1829 / 59 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 28 Feb 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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Bucht züsegelte ; sogleich wurde tin bewasfnetes Boot gegen | Russischen Feldzugs gegen die Türken, gehegt ftig und gefährlich werden. Der Sultan sollte daher

und bemerkt, daß Rußland, vermöge seiner Lage und s

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sich zum Widerstatide, uv verwundeten fruher od “eden muß; die Gränzen desselben sind weder

O in Asien ungefährdet, und obgleich der per- r ‘Charakter Mahmuds seinen Operationen im leßten e én Srempel-einer Kraft -aufgedrückt hat, den man erwartete so war dennoch das allgemeine Resultat F rkischen" Waffen ungünstig und eine fortgeseßzte rung, ‘die Vermittelung der großen Europäischen « auf der Basis der- Unabhängigkeit Griechen- mnd der: Befriedigung. der gerehten auf den Traktat »ucharest und auf die“ Verhandlungen von Afkerman deten Ansprúche Rußlands , anzunehmen , würde c “einen Beweis. von Sorglosigkeit, keinesweges on “Weisheit oder - Heldenmuth liefern. Wel- Fnteresse hat Europa im Allgemeinen, und England allein, an dem Ausgange des: Krieges? Die Erhal- les allgemeinen Friedens und dés Europäischen Gleich» es nah den Bestimmungen des Wiener Congresses. ihtigen und in mancher Hinsicht einander wider- den Interessen , die bei dieser Gelegenheit ver- und abgemacht wurden , -dehnten sich nicht auf wischen dem Christenthum und: der Ottomanischen obwaltenden Verhältnisse aus. Der nahe liegenden den Gegenstände waren “damals so viele vorhan- daß fein Staatsmann sich so sehr mit entfernten nzu funftigen Störungen hätte beschäftigen fkönuen, ; vorher zu sagen, was Ee vor Augen liegt näm- Gefahr, daß das große Werk der Pacification durch sbruch einer Zwietracht umgestürzt werden könnte, jeher zwischen Rußland und der Türkei herrschte, e ganz hat unterdrückt werden können. Jn England, Partheigeist sich über alle Gegenstände verbreitet, ist der lezten Zeit beliebt geworden, dén Sultan und seine er als schr aufgeklärt und civilisirt, als Muster von nd Redlichkeit , so wie von diplomatischer Gewandt- schildern; da diese Lobredner der Türken indessen doch mhin fônnen, den noch immer bestehenden Barbaris- Stillen anzuerkennen, so führen sie pruñnkhaft als s. Túrkischer Mäßigung an, daß die fremden Gesand- t nach den sieben Thúrmen gebracht wörden sind, und in allgemeines Blutbad unter den Franken in Kon- opel statt gefunden hat. Wir stellen aber diesen ‘Per- die: Frage auf, ob ‘sie ‘den Sultan ganz so angesehen wollen, als die anderen Europäischen. Monarchen ? das der Fall ist, so lieferte das Türkische Manifest, ob- an die Unterthanen der Türkei gerichtet ist, durch die in geführte Sprache Rußland einen gerechten. Grund zum “Ju diesem Document ist-der Charakter des Russischen hen und der Russischen Nation dergestalt verunglimpft, ßland gewissermaaßen! gezwungen war, die Waffen zu 1, und wir müssen die Verbreitung desselben eùtwe- k bei Fanatikern und Barbaren ‘allerdings ‘nicht un- lichen Gleichgüktigkeit gegen die Folgen, die es nach jen fonnte, zuschreiben, oder mit der Türkischen Par- England (wo in der That die verschiedenen Partheien ationen Anhang und Zuflucht finden) voraussetzen, Divan in seiner hohen ‘Scharfsichtigkeit geglaubt in. besonderer Krieg mit Rußland würde die durch

n L 5 den Piraten gefan- | als im Angrifss - Krieg habe, daß jedo nichtsdestoy, vier seiner Leute derine.d wurden 5 von a ht: Stich ver- | die Tirken den Kamps mit Rußland nichr auf de Liidete Cable greiben aus Alex aue | (ede plelicitig ihre Gareplisten ard ite Ast

i os : xau- | séyen; gle r uropäis c iatisc

z V E HERe folgendes Schreiben aus Alex Raa 3 ju vertheidigen. Nachdem der Verfasser dr en A iesige Händel liegt noch. immer still, weil in dem | mit einem Rückblick in "die Geschichte, erwähnt hat, t Gétrtide-Geschäft, dem Hauptzweige desselben, keine Regsam- dem Kriege vom Jahre 1 der ie FG Fried keit éitigetteten ist. Der hohe Preis ‘des Getreides vérhin- | Kutschuck-Kainardgi adet ps, zum r von Vis dert jede Unternéhmung, und die neuesten Berichte aus dem | im Jahre 1812, die Türken stets genöthigt gewesen si

| amt t i : E | Giüfen d der Wegnahme mehrerer Schiffe durch Grièchi- | Frieden durch Gebiets - Abtretutigen zu erkaufen, d Dns Gen Did Mutblosigfeit auf’'s Höchste ‘gesteigert. | däß besonders von. Asien e den Tütken Gefahr dróh Weder der Handel noch die Finanzen Veipotoan e d S L I L D daiacid R hen Mächte, def i | aufgehört hat, an den Angelegenhei- ' z d i , | e eit t C ua und ri Hoffnungen sehen sich | teresse an der Aufrechthaltung der Türkischen Matht j in dieser Hinsicht getäuscht. Dieser Zustand wird 0 lange dauern, | ropa haben möchten, eine Schmälerung des Otto

äls Griechische Piraten dié Schifffahrt in den hiesigen Gewässern | Gebiets in jenem Welttheile ziemlich ruhig ansehen. i

Urisicher machen. Doch ist auch die innere Verwaltung | beachtet lassen würden. Besonders zieht der Y

Aégyptens an diesem Stillstande \{uld; der Handel leidet | dabei ‘die ‘Verhältnisse Persiens zu der Pforte’ jj

dúrch das Monopol , welches nicht einmal der Regierung | tratht. „Es ist unmöglich ‘/. (jagt E 17 Zu best

Géwinn bringt. Die Herabsezung' "der Getreide- Preije, welchen Antheil dée Türfen an dem lelzten riège j

welehe zur “Belebung des Handels ‘dringend " nöthig wäre, | Persien und Rußland gehabt: haben ;- in toren Matiji

eschieht nicht; ungeheure Vorräthe von Erzeugnissen aller | die lektere: Macht die: Pforte an, daß. sie sich emt

rt liégen“ in den Magazinen ‘aufgehäuft, und es hat noch | Schach troß der von ihm ‘eingegangenen Frie

nicht den Anschein, als ob die Rathgeber des. Vice- Königs | gungen; zur Erneuerung der Feindseligkeiten zu eig,

\o bald därin willigen würden, “jene Vorräthe durch ange- | fehr wahrscheinlich ist es, daß dieser Fall: Me géful

tnessenè Ptréise in Umsaß zu ‘bringen. Bei freiem Handel Die Pforte mußte wohl vorausseßen, daß früher e

würde män “weder dieses Stocken und - diese Muthlosigkeit | eine Dazwischenkunfr Rußländs , zu Gunsten der 0

inmitten ‘des größten Ueberflusses sehen, noch würden die | eintreten, oder, wenigstens die Unabhängigkeit Mot

Hülfsquellen ‘des Staats versiegen. “Die Regierung wird | dig anerkannt werden, und sie sich zum Kampf auf

áber am Ende vérkäufen müssen, wenn die Vorräthe sich | finden würde; eine Erneuerung des Kriegés zivischei]

nicht noch mehr anhäufen sollen. Die Bohnen- und Gecreide- | und Rußland würde für den Sultan von großem |

Erndte i nahe, und bei dem günstig erfolgten Uebertreten | gewejen seyn, weil dadurch die gegen seine Astatisch

des Nils darf man erwarten, daß sie eben so reich seyn | vinzen gerichtete Armee auf andere Weise beschäftigt

iverde, wie die früheren. Der militairische Geist wird täg- | wäre. Die vorgeschlagene Vereinigung beiderseitige!

lih mächtiger. Jn Kairo und der Umgegend werdet jeßt | gegen den gemeinschaftlichen Feind fam zu spät À

mehrere Regimenter ‘reitender Jäger und Uhlanen gebildet. | eignisse des Krieges hatten die zweite Hauptstadt |

Man hat dabei die Uniform der Französischen Husaren zum | in Russischen Besiß gebracht „und es war die Ent

Mustér genommén, und auch ‘die: Sättel und Zäume der Vaterlandsliebe oder der Verzweiflung rede |

ferde werden dieselben seyn: Der Vice-König und sein | unglülichen Kampf fortzuseßen. Zur A fa

ohii wollen der Militair-Orgänisation einen neuen Schwung Schach . keinen Bewegungsgrund da er A

j ‘geben Und die Armce verstätken. Jbrahim Pascha wird, wie seine angehäuften Schäbe retten konnte , und e n

| ‘man sagt ¿ bald’ einen Feldzug gegen die Wechabiten ‘unter- | fand sowohl er, als Abbas- Mirza, Unter den besi ‘néhitien, Zu ‘den zahlréeithen Erzeugnissen Aegyptens“ wird Verhältnissen, in der ersteren eine Veranlassung zur}

in- Zilkühift ‘auch der Kräpp gehören ; ungefähr 800 Lentner | zung der Feindseligkeiten. Im Gegentheil haben di

‘find beréits davon’ geerndtet wörden, und stehen zum Verkauf. | aller Währscheinlichkeit nah, in der -Niederlage det

Im Häfen: ‘liegen riur die beiden Französischen: Fregatten | Entschuldigung und Trost für ihre eigenen Unfälle y

7¡Circe‘‘’ ünd ¿¿Bélloña//, ‘letere’ geht ‘morgen nach Toulon | und vielleicht hätte Rußland unter gewissen Bedi

ab, ‘üm dört ‘ihre Ausbesserung zu vollenden. Der philan- | sih sogar der Mitrvitkung Peksiens veksichern könnt

‘tropisché Auftrag, in! welthem die Herren von“ Saint -Leger | jeher war es der Wunsch“ der Beherrscher Persiens,|

And Grös ‘hiér wäáren , ‘gab’ zu folgeidem “Vorfall Anlaß. | kische Kurdistan und die am Tigris , von BAON

Vier Griechen, die ihrer“ vollen Freiheit genossen, und*sie-nie | Meere ‘liegende Provinz, zu besißen, und die robe! : 'éiñgebüßt hattèn, speculirten' auf die Philantropie der Fran- selben war auch- wirklich: schon threr Ausführung in -Iösischen Regiérung.“ Sie verständigten sich mit einigen Tür- | einem solchen Zuwachs an Gebiet wüktde der Fen ‘und diese vétkauften sié’ als ‘ihre’ Sklaven an die beiden länglichen Ersaß für den Verlust des Araxes finden, : “Bêfreier: die“ Käufsumine ‘theilten sie dann: unter sich. ‘Der | groß ‘ist die Antipathie des nationalen Sectengeistes| ‘Betrug "ward bald ‘‘eticdeckt ‘und erregte den Unwillen der | Persern und Türken daß die allgenieinen I Abgéordneten, welche durch die nöthigen Maaßregeln einer Mahomedanismus nicht hinreichend seyn würden, di

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i : n.“ abzuhalten, zur Schwächung des Sultans beizutrah! doner Tractat gebildete Coalition aufiôsen, und den i orte ti SPScIRrien gd d fat eietzdentoi, jr E LT ist es, daß, obgleih Rußland seit d n nur ihre eigenen Hülfsquellen zur Fortseßung des | Zustand der Angelegenheiten im Osten. 20 Jahren der immerwährende Gegenstand der Fu s übrig lassen. Diese Vorausseßung der Örientali-

feisheit war indessen vollkommen irrig; durch die ver- Anstrengungen der drei Mächte ist die Unabhängigkeit lands gesichert worden, und die den Griechen zuge- ertilgung sowohl, als der Plan, die úbrig gebliebene kung von Morea unter Aegyptische Botmäßigkeic en, sind niht in Erfüllung gegangen. Und den- iebt es was man faum glauben sollte land Judividuen , Mitglieder dés Parlaments - in Häusern, Leute von Erziehung, Christen, denen es f, daß durch die Dazwischenkunft christlicher Natio- Vollziehung solcher barbarischen Pläne verhindert ja die sogar bereit sind, eine Regierung, die derglei- rausamkeiten beabsichtigen konnte, mit anderen Euro- } Staaten auf eine Stufe zu stellen die es wün- mit ihr ein Bündniß zu \chließen, und welche die [chaft der Türkei, în individueller und nationaler Hin- r einer christlichen Natioñù vorziehen, die zu Europa und mithin in ihren Berührungen mir andern Stag- Grundsäßen der Civilisation und des Völferrechtes „Alle, die so, wie wir, aufrichtig die Wiederherstellung edens wünschen, müssen es 1m jo mezr bedauern, daß

| Unter dieser Ueberschrift giebt die Londoner Morning- | Eifersucht des Sultans sowohl, als des Schachs, E & E Le nei , “As: Cte BidIn Artikel ‘bezeihne- | ist, doch nie von einem Bündnisse zwischen Beiden ten Aufsaß, àus welchem wir Nachstehendes mitthei- | war, wenn auch nur in Beziehung auf gegenseitige len: „Bei der dermaligen Lage des Krieges. zwischen | digung; eine solche Gleichgültigkeit gegen p Rußland undder Türkei//. (heißt es im Eingange), „„die von | und augenscheinlichsten Juteressen kann nur dars i dem, was man allgemein im Voraus annahm, sehr abwei- | in religidser Hinsicht und durch eine, dem halb- c chend ist, wird es niht unvortheilhaft seyn, eine gemäßigte | Zustande - beider Nationen angemessene politische 4 s Ansicht der müuthmaßlihen Folgen - einer Fortdauer des | keit erklärt werden. Wenn diese Ansicht richtig !| 4 j Kampfes, sowohl in Bezug auf die Kriegführenden selbst, | der Verlust Armeniens eine wahrscheinliche Folge u als auf die ‘übrigen Nationen aufzustellen. Es ‘ist außer | seßung des Krieges von Seiten des Sulcans ley n

: allem Zweifel, daß bei Eröffnung des Feldzuges viele Perso: | weise aber fônnten auch die am Tigris Pelegétten, il : nen in England die irrigsten Berechnungen der Angrisfs- | verloren gehen. Nach einem solchen Länderver d | | Macht Rußlands aufstellten, und daß hauptsächlich in Folge |'ein Marsch nah Konstantinopel, von Osten her, n dieser Meinung der Wunsch entstanden ist, das Türkische | ger als unausführbar seyn; es finden sich auf diejer Unwesen, selb| auf Kosten unseres Levantischen Handels, | große Städte, wie Jokat, Amaria, Boli, die wer und ‘den allgemeinen Gefühlen der Menschlichkeit zum Troß, | stand leisten fônnen, aber einer feindlichen Armee G aufrecht zu erhalten.‘ Der Verfasser spriht dem- | Hülfsquellen darbieten würden, undda es nicht sehr (9 nächst, mit besonderer Hinsicht auf eine Flugschrift des den fan, eine Verbindung mit demSchwarzen Meeres Obersten Evans : „Ueber die Pläne Rußplands‘/ von | wo Rußland alle Mittel besit, um sich mit Fr den übertriebenen Erwartungen und Besorgnissen die | pen und Lebensmitteln zu versehen, so würde der nit manche Personen in England, hinsichtlih des Erfolgs des | leicht eine andere Richtung nehmen, aber gewiß /

T L ug ahl „…. bereiteten - age 1 ; ¡land als-einen Kamps ansehen, in wel- ihn abgelehiekt ¿ die SeerGrber,.45 an ‘Wu Peftutihant und | Verhältnissé, zwar eine größere Stärke im Vertheid,. ried hs L Or die ganze Existenz seines Reiches

I E T M E AEE W LNARN: Me és a t A

die Russen ihre früheren Stellungen an der Donau verlassen ‘habeu, als’ in Folge dessen der Uebermuth und die Kurzsich- tigkeit des Sultans ihn leichtlih um. so unzugänglicher für die R machen dúrften. Wenn übrigens in der That der erste Feldzug der Russen verfehlt zu nennen wäre, so würde doch kein Grund vorhanden seyn, warum der Kai- ser Nicolas von seinen, in der Kriegs - Erklärung gegen die Pforte angekündigten Forderungen abstehen sollte; denn weun- schon wir nicht, wie der Verfasser von „Rußlands Pläne“/, inste- ter Furcht sind, in Amsterdam oder Calcutta mit den Russen zusammen zu treffen, so- bezweifeln wir doch nicht, daß es im Stande sey, einen erfolgreichen Krieg mit den Türken zu führen, felbst während diese unter dem kräftigen Seepter Sultan Mahmuds tehen. Der im Jahre 1768 begonnene, und durch den Frieden von Kutschufk Kanardgi im Jahre 1774 beendete. Krieg wurde zwar mit abwechseludem-Erfolge geführt , fiel aber doch, wie bereits erwähnt worden, zum Nachtheil der Türkei aus. Die Veränderung. der relativen Stärke beider Mächte ‘ist seitdem gewiß. zu Gunsten Ruß- lands gewesen, weshalb wir auch allen Grund haben, vorauszujeßen ,' daß seine Fähigkeit, den- jeßigen Krieg forrzuseßen und ihn glücklich zu beendigen, ' gleichmäßig zugenommen haben muß. Der Sultan kann, wenn er bei seinem Eigensinn beharrt , vielleiht noch in einem oder in mehreren Feldzügen Widerstand leisten ; zuleßt aber muß die Abrechnung ‘kommen , und wenn das Lösegeld auch gerade nicht ‘Konstantinopel ‘selbst seyn sollte, so -ist es doch klar, daß, je länger der Krieg: dauert, das Lösegeld um so drúcken- der und die Nachtheile für die Stabilität des Türkischen Reiches in Europa um so empfindlicher werden mússen. Wenn diejse- Stabilität das einzige Mittel ist, den verschiede- nen Junteressen“ der Europäischen Mächte Genüge zu thun, so ist es höchst wichtig, daß man Herr über- den Eigensinn und den übelangebrachten Heldenmuth des Sultans werde, und daß Oesterreich , Frankreich und England mit Rußland gemeinschaftliche Sache machen, damit leßtere Macht die ihr gerechter Weise zukommende Genugthuung, so wie sie in ih- rer Kriegserflärung atgegeben: ist, erhalte, und einem Kampf ein Ende gemacht werde, der bereits das im Wiener Congreß, festgestellte erhaltende: System erschüttert hat, und alle Ele- mente zu ferneren und ausgedehnteren Störungen in-sich trägt. Thôrigt würde es seyn, dem Kaiser von Rupland anmuthen zu wollen, daßer der verlangten Genugthuung entfage ; man darf voraussezen, daß Franfreich und England die Gründe für gerecht ‘anerkannt haben, welche-Rußland zu einem besonderen Kriege mit der Türkei bewogen , weil man- sonft nicht gemeinschafst- lich fortgefahren- hätte, im: Sinne- des Londoner Tractats zu handeln; von: diesen beiden Mächten fann mithin - kein sol- cher Vorschlag ausgehen, „und eine jede Art von Vermitte- lung--von ihrer Seite muß die: Ueberzeugung zur Basis ha- ben, daß Rußland - berechtigt: sey, Genugthuung zu fordern. Die Ruhe Europa?s erfordert es, daß diese Genugthuung ohue Säumen gegeben werde. Dauert -der Krieg fort, #0 wird es, ohne daß- man!:sih geradezu mit den Türken -ver- bindet , unmöglich werden , etwas gegen die: strenge Blokade der Dardanellen und vielleicht aller Türkischen Häfen von Seiren Rußlands einzuwenden ; eine Unterbrechung des gan- zen Levantischen Handels würde davon die natürliche Folge seyn, und aller Nachtheil,-der daraus entspränge, würde er- duldet werden müssen, bloß damit: ein energischer Barbar sich durch feinen Eigensinn selbst verderbe.“/

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 17. Jan. Es sind dem Congreß Vor- schläge gemacht worden, die National-Schuld in kurzer Zeit zu tilgen, Unter andern foll den Commissairen der Tilgungs- Kassse die’ Vollmacht ertheilt werden, Staatspapiere an sich zu faufen, sobald sie es rathsam finden; zu dem Ende soll auch ein Geses vom Jahre 1790, nach welchem der Ueber- schuß des Schaßes zum Tilgungs-Fonds zu verwenden ist, auf’'s Neue in Kraft treten. Auf diese Weise hofft man, die ganze Schuld in 4 Jahren abgetragen zu sehen.

Ein Bericht des Kriegs-Departements vom 31. Decem- ber v. J. enthält ein langes Verzeichniß von Premier- und Seconde- Lieutenaute der Armee, die theils befördert , -theils neu angestellt worden sind.

Aus Savannuah sind imvorigen Jahre 25 bis 30,000 Ballen Baumwolle mehr, als im Jahre 1827, ver\chifft worden, was man vorzüglich dem Umstande zuschreibt, daß die Baumwoll: Pflanzen im vorigen Jahre ungewöhnlich früh zur Neife gekommen sind.

Die Bank der Vereinigten Staaten hat für die leßten 6 Monate. cine Dividende von 37 pCr. ausge\ch-ieben; das

nämliche hat die Manhattan-Bank gethan. Füuf Feuer-