1829 / 56 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 25 Feb 1829 18:00:01 GMT) scan diff

A Gs i wan. Ueber. die | des Aecgypters nicht unähnlich- aussehen mußten, währe des Araxis , 60 Werst südwestlih von Eriwan | Europäer uns für Karthäuser-Mönche gehalten hätte. Der

ichts Bestimmtes be- | ling wurdeherbeigeführt und genöthigt, uns nach den Tempesj y

Bearbeitung dieser Steinsalzminen ist bis zur Verwaltung des ‘leßten Sardars von Eriwan “n fannt; man weiß nur, daß unter dem Chan dieser Jndustriezweig jährlich

Sardar Mahmet- | führen ; er war mager; schwarz, mit Lumpen bedeckt

Rubel eintrug; der leßte Sardar erhöhte durch die Fest-- | Tempel und ih will’ nicht erst versuchen, den Eindry

x reis (zes und durh bessere Ord- | beschreiben , den der große Vorhof und besonders O “bet Berwaltung DE Ertrag auf 10 bis 14,000 | lengang des großen Tempels auf uns machten ; Silberrubel. Die Einwohner des Dorfes Kulpi oder Kouchpa | hier wohl messen, aber eine Vorstellung davon zu

ï i i ‘derung des Steinsalzes gegen ein | unmöglich; Schönheit und Erhabenheit sind hier im hôg

O Seen E besteht aus 120 HBarn und | Grade vereinigt. Wir brachten zwei Stunden mit Ey y ste in der Provinz Eriwan gehalten; es fen dort zu, liefen mit unserem armen Führer dur ahlte an die Persische Regierung jährlich 1200 Silberrubel | Säle und versuchten die auswendigen Inschriften ias ein- Fünftheil der Acker - Produkte als Abgaben. Der Mondlichte zu lesen. Erst um 3 Uhr Lane fehrtey Verkauf des Salzes geschah immer an Ort und Stelle, wo- auf unser Boot zurück, und brachen um 7 D chon nj hin die Georgier zu Ende des Sommers ‘in großen Kara- | nah dem Tempel auf, wo wir den ganzen Tag (17,

wird für das reich

blicben.‘“ (Fortseßung folgt.)

vanen gezogen kamen.

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bloß 3000 Silber- | einer herumwandeluden Mumie. Endlich zeigten sig"

Preußische Staats-Zeitung.

; Und

der 6 man f geben

Allgemeine

¿ 96

amtlihe Nachrichten.

Wissenschaftlihe Expedition nah Aegypten. E G bex eur theilt folgenden fünften Brief des júngern Champollion aus Theben vom 2%. November mit :

Königliche Schauspiele.

eyn, und über Livorno geschickt werden. Jch habe ; , y h Be E ‘feine Nachrichten ails Franfreich und erst gestern dee bon A: B 0 mit Tanz, nach erfuhr ich von einem Aegypten durchreisenden Englischen Schisss-Capitain , daß Dr. Pariset in diesem Lande ange- langt sey, und sich in Kairo befinde. Jch bin jeßt im Mit-

einige Toisen von meiner Barke entfernt sind. Am 10ten verließ ich Osiuth, nachdem ih die dortigen von Jollois und Devilliers trefflich beschriebenen unterirdischen Gemächern be- sucht hatte. Am 11ten kamen wir bei Qau- el - Kebir (Anga-

Königsstädtsches Theater. taeopolis) vorbei und mein Maasch fuhr mit vollen Segeln

Dienstag, 24. Febr. Die weiße Dame. (H

über die Stelle des alten Tempels hinweg, den der Nil spur- erster Tenorist des Ständischen Theaters in Prag: {

los verschlungen hat. Die Ruinen von Achmin (Panopolís) : é G Ae e T 12ten, und war erfreut, einen gemeißelten Brown, als erste Gastrolle.)

Erbauer des Tempels angab, und das Bild des Gottes Pan

enthielt, der, wie ih schon früher behauptet hatte, mit dem den Parquet-Logen 20 Sgr., 2c.

Mittwoch, 25. Febr. Zum Erstenmale wied

Ammon Generator in meinem Pantheon ein und dasselbe Rache wartet ! Melodrama in 3 Handlungen von Alet

ist. Der Nachmittag und die Nacht gingen über Schmau- sereien, einem Balle und Concerte bei Mahammed - Aga,

„„Mein ‘leßter aus Beníhassan datirter und in GUaO u A 4 Siu D ETA Rie, beshlossener Brief wird am 10ten oder 1lten d. M. abge- Die Galeereusclaven , oder: Die Mühle von St. 0

Im Opernhause: Redoute. Einlaß-Billets zu I fúr jede idi U E O L M i: dem Kastellan Herrn Sattler im Opernhause, bei den telpunkte des Alten Aegyptens, dessen größte Wunderwerke lan Seen Adler im Schauspielhause, und Abend s n

öffnung des Hauses an den beiden Kassen zu hab

d ; i reise der Pläße: Ein Plaß in den Logen u! Block zu finden, der mir den Ptolemaeus Philopator als A des ersten Ranges 1 Rthlr., im Parquet

Kronik des Tages.

-

f; Direktor Johann Friedri Karl Vangerow Magdeburg den Adelstand zu ertheilen geruhet.

Se, Majestät der König haben dem Unteroffizier Bôt t- des Garde-Dragoner-Regiments, das Allgemeine Ehren- n zweiter Klasse zu verleihen geruhet.

Qurch{chgereist: Der Päpstliche Cabinets - Courier tti, Über Wien und Dresden von Rom fommend, St. Petersburg.

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Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Franfkreidch.

Paris, 18. Febr. Die Deputirten sind noch immer hren Büreaux mit den der Kammer vorgelegten Gesebß- rfen beschäftigt. Die Wahl der verschiedenen Com- sionen ist noh nicht beendigt. Die nächste öffentliche

erholt:

einem der Befehlshaber Ober - Aegyptens, hin, der seine Diener und Pferde schickte, um mich nebst allen meinen Be- gleitern- nah Saudji, das ih am Morgen verlassen hatte, zurückzubringen; er ist ein Lebemann, ein tresslicher Wirth

Berliner B ör-s e. Den 23. Febr. 1829.

und Alles athmet bei ihm Freude und Vergnügen. Die Arie | \mnll. Fonds - und Geld-C d-Corirs-Zettel; (Preuss

Malbrough’s, welche unsere_junge. Leute im Chor vortrugen,

ung wird wahrscheinlih erst am 21sten d. M. statt fin-

wo man mehrere Berichte im Namen dér Bittschrif-

Commission erwartet. |

Das Journal des Débats beleuchtet die Frage, ob, es der- Kammer an Zeit fehlen sollte, sh im Laufe

diesjährigen Ae mit deu beiden ihr vorgelegten Mu-

al -Geseß-Entwürfen zn beschäftigen, sie dem über die

sekte ihn in Entzücken und seine Musiker erhielten sogleich Z7 Brie} Ge Tz Bra Befehl, sie zu lernen. Am 13ten Morgens verließen wir | Fs S Ta H Neu do: den wackern Osmanli, der uns reichlich beschenkte. Um | p, Engl. Anl. 18/5 [1037 [103 [Schlesîsche do. Mittag kamen wir an Ptolemais vorúber, wovon nichts Be- | Pr. Engl. Anl. 22 1024 11023: Pom; Dom. do. merfenswerthes mehr úbrig is. Als wir längs dem Djebel | Kurm. Ob.m. 1. C 925 | 921 Märk, do. dos el Affserat hinfuhren, sahen wir die ersten Krokodille, sie la- | Neum.Int.Sch.do. 92x {924 JOstpr. ‘do. do

132 JRückst. C. d.Kmk

1907 | 997] do. do. d.Nmk 1.925 JZins-Sch. d. Kmk

1015 [1015 dio d. Nmk 357 | 35x E A

gen, vier an der Zahl, auf einer Sandbank und eine Menge | Berlin. B. Vögel liefen mitten unter ihnen herum, vielleicht war der M: 1) Trochilus darunter. Bald darauf landeten wir bei Girge. Elbinger G

Am 15ten war schwacher Wind und wir legten wenig We- Danz. Je. inTh Z.

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ges zurü, dafür entschädigten uns aber zahlreiche Gruppen | YYezipr. Psdb. A. E] Cas

von Krokodillen, welche, als wir auf sie schossen, fich in den dito dito B. 942 | 942 JHoll. vollw. Duc.|

Nil roarfen.‘‘ j Grosshz. Pos. do. 997 | JFriedrichsd’'or . |— „Am 16ten Abends langten wir endlih in Denderah | Ostpr. Pfandhrf. 952 | [Disconto .

an und benußten den herrlichen Mondschein zu einer Wan- | Pomm. Pfandbr. 1045 |

derung nach den nur eine Stunde weit entfernten Tempeln. E uds Ohne Führer, aber gut bewaffnet, zogen wir gerade durch die Felder, in der Vorausseßung, daß die Tempel in grader Linie mit den Schiffen lägen. Als wir anderthalb Stunden ge- U C Su

gangen waren, ohne etwas zu finden, wurden wir endlich Pia B08: Codedils kde 6% Cébibli vat Zeit einen Menschen gewahr, der aber. auf unseren Anruf die | 4en M. %

Flucht ergriff; er mochte uns für Beduinen halten, denen wir auch in unserer Orientalischen Tracht und in den weti- ßen, mit einer Kappe- versehenen Mänteln, in den Augen

Auswärtige Börsen.

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VVien, 18. Febr. 5pCt. Metall. 977. Bank-Actien 1114.

NEúeste Börsen-Nachrichten.

Frankfurt a. M., 20 Febr. Oesterr. 52 Melallig. 97i5. Bank-Actien 13323. Loose zu 100 Fl. 162

Obligationen 1252. ; i ck Paris, 16. Febr. -3pCtige Rente 76 Fr. 70 Cent. ; 5pCtige Rente 110 Fr. 20 Cent.

L *9 E G a amme renner Gedruckt hei A. W. Hayn.

E L E R A R N O E D T. A O I O A C O Q E E I O mne On naa T"

nunal - Verwaltung, - oder dem über die Bezirks - und xtements-Räthe den Vorzug geben solle. Das gedachte E betrachtet das leßtère Geseß als das wichtigere, und meint , daß man mit ihm den Anfang machen müsse. Jm gen, so hält dasselbe dafür, daß zwei Monate hinrei würden, um beide Geses-Entwürfe in diesem Jahre zu gen. “Es bedürfe hierzu nur zweierlei Dinge, einmal daß Deputirten einen rühmlichen Eifer bezeigten, sich pünkt- ecinfänden und ihre Sißungen bei guter Zeit eröffneten ; tens, daß sie ein rihtiges Maaß 'in dem Gebrauche ge- ebener Reden beobachteten, daß die Versammlung im e der allgemeinen Discussion ihre Geduld nicht mißbrau- ließe, und daß sie sich vorzüglich vor den republikani- und ultramonarchischen Theorieen hütete, die, ohne sonst tgend etwas als unnüßen Klagen zu führen, die Discus- bloß bis: in's Unendliche hinziehen würden.

Das Journal du Commerce widerspriht dem Ge- e, als ob das neue Communal-Geseß und der Entwurf en’ Verlängerung des Tabacks - Monopols die Mitglieder linfen Seite der Kammer unter sich entzweit hätten'; beide Gegenstände sey die linke Seite völlig einig; was leßteren Geseß-Entwurf anbetreffe, so werde derselbe e Zweifel einen heftigen Widerstand finden, doch sey ès t glaublich, daß irgend ein constitutionneller Deputirter lih daran denfe, das Tabacks - Monopol ohne Weiteres erwerfen, und dadurch sowohl die Regierung, welche auf Ertrag desselben rechne, als die Kammer, welche die be- "igten Fonds zur Bestreitung der Staats-Ausgaben voti- müsse, in Verlegenheit zu sesen; wohl aber gehe man ‘mein damit um, eine bestimmte und lebte Frist für die er des gedachten Monopois festzuseßen. Mittlerweile

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L. P

Redacteur Foh n, Mitredacteur C0! Herr Karl Dupin, Deputirter des Tarn, eine Proposi-

ci der Kammer eingereiht, worin er darauf anträgt, ommission niederzuseßen, welche die Mittel untersuche,

Berlin, Mittwoch den 25îfen Februar

Se. Majestät deë König haben dem Kriegsrath und

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wie die Tabacks-Steuer ‘am vortheilhaftesten für den Fiscus und die Steuerpflichtigen erhoben werden könne.

Am 26sten v. M. sind hieselbst die Ratificationen der unterm 21. Nov. v. J. mit dem Kanton Zürich abgeschlos- senen ‘Post-Convention, zwischen dem Schweizerischen Geschäfts- träger am hiesigen Hofe, Herrn von Tschann, uind dem Ge- neral - Post-Direftor, Herrn von Villeneuve, ausgewechselt worden. Die Convention tritt mit dem 1. April d! J. in Kraft, und da die Regierung des Kantons Basel den Trähsito der für Zürich bestimmten versiegelten Brief- Packete verwei- gert hat , so werden diese über das Großherzogthum Baden nach ihrem Bestimmungsorte befördert werdén, ohne das Baseler Gebiet zu berührén.

Es s nunmehr ein provisorischer Rath, ‘bestehend aus 16 der Subsecribenten zur Abstellung der Bettelei, Untér dem Vorsiße des Polizei-Präfékten, ernannt worden, welcher sich mit den Vorarbeiten zur Stiftung eines allgemeinen Armen-

und Arbeitshauses aus dem Ertrage der gedachten Subscrip-

tion beschäftigen soll. “Mitglieder dieses Raths sind unter andern die Pairs: Marquis von Marbois, Baron Séguíer, Baron Pasquier, Herzog vori Doudeauville und Herzog von Choiseul; die Deputirten: Baron Ternaux, Graf Alexäuder von Laborde, Herr Dupin der Aeltere und Herr Vassal ; ferner die Herzôge von Caraman und von Larochefoutauld- Liancourt u. sw. Zum Berichterstatter ist Herr Cochin, Maire des 12ten Bezirks, gewählt worden. :

Jn einem Privatschreiben aus Navarin vom Wsten v. M. heißt es: „Wir erwarten hier von einem Tage zum an- dern den Befehl, uns zur Rückkehr nach Frankreich anzu- schicken. Es wird zu diesem Behufe eine große Anzahl von Transportschiffen hier zurückgehalten. Dinge vol Wich- tigkeit sind übrigens in der leßtern Zeit nicht vobgéfallen. Der Oberst Fabvier hat, wie wie hören, bereits “zwei Ba- taillons Philhellenen und einige Artillerie¿Compagnieen auf Französischen Fuß organisirt und einexercirt; es befinden sih darunter Jtaliäner, Deutsche und Franzosen; auch einige Griechen, die von den Bergen herabgekommen ‘sind, habén sich in jene Corps aufnehmen lassen; doch schicken "sie sch nur ungern in das Französische Exercitium. Die ‘Britische Seemacht scheint sich hier zu verstärken; drei Emzlische Li- nienschiffe liegen in diesem Augenblick bei Navarin vor Anker, und auf dem Meere manoeuvriren drei _andère nébst einer Fregatte, von denen es heißt, daß sie gleichfalls hier Anker werfen werden; eins dieser Linienschiffe führt die Ad- mirals-Flagge. Von Französischen Kriegsschiffen befinden si auf dieser Rehde nur sehr wenige; das Linienschiff „le Con- quérant‘/ und die Fregatte „Armide‘/ sind vor Patras, und das Linienschiff „le Trident‘/, mit dem Contre-Admiral von Rosamel, vor Suda stationirt.‘

Großbritanien und Jrland.

London, 14. Febr. Das Morning-Journal fährt fort, sich Úber die Emancipation der Katholiken zu beklagen : es wirft dem Herzog von: Wellington und Herrn Peel Ver- stellung vor. „„„Der wahre Zweck, der einzige Gegenstand dieser Maaßregel‘/, sagt es, „„is!t, den Braunschweig - Clubs einen-Schlag zu verseßen, die jeßt nur allein Furcht einflô- ßen, und damit endigen werden, die Schlachtopfer zu seyn.“

Ueber die am 10ten d. M. in Dublin satt gehabte Versammlung des katholischen Vereins ist nachträglich fol- gendes Nähere zu melden: Hr.- Shiel erklärte, daß er von Seiten der katholischen Geistlichkeit den wichtigen Auftrag elhalten habe, in deren Namen bekannt zu machen, daß es ihr dringender und einstimmiger Wunsch sey, den Verein unverzüglich aufgelöfet zu sehen. Jn Folge dessen machte er den. förmlichen Antrag zu der beabsichtigten Auflösung. Herr M. O'’Connell ersuchte darauf Herrn Shiel, seinen Antrag noch einige Tage auszuseßen, bis Nachrichten von