1829 / 45 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Adressezu modificiren ; da es indessen der Majorität | an Ve":theidigern derselben im Schooße der betressenden D mission nicht gefehlt hat, so kann ich nicht umhin, gegen die Verordnungen vom 16. Juni zu protestiren, von A es mir scheint, daß sie dem Könige entlocft mon n: E in Minister hat von dieser Tribune herab geäußert, C Verwaltung sich stets zu der ósfentlichen Meinung t 9 würde. Männer aber, denen die Verantwortlichkeit del v gierung obliegt, müssen bessere Einsichten als die Wale e Volks haben; sie müssen die öffentliche Meng, a M sie leiten, und gegen sie anfämpfen , wenn ihre nfor n

gen das den Ministern anvertraute - Juteresse zu ver Fe drohen. Wenn, sagt man /- der Preßunsug d unter G Schuße eines großmüthigen und vertrauenden Geseßes noch

gen werde, die

i wieder regt, so läßt der gejunde Sinn des Volkes D Ausschweifungen ihr Recht widerfahren. Wir aber, die wir in der vorjährigen-Sißung gegen diejes großmüthige und vertrauende Gese gestimmt haben, wir müssen an dessen glücklichen Resultaten billig noch zweiseln. Der gesunde Sinn des Volkes weiß zwar allerdings die “ihm vorgelegten Thatsachen richtig zu würdigen; wenn sie ihm aber aus cinem falschen Gesichtspunkte vorgestellt, wenn sie erfun- den oder in treuloser Absicht entstellt werden, so führen die daraus gezogenen Schlußfolgerungen , so wichtig sie im Uebrigen auch seyn mögen den gesunden Sinn der Menge nichts. destoweniger ad absurdum.“/ Noch ließen sich der General Sebastiani, Herr Agier und Herr Dupin der Aeltere úber die Angelegenheiten Griechenlands , Spaniens und Portugals vernehmen, worauf die allgemeine Discussion geschlossen wurde. Als hieraus der Präsident die einzelnen Paragraphen der Adresse vortrug, fanden sich die Herren v. Chauvelin, Bignon, Duvergier de Hauranne-und Lefêvre, so wie die Minister der Justiz und des Innern bewogen, die Rednerbühne zu besteigen. Bei dem Paragraphen über den öffentlichen Unterricht protestirte Hr. von l’Epine gegen. die Maaßregel in Betress der kleinen Seminarien, und behauptete, daß sie alle wohlgesinnte Män- ner mit Schmerz, die Feinde der Religion aber allein mit Freude erfüllt habe. Er schloß mit dem Antrage, daß man ín die Adresse den Wunsch mit einflechte, daß der König die gedachte Maaßregel modificiren möge. Der Minister der geistlichen Angelegenheiten trat jofsort zur Wider- legung des vorigen Redners auf. Er erinnerte an die Um- stände, unter welchen die jebigen Minister in den Rath des Königs berufen worden wären , an die Gährung der Gemü- ther, an die Mißbräuche, die sich in mehrere Verwaltungs- Zweige, namentlich in Betreff der kleinen Seminarien, ein- geschlicheri und die gedachten Verordnungen dringend nothwen- dig gemacht hätten. „„Der Augenblick ist geommen,““ {loß derselbe, „wo man sih der Verfassung aufrichtig anschließen muß. Hierin besteht das wahre Interesse. der Geistlichkeit ; dies ist das sicherste Mittel, die Religion aufrecht zu erhal- ten und ihr ihre ganze Macht wieder zu geben. Der Mi- nister, der fúr die Vollziehung der bestehenden Gesetze und Verordnungen Sorge trägt, hat nicht nur als Rath des Königs seine Pflicht erfüllt; er hat auch der Religion, für die er gern sterben will, die beste Bürgschaft gegeben , und in den lebten 8 Monaten für diese Religion mechr gethan, als in seinem ganzen übrigen Leben.‘ Das obige Amendement des Herrn von l’Epine wurde hierauf verwor- fen; hôchstens 12 Mitglieder der äußersten rechten Seite stimmten dafür. Einige verlangten jeßt, daß man die Fortsezung der Discussion auf den folgenden Tag verlege; als aber die Versammlung sich für das Gegentheil entschied, fingen die Bänke der rechten Seite allmählig an, leer zu werden, so daß, als es um 65 Uhr endlich zur Abstimmung fam, sih in diesem Theile des Saales nur noch etwa 12 Deputirte befanden. *) Ehe die Versammlung auseinander ging, wurde noch die Deputation von 20 Mitgliedern ge- wählt, welche die Adresse dem Könige überreichen soll.

Der Constitutionnel enthält ausführlich die beiden Reden , die der General Lamarque und Herr Laffitte in der obigen Sibung der Deputirten-Kammer gehalten haben.

Die Adresse der Pairs-Kammer is gestern Abend dem Könige vorgelegt worden.

Der General von Grimaldi erseßt den General Genty als Divisions-Commandeur im Departement der Drome.

In dem Moniteur liest man den Bericht, den der Gouverneur der Bauk, Herzog von Gaëta, in der General- Versammlung der Bank-Actionairs vom 29sten v. M. über die Operationen der Bank im ersten und zweiten Semester

*) Das Resultat der Abstimmung is bereits im Supvle- mente zum gestrigen Blatte dex Staats-Zeitung gemeldet worden.

1828 abgestattet hat. Es erhellt unter andern daraus, | im Laufe des Jahres 1828 nicht weniger als 6,677,011, Fr. dur die Hände der Bank gegangen sind. Die nistrarions-Kosten betrugen 950,000 Fr.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Im Oberh leisteten, nach der (im gestrigen Supplement mitgethe Eröffnungs - Rede, und nachdem die Mitglieder des h haujes sich entfernt hatten, Graf Amherst und Lor) vers den Eid und nahmen ihre Sitze ein. Hierauf sich Lord Salisbury, um die Adresse an den König zuschlagen ; welcher Antrag demnächst vom Grafen Wil unterstüßt wurde. Jüdem wir uns eine ausführlichere theilung dieser und - der folgenden Verhandlungen noq behalten, bemerken wir nur, daß der Herzog von New: die Frage aufwarf: ob der edle Herzog, welcher sich q Spike der Verwaltung befindet, die Absicht “hege, zu wägung der bürgerlichen Unfähigkeiten der Katholiken, y ein Comité ernennen zu lassen, oder dem Hause die durch eine Bill vorzulegen? Der Herzog v. W el lingto wortete darauf, es sey die Absicht der Regierung, y auch in der Thron - Rede angedeutet worden, dem f mente im Lause dieser Session eine Maaßregel vorz

“die zur Ausgleichung desjenigen dienen soll, was may

misch-katholische Ansprüche nennt; die Minister würd Maaßregel , ohne deshalb ein Comité zu veranlassu gleich in selbstständiger Form einbringen. Die May deren Annahme dem Parlamente vorgeschlagen werd! bezwecke übrigens im Allgemeinen die Beseitigung }|| cher bürgerlichen Beschränkungen, denen die Katholikl unterworfen sind, und werde bloß Ausnahmen , die a ciellen Grundlagen beruhen, gestatten; auch würde si von anderen Maaßregeln begleitet seyn, welche durd Beseitigung jener Beschränkungen nothwendig geworden dürften. e Im Unterhause zeigte der Sprecher- nach einig erheblichen Bemerkungen die neuen Wahlen an, und be dann, daß diejenigen Freisasseu der Grafschaft Clare, | am 22. Juli v. J. eine Bittschrift gegen den Parla Eintritt von Daniel O’'Connell eingereicht, es seitde sáumt hätten, die geseßlichen Recognitionen zu bei Herr Leafke überreihte darauf eine neue Petitig selben Bittsteller, worin sie beim Hause die Erlaubni suchen, ihre Beschwerden erneuern zu dürfen. Es w|! \chlos}sen, dies am nächsten Montage in Erwägung (l ÿ Als der Sprecher, wie üblich, die Thron-Rede nochma gelesen hatte, trug Herr Clive auf die Adresse an d nig an und Lord Corry unterstüßte den Antrag. müssen uns auch hiervon eine umständlichere Mitt vorbehalten.) Sir Joseph Yorfke sagte darauf , | so lange er in diesem Hause seinen Plaß einnehme der alten Zeit Buonaparte's bis herunter auf die neu riode Daniel O’Connell’s ] j politische Thron-Rede, und feine, die sich so viel übe möglichen Stoff auslasse, gehört habe. Sie beginnè Ottomanischen Pforte und höre mit der katholische! tion auf, für ihn (den Redner) ohnstreitig ein sehr Schluß (Gelächter). Er bekenne, daß er sonst in neigt gewesen sey, sich der Emancipation zu widersebs die eben angehörte Thron-Rede laute so erfreulich, Wesen nach so verständlich, umfasse so Vieles, was das Verhältniß der Menschen als der Dinge im A nen betreffe, daß sie auch auf ihn nicht anders als «i freulichen Eindruck habe machen fönnen. Wiewohl! über die große Frage (der katholischen Emancipatio! läufig noch nicht auszusprechen gedenke, so wolle er ! Bemerkung nicht unterlassen, daß die katholische Asso! wenn sie nur irgend mit Verstand und Mäßigung fahren wisse, jet nichts Besseres thun könne, als) Augenblicke, da die Rede des Königs nah Jrland sih aufzulösen und so- jeder Parlaments - Maaßregel z kommen, übrigens aber sey er (Hr. Yorke) sehr ger" zur Wiederherstellung der Ruhe Jrlands das Seinil Hand und Herz beizutragen. 3 London, 6. Febr. Der Courier (vom 5ten) knüpft Mittheilung der Thron-Rede folgende Bemerkungen: | ist die Rede, deren Erscheinen man in allen Theilen des mit der gespanntesten Erwartung entgegen sah. V einen Theil derselben betrifft, und zwar den erheblich enthalten wir uns heute absichtlih jeder Berührung ben; was aber auch die Meinung Mancher Über diele! seyn mag, so wird, dessen sind wir gewiß, hinsichtlil úbrigen, nur eine Meinung obwalten.

feine sich so weit verb

agene Bill seyn wird, wissen wir niht. J j, Loe D . In der Rede vere O’Connell am leßten Dienstage gehalten hat, sagte

n, daß unsere Verbindung von dem Augenblick an aufhdre

cipirt, weil uns nur eíne

n, ohne daß man zuvor Herrn O'’Connell und feinen

Verdient! numwundene Erklärung des großen Aufwieglers vor

nisterúuum das Lob der sorgfältigsten Prüfung un- auf alle liche Erleichterung des Volîs, und auf Verbindung der ¡tlichen Wohlfahrt, so ist das Cabinet des Herzogs Wellington dazu berechtigt. . Verdiente je cin Minijre- das Beiwort „„weise// wegen der Geschicklichkeit und Einsicht, womit es unsere auswärtigen Verhältuisse ge- t hat, wegen der gleichmäßigen Achtung, die es dem Éerrecht, sowohl in Bezug auf Schwache als auf Mäch- erwiesen hat, indem es unsern Einfluß und unsere ht eher zur Beförderung des Friedens, als zur Verfol- } des Krieges verwendete, indem es nach keinem jener theile trachtete, welche eine falte und listige Politik nur oft in den Bedrängnissen ihrer Nachbarn gesucht hat, es endlich nur die Fortdauer jenes Gleichgewichtes hte, an dessen Feststellung Großbritanien einen so aus- neten Antheil gehabt hat, wenn ein solches Cabinet DBeiwort „„weise// verdient, so stehen wir nicht an, daz- fúr das Cabinet des Herzogs von Wellington in An- ) zu nehmen. Dieses trägt das Gepräge jeines eigenen

öffentlichen Cinrichtungen, mit Hinsicht

Sparjamfkèit mit der gebührenden Beachtung

afters ; frei, männlich und gerade aus.‘

¡Endlich‘/, sagt der Courier im heutigen Blatte, die fatholische Angelegenheit gesiegt. Es wäre vergeblich unnöthig, die Thatsache läuguey und verhehlen zu wol-

Wenn man zu Jemandem, der sih über etwas be-

ert, sagt, man wolle seine Angelegenheit in Erwägung 1, und zwar mit der Absicht, ihm zu helfen, so erkennt dadurch natürli feine Beschwerden an, und verbindet ihm Hülfe zu schaffen. Ob diese Hülfe seiner Erwar- entsprechen werde (im vorliegenden Fálle steht solches dem, was gestern in beiden Häusern vorgegangen ij, zu erwarten), ist eine andere Frage. Welcher tige Zauberer hat dieses Wunder erzeugt ? Von wd- fam das neue Licht, das von verschiedenen Puuk- hervorbriht ? Wie soll man es sich erklären, daß anderthalb Jahrhunderte lang die Sklaven des otiomus und falscher Begriffe gewesen sind? Woher nt es, daß wir bisher so sehr irrige Ansichten über die en Grundzüge des fatholischen Glaubeus hatten? man uns sagt, ist Alles um uns her im Abfall; cin licher soll die Jrrthümer der protestantischen Ver- g widerrufen haben; ein Zweiter, sagt man, hat das liche gethan, und ein Dritter, von dem wir glaubten fhofften , er würde unter den Abtrünnigen als der ein- reue nachbleiben, Dr. Philipots, auch der soll seine ung verändert haben. Fs das wahr? fann-es wahr Wenn wir, denen ex seine reinén Grundsäte einge- und die er durch feine kräftigen Argumente für gewonnen hatte, nicht in's feindliche Lager üúüber- fônnen, so geschieht es deswegen, weil wir uns et nicht von der Unrichtigkeir dieser Grundsäße und der Schwäche der Argumente haben überzeugen können. nüssen uns damit begnügen, in den Reihen der Pro- en zu bleiben, zu denen “wir so lange gehörten.

O

aber, - wiederholen wir ,' ist der mächtige Zauberer, der

Wunder bewirkte? Die katholische Association. t

racht und übler Wille in Jrland an v Ser Tri wenn în dem unglücklichen Lande Unzufriedenheit er Regierung und Haß gegen die Minister vorherrschen, jat sie hervorgebracht ? Die fatholische Association. Sie er Regierung Troß geboten gegen die Bestiminun- des Parlamentes Abgaben vom Volke erhoben die tutionnellen Autoritäten verläumdet, und die ausgezeich- en Personen ‘des Königreiches gelästert.- Diese Associa- ist es, diese Unruhestifter sind es, die Alles das gethan , und die man jeßt, wenn sie nur ruhig seyn, und ihre en \hließen wollen, durch ihnen zu machende Bewilli- 1 versöhnen will !! Ob sie ihre Thüren {ließen , oder f gut halten werden, noch länger die Schritte der Re- 1g zu bewachen, bis sie sehen, von welcher Art die vor-

i 2eziehung auf die Association: „,,„Der Herold, der uns greiheit verkündet, spricht zugleich unser Todes-Urtheil as nâchstemal werde ich in dieser Hinsicht den Vorschlag

lliren, wo man uns emancipirt hat. Jch sage schlechtweg,

völlige, freie und unbe-

Jur Tou, Uld gut thun

te Emancipation Die vorgeschlagene Bill wird natürlich eingereicht

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ig sollte zu Rath gezogen haben; indessen haben wir

Augen, daß die Association nur j j T

uge die 2 r mit einer unbedingten Eman- cipation zusrieden gestellt werden, und daß von Si derb irgend einer Art nicht die Rede seyn könne. Wir hâtten

gewünscht , die katholische Association ganz unterdrückt ‘und und zwar ohne an irgend einen Vertrag Wort über die katholische Au-

bestraft zu sehert,

zu denten, und bevor man ein

gelegenheit äußerte.“ Vorgestern gaben der Herzog von Wellington und der

Staats-Secretair Peel große parlamentarische Mittagsmahle

denen eine große Anzahl von Pairs und von Mitgliedern des Unterhauses beiwohnten.

ém 3ten d. M. gab der Graf Bathurst, als Lord-Prä- sident des Conseils, den Cabinets - Ministern, den hohen Mains und andern Beamten das gewöhnliche jährliche cittagsmahl, während dessen man sich über die, für das laufende Zahr für England uud Wales zu ernennenden She- rijsss vereinigte, bevor die Liste derselben dem Könige im ver- jammelten Geheimen Rath untetlegt wird. d F u T j; elan a tre cue Gesandte, Herr Bermudez, hatte ver zen Lage im auswärtigen Amte eine Unterredung míc dem Grafen Aberdeen. 7 Es giebt, sagt der Courier, Leute, daß- man einen außerordentlichen Gesandten tach Konstanti- nopel senden möge. Diese Leute sind ungerecht gegen Hrn Sr. Canníng; es kann kein besserer Mann’ zum Unrerhandeln mit der Türkei gefunden werden, als er, und wir sind über- zeugt, daß dieje wichtige Angelegenheit keinem anderen Di- plomaten wird anvertraut werden. :

__ Der Courier meldet unter der Rubrik: Schiffer-Nach- richten , Folgendes aus Plymouth vo-1 2, Febr. : ¡Dieser Tage famen hier ‘unter andern die Portugiesische Brigg j 7e Zhidustriozo‘/, Capit. de Sousa, von Hivre, und die Por-

tugieslsche Brigg „„Tarentaluzia“/, von London, an; leitete joll hier gegen 300 Portngiesische Flüchtlinge aufnehmen. Durch das Lissaboner ‘Packetboot, das vor einigen Tageù ‘in Salmouth anfam, erfahren wir, daß der Kutter „Bramble// (un Tajo aageéommen war, und am 1. Januar weiter segeln wollte. Auch sagt man, die Königlichen Schiffe ¡¡Pallas‘‘ und ¡„Challenger// hätten von Tecceira ein Geschwader ver- jagt, das man für dasseide hält, welhes Dom Miguel zur Besisnahme Terceira's ausgesandt hatte.“ , Die schône Kathedrale von York ist leider völlig abge- brannt. Die* darin befindlich gewesenen wichtigen Docu- mente sind gerettet worden; dagegen haben die vielen herr- lichen Denkmäler schr gelitten. Uebex den Ursprung des Feuers sind viele Gerüchte im Umlauf; etwas Gewisses hat man bis jest nicht erfahren fôdinnen. Niemals hat wohl cin Gegenstand größeres Interesse an der Börse erregt, als die Thron-Rede, die gestern befannt wurde. Besonders war man auf die Berührung der fkatho- lischen Frage schr begierig,- und als hernach verlaucete, daß eine Aufhebung der Beschränkungen in Vorschlag sey, da wurde die Freude überall sichtbar. Weun man von der City

welche wünschen,

auf das übrige Land schließen darf, so dürfte die Maaßregel

nur “eine höchst unbedeutende Opposition finden. Die Wir- fungen der besprochenen Maaßregel auf den Geldmarkt wag- ren schon anticipirt (da Consols zuleßt um 12 pCt. gestie- gen waren) ;. es fand daher heute Feiné wesentliche Verände- rung statt.

Es wurden heute wenig Geschäfte am Kornmarkte ge- macht, und obgleich man die Preise so wie vorigen Montag notirt hatte, so fanden doch feine Verkäufe als zu niedrige- ren Preisen statt. An Markt gebracht wurden: aus Eng- land 1250 Quarter Weizen; 4700 Q. Gerste; 7400 Q Hafer. n

Néie.deul an de.

Zweite Kammer der Generalstaaten. Sikzung vom 6. Februar. Nachdem eine Menge von Bittschriften dem dafür bestimmten Ausschusse Überwiesen worden waren, erklärte der Präsident, Herr Reyphins, die Discussion über den ersten der 22 Geseß-Entwürfe, welche Abänderungen des Civil- und Handels -Geseßbuches, so wie der Civil - Proceß- Ordnung betreffen, für eröffnet. Herr Donker-Curtius untersuchte das allgemeine System der 22 Geses-Vorschlàäge, und betrachtete dann insbesondere das Eigenthum und die Testamente, wobei er eine Vereinfachung der von den Nota- rien verlangten- Formalitäten verlangte. Der Baron von Stajjart }prach sich darauf in einem langen Vortrage über die Gejeiz-ECntwürfe aus, worin er zwar. die meisten der vor- ge|chlagenen Veränderungen billigte, aber zugleich äußerte, daz sie nur einen fehr kleinen Theil der nothwendigen Ver- besserungen bilden. Der Styl, in welchem die Ge (eze abge- faßt seyen, lasse hinsichts der Klarheit und Correctheic mau-