung- wegen eines Concordats oder jeder anderen, die RAM erg doltiebe Religion bezüglichen, Uebereinkunfl gehen werde, so lange jene verderblichen und unwürdigen C im vereinigten: Königreiche bestehen, kann ih niir leicht del daß aber L P wier geren vorhanden seyn sollten, eine Com cation mit der Großbritanischen Regierung über die l Ia geeit des Planes der fatholischen EmancipatiosMst- deren Boden nur aus Steinkohlen besteht.“

‘will ih und fann ich F --An dem Ort, wo die Tagelöhner die Steinkohlen gra-

glauben, bis ih nicht durch cine bessere Autorität übe: gilt eine Maulthiers-Last (8 bis 10 Arobas = 2 bis 22 werde. Daher enthalte ih mich jeder weiteren Er/-tetlstntner) 6 Quartos *) und ein Karren voll Steinkohlen über jene angebliche Antwort, Und beschränke mich «vi M) bis 50 Arobas) 4 Realen und bisweilen auch nur 3 R. oben angedeutete Frage: Halten Sie es fúr wahr, daß Fn Gijon hat man im verflossenen Sommer den Centner Papst auf emphatische Weise (um Herrn O’Connell's V tinfohlen zu 18 Quartos kaufen fônnen, jeßt gilt er da- zu gebrauchen) gegen irgénd Jemand, zu irgend einer bs 20 Quartos, Der gewöhnliche Preis dafür ist jedoch direft oder indireft, und mit Worten, die in ihrem gen} Gijon, vorausgeseßt, daß man sich durch das Elend der Sinne genommen dies ausdrückten, erklärt habe: „feine}tdern Klasse nicht bereichern will, 3 bis 33 Realen für jeden Concordat betreffende Unterhandlung mit der Englischen|Fkntner.‘/ ierung werde in. Rom Eingang finden, bevor nicht die ändischen Katholiken die Emancipation erlangt hätt! Zugleich ersuche ih Sie, vor einer Beantwortung d Schreiben wohl zu beachten, daß ih von Niemanden |! ermächtigt bin, noch den Rath erhalten habe, eine

D ortugal IÏn Verfolg der bereits (im vorgestrigen Blatte) aus Eng- hen Zeitungen gegebenen Nachrichten aus Portugal, thei- wir aus einem im Globe befindlichen Privat-Briefe aus

Lissabon vom 10. Januar Nachstehendes mit: „Die Ver- folgungen werden. hier fortgeseßt, die Gefängnisse sind mit Unglücklichen angefüllt, unter denen verheerende Krankheiten wüthen , besonders im Fort St. Julian, wo der Dunst ín den Zellen, der tiefe, feuchte Boden, der mit dem Meere in gleicher Höhe ist, viel dazu beiträgt. Der Versuch eines Aufstandes, der neulich zu Gunsten der Freiheit statt gefun- den, beruhte in sofern auf einem guten Plane, als der größte Theil der Truppen damit einverstanden war, doch ist er fehl- geschlagen, weil es -an -einem Leiter des Ganzen gefehlt hat. Mehrere Officiere, die bis jest im Castell gefangen ge- halten wurden, sind nah St. Julian gebraht worden die Wagen, in denen man sie trausportirte, waren kaum zu zählen dagegen sind fast 200 Soldaten vom ten, 13ten und 16ten Jusanterie - Regiment , die bei dem leßten Auf- stande verwictelt waren, im Castell eingesperrt. Seitdem Telles Jordao den Befehl des Forts St.- Julian übernom- men hat, werden die armen Gefangenen mit der größten Härte behandelt, und cs wird sehr. bezrociscic, daß man die Vornehmern darunter je wieder zuy schen bekommen werde. Wie sehr die Anhänger der Königin Mutter an- Einfluß-ge- wonnen haben, ist daraus zu ersehen, daß man die Freunde Dom Miguel’s von dem Commando der festen Schlösser ent- sernt und - dagegen Leuten, wie General Teiles Jordao in St. Julian und Oberst Raymundo in Cascaes, den Befehl derjelben übergeben hat. Niemandem ist es seitdem auch er- laubt, einen der, wegen politisher Meinungen eingesperrten Gefangenen zu sehen, oder mit ihm zu verkehren. Die Cour, welche am 8. Jan. bei Dom Miguel im. Schlosse von Queluz „stattfand, war sehr zahlreich, besonders. hatte sich eine große Menge von Königlichen Freiwilligen in ihrer Uniform eingefunden. . Dom Miguel selbjt sah sehr blaß und übel aus. Daß er wirklich noch frank und weit davon ent- fernt ist, sih wohl zu befinden, weiß man von Personen, die ihm sehr nahe gekommen sind. Die Königin, die sein Zimmer niemals verläßt, gestattet auch feinem Menschen, in ihrer Abwesenheit ihn zu sehen. Das ganze Reich befindet sich jet in einem mißlichen Zustande; es fommen durchaus feine Schiffe an, Geschäfte werden nicht gemacht, das Elend nimmt überhand, und Räubereien, - vor - denen selbst die Kirchen nicht sicher sind, werden in jeder Nacht begangen. Man glaubt allgemein , daß, wiewohl - der leßte Aufstand mißglückc ist, doch bald wieder ein“ neuer ausbrechen dürfte. Es wird behauptet, daß, wenn Dom Miguel nicht selbst an einem bestimmten Tage die Revüe über die Trup- pen halten wird wat vorläufig. keine Aussicht zu seyn scheint dann die Soldaten ihren frühern Versuch erneu- ern dürften. Unbezweifelt. ist es, - daß die Nachrichten, die man hier vor“ Kurzem von dem Empfange der jungen Königin in Windsor hatte, einen sehr mächtigen Eindruck gemacht haben, und daß es, wie ein electrisher Funke wir-

fend, die Parthei der Douna Maria sehr verstärkt- hat.“

_ Die Times berichtet auch noch Folgendes: „„Der

Marquis v. Croy hat der Portugiesischen Regierung ein: Anlehen von 10 „Millionen Crusados mit der Bedingung

angeboten , daß die 2 Millionen Schulden , welche die Par-

thei des Chaves in Spanien gemacht hat , zuerst davon. be-

zahlt werden joll; man scheint dies Anerbieten, wiewohl

sich die Regierung in“ mißlichen Finanz-Umj|tänden befindet,

doch zurückgewiesen zu haben. Jn der Oporto-Zeitung

befindet sich ein Edict, wonach jämmtliche Ausgewanderte,

die das Königreich verlassen haben, in .Contumaciam verur-

theilt werden jollen. ‘/

Türkei und Griechenland.

Der Courrier de Smyrne vom 4. Jan. berichtet aus Konstautinopel unterm 24. Dec.: „Es ist bekaunt- lich Sitte, die Albaneser und alle Truppen Rumeliens bei dem Eintritte des Winters bis zum nächsten Frühjahre zu beurlauben, wo sie alsdann pünktlich zu ihren Fahuen M der zurückkehren. Dies ist gegenwärtig guf der ganzen. Linie des Balkans geschehen ; uur die regulaire Infanterie und die Asiatischen Truppen stehen noch dort, und sind in den Fe- stungen untergebracht worden. Dieses gewöhnliche Verfahren der Türken ist von Einigen für Desertion gehalten worden ; wer indessen die Sitte der Muselmäuner kennt, weiß, daß sie es in früheren Kriegen stets so gehalten haben; auch würde die örtliche Lage einen Winter-Feldzug durchaus un- möglich machen. Der Balkan ist schon seit einiger Zeit über 4 Fuß hoch mit Schnee bedeckt. Die Ebenen sind so mo- rastig, daß das Fußvolk bis an die Knie im Sumpfe waten würde; der Cavallerie, und mehr noch der Artillerie,

Frage an Sie zu richten, und daß ich bei dieser Gelegen : wie bei allen, die katholische Frage angehenden, näheren ) 27 Quartos = 1 Real.

würde aber jede Bewegung ganz unmöglich seyn. Aus dicsem Grunde, und da es überdics an Fourage fehlt,