1829 / 53 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

mit einer größern Umwälzung bedrohe, als man sie jemals versucht habe. Zwar gebe er die Wich- tigkeit der Maapregel zu, aber er behaupte, daß die PTOLEE tische Verfassung des Landes ein Moment von ungleich grd- ßerer Wichtigkeit sey. Er hosse, jagte er zuleßt „_ daß e 6d die gegenwärtigen Minister ihre Freunde auf vFese Fes t trogen haben, dies wenigstens ein warnendes Beijpiel dage- gen seyn werde, Männern der Art, welchen Ce sie auch seyn, oder welcher Parthei sie auch angehören mögen, jemals wieder blindes Vertrauen zu schenken. Die Antwort, welche der Herzog v. Wellington hieïauf ertheilte, erregte die besondere Aufmerksamkeit des Hauses. Der Erzbischof v. Canterbury erklärte, er müsse dem über ihn verbreite- ten Gerüchte, A habe er jeine bisherige Meinung, in Be- tref der fatholischen Frage, geändert , hiedurch auf das Be- stimmteste widersprechen (höôrt!). Auch der Bischof v. Lon- don sagte, er sey noch immer gegen alle, den Katholiken zu bewilligenden politischen Freiheiten, gestimmt ; nichtsdestowe- niger denke er aber, man dürfe denjenigen, die ihre bishe- rige Meinung geändert, keine unlauteren Absichten -bei- messen; er empfehle daher auch Einigkeit. in den Bera- thungeu. Zu Gunsten der Katholiken überreichte der Marquis v. Lansdowne eine Bittschrist, nnd unter- stúßte sie, indem auch er dem Grafen v. Longford seine Meinung entgegenstellte, und den Ministern beistimmte. Vis- count Clifdon nahm sich der Minister sehr beredt an; beson- ders, sagte er, erscheine ihm der Staats-Secretair für das Jn- nere (Hr. Bea in einem günstigen Lichte, so vielerlei Beschul- digungen, Lügen und. Verläumdungen auch gegen ihn vor- gebracht worden sind. Da er diesem sehr ehrenwerthen Herrn nicht einmal persönlich befanut- sey, so werde man jein (Viscount C.’s) -Lob gewiß unpartheiisch nennen müssen. Er freue sich sehr, daß die Resignation, die dieser Minister im Monat August eingereicht, nicht angenommen worden fey, und daß. ihn der Herzog von Wellington zu bewegen wußte, im Cabinette zu bleiben. Er hosse, Herr Peel werde die Ver- läumdungen gewisser Blätter eben so zu verachten wissen, wie er selbst es schon seit längerer Zeit thue. Umwveise würde es seyn, wenn das Oberhaus in seiner früheren Opposition noch länger beharren wolle, denn wenn, wie vorauszusehen ist, die ahr ege im Unterhause durchgeht, die Lords aber, durch deren Verwerfung den Herzog von Wellington zwän-

des - Jnstit",cionen

gen, aus dem Cabinette zu treten, so wären die nachtheili-

gen Folgen kaum zu berechnen. Amerika untersiüße schon jekt das unglückliche Jrland mit seinem Gelde; bald dürfte es ihm auch seine Waffen senden. Der Nachricht , daß die Universität Oxford die Resignation des Herrn Peel ange- nommen, fônne er für jeßt aus guter Quelle widersprechen, doch, sollte dieser Fall eintreten, so músse er erklären, daß der Universität ein solches Decret zu derjelben Unchre- gerei- chen würde, wie einst jene berüchtigte Verordnung zur Dar- legung „des göttlichen Rechtes und- des leidenden Gehor- sams‘/, die vom Henker öffentlih verbrannt wurde. Lord Farnham überreichte dann die früher angekündigte Bitt- \chrift wider den Eintritt des Baron Dunally, als repräsen- tirenden L von Jrland. Es wurde - bemerkt , daß dies der erste Fall eines Protestes gegen die Wahl eines Jrländi- schen Pairs sey; am nächsten Donnerstag soll darüber ver- handelt werden.

Im Unterhause wurde in der Sißung vom 10. Febr. - (von der bereits in Nr. 50. der SlaniicAeiéina berichtet wurde), nach einigen unerheblichen Verhandlungen, von Herrn Peel die Antwort Sr. Maj. auf die Adresse mit- getheilt. „Jch habe‘/, lautet dieselbe, „mit höchster Zufrie- denheit diese loyale und unterthänige Adresse empfangen. Der große Zweck Meines Lebens ist immer die Beförderung des Glúcfs und die Wohlfahrt Meines Volks gewesen. Jch verlasse Mich vertrauensvoll auf Jhre Mitwirkung in jeder Maaßregel, die dazu gereichen kann, die Jnteressen dieses Landes zu befördern, und ihm die hohe Stellung zu erhalten, die es unter den Völkern der Welt einnimmt.“ Es wur- den hierauf wieder mehrere Bittschriften für und wider die Katholiken eingereicht, wobei Herr Herries erklärte, daß er mit seinen Constituenten , deren Bittschrift zur Aufrecht- haltung der protestantischen Jnstitutionen er jeßt übergebe, noch ganz übereinstimme; daß aber auch die Minister, bei Ertheilung ihres Rathes zu der beabsichtigten Maaßregel, diese Aufrechthaltung immer im Auge gehabt hätten, und daß man ein Urtheil daruber noch so lange zurückhalten möge, bis diese Maaßregel in ihren Details dem Hause vorliegen werde. Herr Peel machte den (bereits erwähnten) Antrag auf die Unterdrückung der fatholischen Association, und las zuerst die darauf bezügliche Stelle aus der Thron-Rede vor. Er führte alsdann den Beweis der Ungeseßlichkeit dieses

Vereins, zu welchem Behufe er mehrere Documey, Briefe, die von demselben ausgingen, oder auf die y tion Bezug haben, dem Hause “mittheilte. Unter Beifall beschloß er seinen - inhaltreichen Vortrag. _] Althorp unterstüßte den Antrag,-und hob besonders dj tiven Seiten der: Bill ‘hervor; er lobte es nämlich, d den verschiedenen Behörden, sondern nur dem Loyd/ nant eine vermehrte Gewalt dadurch verliehen werde | aber bleibe dem Parlamente für seine Handlungswej antwortlih. Ferner ruúhmte er es, daß die vorges Maaßregel nur für kurze Zeit in Kraft bleiben s fügte dann noch hinzu, die zu verleihende Gewalt j so außerordentlicher Art, daß man sie deshalb selbs (i der gefährlich erkennen müsse, denn Feine Legislaty wohl, es müßten denn besondere Umstände dafür ej eine Erneuerung derselben gestatten. Herr V. j selbst ein Mitglied der Association, fand sich, im Y, zu den guten Gesinnungen der Minister und ind nung ; daß die später-zu erwartende Maaßregel von j seyn werde, daß alle gerehten Ansprüche der Kathol Befriedigung fänden, ebenfalls veranlaßt, dem Aut zutrete. Mehrere Mitglieder des Hauses, von dw vorläufig nur Herrn Doherty, Herrn Hu sfissy Lord Palmerstón nennen, ließen sich alsdann, son als wider den Antrag, vernehmen. Zwischen Het fes und Herrn Peel fand eine Erörterung statt, | erflärte nämlich, es schmerze ihn immer, wenn der von Männern, die fich in öffentlichen Aemtern bes der allgemeinen Achtung etwas verliere; nichts kön dieser Achtung mehr verlustig machen, als wenn |\ einen entsprechenden Grund, von Principien, zu sich bekannt hätten, plôklih abgingen und sich Herr Peel rechtfertigte sich und seine Freunde gez Vorwurf; er sagte, daß. die Anklage des chre Herrn, den er noch immér seinen Freund nennen wu! diesem Augenblicke mehr wegen ihrer Kühnheit, als ihrer Gerechtigkeit beachtet werden müsse; denn er sell Bankes) sey gerade der Mann, der, im Laufe einer ments - Session, seine Meinung Über den fraglichen| stand verändert habe. -Herv Peel führte darauf die ( früher im Parlament gehörten Reden des Hrn: Ban worin es unter Andern heißt: „Er hoffe, es werde 1 der Ehrenpunft irgend einer Regierung feyn , be/:ge Maaßregeln zu beharren, sobald sie sich von der Unangi senheit derselben überzeugt hätten.“ Mehrere öhy den gegenwärtigen Aeußerungen des Herrn - Bankes i sprechende Stellen wurden ‘vom Hause mit der lebhi Theilnahme und lauten Zeichen der Verwunderung 1 men , worauf - jener ebenfalls- sich vertheidigte ‘u mit \{chloß: „man könne den Katholiken Alles keine politischen Rechte bewilligen: !‘/ (Hört und ( ter.) Die Bill wurde alsdann zum erstenmale ü und die zweite Lesung auf Donnerstag, den 12ten, Die wesentlichen Bestimmungen - diejer Bill sind j „Die katholische Association soll unterdrückt, und ch der ihr, nachdem die Bill durchgegangen, noch | soll- als eines Vergehens schuldig betrachtet werde Lord - Lieutenant hat die Macht, Vereine oder Vers gen jeder Art durch- Proclamationen zu unterdrü Die Friedens-Richter- (je zwei), denen auf Veranlass Lord -Lieutenants eine dergleichen Proclamation odt! gung zugéstellt worden, haben sich, Úberall, wo et solche Versammlung gehalten wird, hinzubegeben , l man ihnen den Zutritt verweigern sollte, sollen sie! brauchen. Sie follen alsdann allen Personen“ det ertheilen, sogleich auseinander zu gehen, und wer di fehle nicht in Zeit von einer Viertelstunde Genüge lei verhaftet und gegen ihn verfahren werden. Wird fúr schuldig befunden, so ist er auf drei Monate, Wiederholungsfalle auf ein ganzes Jahr ins Gefän bringen. Der Wirkungskreis der Richter erstreckt sh diese Acte betrifft, auf jede Grafschaft, Stadt oder durch ganz Jrland. Jeder der wissentlich ‘eine Zu funft irgend eines verbotenen oder aufgehobenen V gestattet, verfällt für ‘jedes einzelne Vergehen die|l in eine Geldbuße von 100 Pfd. Sterl. Perfonel Beiträge zu solchen Vereinen unterzeihnen, sollen, der Bestimmung des General - Anwalds, entweder de! fachen Betrag der unterzeichneten Summe oder 10 P}! len. Die unterzeichneten Summen verfallen dem 8 und ein Jeder, der solche Summen empfängt oder aus' eine Weise zu deren Besiß gelangt, soll verpflichtet \) jede Anfrage des General-Anwalds eine eidlich zu erhal Antwort zu ertheilen. Die Erkenntnißform ist voll!

heinung l

ondon, 13. Febr.

eben, -und- zugleich bestimmt, daß die Vollziehung des

9 nisses nicht durch Bericht-Erxforderungen Seitens der

¿Behörde aufgehalten werden fann. Das Verfahren

ia Laufe von drei Monaten nach geschehener That ein- tet werden.

Die Acte tritt zehn Tage nach ihrer in Kraft, und insofern. sie sich auf den fatholi- bezieht, auf immer; hinsichtlih ihrer übrigen

Verein ; ber auf ein Jahr, von dem Tage ‘an gerech-

i A a n welchem | ‘findenden nächsten Parlaments-Sißung.

Am 11ten war im Oberhause feine Sikungz im se wurden an diesem Tage wiederum mehrere Bitt-

hau/| f i j , ] : a theils wtder theils für die Katholiken eingereicht ;

ohn Wood übergab eine Petition der protestantischen Ein-

er von Chorley (Lanca\hire) zu Gunsten bürgerlicher yeligidser Freiheit überhaupt, und Hr, Rumbold eine ichen von den unitarischen Dissidenten zu Lyon und armouth (in Norfolf) zu Gunsten allgemeiner religisô- buldungz; es ward beschlossen, dieselbe drucen zu lassen. ird Clifton zeigte an, daß er, als Gegeustück der ÿ zuvor von Sir E. Knatchbull angekündigten Bitt- der Grafschaft Kent gegen die katholischen Ansprüche, náchsten Sißung einé andere, ebenfalls von Adeligen Freisassen der genannten Grafschaft herrührende, und ben so zahlreichen als achtbaren Unterschriften versehene jon zu Gunsten jener Ansprüche übergeben werde. uncombe übergab eine Pecition der Aerzte und dárzte von Birmingham, desgleichen eine andere des « Magistrats, worin um Anordnung einer Maaßregel leichterung des Studiums der Anatomie gebeten wird, 1d Milton übergab ein ähnliches Gesuch der Aerzte Vundärzté vön Sheffield. Sir Grant legte den 1e des Subsidien-Ausschusses vor, welcher in der Frei- Sibung zur näheren Erwägung kommen soll, Debat- nden nicht’ statt und die Sißzung ward schon um halb aufgehoben. | Vörgestern hielten Se. Majestät jallast von Windsor Höf, dem der Lord-Kanzler, der Schaßmeister, die sämmtlichen Staats-Secretaire und e andere hohe Staats-Beamte beiwohnten. Der Her- n Northumberland ward durch Herrn Peel dem Köô- vorgestellt, und- als- ernannter Lord-Lieutenant von Jr- zum, Handfuß zugelassen; darauf erfolgte die Vor- g des Grafen“ von Dalhousie, als neuernannten Befehlshaber der Landrnacht in Ostindien. Jun éîner chst gehaltenen Geheimen Raths -Sißung, wo Herr statt des Grafen Bathurst, der wegen Unwohlseyns egenwärtig war, präsidirte, wurden die diesjährigen fs für die verschiedenen Grafschaften Englands ernannt. Lilloughby d’Eresby legte seinen Eid als Lord - Lieute- der Grafschaft Carnarvon ab, Und zuleßt erfolgte die erstattung des Recorders über die in der leßten Siz- ia Old-Bayley gefällten 16 Todes-Urtheile, von denen

r Marquis von Barbacena hatte an diesem Tage Conferenzen mit dem Marquis von Palmella und rasilianischen Gesandten; der Marquis von Rezende t sich in Lalcham. estern hatte der Französische Geschäftsträger eine drei- e Conferenz mit dem Herzoge von Wellington und Zrafen Aberdeen; Leßterer empfing gestern gleichfalls issischen Gesandten, Fürsten Lièven, den Spanischen dten, Herrn Zea -BermüUdez, und den Oesterreichischen dtschafts-Rath, Ritter Neumann. achrichten aus Dublin zufolge, wurde in der Ver- vg des fatholischen Vereins am verwichenen Dienstag orshlag zur Auflösung desselben mit lautem Beifall ommen, und man beschloß, nur aus Achtung gegen V’ Connesl, bis zum 12ten d. M. mit der förmlichen mne des Antrags zu warten, damit man Zeit gewinne, ischen ein Schreiben von ihm zu erhalten. Gestern ute sollte jedoch, wie man bestimmt behauptet, die he Auflösung des Vereins jedenfalls erfolgen, und uf den Rath der katholischen Bischdfe selbst. em Globe zufolge hegt Hr. O’Connell nicht die Ab- inen Versuch zu machen, um seinen Siß im Parlg- inzunéhmen, so lange -die von der Regierung ange- le Maaßregel verhandelt wird. Wahrscheinlich fühlt es nicht gerathen wäre, die Verhandlungen Úber eine National; Angelegenheit durch seine persönlichen An- zu unterbrechen, \d wichtig diese auch seyn mögen.

n Bristol fand gestern unter freiem Himmel auf einem

wo die Statue König Williams des 3ten steht, eine Fa 20,000 Personen bestehende Versammlung statt,

sie erschien, und bis zur Beendigug der daun

in welcher die Einreichung einer Bittschrift gegen die Ka- tholifen mit ciner Majorität vor 100 gegen 1 Stimme be- \chlossen ward,

Noch nie fand eine solhe- Stockung in den Geschäften unsers Kornmarktes statt, als heute; nicht ein einziger Ver- fauf wurde gemacht, und die Käufer schienen bis zum näch- sten Montag warten zu wollen. “An Markt gebracht wur- den: aus England: 2050 Quarter Weizen, 4050 Q. Gerste und 20/200 Q. Hafer; aus Jrland: 2000 Q. Hafer; vom Auslan de: 10,950 Q. Weizen, 800 Q. Gerste, 600 Q. Hafer und 6250 Säcke Mehl.

An unserem Fotids- Matfkte i es fortwährend flau; viele, wenn auch nicht sehr bedeutende Verkäufe von Con- sols haben die Course geèrückt, Die durch die Verhandlun- gen Uber die fatholische Frage im Publikum etitskandene Aufregung soll manche Besiter von Stocks zu deren Bege- bung veranlaßt haben ; sie glauben, der Erfolg der Verhand- lungen môge nun ausfallen, wie er will, werde man“ doch, Se des Verlaufs derselben, billiger wieder anfaufen

nten. :

D ewt fchcktLan d

München, 13. Februar. Wir haben Nachrichten vom 10ten d, M. aus Jnsbruck äber die Reise Sr. Mäjestät des Königs. Die Straßen waren -so tief mit Schnee. bedeckt, daß die Pferde troß der größten Anstrengung nur Schritt vor Schritt vorwärts konnten, obwohl die Landgerichte und Post- Aemter das Möglihe gerhan hatten, den Weg fahrbar zu erhalten. Acht Manu inußten immer neben dem Wagen gehn, ihn zu stüßen und die Bahn, wo es nöthig, zu öffnen. Erst am Abend waren Se. Majestät in- Mittenwald “aùge- fommen, und seßten kurz darauf die Reise unter denselben Schwierigkeiten nach Fnsbruck fort, wo Allerhöchstdieselben des Morgens um 7 Uhr- anlangten. Der Monarch gedächte sich dort bis ‘gegen Mittag aufzuhaltei. und sodann den Weg über den Brenner anzutretèn. Die Kaiserl. Oesterreichischen Behörden haben bereitwillig Alles gethan, um die Schwie- rigkeiten desselben zu erleichtern. Day Se. Majestät bis nah Neapel gehen werden, scheint allerdings gegründet zu seyn ; doch gedenken Allerhöchstdieselben dort sich nur etwa 8 Tage aufzuhalten. Wenn in einem Artikel dèr Allgemeinen Zeitung vom 10ten d. M. aus München gesagt wird, daß der Obrist Heidegger Befehl erhalten habe, sich aus Nauplion:- eben da- hin zu begeben (\. Ne. 49 der Staats-Zeitung), so bêéruht diese Meldung auf einem, hièr allerdings ziemlick verbreiteten Gerüchte, das aber eben so wenig Grund zu haben scheint, als die Verbindung, in wélche Jemand fich véranlaßt finden fötnte, nah den Angaben jenes Artiféls die Reise des Kô- nigs nach Neapél mit der Gegenwart der drei Gesandten daselbst und mît dem Gegenstand ihrer Verhandlungen zu bringen.

Nürnberg, 16. Febr. Die Gènahlin des Fürsten Friedrich von Oettingen-Wallerstein, geborne Landgräfin von Fürstenberg, ist in Böhmen in ihrem 25sten Jahre mit Tode abgegangen. Sie war eine Freundin der Fürstin Metter-

nich, starb beinahe an demselben Tage und _unter denselben

Umständen wie diese, nämlich im Wochenbette. . Ihr Leich- nam ist vorgestern in Wallérstein angekommen, um in der Fürstlichen Gruft beigeseßt zu werden.

Hanover, 17. Febr. Se. Maj. der König haben geruhet, den Geheimen Kanzlei-Rath Blumenbach, den Ober- Justizrath Jacöbi und den Hofrath und Professor Haus- mann zu Göttingen, zu Rittern des Guelphen-Ordens zu ernennen. Von Allerhöchstdenenselben ist ferner dem Kd- nigl. Sächsischen Wirklichen Geheimen Rathe v. Carlowiß und dem Kurfürstl. Hessischen Geheimen Rathe und Finanz- Kammer - Präsidenten v. Kopp, das Großkreuz; dem Kur- fürsil. Hessischen Geheimen Cabinets-Rathe v. Meisenbug und dem Herzogl. Sachsen-Meiningenschen Wirklichen Gehei- men Rathe, Freiherrn v. Stein, das Commandeurkreuz, |o wie dem Herzogl. Nassauischen Geheimen Legations - Rathe von Röntgen und dem Königl. Preußischen Oberst, vorma- ligen Etappen - Jnspector zu Hildesheim, von Barfuß, das Ritterkreuz des Königl. Guelphen-Ordens gnädigst verliehen worden.

Spa e n. Das Journal du Commerce schreibt aus Madrid vom 4. Febr. : „¿„Die Häuser Balmazeda,- Cazals und Ce- riola haben im Verein mit der Tilgungs - Kasse an cinem Tage alle Wechselbriefe auf Paris und London, zuin Werthe von 10 Millionen Realen, aufgekaufe. Man macht über die Bestimmungen , welche der Spanische Banguier in Paris,

M « C L L 4A 5 44 91 » Ar / ‘(ior N d Aguado, diesen Fonds geben wroeide, die versclfiedensten Der-